Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Wasser wird 2022 etwas teurer

Wasser wird 2022 etwas teurer

Am 1. Dezember informierten der Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) sowie die Nordwasser auf der gemeinsamen Jahrespressekonferenz über das umfängliche Investitionsprogramm sowie über die tags zuvor gefassten Beschlüsse der Verbandsversammlung des WWAV zu den Gebühren der kommenden drei Jahre. Investitionsprogramm für zukunftsfähige Anlagen und Netze Ulf Altmann, Geschäftsführer der Nordwasser, stellte das anspruchsvolle Investitionsprogramm mit jährlichen Investitionssummen zwischen 39 und 41 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre vor. Demnach werden in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sowie in 28 Gemeinden der Region im kommenden Jahr rund 39,3 Millionen Euro in die Erweiterung und den Erhalt der wasserwirtschaftlichen Anlagen und Netze eingesetzt. Davon fließen mit rund 28 Millionen Euro gut 70 Prozent in leitungsgebundene Maßnahmen. Diese sind zu einem Großteil an den gemeindlichen Straßenbau gekoppelt und erfolgen in enger Abstimmung mit Stadt und Gemeinden. Beispielhaft zu nennen ist hier die Fortführung des Großprojektes Satower Straße. Der Schwerpunkt bei den Investitionen in 2022 liegt wie in den vergangenen Jahren neben der Erneuerung von Trink- und Abwasserleitungen auf der Anpassung des Entwässerungssystems an die veränderten klimatischen Bedingungen. Hierzu zählen umfängliche Maßnahmen in der Fritz-Reuter-Straße sowie in der Slüterstraße in Rostock. Größere Maßnahmen, die im Rostocker Umland umgesetzt werden, sind die Modernisierung und Kapazitätserweiterung des Wasserwerkes Fienstorf sowie der Bau eines zusätzlichen Trinkwasserspeichers und einer Druckstation in der Gemeinde Tessin. Grundlage des vorgestellten Investitionsprogramms ist das aktuelle Ver- und Entsorgungskonzept zur Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Anlagen und Netze im Gebiet des WWAV bis zum Jahr 2040 (kurz: „VEK 2040“). Dieser Leitfaden stellt sicher, dass die geplanten Investitionen mit den langfristigen Zielen und zukünftigen Herausforderungen der Wasserwirtschaft einhergehen. „Wir wissen genau, für welchen Bedarf und mit welchen systemischen Anforderungen wir die Anlagen und Netze weiterentwickeln müssen, um die Ver- und Entsorgungssicherheit für die nächsten Jahrzehnte zu sichern“, so Ulf Altmann. Die Umsetzung des VEK 2040 wurde bereits Ende 2020 von allen Gremien des WWAV beschlossen. Gebührenanpassungen für den Zeitraum 2022 bis 2024 Da zum 31.12.2021 die Kalkulationszeiträume sämtlicher Gebühren auslaufen, wurden neue Kalkulationen notwendig, die nun für 3 Jahre, vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2024, gelten. Der hohe Trinkwasserverbrauch des letzten Planungszeitraumes wirkt sich positiv auf die Trinkwassergebühren aus, so dass der Mehrverkauf der letzten Jahre eine Senkung der Mengengebühr um 5 Cent pro Kubikmeter ermöglicht. Die Grundgebühr bleibt weiterhin stabil. Im Abwasserbereich führen die umfangreichen Investitionen zu Anpassungen bei den Schmutz- und Niederschlagswassergebühren. Die Schmutzwassermengengebühr steigt geringfügig von derzeit 2,54 Euro pro Kubikmeter um 8 Cent auf 2,62 Euro pro Kubikmeter. Die Grundgebühren bleiben unverändert. Die Niederschlagswassergebühr erhöht sich um 0,17 Cent pro Quadratmeter auf 79 Cent pro Quadratmeter. Bei den Gebühren für die dezentrale Abwasserentsorgung ergeben sich folgende Entwicklungen: die Gebühr für die Entsorgung des Abwasser-/Schlammgemisches aus Kleinkläranlagen sinkt leicht von derzeit 32,77 Euro pro Kubikmeter auf 31,96 Euro pro Kubikmeter Schlamm-/Abwassergemisch. Für ein Prozent der Kunden des WWAV, die das Abwasser über eine abflusslose Grube entsorgen, steigt der Gebührensatz von derzeit 9,19 Euro pro Kubikmeter auf 10,78 Euro pro Kubikmeter. Einmalige Anschlussbeiträge werden durch den WWAV nicht erhoben. Mit Blick auf die Jahreskosten über alle Gebühren ergibt sich für die im Verbandsgebiet typischen Privathaushalte je nach Wohnen im Ein- oder Mehrparteienhaus eine Erhöhung zwischen 1,5 und 2,5 Prozent im Vergleich zu den bisherigen Gebühren. Für einen 4-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus wären dies im Schnitt 21 Euro pro Jahr. Katja Gödke, Geschäftsführerin des WWAV, ist zufrieden mit dem Verbandsbeschluss und betont die verhältnismäßig lange Gebührenperiode: „Der Beschluss ermöglicht uns, die notwendigen Investitionen in die Ver- und Entsorgung mit moderaten Gebührenerhöhungen umsetzen. Und dies tun wir mit hoher Planungssicherheit für unsere Kunden, denn die neuen Gebührensätze sind für ganze drei Jahre stabil.“ Quelle & Foto: Nordwasser

