Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

AIDAsol eröffnet Kreuzfahrtsaison 2012 in Warnemünde

AIDAsol eröffnet Kreuzfahrtsaison 2012 in Warnemünde

Heute Morgen, um 5:40 Uhr, legte die AIDAsol als erstes Kreuzfahrtschiff der Saison am Warnemünde Cruise Center an. Das Schiff beendet, aus Kopenhagen kommend, mit mehr als 2.000 Gästen an Bord eine 4-tägige Kurzreise. Nach dem Passagierwechsel wird die AIDAsol am Abend des 23. April 2012 gegen 21:00 Uhr verabschiedet. Die nächste Reise führt im Rahmen einer 4-tägigen Minikreuzfahrt nach Oslo und Kopenhagen, bevor das Schiff am 27. April erneut in Rostock-Warnemünde zu Gast sein wird. Am 31. Mai wird mit der AIDAblu ein weiteres Schiff der Kussmund-Flotte in Warnemünde einlaufen. 2012 werden die AIDAsol und die AIDAblu insgesamt 33-mal in der Hansestadt zu Gast sein. Das Rostocker Unternehmen AIDA Cruises nutzt den Kreuzfahrthafen von Warnemünde bereits seit vielen Jahren als Start- und Zielhafen für verschiedene Kreuzfahrten in der Ostsee. In dieser Saison führen von Anfang Mai bis Mitte September 10-tägige Reisen mit der AIDAsol und der AIDAblu u.a. in die Ostseemetropolen Sankt Petersburg, Tallinn und Stockholm. 2013 werden die Schiffe der Kussmund-Flotte noch öfter die Warnemünder Mole passieren. Besonderes Highlight der Saison wird die Vorstellung des neuen Schiffs AIDAstella sein, das am 17. März 2013 von Warnemünde aus auf Jungfernfahrt durch Nordeuropa geht. Insgesamt 45-mal wird es 2013 für Gäste und Besatzung "Leinen los!" in Rostock-Warnemünde heißen. Technische Daten der AIDAsol: 252 m lang, 32,2 m breit, 7,3 Meter Tiefgang, 71.100 BRZ, 14 Decks, 1.097 Passagierkabinen. 7 Restaurants, 11 Bars, 2.602 qm Wellnessbereich, 8.128 qm Außendecks, 3.000 qm Theatrium. 607 Besatzungsmitglieder sorgen sich um das leibliche Wohl und die Sicherheit der AIDA Gäste an Bord. Kapitän ist Josef Husmann. Quelle: AIDA Cruises

23. April 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt St. Pauli mit 0:3

Hansa Rostock unterliegt St. Pauli mit 0:3

Nach der Heimniederlage gegen den FSV Frankfurt musste Hansa Rostock sich gestern Nachmittag auch auswärts beim FC St. Pauli mit 0:3 geschlagen geben. Da der Karlsruher SC gleichzeitig Paderborn mit 2:0 bezwingen konnte, hat Hansa zwei Spieltage vor Saisonende vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. 22.620 Zuschauer, darunter trotz Unterlassungsverfügung der Hamburger Polizei auch gut 100 Hansa-Anhänger, verfolgen im Millerntor-Stadion das Spiel zwischen Hansa Rostock und dem FC St. Pauli. Im Vergleich zum letzten Partie gegen den FSV Frankfurt nimmt Hansa-Trainer Wolfgang Wolf vier Änderungen in der Aufstellung vor. Matthias Holst und Kapitän Sebastian Pelzer stehen wieder in der Viererkette, offensiv vertraut Wolf auf Tom Weilandt und Manfred Starke, der heute auf der rechten Außenbahn sein Debüt in der Startelf feiert. Michael Wiemann, Tobias Jänicke und Freddy Borg nehmen vorerst auf der Bank Platz, Edisson Jordanov gehört gegen die Hamburger nicht zum Kader. Die erste Chance der Begegnung erspielen sich die Gastgeber. Nach einem Freistoß von Max Kruse steigt Lasse Sobiech im Strafraum der Gäste in die Luft und verlängert den Ball mit dem Kopf – Hansa-Keeper Jörg Hahnel kann das Leder aber ins Toraus lenken. Knapp zwei Minuten später gelingt den Braun-Weißen dann aber doch die frühe Führung. Kruse lässt Marek Janecka auf der linken Seite stehen, flankt zu Marius Ebbers, der sich gegen Kevin Pannewitz durchsetzen kann und die Kugel im Fallen von der Torraumlinie aus zum 1:0 einschiebt. Hansa drängt auf den Ausgleich, doch erst gibt es nach einer schönen Vorlage von Marek Mintal ein Missverständnis zwischen Robert Müller und Tom Weilandt (15.), dann kann Pauli-Schlussmann Philipp Tschauner nach einer Ecke in der 19. Minute einen scharfen Volleyschuss von Mintal über den Querbalken lenken. Auch einen Kopfball von Dominic Peitz kann Tschauner mit den Fingerspitzen gerade noch an den Pfosten lenken (25.). Hansa hätte den Ausgleich zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient. Doch auch die Hausherren bekommen Chancen zum Führungsausbau. Wie schon beim ersten Treffer ist es in der 26. Minute erneut eine Kruse-Flanke von links, die die Vorlage für Pauli-Kapitän Fabian Boll liefert – dessen Schuss streicht jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. Einen Freistoß von Dennis Daube kann Hahnel in der 28. Minute gerade noch auf der Torlinie aus der Luft fischen. In der 40. Minute umspielt der Ex-Rostocker Fin Bartels in einem schönen Solo an der Grundlinie erst Pannewitz, dann Holst, scheitert jedoch an Hahnels Fingerspitzen. Wenige Sekunden nach Ende der regulären ersten 45 Minuten wird Paulis Schlussmann noch einmal geprüft – den Blum-Freistoß kann Tschauner jedoch mit der Faust klären und auch der Nachschuss von Starke verfehlt das Netz der Gastgeber. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 in die Halbzeitpause. Erst vier Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als St. Pauli seine Führung ausbauen kann. Pannewitz verliert im Mittelfeld das Kopfballduell gegen Deniz Naki, der in den Lauf von Ebbers spielt. Janecka kann nicht mehr eingreifen, Ebbers läuft alleine auf Hahnel zu und tunnelt Rostocks Schlussmann zum 2:0. Nach einem Doppelpass mit Mintal trifft Pelzer in der 57. Minute nur das linke Außennetz. Hansa-Trainer Wolf bringt erst Freddy Borg (für Starke) und zehn Minuten später auch noch Tino Semmer (für Pannewitz) ins Spiel, zwingende Chancen können sich die Rostocker jedoch nicht erarbeiten. Anders St. Pauli: Erst muss Hahnel nach einem Bartels-Querpass einen Schuss von Ebbers parieren (75.), wenige Sekunden später fischt er Kruse den Ball aus dem Lauf und wird kurz darauf erneut von Ebbers geprüft (76.). Zwei Minuten später kann dann aber auch Hansa-Keeper Hahnel nichts mehr retten. Ebbers liefert die Vorlage von links, Janecka kommt einen Moment zu spät und so kann Bartels das Leder aus fünf Metern ins leere Tor der Rostocker schieben. Rein rechnerisch kann Hansa Rostock die vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz an den zwei verbleibenden Spieltagen noch aufholen, es dürfte aber ein Wunder grenzen. Mit Union Berlin und dem Greuther Fürth warten keine einfachen Gegner auf die Rostocker. Und auch der Karlsruher SC müsste massiv schwächeln. Der Abstieg in die 3. Liga ist so gut wie besiegelt. Tore: 1:0 Marius Ebbers (12. Minute) 2:0 Marius Ebbers (49. Minute) 3:0 Fin Bartels (78. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Marek Janecka, Matthias Holst, Kevin Pannewitz (Tino Semmer, ab 68. Minute), Sebastian Pelzer Dominic Peitz, Robert Müller Manfred Starke (Freddy Borg, ab 58. Minute), Marek Mintal, Michael Blum (Tobias Jänicke, ab 77. Minute) Tom Weilandt Fotos: Eibner-Pressefoto

23. April 2012 | Weiterlesen
Rocklegends eröffnen Open-Air-Saison im IGA-Park

Rocklegends eröffnen Open-Air-Saison im IGA-Park

Die guten alten Zeiten, in denen bei einer traumhaften Rockballade das Konzertpublikum ein Meer aus leuchtenden Feuerzeugen über den Köpfen wiegt, scheinen vorbei zu sein, jedenfalls in Rostock. Dabei hätte die Gelegenheit gestern Abend im IGA-Park nicht besser sein können. Bei dem herzzerreißenden Love Hurts oder dem Lagerfeuerklassiker Lady in Black, zwei Songs, die sogar von den Originalinterpreten Nazareth und Uriah Heep angestimmt wurden, ließ das Publikum die Chance jedoch ungenutzt. Unbekannt dürfte der Generation, die sich bei bestem Open Air Wetter unterm weißen Dach der IGA-Bühne versammelt hatte, dieses alte stimmungsvolle Ritual wohl nicht sein. Denn ihre Jugend hat sie vor allem in den Siebzigern verbracht, als die beiden britischen Bands ihre Karriere starteten und ihre größten Charterfolge insbesondere in Deutschland feierten. In Erinnerungen schwelgend war das Rostocker Publikum beim Tanzen, Wippen und Mitsingen dann weniger zurückhaltend und genoss sichtlich die Stimmung. „Im Alltag hören wir die Musik zwar nicht mehr ganz so oft, aber wenn es dann doch mal gespielt wird, blühen wir wieder auf“, berichtet Jürgen Kellner. Sein Kollege und Freund zeigt sich ebenfalls begeistert: „ Nach wie vor hauen die Songs richtig rein. Das Konzert hat eine schöne Atmosphäre.“ Zu der natürlich wesentlich die beiden Hauptacts des Abends beitrugen. Die beherrschten nicht nur die romantischen Töne, sondern sind vor allem wegen ihrer härteren Gangart bekannt. So zählen sie neben Bands wie Black Sabbath, Led Zeppelin oder Deep Purple zu den Begründern des Hardrock. Aus über 40 Jahren Bandgeschichten stammten dann auch die Songs, die die beiden „Rocklegends“, die seit 1998 auch gemeinsam touren, auf der Setlist hatten. Bei den trinkfesten Schotten von Nazareth gehörte das bluesrockige Whiskey Drinkin’ Woman, das oft gecoverte Hair of the dog, die eigenwillige Version von Joni Mitchells This flight tonight, Turn on your Receiver und nicht zu vergessen die Rockballade Dream On dazu. Gesungen von Dan McCafferty mit rauer, wenn auch mittlerweile etwas kurzatmig gewordener Stimme, die ihn zu einem der markantesten Hardrockshoutern gemacht hat. Er und Bassist Pete Agnew gehören zu den Gründungsmitgliedern von Nazareth, Petes Sohn Lee verstärkt die Band am Schlagzeug und Jim Murrison an der Gitarre seit den Neunzigern. Mit ihrem wohl bekanntesten Titel „Love Hurts“, bei dem die Pärchen sich noch einmal enger umschlangen und selig mitschunkelten, verabschiedeten sich Nazareth. Mit dem für Uriah Heep typischen Orgelklängen und mehrstimmigen Gesängen übernahmen Bernie Shaw (Gesang), Phil Lanzon (Keyboard), Russell Gilbrook (Schlagzeug), Trevor Bolder (Bass) und natürlich Ur-Heep Mick Box an der Gitarre danach die Bühne. Die Hardrocker hatten nicht nur die alten Ohrwürmer wie Gypsy, July Morning oder Easy Livin‘ im Gepäck, sondern stellten auch Songs ihres aktuellen Albums Into the Wild vor. Und natürlich durfte Lady in Black, die Hymne auf die das Publikum solange gewartet hat, auch nicht fehlen. Aaaaaaa Aaaaaaa erklang es aus Hunderten von Kehlen. Über 1000 Gäste waren zum Konzert Rocklegends in den IGA-Park gekommen.

