Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock gegen Rot-Weiß Erfurt endet 0:0

Hansa Rostock gegen Rot-Weiß Erfurt endet 0:0

Verwöhnt wurden die Hansa-Anhänger von ihrem Verein in dieser Spielzeit nicht gerade und so wollte der scheidende Cheftrainer Marc Fascher den Fans zum Saisonfinale noch einmal ein „gutes und erfolgreiches Spiel“ bieten. Exemplarisch für die verkorkste Saison wurde aus dem Ostderby gegen Rot-Weiß Erfurt jedoch nicht mehr als eine müde Nullnummer. 12.000 Zuschauer sehen bei sommerlichen Temperaturen in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Karlsruhe-Spiel unveränderte Rostocker Startelf. Nach einem Freistoß von Michael Blum ist RWE-Keeper Philipp Mickel Klewin in der 12. Minute das erste Mal gefordert. Den gefährlichen Aufsetzball aus 28 Metern kann der Erfurter Schlussmann jedoch entschärfen, bevor Joan Oumari die Situation endgültig klärt. Rostock dominiert das Spiel, allein im Abschluss hapert es wie so oft. Nach einem schnellen Konter über Manfred Starke landet der Ball bei Blum, dessen Schuss jedoch deutlich über den Querbalken geht (28. Minute). Nach einer Ecke bringt Julien Humbert den Ball in der 35. Minute zurück in den Strafraum der Erfurter, wo Noёl Alexandre Mendy fünf Meter vor dem Tor zum Kopfball kommt, den Kasten jedoch knapp verfehlt. Tommy Grupe köpft einen abgefälschten Schuss direkt in die Arme des RWE-Schlussmanns (40. Minute), bevor auch Tom Weilandt – nach einem Mendy-Rückpass – vom Elfmeterpunkt aus an Klewin scheitert (42. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:0 in die Halbzeitpause. Das von Trainer Marc Fascher angekündigte „gute und erfolgreiche Spiel“ bekommen die Hansa-Fans auch nach dem Seitenwechsel nicht zu sehen – im Gegenteil: Die müde Partie verflacht zunehmend. 30 Minuten dauert es, bis zum ersten Mal wieder ein Hauch von Torgefahr durch die DKB-Arena weht. Nach einem Einwurf setzt sich Aykut Öztürk im Strafraum der Rostocker durch, verzieht aber aus fünf Metern. Auf der Gegenseite streicht ein Starke-Schuss aus 20 Metern knapp übers Tor (76. Minute), bevor RWE-Keeper Klewin in der 80. Minute mit glänzender Reaktion einen Weilandt-Kopfball aus fünf Metern entschärfen kann. Bei den Gästen rollt eine Eingabe von Smail Morabit knapp am langen Pfosten vorbei – Kevin Möhwald kommt für diese etwas zu spät und so endet die besonders im zweiten Durchgang enttäuschend schwache Partie zwischen Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt verdientermaßen torlos. Mit 44 Zählern beendet Hansa Rostock die Drittliga-Saison 2012/13 auf dem 12. Tabellenplatz – mit einem Sieg hätten die Rostocker heute sogar noch am Halleschen FC vorbeiziehen und sich auf Rang 10 verbessern können. In zwei Monaten startet bereits die nächste Spielzeit in der 3. Liga. Vorher muss Hansa Rostock am 29. Mai noch im Finale des Landespokals bei der TSG Neustrelitz antreten. Dabei geht es nicht nur um den Titel, sondern auch um die Teilnahme am DFB-Pokal, die für den klammen Verein von großer finanzieller Bedeutung ist. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart, Johannes Brinkies, ab 46. Minute) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Maurice Trapp, Ben Zolinski Tommy Grupe, Julien Humbert (Edisson Jordanov, ab 59. Minute) Tom Weilandt, Michael Blum Manfred Starke, Johan Plat (Ondrej Smetana, ab 72. Minute) Fotos: Joachim Kloock

18. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Rot-Weiß Erfurt

Hansa Rostock empfängt Rot-Weiß Erfurt

Der Traum vom sofortigen Wiederaufstieg – es waren hohe Ziele, die sich Hansa Rostock zum Saisonstart gesetzt hatte. Höhenluft konnte die Kogge an den vergangenen 37 Spieltagen jedoch kaum schnuppern, am Ende musste man sich mit dem Minimalziel des Klassenerhalts zufriedengeben. Nicht viel anders verlief die Saison beim FC Rot-Weiß Erfurt und so gibt es beim Ost-Derby am letzten Spieltag der Drittliga-Saison für beide Teams nichts mehr zu holen. Nachdem der Klassenerhalt gesichert wurde, ist es „ein gutes Gefühl, dass es nur noch ein ‚Freundschaftsspiel‘ ist, weil es für beide Mannschaften um nichts mehr geht“, erklärt Hansa-Trainer Marc Fascher, der sich erleichtert zeigt, nicht am letzten Spieltag noch ein Endspiel gegen den Abstieg absolvieren zu müssen. „Es geht doch um was“, schiebt der 44-jährige Fußballlehrer dann aber nach, „dass wir den Fans noch was schuldig sind.“ Nachdem in sportlicher Hinsicht nicht viele Highlights abgeliefert wurden, soll den Hansa-Anhängern zum Saisonfinale noch einmal ein „gutes und erfolgreiches Spiel“ geboten werden. „Ich möchte unbedingt mit meiner Mannschaft dieses letzte Heimspiel gewinnen“, so Fascher. Marc Fascher, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, wird den Verein „mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen“. „Gänsehautfeeling durch und durch“ sei es bei jedem Heimspiel gewesen, betont der scheidende Trainer: „Hier wollte ich unbedingt sein!“ Wenn man sich – trotz ausbleibender Erfolge – „einen gewissen Beliebtheitsgrad bei den Fans“ erarbeiten konnte, mache das schon stolz, so Fascher. Für ihn ist die heutige Partie gegen Rot-Weiß Erfurt auch eine Art Vorbereitungsspiel auf das Pokalfinale gegen die TSG Neustrelitz am 29. Mai. „Der Titel muss unbedingt her“, bekräftigt Fascher, nicht nur weil die damit gesicherte Teilnahme am DFB-Pokal auch finanziell von großer Bedeutung für den klammen Verein ist. Zwischen zwölf- und vierzehntausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 13:30 Uhr. Der MDR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt als Livestream im Internet. Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften 1:1.

18. Mai 2013 | Weiterlesen
Pfingsten 2013 in Rostock und Warnemünde

Pfingsten 2013 in Rostock und Warnemünde

 Ab in ein langes Pfingstwochenende! Es gibt viel zu erleben. Ab heute laden 60 Schausteller auf dem traditionsreichen Pfingstmarkt wieder zu Fahrvergnügen, Handwerkskunst und Schlemmereien im Rostocker Stadthafen ein. Bis Montagabend drehen sich hier die Karussells und brutzeln die Grillwürstchen auf dem mit über 600 Jahren ältesten Volksfest Mecklenburg-Vorpommerns. Wem der Rummel zu viel wird, der schaut vielleicht lieber einem Künstler oder Kunsthandwerker bei der Arbeit über die Schulter. Wie jedes Jahr zu Pfingsten sind für die landesweite Aktion „Kunst Offen“ zahlreiche Werkstätten und Ateliers für Besucher geöffnet. In Rostock beteiligen sich die Produzentengalerie Artquarium, die Galerie Möller, die Galerie Klosterformat, Chistian Plothe, die Keramikschule Riekdahl, die Blaudruckwerkstatt von Reinhard Haase, das Atelier Mahnke, Baracke Nr. 5, Atelier Lebensart und andere. Bitte beachtet die sehr unterschiedlichen Öffnungszeiten! Eine besondere Aktion findet am Pfingstmontag von 13 bis 18 Uhr auf der Baustelle Frieda 23 statt, in der später die Rostocker Kunstschule und das Institut für Neue Medien einziehen wollen. Hier gibt es Klang- und Videoinstallationen sowie eine Bauzaungalerie. Überdies informiert die KARO über den Stand der Bauarbeiten. Bereits vollendete Kunst kann unter anderem in der Kunsthalle betrachtet werden, wo am Donnerstag gleich drei neue Ausstellungen eröffnet wurden. Kunst für die Ohren gibt es bei den zahlreichen musikalischen Veranstaltungen am Wochenende. In der Hochschule für Musik und Theater endet morgen Abend das Kammermusikfestival, das sich in diesem Jahr der Musik Großbritanniens widmet. Im Kurhausgarten Warnemünde erklingt jeden Tag ein Konzert. Los geht es Samstagabend mit den Ostrockern von Karat und endet am Montagnachmittag mit Swing vom Duo L.A. Auch im Zoo spielt wieder die Musik zu Pfingsten. Besonderer Attraktivität dürfte sich hier der tierische Nachwuchs erfreuen, der sich schon auf vielen Anlagen herumtummelt. Ein botanisches Highlight erwartet die Besucher des Rhododendronparks in Graal-Müritz. Musik, Moderation und Aktionen zum Zuschauen und Mitmachen laden zu einem Ausflug ins Ostseebad ein. In unserem Ostseebad Warnemünde geht es hingegen eher sportlich zu. Mit dem Anbaggercup in Höhe des Alten Leuchtturms wird die diesjährige Beachvolleyball-Saison eröffnet. Hoffen wir auf gutes Wetter für die Open-Air-Sportler. Der Deutsche Wetterdienst hat zumindest Gewitter vorausgesagt. Wer im trockenen bleiben möchte, sucht vielleicht am Samstagabend im Audimax der Universität Unterschlupf. Es dürfte recht unterhaltsam werden, denn hier treten ab 20 Uhr Poeten und Slammer aus Mecklenburg-Vorpommern bei der 1. MV Poetry Slam Meisterschaft gegeneinander an. Das Publikum entscheidet, wer sich für den Bundeswettbewerb im November in Bielefeld qualifiziert. Zum Schluss wollen wir daran erinnern, dass Pfingsten christlichen Ursprungs ist. Auf dem Jakobiplatz findet zum Fest des Heiligen Geistes am Montag um 11 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt.

