Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Luxusyacht „Samar“ macht im Stadthafen Rostock fest
Eine weiße, 77 Meter lange Luxusyacht zieht seit gestern Abend die Blicke der Passanten im Stadthafen auf sich. Ausgestattet mit mehreren Pools, einem Kino, Sauna, Fitnessraum und Bars auf vier Decks zählt die „Samar“ zu den größten und teuersten privaten Motoryachten der Welt. Ach ja, für einen Helikopter ist an Bord auch noch Platz. Mit dem soll der Schiffseigner, der kuwaitische Scheich Kutayba Youssef Ahmad Alghanim, aber schon Richtung Berlin abgedüst sein, bevor die Yacht im Stadthafen anlegte. Übrigens überlässt der Milliardär, der zu den reichsten Männern der Welt zählt, das nach seiner Tochter benannte Schiff auch Charterern – für läppische 650.000 Euro pro Woche. Bis Sonntag könnt ihr euch ja mal zumindest von außen anschauen, ob das für euch infrage kommt.
13. Juni 2012 | Weiterlesen
Lidl stellt Projekt für Anker-Ruine in der Doberaner Straße vor
In die denkmalgeschützten Gemäuer der einstigen Spirituosenfabrik „Anker“ in der Doberaner Straße 144 soll jetzt neues Leben einziehen. Ein Bauantrag für das 1870 errichtete und seit Jahren leer stehende Backsteingebäude sieht im Erdgeschoss einen Lidl-Lebensmittelmarkt sowie in den drei Obergeschossen 23 Wohnungen vor. Darüber hinaus ist für die Bewohner eine Tiefgarage geplant. Die Discounter-Kunden sollen künftig 59 PKW-Außenstellplätze nutzen können. „Die gelungene Verbindung von historischer Bausubstanz mit moderner Lebensqualität wird sich zu einem attraktiven Anziehungspunkt in unserer Hansestadt entwickeln“, lobt Oberbürgermeister Roland Methling das Projekt. Heute (13. Juni 2012) wird das Projekt im Ortsbeirat Kröpeliner-Tor-Vorstadt (19 Uhr, KOE, Ulmenstr. 44) beraten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle Aktualisierung, Ortsbeiratssitzung, 13. Juni 2012 von Stefanie: Vier Nein-, drei Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen – mit knapper Mehrheit lehnte heute Abend der Ortsbeirat der KTV die Pläne für den Neubau eines Lebensmittelmarktes auf dem Ankergrundstück in der Doberaner Straße ab. „Ich sehe hier noch zu viele Sachen, die unklar sind“, begründete Vorsitzende Anette Niemeyer (Rostocker Bund/Graue 09) ihre Ablehnung. Sie kritisiert die Zufahrt des Lieferverkehrs und befürchtet, dass es zwischen den Bewohnern der neuen Wohnungen und den Gästen des Freigartens im gegenüberliegenden Peter-Weiss-Haus wegen des Lärms zu Konflikten kommt. Außerdem stellt sie die Verträglichkeit eines weiteren Lebensmittelmarktes zur Untersuchung des Einzelhandelgutachtens infrage. Dabei beruft sie sich auf die Aussage der Gutachter, dass der Stadtteil quantitativ bereits überversorgt sei. Nur etwa 500 Meter die angrenzende Friedrichstraße hinunter entsteht derzeit an der L22 ein Netto-Markt. Den Bedenken konnte Ortsbeiratsmitglied Fabian Rüsch (FDP) hingegen nicht folgen. Er lobte die hochwertige Architektur und sagte: „Was ich hier sehe, ist eine Ruine, die wir eigentlich alle schon im Hinterkopf aufgegeben haben. Die bekommt jetzt eine letzte Chance.“ Von einer letzten Chance sprach auch Denkmalpflegerin Uta Jahnke. „Seit 15 Jahren beschäftigen wir uns mit dem Projekt.“ Die Nachnutzung von Industriedenkmalen sei eine große Herausforderung, die bisher wegen der besonderen Auflagen immer am Geld gescheitert ist. Auch für Detlef Kurnoth vom Bauamt stellte die Ruine ein Ärgernis dar, welche in den letzten Jahren immer gesichert werden musste. Trotz Ablehnung des Ortsbeirates, die nur empfehlenden Charakter besitzt, dürfte der eingereichte Bauantrag am Dienstag mit großer Wahrscheinlichkeit im Bauausschuss auf Zustimmung stoßen.
13. Juni 2012 | Weiterlesen
Schüler aus der Partnerstadt Raleigh zu Gast im Rathaus
Very international konnte sich heute Vormittag unser Oberbürgermeister im Rathaus geben. Neun Highschool-Schüler aus unserer amerikanischen Partnerstadt Raleigh waren in Rostocks Regierungszentrale zu Gast. „Fantastic“, so das Urteil der charmanten Besucher über Roland Methlings Englisch, mit dem er über die Geschichte und Vorzüge unserer Hansestadt referierte. Am Montag waren Andrew Snee, Leland Foster, Hannah Smooth, Jude Verril, Maggie Clekin, Brookes Nicholes, Amanda Gaskin, Jacob Kriegsmann und Mitchel Lester mit ihren beiden Lehrern in Rostock angekommen. Die nächsten beiden Wochen werden sie die 10. Klasse des Erasmus-Gymnasiums besuchen. Das Schulsystem stößt bei den Schülern, die ihre Deutschkenntnisse verbessern wollen, auf besonderes Interesse. „Es ist so anders. Ich mag die Art, wie sie lernen. Es wird erwartet, dass ich etwas tue und wenn ich es nicht mache, ist es mein Problem“, schildert der 17-jährige Andrew Snee seine ersten Eindrücke vom deutschen Schulunterricht. Die Bescheidenheit schätzt Leland Foster. „In Amerika geht es immer um das größte Haus oder das größte Auto. An unserer Schule haben Schüler in unserem Alter schon ein Auto“, beschreibt der 15-Jährige die Unterschiede. Die Sonnenauf und -untergänge sind für den Amerikaner vom 35. Breitengrad noch gewöhnungsbedürftig. Für die Zeit dazwischen sei für die Gäste aus North Carolina in den kommenden Tagen aber noch einiges geplant. Nachtwächterführung, Drachenbootfahren, ein Besuch der Universität, Ausflüge zum Landtag nach Schwerin und ins Ozeaneum nach Stralsund stehen auf dem Programm, zählt Lehrer Thomas Wulf vom Erasmus-Gymnasium auf. Am Wochenende sorgen die Gasteltern für ein Familienprogramm. Nach dem Schüleraustausch in Rostock freuen sich die Highschool-Schüler auf eine Woche Berlin. Seit 2005 gibt es den Schüleraustausch zwischen dem Rostocker Erasmus-Gymnasium und der Needham B. Broughton High School und der Sandersson High School in Rostocks Partnerstadt Raleigh. Im letzten Herbst waren die Rostocker Schüler für zwei Wochen in Amerika zu Gast mit einer anschließenden Stippvisite in New York, erzählt die 16-jährige Tina Schwarze vom Erasmus-Gymnasium. Im Gegensatz zu den amerikanischen Schülern, die eine Förderung erhalten, finanzieren die Rostocker Schüler und ihre Familien die Reise privat – nicht jeder Schüler leisten kann sich das Reisebudget von 1300 Euro jedoch leisten.
13. Juni 2012 | Weiterlesen
„Dar Mlodziezy“ in Warnemünde mit Open-Ship
Die Besuche der Windjammer vor der 22. Hanse Sail in Warnemünde setzt das polnische Vollschiff „Dar Mlodziezy“ fort, das in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert. Das rund 109 Meter lange Schiff lädt am 12. Juni von 13.00 bis 20.00 Uhr, am 13. und 14. Juni von 10.00 bis 20.00 Uhr und am 15. Juni von 10.00 bis 15.00 Uhr zur Besichtigung ein. Der Preis des Tickets beträgt 2,50 Euro, Kinder haben kostenfreien Zugang. Der niederländische Zweimast-Gaffelschoner „Eldorado“ (Baujahr 2010) ist die Nummer 175 in der Teilnehmerliste der 22. Hanse Sail vom 9. bis 12. August 2012. Der schnittige Neubau mit 37,50 Meter Länge und einer Segelfäche von 320m² ist erstmals bei der Rostocker Sail dabei und bietet am 2. Augustwochenende Tagestörns auf der Ostsee an. Auch auf zahlreichen weiteren Traditionsseglern und Museumsschiffen gibt es noch Tickets, um das wunderbare Revier zwischen Stadthafen und den Warnemünder Molen und die Ostsee von Bord aus zu erleben. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock, Foto: Archiv Hanse Sail Rostock
12. Juni 2012 | Weiterlesen
Das Jugendtanztheater Rostock präsentiert „too matsch“
Die junge Generation leidet am Überfluss – so inszeniert es zumindest das Jugendtanztheater Rostock in seinem neuesten Stück „too matsch“, das am Samstag Premiere feierte. Unter der Leitung von Tanzlehrer Peter Mann haben zwölf Tänzerinnen und Tänzer im Alter zwischen 15 und 20 Jahren ein Tanzstück erarbeitet, das sie selbst als „kunstvoll verpackten Aufschrei einer ganzen Generation“ bezeichnen. Das nachgesetzte „jawoll!“ bekräftigt ihre Bereitschaft, sich dem sie überwältigenden Fluss entgegenzustellen, das „System zu durchschauen“ und ihm in Bewegungen künstlerischen Ausdruck zu verleihen. Die Bühne dafür ist ganz schlicht, einfach ausgeleuchtet und vollkommen schwarz ausgestattet. Auf dem blanken Boden lassen sich Gedankenfetzen – für das Publikum kaum lesbar – mit weißer Kreide aufschreiben und anschließend mit der schwarzen Kleidung der Tänzer wieder wegwischen. Zum Einsauen hervorragend geeignet, wird zum Schluss voller Zerstörungswut eine Wassermelone darauf zertrümmert. Eine matschige Angelegenheit und zusammen mit anderen Kleckereien entsteht so ein rabiates Abschlussbild, das das Wortspiel im Titel des Tanzstückes „too matsch“ aufgreift. Matsch steht also am Ende des Kampfes mit der Unmenge an Informationen und Gefühlen, die auf die Protagonisten in den einzelnen Szenen einstürzen. Genauso wie ihre Anzahl und Intensität, wächst auch der Anspruch an den einzelnen Menschen, sie zu bewältigen, am besten mit Höchstleistungen. In „too matsch“ erspüren die jungen Tänzer die Grenzen und machen sie sichtbar. Unterstützt durch anschauliche Requisiten stellen sie in klar abgegrenzten Szenen verschiedene Alltagssituationen dar, in denen sich die Überforderung durch Missgeschicke, Erschöpfung und Aggressivität ausdrückt. Ein anregendes Ratespiel auch für das Publikum: Was ist hier zu viel? Und vor allem wozu das Ganze? Obwohl die Sinnfrage als Kompass, um sich im Überangebot zurechtzufinden, erkannt wird, verstehen es die namenlosen Figuren nicht, ihn zu nutzen. Das richtige Maß zu finden bleibt schwierig, Werte werden immer wieder infrage gestellt. Besonders beeindruckend ist eine Szene, in der einzelne Personen mit Zuneigung überschüttet werden. Zunächst lächelt die angesichts der Aufmerksamkeit Dankbare. Doch dann kippt die Stimmung und sie entzieht sich qualvoll der Aufdringlichkeit. Mal mehr, mal weniger ausdrucksstark und spannungsreich sind die Bewegungen der jungen Tänzer, die meist in großer Formation frei oder synchron tanzen. Auch Solisten können mit ihrem Talent glänzen. Bemerkenswert ist die Darbietung der beiden jungen Herren. Die anfängliche Befürchtung, dass sie mit ihren Hip-Hop Moves nur im Kontrast zu den Tänzerinnen bleiben, löst sich glücklicherweise bald auf. Ein Quartett mit ihnen und zwei Damen mit Breakdance-Elementen zählt sicherlich zu den Höhepunkten der Inszenierung. Die jedem ans Herz zu legen ist, der sich an anregendem, jungen Tanztheater erfreut. Wer das Stück sehen möchte, hat am 23. und 24. Juni noch einmal die Gelegenheit dazu. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr im Peter-Weiss-Haus und kosten an der Abendkasse acht Euro bzw. sechs Euro ermäßigt.