1. Dezember 2021 | Weiterlesen
Strengere Corona-Regeln in MV ab Mittwoch

Strengere Corona-Regeln in MV ab Mittwoch

Die Corona-Infektionszahlen steigen in Mecklenburg-Vorpommern weiter an. 707 Neuinfektionen hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) heute gemeldet, die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 402. Die Hospitalisierungsrate (Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage) beträgt 9,9 und liegt damit den dritten Tag in Folge über dem Schwellenwert von neun. Es gilt die Corona-Warnstufe Rot: Ab Mittwoch treten im gesamten Bundesland weitere Corona-Schutzmaßnahmen in Kraft. Einkaufen nur noch für Genesene und Geimpfte Im Einzelhandel gilt ab Mittwoch die 2G-Regel. Zutritt zu den Geschäften haben nur noch vollständig Geimpfte und Genesene. Ausnahmen gelten lediglich für Geschäfte, die vorrangig der Grundversorgung für den alltäglichen Bedarf dienen, etwa für den Lebensmitteleinzelhandel, Apotheken, Drogerien oder Baumärkte. Hier gilt weiterhin nur die Maskenpflicht. 2G-Plus-Regel auf Weihnachtsmärkten Auf Weihnachtsmärkten gilt ab Mittwoch die 2G-Plus-Regel – Glühwein und Mutzen gibt es nur noch für Genesene und Geimpfte, die zusätzlich einen aktuellen Corona-Test vorweisen können. Ob der Rostocker Weihnachtsmarkt unter diesen Voraussetzungen weiter geöffnet bleibt, steht noch nicht fest. Bei der Eröffnung am vergangenen Montag galt noch die 3G-Regel, für Ungeimpfte genügte ein negativer Test. Bereits seit Donnerstag können nur noch Genesene und Geimpfte die Angebote des Marktes nutzen, künftig benötigen auch sie einen zusätzlichen Test. Kontaktbeschränkungen für private Treffen Für private Treffen gelten Kontaktbeschränkungen. In Innenräumen dürfen sich nur noch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Im Außenbereich sind – unabhängig von der Haushaltsanzahl – bis zu zehn Personen erlaubt. Genesene, Geimpfte sowie Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt. Bei Veranstaltungen im Innenbereich dürfen nur noch 30 Prozent der Plätze genutzt werden. Im Außenbereich, etwa bei Hansa-Spielen im Stadion, sind maximal 7.250 Zuschauer erlaubt – allerdings nur auf Antrag und im „besonders begründeten Einzelfall“. [ad]Weitere Maßnahmen drohen Bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen weitere vier Tage über dem kritischen Wert von neun, drohen zusätzliche Einschränkungen. Schließungen in der Gastronomie sowie im gesamten Kultur- und Freizeitbereich wären dann ebenso möglich wie die komplette Absage von Veranstaltungen.

