Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Telling the Baltic – Geschichten und Kunst von der Ostsee
Auf See soll man keine Schuhe ins Wasser werfen. Wenn der Fischer am Morgen auf dem Weg zum Boot einer Frau begegnet, wird er keinen Fisch fangen. Auch wenn er auf dem Boot pfeift, bleiben die Netze leer, so besagt es zumindest der Aberglaube. Inspiriert von der letzten Regel entwickelte die schwedische Künstlerin Anna Brag eine Strategie gegen das aktuelle Problem der Überfischung: Auf dem Boot pfeifen. Veranschaulicht hat sie diese in einem Video, das zurzeit in der Kunsthalle Rostock in der Ausstellung „Telling the Baltic“ zu sehen ist. Fischerinnen („Frauen wegen der Balance in einer ansonsten von Männern dominierten Fischerei und Seefahrt“) sitzen in einem Boot. Ein gepfiffenes altes schwedisches Wiegenlied ertönt durch die Ostgalerie der Kunsthalle und vermischt sich hier mit den Tönen des Kurzfilms „The Travellers“ des dänischen Regisseurs Hendrik Lund Jorgensen. Er erzählt die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte eines früheren Wehrmachtssoldaten, der aus den Baltischen Ländern stammt und nach dem 2. Weltkrieg über das Meer nach Schweden geflüchtet war. Die Handlung spielt in der Gegenwart, um die historische Begrenzung des Begriff „Flüchtling“ aufzuheben. Neben zahlreichen Filmen und Videoinstallationen gibt es in der Ausstellung aber auch – ganz klassisch – Bilder auf Papier und Leinwand, Fotos und gefakte Fotos von Johan Thurfjell. Fotos, die sein Schwiegervater auf einer einsamen, kleinen Ostseeinsel machte, bildeten das Ausgangsmaterial. Doch nur die zu zeigen erschien ihm zu banal. Er erschuf daraus seine eigenen Bilder. „Bilder, die alle Kriterien von Wahrheit erfüllen, auch wenn sie sich vermutlich komplett von der Wahrheit unterscheiden“, erklärt Johan Thurfjell. Mit Modelliermasse formte er die Inseln, das Wasser bildete er mit Plastikfolie in einem Miniaturmodell nach und drückte dann auf den Auslöser seiner Kamera. „Der Betrachter hat keinen Grund daran zu zweifeln, dass die in der Arbeit verwendeten Bilder tatsächlich jene von diesem Mann aufgenommenen Fotos sind.“ Insgesamt 25 Künstler aus Polen, Schweden, Litauen, Russland, Deutschland und Dänemark zeigen ihre Arbeiten in „Telling the Baltic“. Angeregt wurden sie von Geschichten, in denen es um die Ostsee geht, die zuvor Wissenschaftler, Museumskuratoren und Journalisten von Fischern, Leuchtturmwärtern, Seeleuten, Inselbewohnern und Hafenarbeiter sammelten. Die schwedische Künstlerin Astrid Göransson kam auf diese Weise zum ersten Mal mit der Ostsee in Berührung. Die Gruppenausstellung ist Teil des internationalen Kunstprojektes „Art Line“, das sich mit dem Konzept des öffentlichen Raumes auseinandersetzt und in dem Künstler und Kunstinstitutionen des südlichen Ostseeraumes zusammenkommen, sagt Projektleiterin Torun Ekstrand. Nachdem „Telling the Baltic“ bereits im schwedischen Karlskrona und polnischen Gdansk zu sehen war, ist die Ausstellung nun in der Rostocker Kunsthalle angekommen. „Für uns ist das wichtig, weil wir damit die Tradition der Ostsee-Biennale wiederbeleben“, erklärt Kunsthallenleiter Dr. Jörg-Uwe Neumann. In den 1960er Jahren war das Gebäude für die Ausrichtung der Ostsee-Biennale gebaut worden. Zuletzt hatte sie Anfang der 1990er stattgefunden. „Wir arbeiten daran, wieder eine Biennale zu organisieren. Aber es ist ein großer Aufwand. Für uns ist es erst einmal ein wichtiger Schritt in ein anderes Projekt einzusteigen“, ergänzt Kunsthallenkurator Dr. Ulrich Ptak. „Telling the Baltic“ kann noch bis zum 10. März dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr in der Kunsthalle Rostock (Hamburger Straße 40) besucht werden. Anschließend zieht sie dann nach Kaliningrad weiter und fährt zwischen Juni und August an Bord der Stena Line Fähre zwischen Karlskrona und Gdynia hin und her.
7. Februar 2013 | Weiterlesen
Vier Rostock Port Partys 2013 im Kreuzfahrthafen Warnemünde
Vier besondere Anläufe von Urlauberschiffen werden in dieser Saison am Passagierkai in Warnemünde mit einem kleinen maritimen Fest gefeiert. Die bei Einheimischen, Urlaubern und Kreuzfahrttouristen beliebten Rostock Port Partys sind Schiffsverabschiedungen mit Moderation, Live-Musik und einem Höhenfeuerwerk zum Abschluss. Die erste „Rostock Port Party“ des Jahres findet am 5. Mai anlässlich des Erstanlaufs der Queen Elizabeth in Warnemünde statt. Weitere Partys sind für den 11. Juni, 10. Juli und 15. August geplant. Die „Rostock Port Partys“ werden in diesem Jahr möglich gemacht von: NDR1 Radio MV und dem Nordmagazin, der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Karls Pier 7, der Hanseatischen Brauerei Rostock, den Rostocker Schleppern, dem Unternehmen Parken & Meer sowie der Event- und Touristikagentur MV de Luxe – Kreuzfahrt erleben. Seit 2005 organisiert die Hafen-Entwicklungsgesellschaft gemeinsam mit Partnern diese beliebte Veranstaltungsreihe in Warnemünde. Mit 197 angemeldeten Anläufen von 40 Hochseekreuzfahrtschiffen ist Rostock-Warnemünde in diesem Jahr erneut der führende deutsche Kreuzfahrthafen. Kreuzfahrtschiffe 2013 in Rostock-Warnemünde – Anlaufkalender Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
6. Februar 2013 | Weiterlesen
Familienfreundlichkeit: Eltern-Kind-Büro im Rathaus
Welche Eltern kennen das nicht? Es ist Winter, es ist kalt, da kann es schon mal vorkommen, dass der Besuch des Kindergartens für den Nachwuchs kurzfristig wegen Krankheit unmöglich wird. Schnell muss eine Möglichkeit gefunden werden, das Kind unterzubringen. Für solche und ähnliche unvorhergesehene Betreuungsausfälle steht den Mitarbeitern der Stadtverwaltung seit heute im Rathaus ein sogenanntes Eltern-Kind-Büro zur Verfügung. Dieses kann unkompliziert mittels des elektronischen Datensystems gebucht werden. Im Stadthaus, Hinter dem Rathaus 4, befindlich, ist es mit einem Büroarbeitsplatz und mit Sofa, Wickelkommode und Spielsachen für Babys und Kleinkinder ausgestattet. Der einjährige Theo ist einer der Ersten, der das Eltern-Kind-Büro ausprobiert. Sein Vater Dr. Michael Schlemmer, Abteilungsleiter Personalmanagement im Amt für Management und Controlling, erklärt, dass die Einrichtung des Arbeits- und Spielzimmers ein Ergebnis der an Familien gerichteten Maßnahmen aus dem Personalmanagementkonzept der Stadtverwaltung sei. „Wir wollen damit die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhen, indem sie ihr Privatleben besser mit dem Berufsleben in Einklang bringen können.“ So seien sie gesünder, motivierter und leistungsbereiter. Fehlzeiten und Unkonzentriertheit können verringert werden. „Durch dieses Angebot müssen die Mitarbeiter nicht gleich Freizeitausgleich oder Urlaub nehmen“, betont Michael Schlemmer. 170 betreuungspflichtige Kinder bis 12 Jahre hat die Stadtverwaltung bei ihren Mitarbeitern gezählt. Allerdings nur bei den Eltern. Großeltern und anderen Betreuungspersonen steht das Eltern-Kind-Büro aber ebenso offen. Silke Janssen, die ihre Enkelin mitgebracht hat, sagt: „Ich freue mich, dass ich damit auch meine Kinder unterstützen kann. Mein Sohn ist im Schichtdienst tätig und meine Schwiegertochter arbeitet in Wismar.“ Das neu eingerichtete Eltern-Kind-Büro im Rathauskomplex, in dem bis zu 250 Mitarbeiter (der Altersdurchschnitt soll hier am niedrigsten sein) beschäftigt sind, ist erstmal ein Pilotprojekt – das eventuell ausgeweitet wird. Solange können es Angestellte anderer Standorte ebenfalls nutzen. Insgesamt gibt es 2300 Mitarbeiter in der Stadtverwaltung, davon arbeiten etwa 1900 in Büros. Über eine Homeoffice-Lösung, bei der die Mitarbeiter von Zuhause arbeiten können, werde auch schon nachgedacht. Allerdings seien hier noch Abstimmungen nötig, um den Datenschutz zu gewährleisten, so Michael Schlemmer.