11. Juni 2012 | Weiterlesen
Vier Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde zu Gast
Vier auf einen Streich: Beim ersten Vierfachanlauf der Saison 2012 legten heute Morgen die AIDAblu, die Norwegian Sun und die MS Nautica im Ostseebad Warnemünde an, während das Kreuzfahrtschiff Costa Voyager am Liegeplatz 41 des Rostocker Seehafens festmachte. Aus Calais kommend hat die „Costa Voyager“ die weiteste Anfahrt hinter sich, während die anderen drei Schiffe fast schon in Geschwaderfahrt aus der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hätten anreisen können. Während es die „Nautica“ abends in Richtung Roenne zieht, steht für die anderen drei Kreuzliner das estnische Tallin als nächstes Ziel auf der Reiseroute. Bereits gestern gab es einen Dreifachanlauf im Ostseebad, bei dem neben der Costa Fortuna und der Marco Polo erstmalig auch der Kreuzfahrtsegler „Star Flyer“ den Passagierhafen Rostock-Warnemünde anlief. Insgesamt brachten die sieben Schiffen an diesem Wochenende rund 11.000 Passagiere und 3.300 Besatzungsmitglieder nach Rostock. Der zweite Vierfachanlauf steht für den 20. Juli im Anlaufkalender des Warnemünder Kreuzfahrthafens. Während die AIDAblu, die Emerald Princess und die Silver Cloud im Ostseebad festmachen, muss die Empress an diesem Tag in den Überseehafen ausweichen. Drei Tage später machen wirklich vier Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde fest. Während die MS Marina und die Silver Whisper an P7 bzw. P1-4 anlegen, werden sich die Balmoral und die Seabourn Pride am 23. Juli den Liegeplatz P8 teilen.
10. Juni 2012 | Weiterlesen
Hansa: Pannewitz geht, Geenen, Humbert und Mendy kommen
Kevin Pannewitz verlässt den F.C. Hansa Rostock Kevin Pannewitz wird in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot des F.C. Hansa Rostock tragen. Der 21-Jährige, der in den vergangenen Wochen in Absprache mit den Hansa-Verantwortlichen beim VfL Wolfsburg vorgespielt hatte, wird sich ab sofort den „Wölfen“ von Cheftrainer Felix Magath anschließen. Der Defensivspieler durchlief seit 2008 die Nachwuchsakademie und bewohnte auch das Internat des F.C. Hansa. Da der gebürtige Berliner noch einen gültigen Vertrag über den 30. Juni 2012 hinaus bei Hansa Rostock besitzt, erhalten die Ostseestädter von den Niedersachsen eine entsprechende Ablösesumme. Über die genauen Transfermodalitäten vereinbarten beide Vereine allerdings Stillschweigen. Der F.C. Hansa Rostock wünscht „Panne“ auf seinem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Hansa holt mit Rick Geenen zweiten Niederländer Der F.C. Hansa Rostock hat sich für die kommende Spielzeit die Dienste des rechten Verteidigers Rick Geenen gesichert. Der 23 Jahre alte Niederländer wechselt von Fortuna Sittard aus der Jupiler League – der zweithöchsten Spielklasse in den Niederlanden – für zwei Jahre in die Hansestadt und ist im neuen Kader des F.C. Hansa neben Johan Plat bereits der zweite Niederländer. Rick Geenen, der zwar vornehmlich als Rechtsverteidiger gilt, aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, war in der abgelaufenen Saison Stammspieler auf seiner Position rechts in der Viererkette. Der Defensivspezialist machte sich in seiner Heimat auch einen Namen als Torschütze – in 144 Zweitliga-Spielen markierte er immerhin 14 Treffer. Der 1,80m große Neuzugang geht die Aufgabe in Rostock mit viel Enthusiasmus und großen Zielen an: „Der Schritt nach Deutschland zu einem Traditionsverein wie Hansa Rostock ist eine großartige Aufgabe für mich, auf die ich mich sehr freue. Dass die Verantwortlichen im Verein soviel Vertrauen in mich setzen, ehrt mich sehr und ich werde natürlich alles dafür tun, dem Verein auf dem Weg zurück in die 2. Bundesliga zu helfen.“ Der in Geleen geborene Rick Geenen erlernte das Fußballspielen beim RKFC Lindenheuvel und spielte seit seinem 12. Lebensjahr bei Fortuna Sittard. Geenen ist bisher der Jüngste der Neuzugänge des F.C. Hansa. Trainer Wolfgang Wolf über den Wechsel von Geenen zum F.C. Hansa: „Wir haben uns ganz bewusst für Rick entschieden, weil er perfekt in unser Anforderungsprofil und auch charakterlich gut in die Mannschaft passt. Bei Fortuna Sittard hat er sich zum Stammspieler entwickelt und will nun mit uns den nächsten Schritt auf seiner Karriereleiter machen.“ Neuzugang für die 6er-Position: Julien Humbert wechselt an die Ostseeküste Der F.C. Hansa Rostock freut sich, einen weiteren Neuzugang für die Spielzeit 2012/2013 vorstellen zu können. Julien Humbert unterschrieb einen Einjahresvertrag bis zum 30. Juni 2013. Damit wechselt der defensive Mittelfeldspieler von FC Rot-Weiß Erfurt an die Küste. Bei den Thüringern kam der 27-Jährige in den vergangenen drei Jahren auf 29 Einsätze in der 3. Liga, verpasste hierbei aber verletzungsbedingt die gesamte Spielzeit 2010/2011. Der Franzose entstammt der Jugendakademie des FC Metz. Nach seinen ersten beiden Stationen 1. FC Saarbrücken und dem MSV Duisburg freut er sich auf eine neue Herausforderung bei seinem vierten Verein in Deutschland: „Mein Ziel war es schon immer, einmal in der zweiten Bundesliga zu spielen. Beim F.C. Hansa sehe ich hierfür die besten Chancen und freue mich darauf dabei mitzuhelfen, wieder in diese Spielklasse zurückzukehren. Die Gespräche mit dem Trainer und dem Manager in Verbindung mit dem hervorragenden Umfeld in Rostock, haben mich absolut davon überzeugt, zum F.C. Hansa zu wechseln“, erklärt Julien Humbert. Chef-Coach Wolfgang Wolf ist froh, bei der Kaderzusammenstellung einen weiteren Schritt voran gekommen zu sein: „Wir sind absolut überzeugt von Juliens Fähigkeiten. Er hat eine hervorragende Ausbildung genossen und wird uns dabei helfen, die anstehenden Aufgaben positiv zu bewältigen. Nach seiner langen Verletzungspause haben wir uns im zweimaligen Probetraining von seiner Leistungsfähigkeit überzeugt. Es ist schön, ihn auf der Kogge willkommen heißen zu können.“ Internationale Erfahrung: Noël Alexandre Mendy wechselt nach Rostock Bei den Neuverpflichtungen des F.C. Hansa Rostock geht es weiterhin international zu. Der Verein nahm heute den 28-jährigen Franzosen Noël Alexandre Mendy für zwei Jahre unter Vertrag und besetzt somit die im Kader noch vakante Offensivposition auf der rechten Seite. Der Rechtsfuß Mendy ist in Paris geboren und spielte in der Jugend unter anderem beim FC Versailles. Seine Profilaufbahn begann allerdings 2003 in Tschechien beim 1.FK Pribram und in den folgenden 8 Jahren kam der Rechtsaußen auf 163 Erstligaspiele bei drei verschiedenen Vereinen in der Gambrinus Liga. Trotz 1,90m Körpergröße ist Noël Alexandre Mendy außergewöhnlich ballgewandt und besticht durch enorme Schnelligkeit, die er auch schon international in fünf UEFA-Cup Spielen (zwei Tore) unter Beweis stellen konnte. In der vergangenen Saison spielte Mendy in der 2. englischen Liga (League One) und war dort unumstrittener Stammspieler. Nach dem Abstieg seines Vereins FC Chesterfield sucht er nun an der Ostsee eine neue Herausforderung: „Ich war viele Jahre in Tschechien und dort kennt man Hansa Rostock sehr gut. Mein Wunsch war es schon immer, einmal in Deutschland zu spielen. Der Verein hat sich sehr um mich bemüht und ich bin glücklich, dass es geklappt hat. Ich freue mich auf die Fans, die Mannschaft und die Stadt und wünsche mir, dass wir gemeinsam den größtmöglichen Erfolg haben. Ich möchte mit Hansa Rostock wieder dort hin, wohin der Verein gehört, nämlich in die 2. Bundesliga!“ Für Chef-Coach Wolfgang Wolf ist die Verpflichtung von Noël Alexandre Mendy eine ganz wichtige Personalie: „Mendy verkörpert einen Spielertypen, den wir so in Rostock schon lange nicht mehr gesehen haben. Er ist enorm schnell, sehr dynamisch, dabei technisch versiert und darüber hinaus durch seine Größe auch noch kopfballstark. Das sind ideale Voraussetzungen für die Position im offensiven rechten Bereich, auf der wir vor allem noch Bedarf hatten. Alex Mendy kann aber auch auf der linken Seite spielen oder zentral eingesetzt werden, was zusätzlich taktische Varianten ermöglicht. Wir sind sehr froh, dass uns seine Verpflichtung gelungen ist." Quelle: F.C. Hansa Rostock
10. Juni 2012 | Weiterlesen
Kunstsammlung des NDR in der Kunsthalle Rostock