29. November 2021 | Weiterlesen
ZDF-Traumschiff „Amadea“ in Warnemünde zu Gast

ZDF-Traumschiff „Amadea“ in Warnemünde zu Gast

Traumwetter gab es heute Mittag in Warnemünde nicht, als das ZDF-Traumschiff die Molenköpfe des Seebades passierte. Bei kühlen drei Grad Celsius lief die „Amadea“ kurz nach 12 Uhr ganz unspektakulär ohne Schiffshorn im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde ein. Nach der Wende im Werftbecken machte der Passagierdampfer am Liegeplatz P7 fest, wo er bis zum späten Abend liegen wird. Das Auslaufen mit Ziel Kopenhagen ist gegen 22 Uhr geplant. Bekannt ist der Kreuzliner vielen als Traumschiff aus der gleichnamigen ZDF-Serie. Seit 2015 finden die Dreharbeiten für die Fernsehserie auf der „Amadea“ statt. Nach „Vistafjord“, „MS Astor“, „MS Berlin“ und „MS Deutschland“ ist es bereits das fünfte Schiff, das als Drehort dient. Die erste Traumschiff-Folge wurde fast auf den Tag genau vor 40 Jahren ausgestrahlt – am 22. November 1981. Das Kreuzfahrtschiff „Amadea“ lief am 6. April 1991 als „Asuka“ im japanischen Nagasaki vom Stapel. Unter diesem Namen legte es erstmals am 29. Mai 2002 in Rostock an. 2006 übernahm der Bonner Veranstalter Phoenix Reisen das Schiff und taufte es in „Amadea“ um. Unter ihrem neuen Namen machte der Kreuzliner erstmals am 19. Mai 2011 in Warnemünde fest. Zuletzt war das Passagierschiff während der Hanse Sail 2019 in Rostock zu Gast. Zwei weitere Anläufe stehen für dieses Jahr noch im Kreuzfahrtkalender des Rostocker Hafens. Am nächsten Sonntag wird erneut die „Amadea“ in Warnemünde erwartet, zwei Tage später macht die „Mein Schiff 1“ von TUI Cruises im Seebad fest. Sie wird am 7. Dezember auf ihrer Weihnachtsmarkt-Fahrt von Bremerhaven kommend die Kreuzfahrtsaison 2021 in Warnemünde abschließen. 47 reguläre Kreuzfahrtanläufe werden dann insgesamt in diesem Jahr in Warnemünde stattgefunden haben. Das sind deutlich weniger als die rund 200 Anläufe pro Jahr in Vor-Corona-Zeiten, aber immerhin mehr als 2020: Im ersten Corona-Jahr gab es nur einen einzigen Kreuzfahrtschiff-Anlauf mit Passagieren an Bord. Zusätzlich verbrachten in diesem Jahr mehrere Schiffe von TUI Cruises ihre Corona-Pause als Auflieger im Rostocker Seehafen. Die AIDAsol kam im Rahmen der Nationalen Maritimen Konferenz zum Test und zur offiziellen Inbetriebnahme der neuen Landstromanlage ins Ostseebad, die AIDAprima bereitete sich im Juni hier auf ihren Saisonstart vor. [ad]Video: ZDF-Traumschiff „Amadea“ im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde (28. November 2021):