22. April 2012 | Weiterlesen
Max Prosa und Band im Circus Fantasia

Max Prosa und Band im Circus Fantasia

Hereinspaziert, hereinspaziert, der Zirkus ist in der Stadt. Nun gut, jeder, der schon einmal am Stadthafen spazieren gegangen ist, weiß, dass das blaugelbe Zelt vom Circus Fantasia schon länger fester Bestandteil der Hansestadt ist. Trotzdem gab es gestern ein Gastspiel der besonderen Art, denn Max Prosa eröffnete mit seiner Band den Konzertsommer, der in den kommenden Monaten viele tolle Künstler in den Stadthafen holt. Der Circus Fantasia ist ein Projekt des Vereins Behinderten Alternative Freizeit (baf e.V.). Der Verein arbeitet seit 1991 im Bereich der integrativen Jugendarbeit und verfolgt erlebnispädagogische Ansätze. Besonders die Arbeit im und am Zirkus ist dabei natürlich ein besonderes Aushängeschild. Um diesen Bereich noch bekannter zu machen, gibt es in diesem Jahr die Reihe „Hoch-Zeit“. Für die Konzertreihe arbeitet der baf e.V. mit dem „Kommando Heile Welt“ zusammen, einer Gruppe von Menschen, die es sich zum Ziel gemacht haben, eine Kulturlandschaft fernab des Mainstreams zu etablieren. „Wir wollen den subkulturellen Bereich ausbauen und der Szene ein Profil geben. Die Leute sollen nicht bloß konsumieren, es soll auch eine Wahrnehmung geschaffen werden“, sagte „Schönleben“, ein Mitglied der Gruppe. Ein weiteres Ziel ist auch, möglichst viele Leute zu erreichen. Und das gelang gestern bei der Premiere im Zirkuszelt schon sehr gut. Ungefähr 150 Gäste waren gekommen, um Max Prosa und Band auf der Bühne zu erleben. Die Umstände passten perfekt zusammen, denn das Konzert fiel auf den Welt-Zirkus-Tag 2012. Dazu kommt, dass das erste Album des Künstlers den Titel „Die Phantasie wird siegen“ trägt, was zugleich in Form von drei Lichtschriftzügen als Motto des Abends fungierte. Und wo könnte man so ein Motto besser leben, als im Circus Fantasia. Max Prosa, der mit bürgerlichem Namen Max Podeschwig heißt, und seine Band sind keine Unbekannten an der Warnow. Im letzten Jahr begleiteten sie Clueso auf Tour und machten dabei auch Station im M.A.U. Club. Jedoch hatten sie damals nur ungefähr 20 Minuten Zeit, um Songs zu präsentieren. Das war gestern ganz anders und so zeigten sich die Musiker äußerst vielfältig. So gab es ruhige und träumerische Songs, aber auch folkige und rockige Nummern. Schön war, dass der Berliner neben Hits wie „Flügel“ oder „Mein Kind“ auch neue Lieder spielte, zum Beispiel „Clown“, das thematisch natürlich bestens in den Zirkus passte. Ein Highlight waren auch die vorgelesenen Prosastücke, die Max mit viel Gefühl und großer Geste über den Klangteppich der Band aus einem Buch vortrug. Eine Geschichte begleitete einen lausigen Kapitän auf der Suche nach Glück und man konnte sich vorstellen, wie er direkt vom Stadthafen losgefahren ist, um die Welt zu erkunden. Max Prosa nahm das Publikum mit auf diese Reise und am Ende dürfte wohl fast jeder glücklich gewesen sein. „Realität macht Platz für Phantasie“, sagte der Künstler. Aber in der Realität hat der Circus Fantasia immer einen Platz für Max Prosa, vielleicht ja beim nächsten Welt-Zirkus-Tag. Vorher geht aber erst mal der Konzertsommer am 5. Mai mit Wenzel und Band in die zweite Runde.

22. April 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock steht unmittelbar vor dem Abstieg

Hansa Rostock steht unmittelbar vor dem Abstieg

„Alle Wasserstandsmeldungen bringen uns nichts“, erklärte Hansa-Trainer Wolfgang Wolf vor dem entscheidenden Nordderby gegen den FC St. Pauli. „Wie haben wir gepunktet, wie haben die anderen gepunktet, hat überhaupt jemand gepunktet?“ Den Spieltag abwarten und am Montag sehen, was passiert ist, lautete sein Motto. Auch wenn Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen erst morgen gegen Eintracht Frankfurt antritt, hätte der drittletzte Spieltag der Saison aus Hansa-Sicht kaum ungünstiger verlaufen können. Nach der 0:3-Niederlage in Hamburg und dem gleichzeitigen 2:0-Sieg des Karlsruher SC haben die Rostocker zwei Spieltage vor Saisonende vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Rechnung ist einfach: Verliert das Wolf-Team eine weitere Partie, steigt Hansa ab. Hansa Rostock muss mindestens eines der zwei verbleibenden Spiele gewinnen und im anderen ein Remis schaffen – vorausgesetzt, Karlsruhe punktet nicht mehr. Schafft der KSC einen weiteren Dreier, steigt Hansa ab. Spielen die Karlsruher remis, muss Hansa sowohl gegen Union Berlin als auch gegen Greuther Fürth gewinnen. Für den Restfunken Hoffnung auf den Klassenerhalt ist Hansa Rostock massiv auf das Schwächeln von Karlsruhe angewiesen. „Ich möchte eine Chance haben, im letzten Spiel gegen Fürth noch einen Relegationsplatz zu erreichen“, formulierte Hansa-Cheftrainer Wolf vor dem Nordderby sein Ziel für die beiden letzten Auswärtsspiele der Rostocker. Nach dem heutigen Tag dürfte es fast aussichtslos sein. Das Restprogramm von Hansa Rostock und dem Karlsruher SC: 1. FC Union Berlin – FC Hansa Rostock (Sonntag, 29.04.2012 13:30 Uhr) Alemannia Aachen – Karlsruher SC (Sonntag, 29.04.2012 13:30 Uhr) FC Hansa Rostock – SpVgg Greuther Fürth (Sonntag, 06.05.2012 13:30 Uhr) Karlsruher SC – Eintracht Frankfurt (Sonntag, 06.05.2012 13:30 Uhr)

22. April 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim FC St. Pauli zu Gast

Hansa Rostock beim FC St. Pauli zu Gast

„St. Pauli weiß auch, dass sie sich keinen Punktverlust mehr erlauben dürfen“, sieht Hansa-Trainer Wolfgang Wolf Brisanz und Chance gleichermaßen in dem heutigen Nordderby zwischen St. Pauli und Hansa Rostock. Die Hamburger haben mit zwei Punkten Rückstand zum Relegationsplatz weiterhin den Aufstieg im Blick, Rostock kämpft am unteren Ende mit einem Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz um den Klassenerhalt. Zumindest was den Kader betrifft, kann der Hansa-Coach ein wenig aufatmen. Stephan Gusche hat seine Rot-Sperre abgesessen und auch Matthias Holst und Kapitän Sebastian Pelzer stehen der Abwehr wieder zur Verfügung. Ob Pelzer heute gegen St. Pauli aufläuft, lässt Wolf jedoch offen. „Bei mir ist keiner gesetzt“, bekräftigt er noch einmal vor der Partie. „Er hat bei mir einen hohen Stellenwert, weil er in der Mannschaft wirklich ein Sprachrohr ist und uns pusht“, lobt ihn der Hansa-Trainer. „Ein Kapitän hat, auch wenn er nicht spielt, eine Rolle zu erfüllen innerhalb einer Mannschaft. Das macht er.“ Auf der anderen Seite „hat Blum ihn gut ersetzt“, so Wolf. Verzichten muss Hansa heute hingegen auf seine Anhänger. Nach der Untersagungsverfügung der Hamburger Polizei durfte St. Pauli keine Tickets an die Rostocker Fans verkaufen. „Es ist schlimm genug, dass keine Fans dabei sind, die uns unterstützen können, aber damit müssen wir leben und jetzt gilt es, unser Auswärtsgesicht zu zeigen. Ich denke, auswärts spielen wir ein wenig befreiter auf momentan“, gibt sich Wolf vor dem brisanten Spiel am Millerntor gewohnt optimistisch. Auch das letzte Heimspiel, das gegen den FSV Frankfurt mit der höchsten Saisonniederlage endete, ist für Wolf nur noch Geschichte. „Diese Niederlage ist doch ganz einfach und ganz leicht wegzustecken“, erklärt Wolf. Das 5:0 sei so deutlich gewesen, dass er mit niemandem hart ins Gericht gehen musste. „Wir haben alle versagt“, räumt der Coach ein, das Trainerteam und die, die auf dem Platz waren. Trotz der hohen Niederlage hat sich an der Tabellensituation nicht viel geändert. Da auch Karlsruhe nicht punkten konnte, hat Hansa Rostock weiterhin nur einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz, wenn auch nur noch ein Spiel weniger Zeit zum Aufholen. „Ich glaube, dass wir eine reelle Chance haben, den Relegationsplatz zu packen“, gibt sich Wolf ungebrochen optimistisch, „darum kämpfen wir.“ Das Ziel für die letzten beiden Auswärtsspiele der Saison gegen St. Pauli und Union Berlin ist klar abgesteckt: „Ich möchte eine Chance haben, im letzten Spiel gegen Fürth noch einen Relegationsplatz zu erreichen. Wenn wir das haben, dann haben wir die zwei Auswärtsspiele gut überstanden – unabhängig vom Ergebnis“, versucht Wolf seiner Mannschaft vor dem Nordderby etwas den Druck zu nehmen. Punkten und auf das gleichzeitige Schwächeln von Karlsruhe zu hoffen, wäre die ideale Kombination im Kampf um den Klassenerhalt. Und so geht es wieder einmal um viel, wenn das Spiel um 13:30 Uhr im Millerntor-Stadion angepfiffen wird. Das Hinspiel gegen St. Pauli verlor Hansa mit 1:3. Bericht vom Spiel St. Pauli – Hansa Rostock

22. April 2012 | Weiterlesen
Warnemünde hat eine Liebesbrücke

Warnemünde hat eine Liebesbrücke

Frühlingsgefühle im Ostseebad! Was ganz zaghaft begann, ist inzwischen kaum noch zu übersehen: Warnemünde hat eine Liebesbrücke! Rot lackiert oder aus purem Messing, mit Namen oder Initialen, graviert oder per Hand beschriftet – immer mehr Paare hinterlassen als Liebesbeweis ein kleines Schloss an der Warnemünder Bahnhofsbrücke und werfen den Schlüssel in den Alten Strom – auf dass das Symbol ihrer Liebe nie wieder geöffnet werden kann und die Beziehung ewig halte. Waren es im letzten Jahr noch keine zehn Paare, die ein solches Vorhängeschloss an die mehr als hundert Jahre alte Drehbrücke hängten, zieren inzwischen gut 50 dieser kleinen Liebesbeweise deren Ketten. Kein Vergleich zu Frankfurt, Berlin oder Köln, wo zum Teil viele Tausend Schlösser an einer Brücke hängen. Und doch ist es unübersehbar: Auch das Ostseebad Warnemünde hat jetzt seine Liebesbrücke!

