Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock beim SV Babelsberg 03 zu Gast
Es war eine furiose Aufholjagd, die Hansa Rostock am Freitag in der Schlussviertelstunde beim Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen hingelegt hat. Mit frisch getanktem Selbstbewusstsein und der nötigen Ruhe in Sachen Trainerfrage treten die Hansestädter heute Abend beim Abstiegskandidaten Babelsberg an. Es ist das zweite von drei Sechs-Punkte-Spielen, die Hansa innerhalb von acht Tagen zu bestreiten hat. Für beide Teams geht es um wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Nach den restlichen Partien des Spieltages ist der Vorsprung der Rostocker auf die Abstiegsplätze von neu auf sieben Punkte zusammengeschrumpft. Babelsberg rutschte nach der knappen Niederlage beim Spitzenreiter Karlsruher SC erneut auf einen Abstiegsplatz. Interessanterweise lieferte Hansa Rostock seine bislang beste Rückrundenleistung fast komplett mit dem Kader vom Saisonstart ab. Außer dem erneut wenig überzeugenden Maurice Trapp sowie dem für ihn eingewechselten Hansa-Rückkehrer Tommy Grupe stand bei dieser Mannschaftsleitung keiner der Winterneuzugänge auf dem Platz. So gibt es für Hansa-Trainer Marc Fascher eigentlich wenig Gründe, große Änderungen an seiner Startelf vorzunehmen. Julien Humbert könnte den verletzten Leonhard Haas (Knie) ersetzen, für Manfred Starke könnte Nico Zimmermann auflaufen. Nach seinen Rückenbeschwerden steht auch Stammkeeper Johannes Brinkies beim heutigen Gastspiel in der Filmstadt wieder zur Verfügung. Ungemach könnte den Rostockern hingegen von ganz anderer Seite drohen. Nachdem der insolvente Mitabsteiger Alemannia Aachen wirtschaftlich wie sportlich am Boden liegt, hat er angedroht, bei einem feststehenden Abstieg noch vor dem letzten Spieltag das Insolvenzverfahren eröffnen zu wollen. Alle Spiele und Punkte würden dann gestrichen. Für Hansa Rostock bedeutet dies – ebenso wie für die Babelsberger – sechs Zähler weniger auf dem Konto. Der rechnerische Vorsprung auf die Abstiegsplätze würde dadurch aktuell nur noch drei Punkte betragen. Das Hinspiel gegen den SV Babelsberg 03 konnten die Rostocker mit einem überzeugenden 4:1-Sieg für sich entscheiden. Ob heute ebenfalls ein Dreier drin ist, wird sich ab 19 Uhr zeigen, dann ist Anpfiff im Karl-Liebknecht-Stadion.
16. April 2013 | Weiterlesen
Claus Ruhe Madsen ist neuer Präsident der IHK zu Rostock
Die IHK-Vollversammlung wählte den 40-jährigen geschäftsführenden Gesellschafter der Möbel Wikinger GmbH mit Möbelhäusern in Rostock, Berlin, Dresden, Karnin und Potsdam heute Abend mit großer Mehrheit zum Nachfolger von Wolfgang Hering. Der gebürtige Kopenhagener Claus Ruhe Madsen gehört der Vollversammlung der IHK zu Rostock seit vielen Jahren an. Der in Warnemünde lebende neue Präsident zeigte sich überwältigt von dem großen Zuspruch der Vollversammlungsmitglieder. Als leidenschaftlicher Rennradfahrer will der verheiratete Vater einer Tochter in seiner neuen Ehrenamtsfunktion durchstarten: „Wer nicht aufs Rad steigt, kann nicht losfahren“, sagte er und betonte: „Mir liegen Handel und Bildung, die Regionen, der Tourismus und die Maritime Wirtschaft am Herzen. Ich will nicht in andere Fußstapfen treten, sondern meinen eigenen Weg als Präsident gehen.“ Die Wahl des IHK-Präsidenten war notwendig geworden, nachdem der langjährige IHK-Präsident Wolfgang Hering am 29. Januar 2013 seinen Rücktritt verkündet hatte. Quelle: IHK zu Rostock
15. April 2013 | Weiterlesen
103 kg - Seehunddame Susanne beim Wiegen im Rostocker Zoo
Bei einer gemeinsamen Trainingseinheit mit den vier Rostocker Seehunden bedankte sich heute Zoodirektor Udo Nagel für das langjährige Engagement der OstseeSparkasse Rostock (OSPA) für den Zoo der Hansestadt. „Wir sind sehr froh über die Partnerschaft mit der OstseeSparkasse, die viele Bildungsprojekte und Veranstaltungen erst möglich macht“, so der Zoochef. „Wir arbeiten seit vielen Jahren sehr partnerschaftlich mit dem Zoo zusammen. Nicht umsonst zählt daher der Zoo zu den Leuchttürmen der OSPA-Stiftung“, hob auch Vorstandsmitglied Thomas Metzke hervor. Die OSPA ist seit 2004 Hauptpartner der Natur- und Artenschutz-Gemeinschaft. Darüber hinaus beteiligt sich die größte Sparkasse des Landes am Kultursponsoring für die Klassiknacht und am jährlichen Zoofest. Seehund Flossi ist seit 1994 als offizielles Maskottchen der Sparkasse im Einsatz. Im vergangenen Jahr hat die Ostdeutsche Sparkassenstiftung die Dauerausstellung zur „Kulturellen Evolution des Menschen“ im Darwineum gefördert. Symbolisch wurde heute mit einem Frühjahrscheck bei den Rostocker Seehunden der Saisonstart im Rostocker Zoo eingeläutet. Die Mitarbeiter im Rostocker Zoo freuen sich auf die erste Hauptsaison im Darwineum und die Inbesitznahme der Außenanlage durch die Menschenaffen und Kattas. Seit Eröffnung des Darwineum am 8. September 2012 haben 187.000 Gäste den Zoo besucht. „Die Zahlen bestätigen uns“, sagte Udo Nagel. „Während viele Zoos, die nicht in die Zukunft investiert haben, jetzt zunehmend in eine sehr kritische Phase kommen, können wir uns mit einem anspruchsvollen saisonübergreifenden Angebot wie dem Darwineum über deutlich mehr Besucher freuen.“ Auch der Vorverkauf zur 15. Klassiknacht am 14. Juni 2013 ist gut angelaufen. Ein Drittel der Plätze sind schon vergeben. Turbos mit Heckantrieb und wann traut sich Pebbles ans Land? Seehunde sind natürlich keine „Hunde“, sondern gehören zu den Robben und sind hochspezialisierte Wasserraubtiere. Während sie an Land aufgrund ihrer kurzen Beinchen recht unbeholfen sind, können Seehunde im Wasser ein Tempo von 37 km/h erreichen. Sie arbeiten dabei mit „Heckantrieb“ und Schlängelbewegung. Sie leben vor allem an den Küsten der arktischen und subarktischen Regionen, aber auch an den deutschen und dänischen Küsten der Nordsee und westlichen Ostsee. In der Rostocker Robbenanlage können seit 1992 Seehunde beobachtet werden. Aktuell leben Seehund Gismo (Nachfolger von Flossi) sowie die Weibchen Susanne, Lilly und Pebbles in der Robben-WG. Die kleine Pebbles wurde am 11. Juli letzten Jahres geboren und ist das Nesthäkchen im Robbenbecken. Bei den Seehunden gibt es täglich eine intensive Trainingseinheit. Dieses Einzeltraining umfasst circa 15 Minuten. Die Trainingseinheiten finden jeweils nach der ersten Schaufütterung um 11 Uhr statt. „Die Qualität des Trainings geht inzwischen weit über den Schaufütterungscharakter hinaus, es wird viel Wert auf das medizinische Training gelegt“, betonte Kuratorin Antje Zimmermann. „Die erlernten Kommandos werden später in der Gruppe von den Tieren abgefragt.“ Susanne bevorzugt Ballspiele, während Gismo gern zur Schau stellt, wie schnell ein Seehund werden kann. Die kleine Pebbels ist aber noch ein „Schulkind“ und muss noch viel lernen. Sie kommt noch nicht aus dem Becken heraus und muss erst langsam Vertrauen zu den Tierpflegern fassen. Die Tierpfleger hoffen, dass sich das Robbenmädchen nun bald mit Unterstützung ihrer Mutter Lilly das erste Mal an Land traut. Die gesamte Gruppe verspeist am Tag etwa 9 bis 12 kg Atlantikhering, Sprotte und Lotte. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Zoo/Joachim Kloock
15. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock schlägt Alemannia Aachen mit 4:3
Tor, Tor, Tor und Sieg! Wer hätte das gedacht? Nach einer frühen Führung durch Blum lag Hansa Rostock beim Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen bis zur 76. Minute mit 1:3 zurück. Den Abgrund vor Augen drehte die Hansa-Kogge in einer spannungsgeladenen Schlussviertelstunde das Spiel und erkämpfte sich mit 4:3 (1:2) den ersten Auswärtssieg der Rückrunde. 9.323 Zuschauer, darunter etwa 800 Hansa-Fans, sehen beim Freitagabendspiel am Aachener Tivoli eine im Vergleich zum Bielefeld-Spiel auf fünf Positionen veränderte Rostocker Startformation. In der komplett umgekrempelten Offensivabteilung setzt Trainer Marc Fascher auf Tom Weilandt, Michael Blum, Johan Plat und Manfred Starke. Kevin Müller steht für den verletzten Johannes Brinkies zwischen den Pfosten, Ken Leemans kehrt nach abgesessener Gelbsperre als Sechser für Julien Humbert in die Startelf zurück. Ein erstes Achtungszeichen von Leemans aus 25 Metern geht knapp am Tor vorbei (2. Minute), auf der Gegenseite ist es Timmy Thiele, dessen Versuch aus gut zehn Metern von der Rostocker Abwehr geblockt werden kann (10. Minute). Szenen im Strafraum bleiben in den ersten 20 Minuten jedoch auf beiden Seiten Mangelware und so fällt der Führungstreffer der Gäste etwas überraschend. Michael Blum hält aus 30 Metern einfach mal drauf, trifft den linken Innenpfosten, von dem die Kugel ins Netz der Hausherren abprallt (22. Minute). In den Freudentaumel der Rostocker platzt jedoch unmittelbar die Antwort von Aachen. Sascha Herröder spielt einen langen Ball in den Strafraum der Rostocker, wo Timmy Thiele zur Stelle ist und per Kopf zum Ausgleich einnetzt (23. Minute). Zweimal behält Müller im Anschluss die Oberhand über Thiele (34. und 39. Minute) und bewahrt Hansa vor einem frühen Rückstand. Kurz vor dem Halbzeitpfiff passiert es dann aber: Oguzhan Kefkir bringt einen Freistoß aus 20 Metern direkt in den Winkel (45. Minute). Mit dem Stand von 2:1 geht es für die Mannschaften zum Pausentee. Fascher reagiert auf den Rückstand und bringt Tommy Grupe für den glücklosen Maurice Trapp ins Spiel. Erstmal muss Kevin Müller zu Beginn des zweiten Durchgangs erneut gegen Thiele verteidigen (50. Minute), die besseren Chancen haben jetzt jedoch die Gäste. Nach einem schönen Zuspiel von Blum landet erst ein Weiland-Schuss am Pfosten (55. Minute), dann schnappt sich Leemans in eigener Hälfte den Abschlag des