Dass die Begriffe Rundfunk und bildende Kunst nur scheinbar nicht zusammenpassen, zeigt zurzeit die Rostocker Kunsthalle. Dort kann man seit gestern neben der Ausstellung „Out of Control“ ungefähr 50 Bilder aus der Kunstsammlung des NDR sehen. Unter dem Motto „Weite und Licht“ werden verschiedenste norddeutsche Landschaftsdarstellung aus dem vergangenen Jahrhundert gezeigt. Die Idee einer Kunstsammlung kam in den 60er Jahren auf. Es befanden sich bereits Bilder in den Büros und Funkhäusern und man beschloss, diese in eine gemeinsame Sammlung zusammenzuführen. Über die Zeit sind so mehr als 150 Bilder gesammelt und angekauft worden, die regelmäßig im Sendegebiet gezeigt werden. Aber, wie kann, in Zeiten von Rundfunkgebührenerhöhung und knapper Kassen, überhaupt Kunst gekauft werden? „Heute ist das nicht mehr möglich, die Sammlung in dieser Form besteht seit mehreren Jahren und wurde zuletzt nur durch Dauerleihgaben erweitert“, erzählt Elke Haferburg, die Direktorin des NDR Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern, gestern bei der Eröffnung. Trotzdem sei es wichtig, die Bilder zu zeigen und so auch als Förderer der Kultur präsent zu sein. „Es ist uns nicht möglich, Einrichtungen finanziell zu unterstützen. Wir sehen unsere Hauptaufgabe eher darin, über kulturelles Leben in verschiedenen Facetten zu berichten“, erklärt Elke Haferburg. Zwar seien durch den Ankauf der Bilder früher Künstler und Einrichtungen gefördert worden, doch heute beschränkt sich die Kulturförderung nur noch auf Berichterstattung und Medienpartnerschaften. „Wir sind Medienpartner der Kunsthalle und hoffen durch die aktuelle Ausstellung viele Gäste in das Haus zu locken.“ Ehrenamtlich zuständig für die gesammelten Gemälde ist Dr. Rudolf Großkopff. Er konzipierte auch diese Ausstellung gemeinsam mit dem Team der Kunsthalle. Den Besuchern wird ein Spaziergang durch die Kunstgeschichte geboten, sogar im doppelten Sinne. Beim Gang durch die Kunsthalle begegnen einem Strände und Flüsse, Alleen und Wiesen und nur ganz vereinzelt Tiere und Menschen. Die vielfältigen Farbenspiele und Eindrücke der Landschaften des nördlichen Deutschlands stehen im Mittelpunkt der Darstellung. „Ich bin stolz, so viele bekannte Maler auf einmal in unserem Haus zu haben“, sagte Dr. Jörg-Uwe Neumann von der Kunsthalle. So treffen Mitglieder der Künstlerkolonie Worpswede auf Erich Heckel, Günter Grass, Otto Niemeyer-Holstein und den Rostocker Kunstpreisträger Matthias Wegehaupt. Ebenso vielfältig wie die Landschaften und die darstellenden Künstler ist die Form, in der sie dargeboten werden. Am häufigsten sind Ölbilder und Aquarelle vertreten, aber es gibt auch Linolschnitte, Radierungen und Arbeiten mit Bleistift und Tuschfeder. Wer jetzt Lust hat, die vielfältigen norddeutschen Landschaften zu erkunden, hat bis zum 15. Juli in der Kunsthalle die Möglichkeit dazu. Der Eintritt ist frei, auch für Besucher, die keine Rundfunkgebühren zahlen. Man kann aber natürlich auch weiterhin die reichhaltige Natur selbst erforschen.
10. Juni 2012 | Weiterlesen
Hansa-Manager Stefan Beinlich legt sein Amt nieder
Der F.C. Hansa Rostock bedankt sich bei Stefan Beinlich für seine engagierte zweijährige Arbeit als Manager und respektiert dessen Entscheidung, sein Amt niederzulegen und per 30.06.2012 das Anstellungsverhältnis aufzuheben. Bereits unmittelbar nach Saisonende hatte Stefan Beinlich den Vorstand darüber informiert, dass er die Verantwortung für die sportlich enttäuschende Spielzeit in der 2. Bundesliga übernimmt und den Weg frei machen möchte. „Diese Konsequenz als Verantwortlicher für die Lizenzmannschaft spricht für Stefan Beinlich. Wir haben Verständnis für diese weitreichende Entscheidung, auch wenn wir sie sehr bedauern. Um die ohnehin schwierige Kaderplanung nicht zu gefährden bat der Vorstand ihn, den Cheftrainer bei der Zusammenstellung des Teams im Hinblick auf die Saison 2012/2013 zu unterstützen. Es war vereinbart worden, dass Stefan Beinlich erst nach Beendigung der strategischen Planungen von seinem Posten zurück tritt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des F.C. Hansa Rostock, Bernd Hofmann. Für Stefan Beinlich war die Bitte um Entbindung von seinen Aufgaben logische Folge des Abstiegs: „Ich trage dafür die Verantwortung und kann nicht einfach so tun, als sei nichts geschehen. Dass ich nach Saisonende nicht alles stehen und liegen lasse, sondern dem Wunsch des Vorstandes nach Begleitung der Saisonplanung unterstütze, war für mich selbstverständlich. Jetzt ist die Saison 2012/2013 auf den Weg gebracht und ich kann Danke sagen beim F.C. Hansa, bei den Fans für ihre ungebrochene Leidenschaft, bei den Verantwortlichen für das Vertrauen, bei Trainern, Mannschaft, Mitarbeitern, Sponsoren und Medienvertretern für zwei lehrreiche und emotionale Jahre“, so der scheidende Manager. Der Vorstandsvorsitzende wird dem Aufsichtsrat satzungsgemäß einen neuen geeigneten Kandidaten für das Vorstandsamt vorschlagen. Bis dahin übernimmt der Cheftrainer die Manager-Aufgaben als Interimslösung. Der F.C. Hansa Rostock wünscht „Paule“ Beinlich, der mit dem Verein in den vergangenen beiden intensiven Jahren durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist, für seine persönliche und berufliche Zukunft alles erdenklich Gute. Quelle: F.C. Hansa Rostock
8. Juni 2012 | Weiterlesen
Sieben Kreuzfahrtschiffe laufen am Wochenende Rostock an
An diesem Wochenende werden sieben Kreuzfahrtschiffe Kurs auf die Warnowmündung nehmen. Drei Kreuzfahrtschiffe laufen am Sonnabend, den 9. Juni den Passagierhafen Warnemünde an: Costa Fortuna, Marco Polo und erstmals der Kreuzfahrtsegler Star Flyer. Am Sonntag folgen AIDAblu, Norwegian Sun und MS Nautica in Warnemünde. Costa Voyager, ebenfalls das erste Mal in Rostock, wird als viertes Schiff im Überseehafen festmachen. Insgesamt werden auf den sieben Schiffen rund 11.000 Passagiere und 3.300 Besatzungsmitglieder Rostock-Warnemünde einen Besuch abstatten. „Rostock Port Party“ für Ryndam und Celebrity Eclipse am Dienstag Ein weiterer Premierenanlauf findet am 12. Juni in Warnemünde statt. Dann legt das 220 Meter lange Kreuzfahrtschiff Ryndam der Reederei Holland America Line im Ostseebad an. An Bord des aus Kopenhagen kommenden Urlauberschiffes, das gegen 5 Uhr morgens am Cruise Center erwartet wird, befinden sich 1200 Passagiere. Zwischen 8 und 9 Uhr wird am kommenden Dienstag auch das mit 317 Metern Länge und einer Bruttoraumzahl von 122.000 größte Schiff der diesjährigen Saison im Ostseebad erwartet: Celebrity Eclipse bringt rund 2800 Seereisende und 1200 Crew-Mitglieder nach Warnemünde. Am Abend veranstaltet die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock die zweite „Rostock Port Party“ des Jahres am Warnemünder Passagierkai. Um 19 Uhr beginnt das maritime Fest mit Live-Musik, Schlepper-Ballett und Moderation von Marko Vogt und Horst Marx. Höhe- und zugleich Schlusspunkt der Party wird gegen 22.45 Uhr das Feuerwerk zur Verabschiedung von Ryndam mit Kurs auf Tallinn sein. Drei weitere „Rostock Port Partys“ finden am 6. Juli, 3. und 22. August am Warnemünder Passagierkai statt. Die maritimen Feste werden in diesem Jahr unterstützt von der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, von NDR1 Radio MV und dem Nordmagazin, der Hanseatischen Brauerei Rostock, Karls Pier 7, dem Lotsbetrieb Mecklenburg-Vorpommern, dem Busunternehmen Joost’s Ostsee-Express, dem Unternehmen Parken & Meer, MV de luxe sowie den Rostocker Schleppern. Seit 2005 organisiert die Hafen-Entwicklungsgesellschaft gemeinsam mit Partnern diese beliebte Veranstaltungsreihe in Warnemünde. Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
8. Juni 2012 | Weiterlesen
Zweiter Architekturwettbewerb für das Petriviertel
Nachdem bereits der erste Architekturwettbewerb für das neue Wohngebiet zwischen Östlicher Altstadt und Ufer der Warnow in Rostock im vergangenen Jahr über 100 Planungsbüros aus ganz Deutschland und mehreren europäischen Ländern angezogen hatte, war auch diesmal das Interesse sehr groß. Zusammen mit der Bauherrin, der Wohnanlage Petriviertel GmbH & Co.KG wurden durch die Hansestadt Rostock zehn Planungsbüros aus wieder über 100 Bewerbungen für eine Teilnahme an dem Realisierungswettbewerb ausgewählt. Ziel des Wettbewerbsverfahrens war es, eine hohe gestalterische und funktionelle Qualität der zukünftigen Wohnbebauung zu sichern. Denn das Petriviertel soll ein architektonisch, ökologisch und energetisch beispielhaftes Wohngebiet werden. Die siebenköpfige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Carsten Lorenzen, Architekt aus Dresden, entschied sich für den Entwurf der Kopenhagener Arbeitsgemeinschaft Wuttke & Ringhof Architekten BDA/VLA Vilhelm Lauritzen Architekten MAA. Das Preisgericht hat in sehr intensiver Diskussion letztendlich drei herausragende Entwürfe prämiert. Der erste Preis überzeugte durch sehr gute Wohnungsgrundrisse und eine gut durchgearbeitete Architektur von hoher gestalterischer Qualität. Beim zweiten Preis ist das stringente Konzept überzeugend gewesen. Der 3. Preis wiederum zeigt u.a. einen interessanten Umgang mit dem öffentlichen Raum. „Wir sind überzeugt, dass die prämierten Arbeiten eine hervorragende Grundlage für die Bauherrin darstellen, eine Wohnbebauung im Petriviertel mit einem hohen Wohnwert und qualitätsvoller Architektur zu realisieren.“ erläuterte Jurymitglied Anja Epper, Sachgebietsleiterin im Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft. Der 2. Preis gibt an das Architekturbüro Keipke aus Rostock und der dritte Preis an die Architekt DI Helmut Zieseritsch Ziviltechniker GmbH. Alle Arbeiten werden einschließlich der Auszüge aus dem Preisgerichtsprotokoll ausgestellt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Quelle: RGS, Fotos: Visualisierung der möglichen Bebauung, die den 1. Preis erhalten hat
8. Juni 2012 | Weiterlesen
