Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Geständnis zum Prozessauftakt im Fall Rebecca
Mit einem Geständnis begann heute am Oberlandesgericht Rostock der Prozess im Entführungsfall Rebecca. Der Anwalt des Angeklagten Mario B. verlas eine Erklärung, in der er die Tatvorwürfe weitestgehend einräumte. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 28-jährigen mehrfach Vorbestraften Vergewaltigung in drei Fällen, gefährliche Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung vor. Ziel sei es gewesen, so der Verteidiger Henning Köhler, dass dem Opfer die Aussage in der Öffentlichkeit erspart bleibe. Mit Fassungslosigkeit blicke sein Mandant auf die Tat zurück. Er soll voller Scham und Reue sein, habe er ihm gesagt. Angespannt, mit verschränkten Armen und starrem Blick nach unten verfolgte der Angeklagte die Verlesung seines Geständnisses. Eine Bitte um Entschuldigung wird es vor Gericht aber wohl nicht geben, ließ der Anwalt durchblicken, konnte sich aber vorstellen, „dass da noch etwas kommt.“ Auch der Anwalt von Rebecca, die als Nebenklägerin auftritt und von ihren Eltern vertreten wird, hofft, dass ihr die Aussage erspart bleibt, ist doch „die Belastung entsprechend groß“. In der Nacht zum 13. Oktober 2012 war die 17-jährige Schülerin vom mutmaßlichen Täter nach einem Disco-Besuch in seine Wohnung entführt und mehrfach vergewaltigt worden. Erst vier Tage später konnte sich das Opfer, das schwer verletzt und bedroht wurde, befreien. Das Schicksal der jungen Frau hatte bundesweit zu Aufmerksamkeit und Anteilnahme geführt. Auch heute war das Medieninteresse groß, als der Vorsitzende Richter Wolfgang Strauß den Prozess eröffnete. Gleich zu Beginn der Verhandlung wies er auf die Möglichkeit zur Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus, einer Entziehungseinrichtung oder Sicherungsverwahrung hin. Ob die formellen Voraussetzungen dafür gegeben seien, darüber herrschte unter den Anwälten Uneinigkeit. Das Problem seien die Jugendstrafen, die schon einige Jahre zurückliegen, sagte Staatsanwalt Stephan Seroka. Bereits vor 13 Jahren musste sich Mario B. wegen sexueller Nötigung vor Gericht verantworten. Entscheidend sei nun das Ergebnis des Gutachters, das am Vormittag noch nicht vorlag.
25. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich torlos vom SV Darmstadt 98
Hansa Rostock nullt sich weiter Richtung Klassenerhalt. In einer schwachen Partie ohne spielerische Höhepunkte müssen sich die Hansestädter am Samstagnachmittag vor heimischem Publikum gegen Darmstadt mit einem torlosen Remis zufriedengeben. 7.400 Zuschauer sehen bei Sonnenschein, Minusgraden und eisigem Wind eine im Vergleich zum Stuttgart-Spiel lediglich auf einer Position veränderte Startelf. Für Collin Quaner steht erstmalig der 19-jährige Sargis Adamyan von Beginn an auf dem Platz. Nach einer Abtastphase und viel Mittelfeldgeplänkel zeigen sich die Gastgeber in der 16. Minute das erste Mal vor dem Tor der Darmstädter. Adamyan verfehlt den Kasten der Gäste aus 20 Metern jedoch deutlich. In der 25. Minute kann die Rostocker Hintermannschaft einen Schuss von Sebastian Zielinskys im Strafraum abblocken, die Kugel rollt aber weiter zu Hanno Behrens, der von der rechten Torraumecke aus am herausgelaufenen Hansa-Schlussmann Brinkies scheitert. Nach einer Ecke kann Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer einen Kopfball von Behrens (32. Minute) klären, Aytac Sulu nimmt die Kugel im Nachgang volley am Elfmeterpunkt, verzieht jedoch deutlich. Nach einem schnellen Konter spielt Freddy Borg den Ball von links ins Strafraumzentrum, wo Preston Zimmerman zum Schuss kommt – Hansa Keeper Johannes Brinkies hält die Kugel jedoch sicher (34. Minute). Bis zum Halbzeitpfiff passiert nicht mehr viel auf dem Geläuf der DKB-Arena und so verabschieden sich die Teams torlos in die Pause. Unverändert kommen beide Mannschaften zurück aus den Kabinen. Ein Kopfball von Ken Leemans (64. Minute) geht nach einer Klement-Ecke knapp am Tor vorbei, auf der Gegenseite ist Brinkies vor Zimmerman am Ball und kann klären (65. Minute). Richtig gefährlich wird es in der 69. Minute, als ein Distanzschuss von Leemanns nach links abgefälscht wird und nur ganz knapp am Pfosten vorbeistreicht. Kurz darauf ist es Tom Weilandt, der es nach einer Flanke von Blum mit einer schönen Direktabnahme versucht, das Tor jedoch ebenfalls knapp verfehlt. Hansa ist in der zweiten Hälfte öfter am Drücker, doch es mangelt wie so oft an der nötigen Durchschlagskraft. Daran kann auch ein Kurzeinsatz des lange verletzten Ondrej Smetana nichts mehr ändern. So geht eine insgesamt schwache Partie mit einem gerechten 0:0 zu Ende. Positiv betrachtet hält Hansa Rostock nach dieser Nullnummer zumindest das dritte Heimspiel in Folge den eigenen Kasten sauber, verteidigt den 13. Tabellenrang und kann den Abstand zu den Abstiegsplätzen auf sieben Zähler ausbauen. Mit neun Niederlagen, drei Unentschieden und nur einem Sieg aus den letzten 13 Spielen muss sich die Hansa-Kogge jedoch weiter zum Klassenerhalt zittern. Am kommenden Samstag sind die Rostocker beim VfL Osnabrück zu Gast – vielleicht ist beim zuletzt etwas schwächelnden Aufstiegsaspiranten eine Überraschung möglich. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst , Maurice Trapp, Sebastian Pelzer Ken Leemans, Julien Humbert (Philipp Klement, ab 64. Minute) Tom Weilandt, Sargis Adamyan, Nico Zimmermann (Michael Blum, ab 64. Minute) Johan Plat (Ondrej Smetana, ab 78. Minute) Fotos: Joachim Kloock
24. März 2013 | Weiterlesen
Dortmunder Architekten gewinnen Wettbewerb für Petriviertel
„Die Grundlagen für das nächste Neubauprojekt der Baugenossenschaft Neptun e.G. am Wasser sind mit dem Ergebnis des Planungswettbewerbes gelegt“, betont Cornelia Verch, Vorstand der BG Neptun e.G. „Zusammen mit der Hansestadt Rostock haben wir im vergangenen Herbst zu einem Architekturwettbewerb für unser neues Vorhaben im Petriviertel in der Straße „Am Haargraben“ zwischen Östlicher Altstadt und dem Ufer der Warnow aufgerufen.“ Als Ziel war formuliert, für das Quartier mit einer Grundstücksgröße von rund 3.200 m² eine qualitativ hochwertige beispielgebende Architektur zu finden, aber auch ca. 60 generationsübergreifende barrierefreie Genossenschaftswohnungen zu konzipieren, welche wirtschaftlich gebaut werden können. Das Interesse von Architekturbüros war deutschlandweit groß. Zusammen mit Vertretern städtischer Ämter und freien Architekten wählte die Baugenossenschaft Neptun e.G. im November letzten Jahres aus 37 Bewerbern zehn Planungsbüros für eine Teilnahme an dem Realisierungswettbewerb aus. Die siebenköpfige fachkundige Jury unter dem Vorsitz von Klaus Mai, freischaffender Architekt aus Lübeck, entschied sich am Mittwochabend (20.03.2013) für den Entwurf von Gerber Architekten aus Dortmund, welche sich zusammen mit der INROS LACKNER AG aus Rostock in einer Arbeitsgemeinschaft an dem Planungswettbewerb beteiligt hatten. „Das Preisgericht hat in mehrstündiger konstruktiver Diskussion drei herausragende Entwürfe prämiert, welche dadurch überzeugten, dass sie die stringenten städtebaulichen Vorgaben im Petriviertel mit den klaren Nutzungsanforderungen der BG Neptun e.G. in Einklang brachten und konsequent umsetzen.“, schätzt Klaus Mai ein. Der erste Preis überzeugte durch seine identitätsstiftende Architektur, die zeitgemäßen und flexiblen Grundrisse und hohe Aufenthaltsqualitäten der Innenhofgestaltung. Beim zweiten Preis ist unter anderem der städtische Charakter der Fassaden mit Verwendung von hellem Sichtmauerwerk überzeugend gewesen. Der 3. Preis wiederum zeichnet sich durch Ruhe und Eleganz der Fassadengestaltung mit bodentiefen Fenstern und hellen Farben aus. Er vermittelt Offenheit und Freundlichkeit. „Wir freuen uns, dass die prämierten Arbeiten eine Vielzahl von Möglichkeiten für das generationsübergreifende Wohnen unter dem Dach der BG Neptun e.G. aufgezeigt haben.“, resümierten Cornelia Verch und Michael Pischke, Prokurist der BG Neptun e.G. Der 2. Preis geht an das Architekturbüro Wiencke Architekten aus Dresden und der dritte Preis an das Architekturbüro APB. Architekten aus Hamburg. Alle Arbeiten werden einschließlich der Auszüge aus dem Preisgerichtsprotokoll in den Geschäftsräumen der BG Neptun e.G., Goethestraße 3, ausgestellt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Quelle: RGS – Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH
23. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den SV Darmstadt 98
„Keinen Feinschlecker-Kick sondern eher grobe Handarbeit“, erwartet Hansa-Trainer Marc Fascher vom heutigen Nachholspiel gegen den SV Darmstadt 98. Mit nur einem Treffer (gegen Burghausen) aus den letzten sechs Heimspielen wurden die Hansa-Fans fußballerisch von ihrer Mannschaft in letzter Zeit nicht gerade verwöhnt. Hinten sicher zu stehen und zu null zu spielen, bleibt aber weiterhin oberste Priorität des Hansa-Trainers. Nach zwei Heimspielen ohne Gegentor strebt Hansa zumindest in diesem Punkt den Hattrick an, auch wenn mit dem einen oder anderen Tor geliebäugelt wird. „Ohne dieses berühmte Salz in der Suppe geht es auch nicht“, so Fascher. Ein wichtiges Spiel sei die Partie zwischen Rostock als 13. und Darmstadt als 17. der Tabelle durchaus, aber kein Sechs-Punkte-Spiel, so Fascher, „es geht immer um viel.“ Trotzdem erwarte er einen „Kampf auf Biegen und Brechen“, schließlich müssen beide Mannschaften punkten. Nach dem Sieg bei der Reserve vom VfB Stuttgart und dem Heimerfolg gegen den VfL Osnabrück wollen die Lilien auch aus Rostock Zählbares mitnehmen. „Die haben Selbstvertrauen getankt in den letzten Spielen“, sieht auch Marc Fascher den Gegner mit Rückenwind anreisen. Mit 23 (Darmstadt) und 26 (Rostock) Toren treffen die zweit- und drittschwächste Offensive der Liga aufeinander. Da könnte ein Einsatz von Ondrej Smetana vielleicht endlich wieder für frischen Wind im Sturm der Rostocker sorgen. Nach seiner Verletzung ist er „theoretisch auch einsatzfähig“, so Fascher, wenngleich er noch nicht in der Startelf stehen dürfte. „Weitestgehend alle Mann an Bord“, fasst Fascher die Lage an der Verletztenfront zusammen. Tommy Gruppe und Emil Rilke sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Neben den langzeitverletzten Mohammed Lartey und Stephan Gusche muss der Hansa-Coach auf Edisson Jordanov (Mannschaftstraining in etwa drei Wochen), Leonhard Haas (Rote Karte) und Manfred Starke (Länderspiel für Namibia) verzichten. Zwischen sechs- und achttausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, die Stadionkassen öffnen um 10 Uhr, Anpfiff ist um 14 Uhr. Der NDR überträgt die Begegnung zwischen Hansa Rostock und dem SV Darmstadt 98 als Live-Stream im Internet. Im Hinspiel konnte Nils Quaschner den 0:1-Rückstand ausgleichen und der Kogge einen Punkt retten.