weit herausgelaufenen Alemannia-Keepers Mark Flekken und schickt die Kugel direkt zurück, der Versuch geht jedoch links am Kasten vorbei (59. Minute). Drei Minuten später ist es abermals ein direkt ausgeführter Freistoß, mit dem Kefkir aus gut 20 Metern die Führung von Alemannia Aachen ausbauen kann (63. Minute). Hansa indes steckt keineswegs auf. Fascher reagiert erneut und bringt den lange verletzten Ondrej Smetana (für Manfred Starke) ins Spiel. Doch erstmal ist es Tom Weilandt, der Aachens Schlussmann Flekken mit einem Distanzschuss aus 25 Metern überwindet und für den Anschlusstreffer sorgt (76. Minute). Eine Eingabe von Blum verwandelt Johan Plat zum Ausgleich (79. Minute), bevor kurz darauf ein abgefälschter Schuss von Joker Smetana im Netz der Hausherren landet (83. Minute). Hansa lässt jetzt nichts mehr anbrennen und rettet die Führung über die Zeit. Nach einem irren Spiel ist der erste Auswärtssieg seit dem 6. Oktober perfekt. Mannschaft, Trainer und Fans haben endlich wieder Grund zum Jubeln. Mit ihrem Sieg verbessern sich die Rostocker vorerst auf den 13. Tabellenplatz und haben vor den Samstagsspielen neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Mit frisch getanktem Selbstbewusstsein und der nötigen Ruhe in Sachen Trainerfrage kann Hansa nun die beiden wichtigen Spiele gegen die Abstiegskandidaten Babelsberg (Dienstag) und Dortmund II (Samstag) angehen. Tore: 0:1 Michael Blum (22. Minute) 1:1 Timmy Thiele (23. Minute) 2:1 Oguzhan Kefkir (45. Minute) 3:1 Oguzhan Kefkir (63. Minute) 3:2 Tom Weilandt (76. Minute) 3:3 Johan Plat (79. Minute) 3:4 Ondrej Smetana (82. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Maurice Trapp (Tommy Grupe, ab 46. Minute), Ronny Marcos Ken Leemans, Leonhard Haas (Julien Humbert, ab 26. Minute) Tom Weilandt, Michael Blum Johan Plat, Manfred Starke (Ondrej Smetana, ab 64. Minute) Fotos: osnapix/Titgemeyer
13. April 2013 | Weiterlesen
28.868 Verkehrsunfälle, 46 Verkehrstote
Das Polizeipräsidium Rostock ist im Straßenverkehr zuständig für die Stadtbereiche Rostock und Schwerin und für die Landkreise Ludwigslust – Parchim, Rostock und Nordwestmecklenburg. Noch nie so wenig Verkehrstote! Die Anzahl der aufgrund eines Verkehrsunfalles Getöteten war noch nie so niedrig. Seit 2011 ist ein Rückgang bei der Zahl der Toten im Präsidium Rostock um 42,5 Prozent, bei den Verunglückten um 6,0 Prozent zu verzeichnen. 46 Verkehrsteilnehmer verunglückten tödlich auf den Straßen im Bereich des Polizeipräsidium Rostock im letzten Jahr. Schwer- und leicht verletzt wurden bei Straßenverkehrsunfällen 3.548 Personen. Im Jahr 2012 wurden durch die Polizeibeamten 28.868 Verkehrsunfälle aufgenommen, das waren 1,2 Prozent weniger als 2011 (29.220). In den letzten Jahren ist ein stetiges Sinken der Anzahl der Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Weniger Unfälle – aber Vorsicht! Wild! Bei gleichzeitigem leichtem Rückgang der absoluten Unfallzahlen haben die Verkehrsunfälle mit schwerem Sachschaden und die Wildunfälle zugenommen. Bei den Unfällen mit schwerem Sachschaden war 2012 eine Steigerung von 4,1 Prozent, bei den Wildunfällen eine Steigerung von 7,1 Prozent zu verzeichnen. Promille produzieren Probleme! Weiterhin wurden 966 Strafanzeigen aufgrund Trunkenheit im Verkehr gem. § 316 StGB (also mindestens 1,1 Promille) aufgenommen. Das bedeutet auch, dass in diesen Fällen die Fahrerlaubnis durch die Polizeibeamten vorläufig entzogen wurde bzw. der Führerschein sichergestellt oder beschlagnahmt worden ist. Junge Fahrer und Senioren Bei einem Anteil von ca. 21 Prozent an der Gesamtbevölkerungszahl stieg auch der Anteil der Senioren an den Beteiligten bei Verkehrsunfällen. Der Anteil der jungen Fahrzeugführer an schweren Verkehrsunfällen ist, bezogen auf den Bevölkerungsanteil dieser Altersgruppe, überdurchschnittlich hoch (50,38 Prozent aller VU zu 7,6 Prozent Bevölkerungsanteil). Der Anteil der an einem Verkehrsunfall beteiligten Senioren im Alter von über 65 Jahren ist ebenfalls sehr hoch (21,5 Prozent der Bevölkerung – 31,08 Prozent Unfallbeteiligte). Die Ursachen des hohen Anteils älterer Unfallbeteiligter liegen u.a. im demografischen Wandel. Immer mehr Personen sind auch im Alter auf das Fahrzeug, gerade im ländlichen Raum, angewiesen und nutzen dieses. Was können Sie als Senior selbst für sicheres Führen eines Fahrzeuges tun? – regelmäßige Sehtests – regelmäßige Hörtests – Die Vorsorgeuntersuchungen beim Hausarzt nutzen – An Sicherheitstrainings teilnehmen Die Schwerpunkte der polizeilichen Verkehrsüberwachung orientieren sich im Polizeipräsidium Rostock an den Unfallhäufungsstellen, den Hauptunfallursachen sowie an schutzwürdigen Bereichen. Bei Verkehrskontrollen werden vorrangig die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten, die Alkohol- bzw. Drogenbeeinflussung bei Fahrzeugführern und die Nutzung des Sicherheitsgurtes kontrolliert. Quelle: Polizeipräsidium Rostock
12. April 2013 | Weiterlesen
22.230 Euro für Rostocker Vereine
Insgesamt 20 Vereine und gemeinnützige Einrichtungen der Hansestadt Rostock erhielten am Donnerstag, dem 11. April 2013, finanzielle Unterstützungen aus dem PS-Zweckertrag der OstseeSparkasse Rostock (OSPA). Der Vorstandsvorsitzende der OSPA Frank Berg überreichte zusammen mit dem Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock Roland Methling Urkunden an die glücklichen Spendenempfänger. Insgesamt wurden bei der Feierstunde im OSPA Zentrum 22.230 Euro übergeben. Zu den stolzen Empfängern gehörte unter anderem der Blinden- und Sehbehindertenverein M-V e.V., Gebietsgruppe Rostock. Mit einer Spende über 500 Euro kann ein Abspielgerät für CD´s angeschafft werden. Große Freude herrschte auch bei der Welt-Musikschule Carl-Orff der Hansestadt Rostock e.V. Insgesamt 750 Euro stehen dem Verein nun für den Kauf von Musikinstrumenten zur Verfügung. 750 Euro wurden auch an die Jugendkunstschule ARThus e.V. übergeben. Hiervon sollen Bilderahmen und ein Notebook gekauft werden. Auch die Kita Sonnenblume des Instituts Lernen und Leben e.V. wird durch Spenden aus der PS-Lotterie unterstützt. So wurde dem Verein eine Spende über 1.000 Euro zum Kauf neuer Spielgeräte für den Krippenspielplatz im Außenbereich zur Verfügung gestellt. Die gleiche Summe erhielt die Chronikgruppe Lütten-Klein. Mit diesem Mitteln wird die Chronik anlässlich des 50. Stadtteilgeburtstags erstellt. Bereits seit vielen Jahren ist die OSPA ein großer Förderer im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich. „Die Unterstützung und Hilfe eben solcher Vereine liegt uns wirklich am Herzen“, erklärt OSPA-Vorstandsvorsitzender Frank Berg. „Es ist dann auch für uns eine gute Möglichkeit, sich bei den vielen Ehrenamtlichen zu bedanken. Denn ohne ihre meist aufopferungsvolle Tätigkeit, könnte Vereinsarbeit häufig gar nicht mehr stattfinden“, so Berg weiter. Als kleines Dankeschön sucht die OSPA auch in diesem Jahr wieder den „Ehrenamtler des Jahres“. Die Vereine aus den ehemaligen Landkreisen Güstrow und Bad Doberan, sowie aus der Hansestadt Rostock, können ihre Bewerbungen von herausragenden und seit vielen Jahren engagierten „Ehrenamtlern“ an die OSPA schicken. Die „Ehrenamtler des Jahres“ werden durch die OSPA mit einem Reisegutschein in Höhe von 200 Euro, der Verein mit einer Spende in Höhe von 500 Euro ausgezeichnet. Die Ehrungen finden 2013 im Rahmen der „Herbstausschüttung“ des PS-Zweckertrages der OSPA statt. Quelle: OstseeSparkasse Rostock
12. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei Alemannia Aachen zu Gast
„Das ist ein Big-Point-Spiel, außer Frage“, bestätigt Hansa-Trainer Marc Fascher vor dem Spiel gegen das Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen: „Ein Sieg wäre mit Sicherheit eine Art Befreiungsschlag für uns.“ Innerhalb der nächsten acht Tage trifft Hansa im Kampf um den Klassenerhalt auf die drei letzten Teams der Tabelle. Nach Aachen müssen die Rostocker am Dienstag zum Nachholspiel in Babelsberg antreten, bevor die englische Woche am Samstag zuhause gegen Borussia Dortmund II endet. Drei Sechs-Punkte-Spiele, die über die Zukunft des Traditionsvereins von der Küste entscheiden könnten, auch wenn Fascher noch nicht so weit vorausschauen mag: „Es bringt nichts, sich mit dem zweiten und dritten Schritt zu beschäftigen – volle Konzentration auf Aachen.“ Zumal über dem Hansa-Trainer weiterhin bedrohlich das Damoklesschwert der Entlassung schwebt. Der insolvente Mitabsteiger Alemannia Aachen liegt wirtschaftlich wie sportlich am Boden. Nach fünf Niederlagen in Folge übernahm der Verein nach der enttäuschenden 1:5-Heimpleite gegen Chemnitz vor zwei Wochen die Rote Laterne. Gegen Darmstadt (0:0) konnten sie am letzten Freitag aber zumindest einen Teilerfolg erzielen. Im Kampf um Klassenerhalt und wirtschaftliches Überleben sind beide Teams zum Punkten verdammt. Es ist „für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel – wer die Favoritenrolle hat, ist wurscht“, bekräftigt Fascher, der die hohe Niederlage gegen Chemnitz für etwas trügerisch hält, die anderen Spiele des Gegners waren wesentlich knapper. Verzichten muss Marc Fascher in Aachen auf seinen jungen Stammtorhüter Johannes Brinkies, der das Training am Mittwoch mit Rückenproblemen vorzeitig abgebrochen hat. Für ihn wird wohl Kevin Müller im Tor stehen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Nico Zimmermann, der sich am Samstag eine Fleischwunde zugezogen hat, jedoch heiß auf einen Einsatz ist. Ansonsten möchte der Hansa-Trainer weder taktisch noch personell all zu viel ändern. „Es kann durchaus sein, dass punktuell die eine oder andere Änderung da sein wird.“ So dürfte Ken Leemans nach abgesessener Gelbsperre in der Startelf stehen und auch Ondrej Smetana und Edisson Jordanov sind wieder voll im Mannschaftstraining drin – vielleicht gibt es da eine kleine Überraschung. Das Hinspiel konnten die Rostocker durch einen Last-Minute-Treffer von Ondrej Smetana kurz vor dem Pausenpfiff für sich entscheiden. Ob heute ebenfalls ein Dreier drin ist, wird sich ab 19 Uhr zeigen, dann ist Anpfiff am Aachener Tivoli. Zwischen sechs- und achthundert Anhänger werden die Hansa-Kogge bei ihrem Gastspiel unterstützen. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Alemannia Aachen
