Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

S-Bahn fährt häufiger nach Warnemünde
Der Sommer kann kommen: Mit der Rostocker S-Bahn erreichen Reisende ab Samstag, 4. Mai, noch besser den Strand von Warnemünde. An den Wochenenden, jeweils von 14 bis 19 Uhr, fahren die Züge der Deutschen Bahn zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde im 7,5-Minuten-Takt. Mit dann acht Abfahrten pro Stunde und Richtung gibt es doppelt so viele wie bisher. So ist ein Besuch des Ostseebads noch spontaner und ohne große Wartezeiten möglich. Der Sommerfahrplan gilt bis einschließlich Sonntag, 22. September. Die Fahrzeit beträgt 20 Minuten. Während der warmen Jahreszeit vergrößert die Deutsche Bahn zudem ihr Angebot auf der Strecke von Rostock ins Seeheilbad Graal-Müritz: Hier verkehren die Regionalbahnen an den Wochenenden vom 4. Mai bis 22. September stündlich, analog zu den Werktagen. Die Fahrpläne können in der Reiseauskunft im Internet unter www.bahn.de abgerufen werden. Quelle: Deutsche Bahn AG
30. April 2013 | Weiterlesen
Taufe der Ostseebad Warnemünde
„Die Warnemünde hat zwar keine Segel und sie fährt nicht auf dem Ozean, aber wie ein Schiff auf großer Reise wird sie manchen Sturm erfahren in all den Jahren“ – mit einer flotten Melodie erklangen heute Nachmittag diese Zeilen am Alten Strom in Warnemünde. Gesungen von Alexanders Klassenkameraden bildete das Lied den vergnüglichen Höhepunkt der Taufzeremonie des neuen Fahrgastschiffes „Ostseebad Warnemünde“. Der Neunjährige selbst war der Taufpate, der die Sektflasche ans Schiff werfen durfte. Ihm zur Seite stand sein Vater, der Warnemünder Reeder Rainer Möller. Die Ostseebad Warnemünde ist das neueste Schiff seiner Flotte der Fahrgastschifffahrt Käpp’n Brass. „Wir sind mächtig stolz darauf. Es ist das größte und luxuriöseste Schiff, das unsere Reederei in Dienst stellt“, sagte der Reeder. Über 40 Meter lang und fast zehn Meter breit ist das Motorschiff. Am Westmolenfuß hat es seinen festen Liegeplatz und wird von dort zu gut einstündigen Hafenrundfahrten aufbrechen. Über 500 Passagiere finden auf den drei Etagen Platz. Am Wochenende hat die Ostseebad Warnemünde bereits die ersten Schnupperfahrten im Hafen hinter sich gebracht. Die Bewährungsprobe hat sie aber bereits auf ihrer viertägigen Fahrt von der Lux-Weft bei Bonn bis zur Nordsee und weiter durch den Nord-Ostsee-Kanal, über die Ostsee bis nach Warnemünde bestanden. Vor vier Jahren hat die Entwicklung des Schiffes begonnen, acht Monate wurde gebaut. Nun soll es ihren Fahrgästen die Faszination der Schifffahrt näher bringen, wie auch die anderen beiden Schiffe der Flotte „Käpp’n Brass“ und „Min Herzing“. Es ist nicht das erste Schiff der Reederei mit diesem Namen. Bereits 1996 wurde eine „Ostseebad Warnemünde“ in Dienst gestellt, die allerdings nur etwas mehr als die Hälfte der Passagierzahl der jetzigen Version befördern konnte. „Es ist das achte Schiff, das neu gebaut wurde“, blickt Rainer Möller auf eine über 30-jährige Reedereigeschichte zurück. Insgesamt sieben Fahrgastschiffe von drei Anbietern laden vom Alten Strom in Warnemünde aus zu Rundfahrten in Rostocks Hafen ein.
30. April 2013 | Weiterlesen
Welttanztag 2013 in Rostock
„Tanzen ist pure Lebensfreude. Die Leute tanzen viel zu wenig“, davon ist Linda Kuhn überzeugt. Gemeinsam mit ihren Kollegen des Tanztheaters Bronislav Roznos vom Volkstheater Rostock, Tänzern aus Tanzschulen und anderen Tanzlustigen feierte sie heute den Welttag des Tanzes. Erst auf dem Neuen Markt, dann auf dem Uni-Platz, am Kröpeliner Tor, auf dem Doberaner Platz und im Stadthafen bewegten sich die Tänzer ausgelassen zu den Rhythmen unterschiedlicher Musikrichtungen. „Jeder kann seinen eigenen Stil tanzen. Wir haben Spaß daran, ohne uns Gedanken zu machen“, sagt der Tanzprofi. Von einfachen Hüftschwüngen, über Polonaise und Reihentänzen bis zu bewundernswerten Hebefiguren (á la Dirty Dancing) offenbarte sich eine große Vielfalt. Im Jahre 1982 rief das Internationale Theater Institut unter dem Schirm der UNESCO das erste Mal zum Welttanztag auf, um den Tanz als universelle Sprache in der Welt zu würdigen. Weltweit findet er jährlich am 29. April statt, dem Geburtstag des französischen Tänzers und Choreografen Jean-Georges Noverre, der als Begründer des modernen Balletts gilt.
29. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich vom 1. FC Saarbrücken 1:1
Hansa Rostock kehrt mit einem Auswärtspunkt aus dem Saarland zurück. Der schon gegen Dortmund erfolgreiche Manfred Starke trifft auch gegen Saarbrücken und sichert den Rostockern mit seinem Ausgleich in der 70. Minute einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. 4.606 Zuschauer, darunter etwa 800 mitgereiste Hansa-Anhänger, sehen im Saarbrücker Ludwigsparkstadion eine im Vergleich zum Dortmund-Spiel nur auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für Stürmer Ondrej Smetana läuft Philipp Klement in der Anfangsformation auf. In der 7. Spielminute kommen die Hausherren über die rechte Seite zum ersten Mal gefährlich vors Rostocker Gehäuse. Serkan Göcer leistet mit seiner Eingabe die Vorarbeit, Manuel Stiefler versucht die Kugel per Hacke ins Tor zu befördern, doch Abwehrchef Matthias Holst ist noch dazwischen und so landet der Ball sicher in den Armen von Kevin Müller. Nach einem Eckball von Klement kann sich Maurice Trapp im Kopfballduell am kurzen Pfosten durchsetzen, der Ball streicht jedoch über den Querbalken (19. Minute). Es sollte die einzige Torchance der Rostocker in einer zunehmend verflachenden Partie bleiben. Kurz vor dem Pausenpfiff werden die Gastgeber noch einmal torgefährlich. Marcel Ziemer bedient Stiefler, der es von der linken Torraumecke versucht (45. Minute). Kevin Müller ist jedoch zur Stelle und kann den Schuss parieren, sodass es torlos zum Pausentee geht. Der zweite Durchgang startet mit einer guten Chance für die Rostocker. Nach einem schnellen Konter spielt Tom Weilandt in den Lauf von Starke, der sich im Saarbrücker Strafraum gegen Pascal Pellowski durchsetzen kann, aus zwölf Metern dann aber an Keeper Benedikt Fernandez scheitert. Das erste Tor des Spiels fällt drei Minuten später auf der Gegenseite. Tim Stegerer setzt sich auf der rechten Seite gegen Ben Zolinski durch und flankt fast von der Grundlinie in den Strafraum der Rostocker. Per Hechtsprung köpft Stiefler den Ball zu seinem 16. Saisontreffer in die Maschen der Gäste. Abwehrchef Matthias Holst kommt einen Schritt zu spät und hat das Nachsehen, dabei hätte Hansa vor Stiefler und dessen Einlagen gewarnt sein müssen. Kevin Müller ist es zu verdanken, dass es kurz darauf nicht schon 2:0 steht. Sven Sökler spielt in den Lauf von Kevin Maek und der herauseilende Hansa-Schlussmann kann im direkten Duell mit Maek gerade noch klären (55. Minute). In der 61. Minute ist es dann das Aluminium, das Hansa rettet – nach einem Stiefler-Rückpass knallt ein Schuss von Sökler aus zwölf Metern an den linken Pfosten. Ein Distanzschuss von Noёl Alexandre Mendy streicht knapp am rechten Pfosten vorbei (66. Minute), auf der Gegenseite ist es erneut Stiefler, dessen Schuss von der linken Strafraumecke aus zwei Zeigerumdrehungen später ebenfalls nur knapp am rechten Pfosten vorbeigeht. Saarbrücken ist dem Führungsausbau in dieser Phase deutlich näher als Rostock dem Ausgleich. Und so fällt das 1:1 in der 70. Minute ziemlich überraschend. Nach einem Foul von Stegerer ist der anschließende Freistoß bereits geklärt, als sich Starke die Kugel schnappt und aus 20 Metern abzieht. Von Christian Eggert noch leicht abgefälscht landet der Ball im Kasten der Hausherren. Ein Steilpass von Eggert in den Lauf des eingewechselten Michael Petry markiert in der 88. Minute die letzte Chance der Partie. Kevin Müller läuft jedoch rechtzeitig aus seinem Kasten und fischt Petry den Ball vom Fuß. So bleibt es nach 90 Minuten bei einer durchaus gerechten Punkteteilung. Hansa Rostock steht nach dem Remis in Saarbrücken auf dem 12. Tabellenplatz und hat weiterhin acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Mit einem Sieg im Heimspiel gegen Kickers Offenbach kann die Hansa-Kogge den Klassenerhalt am nächsten Samstag endgültig in trockene Tücher bringen. Zuvor steht für das Fascher-Team am Mittwoch aber noch das Halbfinale im Landespokal beim FSV Bentwisch an. Tore: 1:0 Marcel Ziemer (51. Minute) 1:1 Manfred Starke (70. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Maurice Trapp, Ben Zolinski Ken Leemans, Julien Humbert Tom Weilandt (Edisson Jordanov, ab 90+1. Minute), Philipp Klement (Ondrej Smetana, ab 60. Minute), Michael Blum Manfred Starke (Tommy Grupe, ab 88. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto
28. April 2013 | Weiterlesen
Informationszentrum der Seenotretter in Warnemünde wieder auf
Das weiße Haus mit der Adresse am Leuchtturm 1 in Warnemünde ist wieder für Besucher geöffnet. Bis zu seinem Tod vor hundert Jahren war es das Wohnhaus des Warnemünder Lotsenkommandeurs Stephan Jantzen, der in Warnemünde und Mecklenburg die Seenotrettung maßgeblich mitbegründete und selbst 94 Menschen das Leben rettete. Seit 1995 erzählt hier die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit einer kleinen Ausstellung und Vortragsveranstaltungen von der mitunter gefahrenvollen Arbeit der Seenotretter auf Nord- und Ostsee. Nach einem kräftigen Regen am 22. und 23. Juli 2011 bei dem 111 Liter pro Quadratmeter (fast das Doppelte des normalen Niederschlags eines Tages) herunterprasselten, war das Informationszentrum so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass es umfangreich erneuert werden musste. Während der Sanierungsarbeiten offenbarte sich neben dem Wasserschaden noch ein weiteres Übel: Schwammbefall. Nachdem das Haus entkernt, die Holzbalken ausgetauscht, die Wände teilweise neu gemauert und eine Deckenheizung eingebaut wurde, glänzt das Informationszentrum wieder. Und nicht nur dass, es ist nun auch barrierefrei und entspricht aktuellen energetischen und technischen Anforderungen. An Sonnentagen kann es sich dank seiner neuen Solarthermieanlage komplett versorgen, erklärt Hausherr Jörg Westphal, Leiter des Informationszentrums. Mehr Fläche für die kleine Ausstellung und Vorträge, für die nun auch ein modernes Multi-Touch-Display zum Einsatz kommen kann, sowie ein Empfangsbereich sollen es für Besucher noch attraktiver machen. Später soll auch noch das Rettungsboot Marie-Luise Rendte, das im Dezember außer Dienst gestellt wurde, als Anschauungsobjekt vor dem Gebäude platziert werden, kündigt Jörg Westphal an und hofft, „dass wir erfolgreich für die Seenotretter da sein können. Wir werden zusätzlich Veranstaltungen anbieten, die früher nicht möglich waren.“ Die finanziellen Mittel für den Umbau stammen von einem Ehepaar aus Mönchengladbach, das die DGzRS in ihrem Nachlass bedacht hat mit dem speziellen Wunsch, damit ein Projekt der Öffentlichkeitsarbeit zu fördern. Die ist für die Seenotretter, wie sich die DGzRS der Einfachheit wegen auch nennt, nicht zuletzt auch deshalb wichtig, um für ihre Arbeit Geld zu sammeln, finanzieren sie sich doch ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen und ohne Steuergelder. „Wir werden zwar nicht bezahlt, sind aber sehr darum bemüht, an Ihr Portemonnaie zu kommen“, sagte DGzRS-Vorstandsmitglied Michael Schroiff augenzwinkernd zu den Eröffnungsgästen und machte damit auf die ehrenamtliche Tätigkeit und den erforderlichen Investitionsbedarf der Seenotretter aufmerksam. Um auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, kauft die DGzRS jedes Jahr zwei Schiffe. Jährlich müssten etwa 20 Millionen Euro aufgebracht werden. Einiges dürfte sich auch in den kleinen rot-weißen Spendenbooten angesammelt haben, für die die DGzRS bekannt ist. Insgesamt 60 Seenotkreuzer und Rettungsboote auf 54 Stationen zwischen Borkum und Usedom sind in den deutschen Gebieten der Nord- und Ostsee im Einsatz, wo die DGzRS den maritimen Such- und Rettungsdienst übernimmt. 180 angestellte und rund 800 freiwillige Seenotretter fahren Jahr für Jahr mehr als 2.000 Einsätze. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen mehr als 80.000 Menschen aus Seenot gerettet. Für den Einsatz in Warnemünde ist seit 2003 nur wenige Meter vom Informationszentrum entfernt der 27,5-Meter große Seenotkreuzer Arkona stationiert. Veranstaltungen: Filmvortrag für Kinder über die Arbeit der Seenotretter mit anschließender Besichtigung des Seenotkreuzers ARKONA: Mi 26.06.2013, 15.00 Uhr, Seenotretterinformationszentrum (Am Leuchtturm 1) Eröffnungsveranstaltung zum 100. Todestag von Stephan Jantzen am 19.07.2013: Fr 19.07.2013, Kirche Warnemünde
28. April 2013 | Weiterlesen
Stoltera-Küstenwaldlauf 2013 in Warnemünde
Die Promenade in Warnemünde ist nicht nur zum gemütlichen Schlendern geeignet. Das beweisen alljährlich die Teilnehmer des Warnemünder Stoltera-Küstenwaldlaufes. 658 machten sich heute bei der 32. Ausgabe des traditionsreichen Volkslaufes von der Aschenbahn auf dem Jahnsportplatz auf den Weg. 148 Sportler, darunter viele junge Nachwuchsläufer, wählten den Schnupperlauf über 3 km. 458 Läufer nahmen die 10 Kilometer, die längste Strecke, auf sich. Die führte bis fast zum Leuchtturm und dann bis in den Küstenwald nach Stoltera, der dem Lauf seinen Namen gab. Immer entlang der Küste. Trotz Seesand und Wind: „Die Strecke ist sehr schön. Man kann auf das Wasser schauen, auch wenn man beim Laufen nicht immer den Nerv dazu hat. Deswegen komme ich jedes Jahr wieder hierher“, schwärmt Sandra Eltschkner. Mit Erfolg: Schon mehrmals hat sie das Damenrennen gewonnen und auch heute kommt sie wieder als Erste über das Ziel. „Ich habe heimlich gehofft, den Streckenrekord zu knacken und es hat tatsächlich geklappt“, sagt die 25-jährige Siegerin (SG Greifswald) glücklich. Die neue Damen-Küstenwaldlauf-Bestzeit liegt jetzt also bei 36:04 Minuten. Nach ihr kamen Katharina Splinter (TC Fiko Rostock) und Angelika Schlender-Kamp auf die Plätze zwei und drei. Insgesamt überquerte Sandra Eltschkner als achte die Ziellinie. Mit deutlichem Abstand ganz vorn lief Peter Fane Tsotleho aus Lesotho. Nach 33:02 Minuten konnte er sich über den Gesamtsieg freuen. Seine Geschwindigkeit sei so hoch gewesen, dass er nur wenig von der schönen Landschaft wahrnehmen konnte, sagte der 33-jährige Sportler nach dem Lauf. Da er nun in Rostock wohnt, kann man mit ihm demnächst auch bei anderen Volksläufen wie dem Citylauf oder dem Rostocker Marathon rechnen, kündigt er an. Nach ihm kehrten als Zweiter Danny Thewes (TSG Wittenburg) in 34:35 Minuten und als Dritter Benjamin Bullinger (SG Aufbau Boizenburg) in 34:51 Minuten zum Sportplatz in der Parkstraße zurück. Auch in verschiedenen Altersklassen und bei den Walkern wurden die besten Drei ermittelt und mit einer Urkunde ausgezeichnet. Fotos vom Stoltera-Küstenwaldlauf 2013 in Warnemünde:
27. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim 1. FC Saarbrücken zu Gast
„Es wird wieder mehr gelacht“, umschreibt Hansa-Trainer Marc Fascher die entspannte Stimmung in der Mannschaft, nachdem die 40-Punkte-Marke geknackt und der Klassenerhalt so gut wie sicher ist. So gut wie – sollte der insolvente Mitabsteiger Alemannia Aachen tatsächlich noch vor dem letzten Spieltag das Insolvenzverfahren eröffnen, würden alle Spiele und Punkte würden gestrichen. Hansa Rostock würde sechs Zähler verlieren und „dann geht der ganze Tanz wieder von vorne los“, so Fascher, für den es „Wettbewerbsverzerrung hoch zehn“ wäre, wenn dieser Fall eintritt: „Da ist der DFB gefordert, ganz klar.“ Um kein Risiko einzugehen, soll weiter gepunktet werden, bevorzugt gleich heute, in der Landeshauptstadt Saarbrücken. Doch auch wenn die Last nach dem Sieg gegen die BVB-Reserve ein wenig von den Schultern genommen wurde und Kopf und Beine wieder etwas lockerer sind, muss das mit voller Konzentration gepaart sein, erklärt der Hansa-Trainer, „sonst gewinnst Du auch keine Drittligaspiele“. Das gelte besonders für den heutigen Gegner, „eine typische Drittligamannschaft“, so Fascher. Mit Marcel Ziemer haben sie einen der torgefährlichsten Stürmer der 3. Liga in ihrer Mannschaft. Obwohl Ziemer nur in 24 der bislang 34 Drittligaspiele zum Einsatz kam, liegt der 28-Jährige mit 15 Treffern auf Platz vier der Torschützenliste. Auf der anderen Seite kassierten die Saarbrücker in dieser Saison bereits 54 Gegentore – nur Aachen (59 Gegentore) ist noch schlechter. Nach einer Hälfte in der zweiten Mannschaft und 90 durchgespielten Minuten beim Pokalsieg gegen Gnoien könnte Edisson Jordanov nach seinem Kreuzbandriss heute sein Drittliga-Comeback feiern. Entwarnung gibt es auch von Philipp Klement, der nach dem Pokalspiel am Dienstag leicht angeschlagen war. Und Nils Quaschner steht ebenfalls wieder im Kader – Marc Fascher hat die Qual der Wahl. Das Hinspiel gegen den 1. FC Saarbrücken konnten die Rostocker durch Tore von Tom Weilandt und Johan Plat schon in der 1. Hälfte für sich entscheiden. Ob heute auch auswärts ein Dreier drin ist, wird sich ab 14 Uhr zeigen, dann ist Anpfiff im Ludwigsparkstadion.