23. März 2013 | Weiterlesen
Rostocker Schüler beim Bundeswettbewerb Jugend forscht
Edison und Einstein hätten ihre Freude gehabt, so viele neugierige junge Leute waren heute in der Stadthalle versammelt, um ihre Erfindungen und Entdeckungen beim Landeswettbewerb Jugend forscht zu präsentieren. Wie können Wale vor den schädlichen Schallimmissionen beim Einrammen von Offshore Windkraftanlagen geschützt werden? Muss ich ein Artist sein, um auf einem Einrad fahren zu können? Ist die Tattoofarbe unter meiner Haut gefährlich? PC, Notebook, Smartphone – kann ich die Vorteile aller Geräte auch in einem haben? Wie lässt sich der Arbeitsschutz an technischen Großanlagen verbessern? Lässt sich der Klimawandel an Bäumen und Seen ablesen? Mit diesen Fragestellungen beschäftigten sich die Schüler, die sich heute beim Landeswettbewerb Jugend forscht für das Bundesfinale Ende Mai in Leverkusen qualifizieren konnten. Insgesamt nahmen 33 aus dem Schulamtsbereich Rostock, sechs aus Neubrandenburg sowie fünf bzw. zwei aus den Schulamtsbereichen Schwerin und Greifswald am diesjährigen Landeswettbewerb teil. Außer dem Projektteam „Globaler Klimawandel lokal“ aus Waren, gingen alle ersten Preise an Rostocker Schulen: an das Musikgymnasium Käthe Kollwitz, an die Christopherusschule, an das Erasmusgymnasium und an die Werkstattschule. Insgesamt waren 45 Projekte aus den Bereichen: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathe und Informatik, Physik sowie Technik eingereicht worden. Eine „deutlich hochwertigere Qualität als in den Vorjahren“, attestierte Wettbewerbsleiter Dr. Frank Mehlhaff den Teilnehmern, der sich auch über die leicht gestiegene Teilnehmerzahl freute. Insgesamt 95 Nachwuchsforscher, 40 Mädchen und 55 Jungen, im Alter von 10 bis 19 Jahren hatten sich dem Wettbewerb gestellt. Eine der Jüngsten war Susann Janetzki aus Zarchin. Die Viertklässlerin beteiligte sich gleich mit zwei Projekten. Neben ihrer Erfindung, um Verletzungen beim Segeln durch den umschlagenden Großbaum zu verringern, konnte sie vor allem mit ihrem „einzig wahren Spiegel“ die Jury überzeugen und gewann im Bereich „Schüler experimentieren“ für junge Forscher unter 15 Jahren den 1. Preis in der Kategorie Physik. Bei der Altersstufe Jugend forscht für die über 16-Jährigen konnten vor allem Abiturienten nach oft fast zweijähriger Forschungs- und Entwicklungszeit bei der Jury punkten. „Man lernt so viel dabei: Regelungstechnik, Sensortechnik, Antriebstechnik, Kommunikation und Zusammenarbeit“, fasst Richard Kosub von der Christopherusschule die Forschungszeit mit seiner Projektpartnerin Elisabeth Freya Sophia Bergfelder zusammen. Gemeinsam haben sie ein Einrad mit einem Elektromotor ausgestattet, womit das Nach-vorn-und-hinten-Umkippen nahezu unmöglich wird. „Das ist dann keine artistische Leistung mehr, sondern nichts anderes als ein Fahrrad“, sagt die 18-Jährige, die später einmal Medizin studieren möchte „Aber es ist ein Zauber für Elektromobilität“, ergänzt der 16-jährige Schüler und der erste Platz im Bereich Technik. Dafür haben die Schüler neben ihren schulischen Verpflichtungen viel Zeit investiert. „Zweieinhalb Stunden pro Woche reichen dafür nicht“, sagt Liam Kreutschmann, der mit seinem Partner Carlo Maßmann ein Experiment entwickelt hat, um festzustellen, wie groß und dicht Blasen in einem Blasenschleier sein müssten, um optimal schallmindernd zu wirken. Das könnte nämlich zum Schutz der Schweinswale in der Ostsee beitragen, die durch das Einrammen von Offshorewindkraftanlagen in ihrer Kommunikation gestört werden. Mit den bisherigen Ergebnissen geben sich die Schüler der Werkstattschule aber noch nicht zufrieden. Es soll auch nach dem Wettbewerb noch weitergeforscht werden. In gut vier Wochen stehen aber erstmal die Abiturprüfungen an.
20. März 2013 | Weiterlesen
Motel One in Rostock - Richtfest fürs neue Hotel am Schröderplatz
Dem Hotelneubau am Schröderplatz 2 wurde heute die Richtkrone aufgesetzt. Nach dem Baubeginn im November 2011 ist der Rohbau nun beendet und die Innenarbeiten haben begonnen. Mit einiger Verzögerung, denn archäologische Ausgrabungen auf dem Grundstück, auf dem sich früher die Christuskirche befand, sowie zwei strenge Winter sprengten die ursprüngliche Planung. Zur diesjährigen Hanse Sail werden die Gäste deshalb wohl noch nicht die 180 Zimmer des Drei-Sterne-Hotels beziehen können. Die Eröffnung ist für September vorgesehen. Es ist eine von sieben weiteren in diesem Jahr für die Hotelkette Motel One, die schon 42 Häuser in Deutschland betreibt und in den nächsten Jahren auch in anderen europäischen Städten Fuß fassen will. Aber nicht nur in Großstädten. Auch Rostock habe Potenzial, meint Motel One Manager Philippe Weyland, dem vor allem die Nähe zur Rostocker City „Am Ende des Weihnachtsmarktes“ gefiel. Zentrale Innenstadtlage und „viel Design für wenig Geld“ verspricht die Hotelkette ihren Kunden. Von diesem Rezept ist auch Marco Häusler, der das Rostocker Motel One leiten wird, überzeugt. „Ich glaube, dass wir gerade im Sommer Gäste dazu gewinnen können, die nicht Rostock als erstes Urlaubsziel haben“, hat sich der 28-jährige Hotelmanager, der zuvor in Berlin beschäftigt war, vorgenommen. Motel One ist der Hauptmieter in dem Gebäudekomplex, das auf einer knapp 2500 qm großen Grundfläche bis zu sechs Etagen hoch durch die TLG-Immobilien gebaut wurde. Daneben entstehen auf etwa 760 Quadratmetern Büroflächen, sechs Wohnungen, ein Coffeeshop sowie 61 Tiefgaragenstellplätze. „Obwohl die Vermietung der Büroflächen und Wohnungen erst in diesen Tagen anläuft, liegen uns bereits jetzt erste Interessenbekundungen vor. Wir gehen daher von einer Vollvermietung zur Fertigstellung aus“, sagt Jörg Lammersen von der TLG Immobilien. Mit einer Investitionssumme von 14 Millionen Euro ist das Hotelgebäude in Nachbarschaft zum Kröpeliner Tor eines der größten aktuellen Projekte des Bauherrn TLG Immobilien in Mecklenburg-Vorpommern.
19. März 2013 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Alba Berlin 2 mit 74:70
Am vergangenen Sonntag, 17.03.20013. waren die EBC Rostock Seawolves mit ihrem letzten Auswärtsspiel zu Gast bei Alba Berlin 2 und holten auch in dieser Partie einen knappen und hart umkämpften, aber durchaus verdienten 70:74-Sieg. Die Wölfe jagten auch in der Hauptstadt als Team und es kämpfte einer für den anderen. Leidenschaft bis zur letzten Sekunde war der Schlüssel für den 12. Erfolg und einen positiven Abschluss der Auswärtsbilanz (6 Siege/5 Niederlagen). Beste Rostocker Punktesammler waren Kwame Morgen und Sven Hellmann, die 31 und 24 Punkte einstreuten, und Steffen Stöhr, der vor allem in der Defensive ein wichtiger Faktor war. Die Wölfe unterstreichen mit dem Erfolg ihre Ambitionen auf den 4. Platz in der 1. Regionalliga und haben nun beste Karten im letzten Spiel gegen den SSV Lok Bernau die aktuelle Tabellensituation in Stein zu meißeln. Coach Wild schickte Norman Holl, Kwame Morgan, Eric Lehmann, Jörn Boghöfer und Sven Hellmann als erste Fünf ins Rennen. Verzichten mussten die Warnowstädter auf den erkrankten Eric Bill, den verletzten Robert Gürlich und Kapitän Jens Hakanowitz. Der EBC startete konzentriert in die Partie und erspielte gleich zu Beginn gute Wurfmöglichkeiten, welche gerade am Anfang hochprozentig ihr Ziel fanden. Es stand sehr schnell 4:0 und auch in der Verteidigung machten es die Gäste den Hausherren sehr schwer, zu einzelnen Punkten zu gelangen. Der Endstand des ersten Viertels (24:13) zeigte, dass die Seawolves bissig waren und zwei Punkte mit nach Hause nehmen wollten. Auch im zweiten Spielabschnitt machten die Rostocker weiter, wo sie nach den ersten zehn Minuten aufgehört hatten, aber auch die Hausherren nahmen jetzt den Kampf an und konnten sich vor allem durch Distanzwürfe in der Partie halten. Zur Halbzeit betrug das Polster zehn Punkte (45:35), was sich am Ende des Duells als das Polster herausstellen sollte, um am Ende als Sieger das Parkett zu verlassen. Die Hanseaten kamen schwungvoller aus der Kabine und Kwame Morgan eröffnete das muntere Treiben mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen. Zu Beginn der 2. Halbzeit stieg der Vorsprung auf 15 Punkte an und man konnte das erste Mal spüren, dass der Sieg ganz nah ist. Aber wer den Basketballsport kennt, der weiß, dass solch ein Vorsprung zu dieser Zeit des Spiels nichts zu bedeuten hat. Kaum keimten diese Gedanken auf, kämpften sich die Hauptstädter Punkt für Punkt wieder heran und verkürzten zum Ende des Viertels auf sechs Punkte, zum Zwischenstand 56:62 für die Seawolves. In den letzten Minuten der Partie starteten die Gastgeber mit dem Momentum auf ihrer Seite und es sollte sich mal wieder ein wahrer Basketballkrimi mit Rostocker Beteiligung entwickeln. Das Ergebnis des letzten Viertels zeigt vor allem, dass die Verteidigung auf beiden Seiten stark im Vordergrund stand. Mit 14:12 gewannen die Berliner zwar den Spielabschnitt, aber nicht das Spiel. Ca. 28 Sekunden vor Schluss kam es sogar zu dem hautengen Zwischenstand von 70:71 für die Rostocker, ehe Jörn Boghöfer beim Offensivrebound gefoult wurde. Von den Freiwürfen verwandelte er den ersten und der verworfene fiel in die Hände von Dominik Breitschuh, der den daraus resultierenden Korbleger sicher zum 70:74 verwandelte. Spannung pur! Dem gesamten Team kann man nur seine Hochachtung aussprechen und sich für die gezeigten Leistungen bedanken. Weiter geht‘s schon am Freitag, 22.03. um 19:45 Uhr, in der Ospa-Arena und leider auch zum letzten Mal in dieser Jagdsaison. Zu Gast ist der SSV Lok Bernau, der letzte Konkurrent auf den 4. Tabellenplatz, der punktgleich auf dem 5. Platz lauert. Beste Voraussetzungen, um noch mal ein spannendes Spiel zu sehen. Viertelstände: 13:23, 22:21, 21:17, 14:12 EBC Rostock Seawolves Punkte: Sven Hellmann (24), Kwame Morgan (31), Jörn Boghöfer (3), Eric Lehmann (1), Dominik Breitschuh (2), Steffen Stöhr (4), Norman Holl (2), Axel Stüdemann (7) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Christian Hering
18. März 2013 | Weiterlesen
Hansa-Gastspiel beim SV Babelsberg 03 erneut abgesagt
Das für Dienstag (19.03.2013, 19:00 Uhr) angesetzte Nachholspiel zwischen Hansa Rostock und dem SV Babelsberg 03 wurde aufgrund der Witterungsbedingungen erneut abgesagt, wie der DFB heute Vortmittag offiziell bestätigte. Das Geläuf im Karl-Liebknecht-Stadion liegt weiterhin unter einer durchgängigen Eis- und Schneedecke, woran sich laut Wettervorhersage bis Dienstagabend wenig ändern dürfte. Ein neuer Termin für das inzwischen bereits viermal verschobene Punktspiel, das ursprünglich am 16. Dezember 2012 stattfinden sollte, steht noch nicht fest. Für die Hansa-Kogge geht der Kampf um den Klassenerhalt damit am kommenden Samstag (23.03.2013, 14:00 Uhr) in der DKB-Arena weiter, wenn der SV Darmstadt 98 zu Gast ist. Die Darmstädter stehen mit sechs Punkten Rückstand auf die Rostocker derzeit auf dem drittletzten Tabellenplatz.