28. November 2021 | Weiterlesen
Unimedizin Rostock nimmt sächsische Covid-19-Patienten auf

Unimedizin Rostock nimmt sächsische Covid-19-Patienten auf

In Mecklenburg-Vorpommern werden schwer erkrankte Covid-19-Patienten aus Sachsen erwartet. „In Sachsen hat sich die Pandemiesituation in den vergangenen Tagen noch einmal deutlich zugespitzt. Mecklenburg-Vorpommern hat eine Anfrage aus Sachsen mit der Bitte um Aufnahme von Intensivpatienten bekommen. Wir helfen nach Rücksprache mit unseren Clustermanagern natürlich solidarisch und erwarten in den kommenden Tagen vier Patienten aus dem Freistaat, um Krankenhauskapazitäten und insbesondere Beatmungsplätze in Regionen mit starkem Infektionsgeschehen zu entlasten. Ich bin sehr dankbar, dass die Unimedizinen in Rostock und Greifswald sowie die Helios Kliniken in Schwerin für diese Soforthilfe in Pandemiezeiten zur Verfügung stehen“, verdeutlichte Sozial- und Gesundheitsministerin Stefanie Drese. Die Unimedizin Rostock übernimmt vorerst zwei schwer erkrankte Covid-19-Patienten aus Sachsen. „Sachsens Kliniken erleben aktuell eine gravierende Notlage in der Versorgung. Noch haben wir an der Unimedizin Rostock Kapazitäten, um den sächsischen Patienten und unseren Kollegen jetzt zu helfen“, sagte Prof. Dr. Daniel Reuter, „Cluster-Manager“ und Direktor der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie. „Die Unterstützung erfolgt in engster Absprache und Zusammenarbeit mit den anderen Krankenhäusern in unserem Einzugsgebiet (Cluster), den anderen Cluster-Managern unseres Bundeslandes sowie den Kleeblatt-Managern“, so Reuter. „Das stellt sicher, dass ausreichend Ressourcen vorgehalten werden, um die Patientenversorgung in der Region zu gewährleisten.“ Die Zuordnung der sächsischen Patienten zu den einzelnen Kliniken in MV wird anhand der Erkrankungsschwere der einzelnen Patienten und den tagesaktuellen Kapazitäten entsprechend gesteuert. „Zwischen den Bundesländern und innerhalb der einzelnen Länder bestehen momentan größere Unterschiede in der Auslastung. Durch die täglich ansteigenden Fallzahlen kommt es zu lokalen und regionalen Überlastungen und Engpässen in der intensivmedizinischen Versorgung vor allem im Süden und Südosten der Bundesrepublik. Deshalb unterstützen wir“, betonte Ministerin Drese weiter. „Inwieweit zukünftig weitere Patienten aus anderen Bundesländern aufgenommen werden können, kann jeweils nur zu dem dann aktuellen Zeitpunkt entschieden werden und hängt von der weiteren Entwicklung der Lage in Mecklenburg-Vorpommern ab“, so Drese. Das Kleeblattkonzept – Bundesländerübergreifender Patiententransport Das Kleeblattkonzept greift, wenn sich eine Überlastungssituation in einer Region andeutet bzw. Krankenhäuser keine Intensivpatienten mehr aufnehmen können. Wenn auch lokale und regionale Strukturen so ausgelastet sind, dass eine Verlegung von Intensivpatienten in benachbarte Regionen nicht mehr möglich ist, erfolgt eine überörtliche Verlegung von Patienten in weniger belastete Regionen. Die Bundesländer sind dafür in fünf sogenannte Kleeblätter unterteilt. Mecklenburg-Vorpommern gehört zum Kleeblatt Nord. Quelle: Universitätsmedizin Rostock

26. November 2021 | Weiterlesen
Corona: Besucherstopp an der Unimedizin Rostock

Corona: Besucherstopp an der Unimedizin Rostock

Die Universitätsmedizin Rostock verschärft wegen der steigenden Fallzahlen in und um Rostock ab sofort ihre Besucherregeln. In besonderen medizinischen Situationen sind jedoch Ausnahmen möglich. Dazu zählen u.a. Eltern bzw. Erziehungsberechtigte, die ihr krankes minderjähriges Kind besuchen. Auch Besuche bei Patienten, die im Sterben liegen, sind möglich. Angehörige werden gebeten, dies mit der jeweiligen Station im Vorfeld abzusprechen. Für diese Besucher gilt ausnahmslos eine Testpflicht, unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus. Es muss eine Bescheinigung eines Testzentrums oder einer Apotheke vorgelegt werden, aus der das negative Ergebnis eines Antigen-Schnelltests oder eines PCR-Tests hervorgeht. Der Test muss innerhalb der letzten 24 Stunden durchgeführt worden sein. Die Hygienevorschriften sind zudem strengstens einzuhalten. „Ein Besuchsverbot auszusprechen, fällt uns nicht leicht. Die derzeitige Infektionslage erfordert es jedoch, unsere Patienten und auch unsere Mitarbeiter vor möglichen Infektionen und Kontakt mit dem Corona-Virus zu schützen“, erklärt Prof. Dr. Christian Junghanß, Stellvertretender Ärztlicher Vorstand. „Wir wissen, dass diese stark regulierten Besuchsmöglichkeiten für Patienten und Angehörige natürlich belastend sind.“ Regelmäßigen Kontakt können die stationären Patienten und ihre Angehörigen über die kostenfreien Telefone an ihrem Bett halten. Auch WLAN wird in fast allen Klinikbereichen kostenlos angeboten. Für Patienten oder Angehörige, die diese Situation als besonders belastend empfinden, bieten die Krankenhausseelsorger konfessionsunabhängig ihre Unterstützung an. Die Ansprechpartner finden Sie auf der Website der Unimedizin bei den Informationen für Patienten und Besucher:  https://www.med.uni-rostock.de/patienten-besucher/seelsorge Weitere Informationen gibt es online: https://www.med.uni-rostock.de/patienten-besucher/informationen-zum-corona-virus Quelle: Universitätsmedizin Rostock