17. Mai 2013 | Weiterlesen
Kunsthalle Rostock eröffnet drei Ausstellungen

Kunsthalle Rostock eröffnet drei Ausstellungen

Gestern Abend eröffnete die Kunsthalle Rostock erstmalig drei Ausstellungen gleichzeitig. Die Werke von Andy Denzler, Hwang Young-Sung und Katharina Sieverding werden bis zum 7. Juli im Rostocker Museum für moderne Kunst am Schwanenteich zu sehen sein. Andy Denzler hat seine großformatigen Malereien extra für die Kunsthalle maßgeschneidert. Eine Premiere also, bevor die Ausstellung, die den Titel „Empire Inc.“ trägt, dann auf Tour geht. „Ich möchte sie auch in Los Angeles zeigen, wo die Protagonisten herkommen“, erklärt der Schweizer Künstler. Die Protagonisten, das sind Hip-Hop-Stars und Celebrities wie Snoop Dogg, 50 Cent, Dr. Dre, Rihanna oder Eminem. Rapper, DJs und Producers – so der Arbeitstitel – in einem Umfeld der Hip-Hop-Kultur zu zeigen, in der es mehr als nur um Musik geht, hinter der eine ganze Industrie mit Mode- und Sportartikeln steckt und wo sich die Protagonisten wie „Kings and Queens“ inszenieren, das hat Andy Denzler interessiert. Ihre Posen und Gesten, die so charakteristisch sind, konzentriert er meist auf Kopf- und Schulterporträts in Schwarz-weiß. Um das Royale zu betonten, setzt er hier und da Farbakzente in Purpur. Immer wieder treten Bildstörungen auf. „Es geht darum, die medialen Einflüsse in unserem Leben in die Bildsprache miteinzubeziehen“, erklärt Andy Denzler sein Konzept. Die Bildstörungen erinnern an das Rauschen, das man von den Anfangsjahren des Fernsehens kennt. „Ich bin mit schwarz-weiß Fernsehen aufgewachsen“, sagt der Maler und setzt dieses Zeitphänomen in Verbindung mit der Architektur der Kunsthalle, die Ende der 1960er gebaut wurde. Andy Denzlers Ausstellung seiner fotografischen Malereien steht in Nachbarschaft zu den fast malerischen Fotografien Katharina Sieverdings. Die Kunsthalle Rostock zeigt Standbilder der Beuys Schülerin aus ihrem Film Life-Death, die 1969 in einer Nacht der Studentenunruhen entstanden sind. Sie benutzt darin ihr eigenes Gesicht, ihre eigenen Gesten, um bestimmte Situationen, psychologische Zustände auszudrücken. Doch bevor sich der Betrachter auf Sieverdings Bilder einlässt, sieht er sich selbst in einem Spiegel, der den Serien vorangestellt ist. Ursprünglich hingen die sechs Serien mit jeweils sechs Fotoarbeiten sowie hinterleuchtete Foto-Sequenzen, die unter dem Titel „Ich sehe Rot“ gezeigt werden, in einem Potsdamer Arthotel. „Nachdem das Konzept des Hotels wechselte, haben wir sie wieder ans Licht geholt“, sagt Kunsthallenleiter Dr. Uwe Neumann stolz. Stolz ist er auch darauf, mit Hwang Young-Sung einen international renommierten koreanischen Künstler der Gegenwart in die Rostocker Kunsthalle geholt zu haben. Mit großformatigen, farbenfrohen, piktogrammatischen Arbeiten bespielt er die untere Etage der Kunsthalle. „Family Story“ lautet der Titel der Ausstellung. Mit seiner eigenen Familie habe es angefangen“, erklärt Hwang Young-Sung die Entwicklung der Werke, die zwischen 2006 und 2012 entstanden sind. Den koreanischen Krieg, die Trennung der beiden Länder empfinde er als sehr schmerzhaft und sie haben ihm bewusst gemacht, welch wichtige Bedeutung die Familie habe und dass Familie überall sei. „Es ist alles, was aus der Welt zusammengekommen ist“, übersetzt seine Dolmetscherin die universale Betrachtungsweise, die sich in der Anordnung zahlreicher verschiedener Zeichen offenbart. Jedes Element habe eine bestimmte Bedeutung. Entlehnt sind sie sowohl buddhistischen Tempeln als auch aus anderen Kulturen, wie etwa von nord- und südamerikanischen Naturvölkern, die der Künstler auf seinen Reisen kennenlernte.

17. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet David Blacha

Hansa Rostock verpflichtet David Blacha

Der F.C. Hansa Rostock präsentiert seine nächste Verstärkung für die kommende Saison: David Blacha heuert für zwei Jahre (Vertrag läuft bis 30.06.2015) an Bord der Kogge an. David Blacha ist im zentralen Mittelfeld zu Hause und kann dort nahezu jede Position im offensiven Bereich bekleiden. Der 22-Jährige, der ablösefrei an die Ostseeküste wechselt, ist bereits voller Vorfreude auf seine Zeit beim F.C. Hansa: „Für einen so ambitionierten Traditionsverein wie Hansa Rostock spielen zu dürfen, ist genial. Ich freue mich auf das schöne Stadion, die tollen Fans und hoffe, dass wir gemeinsam viel Erfolg und Spaß haben werden!“ Der gebürtige Nordrhein-Westfale, der sowohl den deutschen als auch  den polnischen Pass besitzt, durchlief Borussia Dortmunds Jugendabteilung und absolvierte in dieser Zeit auch einige Länderspiele in der polnischen U16- bis U19-Nationalmannschaft. Mit seinem ehemaligen Verein Rot Weiss Ahlen sammelte David Blacha Erfahrung in der 2. Bundesliga und 3. Liga. In der aktuellen Saison ist der beidfüssige, dribbelstarke und technisch versierte Blacha beim Zweitligisten SV Sandhausen unter Vertrag, mit dem er in seiner ersten Saison als Drittligameister in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Uwe Vester (Vorstand Sport): „David Blacha hat trotz seiner jungen Jahre schon einige Erfahrung vorzuweisen. Er ist bei Borussia Dortmund technisch und taktisch erstklassig ausgebildet worden und wird unser Mittelfeld in der kommenden Saison mit seiner Qualität bereichern. Durch seine Vielseitigkeit sind wir für kommende Gegner weniger berechenbar und selbst flexibel im Hinblick auf die taktische Formation.“ Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

17. Mai 2013 | Weiterlesen
Strampeln für die Eisbären und Auslauf für die Kattas

Strampeln für die Eisbären und Auslauf für die Kattas

Ein hartes Stück Arbeit liegt vor den rund 100 Teilnehmern der 14. Zoo-Tour. Nach einem Sprintrennen am 25. Mai 2013 geht es am Sonntag, dem 26. Mai 304 km durchs Land bis rauf zu den Störtebeker-Piraten auf der Insel Rügen. Etwa 32.000 Euro wollen die Radler beim Auftakt für neue Spendenaktion „Taler mehren für die Bären“ und eine moderne Eisbärenanlage im Rostocker Zoo einfahren. Schirmherr der 14. Zoo-Tour, die vom Zoo Rostock und dem Rostocker Zooverein organisiert wird, ist Mecklenburgs-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier. Die Etappen der Haupttour führen von Rostock (Marinekommando) über Triebsees, Stralsund, Insel Rügen (Ralswiek), Ozeaneum Stralsund, Vogelpark Marlow bis zum Zoo. „Mit den Zoo-Touren haben wir auf ca. 4.300 km und mit 1.020 Radsportlern seit 2004 fast 275.000 Euro für unser Darwineum erradelt“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. „Viele Unternehmen unterstützen uns seit Jahren und legen damit den Grundstein für neue Projekte im Rostocker Zoo.“ Die Zoo-Tour mit buntem Rahmenprogramm startet am Sonnabend, dem 25. Mai, um 13.00 Uhr, mit einem 600-m-Sprintrennen, dem Eisbären-Cup, im Stadthafen (Christinenhafen). Nach der Siegerehrung fahren die Aktiven gemeinsam zum Übernachtungsort im Marinekommando (5-km-Prolog). In der Kaserne in der Kopernikusstraße wird gemeinsam das Champions League Finale verfolgt, aber nicht lange gefeiert. Am nächsten Tag, Sonntag, dem 26. Mai, startet die 304-km-Mammuttour mit fast 100 Fahrern in sieben Teams bereits um 3.00 Uhr in der Früh. In Ralswieck auf Rügen erwartet das Teilnehmerfeld eine weitere 4.000 m lange Sprinteinlage, auf der einzelne Fahrer eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 65 km erreichen. Anschließend geht es wieder heimwärts und um 17.00 Uhr werden die Radhelden gebührend am Rostocker Zoo/Trotzenburg empfangen. Ein Team vom Bike Market Rostock begleitet die Tour und auch für die Versorgung ist an allen Stationen gesorgt. „Die Tour ist absolut sicher, da unser Fahrerfeld von der Polizei begleitet und abgeschirmt wird“, sagte Cheforganisator und Zoomeister Falk Petersen, der sich schon im Vorfeld für die Unterstützung durch die Ordnungskräfte bedankt und Autofahrer um Verständnis für eventuelle Verzögerungen durch das Überholverbot bittet. Nach dem „Startschuss“ für die Radler auf der neuen 1.700 Quadratmeter großen Katta-Außenanlage durften dann die quirligen Halbaffen mit dem markanten schwarz-weißen Ringelschwanz ihr neues Revier in Besitz nehmen. Nach der Geburt von drei Jungtieren im April ist die Lemuren-Gruppe auf zehn Tiere angewachsen. Bei anhaltendem gutem Wetter sollen Ende Mai auch die sechs Gorillas und fünf Orang-Utans zum ersten Mal ihr großflächiges Freigehege erkunden können. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock

15. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet Milorad Peković

Hansa Rostock verpflichtet Milorad Peković

Der F.C. Hansa Rostock treibt seine Planungen für die kommende Saison weiter voran und kann den ersten namhaften Neuzugang vermelden: Milorad Peković absolvierte heute die sportmedizinische Untersuchung und unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2015. Der 35-jährige defensive Mittelfeldspieler, der noch bis zum Sommer beim Erstligisten Greuther Fürth unter Vertrag steht und danach ablösefrei zum FCH wechselt, hat ganz klare Vorstellungen von seinem Engagement an der Ostsee: „Ich fühle mich topfit und möchte entscheidend dabei mithelfen, dass der F.C. Hansa in der neuen Saison seine Ziele erreicht. Aus meiner Zeit bei Eintracht Trier kenne ich Sebastian Pelzer, der mir nur Positives von Rostock, seinen Fans und den Möglichkeiten des Vereins berichtet hat.“ Der 1,89 m große kopfballstarke Linksfuß, der derzeit mit der Nationalmannschaft Montenegros in der Gruppe H der Europa-Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien an erster Stelle steht, hat in den vergangenen Jahren mit Vereinen wie dem 1. FSV Mainz 05 und der SpVgg Greuther Fürth über 300 Spiele in der Europa League, der 1. und 2. Bundesliga absolviert. Hansas Sportvorstand Uwe Vester: „Es freut uns ungemein, dass ein Spieler eines Kalibers wie Milorad Peković bereit ist, in die 3. Liga zu wechseln. Das zeigt, dass er von unserem Weg überzeugt ist und diesen gerne mit uns gehen will. Mit seiner großen Erfahrung und seiner Qualität im spielerischen und kämpferischen Bereich wird er einer der Führungsspieler sein, die wir auf und neben dem Platz brauchen werden, um am Ende erfolgreich zu sein.“ Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