21. April 2012 | Weiterlesen
Warnemünde startet in die Kreuzfahrtsaison 2012

Warnemünde startet in die Kreuzfahrtsaison 2012

1.500 Quadratmeter Glas wurden für den Bau des Warnemünder Cruise Centers benötigt und werden nun nach der Winterpause wieder auf Hochglanz gebracht. In der Abfertigungshalle werden die Wartesitze zurechtgerückt und die Absperrzäune rund um das zweigeschossige Terminal montiert. Noch ist der Zutritt für die Heringsangler an der Kaikante erlaubt, während die letzten Vorbereitungen für den Start der Kreuzfahrtsaison 2012 in Warnemünde auf Hochtouren laufen. In der neuen Crew Corner am Warnemünder Bahnhof werden die Regale eingeräumt. Der ÖPNV-Verknüpfungspunkt Warnemünde Werft wurde gestern freigegeben. Und auch die Tourist-Information am Pier 7 hat sich mit einem neuen zweisprachigen Flyer auf die internationalen Gäste eingestellt, die in den kommenden Monaten Warnemünde erkunden möchten. Für Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Shoppingmöglichkeiten in Rostock und Warnemünde ist die Tourist-Information schon frühmorgens, wenn das Schiff gerade eingelaufen ist, geöffnet. „Die Öffnungszeiten sind variabel und richten sich nach den Ankünften der Kreuzfahrtschiffe. Ansonsten haben wir täglich ab 8 Uhr geöffnet“, erklärt Brit Innocenti, die Auskünfte gleich in mehreren Sprachen gibt. Auf eine zweisprachige Ansage in der Deutschen Bahn müssen die Kreuzfahrer jedoch noch bis zur Saison 2013 warten, wenn neue Triebwagen im Einsatz sein werden. Immerhin sollen neue Schilder am Passagierkai die Orientierung der Besucher erleichtern. „Wir holen den Kreuzfahrttouristen direkt am Terminal ab und begleiten ihn“, so der Anspruch von Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm. Montag früh soll es dann losgehen. Gegen 6 Uhr wird die AIDAsol am Pier 7 festmachen. Bis zum 25. November werden insgesamt 180 Ozeanriesen den Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde anlaufen. Ein Doppelrekord, denn so viele Anläufe hat es weder im Ostseebad noch in einem anderen deutschen Hafen bisher je gegeben, sagt Christian Hardt von der Hafenentwicklungsgesellschaft. Im Ostseeraum befindet sich Warnemünde damit auf Platz 6 der beliebtesten Häfen. An erster Stelle liegt Kopenhagen, gefolgt von St. Petersburg, Talinn, Helsinki und Stockholm. „Alles europäische Hauptstädte und die russische Metropole. Warnemünde hat eine Sonderstellung, denn kein anderer Hafen liegt direkt an einem Tourismusort“, betont Christian Hardt. Mit dem Vorurteil, dass alle Kreuzfahrttouristen nach Berlin weiterfahren, möchte er jedoch aufräumen. So hätten im letzten Jahr von 258.000 Passagieren 60.000 eine Berlin-Tour gebucht. Die anderen hätten einen Reisewechsel durchgeführt, eine Regionaltour in Mecklenburg-Vorpommern gebucht oder waren individuell in Rostock und Warnemünde unterwegs.

21. April 2012 | Weiterlesen
Physische Malerei von Arnulf Rainer in der Kunsthalle

Physische Malerei von Arnulf Rainer in der Kunsthalle

Voller Körpereinsatz in der Kunsthalle Rostock. Keine feinen Pinselstriche und keine dezenten Farbverläufe gibt es bei den Bildern von Arnulf Rainer. Dafür Kunst als echtes Handwerk, denn der Österreicher arbeitet mit der Technik des „Physical Paintings“, einer stark gestischen Fuß-, Finger- und Handmalerei. Darüber hinaus machten ihn vor allem seine Übermalungen berühmt. Eine breite Auswahl seiner Werke aus den Jahren 1975 bis 2005 ist seit heute in der Kunsthalle ausgestellt. „Ich habe so sehr auf die Bilder eingeschlagen, dass meine Hände bluteten“, beschreibt Arnulf Rainer die Anfänge seiner Körperkunst. Er verwendete sogar rote Farbe, damit sich das Blut nicht störend in das Bild einfügte. Es ist also Kunst mit ganzem Herzen und dazu passt auch eine Aussage des Künstlers, dass jeder Tag, den er nicht mit Malerei zubringe, ein verschwendeter sei. Gemischt mit kräftigen, meist dunklen Farben, überträgt sich der gewalttätige Akt der Produktion auch auf das fertige Kunstwerk. Die physische Kunst kombiniert der Maler auch mit seinem anderen Markenzeichen, den Übermalungen. Teilweise jahrelang überarbeitet er Bilder Schicht um Schicht. Dabei können die Ausgangsstoffe Fotografien, eigene Bilder aber Arbeiten anderer Künstler sein. Neben den klassischen Übermalungen finden sich auch verschiedene andere Effekte, so sind in einige Holzbilder Muster eingekratzt, die wie die Gänge von Holzwürmern aussehen. Am liebsten überarbeitet er nach eigener Aussage Überarbeitungen. Die so geschaffenen Kompositionen decken eine weite inhaltliche Fläche ab. So finden sich thematisch in der Kunsthalle aufgeteilt Übermalungen von Frauenkörpern, Tieren und Blumen. Ein wichtiger Themenkomplex ist auch die kritische Auseinandersetzung mit Religiosität, die sich zum Beispiel in stark verfremdeten Totenmasken oder christlichen Darstellungen auf Kreuzen aus Pappe zeigt. Gemeinsam haben alle Bilder eine ungemeine Lebendigkeit und Bewegung in der Komposition, ja schon fast eine eigentümliche Unruhe. Sehr zufrieden mit der neuen Ausstellung zeigte sich auch Jörg-Uwe Neumann, der Leiter der Kunsthalle. Die Arbeiten von Arnulf Rainer seien die perfekte Ergänzung zu „Brain Painting“, der Ausstellung, die im Moment im unteren Bereich des Museums gezeigt wird. „Das ist das erste Mal, dass Rainer im Nordosten gezeigt wird. Wir hoffen dazu beizutragen, ihn hier bekannter zu machen.“ Weltweit gehört Rainer zu den wichtigsten Künstlern der Nachkriegszeit. Bis zum 15. Juni kann man sich von der Bewegung in den 86 Bildern anstecken lassen. Um den Künstler näher kennenzulernen, werden laufend zwei Filme von Herbert Brödel über Arnulf Rainer gezeigt. Aus gesundheitlichen Gründen konnte der Künstler nicht bei der Eröffnung anwesend sein, er kündigte aber an, im Laufe der Ausstellung noch mal nach Rostock zu kommen. Und wer weiß, vielleicht wird er dann ja noch das eine oder andere Bilder weiter überarbeiten, denn dies kündigte er mal bei einer Ausstellung in München an: „Wenn sie wollen, kann ich morgen kommen und noch ein bisschen was übermalen.“

20. April 2012 | Weiterlesen
ÖPNV-Verknüpfungspunkt Warnemünde Werft ist fertig

ÖPNV-Verknüpfungspunkt Warnemünde Werft ist fertig

Rechtzeitig zum Beginn der Kreuzfahrtsaison 2012 wurde der Verknüpfungspunkt für den öffentlichen Nahverkehr an der Haltestelle Warnemünde Werft fertiggestellt. 21 Millionen Euro wurden auf einer Fläche von sechs Fußballfeldern in den letzten beiden Jahren verbaut. Die nicht barrierefreie Fußgängerüberquerung, der Schrankenübergang, der nach gültigen Verordnungen gar nicht mehr zulässig war, sowie der Ausbau des Hochwasserschutzsystems in Warnemünde machten eine Modernisierung erforderlich. Nachdem bereits im vergangenen November die Straßenbrücke und der Fußgängertunnel freigegeben wurden, wurden heute auch die neuen Bushaltestellen in Betrieb genommen, die sich nun direkt an der S-Bahn-Haltestelle Warnemünde Werft befinden. Daneben sind 32 Park- & Ride-Plätze, 34 Fahrrad- und zwei Taxistellplätze entstanden. Damit gilt das Gesamtbauvorhaben Nordkreuz als abgeschlossen. Allerdings dauern die Bauarbeiten der Straße „Am Passagierkai“ zwischen ehemaligem Bahnübergang und Mittelmole, die auf das Flutschutzniveau von 3,25 Meter gebracht werden soll, noch weiter an. Der provisorische Geh- und Radweg wird bis zum Bauende auf dem Gebiet des Hafens über die Kreuzfahrtliegeplätze geführt. Der Autoverkehr läuft seit Kurzem auf der einen bereits neu gebauten Fahrspur. Ende April 2012 soll auch die zweite für den Verkehr freigegeben werden. Bis Mitte Mai sollen im gesamten Bereich auch auf den Grünflächen 80 Bäume und über 1000 Sträucher gepflanzt werden. „Ich denke, dass dieser Verknüpfungspunkt Viele überzeugen wird, auf den ÖPNV umzusteigen“, zeigte sich RSAG-Vorstand Michael Schroeder zuversichtlich. Dazu beitragen sollen auch Verbindungen mit Regionalbuslinien, die die Fahrgäste bequem in benachbarte Orte Rostocks wie Bad Doberan bringen sollen, kündigt RSAG-Vorstand Jochen Bruhn an. Für das ökologische Verkehrskonzept sei das Nordkreuz ein wesentlicher Schritt nach vorn. „Wir verknüpfen damit die Verbindung zur Fähre Hohe Düne und erschließen die Mittelmole, unser Vorzeigegrundstück“, unterstrich Oberbürgermeister Roland Methling die Bedeutung bei der feierlichen Übergabe.

20. April 2012 | Weiterlesen
Start der 26. Rostocker Kulturwoche 2012

Start der 26. Rostocker Kulturwoche 2012

Etwas freakig startete die 26. Rostocker Kulturwoche. Der kanadische Straßenkünstler Bob Carr verblüffte gestern Abend das Publikum mit wundersamen Körperverrenkungen. So zwängte sich der Schlangenmensch von Kopf bis Fuß durch einen netzlosen Tennisschläger und steckte sich einen Löffel ganz tief in die Nase. Aber eigentlich waren diese artistischen Einlagen eher Garnitur seiner Dia-Show. Denn der Globetrotter ist um die ganze Welt gereist und hat dabei fleißig geknipst. Zu sehen gab es Fotos von weiten Landschaften, exotischen Tieren, verrosteten Fahrzeugen und bunten Städten, zu denen Bob Carr in gebrochenem Deutsch die eine oder andere nette Anekdote zu erzählen wusste. Noch bis zum 2. Mai gibt es bei der Rostocker Kulturwoche 2012 wieder jeden Tag eine andere Veranstaltung. Künstler aus Rostock, aber auch aus anderen Flecken Deutschlands und der Welt, darunter namhafte und solche, die noch ein Geheimtipp sind, präsentieren sich in den unterschiedlichsten Genres. Silvia Doberenz wird als Erleuchterin auf kabarettistische Weise den Unterschied zwischen Erleuchtung und Verblendung erklären, Sarah Kuttner aus ihrem Buch „Wachstumsschmerz“ vorlesen, Lukas Rauchstein an seinem Klavier stimmungsvolle Lieder anstimmen und das Theater Randfiguren wird Tschingis Aitmatows „Der weiße Dampfer“ aufführen. Wer verschiedene Kunstformen ganz konzentriert mag, sollte in der Walpurgisnacht ins Peter-Weiss-Haus gehen. Denn hier wurden ein literarisches Kabarett-Theaterstück der Jungautoren Erik Malter und Thomas Linke, eine Videoinstallation des Volkstheaterschauspielers Jörg Schulze, eine Lesung von Weisz auf Schwarz und die Musik der vier bärtigen Dänen von Analogik zu „Kunst in den Mai“ zusammengezaubert. Die Kunst einfach auf sich wirken zu lassen, ist bei vielen, aber nicht bei allen Veranstaltungen der Kulturwoche möglich. Zum Tanzen sind die Besucher zur elektronischen Musik von „Leuchtfeuer“ oder den lateinamerikanischen Rhythmen in der Südamerikanischen Nacht aufgefordert. Und ohne die literarischen Beiträge des Publikums beim Poetry Slam könnte dieser gar nicht stattfinden, denn ein vorbereitetes Programm gibt es an diesem Abend nicht. Musikalisch ausprobieren können sich die Teilnehmer am 1. Mai beim Samba-Schnupperkurs der Rostocker Sambatrommler von Movimento. Sportlich geht es am gleichen Tag auf dem Campus Ulmenstraße beim Uni-Kubb-Turnier zu. Ursprung, Peter-Weiss-Haus, Stadtpalast, Bühne 602 oder die Universität – an vielen Veranstaltungsorten öffnen sich im Rahmen der Rostocker Kulturwoche die Türen. Neu dabei ist der Barocksaal. Hier findet heute Abend eine A-Capella-Show der Medlz statt. Am nächsten Freitag unterhält dort Hanna Köpf & Band die Hörer mit einer Mischung aus Jazz, Pop und klassischen Singer/Songwriter-Elementen. Alle genauen Termine und weitere Infos könnt ihr auf der Website nachlesen: www.kulturwoche-rostock.de