18. März 2013 | Weiterlesen
AIDAstella in Rostock-Warnemünde getauft
„Die AIDA ist da!“, der kleine Benny strahlt seine Mutter an und zeigt auf die AIDAstella. Als das neue Kreuzfahrtschiff der Rostocker Reederei AIDA Cruises gestern Morgen zum ersten Mal Warnemünde anläuft, säumen unzählige Schaulustige den Seekanal. Es ist ein besonderer Tag, denn am Abend wird die AIDAstella, das zehnte Schiff der AIDA-Flotte, hier getauft. Trotz Schnee und klirrender Kälte, aber immerhin freundlichem Sonnenschein, feiern zehntausende Rostocker und Gäste am Passagierkai das erste Highlight der Warnemünder Kreuzfahrtsaison 2013. Benny sitzt oben auf den Schultern seines Vaters und zählt: die Etagen des 14 Decks umfassenden Schiffes und die Leinen, mit denen es vorn am Pier 7 festgemacht wird. Mit 253,33 Meter Länge ist es etwas länger als das Vorgängermodell, das bemerken beim Anlegen auch die Festmacher. Taufkapitän Nico Berg ist begeistert von dem herzlichen Empfang in Rostock: „Es war toll! Als wir durch die Molen gekommen sind, standen überall Leute. Die Schiffe, die Schlepper mit den Fontänen, die uns entgegenkamen – das war beeindruckend.“ Der gebürtige Rostocker ist seit zehn Jahren bei AIDA. In den letzten fünf Jahren fuhr er als Kapitän die Kreuzfahrtschiffe, die für ihren großen Kussmund und die riesigen Augen am Bug bekannt sind. Die Fertigstellung der AIDAstella in Papenburg hat der 38-Jährige in den letzten Wochen sehr aufmerksam verfolgt. „Die Probefahrt hat reibungslos geklappt. Die Meyer Werft hat uns wirklich ein traumhaftes Schiff übergeben“, schwärmt Nico Berg. Bis 2016 sollen zwei weitere Schiffe für die AIDA-Flotte gebaut werden, allerdings in einer japanischen Werft. Für die 86-tägige Jungfernfahrt ab März 2015 von Japan nach Deutschland kann man sich jetzt schon vormerken lassen, weist AIDA-Sprecher Hansjörg Kunze hin. Bevor die AIDAstella heute Abend von Warnemünde aus ihre Jungfernfahrt durch Nordeuropa startet, gehörte das neue Schiff einen Tag lang den AIDA-Mitarbeitern und ihren Familien. Derzeit beschäftigt das Unternehmen insgesamt rund 6000 Mitarbeiter aus 25 Nationen, 5.200 davon an Bord und 800 an den Unternehmenssitzen in Rostock und Hamburg. Um sie zu ehren – erklärt Kunze – übernahmen zehn internationale Vertreter der AIDA-Belegschaft sowie Partner die Taufpatenschaft für die AIDAstella. Am Abend lösten sie gemeinsam im intimen Kreis des dreistöckigen Bordtheatriums den Mechanismus aus, der ganz traditionell eine große Sektflasche am Namenszug an der Bugwand zerschellen ließ. Es ist die fünfte Taufe eines AIDA-Kreuzfahrtschiffes seit 1996 in Rostock. Bisherige Taufpatinnen waren unter anderen Christiane Herzog, die Frau des damaligen Bundespräsidenten, sowie die Supermodels Heidi Klum und Eva Padberg, die zuletzt 2008 die AIDAbella in Warnemünde taufte. Der feierlichen Zeremonie folgte ein gut zehnminütiges Feuerwerk. „Gänsehautfeeling“, „als wenn der Himmel brennt“ raunte es unter den begeisterten Zuschauern, die sich dicht an dicht auf dem Passagierkai drängten. Das nächste Kreuzfahrtschiff, die AIDAbella, wird am 16. April Warnemünde anlaufen. Die AIDAstella wird in diesem Jahr nicht mehr in der Ostsee kreuzen, sondern Kurs auf die Nordsee und atlantische Gewässer bis zu den Kanaren aufnehmen. Fotos von der AIDAstella:
17. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich torlos vom VfB Stuttgart II
Nervös und verunsichert präsentierte sich Hansa Rostock am Samstagnachmittag vor heimischem Publikum gegen den VfB Stuttgart II. Die Niederlage gegen Halle hatte die Fascher-Elf noch nicht verdaut und so gelang nicht mehr, als den eigenen Kasten sauber zu halten. Nach 90 Minuten wurden die Zuschauer von einer Partie ohne Tore und spielerische Höhepunkte erlöst. 7.300 Zuschauer sehen eine im Vergleich zum Halle-Spiel auf drei Positionen veränderte Startelf. Für den zuletzt enttäuschenden Michael Blum kehrt Abwehrchef Matthias Holst in die Viererkette zurück und übernimmt die Innenverteidigung, sodass Kapitän Sebastian Pelzer wieder auf seiner angestammten Position als Linksverteidiger auflaufen kann. Für Philipp Klement und den rot-gesperrten Leonhard Haas stehen Tom Weilandt und Julien Humbert auf dem Platz. Nach einer kurzen Abtastphase zeigen sich die Gastgeber in der 7. Minute das erste Mal vor dem Tor der Stuttgarter, VfB-Keeper Andre Weis hat mit der Flanke von Collin Quaner jedoch keine Probleme. Zwei Minuten später landet ein Kopfball von Matthias Holst nach einem Zimmermann-Freistoß in den Armen des Stuttgarter Schlussmanns. Etwas gefährlicher wird es in der 12. Minute, als Weis einen Schuss von Noёl Alexandre Mendy zur Ecke klären kann. Hansa mit leichten Vorteilen, doch zwingende Torchancen bleiben Mangelware – auf beiden Seiten. Die beste Möglichkeit der ersten Hälfte gehört den Stuttgartern, als Michael Vitzthum eine schöne Flanke von links in den Rostocker Strafraum tritt. Völlig frei stehend vergibt Sinan Gümüs jedoch die Chance zur Führung (38. Minute). Nachdem Nico Zimmermann in der 45. Minute VfB-Keeper Weis von der linken Strafraumecke aus noch einmal zu einer tollen Parade zwingt, verabschieden sich die Teams torlos in die Pause. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff wird Noёl Alexandre Mendy mit einem langen Ball von Ken Leemans geschickt, der die Kugel nach innen zu Tom Weilandt bringt. Weilandt zögert jedoch etwa zu lange und so trifft der Ball nur das rechte Außennetz. Plat verpasst eine Weilandt-Flanke von der Grundlinie (60. Minute), kurz darauf verfehlt Zimmermann das Tor aus 20 Metern (64. Minute) – echte Torgefahr strahlt Hansa kaum aus. Daran können auch Sargis Adamyan (für Quaner) und Manfred Starke (für Plat) wenig ändern und so geht nach 90 Minuten eine insgesamt enttäuschende Partie torlos zu Ende. Positiv betrachtet hält Hansa Rostock nach dieser Nullnummer zumindest das zweite Heimspiel in Folge den eigenen Kasten sauber, verteidigt den 13. Tabellenrang und kann den Abstand zu den Abstiegsplätzen auf sechs Zähler ausbauen. Neun Niederlagen, zwei Unentschieden und ein Sieg aus den letzten zwölf Spielen zeigen das Dilemma der Rostocker aber ebenso deutlich wie magere Ausbeute von nur vier Toren aus den bislang acht Rückrundenspielen. Ohne Tore, Siege und Dreier muss die Kogge wohl bis zum Saisonende um den Klassenerhalt zittern. Ganz zu schweigen von den zunehmend enttäuschten Fans, die ihre Mannschaft mit Pfiffen und „Wir wollen euch kämpfen sehen“-Gesängen bedachten. Weiter geht das Punktesammeln im Kampf um den Klassenerhalt bereits am Dienstagabend beim SV Babelsberg 03 – vorausgesetzt, der Platz im Karl-Liebknecht-Stadion ist bis dahin bespielbar und die Partie muss nicht zum vierten Mal verschoben werden. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst , Maurice Trapp, Sebastian Pelzer Ken Leemans, Julien Humbert Collin Quaner (Sargis Adamyan, ab 63. Minute), Tom Weilandt, Nico Zimmermann Johan Plat (Manfred Starke, ab 82. Minute) Fotos: Joachim Kloock
17. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den VfB Stuttgart II
„Wir werden die Klasse halten, das ist so“, möchte Hansa-Trainer Marc Fascher auch nach der Schlappe gegen den Halleschen FC keinen Gedanken an einen möglichen Abstieg verlieren. Er könne zwar noch nicht sagen, wann das Ziel erreicht werde, erklärt Fascher vor dem Heimspiel gegen die Reserve des VfB Stuttgart, „aber ich kann versprechen, dass wir die Klasse halten werden.“ „Wenn wir die Ruhe bewahren“, schiebt der 44-Jährige hinterher und mahnt zu Ruhe und Besonnenheit. „Fallen wir in Hektik und Panik, dann könnte es eng werden.“ Nach sieben Niederlagen aus den letzten acht Spielen trennen die Rostocker nur noch fünf Punkte von den Abstiegsplätzen, Hansa kämpft um den Klassenerhalt. Die Wurzel allen Übels ist für Fascher jedoch immer noch die mangelnde Fitness der Mannschaft in der Hinrunde. Schon Anfang Februar hatte der Trainer seinen Vorgänger Wolfgang Wolf indirekt kritisiert, sei das Team vor der Winterpause doch nur noch „auf dem Zahnfleisch gekrochen“. Doch während Fascher nach seinem Amtsantritt Siege feiern durfte, startete seine fitte Mannschaft nach eigener Vorbereitung als schlechteste Mannschaft der Liga in die Rückrunde. Und auch die Neuzugänge der Winterpause konnten bislang wenig überzeugen. Als gescheitert möchte er das Prinzip der Leihspieler aber nicht ansehen, für ein Fazit sei es „noch viel zu früh“, so der Hansa-Trainer. Was die Mannschaft betrifft, steht nach der von Fascher ausgerufenen „Stunde Null“ jede Position auf dem Prüfstand, selbst einen erneuten Torwart-Wechsel möchte der Hansa-Trainer nicht ganz ausschließen. Verzichten muss Fascher auf Leonhard Haas, der nach seiner Roten Karte in Halle für zwei Spiele gesperrt ist. Ondrej Smetana und Tommy Gruppe fallen weiterhin aus und auch bei den Langzeitverletzten gibt es keine Entspannung. Für Edisson Jordanov stehen noch vier Wochen ohne Mannschaftstraining und Zweikämpfe an, bei Mohammed Lartey müsste „schon ein kleines Wunder helfen, um ihn diese Saison noch auf dem Platz zu sehen“, so Fascher. Nils Quaschner ist zwar wieder im Mannschaftstraining dabei, soll jedoch erstmal Spielpraxis in der Zweiten Mannschaft sammeln. Zwischen sechs- und siebentausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Das Hinspiel konnten die Rostocker mit 2:0 für sich entscheiden, übrigens mit Johannes Brinkies im Tor. Nachdem sich Kevin Müller beim Aufwärmen verletzte, feierte Brinkies gegen Stuttgart seine überzeugende Pflichtspielpremiere für Hansa.