15. Mai 2013 | Weiterlesen
MS Georg Büchner für Verschrottung freigegeben

MS Georg Büchner für Verschrottung freigegeben

Nach Abwägung aller vorliegenden Fakten musste die Stadtverwaltung als Untere Denkmalschutzbehörde jetzt die denkmalschutzrechtliche Genehmigung zur Verbringung der MS GEORG BÜCHNER erteilen. Die Entscheidung wurde im Einvernehmen mit dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege getroffen. Oberbürgermeister Roland Methling betont: „Ich bedauere dies außerordentlich. Aber letztlich fand sich kein potenzieller Eigner, der dem Schiff eine dauerhafte Perspektive geben und dies auch belastbar finanziell untersetzen konnte.“ Nachdem die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock im Dezember 2012 der Empfehlung der Verwaltung folgte und das Vorkaufsrecht nicht nutzte, führten auch Gespräche mit an der Übernahme des Schiffes Interessierten leider nicht zu belastbaren Ergebnissen. Oberbürgermeister Roland Methling: „Wunschdenken hilft da leider nicht weiter. Neben den laufenden Betriebskosten wäre ein zweistelliger Millionenbetrag nötig, um den Schiff eine Perspektive zu geben. Auch die ambitionierten Ideen aus Belgien waren letztlich nicht durch Finanzierungszusagen untersetzt.“ Oberbürgermeister Roland Methling bedankt sich bei allen, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten für das frühere Ausbildungsschiff der Deutschen Seereederei engagiert haben. „Unser maritimes Erbe geht mit dieser Entscheidung nicht unter. Gerade mit dem Traditionsschiff haben wir ein Pfund in der Hand, mit dem wir wuchern können. Wir sollten alles unternehmen, um das in Warnemünde gebaute Schiff noch mehr ins Bewusstsein der Rostockerinnen und Rostocker zu rücken und es dauerhaft zu erhalten.“ Quelle: Rathaus Pressestelle

14. Mai 2013 | Weiterlesen
Polizei 2.0: Rostocker Polizeiinspektion jetzt bei Twitter

Polizei 2.0: Rostocker Polizeiinspektion jetzt bei Twitter

„Ab heute twittert die #RostockerPolizei Infos zu ihren Einsätzen. Los geht’s zum nächsten Spiel des FCH. Wir freuen uns auf viele Follower.“ Das war der erste Beitrag, den die Rostocker Polizeiinspektion heute Nachmittag beim Microblogging-Dienst Twitter veröffentlichte. Nachdem bereits im letzten August anlässlich der Veranstaltungen zu „20 Jahre Lichtenhagen“ ein kurzes Versuchsprojekt gelaufen war, will die Polizei nun regelmäßig zu Veranstaltungen wie der Hanse Sail, Fußballspielen des FC Hansa Rostock oder anderen größeren Polizeieinsätzen twittern. „Wir haben erkannt, dass wir bestimmte Zielgruppen über die Presse und andere althergebrachten Medien nur noch bedingt erreichen“, begründet der Leiter der Polizeiinspektion Michael Ebert diesen Schritt ins soziale Online-Netzwerk. Nach der Polizei in Kaiserslautern und der Landespolizei in Baden-Württemberg gehört die Rostocker Polizei zu den ersten, die sich dieses Kommunikationsmittels bedienen. Transparenter, schneller und interaktiver sollen die Mitteilungen über polizeiliche Einsätze die Veranstaltungsbesucher und andere interessierte Follower erreichen. Informationen zu Verkehrseinschränkungen, aber auch Suchmaßnahmen sollen auf diesem zusätzlichen Weg verbreitet werden. Personenbezogene Daten (beispielsweise von vermissten Personen) werden durch den Twitter-Dienst nicht veröffentlicht. Diese sind nur auf eigene Seiten zu finden, zu denen verlinkt wird. Auch Strafanzeigen, Zeugenhinweise und Notrufe werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht über Twitter entgegengenommen. Hier verweist die Polizei auf die Notrufnummer 110 und die Internetwache www.polizei.mvnet.de. Wichtiger als Schnelligkeit ist für die Beamten jedoch die Validität der Informationen. Gerade bei größeren Einsätzen kann es eine Weile dauern, bis zuverlässige Auskünfte möglich sind, erklärt Michael Ebert. Aber auch bei brisanten Situationen wie bei Auseinandersetzungen, die noch andauern, wird sich die Polizei vorbehalten, erst im Nachgang darüber zu informieren, um nicht weitere konfliktbereite Menschen anzulocken. Auch wenn die Polizei in ihren Tweets einen vergleichsweise lockeren Umgangston anschlägt und ihre Follower duzt, legt sie Wert auf ein faires Miteinander ohne Beleidigungen oder Diskriminierungen. „Das Internet ist kein rechtsfreier Raum“, betont Michael Ebert. „Strafrechtlich relevantes Verhalten werden wir auch im Internet konsequent verfolgen.“ Die Leiter der Polizeiinspektion betont: „Das ist auch für uns ein Lernprozess.“ Herkömmliches Behördendeutsch mit seinen für Laien rätselhaften Abkürzungen in 140 Zeichen verständlich zu formulieren, daran müssen sich die Mitarbeiter in der Einsatzorganisation erst noch herantasten. Am Samstag, den 18. Mai kommuniziert die Rostocker Polizei erstmalig Einsatz begleitend zum Fußballspiel von Hansa Rostock gegen den FC Rot-Weiß Erfurt via Twitter. Zu finden ist die Polizei Rostock bei Twitter unter dem Usernamen: @Polizei_Rostock oder direkt über den Link www.twitter.com/polizei_rostock.

13. Mai 2013 | Weiterlesen
Direktzug zwischen Wien und Rostock gestartet

Direktzug zwischen Wien und Rostock gestartet

Seit gestern gibt es eine weitere regelmäßige Güterzugverbindung zwischen Zentraleuropa und dem Seehafen Rostock. Mit dem intermodalen Shuttle-Service Wien-Rostock werden hauptsächlich kranbare Trailer transportiert, aber auch Container und nicht kranbare Trailer können geladen werden. Das Angebot richtet sich als sogenannter „offener Zug“ an alle Verladeunternehmen und Spediteure, die diese schnelle und umweltfreundliche Verbindung nutzen wollen. Der Zug wird durch „European Rail Shuttle“ sowie die „Wiener Lokalbahnen Cargo“ betrieben. Durch die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „CargoBeamer“ ist zudem auf dieser Strecke der Transport der nicht kranbaren Trailer möglich geworden. Der neue Service wird mit zwei Umläufen pro Woche starten, nach sechs Monaten ist eine Verdoppelung vorgesehen. Ziel sind sechs Abfahrten pro Woche. Der Hafen Wien fungiert als Drehscheibe für den süd- und südosteuropäischen Raum, während der Hafen Rostock mehr als 120 Abfahrten pro Woche im Fähr- und RoRo-Verkehr nach Dänemark, Schweden und Finnland bietet. Die beiden Häfen initiierten das Projekt, sind jedoch als Bereitsteller von Infrastruktur nicht selbst Anbieter von Transportleistungen. Umso mehr freut es die beiden Geschäftsführer der Häfen Wien, Herrn Mag. Friedrich Lehr MBA, und Rostock, Herrn Dr. Ulrich Bauernmeister, dass ihre Initiative nunmehr in ein neues Angebot der beiden Häfen mündet. Beide sind überzeugt: „Das Projekt trägt der Notwendigkeit Rechnung, auf dieser wichtigen Achse auf kürzester Strecke durch Tschechien eine wettbewerbsfähige Alternative zur Straße anzubieten.“ Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) verkehren derzeit wöchentlich Kombiverkehrszüge von und nach Verona (11), Novara (3), Brno (4), Wels (2) sowie Hamburg (6) und Karlsruhe (6), von hier aus werden in hoher Frequenz weitere deutsche Bahngüterzentren u.a. in München, Stuttgart, Duisburg, Köln erreicht. Abfahrtszeiten Wien, Terminal 1 Freudenau, WienCont : dienstags ab Wien 19 Uhr freitags ab Wien 19 Uhr Abfahrtszeiten Rostock, KLV Terminal, Rostock Trimodal GmbH: mittwochs ab Rostock 22.45 Uhr sonntags ab Rostock 06.45 Uhr Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH

13. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich vom Karlsruher SC 1:1

Hansa Rostock trennt sich vom Karlsruher SC 1:1

Geteilte Punkte, geteiltes Glück: Hansa Rostock sichert mit dem beim Tabellenführer in Karlsruhe gewonnenen Auswärtspunkt endgültig den Klassenerhalt, der KSC feiert mit dem Remis den sofortigen Wiederaufstieg ins Bundesliga-Unterhaus. 26.175 Zuschauer, darunter mehr als 1.000 mitgereiste Hansa-Anhänger, sehen im erstmals in dieser Saison ausverkauften Karlsruher Wildparkstadion eine im Vergleich zum Offenbach-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Tommy Gruppe ersetzt den mit Schien- und Wadenbeinbruch länger ausfallenden „Sechser“ Ken Leemans, für Stürmer Ondrej Smetana läuft Johan Plat in der Anfangsformation auf. Mit ihrer zweiten Ecke zeigen sich die Gastgeber in der 11. Minute zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor der Rostocker. Dennis Kempe verlängert per Kopf den Eckball von Selcuk Alibaz, Jan Mauersberger verpasst den Ball jedoch knapp. Besser läuft es auf der Gegenseite. Manfred Starke zieht aus gut 25 Metern ab, KSC-Keeper Dirk Orlishausen muss den Aufsetzball abprallen lassen und Johan Plat reagiert am schnellsten. Im Nachschuss tunnelt der Niederländer den Karlsruher Schlussmann und staubt aus fünf Metern zum 1:0 ab (18. Minute). Aus dem Spiel heraus läuft beim Tabellenführer wenig, torgefährlich zeigen sich die Hausherren nur nach Standards, etwa in der 22. Minute, als Hakan Calhanoglu einen Eckball von links in den Strafraum der Rostocker bringt. Mauersberger kommt im Torraum der Gäste zum Kopfball, doch Ben Zolinski kann den Ball am langen Pfosten auf der Linie klären. Eine Minute später verfehlt ein von Calhanoglu aus 20 Metern direkt ausgeführter Freistoß nur knapp den Kasten der Rostocker. Der KSC drängt auf den Ausgleich, doch auch Hansa kann sich Chancen herausarbeiten, etwa als Orlishausen einen Distanzschuss von Starke wegfausten muss (28. Minute). Nach einer schönen Kombination spielt Alibaz die Kugel in der 37. Minute in den Lauf von Koen van der Biezen. Frei stehend vor Kevin Müller verzieht der Niederländer jedoch und schießt den Ball aus acht Metern über die Latte. So verabschieden sich die Mannschaften mit einer etwas glücklichen Hansa-Führung in die Halbzeitpause. Marc Fascher bringt mit dem Wiederanpfiff Edisson Jordanov (für Manfred Starke) ins Spiel, am Geschehen auf dem Geläuf ändert sich indes wenig – Torgefahr herrscht fast nur nach Standards. Einen Calhanoglu-Freistoß aus zentraler Position und gut 25 Metern kann Kevin Müller abwehren (49. Minute), auf der Gegenseite streift ein abgefälschter Blum-Schuss knapp über den Querbalken (56. Minute). Der KSC hat mehr Spielanteile, doch für den Ausgleich bedarf es in der 74. Minute einer weiteren Standardsituation. Blum hat den Eckball von Alibaz eigentlich schon geklärt, als Calhanoglu sich an der Strafraumgrenze gegen Tom Weilandt durchsetzt und den Ball zurück in Richtung Tor köpft. Von der Torraumlinie aus staubt Kempe zum Ausgleich ab. Maurice Trapp hebt zwar die Hand, doch Ben Zolinski steht noch hinten und hebt die vermeintliche Abseitsposition auf. Ein Schuss von Jordanov streift am Pfosten vorbei (78. Minute), auf der Gegenseite spielt Patrick Dulleck schön in den Lauf von Rouwen Hennings, der frei aufs Rostocker Tor zuläuft. Kevin Müller kommt jedoch rechtzeitig aus seinem Kasten und rettet Hansa vor dem Rückstand (80. Minute). So bleibt es bei einem insgesamt durchaus gerechten Remis, mit dem beide Mannschaften gut leben können. Mit 43 Zählern steht Hansa Rostock nach dem Unentschieden in Karlsruhe auf dem 12. Tabellenplatz und hat den Verbleib in Liga 3 gesichert. Zum Abschluss der Drittligasaison empfängt die Kogge im Ost-Derby am nächsten Samstag Rot-Weiß Erfurt in der DKB-Arena. Die Thüringer liegen punktgleich einen Platz hinter den Rostockern – es geht also für beide Teams nur noch um Ruhm und Ehre, bevor es für Hansa am 29. Mai noch einmal spannend wird, wenn gegen die TSG Neustrelitz um den Landespokal gespielt wird. Tore: 0:1 Johan Plat (18. Minute) 1:1 Dennis Kempe (74. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Maurice Trapp, Ben Zolinski Tommy Grupe, Julien Humbert Tom Weilandt (Philipp Klement, ab 90+2. Minute), Michael Blum Manfred Starke (Edisson Jordanov, ab 46. Minute), Johan Plat (Ondrej Smetana, ab 84. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto

12. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim Karlsruher SC zu Gast

Hansa Rostock beim Karlsruher SC zu Gast

„Ich hab richtig Bock auf die Partie“, erklärt Hansa-Trainer Marc Fascher vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison beim Tabellenersten Karlsruher SC. Vorm ausverkauften Haus aufdribbeln zu dürften, das lasse jedes Fußballerherz höher schlagen, erklärt Fascher und hofft, dass dies auch seine Spieler beflügeln wird. „Dort können die Jungs mal zeigen, dass sie richtige Höllenhunde sind.“ Spannung ist garantiert am vorletzten Spieltag der Dritten Liga. Mit einem Sieg würde der KSC den Aufstieg aus eigener Kraft klar machen, Hansa Rostock könnte mit einem Dreier den Klassenerhalt endgültig sichern. Als „super Truppe“, umschreibt Fascher den Kontrahenten aus Karlsruhe. „Die haben richtig, richtig Qualität in ihren Reihen und von daher stehen sie zurecht aus meiner Sicht da oben.“ In der Außenseiter-Rolle scheint er sich durchaus wohlzufühlen. „Drei Punkte? Das wird eine Herkulesaufgabe, aber warum nicht?“ Für den Hansa-Trainer ist eine Überraschung beim Tabellenführer nicht unerreichbar: „Wir wollen zusehen, dass wir am Wochenende das Ding eingetütet haben. Wir wollen alles daran setzen, in Karlsruhe zu punkten.“ Verzichten muss Marc Fascher heute auf seinen Mittelfeldspieler Ken Leemans (Schien- und Wadenbeinbruch). Für ihn könnte Tommy Gruppe auflaufen, eine Systemumstellung mit nur einem Sechser sei jedoch ebenfalls denkbar, so der Hansa-Trainer. Motivationsprobleme sieht der Fußballlehrer, dessen Vertrag – ebenso wie der von zahlreichen Spielern – zum Saisonende ausläuft, nicht. „Ich bin Profi durch und durch“ und werde „bis zum letzten Tag alles geben“ – das erwarte er auch von seinen Jungs. So solle als i-Tüpfelchen neben dem Klassenerhalt auf jeden Fall noch der Sieg im Landespokal geholt werden. Im Hinspiel mussten sich die Rostocker dem Mitabsteiger aus Karlsruhe klar mit 0:3 geschlagen geben. Der KSC stürmte fortan in Richtung Tabellenspitze, für die Hansa-Kogge begann eine steile Talfahrt. Ob unter diesen Vorzeichen heute auswärts mehr drin ist, wird sich ab 13:30 Uhr zeigen, dann ist Anpfiff im Wildparkstadion. Der NDR berichtet im Rahmen einer Konferenzschaltung live vom Spiel.

11. Mai 2013 | Weiterlesen
Deutsche Jugend‐ und Juniorenmeisterschaften im Finswimming

Deutsche Jugend‐ und Juniorenmeisterschaften im Finswimming

Sie sind die schnellsten im Wasser: die Flossenschwimmer. Aus eigener Kraft und mit einer Monoflosse ausgestattet können Spitzensportler Geschwindigkeiten über 3 m/s erreichen. Wie schnell der deutsche Flossenschwimmernachwuchs ist, das ermittelt der Verband Deutscher Sporttaucher an diesem Wochenende bei den 44. Deutschen Jugend- und 35. Juniorenmeisterschaften im Finswimming, so die englische Bezeichnung für diesen Leistungssport. Den besten winkt die Qualifizierung für die Nationalmannschaft, mit der es dann zur nächsten Europameisterschaft ins polnische Stettin geht. Auch für die Teilnahme an den kommenden World Games gilt es, sich zu empfehlen. 220 Sportler im Alter von zwölf bis 21 Jahren aus 32 Vereinen und zwölf Bundesländern sind dafür in die Rostocker Neptunschwimmhalle gekommen. Unter ihnen auch einer der Top-10-Streckentaucher der Welt: Jan Malkowski. Gleich auf mehreren Distanzen hält er die deutschen Jugendrekorde und hat auch schon sehr erfolgreich an internationalen Wettbewerben teilgenommen. Sein Ticket für die diesjährigen World Games im kolumbianischen Cali ist ihm schon sicher. Die Teilnahme am Rostocker Turnier betrachtet der 20-jährige Berliner vor allem als Training. „Der Wettkampf ist nicht so wichtig, weil die Konkurrenz nicht sehr groß ist.“ Die beiden 13-jährigen Marcel Nebe und Marc Strauch, ebenfalls vom TC fez Berlin, haben hingegen ein klares Ziel: „Bei der Staffel wollen wir natürlich den 1. Platz.“ Drücken wir die Daumen, dass die Besten gewinnen. Noch bis Sonntag werden die Taucher ihre beiden Füße in eine Monoflosse stecken und damit in das 50-Meter-Becken springen. In drei Disziplinen werden sie ihre Kräfte messen. Im Flossenschwimmen (FS), bei dem mit einem Schnorchel an der Wasseroberfläche geschwommen wird, dem Streckentauchen (ST) mit angehaltenem Atem und dem Tauchen mit einem Druckluftgerät (DTG), wobei die Druckluftflasche anders als beim herkömmlichen Tauchen mit ausgestrecktem Arm vor sich hergeschoben wird. Verschiedene Distanzen, Jungen und Mädchen – insgesamt 26 verschiedene Wettkämpfe stehen auf dem Programm. Fotos von den 44. Deutschen Jugend‐ und 35. Juniorenmeisterschaften im Finswimming:

11. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Kapitän Sebastian Pelzer bleibt weiter an Bord

Hansa Rostock: Kapitän Sebastian Pelzer bleibt weiter an Bord

Sebastian Pelzer hat seinen Vertrag beim F.C. Hansa Rostock um zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2015 verlängert. Darüber hinaus haben sich der 32-Jährige und der Verein darauf geeinigt, auch nach der kommenden Saison und einem möglichen Karriereende Pelzers gemeinsame Wege zu gehen. Der Defensivspezialist ist seit der Saison 2010/2011 an Bord der Kogge und seit 2011 Kapitän der Profimannschaft. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen der Klubverantwortlichen. In den drei Jahren, die ich mittlerweile beim F.C. Hansa Rostock bin, sind mir der Verein, die Stadt und die Menschen sehr ans Herz gewachsen. Meine Familie und ich fühlen uns sehr wohl hier und wir freuen uns auf weitere Jahre mit dem F.C. Hansa an der Ostsee. Mein großes Ziel ist es, unseren Verein in der kommenden Saison dabei zu unterstützen, einen erfolgreicheren sportlichen Weg einzuschlagen.“ Vorstand Sport Uwe Vester: „Sebastian Pelzer ist eine DER Identifikationsfiguren unseres Vereins. Vor allem in der recht schwierigen aktuellen Saison hat Sebastian seine Führungsqualitäten abermals unter Beweis gestellt, sodass es für uns keine Frage war, weiterhin auf ihn zu bauen. Typen wie „Pelle“ mit seinem Kampfgeist, seinem Siegeswillen und seiner Erfahrung brauchen wir, um unsere Ziele umsetzen zu können. Seine Entscheidung, sich längerfristig an den Verein zu binden, unterstreicht seine Verbundenheit mit dem Verein.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock

10. Mai 2013 | Weiterlesen
Verkehrsunfallstatistik 2012 der Polizeiinspektion Rostock

Verkehrsunfallstatistik 2012 der Polizeiinspektion Rostock

Die Polizeiinspektion Rostock registrierte im vergangenen Jahr im Bereich der Hansestadt insgesamt 5.519 Verkehrsunfälle. Die Anzahl der Unfälle sank damit um 3,84 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (5.731). Insgesamt zeigt die Unfallentwicklung eine deutlich positive Tendenz. 2012 ereigneten sich die wenigsten Verkehrsunfälle der vergangenen 5 Jahre. Mit zwei tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmern liegt auch die Zahl der Verkehrstoten auf einem Tiefststand. Dem Trend der letzten Jahre folgend, ist auch die Zahl der Verletzten erneut gesunken und befindet mit 700 verletzten Verkehrsteilnehmern (2011 – 729) ebenfalls auf dem niedrigsten Stand der letzten 5 Jahre. Angestiegen ist dagegen die Anzahl der Schwerverletzten. Mit 76 Schwerverletzten (2011 – 57) liegt die Zahl deutlich über der des Vorjahres. Verkehrsunfallentwicklung in den zurückliegenden fünf Jahren: Bereich Hansestadt Rostock Verkehrsunfälle Tote Verletzte (davon schwer) 2012 5.519 2 700 (76) 2011 5.731 5 729 (57) 2010 5.802 3 753 (63) 2009 5.543 4 842 (71) 2008 5.638 6 872 (90) Hauptunfallursachen 2012: Die häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle im Bereich der Hansestadt Rostock sind wie in den vorangegangenen Jahren: Nichtbeachten der Vorfahrt das Führen eines Fahrzeuges unter Einwirkung von Alkohol Fehler beim Abbiegen Bei den Verkehrsunfällen des vergangenen Jahres standen 111 Unfallbeteiligte unter Alkoholeinfluss. Zusätzlich stoppten die Beamten der Polizeiinspektion Rostock im Rahmen der Verkehrsüberwachung 472 Verkehrsteilnehmer, die unter dem Einfluss von Alkohol (448) bzw. Drogen (24) standen. Bei den durch Alkohol verursachten Unfällen wurden 44 Personen verletzt (davon 10 schwer). Die Unfallursache „Überholen“, die landesweit in der Unfallstatistik zu finden ist, hat im innerstädtischen Verkehr mit 1,36 Prozent eine untergeordnete Bedeutung. Dagegen ist in Rostock bei der Betrachtung von Unfallursachen insbesondere der Abstand zum Vorausfahrenden zu berücksichtigen. Eine Vielzahl der Verkehrsunfälle ist auf zu dichtes Auffahren zurückzuführen. Die Unfallfolgen bei den daraus resultierenden Unfällen sind im Vergleich zu Verkehrsunfällen nach Vorfahrtsfehlern bzw. aufgrund unangepasster Geschwindigkeit aber eher gering. Mit gezielten Maßnahmen der Verkehrsüberwachung geht die Polizei seit Jahren gegen die Unfallursache „Geschwindigkeit“ vor. Im Bereich der Hansestadt Rostock konnte diese Ursache aus den „Top 3“ der Unfallursachen gedrängt werden. So wurden im Rahmen der 293 Geschwindigkeitskontrollen im vergangenen Jahr 11.944 Fahrzeuge gemessen. 3.247 Fahrzeugführer waren zu schnell unterwegs. Die Ergebnisse der insgesamt 658 Verkehrskontrollen zeigen, wie notwendig eine stetige Verkehrsüberwachung ist. So wurden neben den Geschwindigkeitsverstößen u.a. folgende Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt: 626 Rotlichtverstöße, 8.972 Halte- / Parkverstöße, 2.503 Fahren ohne Gurt und 929 x fehlende Hauptuntersuchung. Unfallverursacher – Risikogruppen: Die jungen Fahrer im Alter bis 25 Jahren bilden nach wie vor eine der Risikogruppen im Straßenverkehr. 20,75 Prozent der Verkehrsunfälle wurden von Fahrern dieser Altersgruppe verursacht. Allerdings zeigt die Entwicklung in der Hansestadt Rostock, dass auch die Altersgruppen der 45- bis 54-Jährigen (18,0 Prozent) sowie die 25- bis 34-Jährigen (18,42 Prozent) auffällig häufig Verkehrsunfälle verursachen. Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung Von den 5.519 Verkehrsunfällen des vergangenen Jahres ereigneten sich 326 unter Beteiligung von Radfahrern Die Art dieses Fortbewegungsmittels bringt es mit sich, dass gerade bei Radfahrunfällen häufig Verletzte zu verzeichnen sind. So wurden im Jahr 2012 in Rostock insgesamt 244 Fahrradfahrer verletzt (davon 34 schwer). Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort: Bei 1.616 der 5.519 Verkehrsunfälle des letzten Jahres entfernten sich Unfallbeteiligte unerlaubt vom Unfallort. Damit stieg diese Zahl gegenüber dem Vorjahr erneut um weitere 115 Fälle an. Ein absoluter Negativtrend – mittlerweile flüchtet in Rostock fast jeder 3. Beteiligte unerlaubt vom Unfallort. Die seit 2011 in der Polizeiinspektion Rostock elektronisch geführte Unfalltypenkarte gibt ein genaues Verkehrslagebild für die Hansestadt wieder. Die erkannten Unfallhäufungsstellen werden in der Verkehrsunfallkommission besprochen, um geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr zu finden. Besondere Unfallschwerpunkte in der Hansestadt Rostock sind u.a.: Hohlbeinplatz L 22/ Am Strande – Warnowstraße / Gaffelschonerweg Vögenteichplatz Bereich Warnowallee / St.-Petersburger Straße Quelle: Polizeiinspektion Rostock

10. Mai 2013 | Weiterlesen
Volkstheater Rostock stellt halbe Spielzeit vor

Volkstheater Rostock stellt halbe Spielzeit vor

„Es ist ein Skandal, dass dieses Theater derartig auf eine Scholle gesetzt wird und jeder guckt zu, wo es hintreibt!“ Cornelia Crombholz hatte sich ihren Antritt als Schauspieldirektorin am Rostocker Volkstheater sicher anders vorgestellt. Gestern stellte sie ihren ersten Spielplan vor. Allerdings war es nicht ihr erster Entwurf. Obwohl vieles schon vor Monaten angedacht war, musste sie ihn mehrmals über Bord werfen. Zuletzt, nachdem vor gut einem Monat der Wirtschaftsplan für dieses Jahr bestätigt wurde. „Diese Bestätigung erlaubt es uns nur, bis Ende 2013 zu handeln. Das Konzept eines Spielplans zieht sich jedoch über zwei Wirtschaftsjahre hin. Ein tragfähiger Entwurf für einen Wirtschaftsplan für 2014 existiert nicht“, erklärt Peter Leonard, der als Intendant des Rostocker Volkstheaters seine letzte Spielzeit leiten wird. „Es ist schade, dass man sich durch so einen Skandal – deutschlandweit einzigartig – darstellen muss“, empört sich auch Generalmusikdirektor Florian Krumpöck. Wie keine andere Sparte des Hauses lebe das Konzertangebot der Norddeutschen Philharmonie Rostock von einem über Jahrzehnte gewachsenen Abonnentensystem, viel mehr als von Besuchern einzelner Konzerte. „Einige haben seit 30 Jahren ihren festen Sitzplatz. Denen müssen wir jetzt verklickern, dass sie zum ersten Mal keine komplette Saison bekommen, sondern nur eine halbe.“ Vier Philharmonische Konzerte stehen nun im Herbst auf dem Plan mit Stücken von Wagner (im Wagnerjahr), Mahler, Strawinsky, Haydn, Mendelsohn Bartholdy, Gershwin, Britten, Mozart und Bruckner. Außerdem Kammerkonzerte im Barocksaal, Classic Light Nachmittage in der Yachthafenresidenz Hohe Düne und weitere Sonderkonzerte und Projekte. Wie andere Abteilungen auch hat der Generalmusikdirektor mit großen Planungsherausforderungen zu kämpfen. „Eine Planung für ein A-Orchester, mit einem Niveau, wie es Rostock seit Jahrzehnten genießt, ist eigentlich nur seriös mit einem Vorlauf von mindestens einem Jahr zu machen“, erläutert Peter Leonard. Bei internationalen Agenturen beträgt die Zeit in der Regel zwei bis fünf Jahre. „Es gibt tolle Leute, die gern in Rostock arbeiten würden. Aber wenn ich ein halbes Jahr vorher anrufe, haben die einfach keine Termine“, veranschaulicht Krumpöck das Rostocker Planungsdilemma. Nicht nur bei Gästen auch bei der Einstellung von Ensemblemitgliedern drängt die Zeit. In der Tanzabteilung werden zwei Mitarbeiter das Haus verlassen. Wenn nicht gehandelt wird, bleiben drei Tänzer und fünf Tänzerinnen. Das wird dann wohl nicht ausreichen für das Kinderstück „Schneewittchen“ von Bronislav Roznos, der dann nicht mehr als Chefchoreograf, sondern als Gast inszenieren wird. Seine Nachfolgerin Katja Taranu will dem Publikum als zweite Premiere ihre eigene Choreografie „Zwanghaft-Zwanglos“ vorstellen. Auch im Schauspiel seien die Pläne für ein ganzes Jahr behindert, denn die Engagements für die Zeit von August 2013 bis Juli 2014 hätten schon längst passieren müssen. „Die Guten sind zum Teil schon weg. Wie soll man eine Spielzeit planen, wenn man diese Mittel nicht in der Hand hat?“ fragt der Intendant. Der Betrieb des Volkstheaters ist eng gestrickt. Mehr als 90 Prozent der Kosten sind durch langfristige Tarifverträge fixiert. Daneben gibt es den sogenannten Gäste- oder Honoraretat, mit dem Regisseure, Bühnen- und Kostümbildner sowie Gaststars in besonderen Rollen wie der Tevje in Anatevka bezahlt werden. Auch Musiker für das Orchester werden eingekauft, damit sie für ein Konzert Stellen besetzen, die seit Jahren in der Norddeutschen Philharmonie frei geblieben sind und so die Darbietung eines Werkes erst möglich machen. „Wenn man diese Positionen vollzeitig beschäftigen würde, wären die Kosten extrem höher“, erläutert Peter Leonard. Er kritisiert die Politik, die dem Haus erst weniger Mittel als bisher zubilligt, dann unter Druck und großem Aufruhr doch bereit ist, dieses Finanzloch zu schließen und dies als Mehrbedarf abbildet. Etwas mehr als eine Million Euro benötigt das Rostocker Volkstheater für seinen Gästeetat. 500.000 Euro fehlen jedoch. Cornelia Crombholz, die nach der Spielzeit 2013/14 nach Magdeburg gehen wird, hat daher kein Verständnis für Überlegungen, diesen Etat zu kürzen. Sie selbst ist vertraglich dazu angehalten, ein Stück als Regisseurin zu inszenieren. So wird sie die kommende Saison mit „Till Eulenspiegel“ eröffnen. Sie verspricht sinnliches, pralles Theater mit einer Volksfigur, die für die Lust am Leben und für eine Anarchie stehe, die bestimmte Grenzen nicht akzeptiere und neue Möglichkeiten aufstellt. Die Schauspieldirektorin macht deutlich: „Wenn der Gästeetat gestrichen wird, wird ab dem 1. Januar 2014 nicht eine Schauspielpremiere stattfinden.“ Denn dazu müsste sie Regisseure einladen, die die Stücke mit dem Hausensemble erarbeiten. Vor allem moderne Stücke aus der angelsächsischen Literatur hat sie auf den Spielplan des ersten Halbjahres gesetzt. Mit „Tour de Farce“ und einer Theaterversion von Stephen Kings „Misery“ will sie schon im „Warnemünder Sommer“ die Kleine Komödie in Warnemünde bespielen – für die Touristen und um die Leute auf das Volkstheater neurgierig zu machen. Mit dem Sommerspektakel „Theaterfreunde zu Gast bei uns am Meer“ möchte sie Schauspieler und Musiker von Theatern in Deutschland einladen, „um Rostock auch wieder an das Bühnengeschehen deutschlandweit anzuschließen“. „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“, „Harold & Maude“, für die Kinder zur Weihnachtszeit „Väterchen Frost“ und ein wanderndes Kochtheaterstück sollen ebenfalls premieren. Neu sind auch der „Küstenfunk“, das neue Nachtprogramm im Theater im Stadthafen (TiS), und die Krimireihe „Tatort Rostock“. Die letzte Premiere, „Außer Kontrolle“ – eine Farce von Ray Cooney, setzt die Chefdramaturgin zum Silvesterabend an, absichtlich. Die große Frage, wo da Stück danach spielt, ist aus heutiger Sicht noch offen. Denn die Bühne im Theater im Stadthafen steht bereits auf der Einsparliste, wie auch das Tanztheater, nachdem die Theaterleitung von der Stadtverwaltung aufgefordert wurde, ein Konzept für die Einsparung der 500.000 Euro zu entwickeln. „Das Gießkannenverfahren funktioniert nicht mehr. Damit wir überhaupt noch strukturiert arbeiten können, war uns schnell deutlich, dass wir zu einer systematischen Abschneidung von Gliedern kommen müssen, um den Rest des Körpers zu schonen“, sagt Stephan Rosinski, der kaufmännische Geschäftsführer des Volkstheaters. Aus der Verwaltung habe man nun mitgeteilt, dass man es nicht als opportun ansehe, Sparten oder Standorte zu schließen, mehr Geld wolle man dennoch nicht geben. „Die Stadt will ein eigenständiges Theater, aber wollen sie auch ein anständiges Theater?“, fragt Peter Leonard. „Keine Fusion und keinen Abbau zu wollen und uns gleichzeitig die Mittel nicht zur Verfügung zu stellen, ist nicht fair.“ Dennoch hat der Intendant auch gute Nachrichten zu vermelden. Seit gestern verkauft das Volkstheater schon mehr Karten für die laufende Spielzeit als in der gesamten Spielzeit zuvor, in der das Große Haus durch ein Zelt ersetzt wurde. Peter Leonard wertet dies als Zeichen, „dass unser Publikum uns treu ist und unsere Leistung anerkannt wird.“ Und auch für das zweite Halbjahr im Frühjahr 2014 haben die Programmverantwortlichen der einzelnen Sparten schon vieles geplant. Denn trotz allem: „Wir leben!“ – so heißt das Motto der Spielzeit 2013/14 am Rostocker Volkstheater.