20. April 2012 | Weiterlesen
Jupiter Jones rocken auf einem Schrottplatz in Rostock

Jupiter Jones rocken auf einem Schrottplatz in Rostock

Wenn man Schrottplatz hört, denkt man vielleicht an Krach, aber wohl kaum an Rock ’n’ Roll und Konzerte. Wer jedoch gestern zu den glücklichen Gästen des Telekom Street Gigs gehörte, weiß, dass zwischen kaputten Autos, Schrott und alten Hafenteilen viel Platz für gute Musik und tolle Auftritte ist. Unter dem Motto „Die besten Bands, wo sie keiner erwartet“ durften Mikroboy und Jupiter Jones im Stadtteil Schmarl auf einer Schutthalde direkt an der Warnow auftreten. Seit 2007 veranstaltet die Telekom mit den Street Gigs eine besondere Konzertreihe. Bekannte Künstler wie Billy Talent, Maximo Park, Casper oder Deichkind spielen dabei nie in einer ganz normalen Halle, sondern immer an ungewöhnlichen Orten. Tickets kann man nicht kaufen, sondern nur gewinnen. 35.000 Fans hatten in den letzten Jahren schon das Glück, ein einzigartiges Konzert erleben zu dürfen. Gestern kamen noch einmal 800 Menschen dazu. Natürlich kamen die meisten hauptsächlich wegen der Musik, doch schon allein die Atmosphäre war gigantisch. Drei Tage lang wurde auf dem Gelände in der Werkstraße eine Bühne mitten in den Schrott gesetzt. Auf dem Platz stand ein großer Radlader, links von der Bühne waren Autowracks und im Hintergrund stand ein großer Schrottgreifer. Der perfekte Kontrast also zur Warnow, die das Gelände zur anderen Seite hin abschloss. Warum überhaupt ein Schrottplatz? Die Hauptband des Abends, Jupiter Jones, haben sich den englischen Namen des Detektivs Justus Jonas aus der Buchreihe „Die 3 Fragezeichen“ gegeben. Die Detektive haben ihr Hauptquartier auf einem Schrottplatz. Aber nicht nur Jupiter Jones sorgten gestern für die musikalische Abendgestaltung. Zuerst durften Mikroboy ran. Sie bemerkten: „Wir spielen am Wasser, neben einem Schiff und auf einem Schrottplatz, das ist verdammt ungewöhnlich.“ Auch wenn viele wahrscheinlich nur wegen Jupiter Jones gekommen waren, konnte Mikroboy wirklich überzeugen. Es war schwer, sich bei so viel guter Laune, die in der Luft lag, nicht von der Musik anstecken zu lassen. Sie selbst sangen zwar vom „Herzen aus Holz“, aber es war doch eher goldig, so mitten im Herzen des Schrotts. Auch wenn einige Zuschauer sogar eine Zugabe forderten, übergaben die Musiker in der einsetzenden Dämmerung den Staffelstab an Jupiter Jones. Sänger Nicholas trat dabei jedoch gleich in ein kleines Fettnäpfchen. Seine erste Ansage lautete: „Sonst sehen wir immer nur den Club, in dem wir spielen und vielleicht noch das Hotel. Wenn uns einer fragt, was wir von Rostock gesehen haben, können wir sagen: den Schrottplatz und die Warnow hier.“ Das wurde natürlich gleich lautstark vom Publikum berichtigt und so das Motto des Abends geboren, das Nicholas immer wieder aufgriff: „Ist die Warnow nicht schön?“ Nicht nur die Warnow zeigte sich von ihrer besten Seite, auch die vier Musiker aus der Eifel präsentierten sich in Bestform. Natürlich wurde „Still“ gespielt, das Lied, das sie im vergangenen Jahr deutschlandweit bekannt gemacht hatte. Fans der Band durften sich aber auch auf Songs von ihrem ersten Album „Raum um Raum“ freuen. „Auf das Leben“ zum Beispiel, ihren ersten gemeinsam geschriebenen Song, präsentierten sie in einer viel rockigeren Version als auf dem Album. Nach „Nordpol/Südpol“, „Stück vom Weg“, „Hey Menetekel“ und vielen weiteren tollen Songs markierte „Eine Landjugend“ den Abschluss für ein fantastisches Konzert mit einer großartigen Akustik, die auch vom Wind nicht zu sehr verweht wurde. Und Nicholas fasste den Abend zum Ende noch einmal treffend zusammen: „Es war ein toller Abend mit einer Kulisse, die man sich nicht mal in den Träumen ausmalen kann, denn wer träumt schon von einem Schrottplatz?“ Zu den glücklichen Gewinnern gehörte auch Jule, die zusammen mit Freundin Maika das Konzert besuchte. Die beiden Rostockerinnen waren hellauf begeistert von dem gesamten Abend: „Cool war es! Tolle Vorband, tolle Band und geile Location“, fasst Maika ihre Eindrücke zusammen. Die Karten gewonnen hat Jule. „Ich habe mich Sonntag beworben und Montag habe ich die Benachrichtigung per SMS bekommen. Ich hoffe mal, ich habe jetzt nicht auch ein Telekom-Abo“, sagte sie lachend. Der Abend wurde für alle Beteiligten mit Geschenken am Ausgang abgerundet. So gab es Kugelschreiber, Poster und Blöcke des Street Gigs, um ein Erinnerungsstück an das Konzert zu haben. Die insgesamt tolle Organisation zeigte sich auch daran, dass schon ein Bus der RSAG bereitstand, der die Konzertbesucher fast bis vor die Haustür brachte. Wer nicht zu den glücklichen Gewinnern gehörte, kann auf der Seite der Street Gigs noch einmal die Highlights begutachten. Außerdem zeigt PRO7 am 3. Mai die Highlights des Konzerts. Allerdings dürfte es bei der Sendezeit von 1:25 Uhr nur für Fans interessant sein. Mindestens 800 Zuschauer sollten somit also sicher sein.

20. April 2012 | Weiterlesen
Schauspieldirektor Jörg Hückler verlässt das Volkstheater 2013

Schauspieldirektor Jörg Hückler verlässt das Volkstheater 2013

Jörg Hückler, Chefdramaturg und Schauspieldirektor am Volkstheater Rostock, verlässt das Haus zum Ende der Spielzeit 2012/13: „Eigentlich möchte ich gar nicht über meinen Abschied vom Volkstheater Rostock im nächsten Jahr reden, sondern über die vielen interessanten Projekte und Premieren, die das Schauspiel in der kommenden Spielzeit zeigen wird. Auch wenn ich die großartigen Schauspieler und Mitarbeiter ungern verlasse, möchte ich mich ab 2013 neuen Aufgaben zuwenden.“ Jörg Hückler (41) begann 2002 unter Leitung der damaligen Schauspieldirektorin Johanna Schall seine Tätigkeit als Dramaturg für Kinder- und Jugendtheater und als Theaterpädagoge am Volkstheater Rostock. Nach dem Ausscheiden von Johanna Schall 2007 übernahm er das Ruder im Schauspiel. 2008 wechselte Hückler dann an das Dresdner Theater Junge Generation. Zur Spielzeit 2010/2011 kehrte er als Schauspieldirektor und Chefdramaturg an die Warnow zurück. Intendant Peter Leonard, der Hückler bereits aus seiner Zeit als Generalmusikdirektor am Volkstheater Rostock kennt, bedauert den Entschluss: „Das Volkstheater Rostock hat von der Erfahrung und dem Einsatz Jörg Hücklers an unserem Haus sehr profitiert. Trotz der aufgrund der Schließung des Großen Hauses teilweise unzumutbaren Bedingungen leisten er und sein Ensemble hervorragende Arbeit. Ich bedauere sein Ausscheiden zum Ende der nächsten Spielzeit außerordentlich, habe jedoch Verständnis dafür, dass er sich neuen Aufgaben zuwenden möchte.“ Quelle: Volkstheater Rostock

19. April 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock erhält Lizenz mit Bedingungen und Auflagen

Hansa Rostock erhält Lizenz mit Bedingungen und Auflagen

Der F.C. Hansa Rostock hat von der Deutschen Fußball Liga und dem Deutschen Fußball-Bund die Lizenz für die kommende Saison in der 2. Bundesliga, beziehungsweise der 3. Liga erhalten. An die Lizenzerteilung im Rahmen des Nachweises der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Vereins, sind entsprechende Bedingungen und Auflagen gebunden. Der F.C. Hansa muss nun bis zum 24. Mai für die 2. Bundesliga und bis zum 1. Juni für die 3. Liga belegen, dass die Liquidität des F.C. Hansa Rostock für die Saison 2012/2013 gesichert ist. „Wir haben die Lizenzerteilung unter Bedingungen für beide Ligen erwartet. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese mit Hilfe unserer Gläubiger termingerecht erfüllen werden“, so Bernd Hofmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Quelle: F.C. Hansa Rostock