27. April 2013 | Weiterlesen
28. Rostocker Kulturwoche 2013 hat begonnen
„Ich bin morgens immer müde“ – mit diesem Trude-Herr-Cover gelang den Sängerinnen von Laing, die ihren Stil selbst als Electric Ladysound bezeichnen, im letzten Jahr nach der 2. Platzierung beim Bundesvision Songcontest ein Top-10-Erfolg. Gestern gastierten die Berlinerinnen mit ihrer Paradies Naiv-Tour im Zwischenbau und eröffneten mit ihrer frischen Show, in der sie elektronische Beats à la Kraftwerk und mehrstimmigen Gesang, der an die Supremes erinnert, mit einer originellen Choreografie verschmelzen, die 28. Rostocker Kulturwoche. Die Zeile „Ich bin morgens immer müde, aber abends werd’ ich wach“ könnte sich in der kommenden Woche in den Ohren all jener festsetzen, die das Programm der 28. Rostocker Kulturwoche voll ausschöpfen wollen. Denn die Organisatoren von Kulturbotschafter Events haben bis zum 5. Mai für jeden Abend eine, manchmal sogar zwei Veranstaltungen mit schönen Künsten vorbereitet. Viel Musik ist dabei: von einem klassischen Klavierkonzert mit Improvisationen zu Themen von Debussy, Mozart und Schumann am 3. Mai im Barocksaal, über lateinamerikanische Rhythmen von kolumbianischen und kubanischen Künstlern bei der Südamerikanischen Nacht am 27. April bis zu den elektronischen Sounds des Rostocker The Micronaut am 3. Mai. Eine kleine Crew des Volkstheaters wird bei Kunst in den Mai am 30. April Einblicke in aktuelle Produktionen der Rostocker Bühne gewähren, während die Studenten Viktoryia Papkovich und Caroline Heinzel mit Dance, Performance und Schattenspiel überraschen. Bei dieser Veranstaltung hat auch die bildende Kunst ihren kleinen, aber feinen Platz. Die Textil-Installation Streetstyle Rostock wird zu sehen sein. Außerdem wird die Ausstellung „Alois Nebel – Leben nach Fahrplan“ eröffnet, die dreidimensionale Objekte und Originalzeichnungen der beliebten tschechischen Graphic-Novel zeigt. Ein Wiedersehen mit den besten Filmen aus 15 Jahren Goldener Toaster wird es am 2. Mai im Li.Wu. geben. Einst gewannen die Kurzfilme von Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern den Goldenen Toaster des landesweiten Studentenfilmfestes, das alljährlich in der Herbstkulturwoche Cineasten vor die Leinwand zieht. Mit dem Poetry Slam ist auch ein weiterer beliebter Dauerbrenner wieder im Programm der Rostocker Kulturwoche. Diesmal allerdings winkt dem Publikumsliebling nicht nur der Silberne Punkt als Trophäe, sondern auch die Qualifizierung für die 1. MV-Poetry-Slam-Meisterschaft. Deshalb bitten die Veranstalter erstmals um eine Voranmeldung der Teilnehmer. Die Vielseitigkeit des Programms zeigt, dass die Veranstalter dem Rostocker Publikum auch diesmal von allen Scheuklappen befreit eine ausgewählte Bandbreite lokaler und internationaler Kunst und Kultur schmackhaft machen wollen. Selbst bei der nach eigenen Angaben größten Semestereinstandsparty in Mecklenburg-Vorpommern, dem Campuserwachen, am 29. April auf dem Ulmencampus, erwartet die Besucher neben einer entspannten Open-Air-Party Livemusik aus Rostock, Bayern und Norwegen auf der Bühne. „Wenn du offen bist, findest du fast jeden Tag etwas“, lädt Kulturwochenchef Daniel Karstädt ein. Programm der 28. Rostocker Kulturwoche
26. April 2013 | Weiterlesen
16. Internationaler Papierschiffwettbewerb der Uni Rostock
Titanic oder Costa Concordia – klangvolle Namen von stolzen Schiffen, die ein Schicksal teilen: Sie sind untergegangen. So auch ihre Papiernamensvetter heute beim 16. Internationalen Papierschiffwettbewerb des Lehrstuhls Schiffbau der Universität Rostock. 136 Boote wurden am Nachmittag in einem kleinen Wasserbassin im Foyer des Hörsaals versenkt. Schüler, Studenten ebenso wie ältere Hobbytüftler – vor allem aus Norddeutschland, aber auch aus Bayern und von der Universität Madrid – hatten dafür ihre Konstruktionen eingereicht. Die Achtklässler Jan Gabow, Julian Hawellek und Jan Schmidt waren mit ihrem Physiklehrer extra „241 km“ aus dem niedersächsischem Hankensbüttel angereist. Doch leider disqualifizierte sich ihre „Titanic“. Sie hatte das Maximalgewicht von 10 Gramm überschritten, eines der wichtigsten Kriterien für den Wettbewerb. Ein anderes steckt im Namen des Ausscheids. Die Boote müssen aus Papier angefertigt werden: Backpapier, Millimeterpapier, Pergamentpapier – vieles ist möglich. Und sie müssen „schiffig“ aussehen. Das heißt: am besten vorne spitz, die Länge wirklich größer als die Breite. Ein quadratisches Exemplar erfüllt diese Bedingungen zwar nicht, „aber wir versenken alles“, kommentiert Lehrstuhlinhaber Professor Dr. Robert Bronsart gelassen und lässt Bleikugeln in das Gebilde schütten, bis es untergeht. Wessen Konstruktion wird wohl die größte Last tragen können, bevor sie versinkt? Das ist die große Frage, die die Zuschauer rund um das Wasserbecken bewegt. Ein Schiff nach dem anderen wird versenkt. 5132 Gramm – das ist der Weltrekord, den Gabriele Lüdtke im Jahr 2008 aufstellte, damals waren noch Luftkissen zugelassen. Auch in diesem Jahr ist sie wieder mit zwei Schiffen und ihrer Familie dabei. Doch auch ihre Schiffe sind zu schwer. „Ich hatte dieses Jahr kein Glück“, sagt sie nach dem Wettbewerb. Dafür freut sie sich darüber, dass ihre Schwiegermutter Marlene Lüdtke mit ihrem Boot „Moritz“ 3179 Gramm trägt und damit ungeschlagen bleibt. Auch ihr zweites Boot „Max“ schafft es unter die ersten drei. „Teamarbeit“, erklärt Gabriele Lüdtke, das Papierbootbauen sei in der Familie sehr beliebt. Auch ihr Schwiegervater hat am Wettbewerb teilgenommen. Cousine und Mutter waren in den vergangen Jahren ebenfalls schon dabei. Auf den zweiten Platz kommt Tom Kuhl mit seinem Bau namens „Top“. „Wir wollen den Nachwuchs für Schiffbau begeistern. Man lernt hier spielend, was den Schiffbau ausmacht. Stabilität und Konstruktion sind zu berücksichtigen, damit das Schiff schwimmt und nicht umkippt. Viele Aspekte sind mit dieser einfachen Aufgabe verbunden, die man später auch bei uns im Studium lernen kann“, erklärt Lutz Kleinsorge das Anliegen des Konstruktionswettbewerbs. Auch wenn es für die drei Jungs aus Niedersachsen, die zum ersten Mal am Papierbootwettbewerb teilnahmen, nicht geklappt hat. „Wir machen das nächste Mal auf jeden Fall wieder mit“, kündigt Jan an.