12. April 2013 | Weiterlesen
Klubkultur „Par excellence“ – MAU-Club unter den besten Clubs
Für den Live Entertainment Award in der Kategorie „Club des Jahres“ musste der Rostocker MAU-Club zwar dem Aschaffenburger Colos-Saal den Vortritt lassen. Aber schon die Nominierung unter die letzten drei sei eine Ehre, heißt es auf der Homepage des Clubs im Stadthafen. Besonders Konzertbühnen in kleineren Städten jenseits der Metropolen standen bei der vierten Preisverleihung im Fokus der 14-köpfigen Fachjury der Initiative Musik der deutschen Musikwirtschaft, die auch aus Bundesmitteln gefördert wird. Neben der niedersächsischen Musik Hall Worpswede stehe auch der Rostocker Klub „für eine Klubkultur ‚par excellence‘“ und wurde mit 5000 Euro prämiert. „Diese Spielstätten sind in den jeweiligen Regionen essenziell für das Kulturleben“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Es ist cool, gesehen zu werden“, freut sich MAU-Booker Thomas Fanter. „In Hamburg und Berlin kennt jeder die großen Konzerthallen. Da müssen wir auch als Standort Rostock kämpfen.“ Mit Erfolg: Namhafte Bands und Musiker haben schon den Weg in die Konzerthalle gefunden, die bis zu 850 Besuchern Platz bietet. Darunter die Beatsteaks, die Ärzte, die Bloodhound Gang oder Rammstein, damals noch als Vorband von Oomph! Wir sind Helden waren zu Beginn ihrer Karriere hier vor elf Leuten aufgetreten. Denn nicht nur etablierte Künstler treten im MAU auf, auch der Nachwuchs – vor allem auch der hiesige – erhält hier Gelegenheit, sich einem meist jungen Publikum vorzustellen. DJ- und Skater-Workshops gehören ebenfalls zum Angebot des Jugendclubs, der vom Zabrik e.V. betrieben wird. Als freier Kulturträger wurde das MAU in den letzten Jahren jährlich mit etwa 130.000 Euro von der Stadt unterstützt. Das MAU kann bereits auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken, erzählt Thomas Fanter. Schon 1895 lockte es als Ballhaus des Ostens mit Musik und Unterhaltung. In den 1950er Jahren habe ein gewisser Dieter Mau den Kulturbetrieb übernommen. Seine Nachfolger behielten den Namen bei und auch die dazugehörige Gastronomie Dieter’s trägt noch heute seinen Vornamen. Irgendwann wurde daraus ein Jugendclub. 1995 zog das MAU von seinem alten Backsteingebäude in der Blücherstraße, das später abgerissen wurde, in den Stadthafen. Obwohl das MAU klar Rock-gefärbt und als „Metalschuppen“ eine bekannte Adresse ist, möchte der neue Booker, der seit einem Jahr die Bands und Musiker engagiert, den Club zukünftig stärker für andere Stilrichtungen öffnen. „Die Musik soll nicht mehr ganz so hart sein. Mit mir persönlich geht es eher in Richtung Pop“, sagt Thomas Fanter, der es klein und gemütlich mag.
11. April 2013 | Weiterlesen
Zweite Amtszeit für Rektor Schareck
Der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Mathias Brodkorb, hat Prof. Dr. Wolfgang Schareck für eine weitere Amtszeit zum Rektor der Universität Rostock ernannt. In Schwerin erhielt Prof. Schareck seine Ernennungsurkunde. Die Amtszeit dauert fünf Jahre. „Ich wünsche Prof. Schareck weiterhin viel Erfolg bei der Erfüllung seiner Aufgaben. In den vergangenen Jahren hat Prof. Schareck bewiesen, dass er die Universität Rostock erfolgreich führen kann“, betonte Minister Brodkorb. „Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und auf die zweite Amtszeit“, sagte Prof. Schareck. Er sei sich bewusst, „dass die nächsten Jahre besonders hinsichtlich der Finanzausstattung der Universität ganz besondere Herausforderungen mit sich bringen“, stellte Rektor Schareck bereits in seiner Präsentationsrede vor dem Konzil der Universität im November 2012 fest. „Wie viele wissen, bin ich der Universität Rostock sehr verbunden. Dort habe ich meine Studienzeit verbracht, an die ich gerne denke. 2005 erhielt ich mein Abschlusszeugnis. Heute überreiche ich als Bildungs- und Wissenschaftsminister Prof. Schareck die Ernennungsurkunde zum Rektor der Universität. Das ist schon etwas Besonderes“, so Brodkorb. Professor Wolfgang Schareck wurde 1953 in Düsseldorf geboren. Der Gefäßchirurg studierte in Freiburg, ist seit 1987 Facharzt für Chirurgie und habilitierte sich 1992 in Tübingen. Seit 1994 gehört er der Universitätsmedizin Rostock an. Hier leitete er die Abteilung Allgemeine Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie. Er bekleidete den Lehrstuhl für Gefäß- und Transplantationschirurgie und führte seit 2003 den Arbeitsbereich Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin, wie zum Beispiel Pankreas- und Lebertransplantationen. Prof. Schareck ist unter anderem Chairman des Euro Transplant Pancreas Advisory Committees und Mitglied der Kommission Organspende der Deutschen Transplantationsgesellschaft. An der Universität Rostock war Prof. Schareck in vielen verschiedenen Gremien tätig. 2006 wurde er in den Senat gewählt, von 2004 bis 2008 war er Mitglied bzw. Präsident des Konzils. Als Studiendekan und Mitglied des Fakultätsrats der Universitätsmedizin bestimmte er deren Geschicke mit. 2008 wurde er zum Prorektor für Studium und Lehre gewählt und im Januar 2009 zum Rektor der Universität Rostock. Seine zweite Rektoramtszeit beginnt am 15. April 2013. Quelle: Uni Rostock
11. April 2013 | Weiterlesen
Liebesschlösser jetzt auch in Rostocks Innenstadt
Nicht nur Warnemünde, auch Rostocks Innenstadt hat jetzt einen Ort, wo Verliebte ihre Liebesschlösser aufhängen. Wohin sie allerdings die Schlüssel – als Zeichen ewiger Verbundenheit – entsorgen, bleibt fraglich. Auf der alten Bahnhofsbrücke im Ostseebad landen sie vermutlich im Alten Strom. Beim neuen Balkon auf dem Kröpeliner-Tor-Vorplatz dürfte die Entsorgung schwieriger sein, ragt die Aussichtsplattform doch lediglich über einen wasserlosen Wallgraben. An dem Maschendrahtzaun der Brüstung wurden bereits über 20 Vorhängeschlösser befestigt. Viele wurden mit den Initialen des Paares beschriftet, auf einigen steht ein Datum. Noch hängen sie vereinzelt, aber vielleicht wird es bald so voll werden, wie jetzt schon in Warnemünde.
8. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Arminia Bielefeld mit 0:2
„Wenn’s normal läuft am Samstag, werden wir wahrscheinlich 2:0 oder 3:0 verlieren“, erklärte Hansa-Trainer Marc Fascher vor dem Spiel gegen Arminia Bielefeld. Das Orakel von Rostock sollte Recht behalten, sehr zum Leidwesen der frustrierten Hansa-Fans. Nach einer schwachen, aber immerhin ausgeglichenen ersten Hälfte ließ die Bielefelder Arminia im zweiten Durchgang nichts anbrennen und setzte sich mit einem 2:0-Sieg an die Tabellenspitze. Hansa Rostock hingegen muss weiter um den Klassenerhalt zittern. 9.000 Zuschauer sehen eine im Vergleich zur Niederlage in Osnabrück auf zwei Positionen veränderte Startelf. Für den verletzten Kapitän Sebastian Pelzer springt Ronny Marcos als Linksverteidiger ein, Julien Humbert ersetzt den nach seiner zehnten Gelben Karte gesperrten Ken Leemans. Wie schon gegen Darmstadt starten die Rostocker von Beginn an offensiv und schnüren die Gäste in den ersten Minuten in deren eigene Hälfte ein. Einen Zimmermann-Freistoß (9. Minute) kann Manuel Hornig per Kopf vor Rostocks Ersatzkapitän Matthias Holst klären. Nach wildem Hin und Her im Strafraum der Gäste versucht es kurz darauf Sargis Adamyan aus 20 Metern, sein Schuss geht jedoch über den Querbalken. Und als nach einer schönen Vorlage von Noёl Alexandre Mendy auch ein Kopfball von Emil Rilke (10. Minute) links am Kasten vorbeigeht, verflacht die Partie zunehmend. Lange hohe Bälle und viele Fehlpässen dominieren den weiteren Spielverlauf. Auf beiden Seiten läuft wenig zusammen, teilweise durchaus den schwierigen Platzverhältnissen geschuldet. Die beste Gelegenheit der Arminia gibt es in der 37. Minute zu sehen, als Sebastian Hille eine unfreiwillige Vorlage von Mendy bekommt. Völlig frei stehend vergibt er die Chance aus zwölf Metern jedoch und jagt das Leder weit über die Latte. So verabschieden sich die Teams torlos in die Pause. Es sind noch keine zwei Minuten seit Wiederanpfiff gespielt, als die Kugel im Netz von Johannes Brinkies zappelt. Eine Flanke von Marcel Appiah nutzt Christian Müller, der hinter Mendy völlig unbewacht in Richtung langer Pfosten sprintet und den Ball vorbei an Brinkies über die Linie ins leere Tor der Rostocker drückt. Marc Fascher bringt mit Johan Plat (für Leonhard Haas) einen weiteren Stürmer ins Spiel, doch kurz darauf ist es erneut das Tor der Hausherren, in dem es klingelt. Einen langen Freistoß von Marc Lorenz nimmt Manuel Hornig an der Torraumgrenze volley und versenkt den Ball im Fallen ins linke untere Eck. Zwei Chancen, zwei Treffer – an der Verwertung der Bielefelder gibt es nichts auszusetzen. Die Arminia verwaltet von nun an ihre Führung und Hansa kann gegen die Gäste-Defensive wenig ausrichten, daran ändert auch die Einwechselung von Michael Blum (für Sargis Adamyan) nichts mehr, es bleibt beim Endstand von 0:2. Hansa verharrt vorerst auf dem 14. Tabellenrang, hat jedoch nur noch sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Mit elf Niederlagen, drei Unentschieden und nur einem Sieg aus den letzten 15 Spielen müssen sich die Rostocker weiter zum Klassenerhalt zittern. „Außer Fascher könnt ihr alle geh’n“, schallt es nach dem Spiel von den Rängen, die etliche frustrierte Anhänger schon vor dem Abpfiff verließen. Viele Fans sehen im Hansa-Trainer nicht die Ursache für die schlechte Leistung ihrer Mannschaft während der letzten Monate. Ob auch der Vorstand weiter hinter Fascher steht, dürfte sich in den nächsten Tagen entscheiden. Ein Trainerwechsel wäre zum jetzigen Zeitpunkt denkbar ungünstig. Mit Alemannia Aachen (Freitag), Babelsberg 03 (Dienstag) und Borussia Dortmund II (Samstag) trifft die Hansa-Kogge in den nächsten Begegnungen auf das Schlusstrio der Tabelle – drei Sechs-Punkte-Spiele, die über die Zukunft der Hansa-Kogge entscheiden können. Tore: 0:1 Christian Müller (47. Minute) 0:2 Manuel Hornig (60. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst , Maurice Trapp, Ronny Marcos Julien Humbert, Leonhard Haas (Johan Plat, ab 59. Minute) Emil Rilke, Nico Zimmermann (Philipp Klement, ab 46. Minute) Sargis Adamyan (Michael Blum, ab 67. Minute), Tom Weilandt Fotos: Joachim Kloock