19. April 2012 | Weiterlesen
Polizei stellt Verkehrsunfallstatistik 2011 für Rostock vor

Polizei stellt Verkehrsunfallstatistik 2011 für Rostock vor

Am gefährlichsten ist es für Rostocks Verkehrsteilnehmer am Vögenteichplatz. 29 Unfälle ereigneten sich an der Kreuzung August-Bebel- und Arnold-Bernhard-Straße im letzten Jahr. Auch der Kreuzungsbereich Südring/Erich-Schlesinger-Straße (24) und die K10/Warnowallee in Lütten Klein (22) bilden zwei von insgesamt 19 Unfallschwerpunkten in unserer Hansestadt. Entspannt habe sich hingegen die Situation am Holbeinplatz und an der Kreuzung Warnowallee/Osloer Straße, seit diese zum Kreisverkehr umgebaut wurde, erläutert Polizeihauptkommissar Rudolf Lazar. Gleiches erhofft er sich von dem Umbau zu einem kreuzungsfreien Bereich auf der Stadtautobahn in Höhe der Einmündung Jägerbäk, Bertolt-Brecht-Straße und Schmarler Damm in den nächsten drei Jahren. Noch in diesem Jahr soll der Dürerplatz im Hansaviertel durch den Bau eines Kreisverkehrs sicherer gemacht werden. 5.731 Unfälle registrierte die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt in Rostock. Im Vergleich zu 2010 ist die Zahl zwar leicht gesunken, aber immer noch über dem Niveau der Vorjahre. Mit fünf tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmern stieg der Zahl der Verkehrstoten das erste Mal seit 2009 wieder an. Die Anzahl der Verletzten ist dem Trend der letzten Jahre folgend dagegen weiter rückläufig. „Das stimmt uns optimistisch. Das liegt in vielen Fällen auch daran, dass wir sicherere Autos haben“, erläutert Polizeioberrat Michael Ebert bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2011 für den Bereich Rostock. Hauptunfallursachen sind wie in den vorangegangen Jahren das Fahren mit zu geringem Abstand, zu hoher Geschwindigkeit und die Missachtung der Vorfahrt. Bei 107 Unfällen wurden die Fahrzeuge unter Alkoholeinfluss geführt. Deutlich zugenommen haben Wildunfälle. Waren es 2010 noch 112, stieg die Anzahl im letzten Jahr auf 150. „Die Masse der Unfälle sind auf der L22 zwischen Torfbrücke bis Hinrichsdorf und zwischen Hohe Düne und Hinrichshagen. Wir haben aber auch Wildunfälle auf dem Verbindungsweg und der Stadtautobahn“, benennt Verkehrsexperte Rudolf Lazar die Bereiche, in denen Autofahrer besonders oft mit Schwarz- oder Rehwild zusammengestoßen sind. Besonders häufig ereigneten sich Verkehrsunfälle in den Sommermonaten. Mit 580 Fällen ist der August Spitzenreiter. Wegen des im Vergleich zum Vorjahr milderen Wetters ist es im Winter weniger oft zu ungewollten Zusammenstößen im Straßenverkehr gekommen, führt Ebert weiter aus. Dienstags häuften sich die Unfallmeldungen bei der Polizei, während es zum Wochenende wieder ruhiger wird, so die Statistik. Heraus sticht darin die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen, die am häufigsten in Unfälle verwickelt ist. Die in den Medien aktuell diskutierte Ü65-Generation ist mit 9,5 Prozent in Rostock jedoch nicht übermäßig an Unfällen beteiligt. Verursacht werden die Unfälle in 18,8 Prozent der Fälle von den 45- bis 54-Jährigen, gefolgt von den 25- bis 34-Jährigen (18,2 Prozent) und den 15- bis 24-Jährigen (17,6 Prozent). Letztere machen jedoch gerade mal zehn Prozent der Bevölkerung aus, macht Michael Ebert auf eine Problemgruppe aufmerksam. Sorgen bereitet Michael Ebert auch, dass sich mittlerweile mehr als jeder Vierte unerlaubt vom Unfallort entfernt, ein leichter Anstieg. Mit fast 3000 Unfällen registrierte das Polizeirevier Reutershagen, das sich vom Schutower Kreuz bis zum Weißen Kreuz erstreckt, die meisten Fälle. 1700 wurden in Lichtenhagen und der Rest in Dierkow/Toitenwinkel gemeldet. Das Gesamtstraßennetz Rostock umfasst 714,8 Kilometer. Nicht nur die Bevölkerung ist innerhalb des letzten Jahres gewachsen (plus 1659 bei jetzt 203.173) auch die Anzahl der zugelassenen PKW stieg von 75.746 auf 77.309. Insgesamt zählt die Hansestadt 86.924 zugelassene Fahrzeuge. Aus der technischen Geschwindigkeitsüberwachung hat sich die Rostocker Polizei nach dem Willen der Landesregierung im letzten Jahr zurückgezogen und die Blitzer abgegeben. Die Beamten setzen nun auf Anhaltekontrollen, mit denen sie ihre Maßnahmen der Verkehrsüberwachung mit der Kriminalitätsbekämpfung verbinden. Obwohl die Anzahl der Ordnungswidrigkeiten nach dem Wegfall der Blitzer deutlich von 33.413 auf 15.561 gefallen ist, ist Michael Ebert mit den Maßnahmen nicht zufrieden. Denn hinter dieser Zahl verbergen sich 5.300 Parkverstöße (die vor allem nachts festgestellt werden, wenn die kommunalen Behörden nicht im Dienst sind), 3.382 Geschwindigkeitsverstöße, 1.514 Verletzungen der Anschnallpflicht, 470 Fälle von Telefonieren am Steuer, 657 Zulassungsverstöße, 525 Mal Fahren bei Rotlicht oder 130 Alkoholverstöße.

19. April 2012 | Weiterlesen
Warnemünde Werft: Inbetriebnahme der neuen Bushaltestellen

Warnemünde Werft: Inbetriebnahme der neuen Bushaltestellen

Am kommenden Freitag, den 20. April 2012 wird die neue Umsteigeanlage am ÖPNV-Verknüpfungspunkt Warnemünde-Werft für den Verkehr freigegeben. Damit ist das Gesamtbauvorhaben am Nordkreuz bis auf wenige Restarbeiten fertiggestellt. Die Inbetriebnahme der neuen Bushaltestellen für den Liniendienst erfolgt nach der offiziellen Freigabe am 20. April gegen 11:00 Uhr. Die neue Umsteigeanlage am Nordkreuz Entstanden sind zwei zusätzliche Einstiegs- und eine Ausstiegshaltestellen, 32 Park- & Ride-Plätze, 34 Fahrradabstellplätze und zwei Taxistellflächen. Die Ausstattung der Haltestellen mit dynamischen Fahrgastinformationen, Fahrgastunterständen und Informationsvitrinen entspricht dem hohen Standard städtischer Bushaltestellen. Verantwortlich für den Bau der Umsteigeanlage ist das Bauunternehmen STRABAG AG. Neue Haltestelle „Warnemünde Werft“ ab 20. April 2012 Die neue Bushaltestelle „Warnemünde Werft“ befindet sich direkt am S-Bahn Haltepunkt. Die bisherigen Bushaltestellen „Warnemünde Werft“ bleiben erhalten und werden in „Rostocker Straße“ umbenannt. Fahrgäste in Richtung Stadt können zukünftig auf kurzen Wegen direkt vom Bus in die S-Bahn umsteigen. Aus Richtung Stadt ist die Bushaltestelle über den neuen Fußgängertunnel erreichbar. Mobilitätseingeschränkte Bürger können nun barrierefrei umsteigen – die vielen Treppen gehören der Vergangenheit an. Bedient wird die neue Haltestelle von den Buslinien 36, 37 und F1 sowie von der Regionalbuslinie 119. Aus der Stadt kommend verkehren die Buslinien 36 und F1 in Richtung Warnemünde Strand über die neue Busspur unterhalb der Straßenbrücke und bedienen dann die Haltestellen „Warnemünde Werft“ und „Rostocker Straße“. In der Gegenrichtung erfolgt die Bedienung über die Haltestellen „Rostocker Straße“ – „Warnemünde Werft“ – „Rostocker Straße““ und dann weiter in der gewohnten Linienführung bis zur Mecklenburger Allee. Für die Buslinie 37 und die Regionalbuslinie 119 ist die neue Haltestelle „Warnemünde Werft“ gleichzeitig Anfangs- und Endpunkt. Geringe Änderungen im Fahrplan ab 20. April 2012 Die Veränderungen in der Verkehrsführung erfordern eine geringfügige Änderung bei den Reisezeiten. Dadurch kommt es bei den genannten Buslinien im gesamten Linienverlauf zu Abweichungen zu den gegenwärtig gültigen Abfahrtszeiten. So fahren die Busse ein bis zwei Minuten früher oder auch später von den jeweiligen Haltestellen. Die Fahrgäste werden gebeten, auf die Ausschilderung vor Ort zu achten. Aktuelle Informationen erhalten RSAG-Kunden außerdem in jedem RSAG-Kundenzentrum und im Internet unter www.rsag-online.de. Haltestelle „Warnemünde Werft“ – Karte Quelle: Rostocker Straßenbahn AG

18. April 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock verlängert Vertrag mit Alexander Ogrinc

Hansa Rostock verlängert Vertrag mit Alexander Ogrinc

Der Vertrag von Torwarttrainer Alexander Ogrinc wurde um ein Jahr bis zum 30. Juni 2013 verlängert. „Die Arbeit beim F.C. Hansa Rostock macht mir unheimlich viel Spaß. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich sehr, dass ich meine Arbeit fortsetzen darf. Ich bedanke mich für das mir entgegen gebrachte Vertrauen“, so Alexander Ogrinc. Der 43-Jährige arbeitete in dieser Saison in der Profimannschaft des F.C. Hansa Rostock mit den Torhütern Jörg Hahnel, Kevin Müller und Johannes Brinkies. Zusätzlich engagiert sich Ogrinc auch bei den jungen Keepern, die in der Hansa Rostock Nachwuchsakademie auf den großen Sprung zu den Profis hoffen. Manager Stefan Beinlich: „Wir freuen uns darüber, dass wir uns mit Alexander Ogrinc auf eine weitere Zusammenarbeit verständigen konnten. Wir sind überzeugt von seiner Arbeit und wissen, dass er unsere Torhüter weiterentwickeln wird.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock

18. April 2012 | Weiterlesen
Musik, Theater und Tanz bei „Puzzle“ an der Bühne 602

Musik, Theater und Tanz bei „Puzzle“ an der Bühne 602

Stück für Stück setzt sich alles zusammen. Das Bild wird klar, falsche Annahmen verschwinden und am Ende ist alles eindeutig, wie bei einem richtigen Puzzle eben. Ein passender Titel also für das neue Theaterstück der Welt-Musik-Schule „Carl Orff“, das gestern in der Bühne 602 Premiere gefeiert hat. Im Publikum saßen nicht nur Lehrer, Mitschüler und Eltern, sondern auch ganz besondere Gäste aus Südfrankreich. 28 Schüler des Konservatoriums Montauban sind zurzeit in Rostock zu Gast. „Wir machen nach dem Theaterstück immer noch eine gemeinsame Reise. Wir waren schon in Finnland, Litauen und nach dem letzten Stück in Südfrankreich. Da hat es uns so gut gefallen, dass wir die Schüler und Lehrer von dort nach Rostock eingeladen haben“, erzählt die Schulleiterin der Musikschule, Franziska Pfaff. Und so durften die internationalen Gäste auch als Erste das diesjährige Stück sehen, bevor es am 26. April zum ersten Mal ganz regulär aufgeführt wird. „Puzzle“ setzt sich mit aktuellen Themen auseinander: Eine neu zusammengesetzte Schulklasse soll ein Projekt für das Schuljubiläum auf die Beine stellen. Aber die Schüler können sich nicht einigen, zu verschieden sind die Charaktere. Als dann auch noch in einem Buch ein Brief mit den Worten: „Ich werde es allen zeigen! I‘ll shock the world“, gefunden wird, herrscht großes Misstrauen und die Angst vor einem Amoklauf. Gerüchte kommen auf und wie so oft spricht man mehr übereinander als miteinander. So spitzt sich alles immer weiter zu, auch gefördert von Mrs. X, die auf Facebook anonyme Gerüchte aus der Schule verteilt. Als der Tag des Schuljubiläums dann da ist, gibt es tatsächlich einen Knall und großes Geschrei. Was genau passiert, will ich aber nicht verraten, dafür müsst ihr euch das Stück schon selbst ansehen. Auf jeden Fall fügen sich die einzelnen Teile zusammen und man wird immer wieder überrascht, welche Richtung die Handlung nimmt. Bevor Franziska Pfaff das Drehbuch schrieb, probte sie erst ein halbes Jahr mit den Schülern in improvisierten Szenen, um zu sehen, was die Schüler bewegt und woran sie Interesse haben. Neben den sieben Schauspielern stehen auch sieben Musiker mit auf der Bühne. Es ist wirklich beeindruckend, was die Schüler zwischen 11 und 17 Jahren in der Zeit auf die Bühne gestellt haben: Tänze, Lieder und Rhythmuselemente vermengen „Puzzle“ zu einer wirklich gelungenen Gesamtkomposition. Und auch die Gäste aus Frankreich waren begeistert und applaudierten lange nach der Vorstellung. Auch sie werden noch selbst musikalisch aktiv. Heute um 18 Uhr wird es in der Aula im Haus der Musik in der Wallstraße ein Konzert des Orchesters geben. Musikinteressierte sind dazu herzlich eingeladen, ebenso wie zu den nächsten Vorstellungen von „Puzzle“ am 26. April, sowie am 3. und 24. Mai, jeweils in der Bühne 602.