Happy Birthday, Sara! Elefantendame wird 50
Happ Birthday, Sara! Auf ein halbes Jahrhundert kann die afrikanische Elefantendame des Rostocker Zoos heute zurückblicken. Bereits seit 1964 lebt der Dickhäuter in der Hansestadt. Mit ihren 50 Jahren ist Sara der älteste afrikanische Elefant Europas. 100 Kilogramm Futter verspeist das fast drei Tonnen schwere Rüsseltier am Tag. Viel Grünzeug, wie Heu und Stroh, steht auf ihrem Speiseplan, dazu etwas Obst und Gemüse und ab und zu auch mal Zwieback und Knäckebrot. Seit Elefantenkuh Yvonne (Spitzname Bibi) 2009 eingeschläfert werden musste, lebt Sara allein auf der Rostocker Anlage. Daran wird sich nichts mehr ändern, denn der Rostocker Tiergarten verabschiedet sich von der Elefantenhaltung. Zu hoch wären die Kosten, um die Großtieranlage den aktuellen Haltungsnormen anzupassen und zu schwierig wäre es, passende Tiere zu bekommen. Bis die Elefanten-Ära im Rostocker Zoo endet, wünschen wir Sara aber noch viele glückliche Jahre – die Lebenserwartung afrikanischer Elefanten liegt immerhin bei bis zu 70 Jahren.
7. Juni 2012 | Weiterlesen
Hansa sagt danke - Testspiel gegen Rostocker Stadtauswahl
Wenn sich die neu formierte Mannschaft des F.C. Hansa am 17. Juni erstmals in der DKB-Arena präsentiert, werden nicht nur die Rostocker Neuzugänge ihre Stadion-Premiere feiern. Auch die Akteure des Hansa-Kontrahenten – einer Rostocker Auswahl – spielen zum ersten Mal vor großer Kulisse in der DKB-Arena. Und für die meisten dieser Spieler wird es wohl auch ein einmaliges Erlebnis bleiben, denn im Punktspielalltag sind sie lediglich in sechs- bis neunklassigen Vereinen zuhause. Fünf Mannschaften aus der Hansestadt sowie weitere fünf aus Rostocker Randgemeinden bilden die Auswahl, die von den Trainern Michael Küppers und Holger Scherz zusammengestellt wurde. Die drei Verbandsligisten Rostocker FC, Sievershäger SV und TSV Graal-Müritz stellen insgesamt zehn Spieler, die vier Landesligisten SV Hafen, SV Warnemünde, FSV Bentwisch und SV Pastow zusammen neun Spieler ab. Komplettiert wird der 25-köpfige Kader durch jeweils zwei Akteure des PSV Rostock (Landesklasse), FK Rene Schneider und FSV Kritzmow (jeweils Kreisoberliga). Während es sich bei der Begegnung am 17. Juni für den F.C. Hansa um das erste Testspiel auf die neue Drittliga-Saison handelt, ist sie für die Spieler aus den unterklassigen Mannschaften der Abschluss des alten Spieljahres. Die letzten Spieltage in Landesliga und Landesklasse stehen erst am kommenden Wochenende auf dem Programm, die Vertreter aus der Kreisoberliga haben sogar noch ein bzw. zwei Tage vor dem Freundschaftsspiel gegen den F.C. Hansa Meisterschaftsspiele auszutragen. Lediglich der Spielbetrieb in der Verbandsliga ist bereits beendet. Von Vizemeister Sievershäger SV wirken mit Robert Franke und Ryan Gyaki auch zwei Akteure in der Rostocker Auswahl mit, die in der Vergangenheit bereits für die zweite Mannschaft des F.C. Hansa aufgelaufen sind. Erfahrenste Akteure sind die beiden 34jährigen Stürmer Ringo Scholz und Heiko Mohrmann, während Verteidiger Martin Haeske und Mittelfeldspieler Paul Mohs mit jeweils 21 Jahren die jüngsten Auswahlspieler sind. Die Rostocker Jungs werden standesgemäß eingekleidet und laufen in einem exklusiven NIKE-Trikot mit dem Schriftzug „ROSTOCK“ und dem Rostocker Stadtwappen auf. Den Rücken schmückt ein toller goldfarbener Aufdruck. Dieses Trikot-Highlight kann auch im Fanshop des F.C. Hansa erworben werden. Der Kader der Rostocker Auswahl im Überblick: Torhüter: Benny Heskamp (Sievershäger SV), Florian Krause (FK Rene Schneider) Abwehr: Tom Buntrock (FSV Kritzmow), Martin Drewniok (Rostocker FC), Martin Haeske (PSV Rostock), Christopher Kaminski (FSV Bentwisch), Michael Kullat (TSV Graal-Müritz) Mittelfeld: Johannes Drewniok (SV Hafen), Ryan Gyaki (Sievershäger SV), Tobias Kirschnik (Rostocker FC), David Krause (SV Warnemünde), Tobias Scherf (TSV Graal-Müritz), , Michael Küter (SV Pastow), Marc Mauersberger (FK Rene Schneider), Paul Mohs (FSV Kritzmow), Raik Priebke (SV Hafen), Carl-Friedrich Scharlau (Rostocker FC), Christian Seering (SV Pastow), Ron Tara (FSV Bentwisch) Angriff: Michael Ahrens (TSV Graal-Müritz), Björn Boy (FSV Bentwisch), Robert Franke (Sievershäger SV), Moritz Horstmann (PSV Rostock), Heiko Mohrmann (SV Warnemünde), Ringo Scholz (Rostocker FC) Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
7. Juni 2012 | Weiterlesen
Französische Schulboote laufen den Hafen Rostock an
Im Rahmen einer Ausbildungsreise besuchen drei französische Schulboote die Hansestadt Rostock. Die Ausbildungsboote HNS „GUEPARD“, HNS „LEOPARD“ und HNS „LYNS“ werden am Freitag, 08.06.2012, vormittags im Stadthafen an der Haedge-Halbinsel Liegeplatz 80-81 festmachen und voraussichtlich am 11.06.2012 auslaufen, um ihren Ausbildungstörn fortzusetzen. Trotz umfangreichen Programms, welches unter der Federführung des Marinestützpunktkommandos Warnemünde erarbeitet wurde, können die französischen Ausbildungsboote besichtigt werden. Das sogenannte „Open Ship“ wird am Samstag und Sonntag jeweils in der Zeit von 14:00 – 17:00 Uhr durchgeführt. HNS GUEPARD (A752), HNS LEOPARD (A748), HNS LYNS (A751) Nationalität : Frankreich Länge : 43 m Breite : 8,3 m Tiefgang : 3,8 m Speed : 11 kn Besatzung : 3 Offiziere, 31 Bootsleute, 14 Mannschaften, 27 Kadetten Quelle: Marinestützpunktkommando Warnemünde
7. Juni 2012 | Weiterlesen
Rostocker Teddybärkrankenhaus hat Sprechstunde
Angespannte Stimmung im Operationssaal. Der Patient ist betäubt und bereit für den Eingriff. Die Angehörigen sind nervös, doch die Ärztin arbeitet konzentriert und kann dem Stofftier Hoppel Hase den Schwanz mit wenigen Handgriffen wieder annähen. Jetzt noch einen Verband anlegen und der junge Besitzer ist wieder glücklich. Alltag im Teddybärkrankenhaus, das bis zum kommenden Samstag Sprechstunde hat. Erfunden wurde das Projekt 1999 und drei Jahre später gab es die erste Stofftierklinik in Rostock. In den letzten vier Jahren ruhte die Idee, doch in diesem Jahr hat eine Gruppe von 13 engagierten Human- und Zahnmedizinstudenten wieder ganz viel Vorbereitungsarbeit geleistet und so sollen mit Hilfe von über 100 weiteren studentischen Helfern bis Samstag ungefähr 1100 Plüschtiere behandelt werden. Ziel der Aktion ist es, die Kinder zwischen zwei und sechs Jahren spielend an den Themenkomplex Krankenhaus heranzuführen und ihnen die Angst davor zu nehmen. Neben der Teddybehandlung gibt es für die Jungen und Mädchen auch einen Lehrparcours, in dem gesunde Ernährung und richtiges Zähneputzen geübt werden. Nebenbei wird den Kleinen auch ein bisschen anatomisches Wissen näher gebracht. Dazu hat Studentin Elisabeth extra drei Teddybären mit einem Innenleben versehen. Mit einer Größe von über zwei Metern haben die Rostocker auch den größten Organteddy Deutschlands. Mit einem Reißverschluss kann man den Bauch öffnen und Lungenflügel, Herz und auch den acht Meter langen Darm herausnehmen. Über eine Öffnung im Mund kann der Bär auch intubiert und so künstlich beatmet werden. Am spannendsten für die ersten Kinder war heute Morgen aber die Behandlung selbst. Die Jungen und Mädchen kamen mit Dinosauriern, Schlangen, Hunden und natürlich Bären aus Stoff in die RoSaNa, die Rostocker Simulationsanlage für Notfallausbildung in der Schillingallee. Dort wurden die Patienten zuerst aufgenommen und von einem Teddydoc untersucht. Wenn das Problem noch nicht klar identifiziert werden konnte, ging es anschließend zum Röntgen oder in ein spezielles Plüschtier-MRT. Danach folgte die Behandlung im OP, inklusive steriler Kleidung für die kleinen Besitzer, die ausnahmsweise bei der Operation dabei sein durften. Zum Schluss noch eine Impfung und alles war wieder in Ordnung. Eine der ersten Gruppen bestand heute aus Kindern der Kita „Haus Sonnenschein“ vom DRK. Die Jungen und Mädchen zwischen vier und sechs Jahren waren hellauf begeistert und die ganze Zeit über gespannt bei der Sache. Viele verstauchte Flügel wurden versorgt, Verbände angelegt, Zähne untersucht und sogar die eine oder andere große Operation mit Vollnarkose durchgeführt. Als zum Schluss dann auch noch ein richtiger Krankenwagen angeschaut werden durfte, war der Tag für die Kinder perfekt. Und auch die Helfer und Organisatoren liefen die ganze Zeit über zwar etwas gestresst, aber allesamt mit einem breiten Grinsen umher. Zu den organisierenden Obärärzten gehören auch Felix Bock und Debora Scholübbers. Beide studieren Humanmedizin und waren erfreut, wie gut alles klappte. „Es war wirklich sehr viel Arbeit vorher, aber wenn man jetzt die strahlenden Kinder sieht, fällt die ganze Last von einem ab“, erzählt Felix. „Die Idee ist aus tiefstem Herzen entstanden“, ergänzt Debora. Am Samstag hat das Teddybärenkrankenhaus eine ganz reguläre Sprechstunde. Dann können Eltern zwischen 8:30 und 13 Uhr ohne Anmeldung mit ihren Kindern und den Stoffpatienten in das Universitätsklinikum in der Schillingallee kommen. Wer von euch Lesern Kinder hat, sollte die Möglichkeit unbedingt nutzen, denn die Aktion ist wirklich klasse.