25. April 2013 | Weiterlesen
Offshore Infocenter Rostock auf dem Traditionsschiff eröffnet
Offshore als Erlebnis zum Anfassen und Ausprobieren für die ganze Familie gibt es seit heute auf dem Traditionsschiff in Rostock-Schmarl. Dort wurde gestern Abend im Rahmen des Abendempfangs der Zukunftskonferenz „Wind & Maritim 2013“ die erste Dauerausstellung in Deutschland zum Thema Offshore Wind vorgestellt. Vor 180 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft eröffneten Roland Methling, Oberbürgermeister Hansestadt Rostock, Jörgen Thiele, Vorstand Stiftung Offshore-Windenergie, Thorsten Kohlisch, Leiter des Sekretariats des INTERREG IVA Programms Südliche Ostsee, Andree Iffländer, Vorsitzender, Wind Energy Network e. V. sowie Christian Weiß, Geschäftsführer, Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH, das Offshore Infocenter Rostock (OIR) offiziell. Unter dem Motto „Wind vom Meer für saubere Energie“ bietet die Ausstellung auf 200 qm Besuchern jeden Alters einen umfassenden Einblick in die Energiegewinnung auf hoher See. Die Offshore-Windenergie ist ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. So erzeugt z. B. der 2011 in Betrieb genommene Offshore-Windpark Baltic 1 vor der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst 48,3 MW und versorgt hiermit etwa 50.000 Haushalte mit sauberem Strom. Aber wie funktioniert das eigentlich? Wie errichtet man die bis zu 140 Meter hohen Windräder mitten im Meer? Wie kommt der Strom nach Inbetriebnahme zum Endverbraucher? Was wird für die Schonung der Umwelt getan? Diese und viele andere Fragen werden in der Ausstellung auf dem Traditionsschiff beantwortet. Mit verschiedenen Exponaten, multimedialen Darstellungen und audio-visuellen Vorführungen und Modellen von Offshore-Anlagen erklärt die Ausstellung abwechslungs-, aber auch lehrreich die Zukunftstechnologie der Windenergiegewinnung auf hoher See. Besucher haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich über die Berufsbilder im Offshore-Windenergie-Bereich zu informieren. Die Ausstellung bringt damit in ansprechender Weise den Besuchern die spannenden Entwicklungen und Herausforderungen dieser Technologie näher. Die Öffnungszeiten für das Offshore Infocenter Rostock entsprechen denen des Traditionsschiffes: Dienstag bis Sonntag 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Eine zusätzliche Eintrittsgebühr wird mit dem Besuch der Ausstellung nicht erhoben. Es gelten die Eintrittspreise für das Traditionsschiff. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, diese Ausstellung in Rostock zu ermöglichen, um das Thema Offshore Wind auf sehr anschauliche Weise einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Die Zukunft der Offshore-Windenergie in Deutschland hat erst begonnen und das Offshore Infocenter Rostock trägt auf diese Weise viel zur wachsenden Akzeptanz der Branchenentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern bei“, so Christian Weiß, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH. Die Errichtung des Offshore Infocenters Rostock geht auf eine Initiative von Rostock Business zurück. Die Finanzierung erfolgte durch Mittel des europäischen Gemeinschaftsprojektes South Baltic OFF.E.R, Rostock Business, dem Wind Energy Network e. V. und Unternehmen der Branche. Der Wind Energy Network e.V. als Branchennetzwerk der Nordost-Region sowie die Stiftung Offshore-Windenergie haben als Partner die Errichtung der Ausstellung inhaltlich wesentlich unterstützt. Quelle: Rostock Business
25. April 2013 | Weiterlesen
Internationale Tierärzte-Tagung der FVO in Warnemünde
Vom 26. bis 28. April 2013 findet in Warnemünde die 23. Jahrestagung der FVO (Fortbildungsgemeinschaft Vetrinärophthalmologie) statt. Es treffen sich 280 Tierärzte aus Deutschland, Dänemark, Frankreich und der Schweiz, um sich über Augenerkrankungen bei Hund, Katze und Heimtier fortzubilden. „Augenerkrankungen stellen eine der täglichen Herausforderungen für Kleintiermediziner dar und beeinflussen entscheidend die Lebensqualität unserer vierbeinigen Patienten“, sagt Dr. Jens-Christian Rudnick, Chef der Tierklinik Rostock und diesjähriger Ausrichter der Tagung. In Seminaren haben die Tierärzte die Möglichkeit, ihre praktischen Fähigkeiten zu trainieren. Am Sonnabend und Sonntag verfolgen sie die Vorträge führender Fachleute. „Wir freuen uns sehr über das hohe Interesse an dieser Tagung. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Augenheilkunde bei Tierärzten. Das erhöht den Service für alle Tierhalter.“ erklärt Dr. Rudnick. Quelle: Tierklinik-Tierheim GmbH
25. April 2013 | Weiterlesen
Darwineum: Zwergseidenäffchen bringt winzige Zwillinge zur Welt
Sie sind nur so groß wie eine Fingerkuppe und der Auslöser für viel freudige Aufregung in der Tropenhalle. Die kleinsten Äffchen der Welt haben es den Großen vorgemacht und für den ersten Affennachwuchs in der am 8. September 2012 eröffneten Tropenhalle im Darwineum gesorgt. Aus dem Zoo Stockholm ist im letzten Jahr eine Zuchtgruppe, bestehend aus dem Elternpaar und zwei Jungtieren, nach Rostock gekommen. Zwergseidenäffchen sind sehr selten in Tierparks anzutreffen. Die wuseligen Miniaffen haben sich schnell zu den Lieblingen der Darwineum-Besucher entwickelt. Neben den Orang-Utans und Gorillas leben 14 weitere, kleinere Primatenarten im Rostocker Zoo. „Wir freuen uns riesig über die ersten Jungtiere bei unseren Affen in der Tropenhalle“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann, „und hoffen, dass unsere Menschenaffen bald dem guten Beispiel folgen.“ Vermutlich am letzten Wochenende hat das ältere Weibchen ihren Nachwuchs zur Welt gebracht. Die beiden Babys machen einen gesunden und vitalen Eindruck und stehen jetzt im Mittelpunkt der Zwergseidenaffengruppe. Alle vier Tiere zeigen ein hohes Interesse an den Winzlingen und wollen aktiv bei der Aufzucht mitwirken. Diese weltweit kleinste Affenart erreicht ein Gewicht von nur 140 Gramm und besitzt im Verhältnis zum Körper einen sehr langen Schwanz. Die tagaktiven Baumbewohner leben vorwiegend im westlichen Teil Südamerikas, am Amazonas, in Ecuador, Kolumbien, Peru und Brasilien. Die Primaten aus der Familie der Krallenaffen ernähren sich aus Baumsäften und Kleintieren. Im Darwineum steht viel Obst auf dem Speiseplan, aber insbesondere Mehlwürmer gelten als bevorzugter Leckerbissen. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
25. April 2013 | Weiterlesen
Lange Nacht der Wissenschaften 2013 in Rostock
Beim morgendlichen Blick in den Spiegel, bereits der Gang dorthin: Wie läuft der Mensch? Warum läuft er so? „Überall ist Anatomie“, versucht Professor Dr. Andreas Wree seinen Studenten zu vermitteln. Zur Veranschaulichung hat die Universität über die Jahre viele moderne und historische Feucht- und Trockenpräparate, Plastiken und Moulagen, Schädel und Abgüsse angesammelt. Am 25. April besteht die Möglichkeit für die Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften sich die anatomische Sammlung in der Gertrudenstraße anzuschauen. Sie ist ein sehr beliebter Klassiker der Wissensnacht, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiert. „Wir sind von Anfang an dabei“, sagt Andreas Wree und hat sich auch diesmal wieder auf die unterschiedlichen Interessen der Besucher eingestellt, wird Brust- und Bauchorgane demonstrieren, zeigen, wo ein Herzschrittmacher sitzt und wie es in den Gelenken aussieht. Ein Schwerpunkt wird das Gehirn sein und Krankheiten wie Schlaganfall und Demenz, aber auch die „normale Leichenanatomie“, macht der Mediziner neugierig. Insgesamt 160 Angebote, über 100 allein von der Universität, sollen morgen Abend die Neugier auf Wissenschaft wecken. „Die Wissenschaft hat einen hohen Stellenwert in Rostock. Etwa 10.000 Menschen arbeiten hier mehr oder weniger in diesem Bereich“, betont Uni-Sprecher Dr. Ulrich Vetter. Und der Wissenschaftsstandort Rostock wächst weiter, davon können sich auch die Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften einen Eindruck verschaffen. So ist auf dem Südstadtcampus der Rohbau für die Physik fertig, ein neues Tierforschungszentrum wächst in der Satower Straße über den Boden hinaus, das sogenannte Kinderhaus in der Schillingallee bekommt einen Neubau und auch im Uni-Hauptgebäude schreiten die Sanierungsarbeiten voran. Allerdings wird es – anders als im Programm angekündigt – hier nun doch keine Führungen geben. Wie wäre es stattdessen mit einem Besuch in der Pathologie? Die wird zum ersten Mal im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften für Besucher geöffnet. Wer wissen möchte, wie man mit der Hand heilt, dem sei ein Besuch in der Orthopädischen Klinik empfohlen, deren Ärzte auch die deutsche Karate-Nationalmannschaft betreuen, empfiehlt Mediziner und Uni-Rektor Professor Dr. Wolfgang Schareck. Allein der medizinische Bereich bietet viele interessante Themen. Aber das ist natürlich noch nicht alles. „Wir decken alle Fakultäten der Universität ab, von den Geistes- bis zu den Naturwissenschaften, angewandte Forschung ebenso wie Grundlagenforschung. Da ist auch viel Spektakuläres dabei“, zählt Wolfgang Schareck auf. Neben der Universität laden auch viele andere Forschungs- und Bildungseinrichtungen mit Vorträgen, Schauvorlesungen, Führungen und Experimenten zum Mitmachen, Entdecken und Staunen ein. Im Jahr, in dem sich Rostock Stadt der jungen Forscher nennen darf, sind besonders die jungen Forscher von morgen angesprochen. Das diesjährige Motto lautet daher: „MitWisser gesucht, Jungforscher gefunden“. Einige Einrichtungen öffnen speziell für sie bereits ab 16 Uhr ihre Türen. Bis in die späten Abendstunden fahren die RSAG-Sonderbusse zu den verschiedenen Forschungsstandorten Rostocks: von der Robbenstation in Warnemünde, über die Astronomische Station im Barnstorfer Wald, das Klinikviertel oder den Stadthafen bis zum Campus in der Südstadt. Mehrere Tausend Besucher werden wieder unterwegs sein. Bis zu 40 Prozent seien Stammgäste. Immer mehr zieht es auch von außerhalb zur Rostocker Wissensnacht. So werden sogar schon Fahrten aus Stralsund organisiert, weiß Organisator Dr. Robert Uhde. Ein Ticket kostet 5 Euro, ein Doppelticket 9 Euro und ist man in der Gruppe unterwegs 15 Euro. Das detaillierte Programm und weitere Infos gibt es auf der Website der Langen Nacht der Wissenschaften.