26. November 2021 | Weiterlesen
Schärfere Corona-Regeln in MV ab Donnerstag

Schärfere Corona-Regeln in MV ab Donnerstag

Nachdem die Warnstufe für MV weiter auf „Orange“ steht, gelten ab morgen (25. November 2021) in ganz Mecklenburg-Vorpommern die unten beschriebenen Einschränkungen. Mit einem Wert von 8,6 (Stand: 24. November 2021) liegt die Hospitalisierungsinzidenz nur noch knapp unter dem Grenzwert von 9 für die Warnstufe „Rot“. Die Corona-Zahlen schießen in Mecklenburg-Vorpommern weiter in die Höhe. Mit 1.425 Corona-Infektionen hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) heute erneut einen Höchstwert gemeldet. Im Vergleich zum letzten Dienstag (774) hat sich der Wert nahezu verdoppelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt aktuell bei 342,8, die Hospitalisierungsrate (Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage) bei 7,3. Sieben neue Todesfälle wurden im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. 297 Patienten (+79 vgl. mit Vorwoche) werden im Krankenhaus behandelt, 66 (+11) davon auf Intensivstationen (ITS). Deren Auslastung liegt aktuell bei 10,9 Prozent. „Erste Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern zeigen eine Vollauslastung an“, erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) nach der Kabinettssitzung in Schwerin. Um die ITS-Kapazitäten für Corona-Patienten zu erweitern, sollen nicht notwendige Eingriffe aufgeschoben werden. Zusätzlich sollen – wie bereits in der 3. Welle – Rehakliniken als Ersatzkrankenhäuser für leichtere Fälle dienen. Als „sehr ernst“ bezeichnete die Stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg (Linke) die Lage. „Diese Welle hat uns mit voller Wucht getroffen.“ Ab Donnerstag gelten im Land „große Einschränkungen“, so Oldenburg, „vor allem für nicht-geimpfte Menschen“ – ausgenommen Kinder und Personen, die sich nicht impfen lassen dürfen. Neues Ampelsystem auf Kreis- und Landesebene Das neue Ampelsystem gilt sowohl auf Kreis- als auch auf Landesebene. In jedem Kreis gelten mindestens die Beschränkungen der Einstufung auf Landesebene. Liegt die Warnstufe für ganz MV etwa bei Orange, so gelten die entsprechenden Maßnahmen auch für Kreise, die noch Grün oder Gelb sind. Ist ein Kreis bereits rot, bleibt es dort jedoch bei den schärferen Einschnitten. Stufe Gelb ab einer Hospitalisierungsrate größer drei Wie bereits nach der Bund-Länder-Konferenz angekündigt wurde, gilt ab einer Hospitalisierungsrate von drei künftig die 2G-Regel. Nur noch Geimpfte oder Genesene haben Zugang zu Gastronomie, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, körpernahen Dienstleistungen (ausgenommen Friseure und medizinisch/pflegerisch notwendige Behandlungen) sowie Fitnessstudios und dem Erwachsenensport. Auch im Beherbergungsgewerbe gilt 2G – Ausnahmen gibt es lediglich für beruflich bedingte, medizinisch oder zwingend sozial-ethisch erforderliche Aufenthalte. Ausgenommen