7. Juni 2012 | Weiterlesen
Universität Rostock entscheidet über den Freiversuch
Schon Goethe wusste: „Mit den Jahren steigern sich die Prüfungen.“ Auch wenn er bei seiner Äußerung vielleicht nicht primär die Universitäten im Sinn hatte, gehören die Prüfungen doch zum Studium wie Mephisto zum Faust. Kein Wunder also, dass die heutige Senatssitzung der Universität Rostock von vielen Studenten genau verfolgt wurde, ging es doch um die in den letzten Wochen aufgekommene Gretchenfrage, ob der Freiversuch in der Prüfungsordnung erhalten bleiben soll. Studierende in den Bachelor- und Masterstudiengängen haben die reguläre Möglichkeit, eine nicht bestandene Prüfung einmal zu wiederholen. Durch den 2006 eingeführten Freiversuch entstand die Chance, einen weiteren Versuch zu bekommen, wenn die Leistung in der Regelstudienzeit erbracht wurde. Neben nicht bestandenen Prüfungen konnte man ihn allerdings auch nutzen, um bestehende Noten noch einmal zu verbessern. Auf der vergangenen Sitzung des Senats wurde die Debatte geführt, den Freiversuch zukünftig abzuschaffen. Vor allem die Lehrenden führten an, dass durch den Freiversuch ein immenser zusätzlicher Aufwand entstünde und Studierende mit Absicht unvorbereitet in Klausuren gingen, „nur um mal zu schauen.“ Auch sahen einige die Qualität der Abschlüsse bedroht, wenn abgelegte Prüfungen problemlos wiederholt werden dürften und Noten nur „wischiwaschi“ seien. Weiterhin sahen einige Senatsmitglieder die Gefahr, dass die Studierenden zu viel Zeit verschwenden und so das Studium unnötig in die Länge gezogen würde. Mit einer knappen Mehrheit wurde der Freiversuch abgeschafft. Doch die Studierendenschaft nutzte ihr Vetorecht und so wurde die endgültige Entscheidung auf die heutige Sitzung vertagt. Für sie ist der Freiversuch eine wichtige Entlastung in den sehr stressigen, modularisierten neuen Studiengängen. Vor allem der psychische Druck würde ohne die zweite Chance stark ansteigen. Wie wichtig das Thema für die Studierenden ist, zeigte die große Resonanz auf der heutigen Senatssitzung. Über 200 Studenten und Studentinnen waren mit Buttons, Stickern und Plakaten ins Medienzentrum gekommen, um live bei der Entscheidung dabei zu sein. „Rettet den Freiversuch!“ war überall zu lesen. Nach drei Stunden war es endlich soweit, die entscheidende geheime Abstimmung stand an. Kurz darauf folgten Jubel und tosender Applaus, zwölf der zwanzig anwesenden Senatoren stimmten dem Kompromissvorschlag der Studierendenschaft zu. Zukünftig wird der Freiversuch nur noch bei 30 Prozent aller Prüfungen in einem Studiengang zur Verfügung stehen. Dadurch besteht immer noch die Möglichkeit, schlechte Leistungen auszugleichen. Gleichzeitig werden aber auch die Dozenten entlastet, weil nicht mehr jede Prüfung wiederholt werden darf. Sehr glücklich mit dem Ausgang der Sitzung waren auch Ines Bartl und Thomas Dauben. Beide sind inzwischen Masterstudenten in Rostock und haben in ihrem Bachelorstudiengang Biowissenschaften mehrmals vom Freiversuch Gebrauch gemacht. „Ich hab mich dabei immer wochenlang vorbereitet, es sollte halt aber einfach nicht sein“, erzählt Ines. Vor allem in den Bachelorstudiengängen seien die Noten wichtig, um später im Master weitermachen zu können. Auch der Kompromiss ist für die beiden Studierenden in Ordnung. „Man will ja auch mal irgendwann fertig werden, da kann man nicht jede Prüfung wiederholen“, erzählt Thomas. Obwohl beide den Freiversuch mehrmals nutzen, sind sie in der Regelstudienzeit mit dem Bachelor fertig geworden. Der Freiversuch ist also gerettet, doch die Prüfungen müssen trotzdem weiterhin bestanden werden. Warum das manchmal nicht ganz leicht ist, beschrieb schon um 1800 der Schriftsteller Charles Caleb Colton: „Prüfungen sind deshalb so scheußlich, weil der größte Trottel mehr fragen kann, als der klügste Mensch zu beantworten vermag.“
6. Juni 2012 | Weiterlesen
Umweltpreis der Hansestadt geht 2012 an zwei Einrichtungen
Umwelt geht uns alle an. Vor allem in einem Bundesland, das primär vom Tourismus lebt, ist es wichtig, die natürlichen Ressourcen zu erhalten. Kein Wunder also, dass Rostock eine Vorreiterrolle auf diesem Gebiet einnehmen will. Neben großen Projekten wie dem „Masterplan 100%“ oder der Bewerbung als Fairtrade-Stadt sind es vor allem ehrenamtliche Helfer, die mit ihrem Einsatz Aktionen wie die Strandreinigung in Hohe Düne erst zu einem Erfolg machen. Um diese Individualleistungen zu honorieren, verleiht die Hansestadt Rostock seit 1993 den Umweltpreis „Joe Duty“. Benannt ist die Auszeichnung nach dem ehemaligen Kreisnaturschutzbeauftragten Joe Duty, der bis zu seinem Tod 1990 nicht nur verdienstvoll für den Umweltschutz arbeitete, sondern auch stark auf dem Gebiet der Umweltbildung aktiv war. Zu den bisherigen Trägern des mit 3500 Euro dotierten Preises gehören unter andrem das Ökohaus Rostock e.V., die DRK Kindertagesstätte Reutershagen und verschiedene Einzelpersonen. Sechs Projekte durften sich heute am Weltumwelttag im Festsaal des Rathauses Hoffnung auf den Preis machen. Nicht gereicht hat es für den Weltladen Rostock, die Initiative „Evershagen Dorf“, die Igelstation von Heidi French und ein Schülerprojekt vom Erasmusgymnasium. Doch der Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus, machte den Teilnehmern bei der Preisverleihung Hoffnung: „Es waren einige schöne Knospen dabei, die vielleicht in zwei Jahren, beim nächsten Umweltpreis schon eine prächtige, auszeichnungswürdige Blume sind.“ Auch der erste Preisträger, die NABU-Umweltbibliothek, hatte sich bereits vor zwei Jahren um den Preis beworben. Über 4000 Medien stehen in der Einrichtung in der Hermannstraße zum Ausleihen bereit, neben Büchern auch CDs und Spiele. Doch die von Tanja Flehinghaus-Roux geleitete Bibliothek bietet auch Beratungen und Bildungsaktionen an. Im Schuljahr 2010/2011 wurden so 130 Projekttage in Schulen durchgeführt. „Wir merken schon, dass wir bekannter werden“, erzählt Tanja Flehinghaus-Roux, die das Projekt seit vier Jahren begleitet. Zwar gibt es auch Förderungen, doch der Großteil der Arbeit passiert ehrenamtlich. Wofür die 1750 Euro eingesetzt werden, steht noch nicht konkret fest, wahrscheinlich aber für weitere Projekte und die Vergrößerung des Bestandes. Seit dem Klimagipfel 2009 in Kopenhagen wird im Rostocker Lokalradio LOHRO regelmäßig über Umweltangelegenheiten berichtet. Unter dem Titel „Umweltkonzentrat“ werden zweimal im Monat globale und lokale Themen besprochen, Aktionen veranstaltet und Gesprächspartner ins Studio geholt. In den letzten Sendungen ging es vor allem um die Themen alternative Energien und Recycling, wozu auch Vertreter aus lokalen Unternehmen Rede und Antwort standen. „Wir wollen vor allem einen Anstoß zum Handeln geben“, fasst Toralf Quandt die Arbeit der Redaktion zusammen. Auch Rostock-Heute hat einen winzigen Anteil am Gewinn, denn Toralf Quandt ist erst durch unseren Artikel zum letzten Preisträger IN NATURA auf den Umweltpreis aufmerksam geworden. Wer auch etwas tun will, hat zwei Jahre Zeit, um sich ein Projekt für den nächsten Umweltpreis zu überlegen. Inspiration kann man in der NABU-Umweltbibliothek oder bei der nächsten Sendung des Umweltkonzentrats am 13. Juni auf LOHRO bekommen.