16. März 2013 | Weiterlesen
AIDAstella wird am Samstag in Warnemünde getauft
Das neue Kreuzfahrtschiff AIDAstella ist auf dem Weg nach Warnemünde. Am 16. März 2013 wird es in einer feierlichen Zeremonie im Ostseebad getauft. Das Schiff mit dem strahlenden Kussmund wird am Samstagmorgen gegen 8:30 Uhr die Molenköpfe passieren und gegen 9 Uhr am Warnemünde Cruise Center festmachen. Ab 12:00 Uhr wird für Rostocker, Urlauber und AIDA Fans einiges geboten: Karls Pier 7 veranstaltet im Rahmen der Saisoneröffnung am Warnemünde Cruise Center ein umfangreiches Programm. Mit Gewinnspiel, Musik, Moderationen, Shanty-Chor und leckeren Köstlichkeiten werden die Besucher auf den Gänsehautmoment der Taufe eingestimmt. Auf zwei großen LED-Wänden können alle Besucher von 19:30 Uhr bis 19:50 Uhr live den emotionalen Taufmoment mitverfolgen. Eine Leinwand wird zwischen Bahnhofstunnel und Fähranleger stehen, die andere zwischen Fähranleger und Terminal. Der feierliche Taufakt wird an Bord im Theatrium von zehn Taufpatinnen vollzogen, darunter acht Mitarbeiterinnen von AIDA Cruises aus verschiedenen Nationen und Unternehmensbereichen, eine Taufpatin von der Meyer Werft in Papenburg und eine Mitarbeiterin vom Architekturbüro Partner Ship Design. Sie werden vor rund 2.500 Gästen aus dem Kreise der AIDA Mitarbeiter den Taufspruch sagen und den Mechanismus auslösen, der die Champagnerflasche am Bug zerschellen lässt. Von 19:50 bis 20:00 Uhr wird AIDAstella im Sternenglanz eines Höhenfeuerwerks erstrahlen, welches ebenfalls auf den LED-Wänden übertragen wird. AIDAstella bleibt über Nacht in Warnemünde und bricht am 17. März um 20 Uhr zur 14-tägigen Jungfernfahrt unter anderem nach Oslo, Southampton, Paris und Amsterdam auf. Quelle: AIDA Cruises
14. März 2013 | Weiterlesen
„Ernst Barlach. Skulptur und Zeichnung“ in Rostock
Vor 75 Jahren starb Ernst Barlach, der als einer der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten der Moderne des 20. Jahrhunderts gilt, in einer Rostocker Privatklinik. Aus diesem Anlass erinnert das Kulturhistorische Museum noch bis zum 26. Mai mit der Ausstellung „Ernst Barlach. Skulptur und Zeichnung“ an den 1870 im holsteinischen Wedel geborenen Künstler, dessen künstlerisches Schaffen in der Zeit des Nationalsozialismus als „entartet“ verfemt wurde. „Unser Haus hat eine sehr lange Beziehung zu Barlach“, erklärt Museumsleiter Dr. Steffen Stuth. Bereits in den 1920er und 1930er Jahren hatte das Museum beim Künstler selbst Werke erworben. 1945 wurde es als erstes der Sowjetischen Besatzungszone mit einer Barlach-Werkschau wiedereröffnet und war vermutlich das erste Museum in Deutschland, das diesen Künstler nach dem Nationalsozialismus wieder gezeigt hat. Die letzte große Barlach-Ausstellung war 1988 im Kulturhistorischen Museum zu sehen. Barlach war ein sehr vielseitiger Künstler. Er machte sich als Dramatiker, Schriftsteller und Grafiker einen Namen. Sein größtes Interesse galt jedoch der Bildhauerei, die auch seinen internationalen Erfolg begründete und in der aktuellen Rostocker Ausstellung in den Fokus gerückt wird. Ergänzt werden die insgesamt 22 Plastiken durch 14 Handzeichnungen, die Barlach teils als eigenständige Kunstwerke ansah, teils als Entwürfe für seine Figuren dienten. Neben den Werken aus der hauseigenen Sammlung bereicherte die Ernst-Barlach-Stiftung Güstrow mit einigen Leihgaben die Schau, die sich vor allem mit dem Werk Barlachs seit seinem Umzug 1910 nach Güstrow befasst, wo er bis zu seinem Tod lebte. Mit seiner Totenmaske, die seine Lebensgefährtin Marga Böhmer von Barlach anfertigte, nachdem der Künstler am 24. Oktober 1938 verstorben war, wird der Rundgang eröffnet. Er erstreckt sich über drei Räume, in denen mal chronologisch, mal thematisch geordnet Barlachs Plastiken und Handzeichnungen zueinander in Beziehung gesetzt werden. So ist der selten zu sehende erste Entwurf zu „Mutter Erde II“ neben dem Werkmodell des Meisterwerkes zu sehen. Auch der Hauptentwurf des berühmten Güstrower Ehrenmals von 1926 wurde noch nie in Rostock gezeigt und ist nun neben einem Guss des Kopfes des „schwebenden Engels“ ausgestellt. Geht es im ersten Raum vorrangig um die „expressive Plastik des Aufsteigens“, verarbeitete Barlach in seinen kleiner dimensionierten Figuren, die sich im zweiten Raum befinden, Eindrücke seiner Russlandreise 1906, aber auch heimatliche Motive wie „Der Spaziergänger“ oder „Die schlafenden Vagabunden“. Der monumentalere dritte Teil der Ausstellung widmet sich der Denkmalskunst, die nach dem Weltkrieg zu Barlachs Hauptbetätigungsfeld wird. In seinen Entwürfen für das Stralsunder Ehrenmal spiegelt sich seine Auseinandersetzung mit dem Krieg wieder. Mit „Der Geistkämpfer“ und „Trauernde I“ zeigt das Kulturhistorische Museum weitere wichtige Werke des Bildhauers. Begleitprogramm zur Ausstellung Öffentliche Führungen: Dienstags um 15 Uhr Sonntagsführungen am 17. März, 7. April, 5., 12., 26. Mai jeweils um 11 Uhr Vorträge: „Leben und Werk Ernst Barlachs“ von Dr. Volker Probst von der Ernst Barlach Stiftung Güstrow am 21. März 2013 um 17 Uhr „Der unbekannte Barlach“ von Friedhelm Niggemeier am 18. April 2013 um 17 Uhr „Ernst Barlach: Begegnungen von Bildender Kunst, Literatur und Musik“ von Friedhelm Niggemeier am 16. Mai um 17 Uhr Filmvorführungen mit Einführung (Bitte Kartenvorverkauf beachten) „Der verlorene Engel“ DEFA-Spielfilm 1966/1971, Regie: Ralf Kirsten, Drehbuch: Franz Fühmann am 25. April und 23. Mai jeweils um 17 Uhr
13. März 2013 | Weiterlesen
Der Stadtfeuerwehrverband zieht Bilanz
2300 Mal ist die Feuerwehr im letzten Jahr in Rostock zu Einsätzen ausgerückt. Neben der Berufsfeuerwehr war die Freiwillige Feuerwehr an 690 Einsätzen beteiligt, so die Bilanz des Stadtfeuerwehrverbandes in Rostock. Mit 400 Fällen den größten Anteil daran haben Brände. Aber auch zu ABC-Einsätzen, zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen, nach Unwettern oder zur Wasserrettung auf Warnow und Ostsee wurde die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. 2000 Einsatzstunden sind dabei zusammengekommen. Hinzu kommen etwa 800 Ausbildungsstunden plus spezielle Lehrgänge. Stadtwehrführer Steffen Grafe spricht von einer großen Belastung für die 212 aktiven Ehrenamtlichen. Inzwischen habe sich zwar die Zahl der Mitglieder, die vor fünf Jahren noch bei 250 lag, stabilisiert, aber sie sei nicht ausreichend. „Wir brauchen dringend Nachwuchs in unseren Reihen“, sagt der Vorsitzende des Stadtwehrverbandes, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr bekannter zu machen. „Ein Teil der Bevölkerung weiß einfach nicht, dass neben der Berufsfeuerwehr auch noch eine Freiwillige Feuerwehr existiert, die gleichberechtigt größere Einsätze gemeinsam bewältigen und den Brand- und Katastrophenschutz sicherstellen.“ Insgesamt fünf Freiwillige Feuerwehren gibt es im Rostocker Stadtgebiet. Jede hat ihre eigene Jugendabteilung, zu der durchschnittlich zwölf Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren gehören. „Für die Ausbildung sind jedoch 20 bis 25 Mitglieder nötig, damit wir den Stand der aktiven Kameraden auf Dauer halten können“, erklärt der stellvertretende Jugendwart Olaf Bielicke. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist ein neues Pilotprojekt in der Rostocker Heide, das bereits Kinder ab sechs Jahren im Rahmen der Brandschutzerziehung in die Feuerwehr aufnimmt. Möglich machte dies die Novellierung des Brandschutzgesetzes vor zwei Jahren. Einen anderen Ansatz verfolgen die Rostocker Feuerwehrleute mit dem in einem Eckpunktepapier des Innenministers vorgeschlagenen Konzept, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des öffentlichen Dienstes zu gewinnen. „Wir haben gute Erfahrungen im Innenstadtbereich mit Mitarbeitern der Uni, die allerdings größtenteils schon zu Studienzeiten Mitglieder der Feuerwehr waren“, berichtet Steffen Grafe, der nach wie vor trotz gesetzlichen Anspruchs in der Freistellung durch die Arbeitgeber ein großes Problem sieht. Bedenken äußert auch die stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Liane Melzer: „Die Aufgaben haben sich in den letzten Jahren so verdichtet, dass es schwer für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung ist, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen.“ Der hohe Altersdurchschnitt sei ebenfalls eher ungünstig. „Der Brandschutz ist eine Pflichtaufgabe“, betont Grafe die Besonderheit des ältesten Ehrenamts und die Folgen, wenn sich ein Mitglied aus Unlust dieser Pflicht entzieht. Durchschnittlich 200 bis 250 Stunden im Jahr wendet ein Mitglied dafür auf. Um diesen Einsatz zu würdigen, hofft er, dass das Land Rahmenbedingungen für die Einführung einer pauschalen Aufwandsentschädigung, dem sogenannten „Stiefelgeld“, schafft. Nicht nur beim Personal, auch bei der Technik drückt der Freiwilligen Feuerwehr der Schuh. Neben sanierungsbedürftigen Gerätehäusern und mangelnder Schutzbekleidung müsste vor allem der Fuhrpark auf einen aktuellen Stand gebracht werden. „Ein Großteil der Fahrzeuge ist älter als 15, teilweise sogar älter als 20 Jahre“, stellt Steffen Grafe fest. Damit jährlich ein bis zwei Löschfahrzeuge der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren durch moderne ersetzt werden können, seien 2,5 Millionen Euro nötig. Doch auch Positives hat die Freiwillige Feuerwehr zu verkünden. Seit der Wahl einer neuen Führungsspitze im Januar 2012 sei neuer Schwung in die Arbeit gekommen, ein Brandschutzbeirat gegründet, ein Perspektivplan erstellt und Digital-Funk eingeführt worden, womit Rostock Vorreiter im Land ist. Auch die Einführung der Brandmelder begrüßen die Kameraden. „Natürlich haben wir dadurch mehr Einsätze und auch eine relativ hohe Fehlquote“, berichtet der kommissarische Leiter des Brandschutz- und Rettungsamtes Uwe Walter. Die Wohnungsgenossenschaften hätten aber bestätigt, dass der Sachschaden erheblich gesunken sei.
13. März 2013 | Weiterlesen
Monumentale Stahlskulpturen am Schwanenteich
Sie vermitteln Leichtigkeit und Schwerelosigkeit, die geschwungenen Großformen des bayrischen Künstlers Thomas Röthel. Dennoch sind die meterhohen Stahlskulpturen bis zu sechs Tonnen schwer. Mit zwei Radladern wurden zwei von ihnen heute nach Rostock gebracht. Voraussichtlich bis Oktober werden sie vor der Kunsthalle stehen. Neben den Skulpturen aus dem 20. Jahrhundert setzen die beiden zeitgenössischen Kunstwerke neue räumliche Akzente im Park am Schwanenteich. Die Segmentbögen und die Schale sollen außerdem als Schaufenster zu einer Ausstellung dienen, die am 4. Mai im Gutspark von Hohen Luckow eröffnet wird. Bis zum 3. Oktober werden hier weitere 25 Großskulpturen des 1969 in Ansbach geborenen Bildhauers Thomas Röthel zu sehen sein. Ein interessantes Schauspiel ist die Entstehung seiner riesigen Stahlkonstruktionen, bei der ebenfalls schwere Maschinen zum Einsatz kommen, um das Material in Form zu bringen. Hier gibt es einige Bilder davon.