18. April 2012 | Weiterlesen
Standortsuche für Tierklinik und Tierheim geht weiter

Standortsuche für Tierklinik und Tierheim geht weiter

Die Suche nach einem neuen Standort für Tierklinik und Tierheim geht weiter. Etwa 100 Einwohner der Gartenstadt waren gestern zu einer Versammlung ins CJD gekommen, um sich über den neuesten Stand der Planungen zu informieren. Besonders die Anwohner des Wohngebietes Tannenweg waren besorgt, dass ein Umzug des Tierheims vor ihre Haustür die Wohnqualität mindern würde. „Ein Tierheim wird es im Bereich Tannenweg nicht geben“, fasste der Oberbürgermeister Roland Methling die Ergebnisse der ersten Voruntersuchungen zusammen. Eine Tierklinik, so das Stadtoberhaupt weiter, sei aber vom Grundsatz her möglich. Aber auch dafür werden alternative Standorte gesucht. Derzeit gebe es für den Neubau einer Tierklinik im Tannenweg keine rechtliche Grundlage. „Dieser wäre erst nach Änderung des Bebauungsplanes möglich,“ erläuterte Stadtplaner Ralph Müller. Der gültige Plan sieht in diesem Bereich den Bau von Wohnungen und Sportflächen vor. Auch wenn Letzteres bisher nicht umgesetzt wurde, wollen die Anwohner, dass das so bleibt. „Für viele war der Bebauungsplan – der als Wohn- und Sportpark Tannenweg ausgewiesen wurde – Anlass, dort Flächen zu erwerben und zu bebauen. Das, was die Bürger mal gekauft haben, ist nicht erfolgt und das Abrücken von den Plänen wurde mit niemandem diskutiert“, kritisiert Horst Greinert von der Interessengemeinschaft Tannenweg. Eine Tierklinik oder ein anderes Gewerbe solle nicht an das Wohngebiet heranrücken, so seine Forderung. Für den Betreiber der Tierklinik Dr. Jens-Christian Rudnick wäre die Fläche neben dem Tannenweg, wo eigentlich ein P+R-Parkplatz vorgesehen war, hingegen eine mögliche Variante für den Neubau. Vor allem die Nähe zum Zoo, dessen Tiere die Klinik seit 1956 betreut, sei erforderlich und hier ein Vorteil. Störungen der Anwohner durch Lärmbelästigung seien durch einen modernen Klinikneubau nicht zu erwarten, versucht der Tierarzt zu beruhigen. Auch der jetzige Standort der Tierklinik befindet sich nicht weit vom Zoo. Eine Erweiterung hier werde geprüft. Doch die Praxis müsse weiterlaufen, so der Betreiber. Eine Sanierung der alten Gebäude sei daher ungünstig und auch mit höheren Kosten verbunden. Schon jetzt würden enorme Kosten für die Instandhaltung und die Heizenergie der 1952 gegründeten Einrichtung anfallen. „Auf lange Sicht können wir uns das nicht leisten“, betont Rudnick, der sich seit 2009 mit dem Gedanken trägt, die Klinik zu verlagern. Ein moderner Neubau mit der neuesten Technik würde nicht nur die Qualität der Untersuchung und Behandlung der tierischen Patienten verbessern, sondern auch die Attraktivität für junge Fachtierärzte erhöhen. 38 Mitarbeiter, darunter neun Tierärzte, behandeln jährlich nahezu 30.000 Heim-, Wild- und Zootiere in Rostock und in der Region. Die Tierklinik gehöre damit zu den wichtigsten Leistungszentren für Tiermedizin im Nordosten Deutschlands. Mehrere Millionen Euro möchte die private Tierklinik-Tierheim GmbH nun in moderne Behandlungsräume und OP-Säle investieren. Vorzugsweise sollen beide Einrichtungen zusammenbleiben. Das ist aber kein Muss. Vorstellbar wäre auch, das Tierheim in ein Gewerbegebiet zu verlagern, so wie es auch in anderen Städten üblich ist, erklärt Ralph Müller. Vermutungen, dass die Tierklinik aus der Thierfelderstraße verdrängt werden solle, weil die Hansestadt Rostock dort ein Wohngebiet entwickeln will, weist er zurück. Weil sich hier keine, wie ursprünglich vorgesehen, Wissenschaft angesiedelt hat, soll die Fläche nun für Wohnungsbau genutzt werden. Ein entsprechendes Umwandlungsverfahren wurde in Auftrag gegeben. Es gebe aber auch für dieses Gebiet noch keine fertigen Pläne.

18. April 2012 | Weiterlesen
Scandlines-Fähren „Berlin” und „Copenhagen” verzögern sich

Scandlines-Fähren „Berlin” und „Copenhagen” verzögern sich

Um rechtzeitig zur Hochsaison eine ausreichend hohe Kapazität auf der Dänemark-Route Rostock–Gedser bieten zu können, wird Scandlines die Linie im Sommer mit insgesamt drei Fährschiffen betreiben. Neben der „Berlin”, deren Indienststellung für den 01. Juli geplant ist, werden auch weiterhin die „Kronprins Frederik” und die „Prins Joachim” die Route bedienen. Während die „Berlin“ und die „Kronprins Frederik“ nach dem bestehenden Fahrplan operieren, bietet Scandlines mit der „Prins Joachim“ im Sommer zusätzliche Abfahrten nur für Trucks und Trailer. Die Änderungen im operativen Fährbetrieb und die daraus resultierenden Anpassungen im Fahrplan sind notwendig, da sich die Auslieferung der von den P+S WERFTEN in Stralsund gebauten neuen Fähren „Berlin” und „Copenhagen” verzögert. Die ursprünglich für den 03. Mai geplante Doppel- Taufe der beiden Fähren entfällt daher ebenfalls, ein neuer Termin wurde noch nicht festgelegt. „Wir hatten natürlich gehofft, dass die P+S WERFTEN die beiden Neubauten rechtzeitig zur Hochsaison würde ausliefern können. Wichtig ist jetzt aber vor allem, dass wir auch unter den jetzigen Umständen einen reibungslosen Fährbetrieb und den gewohnt hohen Service in der Hauptsaison gewährleisten können”, erklärt Søren Poulsgaard-Jensen, Chief Operational Officer (COO) von Scandlines. „Der Bau von zwei neuen Fährschiffen für die Route Rostock–Gedser ist ein technisch komplexer Prozess. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass die Werft die bestehenden Herausforderungen meistern wird und es zu keiner weiteren Verzögerung kommt.” Mit den drei Fähren „Berlin”, „Kronprins Frederik” und „Prins Joachim” auf Rostock–Gedser bietet die Reederei Scandlines ihren Kunden auf der Route ab dem 01. Juli eine höhere Kapazität als jemals zuvor. Der Service mit drei Fährschiffen ist bis zum 31. August geplant. Mit der Indienststellung des zweiten Neubaus, der „Copenhagen”, die für den 01. September geplant ist, werden die „Kronprins Frederik” Scandlines Sommerfahrplan 2012 auf der Ostsee-Route Rostock-Gedser Quelle: Scandlines

16. April 2012 | Weiterlesen
Infomobil tourt durch Deutschland, Polen und die Schweiz

Infomobil tourt durch Deutschland, Polen und die Schweiz

„Es ist gut, wenn die Leute uns Geld an die Ostsee bringen.“ Diese Einschätzung von Maria-Anna Muller, Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage, dürfte wohl auf breite Zustimmung stoßen. „Der Tourismus bildet mit 500 Millionen Euro Bruttoumsatz einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor der Hansestadt Rostock“, sagt Oberbürgermeister Roland Methling. Nicht zuletzt deshalb haben die hiesige Tourismuszentrale und Rostock Marketing, die sich in unserer Hansestadt mit dem Fremdenverkehr und der Vermarktung touristischer Attraktionen beschäftigt, seit heute für 30.000 Euro ein neues Marketinginstrument im Einsatz: eine Roadshow. Ein interaktives Infomobil wird in den nächsten drei Wochen durch Deutschland, Polen und die Schweiz touren und in 17 Städten haltmachen. Denn wenn der Kunde nicht zu einem kommen möchte, muss man zum Kunden fahren, so die dahinterstehende Marketingstrategie, die europaweite Messeauftritte der Hansestadt ergänzen soll. Vor allem Menschen aus den Ballungszentren im west- und süddeutschen Raum sollen auf die Vorzüge unserer Hansestadt aufmerksam gemacht und hierher gelockt werden. „Der Großteil unserer Touristen stammt bisher aus den neuen Bundesländern, wo die Region traditionell als Urlaubsziel verankert ist“, erläutert Tourismusdirektor Matthias Fromm. Familien, sport-affine Aktivurlauber und gesundheitsbewusste „Best Ager“ will man mit der Roadshow emotional ansprechen. Neben der Hanse Sail und anderen touristischen Highlights, die auf diese Weise vorgestellt werden, sticht besonders das Darwineum optisch hervor. „Im September wird es eröffnet“, kündigt Zoodirektor Udo Nagel an, der die neue Attraktion im Rostocker Zoo auch in der Schweiz bekannt machen will. Auch Hotels und Verkehrsunternehmen wie die Bahn oder Scandlines beteiligen sich an der Präsentation. „Von den Städten, in denen das Infomobil sein wird, bieten wir auch Flugverbindungen an“, sagt Maria-Anna Muller. Gemeinsam mit Lufthansa, Germanwings und Helvetic Airlines bietet der Flughafen Rostock-Laage Informationen rund um die Anreise mit dem Flugzeug an die Ostsee an. Aber nicht nur Urlauber auch Jobsuchende sollen sich auf den Weg nach Rostock machen. „Die Firmen in Rostock wachsen und suchen Personal“, sagt Christian Weiß von Rostock Business. „Wir möchten mit dieser Aktion einfach den Arbeitgeberstandort Rostock stärken.“ Mit Informationen zum Thema Fachkräfte und Jobperspektiven hofft er, die Rostocker Wirtschaft fördern zu können.