4. Februar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem Chemnitzer FC mit 1:2
Tooor! Nach mehr als zwei Monaten Torflaute hatten die Hansa-Fans am Samstagnachmittag in Chemnitz endlich wieder Grund zum Jubeln – Tom Weilandt brachte die Rostocker in Führung. Doch die Euphorie sollte nicht lange halten. Die Himmelblauen drehten die Partie und sorgten für die vierte Hansa-Niederlage in Folge. Mit nur einem Punkt aus sieben sieglosen Partien gerät die Hansa-Kogge mehr und mehr in unruhiges Fahrwasser. 6.400 Zuschauer, darunter etwa 2.000 mitgereiste Hansa-Anhänger, sehen eine konsequent umgebaute Rostocker Mannschaft. Sämtliche fünf Neuzugänge der Winterpause stehen beim Ost-Klassiker gegen den Chemnitzer FC in Faschers Startelf. Im Vergleich zum Spiel gegen Preußen Münster ersetzt Kapitän Sebastian Pelzer den gesperrten Julien Humbert, vorne müssen Emil Rilke und Johan Plat für Nico Zimmermann und Collin Quaner Platz machen. Die erste gute Torchance können die Hausherren in der 9. Minute für sich verbuchen, als Josip Landeka ein abgefälschter Schuss genau für die Füße springt. Der Kroate kommt knapp zehn Meter vor dem Tor frei zum Schuss, knallt das Leder jedoch weit über den Querbalken. Kevin Müller wird erst in der 22. Minute wieder gefordert. Nach einem langen Strafstoß aus der eigenen Hälfte findet Anton Fink an der Strafraumgrenze seine Lücke und zieht volley ab, Müller hält den Schuss jedoch sicher. Bei zeitweise dichtem Schneetreiben spielt sich das Geschehen weiter hauptsächlich im Mittelfeld ab, Strafraumszenen bleiben Mangelware. Eine schöne Eingabe von Fabian Stenzel bekommt Landeka in der 36. Minute aus nächster Distanz nicht über die Torlinie gedrückt. Kevin Müller kann erst per Fußabwehr klären und bekommt den Ball dann krabbelnd unter Kontrolle. Nachdem Ronny Marcos in der Nachspielzeit einen Eckball aus der Gefahrenzone befördern kann und auch der Nachschuss von Fink über die Latte geht, verabschieden sich die Mannschaften torlos in die Halbzeitpause. Viel lief auf beiden Seiten nicht zusammen, auch wenn der CFC einige Großchancen für sich verbuchen konnte. Von Hansa Rostock ging in den gesamten 45 Minuten nicht einmal ernsthafte Torgefahr aus. Umso überraschender gehen die Gäste vier Minuten nach dem Seitenwechsel in Führung. Nico Zimmermann tritt einen langen Freistoß von der rechten Seite, Tom Weilandt kann unbedrängt einlaufen und schießt den Ball am langen Pfosten in die Maschen. Einen Distanzschuss von Zimmermann kann CFC-Keeper Philipp Pentke parieren (58. Minute), auf der Gegenseite verpasst Benjamin Förster nach einem schnell ausgeführten Freistoß eine Eingabe von Sascha Pfeffer, bevor ein Freistoß von Thomas Birk nur knapp am linken Pfosten vorbeistreicht (63. Minute). In der 69. Minute kommen die Gastgeber dann jedoch zum durchaus verdienten Ausgleich. Pfeffer spielt den Ball von links in den Rostocker Strafraum, Förster läuft am kurzen Pfosten ein und befördert den Ball aus kurzer Distanz in einer tollen Aktion ins Tor der Rostocker. Wenige Minuten später der nächste Schock für die Hansestädter. Als der gerade erst eingewechselte Ken Leemans angeschossen wird, meint der Unparteiische Thorben Siewer ein Handspiel gesehen zu haben, zeigt erst dem Belgier seine fünfte Gelbe Karte und dann auf den Elfmeterpunkt. Anton Fink verwandelt sicher zur 2:1-Führung. In der 80. Minute rettet Pierre le Beau für seinen bereits geschlagenen Keeper einen Blum-Schuss auf der Linie. Als Weilandt es fünf Minuten später nahe dem Elfmeterpunkt versucht, ist CFC-Schlussmann Pentke jedoch zur Stelle. Nachdem Mendy kurz darauf die Ampelkarte Gelb-Rot sieht, ist das Spiel für die Rostocker gelaufen – es bleibt beim 2:1-Sieg der Gastgeber. Durch die vielleicht doch etwas zu rosarote Brille betrachtet konnte Hansa-Trainer Marc Fascher in Chemnitz immerhin „viele positive Ansätze“ seiner Mannschaft sehen. In Ergebnisse müssen diese am nächsten Samstag umgemünzt werden, wenn mit dem SV Darmstadt 98 das Schlusslicht der Tabelle in der Rostocker DKB-Arena zu Gast ist – ein Sieg ist für die Hansa-Kogge Pflicht. Tore: 0:1 Tom Weilandt (49. Minute) 1:1 Benjamin Förster (69. Minute) 2:1 Anton Fink (73. Minute, Elfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Tommy Grupe, Maurice Trapp, Ronny Marcos (Johan Plat, ab 77. Minute) Philipp Klement (Ken Leemans, ab 68. Minute), Sebastian Pelzer Tom Weilandt, Nico Zimmermann, Michael Blum Collin Quaner Fotos: Eibner-Pressefoto
3. Februar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim Chemnitzer FC zu Gast
„Dass wir hinten zu null spielen und vorne ein Tor schießen“ – so einfach lässt sich mit den Worten von Marc Fascher beschreiben, wie Hansa Rostock wieder in die Erfolgsspur zurückfinden möchte. Seit inzwischen sechs Spielen warten die Hansestädter auf einen Sieg, mit nur einem Remis konnte in dieser Zeit lediglich ein einziger Punkt geholt werden. „Was mir wehtut, ist, dass wir keine Chance mehr haben nach oben“, möchte sich Fascher keine unrealistischen Aufstiegshoffnungen machen. 13 Zähler trennen Hansa vom Aufstiegsrelegationsplatz, nur sieben Punkte Abstand sind es zu den Abstiegsplätzen. Damit der eigenen Kasten heute sauber bleibt, gilt es besonders Anton Fink im Auge zu behalten. Mit 13 Treffern ist der Chemnitzer Stürmer zweitbester Torschütze der Liga. „Das ist so ein Schleicher“, beschreibt Marc Fascher den 26-Jährigen. „Schleicht sich gern weg, ist oftmals nicht zu sehen und auf einmal ist er das und drückt oftmals die Kugel im richtigen Moment über die Linie.“ Einen speziellen Plan zur Deckung gibt es aber nicht, „das muss die Viererkette im Kollektiv bewerkstelligen“, so der Hansa-Trainer. Im Vergleich zur Niederlage gegen Preußen Münster sind bei der Mannschaftsaufstellung erneut einige Änderungen zu erwarten. Nach seiner Gelbsperre kann Kapitän Sebastian Pelzer heute wieder auf seiner angestammten Linksverteidigerposition spielen, auch wenn Fascher ihn zuletzt als ‚Sechser‘ getestet hat. Ebenfalls in die Viererkette zurückkehren dürfte nach auskurierter Grippe Abwehrchef Matthias Holst. Für den nach seiner fünften Gelben Karte gesperrten Julien Humbert könnte Ken Leemans zum Einsatz kommen. Gute Chancen, heute sein Pflichtspieldebüt für die Rostocker zu bestreiten, hat Nico Zimmermann. „Der hat schon gute Chancen, von Anfang an auflaufen zu können“, so Fascher. Das gilt ebenfalls für Neuzugang Collin Quaner, der als Sturmspitze agieren könnte. Zwischen sieben- und achttausend Zuschauer werden zur Begegnung zwischen dem Chemnitzer FC und Hansa Rostock im Stadion an der Gellertstraße erwartet, darunter knapp 2.000 Hansa-Fans. Anpfiff ist um 14 Uhr, der MDR überträgt die Partie als Livestream im Internet. Im Hinspiel trennten sich Rostock und Chemnitz torlos.
2. Februar 2013 | Weiterlesen
Michael Dahlmann ist Vorstandschef von Hansa Rostock
Die Hansa-Kogge hat einen neuen Steuermann. Michael Dahlmann ist neuer Vorstandsvorsitzender des Fußballdrittligisten Hansa Rostock. Nachdem der Aufsichtsrat des Vereins bereits am Montag darüber entschieden hat, stellte sich der 35-jährige Dahlmann, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterzeichnet hat, heute den Medienvertretern vor. Dahlmann gilt als Quereinsteiger in Sachen Fußball, der, wie er selbst sagt, „frischen Wind und einen anderen Blick“ in den Verein bringen will. Nach einer Verwaltungsausbildung und einem Wirtschaftsrechtsstudium kam der gebürtige Gelsenkirchener 2007 nach Rostock, arbeitete hier zunächst als Haushaltskonsolidierungsreferent beim Finanzsenator der Stadt und später vier Jahre als Leiter des Beteiligungsmanagements im Rathaus, bevor er dann nach Potsdam wechselte. „Ich hatte schon immer ein Herz für den Fußball, insbesondere für Rostock“, erklärt der frischgebackene Vater eines Sohnes. „Ich freue mich außerordentlich, wieder hier tätig zu sein.“ Die angespannte finanzielle und sportliche Situation des FC Hansa hat ihn nicht abgeschreckt, den Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst zu quittieren und nach Rostock zu kommen. „Ich sehe es nicht als einen Job ohne Perspektive. Es gibt gute Chancen den Verein so aufzustellen, dass wir langfristig Erfolg haben werden“, gibt er sich nach seinen ersten Eindrücken optimistisch. Diese will er in den nächsten Tagen vertiefen und Gespräche mit Mitarbeitern führen. Sein Ziel: „Wirtschaftlich beste Voraussetzungen zu schaffen, damit es auch sportlich wieder besser wird.“ Oberste Priorität habe dabei zunächst das anstehende Lizenzierungsverfahren. In den nächsten zwei Wochen wird Michael Dahlmann den gesamten Vorstand benennen. Es ist derzeit noch offen, ob neben Uwe Vester, der für den Sport zuständig ist, noch zwei weitere Mitglieder zum Vorstand gehören werden und welche Bereiche diese abdecken. Der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Abrokat sieht den neuen Vorstandschef wegen seiner kaufmännischen Berufserfahrung vor allem in der Funktion eines Geschäftsführers. „Wir haben in erster Linie jemanden gesucht, der sehr gut mit Zahlen umgehen und die komplexe Finanzsituation verstehen kann, um strategische Änderungen vorzunehmen.“ Diesbezüglich herrsche zwischen dem neuen Vorstandsvorsitzenden und dem Aufsichtsrat große Übereinstimmung, so Abrokat. Veränderung des Außenbildes, die Präventionsarbeit, Mitglieder und der sportliche Bereich sind die wichtigsten Arbeitsschwerpunkte, die nun angepackt werden sollen. Die Führungserfahrung und die regionale Vernetzung Dahlmanns sollen dem Verein dabei ebenfalls zugutekommen und waren Gründe, warum sich der Aufsichtrat aus einer zweistelligen Anzahl von Bewerbern schließlich für den ihn entschied. Michael Dahlmann ist Nachfolger von Bernd Hofmann, der nach der letzten Mitgliederversammlung seinen Rücktritt erklärt hatte. Jan-Hendrik Brincker, der das Amt des Vorstandsvorsitzenden kommissarisch in der Zwischenzeit ausübte, kehrt wieder in den Aufsichtsrat zurück.