12. März 2013 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen ASC 1846 Göttingen mit 69:65
Was für ein Basketball-Krimi am vergangenen Samstagabend in der Rostocker Ospa-Arena. Nach der empfindlichen Heimniederlage der EBC Rostock Seawolves vor einer Woche gegen Magdeburg kehrten die Warnowstädter mit einem 69:56-Erfolg über den ASC Göttingen zurück in die Erfolgsspur. 13,6 Sekunden vor Schluss versenkte Eric Bill einen Dreipunktewurf zur Sechspunkteführung. Doch die Südniedersachsen konterten mit einem seltenen Vierpunktespiel – ein erfolgreicher Dreier plus Foul –, um den Abstand auf zwei Zähler zu verkürzen. Kwame Morgan (19 Punkte, 18 Rebounds) stellt an der Freiwurflinie schließlich den Endstand her. Sven Hellmann war bester Korbjäger der Gastgeber mit 23 Zählern, Jens Hakanowitz markierte ein Double-Double mit 18 Punkten und zwölf Rebounds. Bei den Gästen, die ihre vierte Niederlage in Folge kassierten, ragte Max Kuhle mit 30 Punkten, darunter sieben getroffenen Dreiern, heraus. Bereits vor der Spielervorstellung der Seawolves standen die Zeichen auf Abschied. Kapitän Jens Hakanowitz bestritt sein letztes Saisonspiel für die Hanseaten; aus persönlichen Gründen wird der dänische Center-Spieler das Heimfinale am 22. März gegen Bernau nicht bestreiten. Im Spiel gegen Göttingen war Head Coach Sebastian Wild verhindert, Co-Trainer Chatney Howard übernahm das Zepter an der Seitenlinie. Er schickte die etatmäßige Startformation mit Eric Bill, Sven Hellmann, Kwame Morgan, Eric Lehmann und Hakanowitz aufs Parkett. Es dauerte nur einige Sekunden, ehe Hakanowitz nach einem Durchstecker von Morgan die ersten Seawolves-Zähler im Korb des Gegners unterbrachte. Doch die 2:0-Führung der Hausherren hatte nicht lange Bestand. Ein Dreipunktewurf vom Göttinger Guard Max Kuhle brachte die Gäste in Führung. Die hektische Auftaktphase war geprägt von Fehlwürfen und Ballverlusten auf beiden Seiten. Erst nach fünf Minuten übernahm eine Mannschaft die Kontrolle, und es waren nicht die Rostocker. Wie aus dem Nichts nahm Kuhle das Heft in die Hand, drückte mehrfach von der Dreierlinie ab und versenkte allein im ersten Abschnitt fünf seiner insgesamt sieben Dreier an diesem Abend. Zwischenzeitlich führten die Gäste aus Südniedersachsen mit 10:18, was die Seawolves zur ersten Auszeit des Spiels zwang. Mühsam kämpften sich die Hanseaten zurück in die Partie, brachten den Ball unter den Korb und verkürzten nach Treffern von Axel Stüdemann und Hakanowitz auf 15:18. Doch prompt zischte der nächste Kuhle-Dreier durch die Maschen. Der 21-jährige Scharfschütze des Gegners kam im Anfangsviertel auf insgesamt 19 Punkte. Nach zehn gespielten Minuten stand es 17:23 aus Sicht der Seawolves. Das zweite Viertel gehörte dem Duo Hellmann und Morgan, das 16 der 19 Rostocker Punkte in diesem Abschnitt erzielte. Doch so sehr sich die Seawolves in dieser Phase auch bemühten, die Göttinger wussten stets eine Antwort. Zweimal kamen die Rostocker bis auf einen Zähler heran (28:29, 16. Min; 36:37, 20. Min), wenngleich sie auch sieben Punkte zurücklagen (30:37, 17. Min). Mit einem 6:0-Lauf verkürzten die Seawolves schließlich den Rückstand und gingen mit 36:37 in die Halbzeit. Im dritten Viertel schien die Halbzeitansprache Früchte zu tragen, denn die erste Führung seit den Anfangsminuten leuchtete nach einem Hellmann-Treffer zum 40:39 in der 22. Minute auf der Anzeigetafel. Jedoch bändigten die Gäste die Jagdlaune fürs Erste mit acht Punkten in Folge, darunter ein Vierpunktespiel von Kuhle in der 24. Minute. Nun aber hatten die Seawolves Witterung aufgenommen, bissen sich zurück ins Spiel und erzwangen zahlreiche Ballverluste. Ein 12:0-Lauf brachte die Wende und zugleich die 52:47-Führung nach einem Dreipunktewurf von Hellmann. Dieses Polster konnten die Seawolves in die Viertelpause retten und mit einer 54:51-Führung ins Schlussviertel starten. Die verbleibenden zehn Minuten waren zunächst von Hektik auf beiden Seiten geprägt. Doch im Vergleich zur ersten Halbzeit hielten nun die Seawolves das Zepter in der Hand und waren gewillt, ihr Revier bis zum Schluss zu verteidigen. Die Zonenverteidigung auf beiden Seiten führte zu Fehlern, die Göttingen in der 36. Minute mit dem 58:58-Ausgleich bestrafte. Als Kapitän Hakanowitz daraufhin vier Punkte in Folge für die Seawolves erzielte (62:58; 38. Min), war der Grundstein für eine hochdramatische Schlussphase gelegt. Göttingens Yannick Schicktanz traf per Dreier zum 62:61 und die Gäste hatten mehrfach die Chance zur erneuten Führung, doch verloren den Ball, sodass Morgan per Korbleger punktete und Jörn Boghöfer beim Zug zum Korb unsportlich gefoult wurde. Die beiden Freiwürfe verfehlten ihr Ziel und das Spiel ging mit einer 64:61-Führung für Rostock in die Schlussminute. Das Publikum hatte sich schon von den Sitzen erhoben, als 13,6 Sekunden vor dem Ende Eric Bill zu einem Dreipunktewurf ansetzte und sein Team mit 67:61 in Führung brachte. Der Jubel in der Wolfshöhle war unbeschreiblich. Doch wenig später dämpfte das zweite Göttinger Vierpunktespiel an diesem Abend den einsetzenden Siegestaumel. Marcello Schröder nahm Maß und traf 7,4 Sekunden vor dem Ende mit Brett zum 67:65. Auszeit. Einwurf. Foul der Göttinger, die Morgan an die Linie schicken. Der US-Guard verwandelte sicher zum 69:65-Endstand er Seawolves und ließ über 400 Zuschauer jubeln. Der beste Punktesammler der EBC Rostock Seawolves war Sven Hellmann mit 23 Punkten, gefolgt von Kwame Morgan, der 19 Punkte und starke 18 Rebounds sammelte. Jens Hakanowitz kam auf 18 Punkte und zwölf Rebounds. Bei den Gästen, die nur 28 Prozent ihrer Feldwürfe verwandelten, markierte Max Kuhle 30 Zähler. Marcello Schröder sammelte elf Punkte. Sebastian Born pflückte 16 Rebounds für den Zehnten der Regionalliga Nord. Die Rostocker sind Vierter der Tabelle. Das nächste und zugleich letzte Heimspiel der Saison 2012/2013 bestreiten die EBC Rostock Seawolves am Freitag, den 22. März, um 20 Uhr gegen den SSV Lok Bernau. Am 15. Dezember gewannen die Rostocker bei den Brandenburgern mit 69:78. Gegen einen Sieg zum Saisonabschluss hätten die Fans und das Team der Seawolves sicher nichts einzuwenden. Viertelstände: 17:23, 19:14, 18:14, 15:14 Für die EBC Rostock Seawolves spielten: Eric Bill (3 Punkte), Jörn Boghöfer (-), Dominik Breitschuh (-), Robert Gürlich (nicht eingesetzt), Jens Hakanowitz (18 Punkte, 12 Rebounds), Sven Hellmann (23), Norman Holl (-), Eric Lehmann (3), Kwame Morgan (19 Punkte, 18 Rebounds), Axel Stüdemann (3) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Katharina Süß
11. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem Halleschen FC mit 1:3
Hinten zu null spielen, lautete die oberste Maxime von Hansa-Trainer Marc Fascher vor dem Ost-Duell gegen den Halleschen FC. Doch es kam anders, ganz anders. Gleich drei Mal musste Hansa-Torwart Johannes Brinkies in den ersten 30 Minuten hinter sich greifen. Und so war die Partie für die Rostocker trotz zwischenzeitlichem Anschlusstreffer von Johan Plat spätestens nach der Roten Karte gegen Leonhard Haas endgültig gelaufen. 12.693 Zuschauer, darunter etwa 1.250 Hansa-Fans, sehen im ausverkauften Erdgas-Sportpark eine im Vergleich zum Burghausen-Spiel unveränderte Rostocker Startelf. Trotz abgesessener Gelb-Sperre von Abwehrchef Matthias Holst baut Marc Fascher damit erneut auf seinen Kapitän Sebastian Pelzer als Innenverteidiger. Die Rostocker Gäste präsentieren sich von Beginn an offensiv und angriffslustig. Bereits nach gut einer Minute hat Hansa die erste Chance, als Collin Quaner einen schönen Querpass zu Nico Zimmermann spielt, der nur knapp an Halle-Keeper Darko Horvat scheitert. Kurz darauf ist es erneut Quaner, der einen langen Ball von Philipp Klement aus der eigenen Hälfte erläuft. HFC-Schlussmann Horvat kommt jedoch rechtzeitig aus seinem Kasten und ist kurz vor dem Rostocker Stürmer am Ball. Halle hingegen geht effektiver mit seinen Chancen um. Eine Flanke von Daniel Ziebig ins Strafraumzentrum der Rostocker leitet die erste Gelegenheit der Hausherren ein. Timo Furuholm setzt sich acht Meter vor dem Tor im Kopfballduell gegen Michael Blum durch und versenkt die Kugel zur 1:0-Führung. Drei Minuten später muss Johannes Brinkies erneut hinter sich greifen. Aus fast gleicher Position ist es diesmal HFC-Kapitän Maik Wagefeld, der einen Freistoß in den Strafraum der Rostocker tritt, wo Marco Hartmann vor Brinkies am Ball ist und den Schuss seines Kapitäns in den rechten Winkel ablenkt. Glück für Hansa, dass eine Mast-Flanke von links auf dem Querbalken abprallt (15. Minute). Wenig geschockt gelingt Hansa Rostock kurz darauf der Anschluss. Nico Zimmermann spielt den Ball von der rechten Strafraumgrenze aus durch die Beine von Steven Ruprecht zu Johan Plat, der die Kugel unbedrängt aus wenigen Metern zum Anschlusstreffer über die Linie drücken kann (20. Minute). Nur zehn Minuten später kann der HFC seine Führung dann jedoch erneut ausbauen. Nach einem Ziebig-Freistoß, dieses Mal von der rechten Seite, können Timo Furuholm und Kristian Kojola völlig unbedrängt von der Rostocker Defensive am langen Pfosten aufsteigen. Furuholm lässt sich diese Einladung nicht