5. Juni 2012 | Weiterlesen
Basketball beim 3. OSPA – ALL STAR DAY 2012
Spannender Sport, Spaß und Spenden standen heute im Mittelpunkt des dritten OSPA – ALL STAR DAYS. Sportprofis aus verschiedenen Rostocker Vereinen trainierten die letzten Wochen hart, um eine Chance gegen das U19 Team von ALBA Berlin zu haben. 300 Zuschauer waren in der Scandlines Arena dabei und sahen ein ausgeglichenes Basketballspiel für den guten Zweck. Doch bevor die Profisportler an den Ball durften, gab es noch ein buntes Rahmenprogramm. Den Anfang machten die Stars von morgen. Zwei Mannschaften der EBC-Grundschulliga zeigten den ALL STARS schon einmal, wie das mit den Körben geht. Die Jugendliga des Ersten Basketball-Club Rostocks ist mit inzwischen 120 Mitgliedern zu einem einzigartigen Projekt in der Nachwuchsförderung geworden. Auch sonst wurde den Zuschauern einiges geboten. Die Rostocker ALL STARS gaben eine Autogrammstunde, Matty – The Human Beatbox zeigte, wie viel Musik man nur mit dem Mund machen kann, die Zumbagruppe des Sportcenters Schwanenteich präsentierte den neuen Tanztrend und eine Tombola lockte mit 750 Preisen. In der Halbzeit des Spieles zeigte die Akrobatikgruppe „LT Acroliner“ eine wahnsinnige Turnshow. Die ganzen waghalsigen Drehungen und Überschläge machten mich schon beim Zuschauen schwindelig. Nun aber genug Spannung aufgebaut, kommen wir zum eigentlichen Spiel. Die ALL STARS setzten sich aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammen. Unter anderem waren ein Handballer, ein Spieler vom FC Hansa Rostock, ein Segler, zwei Footballer von den Griffins und ein Baseballspieler mit im Team. Unterstützt wurden sie von fünf Basketballern des EBC Rostock, sodass sich die Junioren ins Zeug legen mussten, um die bisherige Siegerposition zu verteidigen. ALBA war aber heiß und konnte so auch den Einwurf am Spielbeginn für sich entscheiden, ein schneller Angriff, Korb verfehlt, der Konter der Rostocker und die ersten zwei Punkte durch den Musiker Tino Bartos. Leider blieb das im ersten Viertel die einzige Führung für die ALL STARS und ALBA lag am Ende mit 23 zu 19 in Führung. Aber noch war alles offen. „Defense! Defense!“ feuerten die 300 Fans ihre Mannschaft an. Und das schien auch zu funktionieren, denn in der Verteidigung standen die ALL STARS sehr gut. Leider waren sie dann im Abschluss unsicher und vergaben oft Chancen oder hatten schlicht und einfach Pech. Wer weiß, vielleicht hätten „Offense“ Rufe mehr Treffer gebracht, so konnten die Berliner ihren Vorsprung zur Halbzeit aber auf sieben Punkte ausbauen. Ab dem dritten Viertel wurde das Spiel dann etwas unruhiger. Es gab viele Fouls und Freiwürfe und auch mehr Ballverluste. Trotzdem war es insgesamt ein sehr faires Spiel und unter den begeisterten Anfeuerungsrufen verkürzten die Rostocker zur Pause auf 54 zu 59. Eine kleine Sensation lag in der Luft. Um die Spannung weiter in die Höhe zu treiben, gab es in der letzten Pause das Finale des Five-Point-Shootings. Bei dem Zuschauerwettbewerb mussten in einer Minute möglichst viele Körbe aus verschiedenen Positionen erzielt werden. Am besten schlug sich Thore Burmeister aus Rostock. Der 13-Jährige hatte aber auch einen kleinen Vorteil, denn er trainiert seit zwei Jahren beim EBC Rostock. Trotzdem war er überglücklich über das handsignierte ALL STARS-Trikot. „Ich war total aufgeregt und musste mich erst durchringen, überhaupt mitzumachen“, erzählt er. Dann war es endlich soweit, die letzten zehn Minuten und die Rostocker kämpften sich bis auf zwei Punkte an ALBA heran. Doch es reichte auch in diesem Jahr wieder nicht für den Sieg. Die Berliner zündeten den Turbo und konnten zum Schluss verdient mit 83:76 gewinnen. Die Hälfte aller Rostocker Punkte erzielte der Basketballer Peter Maischak. Die Stimmung war trotzdem gut, denn es ging ja um den guten Zweck. 1345 Euro kamen durch die Eintrittsgelder zusammen. Der Betrag wurde von der Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen dann noch auf 1500 Euro aufgerundet. Zugute kommt die Summe dem Projekt „Basketball Summer Camp für alle“ des EBC. Mit der Spende soll es auch sozialschwachen Familien ermöglicht werden, ihre Kinder zu dem Basketballlager zu schicken. Ein rundum gelungener Tag also für alle Beteiligten, auch wenn es nicht ganz für den ersten Heimsieg gereicht hat. Aber bestimmt klappt es dann im nächsten Jahr. Weitere Eindrücke vom 3. OSPA – ALL STAR DAY 2012:
3. Juni 2012 | Weiterlesen
Künstlerischer „Hausbesuch“ im Rostocker Bahnhofsviertel
Tag der offenen Wohnungstür im Bahnhofsviertel. Na gut, nicht jedes stand offen, aber 22 Stationen sind für den ersten Versuch der Kunstaktion „Hausbesuch“ der P.ART-Kulturinitiative schon ein sehr guter Wert. Wohnungen, Vorgärten, Kanzleien und Arztpraxen wurden so für einen Tag zu kleinen Galerien mit großem Ambiente. Das Bahnhofsviertel war bisher nicht als Kunst- und Kulturzentrum der Stadt bekannt. Dass jedoch sehr wohl viel Potenzial in den Häusern zwischen Rosa-Luxemburg-Straße und Blücherstraße steckt, wollten Grit Sauerborn, Gudrun Brigitta Nöh, Janet Zeugner und Kristin Beckmann mit der ungewöhnlichen Aktion „Hausbesuch“ beweisen. Ganz normale Anwohner des Stadtteiles wurden gefragt, ob sie für einen Tag Kunstraumgeber sein wollen und viele sagten spontan begeistert zu. Doch mit den 22 Orten war es noch nicht getan, sie mussten auch mit Leben gefüllt werden. Und auch dabei gab es wieder eine Besonderheit, denn keine Arbeiten oder Künstler wurden doppelt präsentiert. In jeder Wohnung wurden Arbeiten von einem oder mehreren Künstlern gezeigt, die dann die meiste Zeit auch anwesend waren. So bot sich neben einem ansprechenden Kunstgenuss auch die Möglichkeit, mit den Urhebern der Werke ins Gespräch zu kommen. Zum Beispiel mit der Bildhauerin Barbara Wetzel. „Ich wollte nicht nur ein paar Arbeiten zeigen, sondern ein Nah-dran-Gefühl vermitteln und dafür eignet sich so eine Aktion natürlich besonders gut.“ So hat sie kurzerhand im Garten von Gerhard Pfützner unter seinem Carport eine Arbeitsstätte aufgebaut. Mithilfe einer alten Wäschemangel stellte sie live Drucke her, die vor allem alte Strommasten zeigten. „Die ins Rapsfeld gefallenen, alten Masten erinnerten mich an Fossilien von Dinosauriern und das fand ich spannend, in einen Druck zu verwandeln“, erklärt die Künstlerin, die ebenso wie ihr Gastgeber sehr von der positiven Resonanz begeistert war. Es war am Anfang schon ein wenig befremdlich, einfach so in fremde Wohnungen zu gehen. Aber gleichzeitig war es auch spannend, einmal Mäuschen zu spielen und einen Einblick in die Leben von fremden Menschen zu haben. An den 22 Standorten war auch eine große Vielfalt an Arbeitsweisen vertreten. So gab es Objekte und Skulpturen, Zeichnungen, Malerei, Fotografie und Grafiken. Letztere zum Beispiel in der Wohnung von Elke Watzemar, in der Christoph Chciuk zu Gast war. In Flur und Küche der Familie – zwischen Familienfotos und Alltagsgegenständen – wirkten die filigranen Papierschnitte und die farbenfrohen Bilder einfach. Anders als in einer Galerie wirkte das ganze Umfeld sehr natürlich und man bekam das Gefühl, als hingen die Bilder nie woanders. „Wir haben die Bilder schon gestern aufgebaut und ich musste immer wieder in der Wohnung rumlaufen, weil das so ungewohnt und toll war“, erzählt Jutta Schroeder begeistert. Sie und ihr Mann waren die Kunstraumgeber für den Maler Aram Galstyan. Seine Bilder zeigen Alltagssituationen, wie Balkonfassaden oder eine S-Bahn, die durch kräftige Farben eine ganze neue Wirkung bekommen. „Für mich als Künstler ist es toll, die Bilder mal an der Wand zu sehen. Sonst verkauft man sie und erfährt nicht, wie sie in der Wohnung des Käufers wirken.“ Ebenso wie bei Familie Schroeder fühlte ich mich bei allen Stationen sehr willkommen. Die Stimmung war ausgelassen, die Gastgeber boten Getränke und kleine Häppchen an, die Besucher waren interessiert und das Ambiente war stimmig. Eine durchweg gelungene Veranstaltung also, die nach Wiederholung schreit. Dann vielleicht ja in ganz Rostock.