7. April 2013 | Weiterlesen
BeneFIT im Sportcenter am Schwanenteich
Toben, tanzen, spielen – im Sportcenter am Schwanenteich gab es am Samstag viel Bewegung. Über 500 Kinder tummelten sich beim Aktionstag BeneFIT auf Sportmatten, am Sandsack, im Paddelboot oder auf dem Spielfeld. Zum Ausprobieren und Schnuppern gab es eine große Auswahl. 21 Rostocker Sportvereine stellten ihre Angebote vor. Da muss doch auch was für Olivia dabei sein. „Noch macht sie keinen Sport, aber das soll sich jetzt ändern“, sagt der Papa, der schon bei den Rostocker Nasenbären aktiv ist. „Aber Hockey ist schon etwas härter, das will sie nicht.“ Ob Kanupolo infrage kommt? Olivia setzt sich in ein Boot und lässt sich einen Schutzhelm aufsetzen. „Da kann es schon heftig zugehen“, erklärt Silvia Collin vom Verein Lederhexen, der in diesem Jahr Kanupolo neu aufbauen möchte. Hauptsächlich bietet der Verein, der auch das Flussbad betreibt, Wasserball und Schwimmen an. Aber auch mit Turnen, Basketball und Fußballspielen halten sich die etwa 800 Vereinsmitglieder fit. Besonders auf den Sport für Kleinkinder haben sie sich spezialisiert. „Wir fangen locker an und schauen dann, wie man weitermacht“, betont Silvia Collin den Ansatz ihres Breitensportangebots, bei dem auch schon mal ein Training ausfallen kann und es nicht vordergründig um die Teilnahme an Meisterschaften geht. Die achtjährige Olivia begeistert sich dann aber doch eher für das Voltigieren und zieht ihren Papa zum Holzpferd. Auf der Turnmatte demonstrieren unterdessen die Sportakrobaten vom Warnemünder Sportverein ihr Können. Waghalsige Hebefiguren, Handstände, und Salti – wer diesen Sport macht, ist kräftig, gelenkig und manchmal auch ganz schön mutig. „Mich fasziniert, dass man Balance halten muss und dass es auch Spaß macht“, sagt Oscar, der schon seit drei Jahren dabei ist. Vorher hat er sich schon im Kunstturnen ausprobiert, aber da „wollten die nur Mädchen“ und auch das Wasserspringen sei nichts für ihn gewesen. Zwei Mal zwei Stunden trainiert der Neunjährige in der Woche. „Wir sind zwar eine Breitensportart, aber mit Leistungssportcharakter. Wir turnen im Bereich bis 18 Jahre und haben es in den letzten Jahren schon bis zu den Deutschen Meisterschaften geschafft“, erklärt Holger Genkel vom traditionsreichen Verein, dem 60 aktive Mitglieder angehören. Insgesamt seien fast 44.000 Rostocker Mitglied in einem der 189 Rostocker Sportvereine, informiert Dr. Roland Bothe, Geschäftsführer des Stadtsportbundes Rostock. „Die Mitgliederzahlen gehen ganz klar über viele Jahre kontinuierlich nach oben. Das hat nicht nur etwas mit dem Trend beim FC Hansa zu tun, sondern betrifft auch den generellen Schnitt aller Vereine.“ Das habe zum einen etwas mit den verstärkten Bemühungen der Vereine zu tun. Zum anderen aber auch mit dem wachsenden Gesundheitsbewusstsein, vor allem bei Älteren, die in zunehmendem Maße die gesundheitssportlichen Angebote der Vereine wahrnehmen. Mit dem Aktionstag BeneFIT wollten die Veranstalter – die Wirtschaftsjunioren Rostock – jedoch vorrangig Grundschulkinder ansprechen. Um sie zu mehr Bewegung und Spaß am Sport zu motivieren, sollten sie die Möglichkeiten der Sportvereine kennenlernen. Fotos vom BeneFIT im Sportcenter am Schwanenteich:
7. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Arminia Bielefeld
Eine Chance „wie ein Schneeball im Ofen“, fasst Marc Fascher die Aussichten für das Spiel gegen den Tabellenzweiten Arminia Bielefeld zusammen. Immerhin habe die Mannschaft den Hebel für den Ofen noch in der Hand, so der Hansa-Trainer. „Wenn’s normal läuft am Samstag, werden wir wahrscheinlich 2:0 oder 3:0 verlieren, wenn’s unnormal läuft, werden wir 1:0 gewinnen“, erklärt Fascher vor dem Spiel, wobei er auf Letzteres richtig Bock habe. Die Konstellation ist für den Fußballlehrer klar. Die bittere Niederlage in Osnabrück, Ken Leemans nach seiner zehnten Gelben Karte gesperrt und Kapitän Sebastian Pelzer fällt für den Rest der Saison mit gebrochenem Zeh aus. Dazu sei er selbst „seit Dienstag offiziell zum Abschuss freigegeben“, so Fascher, zumindest in den Medien. Ein Ultimatum oder eine Punktvorgabe seitens des Vereins hätte es aber nicht gegeben, beteuert Fascher, doch „ich glaube schon, dass eine gewisse Brisanz in dem Spiel am Samstag steckt, ganz speziell auch auf meine Person gemünzt.“ Ob er nächste Woche noch auf der Bank sitze, habe die Mannschaft in der Hand. „Lässt sie sich hier abschlachten am Samstag, weil sie nicht mehr will, dass ich hier nächste Woche auf der Bank sitze, dann muss sie eben halt damit rechnen, dass sie auch mal wieder einen Trainingsbesuch erhält, der wahrscheinlich nicht so friedlich abläuft, wie letzten Freitag vor dem Osnabrück-Spiel“, als gut 30 Hansa-Fans den Spielern bei einer Trainingseinheit den Marsch bliesen. Psychologie, Galgenhumor, Sarkasmus? Der immer wieder beschworene Gemeinschaftssinn dürfte jedenfalls anders aussehen. „Deren Chance bin ich und das müssen sie wissen“, warnt Fascher die Spieler, bei auslaufenden Verträgen den dritten Trainer zu verschleißen und beteuert gleichzeitig, seine Jungs wie Löwenbabys zu beschützen. Nach nur einem Sieg, drei Unentschieden und elf Niederlagen in den letzten 14 Spielen ist der Hansa-Trainer von Selbstkritik jedoch weit entfernt. „Im Nachhinein muss ich noch das Bundesverdienstkreuz dafür kriegen“, lobt er die sechs Siege nach seinem Amtsantritt. Fast scheint der sportliche Abstieg bei Hansa Rostock wieder einmal in den Hintergrund zu treten, vielleicht wirkt es für einige Spieler als Motivationshilfe. Immerhin konnte die Kogge das Hinspiel im Oktober durch einen frühen Treffer von Ondrej Smetana für sich entscheiden. Zwischen sieben- und achttausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, für Kinder bis 14 Jahre gibt es Freikarten, Anpfiff ist um 14 Uhr. Der NDR überträgt die Begegnung zwischen Hansa Rostock und Arminia Bielefeld als Live-Stream im Internet.
6. April 2013 | Weiterlesen
Warnemünder Sandwelt 2013
Sieben Sandfiguren, die bis Windstärke 7 standhalten sollen, entstehen derzeit am Pier 7 in Warnemünde. Sieben Künstler aus Osteuropa und Deutschland modellieren für die 4. Warnemünder Sandwelt 2013 unter dem Motto „Das Logbuch des Klabautermanns“ Geschichten rund um das Meer. 400 Tonnen Sand, die wegen der nötigen eckigen Kornstruktur nicht vom Ostseestrand, sondern aus einer Sandgrube in Brandenburg stammen, werden dafür verbaut. Vermischt mit bloßem Wasser und durch Stampfen verdichtet, erhält das Material die Festigkeit, um selbst filigrane Figuren freizulegen. Ein Meister darin ist der Russe Sergey Tselebrovsky, der auch amtierender Weltmeister in der Eisskulpturenkunst ist und sich wie viele diesjährige Sandkünstler bereits an Karls Eiszeit in Rövershagen beteiligt hat. Für die Warnemünder Sandwelt formt er kühn geschwungene Wellen in den Sand: Ein Windjammer wird in einer stürmischen Nacht von Wind und Wasser hin- und hergerissen. Andrey Molokow hat sich für seine Skulptur von den Wikingern inspirieren lassen. Bereits am 28. März hat der 36-jährige Tschuwasche bei frostigem Schneetreiben mit seiner Arbeit begonnen. „Wir hatten Schwierigkeiten mit der Witterung“, erklärt der künstlerische Leiter Othmar Schiffer-Belz. Erst mit Brennern konnte der gefrorene Sand, der aus dem letzten Jahr dort lagerte, aufgetaut werden. Mittlerweile thront ein Prachtexemplar eines Wikingers vor einem Wikingerschiff, mit Blick in die Ferne auf den Seekanal oder eines der Kreuzfahrtschiffe, die demnächst hier wieder anlegen werden. Für die internationalen Gäste wurden erstmals auch englische Beschreibungen vorbereitet. Andere Sandberge hingegen ruhen noch unter den Schutzschalen und warten darauf mit Spachtel, Pusterohr und Wassersprüher in fantasievolle Formen gebracht zu werden. Empfangen werden die Besucher der Warnemünder Sandwelt von einer imposanten Windsbraut, einer Galionsfigur des Polen Wiaczeslav Borecki. Auch die Riesin Neringa, die der Sage nach Ostseefischer in der Not rettete, soll noch ihren Platz finden. Und überall taucht der Klabautermann auf. Mal etwas versteckt und mal schon von Weitem sichtbar, wie für die Schiffspassagiere, die durch den Seekanal fahren. Bis zum 7. Mai kann man die Künstler bei ihrer Arbeit beobachten. Die Sandfiguren selbst werden bis zum 31. Oktober 2013 bei freiem Eintritt zu sehen sein. Täglich zwischen 11 und 12 Uhr führt Othmar Schiffer-Belz Interessierte mit Geschichten über die fabelhaften Reisen des Klabautermannes durch die 4. Warnemünder Sandwelt.
5. April 2013 | Weiterlesen
Jetzt aber: Frühling, Blumen los!