1. Februar 2013 | Weiterlesen
Gundis haben ihr Quartier im Rostocker Zoo bezogen
Gundis, was? Noch nie gehört? „Die putzigen Nagetiere sind in der Tat nicht so häufig in Tierparks anzutreffen“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. Die kleinen Kletterkünstler werden europaweit nur in etwa 15 Zoos gehalten. „Aber, sie werden sicher recht schnell die Herzen der kleinen und großen Zoobesucher erobern.“ Die Gundis (Ctenodactylidae) mit einer Länge bis zu 20 cm gehören zu einer kaum bekannten Familie afrikanischer Nagetiere. Sie heißen auch Kammfinger, weil sie an den Hinterfüßen einen Borstenkamm an den beiden mittleren Zehen haben, mit dem sie ihr Fell putzen. Am 23. Januar erhielt der Rostocker Zoo drei weibliche und drei männliche Tiere. „Unsere Gundis sind im Juni 2011, im April 2012 und im Juli 2012 geboren“, informierte die Kuratorin. „Sie lebten zuletzt in einer Privathaltung bei einer Tierpflegerin des Tierparks Cottbus und sind über das im Aquazoo Löbbeke Museum in Düsseldorf geführte Zuchtbuch an uns vermittelt worden.“ Gundis sind tagaktiv und sehr sozial geprägt, leben in Gruppen von ca. zehn Tieren zusammen und sehen ein wenig aus wie nahe Verwandte der Meerschweinchen. Ihre ursprüngliche Heimat ist die Sahara in Afrika. Sie leben in wüsten- bis halbwüstenähnlichen Regionen, wo sie vor ihren natürlichen Fressfeinden wie Schakale und Greifvögel Schutz in Felsspalten suchen. Ihr Gehege liegt im Vogel-Reptilien-Haus im alten Teil des Rostocker Zoos. „Sie fressen rein pflanzliche Nahrung, die aus Körnern, Kräutern und Gemüse besteht, sehr selten ein bisschen Obst“, so Antje Zimmermann. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
1. Februar 2013 | Weiterlesen
AIDA Cruises tauft AIDAstella am 16. März 2013 in Warnemünde
AIDAstella, das zehnte Flottenmitglied des Kreuzfahrtunternehmens AIDA Cruises, wird am 16. März 2013 in Rostock-Warnemünde getauft. Am Taufabend führt Kapitän Nico Berg (38) allerdings nicht nur eine, sondern gleich zehn Namensgeberinnen zum Taufakt auf die Bühne. Als Ehrengäste der feierlichen Taufzeremonie hat das Unternehmen seine Mitarbeiter und engste Wegbegleiter eingeladen. Die Tauffeier an Bord von AIDAstella wird ganz im Zeichen der Mitarbeiter stehen. „Dieses wunderschöne Ereignis direkt vor unserer Haustür bietet uns Gelegenheit, allen AIDA Mitarbeitern und deren Familien herzlich Danke zu sagen“, so Michael Ungerer, President AIDA Cruises. „Seit der Indienststellung unseres ersten Neubaus AIDAcara im Sommer 1996 waren es unsere Mitarbeiter, die mit ihrem Enthusiasmus, Engagement und dem sprichwörtlichen AIDA Lächeln das Unternehmen erfolgreich aufgebaut haben.“ Einmalig ist ebenfalls die Wahl der Taufpatin: AIDAstella bekommt gleich zehn Namensgeberinnen! Acht Mitarbeiterinnen von AIDA Cruises werden die verschiedenen Nationen und Unternehmensbereiche des Kreuzfahrtunternehmens repräsentieren. Zwei Taufpatinnen kommen von der Meyer Werft in Papenburg und vom Architekturbüro Partner Ship Design. Mit dieser Geste möchte sich AIDA Cruises bei den beiden Unternehmen bedanken, die maßgeblich zum Erfolg dieser Neubauserie und zur einzigartigen Atmosphäre der AIDA Schiffe beigetragen haben. Auch für Rostocker, Urlauber und AIDA Fans wird am Tauftag einiges geboten: Karls Pier 7 veranstaltet im Rahmen der Saisoneröffnung am Warnemünde Cruise Center ein umfangreiches Programm. Mit Musik, Moderatoren und leckeren Köstlichkeiten werden die Besucher auf den Gänsehautmoment der Taufe eingestimmt. Auf zwei großen LED-Wänden können alle Gäste an Land live den emotionalsten Moment des Abends, wenn die zehn Taufpatinnen die Champagnerflasche am Bug zerschellen lassen, verfolgen. Zum Abschluss wird AIDAstella im Sternenglanz eines Höhenfeuerwerks erstrahlen. Quelle: AIDA Cruises
31. Januar 2013 | Weiterlesen
Neue Uni-Leitung komplett
Das Konzil der Universität Rostock hat in seiner Sitzung am 30. Januar 2013 die neuen Prorektorinnen und Prorektoren für die Amtsperiode ab April 2013 gewählt. Der amtierende Prorektor für Studium, Lehre und Evaluation, Prof. Dr. Stefan Göbel (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), wurde in seinem Amt bestätigt. Prof. Dr. Birgit Piechulla (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät) ist die neue Prorektorin für Forschung und Forschungsausbildung. Erstmals wird das neu geschaffene Prorektorat für Internationales, Gleichstellung und Diversity Management besetzt werden. Die erste Prorektorin ist PD Dr. Bettina Eichler-Löbermann (Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät). Der Student Benjamin Pleban ist zum studentischen Prorektor gewählt worden. Seine Amtszeit beträgt ein Jahr, die der drei anderen Prorektoren zweieinhalb Jahre. Die neu gewählten Prorektorinnen und Prorektoren bilden mit Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck und dem Kanzler der Universität Dr. Mathias Neukirchen die Universitätsleitung. Quelle: Universität Rostock
30. Januar 2013 | Weiterlesen
IHK zu Rostock beschließt Beitragssenkung für 2013
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Rostock hat in ihrer Sitzung am 29. Januar 2013 erneut eine Senkung der Beiträge für IHK-zugehörige Unternehmen beschlossen. Der Umlagehebesatz wird 2013 von 0,20 % auf 0,19 % gesenkt. Im Zuge der Vorauszahlung bleibt es – wie im Vorjahr – bei einem Umlagehebesatz von 0,14 %. Von der Entlastung profitieren die insgesamt 36.594 (282 mehr als zum 31. Dezember 2011) IHK-zugehörigen Unternehmen im Bezirk der IHK zu Rostock (Hansestadt Rostock, Landkreis Rostock und Landkreis Vorpommern-Rügen), sofern sie wie die zirka 14.000 Kleingewerbetreibenden nicht ohnehin schon vom Beitrag befreit sind. IHK-Präsident Wolfgang Hering: „Die erneute Beitragssenkung ist Ausdruck für eine effiziente Wirtschaftsführung in der IHK zu Rostock. Die Finanzen der IHK zu Rostock sind seit Jahren grundsolide. Dies ist wohlgemerkt auch auf das umsichtige Wirtschaften und die gute Auftragslage der Unternehmen in unserem IHK-Bezirk zurückzuführen.“ Die Wirtschaftsführung der IHK wird jährlich durch die Rechnungsprüfungsstelle der IHK nach den strengen Prüfungsrichtlinien des öffentlichen Haushaltsrechts geprüft. Für 2011 liegt dies ebenfalls vor. Auf der IHK-Vollversammlung vom 10. September 2012 erteilten die anwesenden Vollversammlungsmitglieder dem Präsidium sowie der Hauptgeschäftsführung der IHK zu Rostock für das Jahr 2011 die Entlastung. IHK-Präsident Hering hört auf Der Präsident der IHK zu Rostock, Wolfgang Hering, kündigte am heutigen Dienstag in einer Sitzung der IHK-Vollversammlung an, er werde von seinem Amt zurücktreten. Zuvor hatte er am 21. Januar 2013 das IHK-Präsidium darüber informiert. Als Grund nannte der 54-Jährige die große zeitliche Belastung in dem Ehrenamt und gesundheitliche Warnzeichen, die es ernst zu nehmen gelte. Zu Beginn seiner zweiten Amtsperiode am 12. März 2007 hatte er in einem Interview als eine seiner größten Schwächen genannt: „Zu selten NEIN zu sagen“. Als eine seiner größten Stärken hatte er seine Familie bezeichnet, der er nun wie auch seinen Unternehmen mehr Zeit widmen möchte. Der in Artern (Thüringen) geborene Hering ist seit 1998 Vollversammlungsmitglied und war am 12. März 2012 zum dritten Mal in Folge von der Vollversammlung der IHK zu Rostock zum Präsidenten gewählt worden. Als wichtigstes Ziel seiner letzten Amtsperiode hatte er ein enges Zusammenarbeiten der IHK zu Rostock und der IHK zu Schwerin formuliert: „Im zurückliegenden Jahr haben wir gemeinsam mit dem Hauptamt die Basis für eine intensive Zusammenarbeit geschaffen. Ich bin – wie auch der IHK-Hauptgeschäftsführer – zuversichtlich, dass Hauptamt und die IHK-Vollversammlung diesen Weg fortsetzen werden.“ Wolfgang Hering erklärte, das Jahr seit seiner Wiederwahl im März 2012 habe er genutzt, um den 2012 angetretenen Hauptgeschäftsführer Andreas Sturmowski in seine neuen Aufgaben einzuarbeiten. Diese Einführungsphase sei nun abgeschlossen. Nach der Regierungsbildung im vergangenen Jahr habe man die Positionen der Wirtschaft bei der neuen Landesregierung platziert und sich dabei für die Unternehmen im Land stark gemacht. Hering: „Diese Phase war mir wichtig. Hier habe ich meine bisherigen Erfahrungen eingebracht.“ Daher sei die Zeit für eine Zäsur nun günstig. Hering war seit Jahren Mitglied im Vorstand des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs in Mecklenburg-Vorpommern (IHKs in MV). Seit Jahren war er im geschäftsführenden Vorstand der IHK Nord und Mitglied im Haushalts- und Bildungsausschuss des DIHK. Da zum 1. Februar 2013 der Vorsitz der Geschäftsführung der IHKs in MV turnusgemäß an die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern übergeht, und sich in Kürze auch die DIHK-Ausschüsse neu konstituieren werden – die Wahlen zum Haushalts- und Bildungsausschuss des DIHK stehen kurz bevor – habe er sich jetzt entschieden, „die Bremse für seine rege Ehrenamtstätigkeit zu ziehen“. Hering versicherte, bei Amtsantritt vor einem Jahr habe sich auch für ihn eine so kurze dritte Amtszeit noch nicht abgezeichnet. Doch gerade das Rostock/Schwerin-Thema erfordere neben dem vollen Einsatz des Hauptamtes auch viel Zeit vom Ehrenamt. Dies könne er momentan für sich nicht gewährleisten, daher sei ihm wichtig, nun NEIN zu einer Fortsetzung in dieser ehrenvollen Funktion zu sagen. IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Sturmowski bedauerte den Rücktritt Wolfgang Herings sehr: „Herr Hering ist ein geradliniger Präsident gewesen. Gewiss mit Kante, aber vor allem auch mit Courage. Seine zweifache Wiederwahl als Präsident der IHK zu Rostock durch die Vollversammlung, das Parlament der Unternehmer, hat verdeutlicht, welch‘ großes Vertrauen die Unternehmer der Region Wolfgang Hering entgegenbringen.“ Wolfgang Hering wird seine Aufgaben bis zur Wahl eines neuen Präsidenten satzungsgemäß wahrnehmen. Quelle: Industrie- und Handelskammer zu Rostock