von der 2G-Regel sind Kinder unter sieben Jahre sowie Kinder zwischen sieben und elf Jahren mit tagesaktuellem negativen Test – übergangsweise gilt dies bis Jahresende auch für Jugendliche bis 17 Jahren und Schwangere. Veranstaltungen im Innenbereich sind auf die Hälfte der Sitzplatzkapazität beschränkt, maximal jedoch auf 1.250 Teilnehmer. In Clubs, Discos und ähnlichen Tanzveranstaltungen gilt bereits ab Stufe Gelb 2G+ – Geimpfte und Genesene benötigen zusätzlich einen tagesaktuellen Corona-Test. Auch für größere Außenveranstaltungen, etwa in Fußballstadien, gilt die 2G-Regel und die Zuschauerzahl muss auf die Hälfte der Kapazität beschränkt werden. Stufe Orange ab einer Hospitalisierungsrate größer sechs Überall, wo bei Stufe Gelb die 2G-Regel gilt, tritt bei Orange 2G+ in Kraft. Zugang haben nur noch Geimpfte und Genesene mit einem tagesaktuellen, negativen Corona-Test. Dies gilt auch bei Veranstaltungen im Außenbereich. Tanzveranstaltungen in Clubs oder Discotheken sind nicht mehr erlaubt. Weihnachtsmärke dürfen weiterhin stattfinden, allerdings nur noch für Genesene und Geimpfte. Ein negativer Test – wie derzeit noch in Rostock erlaubt – genügt für den Besuch dann nicht mehr. Stufe Rot ab einer Hospitalisierungsrate größer neun Ab der Stufe Rot treten Kontaktbeschränkungen für private Treffen in Kraft. Innen dürfen sich dann maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Dabei werden Genesene, Geimpfte sowie Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt. Auch im Einzelhandel gilt dann die 2G-Regelung. Davon ausgenommen sind nur Geschäfte der Grundversorgung, etwa der Lebensmitteleinzelhandel, Apotheken, Drogerien oder Baumärkte. Bei Veranstaltungen im Innenbereich dürfen nur noch 30 Prozent der Plätze genutzt werden, im Außenbereich maximal 7.250. Auf Weihnachtsmärkten gilt 2G+ – Genesene und Geimpfte benötigen zusätzlich einen aktuellen Test. Sollte ein Kreis oder das gesamte Bundesland eine Woche in der Stufe Rot verharren, kann es zu weiteren Maßnahmen kommen, so Drese. Möglich wären Schließungen im Kultur- und Freizeitbereich, der Gastronomie oder das Absagen von Veranstaltungen. „Das wollen wir nach Möglichkeit verhindern“, so die Gesundheitsministerin. [ad]Schulen: Mehr Tests und kein Schulsport In Schulen sollen künftig auch Geimpfte getestet werden, die Testfrequenz soll von zwei auf drei Tests pro Woche erhöht werden, sobald ausreichend Kapazitäten vorhanden sind. Schulsport soll für den Rest des Halbjahres nicht mehr stattfinden, stattdessen soll Sporttheorie unterrichtet oder Bewegung draußen angeboten werden, so Oldenburg. 3G-Regel am Arbeitsplatz sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln Ab morgen gilt am Arbeitsplatz sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln die 3G-Regel. Ausnahmen gelten für Schüler sowie in Taxen. Wer nicht geimpft oder genesen ist, benötigt einen tagesaktuellen Corona-Test.