Winter und Frühling liefern sich im Lindenpark einen erbitterten Kampf. Noch wollen sich auch in den nächsten Tagen Frost und Schnee nicht vom Acker machen, kündigt der Deutsche Wetterdienst an. Doch die Krokusse und Winterlinge warten nicht länger und strecken ihre Köpfchen durch die harsche Schneedecke in den sonnigen Himmel der immer länger werdenden Frühlingstage. In der Langen Straße schlagen sich die Gärtner vom Grünamt morgen auf die Seite des Frühlings und beginnen mit der Frühjahrsbepflanzung. Nächste Woche geht es dann in Warnemünde an der Promenade und am Alten Strom weiter. „Gepflanzt werden Stiefmütterchen in den Hauptfarben hellblau, gelb und violett, Vergissmeinnicht in blau und weiß sowie Goldlack in orange als dominante Sorten. Die im Herbst gesteckten Tulpen und Narzissen werden die Blütenpracht ergänzen. Insgesamt werden 30.000 Frühjahrsblumen gepflanzt. Aufgrund der Witterung war es bislang nicht möglich gewesen, die Beete vorzubereiten und zu pflanzen“, teilt die Stadtverwaltung mit.
4. April 2013 | Weiterlesen
Bayern München - Hansa Rostock am 14. Juli 2013
Mit der Aktion „JA zum FCH“ haben sich unzählige Fans, Sponsoren, Unternehmen und Persönlichkeiten für die Unterstützung des F.C. Hansa Rostock ausgesprochen. Auch der FC Bayern München hatte von der prekären Situation des Traditionsclubs von der Ostsee Wind bekommen und sagte spontan zu, ohne Antrittsprämie ein Benefizspiel zugunsten des F.C. Hansa in der Hansestadt auszutragen. Lange wurde über den Termin spekuliert, nun ist er offiziell: Der deutsche Rekordmeister und –pokalsieger kommt am Sonntag, dem 14. Juli 2013 (Anstoß 15.30 Uhr), nach Rostock! Der Kartenvorverkauf beginnt am 10. April 2013! Neben allen Stars wird auch der neue Cheftrainer Josep „Pep“ Guardiola dabei sein, der eines seiner ersten Spiele auf der Trainerbank der Münchner bestreiten wird, wenn der FCB aus seinem Sommertrainingslager an die Ostseeküste reist! Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: „Die Bereitschaft dieses Weltklubs, uns zu unterstützen, ist phänomenal. Der FC Bayern München hat es geschafft, trotz seiner Größe ein familiärer Verein mit Herz zu bleiben. Davor möchten wir unseren Hut ziehen und uns recht herzlich für die Hilfe bedanken!“ Natürlich hat auch die Merchandising-Abteilung des F.C. Hansa Rostock ein paar passende „Schmankerl“ zu diesem Event vorbereitet. So wird es Fanartikel geben, die eigens für dieses Spiel entworfen worden sind. Den Startschuss zum Verkauf von T-Shirt, Schal und Co. geben wir wie gewohnt auf www.fc-hansa.de bekannt. Auch rund um das Spiel am 14. Juli hat der F.C. Hansa Rostock einige Überraschungen, Aktionen und Versteigerungen geplant. Hier können sich alle Besucher auf das weiß-blaue Rahmenprogramm freuen. Also, ab dem 10. April Ticket(s) sichern, Fanartikel aussuchen und bei DEM Ereignis des Jahres für die Hansa-Familie dabei sein! Hinweis: Alle Informationen zu den Verkaufsmodalitäten und Kartenpreisen erfolgen in Kürze. Quelle: F.C. Hansa Rostock
4. April 2013 | Weiterlesen
Schausteller sagen Nein zu Theaterneubau am Bussebart
Mit großen roten Plakaten bekräftigen die Schausteller des Ostermarktes ihre Haltung zu einem neuen Theaterstandort in Rostock: „Theater ja, Nein zum Standort Bussebart/Fischerbastion.“ „Wenn der Theater-Neubau in unserer Stadt auf den Bussebart bzw. die Fischerbastion kommt, ist die berufliche Existenz der Schausteller gefährdet und der berühmte Rostocker Weihnachtsmarkt – Wahrzeichen der Stadt und Publikumsmagnet für Hunderttausende Besucher jährlich – wird erheblich schrumpfen“, teilt Marlies Urbigkeit vom Schaustellerverband Mecklenburg-Vorpommern mit. Nachdem die Stadtverwaltung letzte Woche Ergebnisse zu Untersuchungen aller drei bisher im Gespräch befindlichen Theaterstandorte vorlegte und sich dabei für einen Neubau im Bereich Bussebart oder Christinenhafen aussprach, sehen sich die Schausteller abermals dazu veranlasst, in die Offensive zu gehen. Am Freitag, dem 5. April, wollen sie ab 11 Uhr auf dem Neuen Markt im Rahmen einer Demonstration der deutschen und europäischen Schaustellerverbände mit Traditionsfahnen für den Erhalt des Rostocker Weihnachtsmarktes kämpfen. Am 15. Mai entscheidet die Bürgerschaft, ob sie der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung folgt und sich bei der Suche nach einem Standort für ein neues Theater auf den Bussebart und den Christinenhafen konzentriert. Die SPD-Fraktion hat sich bereits für einen Theaterneubau am Bussebart ausgesprochen und will entgegen der Verwaltung auf einen städtebaulichen Wettbewerb für den Stadthafen verzichten.
3. April 2013 | Weiterlesen
„Sakrale Kunst“ im Kulturhistorischen Museum
Der schönste mittelalterliche Saal Rostocks kann ab morgen wieder besichtigt werden. Das Refektorium des Klosters zum Heiligen Kreuz zählt nicht nur zu den wichtigsten gotischen Räumen Mecklenburg-Vorpommerns, sondern ist für die neue Dauerausstellung des Kulturhistorischen Museums „Sakrale Kunst“ auch mit Kunstschätzen des Spätmittelalters bis zur Reformationszeit aus der Sammlung des Museums ausgestattet worden. „Was wir hier präsentieren sind die bedeutendsten mittelalterlichen Kunstwerke, die aus Rostocks Vergangenheit übrig geblieben sind“, schwärmt Museumsleiter Dr. Steffen Stuth. Die Ausstellung strahle über die Stadt hinaus. Zu sehen sind „Objekte von landesweiter, teilweiser internationaler Bedeutung.“ Das größte Objekt ist der Dreikönigsaltar aus der Dominikanerklosterkirche St. Johannis, die 1831 abgerissen wurde. Nachdem der Altar auseinandergenommen und die Kunstwerke auf dem Boden der Nikolaikirche ausgelagert wurden, gingen Teile 1885 und 1888 in den Besitz des Museums über. „Es existieren ungefähr noch 40 Prozent des Altars“, erklärt Steffen Stuth. An der Ostseite des Raumes wurden beide Innenflügel, die Mittelgruppe und die Apostel so rekonstruiert, dass der Altar seit 1831 zum ersten Mal wieder in seinen ursprünglichen Dimensionen ablesbar ist. Neben diesen Stücken aus dem Museumsbesitz hat die Humboldt-Universität Berlin der Ausstellung ein erst vor wenigen Jahren entdecktes Flügelpaar als Dauerleihgabe überlassen. Der Altar präsentiert sich nun so vollständig wie noch nie im Museum. Mithilfe eines virtuellen 3-D-Modells können Besucher den Altar wie im Mittelalter auf- und zuklappen und so Einzelheiten über das Kunstwerk erfahren. Ebenfalls aus der Dominikanerkirche erhalten ist das um 1260 aus Niedersachsen mitgebrachte Triumphkreuz und ein Nebenaltar, der mangels Seitenflügeln optisch ergänzt wurde, um auch hier die Dimensionen erahnen zu können. Der vermutlich letzte Rest des Hochaltars der Hospitalkirche zum Heiligen Geist, die bis 1819 an der Kröpeliner Straße/Ecke Faule Grube stand, ist die Figur des thronenden Gottvaters aus dem 15. Jahrhundert. Am westlichen Ende des Raumes schließlich werden profane Gegenstände ausgestellt: Sitzwangen, die im 15. Jahrhundert in der Nikolaikirche eingebaut wurden, oder eine für Kirchen übliche Truhe, die heute das älteste Möbelstück in Rostock sein dürfte. Insgesamt 60 Objekte aus Rostocker Pfarrkirchen, insbesondere der St.-Johannis-Kirche und der Nikolaikirche, werden im Refektorium präsentiert. Nachdem der Raum bereits vor zwei Jahren technisch saniert wurde, widmeten sich bis zu vier Restauratoren gleichzeitig der 1480 entstandenen Bemalung, die einst die gesamte Decke zierte. Teilweise wurden bis zu neun Millimeter dicke Farbschichten heruntergenommen, um sie vollständig freizulegen. „150 laufende Meter Risse mussten gesichert werden“, beschreibt der Museumsleiter den schlechten Zustand. Die stark fragmentarischen Bemalungen wurden wieder zugeputzt. Nur der Teil – vier Joche -, in dem viel von der ursprünglichen floralen Deckenmalerei vorhanden war, blieb frei und wurde restauriert. „Das ist der Originalzustand der Malerei. Sie ist nicht rekonstruiert, nur gesichert, gereinigt und ganz leicht farblich retuschiert.“ Die Kosten für die Restaurierung wurden jeweils zur Hälfte von Stadt und Land getragen. Das Refektorium war der Speisesaal der mittelalterlichen Zisterziensernonnen. Der Raum war – nachdem das Kloster nach der Reformation zu einem evangelischen Damenstift wurde – im 18. Jahrhundert in Wohnungen eingeteilt worden. Drei Zimmer mit Küche, ohne Bad für drei Stiftsdamen waren bis 1975 hier eingerichtet. Dann begann die erste Sanierung. Die jetzige Fertigstellung des Saals bildet den Abschluss der Neugestaltung des Kulturhistorischen Museums, die 2002 mit dem Bereich des Kunsthandwerks begonnen hatte und insgesamt gut neun Millionen Euro gekostet hat.