29. Januar 2013 | Weiterlesen
Sicher nach Hause zum halben Preis - Jugendtaxi für Rostock
Sicher von der Disco nach Hause – dies ist das erklärte Ziel eines neuen Angebots, das jugendliche Nachtschwärmer ab heute nutzen können. 0381-685858 lautet die Telefonnummer der Rostocker Taxi-Genossenschaft, unter der sich 16- bis 25-Jährige ein „Jugendtaxi“ rufen können. Auch am Taxistand können Fahrgäste spontan einsteigen. Zu erkennen sind sie am Logo „Jugendtaxi für Rostock“, einem runden, dunklen Aufkleber am Fahrzeug. Täglich von 21 bis 6 Uhr sind die Jugendtaxis unterwegs, um die Jugendlichen nach einem Discobesuch sicher bis vor die Haustür zu bringen, umgekehrt gilt dieses Angebot nicht. Anlass für diese Initiative war der Fall einer jungen Frau, die im letzten Herbst nach einem Discobesuch auf dem Heimweg entführt und schwer misshandelt wurde. „Die Stadt hat sich spontan entschieden eine einfache Möglichkeit zu entwickeln, damit Jugendliche sicher nach Hause kommen, um in Zukunft solche Fälle zu vermeiden“, erklärt Jugend- und Gesundheitssenatorin Dr. Liane Melzer und bittet die Eltern eindringlich, ihre Kinder mit ausreichend Taxigeld zu versorgen. Auch wenn das Wetter noch so schön und die Strecke relativ kurz ist: „Die Jugendlichen sollen das Taxi aus Sicherheitsgründen nutzen.“ Die Fahrt mit dem Jugendtaxi kostet nur die Hälfte des üblichen Fahrpreises. „Wenn sich die Jugendlichen zu Fahrgemeinschaften zusammentun, kann sich der individuelle Fahrpreis bis zu dem eines öffentlichen Verkehrsmittels verringern“, rechnet Projektorganisatorin Franziska Nagorny vor. Das Ticket ist hauptsächlich für die Altersklasse der 16- bis 25-Jährigen gedacht, sollten Mitfahrer älter sein, soll es aber auch gelten. Lediglich ein Personalausweis muss für die Fahrt allein oder in der Gruppe vorgezeigt werden. Der Taxifahrer nimmt dann Name und Alter des Jugendlichen auf. Alle Mitglieder und Vertragspartner der Taxi-Genossenschaft, das macht etwa 90 Prozent aller Taxis in Rostock aus, beteiligen sich an der Aktion. Die zweite Hälfte des Fahrpreises wird mit der Hansestadt abgerechnet, die die Kosten übernimmt. 20.000 Euro sind zunächst für 2013 vorgesehen. „Wir gehen davon aus, dass das Taxi gut angenommen wird“, schätzt Liane Melzer ein und ruft zum Spenden und Sponsoring für dieses Projekt auf. Das „Jugendtaxi für Rostock“ gilt nur für Rostocker Jugendliche innerhalb der Stadtgrenzen und versteht sich als Ergänzung zum „Fifty-Fifty-Taxi“ des Landes. Das „Fifty-Fifty-Taxi“ gibt es bereits seit 1998 in Mecklenburg-Vorpommern für die gleiche Altersgruppe. Es fährt jedoch nur an Wochenenden, vor und an gesetzlichen Feiertagen. Jugendliche, Eltern und Großeltern können es im Voraus in den Servicecentern der Partnerkrankenkasse AOK für 2,50 Euro als Fünf-Euro-Taxigutscheine kaufen.
29. Januar 2013 | Weiterlesen
Nico Zimmermann kommt für sechs Monate zu Hansa Rostock
Kurz vor dem Ende der Transferperiode (31. Januar) hat der F.C. Hansa Rostock einen weiteren Neuzugang unter Vertag genommen: Nico Zimmermann wechselt leihweise bis zum 30.06.2013 vom Zweitligisten VfR Aalen zum F.C. Hansa Rostock. Der offensive Mittelfeldspieler freut sich auf die Zeit an der Ostsee: „Ich bin glücklich, dass der Wechsel kurzfristig geklappt hat. Hansa Rostock ist ein Traditionsverein mit sehr vielen Fans und einem sehr schönen Stadion. Ich bin heiß darauf zu zeigen, was ich drauf habe und will mich jetzt schnellstmöglich in das Team integrieren, damit wir eine möglichst gute Rückserie spielen.“ Den Fans des F.C. Hansa Rostock ist Nico Zimmermann aus der Vergangenheit ein Begriff: Sowohl aus der Aufstiegssaison der Hanseaten 2010/2011, als der 27-Jährige mit seinem damaligen Verein 1. FC Saarbrücken in Hin- und Rückspiel insgesamt drei Tore vorbereitete, als auch aus der vergangenen Spielzeit, als der gebürtige Rheinland-Pfälzer einen direkten Freistoß für seinen ehemaligen Klub Eintracht Braunschweig verwandelte. Im Sommer 2012 wechselte Zimmermann zum Zweitligaaufsteiger VfR Aalen. Uwe Vester, Vorstand Sport erklärt: „Nico Zimmermann ist ein technisch versierter, offensiv variabler und torgefährlicher Spieler, der uns mit seiner Erfahrung aus der 3. Liga und 2. Bundesliga sicherlich sofort weiterhelfen wird. Ich möchte mich an dieser Stelle auch beim VfR Aalen bedanken, der uns bei diesem Transfer entgegengekommen ist.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock
29. Januar 2013 | Weiterlesen
Hansa-Gastspiel beim SV Babelsberg fällt erneut aus
Das Auswärtsspiel des F.C. Hansa Rostock beim SV Babelsberg 03 muss aufgrund der Witterungsbedingungen erneut abgesagt werden. Der schneebedeckte Rasen und vor allem der darunter sehr stark gefrorene Boden machen eine Austragung der Drittligapartie des 22. Spieltages unmöglich. Dies hat der Deutsche Fußball-Bund auf Empfehlung der Platzkommission, die heute um 14 Uhr das Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg inspiziert hatte, entschieden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Das Mannschaftstraining wurde morgen auf 10 Uhr vorgezogen. Wichtiger Hinweis für alle Karteninhaber: Die bereits erworbenen Karten für das Auswärtsspiel gegen Babelsberg behalten ihre Gültigkeit. Wer dennoch seine Karte zurückgeben möchte, wende sich bitte an die Abteilung Fanbetreuung. Das Trainerteam um Chefcoach Marc Fascher hat auf die Spielabsage gegen den SV Babelsberg unverzüglich reagiert und ein kurzfristiges Testspiel vereinbart. So begrüßt der F.C. Hansa Rostock morgen (29. Januar 2013) den Oberligisten SV Waren 09 in Rostock. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz vor der Geschäftsstelle (Trotzenburger Weg 14 18057 Rostock) ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Für alle Hansa-Fans die nicht live vor Ort sein können wird das Hansa Fanradio live und in voller Länge ab 18.45 Uhr berichten. Quelle: F.C. Hansa Rostock
28. Januar 2013 | Weiterlesen
Seawolves lassen im Landespokal nichts anbrennen
Am Freitagabend, 25.01.2013, traten die EBC Rostock Seawolves im Rahmen des Landespokals des Basketballverbandes M-V (BVMV) gegen Basket Stralsund aus der Oberliga M-V an. Die Rostocker nutzte diese Begegnung, um einige Leistungsträger zu schonen, denn mit acht Spielen in acht Wochen geht es ab dem kommenden Wochenende in das letzte Drittel der Regionalliga-Saison. So traten die Gäste mit Norman Holl, dem kürzlich wieder genesenem Dominik Breitschuh, Robert Gürlich, Kwame Morgan, Jörn Galdirs und Eric Lehmann an. Ebenfalls wieder im Kader der Rostocker war Steffen Stöhr, der nach mehrjähriger Pause sein Comeback für den EBC gab. Die Gastgeber waren hoch motiviert und starteten das Spiel nicht nur konzentriert, sondern auch mit heißem Händchen. Gleich der erste Versuch von jenseits der 3-Punkte Linie fand sein Ziel und gab den Gästen, die ohne großen Respekt aufspielten, die erste Führung der Partie. Die Warnowstädter antworteten zwar umgehend, waren jedoch gerade in der Defensive noch nicht mit der notwendigen Entschlossenheit ausgestattet, um den aggressiv aufspielenden Stralsundern das Punkten zu erschweren. So entwickelte sich in den ersten Minuten eine enge Partie, in der das Verteidigen offensichtlich für beide Teams in den Hintergrund rückte. Stralsund nutzte jede sich bietende Lücke und glänzte mit außergewöhnlich hoher Trefferquote aus der Distanz und der Mitteldistanz. Der Regionalligist beendete das 1. Viertel dann jedoch mit einem 9:3-Lauf deutlich konzentrierter und ging mit einer 27:20-Führung in die erste Viertelpause. Ab dem zweiten Viertel wurde dann der Klassenunterschied auch permanent deutlich. Stralsund kam gegen die Zonenpressverteidigung der Rostocker überhaupt nicht an und punktete in den letzten sieben Minuten des zweiten Viertel nicht ein einziges Mal. Bei den Seawolves lief es nun auch offensiv. Der Ball bewegte sich viel zu schnell für die Stralsunder Verteidigung und die Seawolves punkteten nach Belieben. Die 1. Hälfte wurde mit einem 21:0-Lauf (in dem Kwame Morgan allein 16 Punkte beisteuerte) beendet. Mit einer 61:31-Führung zur Hälfte im Rücken, war eine Vorentscheidung zugunsten der Seawolves längst gefallen. Die Rostocker spielten die komplette 2. Halbzeit konzentriert. Es wurde durchgewechselt, sodass alle Spieler ausreichend Spielanteile verbuchen konnten. Die Baskets aus Stralsund gaben zwar nie auf und kämpften über die gesamten 40 Minuten hinweg aufopferungsvoll, konnten die Gäste jedoch nie gefährden. So stand am Ende ein 122:52-Sieg, bei dem Kwame Morgan mit 43 Punkten als Topscorer glänzte. Steffen Stoehr verbuchte in seinem Comback 30 Punkte. Weiter geht es für M-V’s Vorzeigebasketballer am kommenden Sonntag, 03.02.2013, bei den BG Aschersleben Tigers. Für die EBC Rostock Seawolves spielten: Kwame Morgan (43 Punkte), Jörn Galdirs (5), Eric Lehmann (12), Norman Holl (10), Robert Gürlich (8), Steffen Stöhr (30). Dominik Breitschuh (14) Quelle: EBC Rostock Seawolves
28. Januar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Preußen Münster mit 0:2