entgehen und köpft zum 3:1 ein. Und es kommt noch schlimmer für die Fascher-Elf. Nach einem harten Einstieg gegen Ziebig sieht Leonhard Haas die Rote Karte (31. Minute). In Unterzahl gestaltet sich die Aufholjagd für die Rostocker nicht unbedingt leichter und so geht die erste Hälfte weitgehend ereignislos zu Ende. Hansa-Trainer Fascher startet mit Matthias Holst (für Blum) und Sargis Adamyan (für Klement) in den zweiten Durchgang, der gleich zu Beginn für ein paar Minuten unterbrochen werden muss – einige Unbelehrbare zünden im Gästeblock wieder einmal Pyrotechnik. In Überzahl und mit einer Zwei-Tore-Führung im Rücken kontrolliert Halle die Partie, lässt sich Zeit und den Gegner laufen. Ein paar spannende Szenen gibt es trotzdem zu sehen. In der 53. Minute versucht Dennis Mast nach einem schönen Zuspiel Brinkies zu umspielen, scheitert jedoch am Rostocker Schlussmann. Kurz darauf sorgt eine hohe Eingabe von Hartmann für Gefahr im Rostocker Strafraum (54. Minute). Mast stößt beim Kopfballversuch am langen Pfosten mit dem arg hohen Bein von Mendy zusammen und muss mit Verdacht auf Nasenbeinfraktur aus dem Spiel genommen werden. Von der Hansa-Offensive ist derweil wenig zu sehen, HFC-Schlussmann Horvat bleibt in der zweiten Hälfte weitgehend arbeitslos und so endet die Partie nach 90 Minuten mit einem durchaus verdienten 3:1-Erfolg für den Halleschen FC. Zweitliga-Absteiger Hansa gegen Regionalliga-Aufsteiger Halle – die Partie hat klar gezeigt, wo die Hansa-Kogge derzeit steht. Von einer qualitativen Verbesserung ist beim FC Hansa seit der Winterpause weiterhin wenig erkennbar. Ganz im Gegensatz zu Halle, die mit Fortuna-Leihgabe Furuholm und ihren weiteren Winterneuzugängen einen eindrucksvollen Aufwärtstrend geschafft haben. Mit sieben Niederlagen aus den letzten acht Spielen trennen die Rostocker erneut nur noch fünf Punkte von den Abstiegsplätzen. Weiter geht es im Kampf um den Klassenerhalt für die Kogge am nächsten Samstag, wenn Hansa Rostock in der DKB-Arena die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart empfängt. Tore: 1:0 Timo Furuholm (11. Minute) 2:0 Marco Hartmann (14. Minute) 2:1 Johan Plat (20. Minute) 3:1 Timo Furuholm (30. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Sebastian Pelzer, Maurice Trapp, Michael Blum (Matthias Holst, ab 46. Minute) Ken Leemans, Leonhard Haas Nico Zimmermann (Julien Humbert, ab 64. Minute), Philipp Klement (Sargis Adamyan, ab 46. Minute) Johan Plat, Collin Quaner Fotos: Stefan Röhrig
10. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim Halleschen FC zu Gast
„Auf jeden Fall punkten“, lautet das Motto von Marc Fascher, wenn heute Nachmittag das Ost-Derby gegen den Halleschen FC (HFC) angepfiffen wird. „Ob es dann gleich für drei langt, das wird man letztendlich sehen, die streben wir wie immer an“, gibt sich der Hansa-Trainer nach dem gewonnenen Heimspiel gegen Wacker Burghausen optimistisch. Das Hinspiel gegen Halle gewannen die Rostocker mit 2:0. Ondrej Smetana sorgte mit einem Doppelpack bereits in der ersten Hälfte für die frühe Entscheidung. Auf seinen tschechischen Stürmer muss Marc Fascher jedoch vorläufig verzichten. „Wir haben ganz kleine Hoffnung, dass er – wenn die nächsten Tage positiv verlaufen – vielleicht nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigt“, so der Hansa-Trainer. Überhaupt gibt es für Fascher wenig Grund an seiner Erfolgself aus dem Burghausen-Spiel große Änderungen vorzunehmen. „Wenn man mal wieder gewonnen hat nach langer Zeit, dann macht das Sprichwort ‚Never change a winning team‘ schon Sinn“, so Fascher. Das könnte bedeuten, dass Abwehrchef Matthias Holst trotz abgesessener Gelb-Sperre gegen Halle nicht zum Einsatz kommt und Sebastian Pelzer erneut in die Rolle des Innenverteidigers schlüpft. Er hat „auf der Position ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobt der Hansa-Trainer seinen Kapitän. Einen „sportlichen Hexenkessel“ erwartet Fascher zum Ost-Derby in Halle, „das wird ein ganz hartes Ding für uns, da werden schön die Fetzen fliegen.“ Zwei Punkte trennen Hansa Rostock (12. Tabellenplatz) aktuell vom zehntplatzierten HFC, der jedoch bereits zwei Spiele mehr absolviert hat. Mit vier Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage zeigen die Hallenser seit Jahresbeginn einen klaren Aufwärtstrend. Oberste Priorität hat für den Trainer, dass – wie gegen Burghausen – hinten zu null gespielt wird. Was die Arbeit gegen den Ball betrifft, müssten seine Jungs vielleicht „sogar noch ‘ne Schippe drauflegen“, so Fascher, für den mit der „gewissen Kaltschnäuzigkeit“ vor dem gegnerischen Kasten dann auch ein Sieg zu holen sei. Ein Wiedersehen gibt es für Spieler und Fans heute mit Björn Ziegenbein, der bis zur letzten Saison noch in Diensten von Hansa Rostock stand. Bereits etwas länger zurück (2006/07) liegt die Rostocker Zeit für HFC-Kapitän Maik Wagefeld, der nach gut dreimonatiger Verletzungspause heute erstmals wieder in der Startelf stehen könnte. 12.500 Zuschauer werden am Nachmittag im ausverkauften Erdgas-Sportpark erwartet, darunter etwa 1.250 Hansa-Fans. Anpfiff ist um 14:00 Uhr. Der MDR überträgt die Begegnung zwischen dem Halleschen FC und Hansa Rostock live im Fernsehen sowie im Internet. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Hallescher FC
10. März 2013 | Weiterlesen
Polizei stoppt Gewaltserie einer kriminellen Jugendgruppe
Mit massiver Gewalt übten in den letzten Monaten eine Gruppe krimineller Jugendlicher Raubüberfälle in Rostocks Innenstadt und Nordosten aus. Im Januar schnappte die Polizei drei von ihnen auf frischer Tat, als diese einen 16-Jährigen von hinten überfielen, zu Boden schlugen und zwei Handys entwendeten. Ihre filmreife Flucht endete auf der Baustelle Hornscher Hof. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte die Polizei nun ein ganzes Puzzle von Straftaten zusammenfügen und insgesamt 16 Delikte aufklären, darunter acht Raubstraftaten, vier davon unter Einsatz einer Waffe, zwei Körperverletzungen, vier Diebstähle, Sachbeschädigung im Wert von 3.500 Euro und Beleidigung. Gegen acht Tatverdächtige im Alter zwischen 14 und 22 Jahre wird nun ermittelt. Vier von ihnen befinden sich derzeit in Haft. Der Jüngste ist 14 Jahre alt. „Er ist gerade erst strafmündig geworden, ist uns aber auch schon in der Vergangenheit wegen anderer Delikten bekannt gewesen“, erklärt der Leiter des Rostocker Kriminalkommissariats Achim Segebarth. Der Haupttäter, der bei fast allen Straftaten mit dabei war, ist 20 Jahre alt. „Er gilt als herausragender Intensivtäter und hat für unser Verständnis kein Unrechtsbewusstsein. Er ist ein recht aktiver und aggressiver Täter, der mit dem Opfer keinerlei Mitleid hat. Er sucht sie sich auf der Straße wahllos aus – egal wie alt, wie groß, wie klein – und wendet heimtückisch Gewalt an“, charakterisiert Kriminalhauptkommissar Detlef Kröppelien den jungen Rostocker. Erst im September war der Haupttatverdächtige aus einer dreijährigen Haft entlassen worden. Wieder auf freiem Fuß scharrte er seine Gruppe Jugendlicher, die sich schon vor seiner Haft gebildet hatte, zusammen und beging zunächst immer mal wieder und zuletzt in kürzer werdenden Abständen Straftaten. „Für die Jüngeren galt er als Leitfigur. Sie machten aber auch ihr eigenes Ding“, beschreibt der Ermittler. Einige von ihnen hatten schon vor ihrer Strafmündigkeit Straftaten begangen. In der Schule fielen sie jedoch nicht weiter auf, lediglich als Schulvermeider. Die Lehrer hätten sich verwundert gezeigt und ihre Schüler als lieb und nett bezeichnet. Auch die Eltern seien teilweise völlig schockiert über die Aggressivität ihrer Sprösslinge gewesen, berichtet Kröppelien. Ein blutiges Gesicht, zwei gebrochene Rippen, Verletzungen durch Reizgas oder einer CO2-Waffe gehen auf das Konto der Straftäter. Auf ihren abendlichen und nächtlichen Raubzügen hatten sie es vor allem auf Bargeld und Handys abgesehen. Oft waren sowohl Täter als auch manchmal die hauptsächlich jungen Opfer alkoholisiert. In einem Fall wurde ein 58-Jähriger das Opfer einer brutalen Schneeballattacke am Dierkower Kreuz. Angezettelt vom Jüngsten folgten die Tatverdächtigen dem Mann zu seinem Auto. Als er gerade losfahren wollte, rissen sie von beiden Seiten die Türen auf, bewarfen ihn mit harten Schneebällen an Kopf und Schultern, sodass er zunächst handlungsunfähig war. Einer der Drei griff seine Aktentaschen vom Rücksitz und sie flüchteten. Als der Dieb bemerkte, dass er vom Mann verfolgt wurde, zog er die Brieftasche aus der Aktentasche und warf Letztere davon. Der Ermittler berichtet außerdem von einem Streifzug durch die Innenstadt, auf dem die Jugendlichen nicht nur randalierten und Sachbeschädigungen begingen, sondern auch mit einer CO2-Waffe wahllos auf eine Fensterscheibe schossen, hinter der gefeiert wurde. „Wir denken, dass durch die Ermittlungen eine Serie von Straftaten unterbrochen wurde, die sich zuletzt immer mehr zuspitzte und deren Folgen gar nicht abzuschätzen wären“, sagt Polizeisprecherin Yvonne Hanske. Den erwachsenen Tatverdächtigen drohen nun bis zu fünf Jahre Haft. Auch bei den Jugendlichen rechnen die Ermittler mit einem hohen Strafmaß.