24. April 2013 | Weiterlesen
Baustelle Uni-Hauptgebäude: Es wird bunter
Schon vor einigen Jahren sind die Professoren und Studenten aus dem Hauptgebäude der Universität ausgezogen. Seither werkeln die Handwerker in den historischen Gemäuern. Innere Grundsanierung lautet ihr Auftrag und nachdem die Bauarbeiten im letzten Jahr wegen der Insolvenz eines Bauunternehmens ins Stocken geraten waren, befinden sie sich nun in der Endphase. Einen Einblick für Besucher zur langen Nacht der Wissenschaften, wie schon in den Vorjahren, wurde aber aus Sicherheitsgründen abgesagt. Nun heißt es, warten bis zum Herbst. Dann soll das Hauptgebäude wieder eröffnet werden. Im Moment ist das Haus noch einer Baustelle. Während im nördlichen Flügel schon Reinigungsarbeiten den nahen Einzug erahnen lassen, befindet sich das neue Treppenhaus daneben im Rohzustand mit provisorischen Holzgeländern. Grundlegendes Wänderücken war teilweise angesagt, besonders im ältesten Teil des Gebäudes im südlichen Flügel, dem Neuen Museum, das 1844 errichtet wurde. Auf diesen Bereich sollen zukünftig die Räume für die Lehre beschränkt bleiben. Zwei Hörsäle und acht Seminarräume sind vorgesehen. Der alte Hörsaal 218, der vielen Studentengenerationen noch mit seinen Reliefs antiker Darstellungen in Erinnerung geblieben sein dürfte, wurde etwas verschoben und hat so auch im Rücken neue Fenster bekommen. Sogar eine Außenwand auf der Rückseite des Neuen Museums wurde versetzt, um einen Fahrstuhl einzubauen. Barrierefreiheit ist neben der technischen Modernisierung und der Einhaltung des Denkmalschutzes eines der zentralen Ziele der Sanierung des im 19. Jahrhundert errichteten Hauses. Anders als bisher soll nun ein Wechsel zwischen den Gebäudeflügeln über lange Flure auf allen Etagen möglich sein. Eine neue Treppe, die von der Eingangshalle zum Rektorat führen soll, wartet noch auf ihre Stufen. Dann entspricht sie wieder dem Urzustand und ist eines der Beispiele für das Bemühen der Architekten alte Raumstrukturen zu rekonstruieren. Auch die Farbigkeit des stattlichen Gewölbes, die im 20. Jahrhundert komplett überstrichen worden war, soll der Entstehungszeit nahe kommen. Dabei war es nicht immer einfach zu entscheiden, welche Fassung wieder hergestellt werden soll, erzählt Baukoordinator Peter Spielmann. „An der Decke im Rektorat war eine kleine Stelle, wo die Urfassung noch zu sehen war. Da wir aber nicht mehr herausbekommen konnten, wie die Bemalung insgesamt aussah, haben wir uns entschlossen, es nicht zu berücksichtigen.“ Mit ihren aufwendigen Holzschnitzereien in den Deckenbalken dürfte der Raum seiner repräsentativen Funktion dennoch gerecht werden. Wie auch das benachbarte Konzilzimmer, das um ein Drittel vergrößert wurde, um auch Zuschauern einer Sitzung Platz zu bieten. Das größte Schmuckstück innerhalb des Hauptgebäudes dürfte jedoch die Aula werden, die nach Vorlage historischer Bilder ebenfalls in einer alten Variante wiederhergestellt wird, nur eben nach neuesten Standards hinsichtlich der Technik und des Brandschutzes. So wurden die Originaltüren ausgebaut und durch Brandschutztüren ersetzt. Zuvor wurden alle Bogen und Verzierungen ausgemessen und aufgezeichnet, berichtet Architektin Valentina Grebin und zeigt dann nach oben zur augenfälligsten Veränderung. Das Oberlicht, so wie es ursprünglich einmal die Lichtverhältnisse in diesem Raum charakterisierte, wurde wieder freigelegt. „Man ahnt nicht, dass darüber ein riesiges Werk mit Verdunkelungsanlage ist“, verrät sie und zeigt den Raum, der über dem Oberlicht ist. „Es kann nichts hindurchfallen“. Auch das große Fenster der Aula wird neu. Diesmal richtig neu. Der Berliner Künstler Andreas Wolff hat den Gestaltungswettbewerb gewonnen. Der Clou: Auf den Glasflächen werden Faksimiles der handschriftlichen Matrikelbücher aus dem Gründungsjahr der Universität abgebildet. Das Hauptgebäude der Universität im Herzen der Stadt ist nicht nur das visuelle Aushängeschild der Universität, sondern auch eines der beliebtesten Motive auf Rostocks Postkarten. 1870 nach Plänen des Architekten Willebrands fertiggestellt, wurde es schon mehrmals umgebaut und saniert. Das Dach und die markante Fassade im Stil der Neorenaissance wurden zuletzt von 1991 bis 1996 saniert. Es ist bereits das dritte Gebäude an dieser Stelle, das von der Rostocker Universität, die 1419 gegründet wurde, genutzt wird.
24. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock - Bayern München: freier Ticketverkauf startet
Der Vorverkauf für das Benefizspiel am 14. Juli 2013, bei dem der FC Bayern München zu Gast an der Ostseeküste sein wird, läuft seit gut zwei Wochen bereits auf Hochtouren. So haben sich zahlreiche Mitglieder und Jahreskarteninhaber des F.C. Hansa Rostock bereits ihre Eintrittskarten für das Sommerhighlight gesichert. Ab morgen (Donnerstag, 25. April 2013) startet nun der freie Kartenvorverkauf. Sichern Sie sich bis zu je vier Karten für die Partie in der DKB-Arena, zu der der FC Bayern München u.a. mit über 20 aktuellen Nationalspielern, dem prominenten Trainerteam um Josep „Pep“ Guardiola und Sport-Vorstand Matthias Sammer anreisen wird! Der F.C. Hansa Rostock hat beim Prozess zur Festlegung der Preisstruktur darauf geachtet, ein faires Preisniveau anzubieten, um es vielen Fans zu ermöglichen, dieses einmalige Highlight im Sommer zu besuchen. So sind Tickets bereits ab 11 Euro zu haben. Über 60 Prozent aller angebotenen Plätze in der DKB-Arena sind somit nicht teurer als 22 Euro. Hinweis: Der Verkauf der Karten für die unteren Ränge (Blöcke 22 bis 26) der Südtribüne wird nach gemeinsamer Absprache zwischen Fans und Verein ausschließlich über die Fanszene Rostock e.V. abgewickelt. Für diese Blockbereiche der fantypischen Stimmungstribüne gilt das Vorkaufsrecht für Mitglieder und Jahreskarteninhaber NICHT. Die Tickets für diese Bereiche der Stimmungstribüne können bei Heimspielen am „Fancontainer Südtribüne“, im Raum der Fanszene Rostock (Carl-Hopp-Straße 12, 18069 Rostock; an jedem Donnerstag ab 18 Uhr sowie vor und nach jedem Heimspiel) und im „Brennpunkt“ (Am Brink 3, 18057 Rostock; Montag – Freitag von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr) erworben werden. Der Kartenverkauf für die darüber liegenden Ränge der Südtribüne (22 A bis 27 A und Block 27) erfolgt regulär über den F.C. Hansa – ausschließlich im F.C. Hansa Fan-Shop (im Intersport-Carré, Breite Str. 12-15) und im Hansa-Sporthaus (Warnow Park, Lütten Klein). Übrigens: Es wird keinen ausgewiesenen „Gästebereich“ geben, sodass auch in diesem Bereich alle Fans Karten für diesen Block erwerben können. Tickets gibt es an den folgenden Vorverkaufsstellen: Online-Ticketing Telefonische Bestellung: 0381 – 3770 120 und 0381 – 3770 140 (Hinweis: Pro Anruf ist nur eine Bestellung möglich) Montag – Donnerstag: 10.00 – 17.00 Uhr und Freitag: 10.00 – 15.00 Uhr F.C. Hansa Fan-Shop (im Intersport-Carré, Breite Str. 12-15) Montag – Freitag: 10.00 – 20.00 Uhr und Sonnabend: 10.00 – 19.00 Uhr Hansa-Sporthaus (Warnow Park, Lütten Klein) Montag – Samstag: 09.30 Uhr – 20.00 Uhr Tourist-Information Rostock (Universitätsplatz 6, 18055 Rostock; Tel: 0381 3812222) Am ersten Verkaufstag (Donnerstag, 25. April 2013 von 10 Uhr bis 17 Uhr) gibt es Tickets (nur Stehplätze Vollzahler und nur gegen Barzahlung) an den Stadionkassen 1 und 2. Weitere Informationen zum Kartenvorverkauf gibt es hier: http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=35005 Quelle: F.C. Hansa Rostock
24. April 2013 | Weiterlesen
Darwineum und Uni Rostock starten Vortragsreihe zur Evolution