Bei Minusgraden musste sich Hansa Rostock am Samstagnachmittag auf dem gefrorenen Geläuf der DKB-Arena dem Tabellendritten Preußen Münster mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Trotz kämpferischer Leistung und 60-minütiger Überzahl gelang den Rostocker kein Treffer. Hansa ist damit seit sechs Spielen sieglos und konnte in diesem Zeitraum nur einen Punkt auf seinem Konto verbuchen. Mit 29 Zählern bleiben die Hansestädter auf dem 10. Tabellenrang, haben jetzt jedoch bereits 17 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Gleich drei der Neuzugänge stehen im ersten Pflichtspiel des Jahres in der Startelf von Hansa-Trainer Marc Fascher. Tommy Gruppe und Maurice Trapp übernehmen die Innenverteidigung, Noёl Alexandre Mendy und Ronny Marcos vervollständigen die Viererkette. Neben dem gesperrten Kapitän Sebastian Pelzer verzichtet Fascher damit auch auf Abwehrchef Matthias Holst. Als dritter Neuzugang feiert Philipp Klement sein Debüt im Mittelfeld. Vorne kommt Johan Plat als alleinige Spitze für den verletzten Ondrej Smetana zum Einsatz. 9000 Zuschauer sehen in der Anfangsphase leicht überlegene Gäste, fußballerisch haben die ersten 30 Minuten jedoch wenig zu bieten. Torchancen bleiben Mangelware und das Spiel wird aufseiten der Hausherren wieder einmal von unnötig langen Bällen dominiert. Genaue Pässe und ein schönes Kombinationsspiel waren bei den schwierigen Platzverhältnissen aber auch kaum zu erwarten – aus Kostengründen hatte Hansa vor dem Spiel auf die Inbetriebnahme der Rasenheizung verzichtet. Für Aufregung sorgt in der 27. Minute die Rote Karte für Patrick Kirsch, die er wegen Handspiels kurz vor der eigenen Strafraumgrenze sieht. Der anschließende Freistoß markiert die bis dahin beste Torchance für die Hausherren. Philipp Klement trifft jedoch nur die Latte und Kevin Schöneberg kann per Kopf auf der Linie klären. Zehn Minuten später ist es ein Handspiel auf der Gegenseite, das die Führung der Preußen einläutet. Als eine Flanke Maurice Trapp am Unterarm trifft, zeigt der Unparteiische Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt. Den von Top-Torjäger Matthew Taylor getretenen Strafstoß kann Hansa-Keeper Kevin Müller zwar noch parieren, Benjamin Siegert reagiert anschließend jedoch am schnellsten und kann den Abpraller im Nachgang zur 1:0-Führung abstauben. Zur zweiten Hälfte verstärkt Hansa-Trainer Fascher die Offensive und der 19-jährige Armenier Sargis Adamyan feiert seinen Drittliga-Einstand. Hansa ist bemüht und spielbestimmend, doch Strafraumaktionen bleiben weiterhin Mangelware. In der 68. Minute versucht es Adamyan mit der Hacke, Preußen-Keeper Daniel Masuch kann jedoch zur Ecke klären. Kurz darauf scheitert erst Klement an Masuch, dann landet ein Weilandt-Schuss in den Armen des Torwarts. Nachdem ein Schuss des eingewechselten Matthias Holst (84. Minute) am Pfosten vorbeistreicht, machen die Gäste mit einem schnellen Konter alles klar. Nach einem Fehler von Trapp läuft Marco Königs frei auf Kevin Müller zu und tunnelt Rostocks Schlussmann zum 2:0-Endstand. „Umwerfen tut uns die Niederlage nicht“, resümierte Marc Fascher nach dem Spiel. „Es wird auch irgendwann wieder die Sonne für uns scheinen.“ Weiter geht es für seine Elf bereits am kommenden Mittwoch um 19 Uhr, wenn Hansa Rostock zum Nachholspiel beim SV Babelsberg 03 antritt. Tore: 0:1 Benjamin Siegert (38. Minute) 0:2 Marco Königs (86. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Tommy Grupe, Maurice Trapp, Ronny Marcos (Sargis Adamyan, ab 46. Minute) Julien Humbert, Philipp Klement Emil Rilke (Matthias Holst, ab 82. Minute), Tom Weilandt, Michael Blum Johan Plat Fotos: Joachim Kloock
27. Januar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Preußen Münster
„Aufholjagd ist mir ein zu großer Begriff, ich bin eher für Bescheidenheit“, gibt sich Hansa-Trainer Marc Fascher nach dem Ende der Winterpause gewohnt zurückhaltend. Auch wenn weiter nur von Spiel zu Spiel geschaut werden soll, gibt es doch zumindest eine klare Vorgabe: „Ziel ist, auf jeden Fall insgesamt eine bessere Rückrunde zu spielen als die Hinserie“, so der Hansa-Coach. 14 Punkte trennen die Rostocker derzeit vom Relegationsplatz, auf dem der heutige Gegner steht – Preußen Münster. Für Fascher, der die Münsteraner 2011 in die 3. Liga führte, keine Überraschung: „Der Kader ist für mich neben Karlsruhe der beste, den die Liga zu bieten hat.“ Richtig viel Qualität sieht Fascher in dessen Reihen, „gerade was die Offensive anbelangt mit Amaury Bischoff und Matthew Taylor“. Doch auch wenn die Begegnung mit seinem früheren Verein einen „gewissen Charme“ hat, „gibt es auch da nur drei Punkte“. Um die in der Hansestadt zu behalten, setzt der Hansa-Trainer auch auf die Hansa-Verpflichtungen der Winterpause. „Ich freue mich, dass wir durch die Neuzugänge mehr Qualität auf den Hof bekommen haben.“ Was Kader und Aufstellung betrifft, hält sich Fascher jedoch betont bedeckt, nur die Torwartfrage ist klar: „Kevin Müller ist vorläufig erstmal die eins.“ Umstellen muss der Trainer auf jeden Fall die Viererkette vor seinem letzten Mann – Kapitän Sebastian Pelzer ist nach der fünften Gelben Karte für das heutige Spiel gesperrt. Mit Tommy Grupe und Maurice Trapp hat Fascher aber zumindest in der Innenverteidigung die Qual der Wahl. Schwieriger sieht es in der Offensive aus. Nils Quaschner ist verletzt und hinter dem Einsatz von Ondrej Smetana steht noch ein großes Fragezeichen. Ob Neuzugang Collin Quaner bereits heute sein Debüt feiern kann, ist ebenfalls ungewiss. Zwischen acht- und zehntausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, die Stadionkassen öffnen um 10 Uhr, Anpfiff ist um 14 Uhr. Der NDR überträgt die Begegnung zwischen Hansa Rostock und Preußen Münster ab 13:55 Uhr live im Sportclub. Das Hinspiel verloren die Rostocker nach einer Zwei-Tore-Führung mit 2:5.
26. Januar 2013 | Weiterlesen
Rettet Schorsch - Demo für die MS Georg Büchner
Mit Taschenlampen, Laternen und Wunderkerzen machten sich knapp 40 Rostocker heute Abend auf den Weg vom Rostocker Rathaus zum Liegeplatz der Georg Büchner. Mehr Licht ins Dunkel forderten sie hinsichtlich der dubiosen Absicht, das denkmalgeschützte Schiff „Georg Büchner“ zu verschrotten. Am Dienstagabend ist die Idee für die Demo „Rettet Schorsch“ in einem Freundeskreis entstanden. Zu viele Fragen seien ungeklärt, da wollten wir Öffentlichkeit schaffen, erklärt Steffen Wiechmann, einer der Initiatoren. Vorwürfe der Demonstranten richteten sich vor allem gegen die Stadt und den Förderverein, der das Schiff bisher betrieben hat. Erst im Zuge der öffentlichen Berichterstattung und nachdem ein Verkaufsvertrag abgeschlossen war, wurde das Denkmalamt eingeschaltet, obwohl selbst ein Mitarbeiter im Vorstand des Fördervereins vertreten war. Nun bleibt das Schiff zunächst bis Ende Januar im Rostocker Stadthafen. Bis dahin ruhen die Hoffnungen der Demonstranten auf den Belgiern, die ein großes Interesse haben, die „Georg Büchner“ zu erhalten, wurde sie doch in Antwerpen gebaut und viele Jahre auf der Linie zwischen Belgien und der damaligen Kolonie Kongo eingesetzt. In der nächsten Woche wollen sie ein Konzept für eine Überführung nach Antwerpen vorlegen. „Wenn es nach Belgien geht, dann soll es so sein. Uns wäre natürlich lieb, wenn es in der Stadt bleibt“, sagt Steffen Wiechmann. „Wir bleiben gespannt. Noch ist die Geschichte nicht zu Ende.“
25. Januar 2013 | Weiterlesen
Spiellust-Theaterfestival 2013
„Das Theater war schön“, freute sich Pia heute Vormittag. Mit ihrer Kindergartengruppe hatte die Dreijährige „Die drei kleinen Schweinchen“ gesehen und sich vom Dorftheater Siemitz begeistern lassen. Sabine Zinnecker als Schweinemutter erweckte nicht nur die drei Schweinebrüder, die tolle Zirkuskunststücke vollführten, zum Leben, sondern auch den Wolf. Und der hatte die Schweinchen zum Fressen gern. Mit dieser Vorliebe war er nicht allein. Auch die Kinder, die von Anfang an lebhaft dabei waren, fanden: Schweine schmecken gut. Vegetariern sei an dieser Stelle gesagt, dass die drei Schweine getreu dem englischen Märchen sich zwar nicht im Stroh- und Holzhaus retten können, aber im Steinhaus Schutz vor dem Wolf finden. Bösartigkeit weist der jedoch von sich. „Ich hab doch nur Hunger“, zuckt er mit den Schultern. Am Ende jedoch landet er selbst im Kochtopf und die Schweinchen überlegen gemeinsam mit den Kindern, mit welchen Zutaten man denn das Gericht noch verfeinern könnte. An vielen Stellen bezieht Sabine Zinnecker die munteren jungen Zuschauer ins Spiel mit ein und sie dürfen auf die Bühne kommen, auf der die Darstellerin aus einem Kinderwagen die Kulisse für das Abenteuer zaubert. Das originelle und heitere Stück „Die drei kleinen Schweinchen“ bildete den Auftakt zu einem viertägigen Theaterfestival des Landesverbandes Freier Theater M-V an der Bühne 602. Das Puppentheater Schlott, das Figurentheater E. Heiter, Stephan Rätsch, Tandera Theater, das Schnuppe Figurentheater, Theater Maskotte und das Wicht Theater erzählen mit ihren Marionetten, Figuren und Puppen vor allem Märchen und Geschichten für Kinder. Die Compagnie de Comédie übernimmt in diesem Jahr die Abendvorstellungen, die sich vornehmlich an Erwachsene richten. Heute Abend geben Frauke Maria van der Laan und Eckhard Ischebeck die Pierre Chesnot Komödie „Vier linke Hände“ und am Samstag steht Manfred Gorr mit einer Gründgens-Revue auf der Bühne. Am Freitagabend wird es ab 22 Uhr musikalisch, wenn die Band Holderblüh alte Schlager der 20er bis 40er Jahre, lustige Lieder, Balladen und Gassenhauer mit Akkordeon, Posaune und Tuba darbietet. Und schon morgen gegen 16 Uhr spielt die optimistische Kurkapelle des Landesverbandes Freier Theater in Rostocks Innenstadt auf.