8. März 2013 | Weiterlesen
Ermittlungen wegen Untreue bei Hansa Rostock Mitarbeiter
Gegen einen Mitarbeiter des F.C. Hansa Rostock besteht der Verdacht der Untreue. So wurden mutmaßlich systematisch Ticketeinnahmen veruntreut. Über die Höhe der veruntreuten Gelder ist noch nichts bekannt. Möglicherweise liegt diese im sechsstelligen Bereich. Der F.C. Hansa Rostock hat bei der Polizeiinspektion Rostock Anzeige erstattet. „Der Leitung der Abteilung Ticketing sind am vergangenen Wochenende Unregelmäßigkeiten bei der Kartenabrechnung aufgefallen Daraufhin habe ich eine Tiefenprüfung angeordnet. Im Ergebnis hat sich der Verdacht bestätigt. Wir sind entsetzt und auch menschlich tief enttäuscht über den Vertrauensmissbrauch. Auch aufgrund der ohnehin finanziell angespannten Lage des Vereins und der Opferbereitschaft aller Mitarbeiter und Mitglieder ist dies besonders schmerzhaft“, so Rainer Friedrich, Vorstand Prävention/Stadionmanagement. Der F.C. Hansa Rostock hat umgehend Konsequenzen aus dem Vorfall gezogen und den Mitarbeiter fristlos entlassen. Die Polizeiinspektion Rostock hat ein Verfahren eingeleitet. Derzeit dauern die Ermittlungen an, weshalb der Verein um Verständnis bittet, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben gemacht werden können. Quelle: F.C. Hansa Rostock
7. März 2013 | Weiterlesen
Marderbären-Zuwachs im Zoo Rostock
Mehr als 320 Tierarten leben im Rostocker Zoo. Viele davon sind gar nicht so bekannt. Schon einmal etwas von Binturongs gehört? Nach einem Neuzugang aus Prag sind jetzt in Rostock drei der selten in zoologischen Gärten anzutreffenden Tiere zu beobachten. Im Juli 2007 kamen die Binturongs Abang und Banu aus dem Zoo in Dortmund in den Tierpark der Hansestadt. Es handelt sich um Brüder, die im Oktober 2005 (Abang) und August 2006 (Banu) geboren wurden. Der Binturong (Arctictis binturong), wegen seines Aussehens auch Marderbär genannt, ist ein Raubtier und zugleich die größte Schleichkatzenart. Sie sind sehr gute Kletterer und haben als einzige Art der Schleichkatzen einen Greifschwanz entwickelt, der ihnen beim Klettern als fünfte Hand dient. Die Bewegungen dieser Tiere, die bis zu 20 kg schwer werden, sind langsam und bedächtig. Seinen charakteristischen Gesichtsausdruck erhält der Binturong durch die langen, weißen Tasthaare und die langen Ohrbüschel. Seit kurzem haben die beiden Marderbären weibliche Gesellschaft. Mit Salma, geboren am 26. Januar 2012 im Prager Zoo, bilden die drei jetzt ein munteres Trio im „Alten Tigerhaus“. Dort leben auch die Mandrills und in der Nachbarschaft die Geparden und Lamas. Salma muss sich erst an ihre beiden neuen WG-Bewohner gewöhnen. Sie ist noch wild und nicht so zutraulich wie die beiden Männer, die gern einmal Leckerbissen aus der Hand der Tierpfleger nehmen. Und was fressen die behäbigen Binturongs? Am liebsten Bananen und viel Süßes, aber auch Fleisch. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
7. März 2013 | Weiterlesen
Keine Landesmittel für das Liwu
Das Lichtspieltheater Wundervoll muss in diesem Jahr ohne die Förderung des Landes auskommen. Bereits im Februar, während der Berlinale, erreichte das kleine Programmkino im Barnstorfer Weg die Absage des Kultusministeriums. Nun appellieren die Fraktionen der Bürgerschaft in einem gemeinsamen Schreiben an den zuständigen Minister Mathias Brodkorb, diese Entscheidung zu korrigieren und in Zukunft eine Unterstützung sicher zu stellen. Seit mehr als zehn Jahren konnte der Ro-Cine e.V, der das Liwu betreibt, mit der Förderung aus Schwerin rechnen. Jährlich wurden etwa 4000 bis 5000 Euro für die kulturelle Filmarbeit sowie die Kinder- und Jugendfilmarbeit bewilligt. Dass diese Summe jetzt fehlt, sei zwar nicht existenzbedrohlich, dennoch führe es unweigerlich zu Einsparungen. „Veranstaltungen für eine kleine Zielgruppe kann man dann nicht mehr machen. Wir müssen dann einen Kompromiss finden und auf umsatzstärkere Filme ausweichen“, kommentiert Liwu-Chefin Anne Kellner. Im letzten Jahr besuchten rund 33.000 Cineasten das Kino, „trotz zehnwöchiger Schließung wegen des Umzugs aus dem Hansakino“, betont Kellner. Für den damit zusammenhängenden Mehrbedarf hatte die Bürgerschaft die Förderung der Stadt auf 62.000 Euro erhöht. Wie viel sie in diesem Jahr dazuschießen wird, bleibt vorerst wohl noch offen, nachdem der Haushaltsentwurf für 2013 abgelehnt wurde. 2014 will das Liwu in einen Neubau in der Friedrichstraße 23 umziehen. Es ist einer von vier Partnern, die an dem Projekt Frieda 23 beteiligt sind. Für die Ausstattung des neuen Kino-Saals fällt dann ein größerer Investitionsbedarf an. Von Kürzungen der Landesmittel ist auch das Rostocker Max-Samuel-Haus betroffen. Auch hierfür richten die Fraktionen der Rostocker Bürgerschaft einen Appell an Mathias Brodkorb, die seit 1992 laufende finanzielle Förderung weiterzuführen.
7. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock schlägt Wacker Burghausen mit 1:0
Hansa Rostock hat das Gewinnen nicht verlernt! Nach neun sieglosen Partien in Folge schlägt die Hansa-Kogge am Mittwochabend Wacker Burghausen mit 1:0 (1:0). Damit verbessern sich die Rostocker auf den 12. Tabellenplatz und haben aktuell acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. 7.000 Zuschauer sehen eine im Vergleich zum Heidenheim-Spiel veränderte Viererkette. Neben dem gesperrten Matthias Holst verzichtet Hansa-Trainer Marc Fascher auch auf Tommy Grupe. Für sie rücken Maurice Trapp und Sebastian Pelzer in die Innenverteidigung. Die Linksverteidigung übernimmt an diesem Abend Michael Blum für seinen Kapitän. Von einer Abtastphase ist auf dem Geläuf der DKB-Arena nichts zu spüren. Bereits nach drei Minuten dringt Collin Quaner das erste Mal gefährlich in den Strafraum der Gäste ein. Bedrängt von zwei Abwehrspielern kommt er zu Fall, doch der Unparteiische Florian Steinberg winkt schnell ab – kein Strafstoß. Den gibt es dafür in der 7. Spielminute auf der Gegenseite, als Quaner den Ball an die Hand bekommt. Rostocks Schlussmann Johannes Brinkies ahnt jedoch die richtige Ecke und kann den von Youssef Mokhtari schwach getretenen Elfer toll parieren. In der 10. Minute kann Burghausen-Torhüter Rene Vollath einen Freistoß von Philipp Klement über den Querbalken lenken, bevor Ken Leemans eine Minute später frei vor dem Gästetor stehend den von Zimmermann getretenen Eckball nicht richtig trifft. Auf der Gegenseite klärt Brinkies eine Mokhtari-Ecke per Faustabwehr (12. Minute) und als ein Freistoß von Nico Zimmermann die Latte streift (14. Minute), brennt die Luft in der DKB-Arena. Marco Holz probiert es in der 20. Minute von der Strafraumgrenze aus, sein Schuss verfehlt jedoch das Gehäuse der Rostocker. Besser läuft es kurz darauf bei den Hausherren. Nach einer Zimmermann-Ecke steigt Ken Leemans am langen Pfosten auf und versenkt die Kugel in den Maschen der Gäste (26. Minute) – die Hansa-Fans haben endlich wieder Grund zum Jubeln. Bis zur Pause passiert nicht mehr viel, es fehlt am letzten Pass oder die Rostocker Offensive tappt in die Abseitsfalle der Gäste. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 in die Halbzeitpause. Maxi Thiel versucht es in der 51. Minute per Direktabnahme, scheitert jedoch an den tollen Reflexen von Hansa-Schlussmann Brinkies. In der 62. Minute hat Johan Plat die wohl größte Chance zum Führungsausbau, als er frei auf Wacker-Keeper Vollath zuläuft, den Ball jedoch am linken Pfosten vorbeisemmelt. Und so bleibt es spannend, denn Wacker Burghausen macht weiter ordentlich Druck. Einen Schuss von Thiel kann Brinkies per Faustabwehr entschärfen (72. Minute), Felix Luz trifft im Nachgang nur das Außennetz. Als auch ein letzter Freistoß der Gäste in der Nachspielzeit das Tor verfehlt, ist der erste Sieg der Rostocker seit mehr als vier Monaten perfekt. „Unterm Strich steht ein Arbeitssieg“, resümiert Hansa-Trainer Marc Fascher nach dem Spiel, „und der fühlt sich unheimlich gut an.“ Weiter geht die Punktejagd für die Kogge am Sonntagnachmittag, wenn Hansa Rostock im Ost-Derby beim Halleschen FC zu Gast ist. Tore: 1:0 Ken Leemans (26. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Sebastian Pelzer, Maurice Trapp, Michael Blum Ken Leemans, Leonhard Haas Nico Zimmermann (Tommy Grupe, ab 87. Minute), Philipp Klement (Julien Humbert, ab 72. Minute) Johan Plat (Tom Weilandt, ab 78. Minute), Collin Quaner Fotos: Joachim Kloock
7. März 2013 | Weiterlesen
Schüler experimentieren beim Rostocker Physiktag 2013
„Ich hab noch nie eine gewischt bekommen“, auf diese Feststellung legt Jan Walter besonderen Wert. Von Steckdosen lässt sich der 17-Jährige nicht abschrecken. Gern experimentiert er mit selbst gebauten Kondensatoren und Spulen. Physik ist seine Leidenschaft. Andere Naturwissenschaften interessieren den Abiturienten auch, aber keine fasziniert ihn so wie die Physik. Ein Semester hat er das Fach schon an der Hochschule seiner Heimatstadt Neubrandenburg studiert. Später will er einmal Elektrotechniker werden. Seine Begabung stellte Jan Walter auch heute wieder beim Rostocker Physiktag an der Universität Rostock unter Beweis. 49 von 53 möglichen Punkten erreichte er beim Vorausscheid zum Wanderpokal „Rostocker Leuchtturm“: Bestnote in der Einzelwertung. Der Titel „Physik-Fuchs“ war ihm damit gewiss und auch im zweiten Teil des Wettbewerbs machte sein Team vom Albert-Einstein-Gymnasium dem Namensgeber ihrer Schule alle Ehre. Die vier Zwölftklässler gaben die besten Erklärungen zu den vier kniffligen Physik-Experimenten der Finalrunde. Damit konnten die vier Neubrandenburger Finalisten die Glückssträhne der Schüler des Alexander von Humboldt Gymnasiums in Greifswald unterbrechen, die in den vergangen drei Jahren stets die Nase vorn hatten. In diesem Jahr hatte es nur für den vierten Platz gereicht. Über den dritten Platz konnte sich die Rostocker Christophorusschule und über den zweiten Platz das Fritz-Greve-Gymnasium aus Malchin freuen. Über 100 physikinteressierte Schüler der neunten bis zwölften Klassen des Landes waren zum Rostocker Physiktag der Universität Rostock gekommen. Das Institut für Physik hatte sie eingeladen, sich mit dem Thema „Viel Wind um Strom“ zu beschäftigen. Ist doch die Energie ein zentraler Begriff nicht nur der Physik, sondern des Lebens schlechthin, wie Professor Dr. Oliver Kühn zur Begrüßung im Audimax sagte. Bevor die jungen Schnupperstudenten es in Vorlesungen vertiefen und Labore und Experimente im Institutsgebäude besichtigen konnten, hatte die neue Schauvorlesung der Physik-Didaktik-Studenten Premiere. Die Laiendarsteller und zukünftigen Physiklehrer hatten tief in die Hollywood-Showkiste gegriffen und ein Abenteuer des smarten Action-Agenten James Bond inszeniert, der bekannt ist für seine technisch-raffinierte Ausrüstung, mit der er noch jedem Schurken das Handwerk gelegt hat. Dass dieser in der Rostocker Version auch noch gleich Physikprofessor war, vereinfachte es, ein Experiment nach dem anderen in die Handlung einzubauen, gewürzt mit Erläuterungen und vor allem beeindruckenden Effekten. Wer sich das Stück selbst einmal ansehen will, hat dazu bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 25. April 2013 die nächste Gelegenheit. Wer den Rostocker Physiktag verpasst hat, sich aber gern einen Eindruck verschafften möchte, wie es sich am Institut für Physik studiert, kann am Hochschulinformationstag am 27. April 2013 und als Mädchen am 25. April vorher beim Girls-Day 2013 das Institut besuchen.