3. April 2013 | Weiterlesen
Die Vorpommernbrücke wird erneut zur Baustelle
Am 8. April 2013 beginnen die Bauarbeiten im vierten Bauabschnitt der Grundinstandsetzung der Vorpommernbrücke, teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Seit 6. April 2010 wird im Auftrag der Hansestadt Rostock, durch das Tief- und Hafenbauamt, die Grundinstandsetzung der Vorpommernbrücke sowie der anschließenden Moorbrücken West und Ost im Zuge der Landesstraße L22 durchgeführt. Mit der Projekterstellung, der Bauoberleitung und der Bauüberwachung wurde die INROS LACKNER AG Rostock beauftragt. Die Bauwerksinstandsetzung der Brückenbauwerke erfolgt durch die Firma Jürgen Martens GmbH Schwerin. Nach dem Freilegen der Überbautragwerke musste eine Vielzahl verdeckter Bauwerksmängel festgestellt werden, die im Vorfeld der Baumaßnahme nicht bekannt und auch nicht vor Beginn der Maßnahme erkennbar waren. Diese Bauwerksmängel sind in der Regel der beim damaligen Bau der Vorpommernbrücke aufgetretenen unzureichenden Ausführungs- und Baustoffqualität geschuldet. Auf Grund der Vielzahl und der flächenmäßigen Größe dieser Bauwerksmängel zeichnete sich früh die Tendenz ab, dass die geplante Gesamtfertigstellung der Vorpommernbrücke erst im Jahr 2013 möglich sein wird. Umfangreiche Abstimmungen wurden daher notwendig. Die Arbeiten im vierten Bauabschnitt werden voraussichtlich vom 8. April 2013 bis 31. Juli 2013 dauern. In diesem Zeitraum wird während der Realisierung des 4. Bauabschnittes der einspurige Richtungsverkehr in der Fahrtrichtung Rostock stadteinwärts wieder eingerichtet. Das heißt, vom 8. April 2013 bis voraussichtlich 31. Juli 2013 steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Für den erforderlichen Einbau des Traggerüstes über der Warnow steht vom 8. April 2013 bis zum 19. April 2013 ebenfalls nur eine Fahrspur in der stadtauswärtigen Fahrtrelation für die Verkehrsteilnehmer zur Verfügung. Der Fertigstellungstermin der Gesamtmaßnahme Vorpommernbrücke ist voraussichtlich der 31. Juli 2013. Alle betroffenen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, vorrangig die Berufspendler werden gebeten sich auf die einschränkende Verkehrssituation einzustellen. Alternativ stehen öffentliche Verkehrsmittel und Radwege zur Verfügung. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
3. April 2013 | Weiterlesen
Zoo Rostock sucht Namen für junges Pferdeantilopenmädchen
Nach vier Jahren Nachwuchspause gab es auf der historischen Huftieranlage im Rostocker Zoo Grund zur Freude. Am 15. Februar wurde eine Pferdeantilope geboren, die inzwischen 42 kg auf die Waage bringt. Das Geburtsgewicht betrug etwa 21 kg. Jetzt sucht der Zoo für das weibliche Jungtier einen afrikanisch klingenden Namen, der mit dem Buchstaben „K“ anfangen muss. Für den Einsender des Siegernamens hält der Zoo eine Überraschung bereit. Seit 1980, also schon über 30 Jahre, können die vom Aussterben bedrohten Tiere im Rostocker Zoo beobachtet werden. Der Bock und seine drei Frauen teilen sich das Revier mit fünf Litschi-Moorantilopen. Erst im Oktober 2010 wurde die modernisierte historische Huftieranlage eingeweiht, die allen Antilopen viel Auslauf und Freiraum ermöglicht. „Das kleine Antilopenmädchen entwickelt sich sehr gut“, informierte Kuratorin Antje Zimmermann. „Sie fängt sogar schon an, mit ihrer Mutter Kara, selbst 2005 im Rostocker Zoo geboren, zu fressen.“ Vater Simon kam 2008 im Zoo Liberec zur Welt und von dort in den Zoo der Hansestadt. Noch sucht das Kleine den Schutz im warmen Antilopenstall. „Wir warten alle sehnsüchtig auf den Frühling und die ersten Schritte auf der Außenanlage.“ Nachwuchs ist selten Pferdeantilopen leben gesellig in kleinen Gruppen und bewohnen Baum- und Buschsavannen, sowie Waldlichtungen in Wassernähe im Flach- und Hügelland. Das Verbreitungsgebiet der Pferdeantilopen erstreckt sich über weite Teile Afrikas. In europäischen Tiergärten gibt es nur wenige Pferdeantilopen. Das europäische Zuchtbuch wird im Zoo Hannover geführt, das mit Stand Ende 2011 139 Pferdeantilopen in 24 Einrichtungen zählt. Jährlich werden in Europa nur 15 bis 20 Geburten von Jungtieren registriert. „Wir können also auf unseren Nachwuchs recht stolz sein“, so die Kuratorin. Auch wenn es in afrikanischen Nächten durchaus empfindlich kalt werden kann, fühlen sich die afrikanischen Pferdeantilopen bei sommerlichen Temperaturen wohler. Sie halten sich zwar jeden Tag mehrere Stunden im Freien auf, ziehen sich aber gern in ihre feste Unterkunft zurück. Zoobesucher sind begeistert, wenn Pferdeantilopenbock Simon mit seinem speziell für Tiere gefertigten Ball spielt. Alle Pferdeantilopen lieben Tannenbäume und knabbern ausgiebig an ihnen rum. Auf dem Speiseplan stehen neben Möhren, Äpfel und Rüben ein wenig Obst und Gemüse sowie Heu und Kraftfutter. Aber besonders gern naschen sie Kastanien und Luzernehäcksel. „Pferdeantilopen stehen in der Roten Liste gefährdeter Arten. Die Zucht in den europäischen Zoos dient der Aufrechterhaltung einer Population mit guter genetischer Vielfalt. Diese Reservepopulation könnte perspektivisch auch für Wiederansiedlungsprojekte in Afrika genutzt werden“, so Antje Zimmermann. Namensvorschläge für den jüngsten Nachwuchs auf der historischen Huftieranlage nimmt der Zoo gern per E-Mail entgegen oder unter dem Stichwort „Pferdeantilope“ auch auf dem Postwege: Zoologischer Garten Rostock, Marketing, Rennbahnallee 21, 18059 Rostock Wichtig: der Name muss mit „K“ anfangen, sollte afrikanisch und weiblich klingen. Dem Gewinner winkt eine tierische Überraschung! Quelle: Zoo Rostock, Foto: Mario Schilling
1. April 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem VfL Osnabrück mit 2:3
Trotz guter Leistung und einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung kehrt Hansa Rostock auch aus Osnabrück mit leeren Händen heim. Den Lila-Weißen gelang es, die Partie zu drehen und in der letzten Minute der Nachspielzeit zum Endstand von 3:2 einzunetzen. 10.800 Zuschauer sehen in der Osnatel-Aena eine im Vergleich zum Darmstadt-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Leonhard Haas ersetzt nach abgesessener Sperre Julien Humbert, Johan Plat muss auf der Bank Platz nehmen. Im Sturm setzt Hansa-Trainer Marc Fascher auf Sargis Adamyan und Tom Weilandt. Von Zurückhaltung ist bei den Rostocker Gästen von Beginn an wenig zu spüren. Hansa präsentiert sich angriffslustig, stört die Hausherren früh in deren Hälfte und lässt dem VfL wenig Raum zum Spielaufbau. Nach einer Zimmermann-Ecke von rechts steigt Ken Leemans im Osnabrücker Strafraum am höchsten, köpft den Ball jedoch deutlich am Tor vorbei (6. Minute). Als Nico Zimmermann in der 15. Minute fast auf der Linie der linken Strafraumecke von Thijs Bouma gestoppt wird, zeigt der Unparteiische Christian Dietz sofort auf den Elfmeterpunkt. Noёl Alexandre Mendy lässt sich diese Chance nicht entgehen und verwandelt souverän. Über den Strafstoß lässt sich streiten, unverdient ist die Hansa-Führung zu diesem Zeitpunkt aber keinesfalls. Auf der Gegenseite ist es Simon Zoller, der in der 32. Minute die größte Chance für Osnabrück hat. 25 Meter vor dem Tor der Rostocker fischt er sich nach einen Befreiungsschlag von Timo Beermann die Kugel aus der Luft, verzieht – bedrängt durch den spät nacheilenden Maurice Trapp – aus fünf Metern jedoch deutlich. Zwingende Torchancen bleiben bis zum Pausenpfiff Mangelware und so verabschieden sich die Teams mit dem Stand von 0:1 zum Pausentee. Unverändert kommen beide Mannschaften aus den Kabinen zurück. In der 53. Minute kann sich Sebastian Neumann nach einer Ecke im Kopfballduell gegen Leemans und Holst durchsetzen, trifft aus fünf Metern jedoch nur den Querbalken. Kurz darauf muss er das Feld für Emil Jula räumen. Und auch der nach einem Foul im ersten Abschnitt angeschlagene Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer muss den Platz verlassen. Für ihn kommt Michael Blum ins Spiel (54. Minute). Statt den Ausgleich zu erzielen, macht Osnabrück den Gästen dann aber ein ganz besonderes Ostergeschenk. Etwas bedrängt von Tom Weilandt spielt Beermann einen Rückpass zu seinem Keeper Marcus Rickert, dem die Kugel nach einem groben Patzer durch die Beine ins Tor kullert (61. Minute). Der VfL steckt jedoch keineswegs auf und baut ordentlich Druck auf. Erst verpasst Simon Zoller eine schöne Eingabe von Daniel Nagy nur knapp (62. Minute), dann vergibt Alexander Krük nach einem Eckball die Chance zum Anschlusstreffer, als sein Schuss von der linken Torraumgrenze aus weit übers Tor der Rostocker geht (63. Minute). In der 69. Minute lässt der eingewechselte Jula die Lila-Weißen dann jedoch jubeln. Nach einer Flanke von Gaetano Manno hechtet er sich in den Ball und köpft aus acht Metern unhaltbar für Brinkies zum Anschlusstreffer ein. Nur zwei Minuten später folgt sogar der Ausgleich. Als Trapp einen Schuss von Marcus Piossek blockt, ist sein Ellenbogen mit im Spiel. Schiedsrichter Dietz entscheidet auf Handelfmeter, den Timo Staffeldt sicher zum 2:2 verwandelt. Die Partie ist wieder vollkommen offen und beide Teams haben Chancen in Führung zu gehen. Ein Beermann-Kopfball landet am linken Pfosten (73. Minute), auf der Gegenseite streicht ein Distanzschuss von Blum knapp über den Querbalken (84. Minute). Als alles schon nach einer Punkteteilung aussieht, gelingt dem VfL in der letzten Aktion der Nachspielzeit doch noch der entscheidende Treffer. Nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Zoller und Jula nimmt Jula den Ball volley und versenkt ihn von der linken Torraumecke aus im langen Eck. Auch wenn bei den Hansa-Treffern etwas Glück im Spiel war und einige Defizite nicht wegzureden sind, hat die Fascher-Elf an diesem Samstag ihre bis dato beste Rückrundenleistung abgeliefert. Umso bitterer ist die Niederlage in letzter Sekunde. Weiter geht der Kampf um den Klassenerhalt am kommenden Samstag, wenn mit Arminia Bielefeld der Tabellenzweite in der DKB-Arena zu Gast ist. Tore: 0:1 Noёl Alexandre Mendy (16. Minute, Foulelfmeter) 0:2 Timo Beermann (61. Minute, Eigentor) 1:2 Emil Jula (69. Minute) 2:2 Timo Staffeldt (71. Minute, Handelfmeter) 3:2 Emil Jula (90+3. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst , Maurice Trapp, Sebastian Pelzer (Michael Blum, ab 54. Minute) Ken Leemans, Leonhard Haas Emil Rilke (Julien Humbert, ab 90+1. Minute), Nico Zimmermann (Ben Zolinski, ab 65. Minute) Sargis Adamyan, Tom Weilandt Fotos: osnapix/Titgemeyer
31. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim VfL Osnabrück zu Gast
Von einem „Bonusspiel“ wie gegen Heidenheim wollte Marc Fascher vor dem Spiel gegen den VfL Osnabrück nichts wissen. „Wir wollen immer gewinnen, egal in welchem Spiel“, so der Hansa-Trainer, der noch einmal versichert, dass er seinen Jungs mit diesem Begriff nur den Druck nehmen wollte. Dass in der 3. Liga alles möglich ist, hat nicht zuletzt Darmstadt gezeigt, die den VfL vor 14 Tagen mit 1:0 bezwangen. Zusammen mit der Niederlage gegen den Aufstiegskonkurrenten Münster und dem enttäuschenden Heim-Remis gegen den Chemnitzer FC konnte der VfL nur einen Punkt aus den letzten drei Begegnungen mitnehmen, verlor die Tabellenführung und rutsche auf den vierten Platz ab. Und so dürfte der Druck der Lila-Weißen kaum geringer sein als bei den Rostockern. Zum Punkten verdammt sind beide: Die einen wollen Ihre Aufstiegschancen wahren, die anderen nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel abrutschen. „Da lege ich Hoffnung rein“, sieht auch Marc Fascher die Osnabrücker im Kampf um den Aufstieg einer schwierigen mentalen Situation ausgesetzt: „Da lastet auch sehr, sehr hoher Druck auf deren Schultern.“ Zumal der VfL auf seinen Stammkeeper Manuel Riemann verzichten muss. Gegen Chemnitz sah dieser die Rote Karte, sodass heute wieder der Ex-Rostocker Carsten Rickert das Tor der Hausherren hüten dürfte. Oberste Priorität hat für Fascher, dass auch in Osnabrück hinten zu null gespielt wird, sei es in der 3. Liga doch allgemein sehr schwer einen Rückstand wieder aufzuholen. „Basisarbeit muss die Defensive sein“, so Fascher, dann werde sich die Mannschaft vorne irgendwann von ganz alleine belohnen. Dass trotzdem auch in der Offensive zugelegt werden muss, ist klar: „Da sind wir in den letzten Spielen doch ein bisschen zu harmlos gewesen, nicht durchschlagskräftig genug“, so der Hansa-Trainer. Nicht für Durchschlagskraft sorgen kann heute Ondrej Smetana. Der Stürmer steht nach einer erneuten Bänderverletzung in Osnabrück nicht zur Verfügung. Für ihn könnte heute möglicherweise erneut Sargis Adamyan von Beginn an auf dem Platz stehen. „Ja, es ist eine Option“, schließt Fascher diese Variante nicht aus und lobt vor allem die Teamplayer-Qualitäten des 19-Jährigen. Klar ist hingegen, dass Leonhard Haas nach abgesessener Sperre wieder zum Kader gehört. Im Hinspiel mussten sich die Rostocker klar mit 0:3 geschlagen geben, es war die erste Niederlage unter Marc Fascher. Ob heute mehr drin ist, wird sich ab 14 Uhr zeigen, dann ist Anpfiff in der Osnatel-Aena. Der NDR überträgt die Begegnung zwischen dem VfL Osnabrück und Hansa Rostock live im Fernsehen.