Der Rostocker Zoo und das „Zoologische Institut“ der Universität Rostock haben eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Der Lehrstuhl für Allgemeine und Spezielle Zoologie wird künftig eng mit den Ausstellungsexperten im Darwineum zusammenarbeiten. Ein weiteres Projekt ist die „Darwineum Lecture“, eine anspruchsvolle Vortragsreihe rund um die Evolution. „Die Universität Rostock hat das Darwineum als moderne Bildungseinrichtung in vielfältiger Art und Weise von Anfang an unterstützt“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. So sind bereits alle Ausstellungstexte wissenschaftlich überarbeitet worden. „Jetzt haben wir die Kooperation verbindlich abgesteckt und erweitert“, so der Zoochef. Die Vereinbarung sieht unter anderem die fachliche Unterstützung der jeweils anderen Einrichtung bei der Ergänzung von Ausstellungen, wechselseitiges Ausleihen von Ausstellungsinhalten und Beratung von Ausstellungsvorhaben vor. „Das Thema Evolution ist der rote Faden als Themenschwerpunkt im Darwineum und auch in unserer wissenschaftlichen Arbeit – so bietet sich eine Zusammenarbeit an“, erklärte Prof. Stefan Richter, Lehrstuhlinhaber für Allgemeine & Spezielle Zoologie der Universität. „Ich freue mich besonders, die neue Exposition im Darwineum-Komplex C konzipieren und vorbereiten zu dürfen“, so Richter. Gemeinsam mit der Abteilung Edutainment im Rostocker Zoo soll in den kommenden Jahren die Nachfolgeausstellung zur „Kulturellen Evolution des Menschen“ entwickelt werden. „Während die Dauerausstellung zur Evolution im Eingangsbereich mit den zeitepochalen Themenboxen punktuell ausgebaut wird, sollen im zweiten Komplex alle fünf Jahre neue Akzente gesetzt werden“, erläuterte Frank Fuchs, Abteilungsleiter Edutainment im Rostocker Zoo. Ein weiterer Bestandteil der Zusammenarbeit ist die neu ins Leben gerufene „Darwineum Lecture“. Diese startet am Freitag, dem 18. Oktober 2013, mit einem Vortrag des Berliner Autoren und Evolutionsbiologen Dr. Matthias Glaubrecht (Darwineum, 19.30 Uhr). Der Zoologe wird zum Auftakt über „Darwin und Wallace: Der Wettlauf um die Evolutionstheorie.“ sprechen und dabei die dramatischen Ereignisse um die Entdeckung der Evolutionstheorie aus historischer Sicht unterhaltsam rekonstruieren. Künftig sind zwei Vorträge jährlich mit spannenden sowie überraschenden Themen rund um die menschliche Entstehungsgeschichte geplant. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
24. April 2013 | Weiterlesen
Sewan Latchinian wird Intendant am Rostocker Volkstheater
Der Hauptausschuss der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock hat während seiner heutigen Sitzung Oberbürgermeister Roland Methling beauftragt, Sewan Latchinian ab 1. September 2014 als künstlerischen Geschäftsführer für die Volkstheater Rostock GmbH für die Dauer von fünf Jahren zu bestellen. Damit folgte das Gremium einer Empfehlung des Aufsichtsrates der Gesellschaft im Ergebnis der heutigen Anhörung von Bewerbern. Eine Findungskommission hatte mehrere Bewerber zur Anhörung empfohlen. Das Auswahlverfahren war vom Hauptausschuss am 3. Juli 2012 mit Beschluss Nr. 2012/DV/3613 festgelegt worden. Insgesamt 29 Bewerbungen gingen daraufhin bei der Hansestadt Rostock ein. Der 51-jährige Sewan Latchinian, der seit 2004 Intendant der Neuen Bühne Senftenberg ist, übernimmt damit die Nachfolge von Peter Leonard. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
23. April 2013 | Weiterlesen
Urban-Art: Quartiersgesellen bevölkern 7 Rostocker Plätze
Merkwürdige Gesellen bevölkern seit gestern Morgen Rostocks Innenstadt. An sieben Plätzen haben sie sich niedergelassen und laden zu einem Stadtrundgang ein. Geschaffen und angebracht wurden sie von der Forschungsgruppe Kunst, deren Akteure wie viele Urban-Art-Künstler lieber anonym bleiben möchten. In einem Schreiben erläutern sie: „Mit einem bewussten Augenzwinkern spiegeln die Quartiergesellen unsere Sichtweise auf den jeweils ausgewählten Platz und den dazugehörigen Stadtteil wider. Jeder unser temporären Forscher lebt in einem dieser Stadtteile und somit ist unser Projekt auch als eine Art ironische Selbstreflexion zu betrachten! Aus unserer Sicht sollte die Diskussion in Rostock die Urban Art mit einbeziehen. Sie ist Teil der Kunst im öffentlichen Raum, nicht nur eine Bereicherung, sondern auch durch ihren temporären Charakter besonders lebendig und nicht selten auf ansprechendem künstlerischen Niveau.“ Inspiriert wurde die Forschungsgruppe Kunst durch zwei öffentliche Diskussionen im letzten halben Jahr über das Für und Wider der Kunst im öffentlichen Raum. Einen besonderen Einfluss übte dabei die Aussage des Bildhauers Wolfgang Friedrich aus, dass ihm junge Künstler mit frischen Ideen fehlten. Seinen Vorschlag, diese sollen gegen ein Honorar durch die Stadt laufen, um sich für die Kunst im öffentlichen Raum inspirieren zu lassen, nahm die Forschungsgruppe Kunst wörtlich. Sie kündigte an, dem Kulturamt den symbolischen Betrag von 111,11 Euro in Rechnung zu stellen, der dem Peter-Weiss-Haus e. V. zugutekommen soll. Krösus: Bahnhofsviertel |Paulstraße | Grünanlage Reiferbahn | Turm vom kleinen Lebensglück Fräulein Hierundar: Östliche Altstadt | gegenüber der Grubenstraße 57 Alle unter einem Dach: Südstadt | Ecke Südring & Nobelstraße | Kosmos-Brunnen Oma & Opa Fröhlich: Reutershagen | Schwanenteich Konsumnauten: Stadtmitte | Durchgang Lange Straße 36 Neptuns Erben: Hafenkräne im Stadthafen |Zirkus Fantasia Flaschenkinder: KTV | Margaretenplatz
21. April 2013 | Weiterlesen
Dokumentarfilm „Koora“ ist Film des Jahres beim FiSH 2013
Am anderen Ende der Welt drehte Daniel Asadi Faezi „Koora“. Im Rostocker Stadthafen wurde die neuneinhalb-minütige Dokumentation über indische Müllsammler in einem Armenviertel Kalkuttas jetzt „Film des Jahres“ im FiSH-Wettbewerb Junger Film. Schon die Filmgattung hätte den fünf Preisrichtern am Herzen gelegen, begründet Jurymitglied Helen Gölz die knappe Entscheidung. „Ein Achtzehnjähriger reist nach Indien und hat einen ehrlichen Blick für das Leben der Menschen dort.“ Dabei zeige die Doku alles – auch das Positive. „Der Film hat eine politische Botschaft, das war uns wichtig.“ Um die Botschaft ging es auch Regisseur Faezi. „Ich möchte, dass sich der Film verbreitet, damit das Thema Gehör findet“, erklärt der junge Berliner. „Dokus sind mein Ding, weil ich sehe, dass ich damit etwas bewegen kann.“ Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert: 1.000 Euro stiftet der Rotary Club Heiligendamm, 1.000 Euro das Kultusministerium. Hinzu kommen 5.000 Euro Produktionsbudget von der Kulturellen Filmförderung MV. Zu seinem Favoriten wählte das Publikum im ausverkauften M.A.U. Club den Kurzfilm „Meyer“ des 24-jährigen Berliners Sascha Quade. Zwei Tage lang hatte es per Stimmzettel abgestimmt und das Preisgeld in Höhe von 500 Euro zusammengetragen. Hinzu kamen 777 Euro der Hanseatischen Brauerei Rostock. Der Film erzählt die überraschende Geschichte zweier Menschen, die lernen müssen, mit Alter und Veränderung zurechtzukommen. Darüber hinaus vergab die Jury sieben Bronze-, zwei Silber- und drei Goldmedaillen des Bundesverbands Deutscher Film Autoren (BDFA). Delegierungen zum Nachwuchsfilmfest up-and-coming erhielten die Kurzspielfilme „Arthur“ und „Goliath“. Der Promotionspreispreis „Findling“ ging ebenfalls an Sascha Quade und „Meyer“. Quelle: Institut für neue Medien
21. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock schlägt Borussia Dortmund II mit 2:0