5. März 2013 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen Solarto Eagles Magdeburg 68:79
Die EBC Rostock Seawolves gingen zuletzt drei Mal in Folge als Sieger vom Parkett und waren – nicht nur wegen der deutlichen 86:56-Hinspielniederlage – heiß auf das Rückspiel in der Rostocker Ospa-Arena gegen den Tabellenzweiten Solarto Eagles Magdeburg. Die Gastgeber kämpften sich mehrfach zurück ins Spiel, vier Minuten vor Schluss verloren sie aber den Faden und kassierten 14 Gäste-Punkte in Folge. Am Ende unterlagen die Hanseaten nach einer umkämpften Partie mit 68:79. US-Spieler Kwame Morgan erzielte 23 Punkte für die Seawolves, die nun auf dem fünften Tabellenplatz stehen. Bei den Gästen zeigte Martin Volf mit 19 Zählern eine starke Vorstellung für den Aufstiegskandidaten aus Sachsen-Anhalt. Riesenstimmung in der Ospa-Arena Rostock. Der Spieltag stand im Zeichen der Techniker Krankenkasse, Studenten hatten freien Eintritt und die Zuschauerränge waren prall gefüllt. Niemand wollte das Spitzenspiel zwischen den EBC Rostock Seawolves und den Solarto Eagles Magdeburg verpassen. Coach Sebastian Wild brachte zu Beginn Eric Bill, Sven Hellmann, Kwame Morgan, Eric Lehmann und Jens Hakanowitz aufs Feld. Den Auftakt machten aber die Gäste. Der nur 1,78 Meter große Aufbauspieler Michael Canty sorgte mit einem Dreipunktewurf für die 0:3-Führung der Magdeburger. Rostock fand schleppend ins Spiel und musste sich die ersten Zähler an der Freiwurflinie erarbeiten. Bereits zu Beginn war zu erkennen, dass die Gäste mit besonderer Härte zu Werke gingen und keine einfachen Zähler der Seawolves zuließen. Rostock wollte aber auch keine Geschenke verteilen und konzentrierte sich auf eine Zonenverteidigung, die die Eagles zu zahlreichen Würfen von außen zwang. Als Kapitän Jens Hakanowitz nach knapp drei Minuten bereits sein zweites Foul kassierte, stand es 4:5. Anschließend nahm Martin Volf bei den Gästen zweimal Maß von jenseits der Dreipunktelinie und sorgte dafür, dass sich Magdeburg mit 5:11 absetzte. Durch die Einwechslung von Norman Holl gelangen den Seawolves wenig später zwei Ballgewinne, die postwendend in Zählbares umgemünzt wurden: So brachte zunächst Sven Hellmann mit einem eleganten Zug zum Korb den Ball im selbigen unter, einen Angriff später ließ Kwame Morgan seinen ersten von vier Dreiern durch die Maschen zischen. Plötzlich lagen die Seawolves mit 14:13 in Front. Doch es sollte die einzige Führung an diesem Abend für die Hausherren bleiben. Prompt verwandelte der treffsichere Gäste-Forward Volf seinen dritten Dreier und brachte seine Farben wieder in Front. Nach zehn Minuten stand es nach einem Buzzerbeater der Gäste durch Kamil Piechucki 14:20 aus Rostocker Sicht. Im zweiten Viertel waren es vor allem Hellmann und Morgan, die die Seawolves mit zwölf der insgesamt 17 Viertelpunkte in Schlagdistanz hielten. Aber Magdeburg wusste auf jeden Angriff der Hanseaten eine Antwort und ließ sich trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Dominik Breitschuh (31:31, 19. Min) nicht beeindrucken: Zur Pause führte Magdeburg mit 31:35. Nach dem Seitenwechsel kamen die Eagles wacher aus der Kabine und erzielten 13 der ersten 15 Zähler in der zweiten Hälfte, um sich mit 33:48 (23. Min) abzusetzen. Noch ließen sich die Seawolves aber nicht endgültig abschütteln: Sie erzielten acht Punkte in Folge, um den Unterschied auf 41:48 (25. Min) einzuschmelzen. Hoffnung keimte in der Ospa-Arena auf, die auch nicht durch einen weiteren Volf-Dreier (51:41) gedämpft werden konnte. Plötzlich waren die Seawolves hungrig auf mehr und witterten ihre Chance. Sie bissen sich zurück in die Partie, erzwangen Ballverluste und erzielten einfache Punkte, gewillt, ihr Revier nicht kampflos aufzugeben. Nach einem weiteren 8:0-Lauf, bei dem Hakanowitz ein starkes Dreipunktespiel vollendete, trennten beide Teams nur noch drei Zähler (48:51, 27. Min). Mit dieser Differenz gingen beide Teams beim Stand von 53:56 in das letzte Viertel. In den verbleibenden zehn Spielminuten suchten die Seawolves immer wieder ihre Möglichkeiten, um sich weiter heranzukämpfen. Immer wieder brachten sie den Ball in Korbnähe, um einfache Punkte zu erzielen bzw. von der Freiwurflinie zu punkten. Leider blieben insgesamt 13 Punkte an der Linie liegen; die Seawolves verwandelten in der gesamten Partie 17 von 30 Freiwürfen. In der 36. Minute stand das Spiel auf Messers Schneide und es war deutlich zu spüren, dass das Spiel in jedem Moment zugunsten der Hausherren hätte kippen können. Nur ein Punkt (60:61) lag zwischen beiden Teams, als Jens Hakanowitz den Ball in den Händen hielt und versuchte, mittels Hakenwurf die Führung zu erzielen. Doch wie aus dem Nichts schnellte der 2,04 Meter große Magdeburger Spieler Mietshi Anzuluni hoch und blockte den potenziellen Ausgleich des Seawolves-Kapitäns. Den Ballgewinn vollendete Lars Meyer auf der Gegenseite mit einem Korbleger, bei dem Hakanowitz sein fünftes Foul kassierte. 3:45 Minuten vor Schluss stand es somit 60:64 aus Sicht der Rostocker, die fortan nicht mehr zurück ins Spiel fanden. Magdeburg nutzte jeden Ballgewinn, um mit einem 14:0-Lauf das Spiel endgültig außer Reichweite zu bringen und bleibt nach dem 68:79-Auswärtssieg in Rostock weiterhin seit dem 8. Dezember 2012 in der 1. Regionalliga Nord ungeschlagen. Für die Seawolves erzielte Kwame Morgan 23 Punkte, fünf Rebounds und fünf Assists. Jens Hakanowitz sammelte 14 Zähler und zehn Rebounds. Sven Hellmann beendete das Spiel mit zehn Punkten. Bei den Gästen kam Martin Volf auf 19 Punkte, darunter fünf verwandelte Dreipunktewürfe. Mietshi Anzulini produzierte ein Triple-Double mit 13 Punkten, elf Rebounds, zehn Assists und fünf Steals. Fünf weitere Magdeburger markierten mindestens acht Punkte. Das nächste Heimspiel der EBC Rostock Seawolves findet am 9. März um 19:15 Uhr statt. Dann wird der ASC 46 Göttingen zu Gast sein. Am 1. Dezember kassierten die Rostocker beim Hinspiel in Südniedersachsen eine 86:78-Niederlage. Das schreit nach einer Revanche in der Wolfshöhle an der Ostseeküste. Viertelstände: 14:20, 17:15, 22:21, 15:23 Für den EBC Rostock spielten: Eric Bill (7 Punkte), Jörn Boghöfer (1), Dominik Breitschuh (5), Jens Hakanowitz (14 Punkte, 10 Rebounds), Sven Hellmann (10), Norman Holl (1), Eric Lehmann (-), Kwame Morgan (23), Axel Stüdemann (7) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Katharina Süß
3. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem 1. FC Heidenheim mit 0:2
Und (spiel)täglich grüßt das Murmeltier – treffender lässt sich die derzeitige Situation beim Drittligisten Hansa Rostock kaum beschreiben. Gegen Heidenheim kassierten die Hansestädter am Samstagnachmittag die sechste Niederlage in Folge und warten nunmehr seit neun Partien und dem 3. November auf einen Sieg. 7.700 Zuschauer sehen eine im Vergleich zum Wiesbaden-Spiel auf vier Positionen veränderte Rostocker Startelf. Noёl Alexandre Mendy und Ken Leemans kehren nach abgesessener Sperre in die Aufstellung zurück, Philipp Klement ersetzt Emil Rilke und zwischen den Pfosten der Gastgeber steht überraschenderweise weder Kevin Müller noch Routinier Jörg Hahnel, sondern Johannes Brinkies – hoffentlich keine weitere Baustelle, die Hansa-Trainer Marc Fascher damit aufreißt. Nach einer Choreografie der Hansa-Fans muss das eher braune als grüne Geläuf der DKB-Arena erstmal von zahlreichen Papierrollen befreit werden. Mit sieben Minuten Verspätung pfeift der Unparteiische Malte Dittrich aus Rostocks Partnerstadt Bremen die Partie schließlich an. Nach einer Schnatterer-Ecke bekommt die Rostocker-Hintermannschaft den Ball in der 2. Minute nicht aus der Gefahrenzone, Michael Deutsche versucht es aus zwölf Metern, schießt die Kugel jedoch über die Latte. Brenzliger wird es auf der Gegenseite. Heidenheim-Torwart Erol Sabanov läuft in der 7. Minute gefährlich weit aus dem eigenen Kasten und kann den Ball per Kopf nur unzureichend klären. Philipp Klement kann daraus jedoch kein Kapital schlagen, sein Schuss aus 20 Metern verfehlt das verwaiste Gästetor. Einen scharf getretenen Ball von Nico Zimmermann pariert Sabanov hingegen problemlos (9. Minute). Glück haben kurz darauf die Rostocker, als Deutsche nach missglücktem Rückspiel zu Torhüter Brinkies für Gefahr im Strafraum der Hausherren sorgt. Nach einem schnellen Konter schickt Marc Schnatterer in der 14. Minute Michael Thurk auf die Reise, der aus zehn Metern an Brinkies scheitert und auch der Nachschuss von Schnatterer geht übers Tor hinweg. Nach einer Leemans-Flanke streicht ein Kopfball von Johan Plat knapp am linken Pfosten vorbei (17. Minute), bevor sich kurz darauf Nico Zimmermann im Strafraum der Gäste durchsetzen kann. Sabanov kann den Versuch aus zehn Metern jedoch parieren und bekommt die Kugel im Nachfassen unter Kontrolle. Ein missglückter Abwehr-Versuch von Leonhard Haas bringt die Gäste in der 38. Minute in Führung. Völlig unbedrängt steigt der Mittelfeldspieler am kurzen Pfosten auf und köpft die Kugel unhaltbar für Brinkies ins eigene Netz. Zwei Minuten später hat Schnatterer die Chance zum Führungsausbau, scheitert von der linken Torraumecke aus jedoch knapp an Rostocks Schlussmann, sodass es mit dem Stand von 0:1 zum Pausentee geht. Es sind noch keine zwei Minuten im zweiten Durchgang gespielt, als es im Strafraum der Rostocker erneut gefährlich wird. Erst trifft Deutsche den Ball nach einer Steilvorlage von Thurk nicht richtig (47. Minute), dann kann Brinkies einen Schuss von Schnatterer zur Ecke klären (48. Minute). Mit Sargis Adamyan bringt Fascher einen dritten Stürmer, doch wenn Rostock torgefährlich wird, dann nur noch nach Standards, etwa in der 77. Minute, als Mendy den Ball nach einer Zimmermann-Ecke knapp über den Querbalken köpft. Besser machen es drei Minuten später erneut die Gäste. Marco Sailer bedient Thurk, der abgebrüht erst Matthias Holst im Strafraum aussteigen lässt und den Ball dann ins lange Eck zum 0:2-Endstand schiebt. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte gelang es den Rostockern heute durchaus Druck aufzubauen und mit Heidenheim mitzuhalten, zumindest bis zum Sechzehner der Gäste. Im Abschluss läuft ohne den verletzten Ondrej Smetana derzeit bei Hansa jedoch nichts – weder Johan Plat noch Collin Quaner konnten hier entscheidende Akzente setzen. Und so war die Partie gegen Heidenheim für Marc Fascher eines der „Bonusspiele“ gegen Favoriten, die auch mal verloren werden dürfen. „Demzufolge geht die Welt heute nicht unter, weil wir gegen eine absolute Spitzenmannschaft verloren haben.“ Anders sieht es am Mittwochabend aus, wenn Wacker Burghausen (35 Punkte, 8. Platz) zum Nachholspiel unter Flutlicht in der DKB-Arena zu Gast ist. „Da müssen wir punkten“, stellt der Hansa-Trainer klar. Tore: 0:1 Leonhard Haas (38. Minute, Eigentor) 0:2 Michael Thurk (80. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Tommy Grupe, Matthias Holst, Sebastian Pelzer Ken Leemans, Leonhard Haas (Sargis Adamyan, ab 69. Minute) Nico Zimmermann, Philipp Klement Johan Plat, Collin Quaner Fotos: Joachim Kloock
3. März 2013 | Weiterlesen