16. April 2012 | Weiterlesen
3. Warnemünder Sandwelt 2012 am Passagierkai

3. Warnemünder Sandwelt 2012 am Passagierkai

Vorsichtig pustet Zigmunds Vilnis mit einem kleinen Rohr den überschüssigen Sand von seiner Skulptur. Ganz filigran mit kleinen Spateln arbeitet er seit gestern Stück für Stück die Ansicht einer alten Hansestadt aus einer dreieinhalb Meter hohen Sandpyramide heraus. Eine Kirchturmspitze ist schon zu erkennen. Bald sollen ein Schlossturm, mehrere Giebel und zwei Schwäne (im Original übrigens nicht weiß, sondern schwarz) das Bild von Cēsis, seiner Geburtsstadt in Lettland, vervollständigen. Aber schon jetzt können Besucher am Passagierkai in Warnemünde dem Künstler über die Schultern schauen. Rund um das Kreuzfahrtterminal entstehen noch bis Mitte Mai mehrere Sandskulpturen. Den ganzen Sommer bis zum 31. Oktober können sie dann kostenfrei besichtigt werden. Passend zum Thema der 3. Warnemünder Sandwelt „Die geheimnisvolle Hanse“ verziert der Russe Andrey Molokov seinen Sandberg mit einem Kaufmann und zahlreichen Wappen, um den Verbund der Hansestädte darzustellen. Immer tiefer führt er den Spachtel in den festen Sand, um die Figuren noch plastischer werden zu lassen. Doch Vorsicht ist geboten. Irgendwann knirscht der Sand und bricht unter seinem Gewicht zusammen. So geschehen bei der Piratenbraut von Störtebeker, die die Besucher der Sandwelt in der Nähe des Fähranlegers begrüßt. Dennoch hat der Pole Vyacheslav Borecki die schöne Freibeuterin nebst dem abgeschlagenen Haupt des sagenumwobenen Seefahrers als erstes fertigstellt. Auch in Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen befindet sich bereits eine fertige Sandskulptur mit „Piraten auf der Hansekogge“. Karls, um dessen Pier 7 und Zwiebelschuppen sich die Sandkunstwerke am Passagierkai gruppieren, hat insgesamt neun Bildhauer aus sechs Ländern in diesem Jahr eingeladen, sich an der Warnemünder Sandwelt zu beteiligen. „Ein Großteil der Künstler kommt aus den Ländern, in denen früher die Hanse Handelsbeziehungen pflegte“, erklärt der künstlerische Leiter Othmar Schiffer-Belz, der selbst noch eine Rückseite mit Schiffssiegeln aus der Hansezeit gestalten will. Auf der Vorderseite lässt Andrius Petkus bereits eine mittelalterliche Handelsszene entstehen. Mithilfe eines Fotos versucht er so detailgetreu wie möglich ein Kontor der Hanse im litauischen Kaunas, das Perkunashaus, zu modellieren, erklärt der Künstler. „Die Hanse war schon ein Global Player, bevor es Europa gab. Aber das ist schon lange her. Wir wollen versuchen, einen Bezug herzustellen und sie wieder erlebbar machen“, erläutert Schiffer-Belz die Themenwahl, die sich in Warnemünde immer irgendwie ums Meer und die Ostsee dreht. Für die mittelalterlichen Ostseestädte und Hansekoggen, die Kaufleute und Seefahrer wurden etwa 400 Tonnen Sand und Wasser in Schalungen festgestampft. Kein Ostseestrandsand, der ist zu rund, nein Sand mit eckiger Kornstruktur für eine gute Bindung wurde aus Niederlehme in Brandenburg nach Warnemünde gebracht. „Angstschweiß und Spucke des Künstlers sind auch dabei“, verrät der künstlerische Leiter einem neugierigen Passanten das Geheimnis der Sandskulpturen, die durch ein Zelt vor Wettereinflüssen geschützt werden können. Wer mehr über die 3. Warnemünder Sandwelt wissen möchte, fragt am Besten selbst. Ab dem 23. April bietet Othmar Schiffer-Belz täglich um 11 und 16 Uhr Führungen in der 3. Warnemünder Sandwelt an.

15. April 2012 | Weiterlesen
„Lüdeckes Spottspitzen“ an der Bühne 602

„Lüdeckes Spottspitzen“ an der Bühne 602

Die Rostocker mögen Kabarett. Auftritte von Dietrich und Raab oder den verschiedenen ROhrSTOCK-Gruppen sind fast immer sehr gut besucht. Und auch der Koggenzieher zog in diesem Jahr wieder viele Besucher an. Grund genug für Regisseur Christoph Gottschalch ein interessantes Experiment zu wagen. Zusammen mit Georg Haufler und Eckhard Ischebeck bringt er Sketche des Kabarettisten Frank Lüdecke als Theaterstück auf die Bühne 602. Dieser wurde bekannt als Schreiber und Schauspieler bei der Sendung „Hallervordens Spott-Light“. Die Szenen mit ihm als cholerischen Verkäufer und Didi Hallervorden als ahnungslosen Kunden haben teilweise schon Kultcharakter erreicht. Doch auch als Solokünstler ist er erfolgreich. So konnte er 2009 den Deutschen Kabarett-Preis und im letzten Jahr den Deutschen Kleinkunstpreis gewinnen. Was wie eine einfache Entscheidung klingt, hat sehr lange gedauert, wie Christoph Gottschalch erzählt: „Seit dem Sommer haben wir Texte gesucht. Wichtig für die Bühne war, dass diese im Gegensatz zum Kabarett nicht tagespolitisch sein durften, damit man das Stück auch in einem oder zwei Jahren noch spielen kann.“ Die Texte von Frank Lüdecke erfüllen diese Voraussetzungen und mussten so, obwohl sie teilweise schon zehn Jahre alt sind, nur geringfügig modernisiert und an Rostock angepasst werden. Eine inhaltliche Modernisierung war direkt beim ersten Sketch nötig, denn die Handytechnik hat sich in den letzten Jahren rapide weiterentwickelt. Der von Didi Hallervorden gespielte Schneider hat damals noch kein Smartphone gekannt. Die Szene gehört zu den bekanntesten Spottspitzen, was sich auch bei der Premiere am Freitag zeigte. Viele der 120 Gäste erkannten die Szenerie und lachten schon, als die Schauspieler die Bühne betraten. Die Rollen, der Hilfe suchende und ahnungslose Kunde und der dominante Händler, fanden sich bei Lüdecke und Hallervorden sehr häufig und auch in der Rostocker Inszenierung waren einige Sketche nach diesem Muster aufgebaut, für meinen Geschmack zu viele. Denn durch die Bündelung an Szenen, in denen eine starke auf eine scheinbar unterlegene Figur traf, wirkte das Bühnenstück leider stellenweise etwas abwechslungsarm und die spritzigen Dialoge verloren etwas an Kraft. Vom Telefonshop ging es im Laufe des Abends noch in den Computerladen, ein Immobilienbüro, zum Arbeitsamt und in eine Fernsehsendung. Für zwei Szenen schlüpfte Eckhard Ischebeck in ein grünes Kleid und die Rolle einer Frau, was für viele Lacher im Publikum sorgte. Dass Männer manchmal wirklich Probleme im Haushalt haben, bewies der Schauspieler direkt selbst: Sein etwas unordentliches Zusammenlegen eines Hemdes brachte eine Dame im Saal zum Ausruf: „Das würde eine Frau aber besser hinkriegen.“ Auch wenn die Tagesaktualität natürlich fehlt, so geht das Stück doch kritisch und spöttisch mit vielen gesellschaftlichen Phänomenen um. Ob nun seltsame Besuche beim Arbeitsamt oder Rechtsradikalismus, vor keinem Thema wird zurückgeschreckt. Und so stecken in den zwei kurzweiligen Stunden viele clevere Beobachtungen und bitterböse Witze. Diese werden von den Schauspielern mit viel Begeisterung präsentiert. Diese Begeisterung übertrug sich auch auf das Premierenpublikum. Franz N. Kröger war zum Beispiel hellauf begeistert von dem Stück. Besonders Georg Haufler als ahnungsloser Kunde überzeugte ihn komplett, auch wenn er die Vorlagen bisher nicht kannte. „Man kennt das einfach, dass man total überfordert in einem Geschäft steht und dann auch noch schlechten Kundenservice bekommt. Aus meinen Erfahrungen mit der Telekom könnte ich auch so manche Sketche machen“, erzählte der Mann. Ein Besuch in der Bühne 602 lohnt sich also auch, wenn man mit Frank Lüdecke bisher noch gar nicht in Berührung kam. Und Fans von „Hallervordens Spott-Light“ sollten einen Besuch sowieso fest einplanen. Fotos 1+2: Frank Neumann, Bühne 602

14. April 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem FSV Frankfurt mit 0:5

Hansa Rostock unterliegt dem FSV Frankfurt mit 0:5

Schwere Schlappe für Hansa Rostock: Nach zuletzt drei Siegen in Folge wurden die Rostocker gestern Abend vom FSV Frankfurt vor heimischem Publikum mit der höchsten Saisonniederlage deklassiert. 16.500 Zuschauer verfolgen in der DKB-Arena das Spiel zwischen Hansa Rostock und dem FSV Frankfurt. Hansa-Trainer Wolfgang Wolf vertraut in der Aufstellung weitgehend dem Erfolgsteam aus der letzten Partie gegen Energie Cottbus. Für Tommy Gruppe steht wieder der in Cottbus gesperrte Michael Wiemann in der Innenverteidigung, für Tom Weilandt stürmt der Schwede Freddy Borg heute von Beginn an. Auch der nach einem Bluterguss im Oberschenkel leicht angeschlagene Marek Mintal hat es in die Startelf geschafft. Die Gäste aus Hessen starten druckvoll in die Partie. Gut vier Minuten sind gespielt, als Zafer Yelen für den frühen Rückstand seines ehemaligen Vereins sorgt. Nach einem schnellen Konter verliert Kevin Pannewitz nahe der Mittellinie ohne großen Einsatz den Zweikampf mit Ilian Micanski. Dominic Peitz kommt nicht mehr hinterher und so dringt Micanski ungehindert rechts in den Sechzehner ein und flankt in die Strafraummitte – Jutae Yun verpasst den Ball, doch der ebenfalls mitgelaufene Yelen vollendet aus sechs Metern Entfernung zur 1:0-Führung für die Frankfurter. Hansa ist bemüht, doch viel zu harmlos. Nach einem Pass von Tobias Jänicke ist FSV-Keeper Patric Klandt vor Borg am Ball (7. Minute) und auch ein Distanzschuss von Robert Müller wird nach einem Blum-Freistoß zur Ecke abgefälscht (10. Minute) – torgefährlich sind die Rostocker nicht. Ungenaue Bälle eröffnen hingegen den flinken Gästen immer wieder gefährliche Kontermöglichkeiten. Etwa in der 11. Minute, als Edisson Jordanov nicht aufpasst und Marcel Gaus frei auf Hansa-Keeper Jörg Hahnel zulaufen kann. Hahnel kann den Schuss mit den Fingerspitzen ablenken, Jutae Yun nimmt den Ball volley, trifft aus sechs Metern jedoch nur die Latte – Glück für Hansa! In der 23. Minute hat Borg die Chance zum Ausgleich, Klandt kann den scharfen Schuss aus spitzem Winkel jedoch ins Aus ablenken. Auf der Gegenseite wird es gefährlicher. Erst hat Gledson nach einer Ecke per Kopf eine Riesenchance, die Führung auszubauen (28. Minute), dann geht ein Lupfer von Micanski nach einem tollen Pass von Alexander Huber links am Tor vorbei (33. Minute). Die Rostocker sind gut bedient, dass sie beim Halbzeitpfiff mit nur einem Tor im Rückstand liegen. Hansa-Trainer Wolf reagiert in der Pause und tauscht seine Flügelspieler aus: Für Jordanov kommt Tom Weilandt ins Spiel, Manfred Starke ersetzt den enttäuschenden Jänicke. Die erste Chance der zweiten Hälfte gehört in der 50. Minute den Hausherren. Mintal verlängert eine Flanke von Tom Weilandt per Kopf zu Peitz, der nimmt den Ball volley und versucht es aus zehn Metern aufs kurze Eck. FSV-Keeper Klandt kann den Schuss jedoch in einer tollen Reaktion abwehren. Im Netz zappelt das Leder dafür sieben Minuten später auf der Gegenseite. Nach einem Zuspiel von Nils Teixeira läuft Micanski unbedrängt auf Hahnel zu und kann den Ball in aller Ruhe ins lange Eck schieben. Hansa-Trainer Wolf bringt mit Marcel Schied (für Wiemann) einen weiteren Offensivmann und nur eine Minute später steht es 0:3. Erst scheitert Yelen an Hahnel, dann bringt Yun den Ball zurück ins Spiel und erneut kann Micanski die Führung ausbauen. Die ersten Zuschauer verlassen enttäuscht das Stadion, doch das Grauen ist noch lange nicht vorbei. Einen Yun-Flachschuss von der rechten Strafraumgrenze streift Hahnel zwar noch mit dem Fuß, doch der Ball landet im langen Eck (69. Minute). In der 75. Minute ist es erneut Yun, der zum 0:5-Endstand erhöht. Marek Janecka liefert dabei die unfreiwillige Vorlage für den Südkoreaner, bei dem die gesamte Hintermannschaft der Rostocker ein weiteres Mal eine wenig glückliche Figur macht. Vier Tore in weniger als 20 Minuten besiegeln das Debakel für Hansa. Gegen durchweg schlecht spielende Rostocker geht die höchste Saisonniederlage selbst mit dem 0:5-Endstand absolut in Ordnung. Was Hansa heute gezeigt hat, ist einfach nicht zweitligatauglich. Das rettende Ufer ist nach dieser Niederlage praktisch nicht mehr erreichbar. Für das Restfünkchen Hoffnung auf den Relegationsplatz ist das Wolf-Team auf Patzer der Abstiegskonkurrenten angewiesen. Sollte Karlsruhe am Sonntag in Ingolstadt gewinnen, dürften die vier Punkte Vorsprung in den letzten drei Spielen kaum noch aufzuholen sein. Denn das Restprogramm hat es in sich: St. Pauli, Union Berlin und Greuther Fürth warten auf die Rostocker. Weiter geht es im Abstiegskampf nächsten Sonntag am Millerntor. Ob wenigstens die Hansa-Anhänger ihre Mannschaft gegen den FC St. Pauli doch noch unterstützen können, wird sich Anfang der Woche entscheiden. Tore: 0:1 Zafer Yelen (5. Minute) 0:2 Ilian Micanski (57. Minute) 0:3 Ilian Micanski (65. Minute) 0:4 Jutae Yun (69. Minute) 0:5 Jutae Yun (75. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Marek Janecka, Michael Wiemann (Marcel Schied, ab 64. Minute), Kevin Pannewitz, Michael Blum Robert Müller, Dominic Peitz Edisson Jordanov (Tom Weilandt, ab 46. Minute), Marek Mintal, Tobias Jänicke (Manfred Starke, ab 46. Minute) Freddy Borg Fotos: Joachim Kloock