2. Juni 2012 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff „Balmoral“ in Warnemünde zu Gast
Neben der „Norwegian Sun“ machte heute Morgen überraschend auch die 218 Meter lange „Balmoral“ der norwegischen Fred. Olsen Cruise Line Reederei im Kreuzfahrthafen Warnemünde fest. Außerplanmäßig, denn eigentlich war ein Anlauf in Oslo geplant. In Norwegen streiken derzeit jedoch die Staatsbediensteten, darunter seit Ende Mai auch die Hafenpiloten in Oslo. Nachdem bereits am Sonntag die „Vision of the Seas“ der Royal Caribbean Reederei nicht in Oslo anlegen konnte und ins schwedische Göteborg ausweichen musste, beschloss die Fred. Olsen Cruise Line kurzerhand eine Routenänderung. Statt nach Oslo ging es nach Rostock. Vor wenigen Wochen noch auf „Titanic“-Gedenkfahrt passierte die „Balmoral“ gestern den Nord-Ostsee-Kanal und machte heute früh am Pier 8 im Kreuzfahrthafen Warnemünde fest. Der nächste planmäßige Anlauf der „Balmoral“ steht für den 23. Juli 2012 im Anlaufkalender des Kreuzfahrthafens Rostock-Warnemünde. Von Southampton kommend wird das Kreuzfahrtschiff auf dem Weg nach Tallinn einen Zwischenstopp im Ostseebad einlegen. Sollte der Lotsenstreik in Norwegen andauern, könnten weitere Reedereien mit ihren Kreuzlinern auf die Ostsee ausweichen und damit auch dem Rostocker Kreuzfahrthafen zusätzliche Anläufe bescheren. Nicht vom Streik betroffen sind bislang die zwischen Deutschland und Norwegen verkehrenden Fähren, die nicht der Lotsenpflicht unterliegen.
1. Juni 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet Patrick Wolf
Verteidiger Patrick Wolf unterschrieb heute einen Zweijahresvertrag beim F.C. Hansa Rostock. Der 23-Jährige, der in Rostock erstmals in seiner Profilaufbahn von seinem Vater Wolfgang Wolf trainiert werden wird, wechselt vom KSV Hessen Kassel an die Ostsee. „Ich hatte ja im Winter bereits die Möglichkeit, ein paar Trainingseinheiten in Rostock mitzumachen und konnte so die erstklassigen Bedingungen bei Hansa kennenlernen. Als ich gehört habe, dass Hansa Rostock an mir interessiert ist, war ich sofort begeistert. Ich freue mich riesig auf die kommende Saison“, erklärt Patrick Wolf. Bei seiner früheren Station Wacker Burghausen konnte Patrick Wolf als Stammspieler in 66 Einsätzen bereits nachhaltig Drittligaerfahrung sammeln. Der gebürtige Kaiserslauterer, der unter anderem in den Jugendmannschaften seines Heimatvereins 1. FC Kaiserslautern, des 1. FC Nürnberg und des VfL Wolfsburg aktiv war, ist der vierte Neuzugang des F.C. Hansa für die kommende Spielzeit. Rechtsfuß Patrick Wolf kann vornehmlich in der Innenverteidigung, aber auch als rechter Verteidiger eingesetzt werden und verfügt bei 1,89m Größe über ein gut ausgeprägtes Kopfballspiel. Hansa-Manager Stefan Beinlich freut sich auf den Neuzugang: „Wir sind von Patricks Qualität und seinem vorhandenen Entwicklungspotential überzeugt. Er war sowohl bei Hessen Kassel, als auch vorher in der 3. Liga bei Wacker Burghausen Stammspieler und bringt so schon eine gewisse Erfahrung mit. Patrick ist ein technisch versierter Innenverteidiger, der nicht nur kopfball- und zweikampfstark ist, sondern auch über eine gute Spieleröffnung verfügt.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock
1. Juni 2012 | Weiterlesen
Stadtradeln 2012 - Schafft Rostock 100.000 Kilometer?
Der Startschuss zur bundesweiten Klimabündnis-Kampagne „Stadtradeln“ fällt heute (1. Juni 2012). Das nunmehr fünfte Mal in Folge tritt ganz Deutschland für den Klimaschutz in die Pedalen. Alle Kommunen und Landkreise sind aufgerufen, zwischen dem 1. Juni und dem 15. Oktober 2012 genau 21 Tage lang die Autos stehen zu lassen und auf die Fahrräder umzusatteln. Auch die Rostockerinnen und Rostocker steigen in diesem Jahr wieder auf die Fahrräder. Der Stadtradelzeitraum in der Hansestadt Rostock beginnt am 15. August und endet am 4. September. Drei Wochen lang fließen alle beruflich und privat gefahrenen Kilometer in die Gesamtwertung ein. Ob es zur Arbeit, zum Bäcker oder zum Wochenendausflug geht – jeder Kilometer zählt. Teilnehmen kann jede Person, die in Rostock lebt, arbeitet oder zur Schule geht. Es wird in Teams gefahren, die von Teamkapitänen angeführt werden. Diese melden sich bei der Klimaschutzleitstelle an. Sobald das Team auf der Kampagnenhomepage frei geschaltet ist, steht es jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer zur Online-Registrierung zur Verfügung. Täglich können die gefahrenen Kilometer in den Online-Kalender eingetragen oder schriftlich beziehungsweise telefonisch an die Klimaschutzleitstelle weitergeleitet werden. Es ist bereits das dritte Mal in Folge, dass sich die Hansestädter am „Stadtradeln“ beteiligen. Im vergangenen Jahr legten die knapp 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über 47.000 Kilometer zurück. Etwa sieben Tonnen Kohlendioxid wurden dabei im Gegensatz zur Autofahrt eingespart. Im Jahr 2012 hat sich die Hansestadt Rostock ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Die 100.000-Kilometermarke soll geknackt werden. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise in Krefeld (235.000 Einwohner) circa 135.000 Kilometer erradelt, Würzburg (134.000 Einwohner) schaffte 120.000 Kilometer und die Universitätsstadt Tübingen (90.000 Einwohner) konnte letztendlich über 360.000 Kilometer auf ihrem Konto verbuchen. „Für eine Großstadt und Universitätsstadt wie Rostock sollten 100.000 Kilometer mit links zu schaffen sein“, meint die Klimaschutzmanagerin im Umweltamt Ilona Hartmann. „Besonders die Kommunalpolitiker und die Stadtverwaltung sollten mit einem guten Beispiel voran gehen und gemischte Teams mit Bürgerinnen und Bürgern bilden.“ Ausgezeichnet werden die besten Radlerinnen und Radler sowie die besten Teams in verschiedenen Kategorien. Die Preisverleihung erfolgt zum Klima-Aktionstag „Autofrei und Spaß dabei!“ am 16. September 2012. Alle interessierten Teams können sich ab sofort bei Ilona Hartmann im Amt für Umweltschutz, Klimaschutzleistelle, anmelden, Tel. 381-7310. Stadtradeln ist eine Initiative des Klimabündnisses für nachhaltige Mobilität und Klimaschutz. Die Kampagne soll dazu beitragen, die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung verstärkt in die kommunalen Parlamente einzubringen. Im Jahr 2011 traten bundesweit rund 20.000 Radlerinnen und Radlern, darunter mehr als 500 Mitglieder der kommunalen Parlamente aus rund 60 Städten und Gemeinden kräftig in die Pedale. Sie radelten gemeinsam knapp vier Millionen Kilometer und ersparten der Umwelt im Vergleich zur Autofahrt somit fast 600 Tonnen Kohlendioxid. Für 2012 haben sich bereits mehr als 120 Kommunen angemeldet – absoluter Rekord. Weitere Informationen unter www.stadtradeln.de. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: U. Koch
1. Juni 2012 | Weiterlesen
Mit der Zeitmaschine durch die Evolution surfen
Wissenschaft zum Anfassen, Mitmachen und Mitdenken: Ab September 2012 führt das DARWINEUM die Besucher des Rostocker Zoos gemeinsam mit National Geographic Deutschland und dem National Geographic Channel auf eine spektakuläre Reise durch die Evolution. In drei großen Ausstellungsbereichen sind mehr als 40 faszinierende Tierarten zu erleben – ein einmaliges Naturerlebnis, das Umweltbildung und Wissenschaft auf 20.000 m2 mit einem „abenteuerlichen“ Unterhaltungskonzept verbindet. Gemeinsam mit dem Wissensmagazin National Geographic Deutschland sowie dem Münchener Dokumentationssender National Geographic Channel hat der Zoo Rostock eine Zeitmaschine programmiert, die Besucher in die einzelnen Etappen der Entstehungsgeschichte des Lebens versetzt. Wie sah unsere Welt vor 500 Millionen Jahren aus, wie vor fünf Millionen oder vor 50.000 Jahren? Über einen entsprechend programmierten Touchscreen werden diese Fragen im interaktiven Ausstellungsbereich auf Tastendruck beantwortet. Je nach Interesse können die Besucher eine Epoche wählen und sich dazu spannende Dokumentationen des National Geographic Channel anschauen. „Auf die Zusammenarbeit mit National Geographic Deutschland sind wir besonders stolz“, sagte heute Zoodirektor Udo Nagel. „Sie ermöglicht außergewöhnliche und zusätzliche Projekte im DARWINEUM.“ National Geographic-Chefredakteur Dr. Erwin Brunner ergänzte: „Das moderne Edutainment-Konzept des DARWINEUMS verbindet auf vorbildliche Art die Vermittlung der Evolutionsausstellung auf Charles Darwins Spuren mit einer spielerischen Darbietung von Wissen. Wir freuen uns daher sehr, diese Initiative des Rostocker Zoos als Premium-Partner zu begleiten.“ „Die deutschsprachige Ausgabe des Wissensmagazins mit dem gelben Rahmen sowie der Dokumentationssender stellten uns Fotos aus ihren Datenbanken sowie Filmmaterial zum Thema Evolution zur Verfügung. Darüber hinaus soll das Kino im Ausstellungssektor C nach dem renommierten Wissensmagazin benannt werden“, erläuterte der Zoodirektor. „Da sind wir noch nicht festgelegt, aber ‚National Geographic Cinema-Center‘ wäre eine mögliche Variante.“ „Wir freuen uns sehr, den Zoo Rostock und das interaktive DARWINEUM-Projekt mit einer Auswahl unserer hochwertigen National Geographic-Dokumentationen zu unterstützen und so einen aktiven Bildungsbeitrag zu leisten“, sagte Mirjam Laux, Managing Director FOX International Channels Germany. Geplant sind außerdem gemeinsame Vortragsreihen in Kooperation mit dem OZEANEUM Stralsund und dem bekannten, überregional bedeutsamen Umweltfotofestival „Horizonte Zingst“. Ausstellungsbauer starten im Juni Nach intensiven Vorbereitungsmaßnahmen und Sonderanfertigungen in ganz Deutschland stehen die Ausstellungsbauer bereits in den Startlöchern. Bis zur Eröffnung im September werden die vorbereiteten Exponate sowie die Kulissen eingebaut. Die Federführung liegt in der Hand des Stuttgarter Atelier Brückner. Die Macher der „Expedition Titanic“ in der Hamburger Hafenstadt haben mehr als 50 Projekte, darunter das BMW Museum in München, das Dornier Museum in Friedrichshafen und die naturkundliche Museumsausstellung „Saurier – Erfolgsmodelle der Evolution“ in Stuttgart höchst erfolgreich in Szene gesetzt. Der große Umzug der Tiere beginnt Ende August. Quelle: Zoo Rostock