Hansa Rostock knackt mit dem Heimsieg gegen die Reserve des BVB die 40-Punkte-Marke und dürfte den Klassenerhalt damit so gut wie gesichert haben. Ab der 5. Minute in Überzahl taten sich die Hausherren anfangs schwer, wurden in der 2. Hälfte jedoch durch Treffer von Manfred Starke und Philipp Klement erlöst. 7.800 Zuschauer sehen in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Babelsberg-Spiel auf drei Positionen veränderte Rostocker Startformation. Maurice Trapp und Ben Zolinski ersetzen Tommy Grupe und Ronny Marcos in der Viererkette, für Johan Plat steht Ondrej Smetana nach zwei Kurzeinsätzen erstmals wieder in der Startelf. In der 5. Minute kann Starke sich einen langen Ball aus der eigenen Hälfte erlaufen und wird vom BVB-Defensivmann Marc Hornschuh wenige Meter vor dem Strafraum durch eine Notbremse gestoppt. Der Unparteiische Lothar Ostheimer zieht die Rote Karte und Dortmund muss 85 Minuten in Unterzahl spielen. Der anschließende Freistoß landet zwar im Tor der Gäste, Starke steht dabei jedoch im Abseits. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit tut sich Hansa Rostock schwer, zwingende Torchancen können sich beide Mannschaften kaum herausarbeiten. In der 24. Minute hat Marcel Halstenberg die Möglichkeit, Dortmund in Führung zu bringen, sein Schuss streicht jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Die beste Chance der Rostocker ergibt sich kurz vor dem Pausenpfiff. Nach einer Flanke von Noёl Alexandre Mendy kommt Julien Humbert zum Schuss, scheitert jedoch an Dortmunds Schlussmann Zlatan Alomerovic (44. Minute). So geht es torlos in die Halbzeitpause. Mit Beginn des zweiten Durchgangs ersetzt Philipp Klement im Mittelfeld Julien Humbert. Hansa macht mehr Druck und dieser zahlt sich nach kurzer Zeit aus. In der 52. Minute landet ein Schuss von Starke noch im linken Außennetz, zwei Zeigerumdrehungen später zappelt die Kugel dann aber im Netz der Gäste. Eine Flanke von Klement nutzt Starke und köpft den Ball nach einer artistischen 180-Grad-Drehung über BVB-Keeper Alomerovic hinweg zur 1:0-Führung ein. Trotz Unterzahl und Rückstand geben sich die Dortmunder keineswegs auf. Nach einem Freistoß geht ein Kopfball von Balint Marcel Bajner nur knapp über den Querbalken (59. Minute). Nicht ganz eine Minute später steigt Ben Zolinski im Strafraum gegen Jonas Hofmann ein. Doch es gibt weder Strafstoß noch Rote Karte, dafür muss der sich lautstark beschwerende Gäste-Trainer David Wagner auf der Tribüne Platz nehmen. Mit Chancen von Tim Kübel (70.) und Jonas Hofmann (75.) ist Dortmund in der Folge näher am Ausgleich als Rostock am Führungsausbau. Auf der Gegenseite trifft ein Schuss von Johan Plat nur den Pfosten (76. Minute). In der 84. Minute fällt dann jedoch die Entscheidung. Michael Blum legt quer auf Klement, der aus Nahdistanz zum 2:0-Endstand einschieben kann. Mit ihrem Sieg verbessern sich die Rostocker auf den 12. Tabellenplatz und haben aktuell acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn sie beim 1. FC Saarbrücken antreten muss. Zuvor steht für das Fascher-Team am Dienstag aber noch das Viertelfinalspiel im Landespokal beim Gnoiener SV an. Tore: 1:0 Manfred Starke (54. Minute) 2:0 Philipp Klement (84. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Maurice Trapp, Ben Zolinski Ken Leemans, Julien Humbert (Philipp Klement, ab 46. Minute) Tom Weilandt, Michael Blum Ondrej Smetana (Johan Plat, ab 64. Minute), Manfred Starke (Tommy Grupe, ab 82. Minute) Fotos: Joachim Kloock
21. April 2013 | Weiterlesen
Haus der Musik öffnete seine Türen
Musik strömt über die Flure im Haus der Musik. Die Türen der Probenräume der beiden Rostocker Musikschulen, des Konservatoriums „Rudolf Wagner-Regeny“ und der Welt-Musik-Schule „Carl Orff“, die sonst alles schalldicht verschließen, standen heute ganz weit offen. Klaviermusik hier, Xylofon da und aus dem Bandprobenraum im Keller dringt Rockmusik den Flur nach oben. Gut ein Jahr nachdem das Haus der Musik eröffnet wurde, luden die Mieter zum Tag der offenen Tür ein. In der Aula gaben die Musikschüler Hörproben ihres Könnens und in den Übungsräumen konnten Besucher selbst einmal ein Instrument ausprobieren. Lehrer berieten Interessierte. Und im Kammermusiksaal der Carl Orff Musikschule wurden Eltern und Großeltern bei einem Klavierkonzert mit Kaffee und Kuchen verköstigt, während die Kinder auf dem Flur fleißig an Regenrohren bastelten. Ende Mai wird es im Haus der Musik wieder festlich. Dann feiert die Welt-Musik-Schule ihr 30-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wird es vom 29. Mai bis 1. Juni eine Reihe von Veranstaltungen geben – neben Konzerten auch Aufführungen des neuen Musiktheaterstücks „Puzzle 2.0 – La Kriz“, das am kommenden Mittwoch an der Bühne 602 Premiere hat.
20. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Borussia Dortmund II
„Wir brauchen Punkte. Wir wollen so schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke knacken“, erklärt Hansa-Trainer Marc Fascher vor dem Spiel gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund. Drei Zähler fehlen noch und die sollen heute mit einem Sieg gegen die BVB-Reserve geholt werden. „Mein Gefühl sagt mir, 40 langen“, zeigt sich Fascher optimistisch, mit Erreichen dieser Marke den Klassenerhalt sichern zu können. Trotz der enttäuschenden Niederlage in Babelsberg steht der Verein bislang weiter zu seinem Cheftrainer. „Ich kann in Ruhe arbeiten, mich mit der Mannschaft vorbereiten“, so der Hansa-Coach, der interne Gespräche nicht nach außen kommunizieren möchte. In Babelsberg setzte Fascher bei der Startelf auf die Mannschaft, mit der er beim Aachen-Spiel in den zweiten Durchgang startete. Heute werde es sicherlich die „eine oder andere Änderung“ geben, erklärt Fascher, ohne die Karten auf den Tisch legen zu wollen. Offen lässt er auch die Torwartfrage – bleibt Kevin Müller Schlussmann oder kehrt Johannes Brinkies in den Rostocker Kasten zurück? Bedenken, dass sich die häufigen Torwartwechsel negativ auf die Leistung auswirken könnten, versucht der Hansa-Coach zu zerstreuen: „Wichtig ist, dass die beiden wissen, dass sie mein Vertrauen genießen.“ Nach zwei halbstündigen Kurzeinsätzen könnte Ondrej Smetana gegen Dortmund das erste Mal wieder von Beginn an auf dem Platz stehen. „Der hat mit Sicherheit nicht die Kraft für 90 Minuten“, so Fascher. Wenn 45 bis 60 Minuten drin sind, wäre ein Einsatz in der Startelf für den Trainer aber nicht ausgeschlossen. Auch was einen Einsatz des Langzeitverletzten Edisson Jordanov betrifft, gibt sich Fascher optimistisch: „Ich könnte mir vorstellen, dass er – auch wenn er bis dato null Matchpraxis hat – 45 bis 60 Minuten schaffen könnte.“ Die Stärken des Gegners sieht der Fußballlehrer „ganz klar im spielerischen Bereich“. Nach einer schlechten Hinrunde haben sie sich weiterentwickelt und punkten jetzt. „Das macht es natürlich nicht leichter“, so Fascher. Zwischen acht- und zehntausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Im Hinspiel trennten sich Hansa Rostock und Borussia Dortmund II mit einem torlosen Remis.
20. April 2013 | Weiterlesen
Aus für TiS und Tanzsparte des Volkstheaters?
Steht das Theater im Stadthafen (TiS) zum Abschuss frei? – Geht es nach einer Empfehlung des Aufsichtsrates des Volkstheaters, dann soll die – nach dem Großen Haus – zweitgrößte Spielstätte, die vor allem vom Schauspielensemble bespielt wird, aufgegeben werden. Auch die Tanzsparte soll zum Ende der Spielzeit 2013/2014 geschlossen werden, so der Vorschlag vom letzten Mittwoch. Hintergrund sei die weiter drohende Insolvenz und ein Finanzierungsbedarf von 500.000 Euro in 2014 zur Vermeidung der Insolvenz, teilte die SPD-Fraktion der Rostocker Bürgerschaft heute mit. Ausgelöst sei diese Entwicklung durch die gescheiterten Verhandlungen mit dem Land über eine Neuordnung der Theaterlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern. „Diejenigen, die auf Eigenständigkeit des Volkstheaters beharren, müssen jetzt die Schließung vom Theater im Stadthafen (TiS) und der Tanzsparte verantworten“, sagt Aufsichtsratsmitglied Thoralf Sens von der SPD, die sich für Fusionsgespräche stark gemacht hatte. Kultusminister Mathias Brodkorb (SPD) hatte dem Rostocker Volkstheater 500.000 Euro zur Vermeidung der Insolvenz in Aussicht gestellt, wenn sich die Stadt zu Gesprächen bereitfände. Allerdings waren die Gespräche erst wegen Uneinigkeit über Terminfristen und Verhandlungsziele geplatzt, dann stand vonseiten des Kultusministeriums nur noch das Modell der Fusion von den Bühnen in Rostock und Schwerin zur Diskussion, was die Verhandlungen endgültig scheitern ließ. Das Theater im Stadthafen bietet 200 Besuchern Platz. Etwa 20 Aufführungen werden im Monat gezeigt, nicht nur des Volkstheaters, sondern auch von Gastspielensembles wie der Niederdeutschen Bühne Rostock. Monatlich fallen Mietkosten in Höhe von 11.000 Euro an. Aus künstlerischer Sicht wird das Gebäude als mangelhaft bewertet. Spätestens, wenn das Volkstheater einen Neubau bekommt, sollte dieser Standort aufgegeben werden.