30. März 2013 | Weiterlesen
Ostern 2013 in Rostock und Warnemünde
Noch duldet die Sonne das Weiße. Der Osterspaziergang dürfte in diesem Jahr daher sehr winterlich ausfallen. Sogar mit leichtem Schneefall ist über das kommende Wochenende zu rechnen, kündigt der Deutsche Wetterdienst an. Dem IGA-Park ist das zu eisig. Das Osterfest, das ursprünglich für den Ostersonntag geplant war, wird kurzerhand auf den 14. April verschoben. In der Hoffnung, dass es dann etwas frühlingshafter ist, hoppelt der Osterhase eben zwei Wochen später zum Osterfeuer in den IGA-Park. Auch der Blumenmarkt am ersten Wochenende des Ostermarktes in Rostocks Innenstadt ist bereits entfallen. Dem öffentlichen Schausteller-Gottesdienst am Ostermontag dürfte hingegen nichts im Wege stehen. Um 10:00 Uhr sind die Flitzer auf dem Autoskooter am Neuen Markt beiseite geräumt und Bänke aufgestellt. Das Rostocker Quartett Amazing Gospel wird für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen. Die Andacht hält Tilmann Jeremias, Pastor der Innenstadtgemeinde der evangelischen Kirche. Zum Abschluss des Treffens erhalten die Schausteller und Markthändler den traditionellen Reisesegen für ihre Tourneen durch Deutschland, die nach dem Ostermarkt-Finale beginnen. „Wegen der ebenso feierlichen, aber auch sehr heiteren Atmosphäre kamen zu den öffentlichen Schausteller-Gottesdiensten in den letzten beiden Jahren stets etwa 200 bis 300 Besucher“, teilt der Ostermarkt-Veranstalter mit. Noch bis zum 7. April sorgen die 80 Schausteller und Händler auf der Kröpeliner Straße zwischen Neuem Markt und Uni-Platz für Jahrmarktstrubel: täglich von 10 bis 20 Uhr, am Ostersonntag von 11:30 Uhr bis 19 Uhr und am Ostermontag von 11:30 Uhr bis 18 Uhr. Am Karfreitag ist Ruhetag. Für die Liebhaber junger elektronischer Musik beginnt am Karfreitag das dreitägige Kommt Zusammen Festival im Stadthafen. Doch bevor die DJs und Musikanten am Samstag die verschiedenen Clubs beschallen, können sich Kreative am ersten Festivaltag in zahlreichen Workshops ausprobieren. Mit Lesungen, Kino, Stadtrundgängen oder Theater ist das „Kommt Zusammen“ mittlerweile mehr als ein Musikfestival geworden. Theater wird natürlich auch auf Rostocks Bühnen über die Osterfeiertage gespielt. Liebesgeschichten, Oper, Operette oder Komödie – auch Spaß für die ganze Familie – stehen auf dem Spielplan des Volkstheaters. Am Donnerstagabend vor Ostern präsentiert das Musiktheater-Ensemble mit der Mutter aller Operetten Johann Strauß‘ Meisterwerk „Die Fledermaus„. Alle kleinen und großen Fans des „Traumzauberbaums“ sind am Osterwochenende zu „Der Traumzauberbaum 3 – Rosenhuf, das Hochzeitspferd“ mit Moosmutzel, Agga Knack und dem Waldwuffel – des bereits zur Tradition gewordenen Ostergastspiels im Großen Haus – eingeladen. Für seine neueste Inszenierung „Widernatürliche Liaison? – Stories4love“ ließ sich Choreograf Bronislav Roznos von Michelangelos Leben und Schaffen, Vladimir Nabokovs Roman „Lolita“, Thomas Manns Erzählung „Der Tod in Venedig“ und von den siamesischen Zwillingen Daisy und Violet Hilton – die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Attraktion die Menschen in Erstaunen versetzten – inspirieren. Entstanden sind vier verschiedene Liebesgeschichten, die am Karsamstag im Großen Haus präsentiert werden. Mit Mozarts „Die Zauberflöte“ bietet das Volkstheater am Ostersonntag zum letzten Mal in dieser Spielzeit einen Ausflug in die Welt des standhaften Tamino, der empfindsamen und erstarkenden Pamina oder des lebensfrohen Papageno. Faszinierend auch die Königin der Nacht, deren Auftritt mit einer der berühmtesten Arien der Welt für sich schon ein Ereignis ist! Auch die Sparte Schauspiel präsentiert sich zu den Feiertagen im Theater im Stadthafen und in der Kleinen Komödie Warnemünde mit der aktionsreichen Produktion „Drei Mal Leben„, der beißenden Farce „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“ sowie der Liebeskomödie „Zu Dir oder zu mir?“. Das am Ostersonntag auf dem Spielplan stehende Kinder- und Familienstück „Der Grüffelo“ ist bereits ausverkauft. Wer lieber an die frische Luft will, der kann den von Kindern österlich geschmückten Zoo besuchen. Vielleicht zeigen sich auch schon die ersten Tierkinder in diesem Jahr. Zu einer Ostereiersuche im Märchenwald lädt der Forst- und Köhlerhof Wiethagen am 31. März ein. Schauheizen am brennenden Teerofen, Kinderspiele und Stockbrotbacken über dem Lagerfeuer ergänzen das österliche Programm in der Rostocker Heide. Und auch die Warnemünder lassen sich nicht vom späten Wintereinbruch abschrecken. Auf der Promenade vor dem Leuchtturm lädt der Warnemünder Ostermarkt zum Bummeln und Schlemmen ein. Am Samstag um 11 Uhr wird hier die Saison mit dem Shantychor „De Klaashahns“ eröffnet. Um 18:30 Uhr beginnt an der Tourismuszentrale die Fackelwanderung mit dem Osterhasen und dem Saxo-Fun-Orchester „Sax’n Anhalt“ zum Osterfeuer am Strand in Höhe des Teepotts. Um 21 Uhr zeigt das Theater Liebreiz seine Feuershow für Groß und Klein. Ein Osterfeuer wird auch im Hansaviertel entzündet. Um 18 Uhr beginnt ein Fackelspaziergang durch den Stadtteil zur Feuerstelle auf dem Sportplatz „Rote Erde“. Schon ab 13 Uhr startet hier ein familiärer Nachmittag mit Osterschmuck-Basteleien, Kindermodelleisenbahn und sportlichen Aktivitäten. „Sollte weiter viel Schnee liegen, könnte der Versuch unternommen werden, Rostocks größten Schneemann zu bauen“, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Wie auch immer ihr die Festtage verbringt, wir wünschen auch viel Freude und frohe Ostern!