24. Januar 2013 | Weiterlesen
Collin Quaner kommt für sechs Monate zu Hansa Rostock
Kurz vor dem ersten Heimspiel im neuen Kalenderjahr begrüßt der F.C. Hansa Rostock einen neuen Angreifer an Bord der Kogge: Collin Quaner wechselt bis zum 30.06.2013 auf Leihbasis vom FC Ingolstadt 04 an die Ostseeküste. Der 21-Jährige hat genaue Vorstellungen über seine Zeit in Rostock: „Als ich von dem Angebot gehört habe, bei einem ambitionierten Traditionsverein wie dem F.C. Hansa Rostock spielen zu können, war ich sofort hochmotiviert die Herausforderung anzugehen. Ich werde alles dafür geben, dass wir gemeinsam mit dem Verein und seinen vielen treuen Fans eine erfolgreiche Zeit haben.“ Die fußballerische Karriere des gebürtigen Düsseldorfers begann in der Nachwuchsmannschaft von Fortuna Düsseldorf. Seit 2011 gehört Collin Quaner dem Profikader des FC Ingolstadt an und kam dort in zwei Spielzeiten bei 16 Partien zum Einsatz. Derzeit ist der 1. 91 m große ehemalige Deutsche U20-Nationalspieler mit dem FC Ingolstadt im Trainingslager im türkischen Belek und wird am Freitag zum Abschlusstraining in Rostock erwartet. Uwe Vester, Vorstand Sport: „Collin Quaner ist der Stürmertyp, den wir noch gesucht haben. Wir sind überzeugt davon, dass er uns mit seiner physischen Präsenz und seiner Durchschlagskraft weiterhelfen wird.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock
24. Januar 2013 | Weiterlesen
FC Hansa Rostock und Stadt wollen Image aufpolieren
Fanausschreitungen, Rechtsextremismus – all das sind Probleme, mit denen nicht nur der FC Hansa Rostock zu kämpfen hat. Das Image des größten Fußballvereins der Stadt färbt auch auf die Stadt ab im positiven, wie im negativen Sinne. War er über Jahrzehnte mit brillanten sportlichen Leistungen zum Sympathieträger avanciert und hatte so mit zum guten Ruf der Hansestadt beigetragen, sieht die Stimmung seit einiger Zeit nicht mehr so rosig aus. Dem wollen jetzt Stadt und FC Hansa mit gemeinsamen Anstrengungen entgegenwirken. Die Spiele muss die Profimannschaft zwar immer noch selbst gewinnen. Aber der Verein ist schließlich mehr als elf halb erwachsene Spieler auf dem Platz der DKB-Arena. Über 7000 Mitglieder und ein umfangreiches Nachwuchszentrum gehören ebenso dazu. Der FC Hansa bilde auch ein jugendpolitisches Zentrum, bemerkt Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling, der die Möglichkeit sieht, durch eine Zusammenarbeit zwischen Stadt und Sportverein auf die Entwicklung Einfluss zu nehmen. So unterzeichneten das Stadtoberhaupt und der amtierende Vorstandsvorsitzende des FC Hansa Jan-Hendrik Brincker heute im Rathaus eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Jugendarbeit und zur Gewaltprävention. Die Vereinbarung definiert die Leistungen des Vereins, die für das Gemeinwohl der Stadt erbracht werden. Jugendarbeit, Bildung und Kooperationen mit Schulen, die Förderung von Toleranz und der Kampf gegen Rechtsextremismus, die Imageförderung und die Bekämpfung von Fanausschreitungen stehen dabei im Mittelpunkt. „Bereits bestehende Projekte wie Lernort Stadion oder Hansa & Ich sollen fortgeführt und weiter ausgebaut werden, um am Ende unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Unser wichtigstes Ziel ist, unser Image im Sinne der Hansestadt Rostock zu verbessern“, erklärt Jan-Hendrik Brincker. Der Vorteil des FC Hansa sei, so Brincker, dass er die Jugendlichen über das Thema Fußball gut erreichen könne. Dies bilde die Plattform für die Jugendarbeit, die sich nicht nur auf die sportliche und persönlichkeitsfördernde Ausbildung der Spieler im Nachwuchsbereich beziehen, sondern die auch die Jugendlichen in den Stadtteilen erreichen soll. „Ganz wichtiger Bestandteil für uns ist der Dialog zu den jungen Leuten, insbesondere zu denen, wo wir Probleme sehen. Das ist die Basis, um Dinge zu ändern“, hofft der Fußballfunktionär. Um diese Vereinbarung mit Leben zu füllen, wurden fünf Arbeitsgruppen mit Vertretern des Vereins, der Stadtverwaltung, der Bürgerschaft, des kommunalen Präventionsrates und des Stadtsportbundes gebildet. Die Wirkung und Nachhaltigkeit der Kooperation soll jährlich überprüft werden. Die Kooperationsvereinbarung, der die Bürgerschaft am 5. Dezember 2012 zustimmte, geht auf einen Bürgerschaftsbeschluss im Mai letzten Jahres zurück. Mit ihm hatte die Hansestadt durch mehrere Maßnahmen den Spielbetrieb des Vereins in den Jahren 2012 und 2013 nicht ohne Zähneknirschen gesichert. Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens ermahnte auch noch einmal: „Wir sind eine Sportstadt mit einer vielfältigen und teilweise sehr erfolgreichen Vereinsszene. Die achtet sehr darauf, wie finanzielle Unterstützungen von der Hansestadt Rostock verantwortet werden.“ Denn neben seinen Imageproblemen hat Hansa Rostock auch finanziell noch einiges aufzuarbeiten. Stadionanteile will der Verein aber derzeit nicht an die Stadt verkaufen, weist Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Abrokat diese Konsolidierungsstrategie zurück. Oberbürgermeister Roland Methling hält dem Verein jedoch die Tür offen: „Wir bleiben im Gespräch mit dem FC Hansa. Dazu gehört auch das Thema Stadion. Die Hansestadt Rostock steht an der Seite des FC Hansa im Rahmen der Möglichkeiten.“
23. Januar 2013 | Weiterlesen
Georg Büchner wird nicht verschrottet
Zu einer Begehung der MS „Georg Büchner“ haben sich heute Vertreter des Fördervereins Traditionsschiff Rostock e.V. und der Denkmalbehörden getroffen. An der Begehung hatten Dr. Michael Bednorz, Direktor des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Annette Krug, Referentin Technische Denkmale des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Thomas Werner, kommissarischer Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalpflege der Hansestadt Rostock, Uta Jahnke, Stadtkonservatorin im Amt für Kultur und Denkmalpflege, Berthold Brinkmann und Christian Plothe als externer Sachverständige, Reinhard Schwarz, Vorsitzender Fördervereins Traditionsschiff Rostock e.V. sowie Klaus Janßen, Geschäftsführer des Vereins teilgenommen. Es wurde bestätigt, dass der Denkmalwert der MS „Georg Büchner“ weiterhin gegeben ist. Nach der Begehung berieten Vertreter des Fördervereins Traditionsschiff Rostock e.V. und der Denkmalpflege über den Antrag des Vereins auf Erteilung einer Denkmalschutzrechtlichen Genehmigung nach § 7 Abs. 1 Denkmalschutzgesetz Mecklenburg-Vorpommern. Einer Verschiffung ins Ausland und einer eventuellen Verschrottung kann auf Grundlage der vorliegenden Unterlagen nicht zugestimmt werden. Nach § 6 Denkmalschutzgesetz Mecklenburg-Vorpommern ist der Eigentümer verpflichtet, das Schiff im Rahmen des Zumutbaren zu erhalten. Der Verein kann sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht auf Unzumutbarkeit berufen, da die Denkmalbehörden Kenntnis darüber haben, dass gegenwärtig Dritte die Übernahme des Schiffes zwecks Erhalt prüfen. Im Fortgang des Verfahrens hat für die Denkmalbehörden der Erhalt des Denkmals Priorität. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
23. Januar 2013 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen Itzehoe Eagles mit 77:85
Am vergangenen Samstag, 19.02.2013, gab es für die EBC Rostock Seawolves die zweite Niederlage in diesem Jahr. Erneut ohne Trainer Sebastian Wild angetreten, verlor das Team auswärts gegen die SC Itzehoe Eagles mit 85:77. Erfreulich ist die Rückkehr vom Youngster Dominik Breitschuh, der in seinem ersten Spiel nach der langen Verletzungspause für 17 Minuten zum Einsatz kam. In einer von Beginn an offenen Partie konnte sich keine Mannschaft richtig absetzen. Erst im letzten Viertel war Itzehoe auf dem Vormarsch und konnte die Partie für sich entscheiden. Die Rostocker sind nach dem 14. Spieltag auf den 8. Platz der 1. Regionalliga Nord abgerutscht, mit einer ausgeglichene Bilanz von sieben Siegen und sieben Niederlagen. Die EBC Rostock Seawolves starteten mit einer eher ungewöhnlichen Position ins Rennen. Auf dem Parkett standen zu Beginn Sven Hellmann, Jens Hakanowitz, Kwame Morgan und der wiedergenesene Dominik Breitschuh. Von Beginn an gestaltete sich das Duell ausgeglichen auf beiden Seiten. Immer hatte der Gegner eine Antwort parat oder sicherte sich die zweite Wurfchance nach Fehlwürfen. Schon früh machte sich unter dem Korb die Überlegenheit der Hausherren bemerkbar, was am Ende mit einer krassen 45:25 Rebundüberlegenheit für die Eagles klar zum Ausdruck kam. (1. Viertel 17:17) Im zweiten Abschnitt nutzen die Rostocker ihre Chancen im Angriff besser aus, versäumten es aber, in der eigenen Zone die gegnerischen Spieler auszublocken, die oft im Nachgang dann erfolgreich punkten konnten. Zur Halbzeit führten die Seawolves zwar knapp mit 37:40, doch die Führung befand sich auf sehr dünnem Eis. In der Halbzeitpause schien der Eagles Trainer die richtigen Worte gefunden zu haben und die Gastgeber kamen hoch motiviert aus der Kabine. Knackpunkt in dieser Phase des Spiels war Thorben Haake, der mit vier seiner insgesamt sechs erfolgreichen 3-Punkt-Würfe die Halle noch mal zum Kochen brachte und die Schleswig-Holsteiner im Rennen hielt. (3. Viertel 59:61) In den letzten zehn Spielminuten versäumten es die Rostocker, sich auf ihr Teamplay zu konzentrieren und glänzten nur noch mit Einzelaktionen. Der Gegner nutze den Schwung aus dem vorherigen Viertel und glich fünf Minuten vor Spielende zum 68:68 aus. Das war die Wende im Spiel. Jetzt agierten die Itzehoer mit Biss und zogen den Wölfen den Zahn. Um jeden Millimeter kämpften die Eagles und erarbeiteten sich Punkt für Punkt. Bei den Rostockern war jetzt der Wurm drin, was schlussendlich auch die Niederlage in dieser Partie bedeutete. Jetzt heißt es erst mal Wunden lecken und ein Wochenende ausspannen, ehe es am 02. Februar zum nächsten Auswärtsduell nach Aschersleben geht. Viertelstände: 17:17, 20:23, 22:21, 26:16 Punkte EBC Rostock Seawolves: Sven Hellmann (22), Kwame Morgan (18), Jens Hakanowitz (23), Jörn Boghöfer (-), Eric Lehmann (-), Dominik Breitschuh (4), Norman Holl (4), Christian Strenge (6) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Katharina Süß