23. November 2021 | Weiterlesen
Eisbär-Zwillinge im Zoo Rostock geboren

Eisbär-Zwillinge im Zoo Rostock geboren

Diese Videoaufzeichnungen haben das gesamte Zooteam elektrisiert. In der vergangenen Woche wurden beim Check der Bilder aus der Wurfhöhle zwei winzige Eisbärenbabys entdeckt. Die beiden Jungtiere wurden am Sonntag, 14. November 2021, geboren. Das erste Baby kam um 10.15 Uhr zur Welt, das zweite 20 Minuten später. Für die Eisbäreneltern Sizzel und Akiak sind es die ersten Jungtiere. Es ist zudem der erste Zuchterfolg bei den Eisbären in dem im September 2018 eröffneten Polarium im Zoo Rostock. Der letzte Nachwuchs, Eisbär Fiete, wurde am 3. Dezember 2014 noch auf der historischen Bärenburg geboren und lebt jetzt im Zoo Sóstó in Ungarn. „Sizzel hat sich, obwohl sie zum ersten Mal Mutter geworden ist, als geborene Eisbärenmama entpuppt und kümmert sich großartig um ihre Zwillinge. Die beiden sind, soweit wir das beobachten können, wohlauf und munter. Der Tagesablauf in der Wurfhöhle beschränkt sich im Moment auf Schreien, Trinken und Schlafen“, berichtete Zoodirektorin Antje Angeli. Etwa alle zwei bis drei Stunden haben die Babys Hunger und schreien lauthals nach Milch. Wenn sie dann satt sind, wird geschlafen. Nach Aussagen der Tierpflegerinnen und Tierpfleger kann man die kleinen gut gefüllten Bäuche der Jungtiere nach dem Trinken sehr gut auf den Videos erkennen. „Das macht uns sehr glücklich und lässt uns hoffen, dass die kritischen ersten Tage und Wochen von der Neu-Mama und ihrem Nachwuchs gut gemeistert werden.“ Erster Ausflug auf die Außenanlage frühestens im März Die ersten Wochen und Monate sind grundsätzlich als kritisch für Jungtiere anzusehen. Das Gewicht bei der Geburt beträgt nur ca. 450 bis 850 Gramm. Die Eisbärenbabys kommen fast nackt bzw. sehr schwach behaart auf die Welt, aber schon nach drei bis fünf Tagen setzt die Fellbildung ein. Die Gehörgänge öffnen sich zwischen dem 18. und 26., die Augen zwischen dem 21. bis 34. Lebenstag. Die Zahnbildung beginnt zwischen der 4. und 6. Woche. Bis zu den ersten tapsigen Gehversuchen dauert es auch gut anderthalb bis zwei Monate. Die Zwillinge werden die kommenden drei Monate im Schutz der Wochenstube heranwachsen. „Ob es sich bei den Jungtieren um weiblichen oder männlichen Nachwuchs handelt, können wir noch nicht sagen“, so Angeli. „Unser Tierarzt wird, wenn alles optimal verläuft, nicht nach den Tieren schauen müssen. Unnötiger Stress soll für die Mutter und Jungtiere nach Möglichkeit vermieden werden.“ In Abhängigkeit von der Witterung und Stabilität der Jungtiere werden die Beiden mit ihrer Mutter frühstens Anfang März ihre Wurfhöhle verlassen. Diese ist jedoch mit Kameras ausgestattet, damit die Entwicklung der Jungtiere jederzeit beobachtet werden kann. „Auf Bildschirmen und auf der Internetseite des Zoos (zoo-rostock.de) sollen laufend aktuelle Aufnahmen aus der Wurfhöhle gezeigt werden, damit alle Zoofreunde die Aufzucht der Zwillinge mit verfolgen können“, kündigte die Zoodirektorin an. Nachwuchs mit Wurzeln in Rostock Der am 22. November 2014 in Rhenen (Niederlande) geborene Akiak ist ein Enkel der legendären Rostocker Eisbären Churchill (28.11.1979 in Rostock – 26.10.2013 in Rostock) und Vienna (29.11.1988 in Wien – 13.01.2018 in La Palmyre). Auch Akiaks Vater ist ein Rostocker, nämlich der am 18. Dezember 1998 im Rostocker Zoo geborene Victor. Seine Mutter Freedom kam am 6. Dezember 2001 in Kolmarden in Schweden zur Welt. Sizzel wurde am 2. Dezember 2014 im Zoo Rotterdam (Niederlande) geboren. Sie hat mit Todz noch einen Zwillingsbruder. Sizzels Vater Eric kam am 8. Dezember 1993 im Tierpark Berlin zur Welt und lebte seit November 2008 in Rotterdam, wo er am 5. Februar 2015 verstarb. Mutter Olinka wurde am 21. November 1992 im Zoo Köln geboren. Im Zuge des Neubaus des Polariums kam Akiak am 12. September und Sizzel am 17. Oktober 2018 nach Rostock. Zur Gruppe der Rostocker Eisbären gehört auch noch Noria, die am 21. November 2015 im Zoo Brno in Tschechien geboren worden ist. Noria lebt seit dem 15. September 2018 in Rostock. Für den Zoo Rostock hat die Eisbärenhaltung eine lange und erfolgreiche Geschichte. Seit 1956 leben Eisbären im Rostocker Zoo. Am 17. Dezember 1963 wurden die ersten beiden Eisbären als Zwillingspärchen geboren. In Rostock sind bislang insgesamt 35 Eisbärenjungtiere aufgezogen worden, darunter eine Handaufzucht. Laut Internationalem Eisbärenzuchtbuch, das der Zoo Rostock seit 1980 führt, lebten am 31. Dezember 2019 insgesamt 282 Eisbären in 116 Zoos weltweit. In freier Wildbahn wird das Vorkommen von Eisbären derzeit nur noch auf rund 23.000 Tiere geschätzt. Der Zoo Rostock unterstützt als offizielles Arctic Ambassador Center seit mehreren Jahren Polar Bears International (PBI), eine Artenschutzorganisation, die sich dem Schutz der Eisbären und dem Erhalt ihres Lebensraumes, der Arktis verschrieben hat (polarbearsinternational.org). Die IUCN Polar Bear Specialist Group listet den Eisbären als gefährdete Art auf und nennt den Meereisverlust durch den Klimawandel als die größte Bedrohung für ihr Überleben. [ad]Video von den kleinen Eisbär-Zwillingen im Zoo Rostock: Quelle, Fotos & Video: Zoo Rostock