9. Mai 2013 | Weiterlesen
Nachwuchs bei den Litschi-Moorantilopen im Rostocker Zoo

Nachwuchs bei den Litschi-Moorantilopen im Rostocker Zoo

Drei Thomsongazellen aus dem Leipziger Zoo werden bald auf der Historischen Huftieranlage zu beobachten sein. Der vierjährige Bock und seine sechs Monate alten Söhne gewöhnen sich gegenwärtig noch in der Stallanlage an ihr neues Umfeld und sollen in Kürze mit den Pferdeantilopen und Litschi-Moorantilopen zusammengeführt werden. Schon jetzt kann das am 19. April 2013 geborene Litschi-Moorantilopenmädchen im Außenbereich beobachtet werden. Die Kleine läuft inzwischen mit der Moorantilopen-Gruppe mit und folgt aufmerksam ihrer Mutter. Sie hält sich gern in der Nähe des Wassers rund um den Besucherbereich auf. Sie wiegt etwa 12 kg und die Entwicklung verläuft altersgemäß völlig normal. Die Gruppe besteht jetzt insgesamt aus einem männlichen und vier weiblichen Tieren sowie dem Jungtier. Auch bei den Pferdeantilopen gab es am 15. Februar nach vier Jahren Pause Nachwuchs, der nun auf den Namen Kibibi getauft worden ist. 11 Antilopen, drei Gazellen und ein Paar Grauhalskronenkraniche Zu den fünf Pferdeantilopen und sechs Litschi-Moorantilopen werden in ein paar Tagen die drei Thomsongazellen stoßen. Die Gazellen sind von Natur aus eher schreckhafte Tiere. Sobald ihnen der Stall vertraut vorkommt, können sie in einer nächsten Etappe das Vorgehege sowie dann die Außenanlage kennenlernen. Die nach dem schottischen Afrikaforscher Joseph Thomson benannte bekannteste Gazellenart lebt vor allem in den in den ostafrikanischen Staaten Kenia und Tansania. Somit wird es künftig drei Arten von Hornträgern auf der Historischen Huftieranlage zu sehen geben. „Durch das Halten von mehreren Tierarten in einem Gehege werden natürliche Verhaltensweisen gefördert“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Gleichzeitig kann dem Besucher die Vielfalt des Lebens in naturnahen Lebensräumen vermittelt werden. Insbesondere in der Fortpflanzungszeit kann es dabei auch schon mal zu Revierstreitigkeiten oder Problemen unter den Böcken verschiedener Arten kommen. Das ist auch im Freiland so und gehört zum natürlichen Verhaltensspektrum“, so Zimmermann. Die Huftieranlage, auf der noch ein Paar Grauhalskronenkraniche lebt, ist jedoch großflächig konzipiert, so dass es Möglichkeiten zum Rückzug gibt. Im Oktober 2010 wurde die neu gestaltete und 7.000 Quadratmeter große Huftieranlage im Rostocker Zoo wieder eröffnet. Die Rekonstruktion erfolgte unter Berücksichtigung des geschichtlich gewachsenen Umfeldes von Eichenallee, Dahlienquartier und Rhododendrenhain. Dabei wurde die Form des Tiergeheges und des historischen „Hirschhauses“ erhalten, die Zäune entfernt und eine Besucherplattform errichtet. Gräben bilden heute eine natürliche Abgrenzung und vermitteln den Zoogästen das Gefühl, durch den Hirschgarten zu spazieren. Mit diesen Maßnahmen verbessert der Zoo Rostock kontinuierlich die Bedingungen für die Haltung der Tiere und bietet dem Publikum eine natur- und erlebnisnahe Atmosphäre. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Mario Schilling

9. Mai 2013 | Weiterlesen
Liebreiz – charmantes Haus am Doberaner Platz

Liebreiz – charmantes Haus am Doberaner Platz

Die Passanten haben es schon seit einiger Zeit geahnt: Hinter den Baugerüsten in der Doberaner Straße 159 entsteht etwas ganz Besonderes. „Ich wollte das schönste Haus am Doberaner Platz haben. Ich wollte etwas Witziges“, erklärt Bauherr Karl Matthes aus Warnemünde. Eigentlich sollte das über hundert Jahre alte Haus ganz klassizistisch mit Stuckelementen nach alten Fotos rekonstruiert werden. Doch dann hat er die Künstlerin und Restauratorin Esther Dittmer getroffen und ihr die Gestaltung der Fassade überlassen. „Er hatte Lust und Leichtsinn auf ein Abenteuer und wollte etwas Verrücktes“, erinnert sie sich an die anfänglichen gemeinsamen Gespräche. Die Gestaltung wird polarisieren, darin sind sich beide einig. Dass das Haus ein wirklicher Hingucker ist, das steht heute schon fest. Seitdem es sich heute Nachmittag frisch saniert ohne Gerüste präsentiert, zieht es die Blicke der Menschen auf sich, die auf dem Doberaner Platz verweilen. Farblich gibt es sich mit den aus der Umgebung aufgenommenen Rosa- und Beige-Grundtönen zurückhaltend, lediglich Rot und Gold wurden sparsam als Schmuckfarben eingesetzt. Und so sind es vor allem die vielen plastischen Figuren auf den Wänden, die den Betrachter zu einer visuellen Entdeckungstour einladen. Fenster, Balkon, Türen – alles wurde ins künstlerische Konzept eingebunden. Selbst der Schornstein hat eine Krone erhalten. Eine Idee, die Esther Dittmer von einer Männerrunde auf dem Platz aufgenommen hat. „Ich setze mich mit dem Platz auseinander, mit den Leuten, mit dem Ort, dem Haus – mit allem, was da ist“, erklärt die Künstlerin ihren Ansatz, für den sie kein fertiges Konzept aus einer Schublade holt. So wurde sie zu den zwei Fahrrädern am Giebel von einem Kaffeeröster aus der Nachbarschaft angeregt, der mit seinem Drahtesel vorbei fuhr. Die Stühle und der Kaffeetisch deuten auf das Geschäft im Erdgeschoss hin, das auch eine entscheidende Rolle bei der Namensgebung des Hauses spielte. „Der Schriftzug sieht so aus, als wäre er schon immer da gewesen. Aber es hat sich erst im Laufe des Baus ergeben“, erzählt die Künstlerin. Erst, als die ersten Vögel auf der Fassade herumflogen, die Hackenschuhe – ein Markenzeichen von Esther Dittmer – ihren Platz fanden und die Kronleuchter. „Die Kronleuchter natürlich“, betont die Künstlerin schmunzelnd. „Ich mache immer gern Kronleuchter. Bei mir fliegt alles und wird leicht.“ Außerdem: die guten alten Glühbirnen. Sie sind gleich zweimal vertreten. „Alles, was mir wichtig ist.“ Zunehmend gewann das Haus Charakter und ein Name musste her: „Liebreiz“. „Das ist so schön altmodisch“, findet Esther Dittmer. Für Energie soll der Bibelspruch „Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz“ (Mt 6,21) sorgen. „Her mit dem schönen Leben“ ist am anderen Giebel zu lesen, wo auch zwei Werbeflächen kunstvoll eingerahmt werden. Das Hässliche, das Lieblose und schnell Gebaute – davon galt es, sich zu distanzieren. „Wir bringen das Liebevolle, was wir doch alle brauchen, hier ein. Das kann auch ein Haus gebrauchen“, sagt die Fassadengestalterin. Und auch der Bauherr lehnt das „billig vor sich hinsanieren“ ab. „Ich möchte alles, was man macht, bewusst und mit Bedacht machen. Ich will etwas Außergewöhnliches machen.“ Das ist mit diesem Haus gelungen. „Es ist wunderschön“, freut sich Ute Storre, Inhaberin des „Liebreiz“, das Café und Modeboutique zugleich ist. „Ich bin total froh, natürlich auch darüber, dass endlich die neunmonatige Bauphase vorbei ist.“ Vielleicht gibt es demnächst ein ähnliches Schmuckstück in unmittelbarer Nähe. Denn Karl Matthes deutet an, dass er sich vorstellen könne, auch das Haus in der Wismarschen Str. 4 außergewöhnlich gestalten zu lassen.

8. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock verlängert nicht mit Trainer Marc Fascher

Hansa Rostock verlängert nicht mit Trainer Marc Fascher

Nach mehreren ehrlichen Gesprächen zwischen Uwe Vester (Vorstand Sport) und Cheftrainer Marc Fascher, in denen die aktuelle Saison analysiert worden ist, wurde beschlossen, dass der F.C. Hansa Rostock, Marc Fascher und das Trainerteam am Saisonende getrennte Wege gehen werden. Die Verträge des Cheftrainers Marc Fascher und seiner Co-Trainer Michael Hartmann, Steffen Baumgart und Alexander Ogrinc laufen bis zum 30. Juni 2013. Vorstand Sport Uwe Vester: „Wir bedanken uns beim gesamten Trainerteam für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dieser Schritt fällt uns nicht leicht. Marc Fascher und sein Team haben während ihrer Amtszeit immer großes Engagement gezeigt, weshalb wir ihnen auch über einen sehr langen Zeitraum hinweg das Vertrauen geschenkt haben.“ Über weitere Entwicklungen wird der Verein zeitnah informieren. Quelle: F.C. Hansa Rostock

8. Mai 2013 | Weiterlesen
Neuneinhalb Jahre Haft für Rebeccas Peiniger

Neuneinhalb Jahre Haft für Rebeccas Peiniger

Neun Jahre und sechs Monate muss Mario B. in Haft. Außerdem ordnete das Landgericht eine anschließende Sicherungsverwahrung an. Verurteilt wurde der 28-jährige mehrfach Vorbestrafte heute Nachmittag wegen besonders schwerer Vergewaltigung, Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung. Im Oktober 2012 hatte er die damals 17-jährige Rebecca H. – die nach einem Discobesuch nachts allein unterwegs war – entführt, missbraucht und ihr schwere Verletzungen zugefügt. Der Vorsitzende Richter Wolfgang Strauß sprach von „einer außergewöhnlich hässlichen und abstoßenden Tat“. In den vergangenen Prozesstagen wurde „die Geschichte eines viertägigen Albtraums vor uns ausgebreitet.“ Dass es ein glückliches Ende genommen habe, sei reiner Zufall und nicht dem Angeklagten zu verdanken. „Wir haben uns nicht vorstellen können, wie Herr B. die Situation auflösen hätte wollen.“ Der hatte angegeben, während der Tat unter Alkoholeinfluss gestanden zu haben. Obwohl Mario B. sowohl dem Alkohol und auch dem Drogenkonsum stark zugeneigt sei, sahen die Richter jedoch keinen ausreichenden Zusammenhang zu den Taten. Im Gegenteil, so hat ein Gerichtsmediziner dargelegt, dass er während der nächtlichen Begegnung nicht desorientiert gewesen sei, Radfahren konnte, die Verletzungen seines Opfers wahrgenommen und auch das Messer, mit dem er Rebecca bedrohte und es in den Boden gesteckt hatte, wieder mitgenommen habe. Während der vier Tage, in denen er die junge Frau in seiner Wohnung festhielt, hatte er nur ein Bier getrunken. Sein Geständnis zum Prozessauftakt, wodurch Rebecca eine ausführliche Befragung erspart blieb, honorierten die Richter zwar. Dennoch werteten sie den Sachverhalt als erschreckend und scheußlich und den Täter, der bei seinem Opfer Todesangst auslöste, als brutal und rücksichtslos. Angesichts seiner Vorstrafen (mit 14 Jahren wurde er zum ersten Mal wegen Vergewaltigung verurteilt) und einer antisozialen Persönlichkeitsstörung, die ein psychiatrisches Gutachten diagnostizierte, kam das Gericht zu dem Schluss: „Wir glauben, Herr B. ist gefährlich. Das Risiko, dass er sich nicht ändert, ist uns zu hoch.“ Da er auch alle Kriterien erfülle, die vermuten lassen, dass er auch zukünftig wieder straffällig wird, sahen sie die formellen Voraussetzungen für eine Sicherungsverwahrung erfüllt. Ob Mario B. jemals wieder frei sein wird, hängt von den Ergebnissen der Überprüfungen ab, die nach der Haft und dann gegebenenfalls jährlich stattfinden. Zur Urteilsverkündung war auch das Opfer Rebecca mit ihren Eltern und Freunden gekommen. Regungslos und aufmerksam hörte sie den Ausführungen des Richters zu, der noch einmal sehr ausführlich den Tathergang schilderte. Der Kaugummi kauende Angeklagte selbst zeigte sich weniger konzentriert und wurdevom Richter einmal zur Aufmerksamkeit ermahnt. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft sei das Urteil angemessen. „Es ist kein mildes Urteil, aber eine Gesamtfreiheitsstrafe im unteren Bereich“, erklärte Staatsanwalt Stephan Sekora. „Es ist ungefähr das herausgekommen, was wir erwartet hatten. Wir werden die Anordnung der Sicherungsverwahrung natürlich nicht akzeptieren und Revision einlegen“, sagte Verteidiger Henning Köhler nach der Urteilsverkündung.

7. Mai 2013 | Weiterlesen
Rostock könnte sanierte Mühlendammschleuse übernehmen

Rostock könnte sanierte Mühlendammschleuse übernehmen

„Die an das Land signalisierte Bereitschaft der Hansestadt Rostock zur möglichen Übernahme der sanierten und automatisierten Schleuse am Mühlendamm besteht nach wie vor“, unterstreicht Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling. „Allerdings setzt das eine vorherige Grundsanierung und die Zahlung eines Zuschusses an die Hansestadt Rostock für die Betreibung in Baulastträgerschaft Rostocks voraus.“ Vor zwei Jahren hatte die Wasser- und Schifffahrtsdirektion der Hansestadt Rostock in Aussicht gestellt, die Schleuse nach einer Grundsanierung und Automatisierung kostenneutral zu übernehmen. Eine Übergabe von einer Bundes- an eine Kommunalbehörde kann jedoch nur über das Land erfolgen. Leider wurde ein entsprechender Antrag der Hansestadt Rostock in der Landesregierung jedoch bis jetzt nicht entschieden. Inzwischen gelten durch die Sanierung des Nord-Ostsee-Kanals und die Elbvertiefung andere Prämissen bei Investitionen der Bundeswasserstraßenverwaltung. Oberbürgermeister Roland Methling: „Die vor zwei Jahren bestehende Chance wurde leider vertan. Daher freuen wir uns, dass vom Verkehrsministerium des Landes nun Mittel für die Sanierung der Schleuse in Aussicht gestellt wurden.“ Quelle: Pressestelle Rathaus

7. Mai 2013 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff „Queen Elizabeth“ besucht Warnemünde

Kreuzfahrtschiff „Queen Elizabeth“ besucht Warnemünde

Tuuuuuuuuuuuuut! Um 6:53 Uhr fallen die Warnemünder am heutigen Sonntagmorgen aus ihren Betten. Die „Queen Elizabeth“ hat die Molenköpfe erreicht und begrüßt das nette Ostseebad mit einem kräftigen maritimen Hallo! Die Antwort ertönt prompt aus den hinteren Becken des Überseehafens. Die Feriengäste aus der Yachthafenresidenz Hohe Düne schlüpfen schnell in ihre weißen Bademäntel, betreten noch etwas zerzaust ihre Balkone und schauen auf den Seekanal. Tausende Schaulustige haben sich hier auf den Molen versammelt, um den Erstanlauf des 294 Meter langen Luxusliners Queen Elizabeth zu erleben. Klick, klick, klick … dieser Moment will festgehalten werden. Noch dazu, wo die Morgensonne die Szenerie in goldig-majestätisches Licht taucht und ein royales Blau sich über den Himmel ausgerollt hat. Für ein optimales Foto erklimmen vor allem ältere Herren waghalsig die Molensteine. „So viele Menschen hier und das so früh am Morgen“, wundert sich Marlies Reuschel, die auf der Ostmole mit einer Tasse Frühstückskaffee die Stimmung genießt. Ihr Mann konzentriert sich derweil auf das Fotografieren. Wie viele andere auch hat er sein Stativ am Molenrand aufgebaut und beobachtet, „wie ein Schiff eine Stunde lang einparkt“, kommentiert er lachend. „Wir waren auch schon in Hamburg bei der Queen Mary“, erzählt seine Frau. Als größtes von drei Kreuzfahrtschiffen und eines der größten Passagierschiffe der Welt ist die „Queen Mary“ das Flagschiff der traditionsreichen englischen Reederei Cunard Line, die bereits 1838 gegründet wurde. Obwohl alle drei Schiffe im Design, vor allem im Interieur das Flair der alten Luxusliner pflegen, wurden sie im 21. Jahrhundert nach neuesten technischen Standards gebaut. Die Queen Elizabeth wurde im Oktober 2010 von der britischen Monarchin Königin Elizabeth II getauft und in Dienst gestellt. Aus Anlass ihres Erstanlaufs in Rostock-Warnemünde findet heute ab 15 Uhr eine Port Party am Pier 7 statt, bevor die „Queen Elizabeth“ gegen 19 Uhr mit über 2000 Passagieren ihre Ostseereise in Richtung Talinn fortsetzt. Aber am 21. August kehrt sie schon wieder zurück nach Warnemünde. Und auch ihr Schwesterschiff die „Queen Victoria“ wird Warnemünde in dieser Saison zum ersten Mal anlaufen. Am 11. Juni nimmt sie Kurs auf unser schönes Ostseebad und wird am 30. Juli und am 9. September wiederkehren. Die „Queen Elizabeth“ und die „Queen Victoria“ adeln den Kreuzfahrthafen Warnemünde. Aber nicht nur die Namen auch die Zahlen beeindrucken, ist Warnemünde mit 197 angemeldeten Anläufen von 40 Hochseekreuzfahrtschiffen auch 2013 erneut die Nummer eins der Kreuzfahrthäfen in Deutschland. Fotos vom Erstanlauf der „Queen Elizabeth“ in Rostock-Warnemünde:

5. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich von Kickers Offenbach 2:2