28. März 2013 | Weiterlesen
Baustart Am Wendländer Schilde nach Ostern
Eine der letzten unsanierten Fläche in der Östlichen Altstadt wird ab dem 2. April 2013 aufgewertet. Im zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört und in den letzten Jahrzehnten einfach nur zum „wilden Parken“ benutzt, bietet der Platz unterhalb der Nikolaikirche mit seinen angrenzenden Straßen „Am Bagehl“, „Am Wendländer Schilde“ und der „Mühlenstraße“ kein schönes Bild. Das soll sich nun ändern. Zunächst erfolgt das Einrichten der Baustelleneinrichtung auf der Platzfläche. Die Straßenarbeiten beginnen dann im Bereich Grubenstraße/Mühlenstraße und Am Bagehl und erstrecken sich bis in den Herbst des kommenden Jahres. Denn zusätzlich zur Oberflächengestaltung ist die Sanierung und Erneuerung des gesamten Trink-, Regen- und Schmutzwassernetzes durch die Eurawasser Nord GmbH geplant. Dabei soll die fußläufige Erreichbarkeit der Häuser durchgängig gewährleistet werden. Dass es zu abschnittsweisen Straßensperrungen kommt, ist jedoch leider nicht auszuschließen. Die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, welche im Auftrag der Hansestadt Rostock die Maßnahmen koordiniert, bittet alle Betroffenen um Verständnis. Im Zuge der denkmalgerechten Sanierung der drei historischen Straßen „Am Wendländer Schilde“, „Am Bagehl“ und „Mühlenstraße“ wird das vorhandene Granitgroßpflaster in den Fahrbahnen wieder eingebaut und durch ebene Granitsteine ergänzt. So werden Rollgeräusche vermindert und auch das Befahren der Straßen für Radfahrer erleichtert. Damit auch wieder Parkflächen parallel zur Straße entstehen können, bleibt es beim Einrichtungsverkehr rund um den Platz, außer in der Straße „Am Bagehl“. Die Gehwege mit ihren historischen Bordverläufen erhalten den typischen rot-blaubunten Altstadtklinker. Die durch die Straßen umfasste bisherige Platzfläche wird vollständig umgestaltet. Eingefasst von Mauerscheiben, die an die Außenkanten der ehemaligen Häuser erinnern, entstehen zwei begrünte Aufenthaltsbereiche, die zum Sitzen und Spielen einladen. Die mittige Platzfläche wird gepflastert und ist dann auch wieder als öffentlicher Parkplatz für die Bewohner der umliegenden Wohnquartiere nutzbar. Die Platzfläche wird mit Bäumen eingefasst. Wilder Wein wird die Mauerscheiben beranken und Bankauflagen zum Verweilen einladen. Alle Straßen, Gehwege und Freiflächen einschließlich des Weges zum Nordeingang der Nikolaikirche werden konsequent barrierefrei gestaltet. So sollen in Übergangsbereichen Granitpflaster mit geschnittenen Köpfen eingesetzt und auf ausreichende Bordabsenkungen geachtet werden. Quelle: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH
28. März 2013 | Weiterlesen
A-ja Resort Warnemünde - neues Wellness-Hotel eröffnet
Noch gleicht das A-ja Resort einer Baustelle mit viel beschäftigten Handwerkern. Wände werden gemalert, Fliesen verlegt, Möbel ausgepackt und im Außenbereich Erdreich verschoben. Dennoch wohnen seit letztem Freitag schon die ersten Gäste in dem neuen Hotel direkt an der Warnemünder Strandpromenade neben dem Hotel Neptun. In der Küche brutzeln die Köche die Lieblingsgerichte der Deutschen: Pasta, Pizza und BBQ. Die Rezeptionisten empfangen die Gäste in der frisch-grünen Lobby und wickeln auf der anderen Seite den Hotel-eigenen 24-h-Shop ab, der die Minibar in den Zimmern ersetzt. Zu Ostern wird das neue Hotel zum ersten Mal voll belegt sein, freut sich A-ja-Geschäftsführer Holger Hutmacher. 420 Betten in 233 Zimmern, alle mit Meerblick, die meisten jedoch ohne Balkon – heute wurde das Haus offiziell eröffnet. Das rote Band wird allerdings erst am 25. April durchgeschnitten – bei einem feierlichen Empfang mit abendlichem Feuerwerk. Ein „Volkshotel“ soll es sein, sagt Hutmacher „der Luxus soll demokratisiert werden“. Dahinter steht das Konzept, dass jeder Gast nur das bezahlt, was er auch in Anspruch genommen hat. So kann er selbst bestimmen, ob er sich einen Fünf-Sterne-Tag im Hotel oder nur einen Zwei-Sterne-Tag gönnt, wenn er einen Ausflug macht und gar nicht die Angebote des Hauses nutzt. Ab 39 Euro pro Tag und Person kann man im A-ja-Resort einchecken. Auch wenn die Besuchernachfrage in Zeiten wie der Hanse Sail steigt, will das Haus bei moderaten Preisen bleiben. Dafür muss der Gast jedoch seine Koffer selbst ins Zimmer tragen und auf Seidentapeten verzichten. Doch „es fehlt an nichts“. Eine Regendusche im Bad und ein hochwertiges Bett, beides mit Blick auf die Ostsee sollen dieses Versprechen erfüllen. Auch der neue Resortleiter Mathias Freiheit ist vom Konzept überzeugt. „Die ersten Gäste haben es bestätigt. Das Baukastensystem wird gut angenommen.“ Vor allem jüngere Gäste sollen in das neue Hotel einziehen, wünscht sich Guido Zöllick, Chef vom benachbarten Hotel Neptun, das auch das Warnemünder A-ja Resort betreibt. Jung heißt in diesem Fall unter dem Durchschnittsalter der Warnemünder Hotelgäste von 52 Jahren. Entertainment und Remmidemmi für 18- bis 25-Jährige wird es aber nicht geben, betont Holger Hutmacher. Vielmehr wende sich das Haus an Natururlauber, die Ruhe und einen Kontrast zum Alltag suchen. Ziel sei es nicht, woanders Gäste wegzunehmen, sondern neue nach Rostock zu holen und den Standort zu stärken, beruhigt Dehoga-Präsident Zöllick seine Kollegen, die eine Verdrängung befürchten. Mit Blick auf die positive Entwicklung in den letzten Jahren und einer Steigerung der Übernachtungszahlen 2012 in Warnemünde von 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, deutet er die Eröffnung des A-Ja Resorts als „Chance, dass wir uns weiterentwickeln“. Das Wettbewerbsumfeld sehen die A-ja-Hoteliers vielmehr im Pauschaltourismus des Mittelmeerraumes. „Wie wollen das Reiseland Deutschland wieder konkurrenzfähig machen“, sagt Holger Hutmacher. Und was ist mit dem alten Spaßbad Samoa? Das heißt jetzt Seebad und steht ab morgen den Hotelgästen und ab dem 22. April auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. In dem neuen mit Meerwasser gefüllten 25 x 14 Meter großen und 1,34 Meter tiefen Pool steht weniger der Spaß, sondern die sportliche Erholung im Vordergrund, sowohl für Badegäste als auch für den Schwimmunterricht Rostocker Schüler. Kinder können sich in einem eigenen und durch eine schalldämpfende Wand getrennten Becken mit Rutsche und Fontänen austoben. In dem Gebäude ist auch das Nivea-Haus untergebracht. Hier werden Kosmetik- und Massageanwendungen für Wohlfühlmomente angeboten. Das A-Ja Resort ist eine Hotelmarke der Deutschen Seerederei, die auch die Ferienmarken AIDA und A-Rosa entwickelt hat. Das Warnemünder Haus, das 90 Mitarbeiter beschäftigt, ist das erste und soll nicht das einzige bleiben. Zwölf weitere im deutschsprachigen Raum, am Meer und in den Bergen, sind in Planung. Ab 2015 sollen jährlich drei Neueröffnungen stattfinden. A-ja Resort in Warnemünde – Fotos von der Hoteleröffnung:
27. März 2013 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Lok Bernau mit 87:84
Am vergangenen Freitag, 22.03.2013, feierten die EBC Rostock Seawolves zum Saisonfinale einen 87:84-Zittersieg gegen den Tabellenfünften SSV Lok Bernau. In der ersten Hälfte spielten die Hausherren attraktiven Tempobasketball und führten kurzzeitig mit 20 Punkten. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste aus Brandenburg Punkt um Punkt heran. Die spannende Schlussphase entschied Kwame Morgan, der in seinem letzten Einsatz für die Rostocker eine Saisonbestleistung von 37 Punkten erzielte. Sven Hellmann kam auf 18 Punkte für die Seawolves. Rostocks Basketballer nehmen Abschied von einer großartigen Regionalligaspielzeit 2012/2013 und haben sich bei ihren Fans noch mal mit einem Sieg gebührend bedankt. Durch die Niederlage der Bodfeld Baskets kletterten die Ostseestädter sogar noch auf den dritten Tabellenplatz und setzten dem Ganzen das i-Tüpfelchen auf. Vor dem letzten Spiel der Saison 2012/2013 erhielt Kwame Morgan zum Abschied sein Seawolves-Trikot als Dankeschön für eine starke Saison als bester Punktesammler. Am Spielende sorgte er für Standing Ovations bei den 574 Zuschauern in der Rostocker Ospa-Arena. Coach Sebastian Wild schickte zu Spielbeginn Eric Bill, Sven Hellmann, Kwame Morgan, Eric Lehmann und Jörn Boghöfer aufs Feld. Es dauerte nur wenige Augenblicke, ehe Morgan, der sein Abschiedsspiel für die Seawolves bestritt, von jenseits der Dreipunktelinie Maß nahm und den Ball versenkte – 3:0 für die Rostocker, die sich in den Anfangsminuten wacher und bissiger präsentierten. Bereits in der dritten Spielminute führten die Gastgeber mit 12:6. Sie erzwangen bei den Besuchern zahlreiche Ballverluste und Fehlwürfe aus der Distanz. In der neunten Minute trennten beide Teams erstmals zehn Zähler (27:17), zur Viertelpause stand es 30:19. Auch im zweiten Abschnitt hatten die Seawolves mehr Spielanteile. Morgan führte seine Farben mit großer Angriffslust an. Bis zur 15. Minute hatte der US-Spieler 13 Punkte auf seinem Konto und die Rostocker führten souverän mit 20 Punkten Vorsprung (42:22). Die Gäste nutzten in der Folge jedoch einige Unkonzentriertheiten und verteidigten über drei Minuten den eigenen Korb, um keine Seawolves-Zähler zu kassieren. Ein 10:0-Lauf brachte Bernau zurück in die Partie. Paul Wilsons Dreipunktewurf mit der Halbzeitsirene zum 46:37 zeigte, dass sich der Tabellenfünfte keineswegs kampflos geschlagen geben wollte. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zunächst auf sieben Punkte (46:39) heran, ehe Morgan das Heft erneut in die Hand nahm und vor dem Schlussabschnitt den Vorsprung auf 15 Punkte (64:49) ausbaute. Was nun wieder wie ein souveräner Sieg schien, entwickelte sich im letzten Viertel noch zu einem Nervenkrimi. Wilson traf nach 13 gespielten Sekunden im letzten Durchgang einen Dreier, der den Rückstand auf neun Zähler (64:55) verkürzte. Plötzlich stockte der Seawolves-Motor, während die Bernauer Punkt um Punkt herankamen. Maßgeblichen Anteil daran hatte Wilson, der 14 seiner insgesamt 29 Punkte im letzten Viertel sammelte. In der 38. Minute fiel der Ausgleich (79:79), dann traf Eric Lehmann von außen zum 82:79, ehe Bernau mit vier Zählern in Folge die erste Führung des Abends (82:83) erzielte. In der Schlussminute kam es dann zum großen Auftritt von Kwame Morgan, der einen Dreipunktewurf unter dem Jubel der Fans zum 85:83 verwandelte. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 35 Sekunden zu spielen. Bernau hatte durch Benito Barreras kurz vor Schluss die Chance, an der Freiwurflinie auszugleichen, doch er versenkte nur einen Wurf. Die Gäste hatten mehrere Chancen zur Führung, brachten den Ball unter den Korb, doch die Seawolves verteidigten ihr Revier. Fünf Sekunden vor dem Ende kassierte Bernaus Coach Rene Schilling ein technisches Foul. Morgan verwandelte daraufhin einen der zwei fälligen Freiwürfe. Nach dem Rostocker Einwurf schickten die Gäste Sven Hellmann an die Linie, der zum 87:84 traf. Bernau erhielt erneut die Chance zum Ausgleich, doch mit der Sirene verfehlte der Wurf zum Ausgleich sein Ziel. Kwame Morgan ließ sich nach dem Spiel von den Fans gebührend feiern. Der Matchwinner krönte seinen letzten Auftritt im Seawolves-Trikot mit 37 Punkten, zwölf Rebounds und sechs Assists. Sven Hellmann erzielte 18 Punkte. Steffen Stöhr kam auf zwölf Zähler und neun Rebounds. Bei den Gästen punkteten vier Spieler zweistellig. Paul Wilson markierte 29 Punkte, Finn Göing beendete die Partie mit 14 Punkten und zwölf Rebounds, während Benito Barreras zwölf Punkte, sieben Rebounds und sieben Assists auflegte. Viertelstände: 30:19, 16:18, 18:15, 23:32 Für den EBC Rostock spielten: Eric Bill (8 Punkte), Jörn Boghöfer (3), Dominik Breitschuh (-), Robert Gürlich (nicht eingesetzt), Sven Hellmann (18), Eric Lehmann (3), Kwame Morgan (37 Punkte, 12 Rebounds), Steffen Stöhr (12 Punkte, 9 Rebounds), Axel Stüdemann (6) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Katharina Süß
25. März 2013 | Weiterlesen