21. Januar 2013 | Weiterlesen
58. Internationaler Springertag in der Neptunschwimmhalle
Wasserspinger aus der ganzen Welt treffen sich vom 22. bis 24. Februar beim 58. Internationalen Springertag und 19. FINA Diving Grand Prix in Rostock. Bereits im November 2012 hat der Verein „Internationaler Springertag Rostock e.V.“ an dreißig der führenden Springernationen die Einladung zur Teilnahme verschickt und kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf erfreuliche Rückmeldungen verweisen. Bisher haben 24 Länder ihr Kommen angekündigt. Und geht es nach den gemeldeten Teilnehmerzahlen, so ist Mexiko mit 24 Spitzenreiter vor der Ukraine mit 23 und China mit 20 Personen. Natürlich stellt Deutschland als Gastgeber mit 30 Teilnehmern das größte Kontingent. Das Organisationskomitee mit Cheforganisator Andreas Kriehn freut sich über die ungebrochene Resonanz der weltbesten Wasserspringer, die an die Warnow reisen, um hier nach Gold zu tauchen. „Sicher werden wir nach den Olympischen Spielen in London 2012 am Anfang einer neuen Olympiade mit medaillendekorierten Athleten rechnen müssen, wie aber auch mit dem talentierten Nachwuchs, der in die Auswahlmannschaften drängt, um bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 dabei sein zu können. Wir erwarten spannende Auseinandersetzungen in den acht ausgeschriebenen Disziplinen im Einzel- und Synchronspringen.“ Und Präsident Rainer Milles vom Verein Internationaler Springertag Rostock e.V. verweist darauf, dass die Traditionsveranstaltung in der Hansestadt nur machbar ist, weil seit Jahren Sponsoren engagiert mit Sach- und Geldleistungen dabei sind. „Dank ihrer Hilfe und der Unterstützung weiterer Sponsoren können wir den Teilnehmern die erforderlichen Voraussetzungen bieten zur bestmöglichen Ausübung des Springsports und für ein angenehmes Umfeld mit Wohlfühlatmosphäre sorgen.“ Schon jetzt können im Hallenschwimmbad Neptun Dauerkarten günstig erworben werden. Statt 12 Euro kostet eine Karte für das Dreitagesmeeting im Vorverkauf nur 8 Euro.
21. Januar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock öffnet Südtribüne der DKB-Arena
Nach intensiven Gesprächen von Vereinsvertretern mit der Fanszene Rostock e.V., den Mitgliedern der Task Force, dem Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns und dem Örtlichen Ausschuss für Sport und Sicherheit wurde entschieden, dass ab sofort die Hintertortribüne wieder die Heimat der aktiven Fanszene sein wird. Dazu erarbeitete man gemeinsam mit den Fanvertretern bindende Verhaltensregeln für eine lautstarke aber friedliche Unterstützung auf der Südtribüne. Inhaltlich gehören dazu der Verzicht der Fans auf den Einsatz von pyrotechnischen Erzeugnissen und ein tolerantes, respektvolles und gesetzeskonformes Verhalten. Thomas Abrokat, Aufsichtsratsvorsitzender F.C. Hansa Rostock: „Es freut mich sehr, dass wir mit allen Beteiligten gesprochen und zusammen mit den Fans zeitnah eine Lösung für unsere künftige Stadionstruktur erarbeitet haben. Sowohl aus sicherheitstechnischen als auch aus wirtschaftlichen, hinsichtlich der gesunkenen Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Aspekten ist diese Entscheidung vernünftig. Der konstruktive Austausch hat aufgezeigt, dass der F.C. Hansa Rostock nur durch gemeinsames Handeln eine Zukunft hat. Ob jung oder alt, Sympathisant oder eingefleischter Fan: Die Hansa-Familie muss nun mehr denn je zusammenstehen!“ Es wurde auch vereinbart, dass Verein und Fanvertreter in Zukunft besser miteinander kommunizieren. Fanordner auf der Südtribüne und gemeinsame Spieltagsauswertungen mit den Polizeibehörden sind Beispiele dafür. Dieser Fandialog wird sich auch in der Reaktivierung der „Hansa Fanforen“ widerspiegeln. Ebenso wurde ein detailliertes Eskalationsszenario bei einem Verstoß gegen die vereinbarten Verhaltensregeln beschlossen. Hierzu wird es zukünftig eine „Arbeitsgemeinschaft Südtribüne“ geben, die sich aus Fanvertretern und Vertretern des F.C. Hansa zusammensetzen wird und die die Umsetzung der zwischen Fans und Verein getroffenen Vereinbarung begleiten wird. Damit geht zwingend einher, dass der Bereich der Präventionsarbeit des Vereins zukünftig neu aufgestellt und deutlich ausgebaut wird. Hierzu wird der regelmäßige Dialog zu den Fans und Mitgliedern vertieft und die Schaffung von Angeboten für Fans und Mitglieder dabei im Vordergrund stehen. Der F.C. Hansa Rostock möchte somit seiner Rolle als „größtes Jugendzentrum in Mecklenburg-Vorpommern“ gewissenhaft nachkommen und damit auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. „Wir Fans freuen uns darauf, die Mannschaft durch lautstarken und bedingungslosen Support auf der Hintertortribüne zu unterstützen. Wir wollen, dass der F.C. Hansa Rostock und seine Fans wieder ein einheitliches, starkes Bild des Miteinanders in der Öffentlichkeit repräsentieren. Deshalb hat sich die aktive Fanszene verbindlich dazu bekannt, für eine friedliche Fankultur einzustehen“, so Roman Päsler, Vorstandsmitglied der Fanszene Rostock und führt weiter aus: „Wir müssen es schaffen, dass jeder Hansafan unseren Verein gerade in der jetzigen schwierigen Situation aktiv unterstützt und „JA zum FCH“ sagt. Der Stolz aus den vergangenen Jahren muss wiederbelebt werden. Deswegen bitten auch wir von der Fanszene Rostock e.V., dass jeder Hansafan die Spiele im heimischen Stadion besucht um unseren einzigartigen Verein lautstark zu unterstützen.“ Auch die Mitglieder der Task Force tragen die Entscheidung des F.C. Hansa Rostock mit: Vor dem Hintergrund der angekündigten klaren Verhaltensregelungen für die aktive Fanszene und weiterer Maßnahmen zur kurzfristigen Verbesserung der Sicherheit stellen die Task Force und der Örtliche Ausschuss für Sport und Sicherheit (ÖASS) ihre bisherigen Bedenken gegen die Wiedereröffnung der Südtribüne zurück. Beide Fachgremien werden die Auswirkungen in den nächsten Monaten sehr aufmerksam verfolgen und dem Verein weiterhin beratend zur Seite stehen. Ebenso äußert sich Thomas Laum, Präsident des Polizeipräsidiums Rostock: „Das Polizeipräsidium Rostock begrüßt den neu begonnenen Kommunikationsprozess zwischen Verein und Fanszene Rostock e V. und verbindet damit die Hoffnung, dass dies zu einem Rückgang von Straftaten und Gewalt im Zusammenhang mit Fußballspielen des F.C. Hansa führt und insoweit der Sport wieder stärker in den Vordergrund rückt. Die Polizei sieht diesen Dialog als Beginn einer Gesamtentwicklung, der auch das Verhältnis zwischen Fanszene und Polizei dauerhaft verbessern soll. Die Polizei will ihren Beitrag dazu leisten. Verbunden ist dies mit der Vorstellung, dass die Bemühungen von Verein und Fanszene von einer möglichst breiten Mehrheit der Hansa-Anhänger mitgetragen und gelebt werden.