Hansa Rostock trennt sich von Kickers Offenbach 2:2

Trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung muss sich Hansa Rostock im Heimspiel gegen Kickers Offenbach mit einem Punkt begnügen. Durch einen Doppelpack von Mathias Fetsch gelingt dem OFC in den letzten 20 Minuten der Ausgleich – für die Hansa-Kogge ist der Klassenerhalt damit immer noch nicht endgültig gesichert. 8.100 Zuschauer sehen in der Rostocker DKB-Arena eine im Vergleich zum Saarbrücken-Spiel nur auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den erkrankten Philipp Klement (Angina) läuft Stürmer Ondrej Smetana in der Anfangsformation auf. Die Partie beginnt mit einer Abtastphase und spielt sich in den ersten 20 Minuten vornehmlich im Mittelfeld ab, Strafraumszenen bleiben Mangelware. In der 25. Minute muss OFC-Keeper Robert Wulnikowski das erste Mal eingreifen, hat mit dem Blum-Freistoß aus 20 Metern jedoch keine Probleme. Besser klappt es bei den Hausherren zwei Minuten später: Tom Weilandt erläuft sich einen Steilpass von Julien Humbert, setzt sich im Strafraum der Gäste gegen Maximilian Ahlschwede durch und versenkt die Kugel von der linken Torraumecke aus mit links ins lange Eck. Einen Holst-Kopfball nach Blum-Freistoß pariert OFC-Schlussmann Wulnikowski glänzend, die Abseitsfahne war aber auch bereits oben (37. Minute). Als Manfred Starke in der 42. Minute im Strafraum der Gäste zu Fall kommt, zeigt die Unparteiische Bibiana Steinhaus nicht etwa auf den Elfmeterpunkt, sondern dem Deutsch-Namibier für seine Schauspielleistung den gelben Karton. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hat Kickers Offenbach dann noch die große Chance zum Ausgleich. Daniel Dziwniel setzt sich auf der linken Seite durch und flankt fast von der Grundlinie in den Strafraum der Rostocker. Der Schuss von Mathias Fetsch streicht jedoch knapp am Pfosten vorbei und so geht es mit der 1:0-Führung für die Gastgeber in die Halbzeitpause. Offenbach macht nach dem Seitenwechsel mehr Druck, doch Strafraumszenen bleiben in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs Mangelware. Das ändert sich erst in der 61. Minute, als Ondrej Smetana einen langen Ball von der Mittellinie aus spielt. Manfred Starke erkämpft sich die Kugel, läuft alleine auf Torwart Wulnikowski zu und versenkt das Leder ins rechte untere Eck. Als alles schon nach einem klaren Heimsieg von Hansa aussieht, kämpfen sich die Offenbacher in der 72. Minute zurück ins Spiel. Lars Bender passt den Ball von der linken Strafraumgrenze nach rechts zu Fabian Bäcker, der spielt die Kugel ins Strafraumzentrum zurückspielt, wo OFC-Kapitän Mathias Fetsch den Rostocker Schlussmann Müller aus sieben Metern zum Anschlusstreffer tunnelt. Nachdem Ken Leemans im Strafraum den gerade eingewechselten Marcel Mosch zu Fall bringt, entscheidet Bibiana Steinhaus auf Strafstoß, den Fetsch sicher zum Ausgleich verwandelt (83. Minute). Noch schlimmer: Leemans verletzt sich bei dieser Aktion schwer – mit Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch dürfte er längere Zeit ausfallen. Einen Distanzschuss von Matthias Schwarz kann Kevin Müller zur Ecke klären (85. Minute), auf der Gegenseite sahen die Hansa-Fans einen Kopfball des eingewechselten Johan Plat schon im Kasten der Gäste – OFC-Keeper Wulnikowski rettet aber auf der Linie. So bleibt es bei einem durchaus verdienten Remis. Siebzig Minuten geführt und – mal wieder – (fast) alles verspielt. „Es ist unbegreiflich, wie man einen Gegner dann noch so ins Leben zurückholen kann, indem man einfach diesen berühmten Schritt weniger macht“, zeigte sich Hansa-Trainer Marc Fascher nach Spielende ebenso enttäuscht wie unzufrieden. Zwei Spieltage vor Saisonende hat Hansa Rostock acht Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze – Darmstadt 98 (morgen gegen Karlsruhe) und die Reserve von Borussia Dortmund (Nachholspiel am Dienstag gegen Erfurt) haben allerdings eine Partie weniger auf dem Konto. Das Abstiegsgespenst ist somit noch nicht endgültig verjagt aus der Hansestadt – besonders, wenn Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen tatsächlich noch vor dem letzten Spieltag das Insolvenzverfahren eröffnen sollte und die Hansa-Kogge sechs Punkte verliert. Weiter geht es für die Rostocker am nächsten Samstag beim Tabellenzweiten Karlsruher SC, bevor die Saison eine Woche später mit dem Ost-Derby gegen Rot-Weiß Erfurt in der DKB-Arena endet. Tore: 1:0 Tom Weilandt (28. Minute) 2:0 Manfred Starke (61. Minute) 2:1 Mathias Fetsch (72. Minute) 2:2 Mathias Fetsch (83. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Maurice Trapp, Ben Zolinski (Ronny Marcos, ab 61. Minute) Ken Leemans (Tommy Grupe, ab 83. Minute), Julien Humbert Tom Weilandt, Michael Blum Manfred Starke, Ondrej Smetana (Johan Plat, ab 80. Minute) Fotos: Joachim Kloock

5. Mai 2013 | Weiterlesen
Ralf Grabow nach kurzer schwerer Krankheit verstorben

Ralf Grabow nach kurzer schwerer Krankheit verstorben

Am 3. Mai ist unser langjähriger Freund und Vereinsvorsitzender Ralf Grabow nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Im engsten Kreis seiner Vertrauten ist er in Frieden eingeschlafen. Ralf Grabow, geborener Rostocker, wirkte seit vielen Jahren engagiert in der Sozialpolitik in unserer Hansestadt, in unserem Land Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit in verschiedenen Gremien und Netzwerken für die Rechte und Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung. Sein Verdienst, seine Begeisterungsfähigkeit und seine Lebensfreude bleiben uns unvergessen. Unsere Gefühle und Gedanken sind bei seiner Lebensgefährtin, seiner Familie und seinen Freunden. – In stiller Trauer, Vorstand und Geschäftsführung „Ohne Barrieren“ e.V. – Ralf Grabow wurde am 14. September 1965 in Rostock geboren und fühlte sich seiner Heimat immer aufs Herzlichste verbunden. Nach seiner Schulausbildung absolvierte er eine Lehre zum Elektroinstallateur, später machte er erfolgreich eine Weiterbildung im kaufmännischen Bereich. Selbst teilweise auf den Rollstuhl angewiesen, gehörte er zu den Mitbegründern der Behindertenbewegung in der DDR und später auch in den neuen Bundesländern. Er war einer der Initiatoren beim Aufbau eines integrativen Jugendtreffs für Menschen mit Behinderung in Rostock. Nach der Wende war er stellvertretender Bundes- sowie von 1990 bis1996 Landesvorsitzender im Allgemeinen Behindertenverband in Deutschland. Seit fast 30 Jahren war er Vorstandsmitglied und -vorsitzender des Rostocker Vereins „Ohne Barrieren“, der sich das Ziel gesetzt hat, Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes, aktives und gesellschaftlich anerkanntes Leben zu führen – kurz: Barrieren zu beseitigen. Ralf Grabow war beruflich tätig als Projektentwickler/Projektsteuerer im Unternehmen "R&G Consulting" (Bauprojekte, Management von sozialen Projekten, PR-Beratung, Unternehmenskonzepte, Entwicklung von Verkaufsstrategien) und Geschäftsführer der KS – Die Pflegespezialisten GmbH. Seine parteipolitische Laufbahn begann im Februar 2001 mit dem Eintritt in die FDP. Von 2005 bis 2011 war er stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP Rostock. Von 2006 bis 2011 gehörte er dem 5. Landtag Mecklenburg-Vorpommern an. In dieser Funktion war er Vorsitzender des Landtagsausschusses für Soziales und Gesundheit. Er leitete zudem den FDP-Landesausschuss Soziales, Familie und Gesundheit. Im Jahr 2011 beendete Grabow seine FDP-Mitgliedschaft und war seitdem parteiloses Mitglied in der Rostocker Bürgerschaft. Ralf Grabow hat es immer als seine Aufgabe angesehen, die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen so mitzugestalten, dass die Teilhabe sozial und/oder gesundheitlich benachteiligter Menschen verbessert wird und der Begriff „Sozialstaat“ nicht zur Leerformel wird. Sein Ziel war die Integration aller Menschen. Dieses Ziel wird der „Ohne Barrieren“ e.V. auch in Gedenken an Ralf Grabows langjähriges ehrenamtliches Engagement mit viel Kraft weiter verfolgen. Quelle: „Ohne Barrieren“ e.V.

4. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Kickers Offenbach

Hansa Rostock empfängt Kickers Offenbach

„Erst wenn die Kuh wirklich vom Eis ist, dann können wir durchatmen“, hält Hansa-Trainer Marc Fascher vor dem Heimspiel gegen Kickers Offenbach den warnenden Finger hoch. Auch wenn der Klassenerhalt mit sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge kaum noch in Gefahr ist, soll der Sack heute endgültig zugemacht werden. „Wir wollen zusehen, dass wir selber die drei Punkte einfahren, um selbst den Deckel drauf zu machen“, gibt Fascher die Marschroute für den drittletzten Spieltag der Liga vor. Mit einem Sieg wäre der Verbleib in der 3. Liga endgültig besiegelt und ein einigermaßen versöhnlicher Schlussstrich unter eine verkorkste Saison gezogen. Ob es nach der Saison auch für den Cheftrainer in Rostock versöhnlich weitergeht, bleibt hingegen ungewiss. „Dass ich hier gerne Trainer bleiben möchte, das steht wohl außer Frage“, betont Fascher und würde mit Hansa gerne auch andere Ziele verfolgen als „nur“ den Klassenerhalt „Dafür ist mir die Kogge mal richtig ans Herz gewachsen.“ Ein „hartes Stück Arbeit“ erwartet der Hansa-Coach gegen die Kickers. Mit 37 Punkten (Platz 15) steckt Offenbach noch voll im Abstiegskampf. Zusammen mit der Insolvenzgefahr hänge „vieles am seidenen Faden, von daher hat das Spiel auf jeden Fall Brisanz.“ Für Fascher ist der Absturz von Offenbach, der die Mannschaft von den Spielerpersönlichkeiten hoch einschätzt, selbst eine Überraschung. Dass es „schon die Köpfe blockiert und die Beine schwer macht“, wenn es im Verein finanziell „drunter und drüber geht“, sei aber durchaus nachvollziehbar. Verzichten muss Marc Fascher heute auf Philipp Klement, der nach einer Angina noch bis Sonntag krankgeschrieben ist. Ansonsten soll es „punktuell“ die eine oder andere Rotation geben – sowohl im Vergleich zum Remis in Saarbrücken als auch zum Landespokalhalbfinale beim FSV Bentwisch am Mittwoch. Bei der schwachen 3:2-Vorstellung „haben sich nicht so viele aufgedrängt“, umschreibt Fascher die wenig überzeugende Darbietung seiner Jungs beim Verbandsligisten, die ihm „sauer“ aufstieß und für einige Vier-Augen-Gespräche gesorgt hätte. Zwischen sieben- und neuntausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Im Hinspiel musste sich Hansa Rostock in Offenbach mit 1:2 geschlagen geben.

4. Mai 2013 | Weiterlesen
Erstanlauf der „Queen Elizabeth“ im Kreuzfahrthafen Warnemünde

Erstanlauf der „Queen Elizabeth“ im Kreuzfahrthafen Warnemünde

Am Sonntag läuft erstmals das im Jahr 2010 in Dienst gestellte, englische Kreuzfahrtschiff „Queen Elizabeth“ Rostock-Warnemünde an. Das 294 Meter lange Kreuzfahrtschiff der Reederei Cunard mit rund 2000 Passagieren an Bord kommt aus Kopenhagen und nimmt in den frühen Abendstunden Kurs auf Tallinn. Anlässlich des Erstanlaufs von Queen Elizabeth in Warnemünde findet am 5. Mai ab 15 Uhr die erste „Rostock Port Party“ des Jahres am Passagierkai statt. Die bei Einheimischen, Urlaubern und Kreuzfahrttouristen beliebten „Rostock Port Partys“ sind Schiffsverabschiedungen mit Moderation von Horst Marx und Marko Vogt, Live-Musik und einem „Schlepper-Ballett“. Vier besondere Anläufe von Urlauberschiffen werden in dieser Saison am Passagierkai in Warnemünde mit einem kleinen maritimen Fest gefeiert. Die „Rostock Port Partys“ werden in diesem Jahr möglich gemacht von: NDR1 Radio MV und dem Nordmagazin, der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Karls Pier 7, der Hanseatischen Brauerei Rostock, den Rostocker Schleppern, dem Unternehmen Parken & Meer sowie der Event- und Touristikagentur MV de Luxe – Kreuzfahrt erleben. Seit 2005 organisiert die Hafen-Entwicklungsgesellschaft gemeinsam mit Partnern diese beliebte Veranstaltungsreihe in Warnemünde. Weitere Partys sind für den 11. Juni, 10. Juli und 15. August geplant. Mit 197 angemeldeten Anläufen von 40 Hochseekreuzfahrtschiffen ist Rostock-Warnemünde in diesem Jahr erneut der führende deutsche Kreuzfahrthafen. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe 2013 in Rostock-Warnemünde Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH, Foto: Pjotr Mahhonin, via Wikimedia Commons

3. Mai 2013 | Weiterlesen