14. April 2012 | Weiterlesen
Universität Rostock weiht neue Laborhalle ein

Universität Rostock weiht neue Laborhalle ein

Die Universität Rostock taucht ab. 6000 Meter unter dem Meeresspiegel werden zukünftig Strömungsverhalten und Materialeigenschaften untersucht. Direkt nebenan wird kurzerhand die Akustik einer Wüste simuliert, ganz ohne Sand und Sonnenbrand. Möglich macht das eine neue Laborhalle, die heute offiziell eingeweiht wurde und in der zukünftig sechs Lehrstühle der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik forschen und arbeiten können. Hauptverantwortlich für den Neubau war Professor Dr. Alfred Leder. Er war von 2004 bis 2008 Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik an der Universität Rostock und setzte sich sehr dafür ein, gute Räumlichkeiten für die Studenten zu bekommen. Gemeinsam mit Mathias Brodkorb, dem heutigen Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, kämpfte er um das Gebäude, sogar ohne einen Platz für den eigenen Lehrstuhl der Strömungsmechanik darin zu beanspruchen. Im Juni 2010 wurde dann der Grundstein gelegt. Drei Millionen Euro hat der Bau gekostet, hauptsächlich getragen durch das Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung. Dass es sich dabei um eine lohnende Investition handelte, machte auch Alfred Leder bei der Einweihung deutlich: „Ich denke, der Bau wird sich in drei bis vier Jahren komplett amortisiert haben.“ Da auch Unternehmen in Zusammenarbeit mit den hiesigen Forschern und Studenten Studien anfertigen können, werden hohe Drittmittel eingeworben. Insgesamt entstünden durch die neue Laborhalle 100 Arbeitsplätze, so Leder. Als Anerkennung seiner Bemühungen hatte Wissenschaftsminister Brodkorb dann auch ein ganz besonderes Einweihungsgeschenk mitgebracht. „Die Halle sollte Alfred-Leder-Halle heißen und ich gebe hiermit den Dienstauftrag dieses Namensschild auch hier anzubringen. Ich habe sogar die passenden Schrauben dabei.“ Auch wenn Rektor Wolfgang Schareck ankündigte, dass dies erst im Rektorat besprochen werden müsse, klang er sehr zuversichtlich für die Namensgebung. Schlüsselmeister der Alfred-Leder-Halle ist der Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik, Professor Dr.-Ing. Egon Hassel. Auch wenn sein Studiengang, die technische Thermodynamik, ebenfalls nicht direkt von der Halle profitiert, sieht er das Gebäude doch als Investition in die Zukunft des Landes und der Hochschule. Nutzen werden den 572 Quadratmeter großen Neubau die Lehrstühle für Fertigungstechnik, Konstruktionstechnik/CAD, Konstruktionstechnik/Leichtbau, Meerestechnik, Schiffstechnische Konstruktion und Strömungsmaschinen. Die konkreten Anwendungsgebiete sind sehr unterschiedlich. Der Lehrstuhl für Schiffstechnische Konstruktion arbeitet mit einer gefährlich aussehenden, blauen Portalpresse an Grobblechen. Durch die Umformung wird versucht, eine Optimierung der Leistung zu erreichen. Mit einer speziellen Druckkammer können die Meerestechniker künftig Wassertiefen von bis zu 6000 Metern simulieren, um so Materialien und ihre Haltbarkeit effektiver und günstiger zu testen, als unter echten Bedingungen. Ein besonderes Highlight in der Laborhalle ist einer der größten Schallmessräume Europas. Über einen integrierten Flüssigkeitskreislauf sind außerdem besondere Akustikuntersuchungen möglich, die ein europaweites Alleinstellungsmerkmal ausmachen. „Allein das Schallquellenortungsgerät hat einen Wert von über 100.000 Euro und kann Geräusche bis zu einer Lautstärke von 10 Dezibel genau lokalisieren“, erzählt Prof. Hendrik Wurm vom Lehrstuhl für Strömungsmaschinen begeistert. Neben Unternehmen wie Nordex und Porsche, die bereits großes Interesse an den neuen Möglichkeiten der Universität Rostock gezeigt haben, können natürlich auch die 1500 Studenten der Fakultät die Halle nutzen. „Die Studenten können nicht nur eigene Ideen und Abschlussarbeiten hier umsetzen, sondern auch an den Aufträgen aus der Industrie teilhaben“, berichtet Dekan Egon Hassel. Doch die Alfred-Leder-Halle ist nur der Anfang, denn das Konzept sieht einen weiteren 900 Quadratmeter großen Bauabschnitt vor. Dieser soll an das jetzige Gebäude anschließen und weitere spannende Möglichkeiten bieten. Jedoch steht noch nicht fest, wann die Finanzierung grünes Licht bekommt. Bei dem erwarteten Erfolg des ersten Abschnittes dürfte dies allerdings nicht mehr lange auf sich warten lassen.

13. April 2012 | Weiterlesen
Keine Einigung: Hansa Rostock ohne Fans bei St. Pauli?

Keine Einigung: Hansa Rostock ohne Fans bei St. Pauli?

Am Freitag (13. April 2012) fanden sich im Rahmen des Beschwerdeverfahrens – St. Pauli gegen die Stadt Hamburg, Vertreter der Polizei, des F.C. St. Pauli und Hansa Rostock in Hamburg ein, um die Unterlassungsverfügung der Hamburger Polizei zu erörtern. Nach dieser Verfügung ist es dem FC. St. Pauli verboten, dem F.C. Hansa Rostock Eintrittskarten für die gemeinsame Begegnung am 22. April 2012 zur Verfügung zu stellen. Dagegen war der FC St. Pauli, inzwischen schon in der zweiten Instanz, gerichtlich vorgegangen. Dabei wurden unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Ein gemeinsam erarbeiteter Vorschlag lautete schlussendlich: Das Kartenkontingent wird auf 1.500 Steh- sowie 700 Sitzplatzkarten reglementiert. Diese werden personalisiert verkauft. Weiter sollte allerdings eingeschränkt werden, dass dabei allen Fans, die in der sogenannten Datei „Gewalttäter Sport“ der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) eingetragen sind, keine Karten verkauft werden dürfen. „Die Polizei räumte bei dem Erörterungstermin ein, dass diese nicht ausschließen kann, dass in dieser Datei auch eine Vielzahl „Unschuldiger“ geführt wird. Die Datei ist somit nicht aussagekräftig und für die Ausgrenzung von Gewalttätern nicht geeignet“, kommentiert Gunnar Kempf von der Kanzlei Klopsch Rechtsanwälte, dem Rechtsbeistand des F.C. Hansa Rostock. „Der F.C. Hansa Rostock bedankt sich für das Engagement des FC St. Pauli für die Fans des F.C. Hansa Rostock. Dem personalisierten Verkauf hätten wir selbstverständlich zugestimmt. Allerdings verwahren wir uns vor der Pauschalisierung von über 500 Hansa-Fans. Im schlimmsten Fall hätte dieser Vorschlag bedeutet, dass 500 Fans, die gerade keine Gewalttäter sind, keine Karte erwerben können. Deshalb konnten wir diesem Vorschlag nicht zustimmen. Unser Gegenvorschlag, alle Personen mit Stadion-, bzw. Hausverbot auszuschließen, wurde abgelehnt. Aus unserer Sicht wäre dieses Vorgehen zielführend, um die Gewalt aus dem Stadion zu verbannen, nicht pauschal hunderte Menschen in Generalverdacht zu nehmen und auszugrenzen“, erklärt Bernd Hofmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Am kommenden Montag (16. April 2012) wird das Oberverwaltungsgericht eine Entscheidung verkünden. Aktualisierung, 16.04.2012: Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hat heute (16. April 2012) per Beschluss die Beschwerde des FC St. Pauli gegen die Unterlassungsverfügung der Hamburger Polizei zurückgewiesen. „Sowohl der FC St. Pauli als auch wir haben versucht durch alternative Lösungsvorschläge die Hamburger Polizei umzustimmen. Dies ist uns bedauerlicherweise nicht gelungen. Wir empfinden die getroffene Maßnahme als nicht zielführend“, erklärt Bernd Hofmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Dem FC St. Pauli wurde per Untersagungsverfügung der Hamburger Polizei verboten dem F.C. Hansa Rostock das Kartenkontingent für Gästefans von etwa 2.500 Tickets für das Zweitligaspiel am 22. April 2012 zur Verfügung zu stellen. Dagegen war der FC St. Pauli, inzwischen schon in der zweiten Instanz, gerichtlich vorgegangen. Quelle: F.C. Hansa Rostock

13. April 2012 | Weiterlesen