“ „Wir begrüßen ausdrücklich die klare Entscheidung der beratenden Gremien, die Wiedereröffnung der Südtribüne zu befürworten. Es ist vor allem der großen Mitwirkungsbereitschaft der aktiven Fanszene, dem transparenten Vorgehen der Vereinsführung und der vertrauensvollen Arbeit in den Gremien zu verdanken, dass dieses Ergebnis von allen Beteiligten als tragfähige Lösung anerkannt wird. Wünschenswert wäre die Festigung eines darauf aufbauenden Dialoges zwischen den Beteiligten“, erklärt Nico Stroech, Leiter des kommunalen Fanprojekts Rostock. Abschließend bittet der F.C. Hansa Rostock seine Anhänger und Sympathisanten darum, ihren Verein so zahlreich und lautstark wie möglich im Stadion zu unterstützen! Die Mannschaft wird auf dem Platz alles dafür tun, attraktiven und erfolgreichen Fußball zu zeigen, während die Mitarbeiter des FCH gemeinsam mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern darum bemüht sein werden, dass es für die Besucher ein sicheres, attraktives und unvergessliches Fußballfest wird! Quelle: F.C. Hansa Rostock Innenminister Caffier reagiert verhalten Die Ankündigung des Aufsichtsrates des F.C. Hansa Rostock, die Südtribüne der Rostocker DKB-Arena unter Auflagen wieder für die organisierte Fanszene zu öffnen, ist von Innen- und Sportminister Lorenz Caffier mit Zurückhaltung aufgenommen worden. „Ich anerkenne die in den vergangenen Wochen deutlich wahrnehmbaren und ernsthaften Bemühungen der neuen Führungsspitze des F.C. Hansa Rostock, neben den sportlichen und wirtschaftlichen Problemen des Vereins auch die über Jahre angestauten Sicherheitsprobleme zu bewältigen. Vor diesem Hintergrund akzeptiere ich, trotz der damit verbundenen Risiken, auch die jüngste Entscheidung des Vereins zur Wiederöffnung der Südtribüne“, so Caffier. „Ich hoffe zugleich, dass dies auch von der organisierten Fanszene als deutliches Signal der Vereinsführung verstanden wird.“ Die Chance für einen Neubeginn unter einer neuen Vereinsführung ist da. Die Öffnung der Südtribüne ist ein Angebot des Vereins an seine Fans. Der F.C. Hansa muss jetzt ein Gesamtpaket von Maßnahmen schnüren, mit dem der Verein die Sicherheit im Umfeld seiner Spiele künftig gewährleistet. Zu dem Gesamtpaket gehört zum Beispiel auch ein klares Bekenntnis der organisierten Fanszene gegen jegliche Form von Gewalt. Maßstab müssen dabei die im vergangenen Jahr von der Innenministerkonferenz gegenüber DFL und DFB gemachten Forderungen sein. „Ich wünsche mir, allen Vereinsmitgliedern und Fans des F.C. Hansa Rostock, dass sich dieser gewagte Schritt der neuen Vereinsführung auszahlen wird und werde die weitere Entwicklung sehr aufmerksam verfolgen“, so der Minister. Quelle: Ministerium für Inneres und Sport
18. Januar 2013 | Weiterlesen
17. Sportlerehrung 2013 - Ehrung für Rostocker Sportler
Die sportlichen Erfolge des Jahres 2012 hat die Hansestadt Rostock heute auf ihrer traditionellen Sportlerehrung in der Stadthalle gewürdigt. Rostocker Sportlerinnen und Sportler hatten im letzten Jahr insgesamt elf Weltmeisterschafts- und 13 Europameisterschaftsmedaillen erkämpft. Sie errangen neun Titel bei Internationalen Deutschen Meisterschaften und waren bei Deutschen Meisterschaften 81 Mal siegreich. „Sie sind Botschafter unserer Hansestadt und Sympathieträger bei nationalen und internationalen Sportevents. Ihr fairer Kampfeswille ist uns allen Vorbild”, unterstrich Oberbürgermeister Roland Methling vor den rund 200 geladenen Gästen, darunter 86 Sportlerinnen und Sportler, 26 Trainerinnen und Trainer, 21 Vereinsvorsitzende sowie Sponsoren. Auf dem heutigen Festempfang repräsentierten sie die 189 Rostocker Sportvereine mit ihren inzwischen 43.894 Mitgliedern. Die entspricht einem Zuwachs von 1.730 Mitgliedern im Vergleich zum Jahr 2011. Erfolg und sportlicher Höhepunkt des vergangenen Jahres waren zweifelsfrei die XXX. Olympischen Spiele und die XIV. Paralympics in London gewesen. Jana Schmidt vom 1. Leichtathletikverein Rostock hatte die erste paralympische Medaille für Rostock gewonnen – Bronze im 100-Meter-Sprint. Mit weiteren sportlichen Erfolgen hatten unter anderem Torsten Kröger mit der EM-Bronzemedaille im Short Track, Regina Warnemünde mit dem EM-Titel im Speerwurf der Altersklasse W55, Malte Daberkow mit dem WM-Silber im Achter und Thomas Winkelmann mit dem EM-Titel im Triathlon Sprint geglänzt. Die Hansestadt Rostock bietet mit dem Olympiastützpunkt Mecklenburg-Vorpommern, dem Bundesstützpunkt Rudern sowie den Bundesnachwuchsstützpunkten Segeln, Short Track und Wasserspringen eine kompakte sportliche Struktur. Die leistungssportlichen Grundlagen der Rostocker Talente werden in den 13 Landsleistungszentren und den sechs Landesstützpunkten entwickelt. Hier unterstützen auch die zwei Rostocker „Eliteschulen des Sports“, das Christophorusgymnasium und die Regionale Schule „Heinrich Schütz“. Auch im vergangenen Jahr wurde nachhaltig in Sportstättenprojekte investiert, so in die abgeschlossenen Generalsanierungen der Sporthallen in der Maxim-Gorki-Straße und im Stephan-Jantzen-Ring für über 3,2 Millionen Euro. Mit einem ambitionierten Programm wird die weitere Sanierung des Hallenschwimmbades „Neptun“ in Vorbereitung auf die Europameisterschaften im Wasserspringen 2013 und 2015 in Angriff genommen. Dafür sind 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Mit Fördermitteln des Landes und Mitteln aus dem städtischen Haushalt werden die Voraussetzungen geschaffen. Darüber hinaus wird die Umgestaltung des Sportkomplexes in der Warnemünder Parkstraße forciert. Der zweite Kunstrasenplatz ist dort bereits nutzbar. Der Neubau des Vereinsgebäudes folgt in diesem Jahr. 2014 ist dann Baustart für die Sporthalle. 1,2 Millionen Euro wurden in die neue Sporthalle unterhalb der Petrischanze investiert, die im Sommer für den Sport nutzbar sein wird. Begonnen wird in den nächsten Wochen mit der Modernisierung des Sportplatzes in der Sternberger Straße und dem Neubau einer Schul- und Freizeitsportanlage im Stephan-Jantzen-Ring für rund 3,2 Millionen Euro. Investiert wurde auch in die Ausstattung von Sportstätten. So wurden 84 Mattenteile für die Eissporthalle angeschafft, die für das Training und die Wettkämpfe der Short Tracker jetzt den geforderten ISU-Sicherheitsstandard gewährleisten. 2012 hat die Hansestadt Rostock rund 1,03 Mio. Euro an Vereine und Verbände für Wettkampffahrten, Veranstaltungen sowie Miet- und Betriebskosten als direkte Sportförderung gezahlt. Liste der im Rahmen der Sportlerehrung 2013 in Rostock Geehrten [Pdf] Quelle: Rathaus Pressestelle
16. Januar 2013 | Weiterlesen
Soforthilfe für das Volkstheater
Einmal Luft holen für das Volkstheater Rostock. Die Finanzierung und damit das Überleben des Theaters ist erst mal abgesichert. Angesichts einer drohenden Insolvenz beschloss die Bürgerschaft heute in einer Sondersitzung eine Finanzspritze in Millionenhöhe. Vereinbart wurde, dass das Volkstheater eine Rückstellung in Höhe von 867.000 Euro auflösen kann. Diese war für eventuelle Vergütungsnachzahlungen für die Musiker vorgesehen. Das Bundesarbeitsgericht verhandelt derzeit noch die Frage, ob den Orchestern ein höherer Lohn zusteht. Sollte dies der Fall sein, würde in Rostock nun die Stadt dafür aufkommen. Außerdem erhöht die Stadt ihren Zuschuss für das Jahr 2013 um 320.000 Euro von 7.914.000 Euro auf 8.234.000 Euro. Zusätzliche 130.000 Euro werden für notwendige Investitionen zur Verfügung gestellt. Im nächsten Jahr soll der Zuschuss um 900.000 Euro erhöht werden. Dafür soll der Entwurf des Haushaltssicherungskonzeptes 2013 bis 2018 angepasst werden. „Mit dieser stabilen Finanzsituation können wir selbstbewusst in die Verhandlungen mit dem Land um ein eigenständiges Theater gehen“, kündigt Oberbürgermeister Roland Methling für die Gespräche in der kommenden Woche an. Auch über den im letzten Jahr vom Land in Aussicht gestellte Zuschuss von 500.000 Euro soll dann geredet werden. Die letzten sieben Tage haben er und die Geschäftsführung des Volkstheaters intensiv um diese Lösung gerungen, die die Bürgerschaft nun einstimmig unterstützte. Dennoch sei dieser Beschluss kein Freibrief, sagte das Stadtoberhaupt und mahnte strenge Kontrollen und straffes Management an. Frank Giesen (CDU) schob den Schwarzen Peter für die finanzielle Schieflage des Theaters dem Orchester mit seinen Gehaltsforderungen zu und rief die Musiker auf, an den Verhandlungstisch zu kommen. Auch Roland Methling musste Kritik einstecken. Russisches Roulette habe der OB mit dem Volkstheater gespielt, verglich Dr. Wolfgang Nitzsche: „Er hätte schon viel eher reagieren können“. Diese Einschätzung teilten auch Vertreter anderer Fraktionen. Die Entscheidung heute Abend sei nur ein kleiner Wermutstropfen, um Zeit zu gewinnen, kommentierte der kaufmännische Geschäftsführer Stefan Rosinksi nach der Sitzung. „Wir haben noch einen eigenen Konsolidierungsanteil von 450.000 Euro im Jahr 2014 zu leisten. Damit werden wir uns demnächst befassen.“ Außerdem will das Theater ein eigenes Konzept als Gegenentwurf zu den vom Land geplanten Umstrukturierungsmodellen der Theater Mecklenburg-Vorpommerns vorlegen. „Wir glauben, dass da nichts von funktioniert, und werden in den nächsten Wochen ein eigenes erarbeiten“, kündigt Rosinski an. Vor der Sitzung hatten auch etwa 100 Demonstranten – darunter viele Volkstheatermitarbeiter – mit Schildern in der Rathaushalle gegen die Theaterpolitik protestiert. Musikalische Unterstützung erhielten sie von der Norddeutschen Philharmonie Rostock und dem Opernchor des Volkstheaters, die einen Eindruck ihrer Klangmächtigkeit im Rathaus vermittelten. Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens teilte mit, dass bereits über 2000 Postkarten, mit denen der Theaterförderverein Unterstützung mobilisieren will, bei ihr eingetroffen seien.
15. Januar 2013 | Weiterlesen