19. April 2013 | Weiterlesen
Medienkompetenzpreis MV 2013 verliehen
„Hier muss unbedingt noch was dazwischen, unbedingt“ – eifrig schneiden die Schüler der 5. und 6. Klasse der Regionalschule „Anne Frank“ aus Tessin einen Film. Sie haben dafür die Stop-Motion-Technik angewendet. 1000 Einzelbilder werden für zwei Filmminuten zusammengeschnitten. Das ist Präzisionsarbeit, sie erfordert ein genaues Auge, Geduld und die Beherrschung der Technik. „Wir waren zu dritt“, erzählt die 13-jährige Melli, die mit Jonas und Luca im letzten Jahr „Der Ausflug der Tiere“ abgedreht hat. Während sie die Idee für ihren Film entwickeln, die Figuren aus Knete in Szene setzen, fotografieren und zu einem Film zusammenfügen, bilden die jungen Filmemacher ihre Medienkompetenz aus. Dieser Lernprozess soll gefördert werden, deshalb hat das Bildungsministerium in diesem Jahr zum achten Mal den Medienkompetenzpreis für schulische Projekte ausgelobt. Anders als bei den Oscars werde nicht das Endergebnis, sondern der Weg dorthin bewertet, sagte der Ministeriumsvertreter in seiner Laudatio bei der heutigen Preisverleihung im Theater im Stadthafen. Die Schüler der Regionalschule „Anne Frank“, die gleich mehrere Projekte wie Kurzspielfilme, Dokumentationen oder Trickfilme produzieren, waren so gut, dass sie heute bei der Preisverleihung mit einem Sonderpreis und 500 Euro geehrt wurden. Die Gewinner der Kategorie „Schulische Projekte“ waren jedoch die Schüler des Förderzentrums an der Danziger Straße in Rostock. Sie wurden für das Web-2.0-Projekt „APP-Musik“ ausgezeichnet. Ein doppeltes Medienprojekt: Während die Achtklässler lernten, im Musikunterricht mit Apps für Smartphones und Tablets eigene digitale Stücke zu produzieren, fertigten andere Schüler Film- und Fotoaufnahmen zur Dokumentation dieses Projektes an. Der Preis für die zweite Kategorie „außerschulische Projekte“ wurde von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern an das Filmteam des PferdemarktQuartier – Kultur und Region e.V. in Bützow für das Jugendfilm-Projekt „Es lebe … !?“ verliehen. 15- bis 17-jährige Jugendliche hatten filmisch die Geschichte eines Platzes erkundet, der zuvor kaum Beachtung fand, recherchierten, befragten Zeitzeugen. An allen Schritten waren sie hauptverantwortlich und selbsttätig beteiligt. „Charmant und professionell gemacht“, lobte die Jury die Arbeit, mit der es dem Filmteam gelang, in seiner Stadt eine Diskussion über die Bedeutung und Sichtweisen der Jugend anzuregen. Insgesamt wurden in diesem Jahr 27 Beiträge aus Mecklenburg-Vorpommern eingereicht. Acht davon kamen ins Finale. Eine Jury bestimmte schließlich die beiden Preisträger, die sich über ein Preisgeld von jeweils 1000 Euro freuen dürfen.
18. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem SV Babelsberg 03 mit 1:2
Nach anfänglich guter Leistung und einer verdienten Führung lief bei Hansa Rostock am Dienstagabend im Nachholspiel gegen den SV Babelsberg 03 nicht mehr viel zusammen. Durch die Niederlage rutschen die Hansestädter auf den 14. Tabellenrang ab – die Luft im Kampf um den Klassenerhalt wird dünner und dünner. 9.000 Zuschauer sehen im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion eine im Vergleich zum Aachen-Sieg auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Maurice Trapp rückt Tommy Grupe in die Innenverteidigung, Julien Humbert ersetzt den verletzten Leonhard Haas. Obwohl Stammkeeper Johannes Brinkies wieder fit ist, vertraut Hansa-Trainer Marc Fascher im Tor auf Kevin Müller. Auf dem Platz steht damit genau die Elf, mit der der Fußballlehrer beim Aachen-Spiel in den zweiten Durchgang startete. Einen Distanzschuss von Manfred Starke (4. Minute) kann SVB-Keeper Frederic Löhe per Faustabwehr klären. Auf der Gegenseite ist es Christian Essig, der sich einen langen Ball von der Mittellinie erläuft und allein auf Kevin Müller zurennt. Rostocks Schlussmann kann den Schuss aus zehn Metern aber noch zur Ecke übers Tor lenken (10. Minute). Die erste zwingende Torchance hat in der 21. Minute Johan Plat, als er nach einem Fehler von Philipp Kreuels im Strafraum der Gastgeber an den Ball kommt. Frei vor dem Tor trifft Plat aus Nahdistanz jedoch nur den Querbalken. Besser macht es vier Minuten später Ken Leemans. In einem schönen Solo startet er vom Mittelkreis, zieht aus 25 Metern ab und trifft zum 1:0 ins linke Eck. Eine Standardsituation nutzen die Babelsberger zehn Minuten später zum Ausgleich. Süleyman Koc bringt einen Freistoß von der rechten Seite in den Strafraum der Gäste. Von Tommy Grupe unfreiwillig verlängert köpft Markus Müller die Kugel von der Torraumgrenze zum Ausgleich ein (34. Minute). Weitere zehn Minuten später gibt es ein Déjà-vu für die Rostocker Abwehr, die dabei erneut keine gute Figur macht. Dieses Mal bringt Koc den Freistoß von links in den Strafraum der Gäste, wo Markus Müller ihn mit dem Hinterkopf ins lange Eck befördert. Manchmal scheint man in der Rostocker Defensivmannschaft wohl einfach zu vergessen, welchem Gegenspieler man zugeordnet ist, so einladend sind die Räume. Hansa kämpft zu Beginn des zweiten Durchgangs, doch die Versuche verlaufen weitgehend planlos, Torgefahr können die Rostocker kaum ausstrahlen. Hansa-Trainer Fascher reagiert und bringt in der 59. Minute mit Collin Quaner (für Tom Weilandt) und Ondrej Smetana (für Manfred Starke) zwei frische Stürmer ins Spiel. Kurz darauf haben jedoch die Babelsberger die Chance zum Führungsausbau. Nachdem Markus Müller von Grupe im Strafraum zu Fall gebracht wird, zeigt der Unparteiische Karl Valentin auf den Elfmeterpunkt. Philipp Kreuels trifft jedoch nur den Pfosten. Nach einem schnellen Konter scheitert Süleyman Koc am glänzend reagierenden FCH-Keeper Müller (67. Minute). Pyrotechnik sorgt in der 78. Minute für eine kurze Spielunterbrechung und dürfte eine entsprechende Strafe für den FCH nach sich ziehen. Zündende Ideen gibt es bei Hansa anschließend nicht mehr zu sehen und so kehren die Rostocker mit leeren Händen aus der Filmstadt zurück. Nach der enttäuschenden Niederlage in diesem wichtigen Sechs-Punkte-Spiel dürfte der Abstiegskampf in Rostock endgültig eröffnet sein. Zwar hat Hansa noch sechs Zähler Vorsprung vor der Reserve von Borussia Dortmund (Platz 18), diese haben allerdings noch drei Nachholspiele zu absolvieren. Bereits heute kann Dortmund (gegen Kickers Offenbach) ebenso wie Abstiegsaspirant SV Darmstadt 98 (gegen den Chemnitzer FC) den Abstand verkürzen. Am Samstag trifft dann die Hansa-Kogge in der DKB-Arena auf die Dortmunder. Ein Sieg ist für das Fascher-Team Pflicht, anderenfalls dürfte der Klassenerhalt äußerst schwierig werden. Dies gilt umso mehr, da Hansa durch eine vorzeitige Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Alemannia Aachen sechs Punkte verlieren würde. Tore: 0:1 Ken Leemans (25. Minute) 1:1 Markus Müller (34. Minute) 2:1 Markus Müller (44. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Tommy Grupe, Ronny Marcos Ken Leemans (Nico Zimmermann, ab 72. Minute), Julien Humbert Tom Weilandt (Collin Quaner, ab 59. Minute), Michael Blum Johan Plat, Manfred Starke (Ondrej Smetana, ab 59. Minute) Fotos: Jan Kuppert
17. April 2013 | Weiterlesen
Baubeginn für Schleusenbrücke am Mühlendamm noch 2013
Voraussichtlich noch in diesem Jahr soll am Mühlendamm mit dem Bau einer neuen Schleusenbrücke mit einer Durchfahrtshöhe von vier Metern begonnen werden. Das hat die Hansestadt Rostock nach Anhörung aller Träger öffentlicher Belange jetzt entschieden. Nachdem nun die baulich-technische Umsetzung feststeht, kann die Hansestadt Rostock das Plangenehmigungsverfahren zum Abschluss bringen. „Das Projekt soll zeitnah ausgeschrieben werden, um noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen zu können“, erläutert Oberbürgermeister Roland Methling. Der Brückenbau sei nicht wesentlich teurer als die Variante eines Dammes, für den ein kostspieliges Planfeststellungsverfahren vonnöten gewesen wäre. „Neben dem weiteren vierspurigen Ausbau der Hinrichsdorfer Straße zur Erschließung der Industrie- und Gewerbestandorte im Nordosten ist der Brückenbau eines der derzeit bedeutendsten Straßenbauprojekte in der Hansestadt“, unterstreicht der Oberbürgermeister. Die Bauzeit umfasst voraussichtlich 14 Monate, so dass die Verkehrsfreigabe der neuen Brücke Ende 2014 erfolgen kann. Unmittelbar nach Fertigstellung der Brücke erfolgt der Rückbau der Behelfsbrücke, so dass die Einschränkungen des bestehenden Schleusenbauwerkes aufgehoben sind. Bis zur Fertigstellung der Brücke prüft die für die Schleuse verantwortliche Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, in welcher Form die Schleuse zukünftig weiter betreiben werden kann. Quelle: Pressestelle Rathaus
16. April 2013 | Weiterlesen