31. Mai 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet Ken Leemans
Der F.C. Hansa Rostock kann den dritten Neuzugang für die Saison 2012-13 präsentieren. Aus der holländischen Eredivisie wechselt der Mittelfeldspieler Ken Leemans für 2 Jahre an die Ostseeküste. Leemans bringt mit seinen 29 Jahren die Erfahrung aus mehreren Erstligaspielzeiten in den Niederlanden mit und gilt als ordnende Hand vor der Abwehr mit besonderen Stärken im Kopfballspiel sowie im Zweikampfverhalten. In der abgelaufenen Saison konnte er aufgrund einer Rückenverletzung lange Zeit nicht eingesetzt werden. Diese Verletzung ist jedoch inzwischen ausgestanden und Ken Leemans wieder voll belastbar. Der Belgier, zuletzt noch im Einsatz für seinen aktuellen Verein VVV-Venlo, war bereits in Rostock und hat sich vor Ort von den Gegebenheiten überzeugt: „Ich bin sehr angetan von den Bedingungen die der Verein bietet. Das Stadion und das Vereinsumfeld sind hochklassig und der FC Hansa ein Verein mit großer Tradition. Ich bin sehr glücklich, dass ich die Gelegenheit bekomme, hier Fußball spielen zu dürfen.“ Mit den Neuverpflichtungen sowie den Vertragsverlängerungen in den letzten Wochen, ist der F.C. Hansa bei der Personalplanung für die Saison 2012-13 ein entscheidendes Stück weitergekommen. „Ken Leemans ist ein wichtiger Baustein für unsere Defensive. Er wird uns Stabilität auf der Position im defensiven Mittelfeld verleihen, da er viele Jahre Stammspieler auf höchstem Niveau in der ersten niederländischen Liga war und somit über eine enorme Erfahrung verfügt. Wir freuen uns sehr, ihn an Bord der Kogge begrüßen zu dürfen“, so Manager Stefan Beinlich. Quelle: F.C. Hansa Rostock
30. Mai 2012 | Weiterlesen
Rostocker Pfingstmarkt 2012 geht zu Ende
„Letzter Tag, letzte Gelegenheit“, echote es aus den Lautsprechern vom Autoscooter. Das Fahrgeschäft war eine von ungefähr 90 Möglichkeiten beim diesjährigen Pfingstmarkt, sein Geld gegen Vergnügen einzutauschen. Vier Tage lang konnten Besucher im Stadthafen bei herrlichem Wetter auf einem der ältesten Volksfeste Deutschlands schlemmen, einkaufen, losen und Riesenrad fahren. Im religiösen Kontext wird an Pfingsten die Wiederkehr des Heiligen Geistes auf die Erde und gleichzeitig der symbolische Geburtstag der Kirche gefeiert. Heutzutage ist aber nicht mehr viel von diesen christlichen Wurzeln übrig. Aber es beschwert sich natürlich trotzdem niemand über die freien Tage und die Möglichkeit, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Und so waren es auch überwiegend strahlende oder aber von der Sonne angestrahlte Gesichter, die über den 622. Pfingstmarkt schlenderten. Gerade am heutigen Familientag nutzten noch einmal viele Eltern die Gelegenheit, ihre Kinder bei ermäßigten Preisen in eines der Fahrgeschäfte zu setzen. Besonders die Kleinsten nahmen vergnügt in einem der Autos, Helikopter oder Feuerwehrwagen Platz. Für die Größeren gab es den Break Dancer oder das 38 Meter hohe Liberty Wheel. Wer genug gefahren ist, konnte sein Glück beim Pfeilwerfen, Dosenschießen oder natürlich der klassischen Losbude versuchen. Mit stolzgeschwellter Brust überreichten einige junge Männer den erlegten Plüschbären an ihre Freundin und ernteten als Dank einen Kuss. Für die Verpflegung gab es eine 300 Meter lange Schlemmer- und Marktmeile, die von den Hafenkränen bis zur Fährhaltestelle Schnickmannstraße reichte. Dort gab es neben Schmuck, Kleidung und Dufthölzern auch ungewöhnliche Angebote wie Bockbierbowle oder Luxusgrills. Gerade bei der knalligen Sonne waren aber vor allem die Eisstände sehr gefragt. Sehr außergewöhnliche Stücke bot auch Simone Wolter aus Gransee bei Berlin an. „Das sind Milchkannen, die ich wie alte Autos aufgearbeitet habe“, erzählt die Händlerin. Die alten Milchkannen werden in Form gebracht, mit Lasern durchlöchert und anschließend handlackiert. So stecken in einem fertigen Objekt bis zu 90 Stunden Arbeit. „Man kann sie dann vielseitig verwenden, zum Beispiel als Vase oder großes Windlicht – ich sage immer alte Gegenstände treffen neue Kunst.“ Auch wenn 10.000 Besucher erwartet waren, hatte Simone Wolter das Gefühl, dass wenig los war an den vier Tagen. „Freitag war komplett tote Hose und Samstag waren auch nur 300 Leute da.“ Trotzdem war sie mit ihren Verkäufen zufrieden. Nur die Stimmung gefiel ihr überhaupt nicht: „Ich hatte noch nie so sehr das Gefühl, dass die Leute negativ sind und keine Rücksicht auf mich und meine Waren nehmen, das finde ich schade.“ Auch die anderen Beschicker äußerten sich insgesamt verhalten über die Besucher. So blieben viele Gondeln des Riesenrades leer und auch vor der Bühne mit Livemusik war nicht viel los. „Es ist Monatsende, da ist nicht mehr viel Geld da und viele sind bestimmt am Strand. Aber es hätte ja auch regnen können und dann wäre gar keiner hier“, urteilte eine Beschickerin vom Schießstand. Insgesamt also alles wie in den letzten 621 Jahren: es war ganz gut, hätte aber besser sein können. Weitere Eindrücke vom Pfingstmarkt 2012:
28. Mai 2012 | Weiterlesen
„Die lustigen Weiber von Windsor“ im Klostergarten
Die Welt von William Shakespeare ist voll von Geheimnissen, Intrigen und Lügen. Da reicht manchmal schon der Titel aus, um den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu locken. „Die lustigen Weiber von Windsor“ heißt es seit gestern beim Sommertheater im Klostergarten zum Heiligen Kreuz. Doch Bart, Bierbauch und Brusthaar sind nicht wirklich weiblich, denn die Compagnie de Comédie lässt, wie zu Shakespeares Zeiten, nur Männer auf die Bühne. Somit dürfen Eugen Krößner und Fabian Ranglack in die Kleider der Edelfrauen Page und Fluth steigen. Beiden wird von dem Soldaten Sir John Falstaff (Manfred Schlosser) nachgestellt. Was dieser jedoch nicht weiß, ist, dass beide Frauen befreundet sind und so von den nicht ganz ernst gemeinten Liebesbekundungen wissen. Sie entschließen sich, dem liebestollen Falstaff eine Falle zu stellen. Wie für die Komödien von Shakespeare üblich gibt es aber natürlich noch weitere Handlungsstränge, die für viel Trubel auf der Bühne sorgen. Ein gehörnter Ehemann (Eckhard Ischenbeck) bemerkt Falstaffs Pläne und gibt sich als jemand anderes aus, um sein Vertrauen zu gewinnen. Ganz nebenbei verliebt sich der Neffe des Friedensrichters (Georg Haufler) auch noch in ein junges Fräulein und überhaupt scheint jeder mit jedem ins Bett zu wollen. Was schon auf dem Papier gar nicht so leicht zu verstehen ist, wird im Klostergarten noch komplizierter. Denn unter der Regie von Manfred Gorr ist eine rasante Achterbahnfahrt entstanden, die Shakespeares Verwechslungsgeschichte noch steigert. Denn nur Manfred Schlosser bleibt in seiner Rolle als John Falstaff, alle anderen Schauspieler wechseln am laufenden Band die Rollen. So kommt es vor, dass Fabian Ranglack, der gerade noch Gastwirt war, auf einmal eine Dame ist, die sich für jemand anderen ausgibt. Konfusion und die damit verbundenen Lacher waren also vorprogrammiert. Im Gegensatz zu den prächtigen Kostümen wurde der Rest des Stückes immer wieder an die heutige Zeit angepasst. Da werden Partnerschaften in einer Sexzeitung gesucht („Einsamer sucht Einsame“), CDs fliegen durch die Gegend und musikalisch kommen die Puhdys und Xavier Naidoo zu Gastauftritten. Ein wenig schade war, dass die Schauspieler nicht selbst gesungen haben, sondern sich nur theatralisch zum Playback bewegt haben. Stücke wie „Glorious!“ zeigten doch eindrucksvoll, wie sympathisch schiefer Gesang sein kann. Doch auch die gespielten Gesangseinlagen kamen beim restlichen Premierenpublikum so gut an wie die zotigen Dialoge, der Humor, der auch mal unter der Gürtellinie war und die guten schauspielerischen Leistungen. Besonders den Damen standen teilweise die Freudentränen im Gesicht, sodass ich dachte, die lustigen Weiber von Rostock seien gestern alle im Klostergarten gewesen. Auch der leichte Nieselregen oder die nervenden Mücken taten der Stimmung keinen Abbruch. Bis zum zweiten September müssen sich die vier Männer der Compagnie de Comédie nun mit ihren zwölf Figuren herumschlagen und den Geist Shakespeares an der Ostseeküste verbreiten. Ganz nach dem Motto: „Die Liebe ist wie ein Haus, errichtet auf fremdem Boden.“
27. Mai 2012 | Weiterlesen