22. November 2021 | Weiterlesen
Mit 3G, Maske und Bändchen über den Rostocker Weihnachtsmarkt 2021

Mit 3G, Maske und Bändchen über den Rostocker Weihnachtsmarkt 2021

Obwohl die vierte Welle der Corona-Pandemie auch Rostock fest im Griff hat, darf der Weihnachtsmarkt in der Hansestadt am Montag, dem 22. November, wie geplant seine Pforten öffnen. Fast wie geplant zumindest – es gibt ein paar zusätzliche Hygieneregeln zu beachten. Unter freiem Himmel gilt die 3G-Regel. Eine Einzäunung und Zutrittsbeschränkung gibt es außer auf dem Weihnachtsrummel an der Fischerbastion nicht, wer Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchte, muss jedoch geimpft, genesen oder getestet sein. Damit der Status nicht an jeder Bude und jedem Fahrgeschäft einzeln kontrolliert werden muss, werden Bändchen verteilt. An fünf Ausgabestellen wird gegen Vorlage eines Impf-, Genesenen- oder Testnachweises ein Bändchen ausgegeben, das an allen Buden als Nachweis für den 3G-Status gilt. Schüler erhalten ihr Bändchen aufgrund der regelmäßigen Tests gegen Vorlage des Schülertickets. Bei den Indoor-Geschäfte mit Gastronomie und Sitzplätzen gilt die 2G-Regel. Nur wer genesen oder vollständig geimpft ist, hat Zutritt. Je nach Hospitalisierungsrate auf Stadt- oder Landesebene kann es zu „2G plus“ kommen – dann benötigen auch Geimpfte und Genesene einen zusätzlichen aktuellen Corona-Test. Innerhalb der Veranstaltungsbereiche herrscht Maskenpflicht, der geltende Mindestabstand von 1,50 Meter ist auf dem gesamten Marktgelände einzuhalten. Die Großmarkt GmbH appelliert als Veranstalter an die Eigenverantwortung und gegenseitige Rücksichtnahme der Besucher. Wie bereits angekündigt wird es in diesem Jahr weder eine Eröffnungsfeier noch ein Bühnenprogramm geben. Auf den traditionellen Stollenanschnitt, die Weihnachtsmannsprechstunde, das Weihnachtsmärchen und die Glühweinpartys müssen die Gäste verzichten. An ihren gelben Warnwesten erkennbare Hygienehelfer sollen auf dem gesamten Veranstaltungsgelände unterwegs sein und auf die Einhaltung der Hygieneregeln achten. Geöffnet hat der Rostocker Weihnachtsmarkt vom 22. November bis zum 22. Dezember – montags bis donnerstags von 10 bis 20:30 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 21:30 Uhr sowie sonntags von 11:30 bis 20:30 Uhr. Ausgabestellen für die 3G-Corona-Bändchen: Fischerbastion, Eingang (Hüttennummer 8035) Breite Straße, Höhe Kaufhof (Hüttennummer 3022) Tourismuszentrale am Universitätsplatz (während der Öffnungszeiten) Kröpeliner-Tor-Vorplatz (gegenüber der Großtanne; Hüttennummer 5016) Neuer Markt (Hüttennummer 1022) Allgemeinverfügung, Weihnachtsmärkte Rostock 2021

19. November 2021 | Weiterlesen
3G, 2G und 2G+ - MV verschärft die Corona-Regeln

3G, 2G und 2G+ - MV verschärft die Corona-Regeln

„Die Corona-Lage spitzt sich wieder zu“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz (MPK). Zwei Drittel der Kapazitäten für Covid-Patienten auf den Normal- und Intensivstationen in Mecklenburg-Vorpommern sind bereits belegt, so die Regierungschefin. „Wenn die vierte Welle weiter so heftig geht, dann kommen wir an die Grenze unseres Gesundheitssystems.“ 2G-Regel gilt künftig früher und flächendeckend Bereits ab einer Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen (Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten 7 Tage) von drei gilt künftig die 2G-Regel in der Gastronomie, in Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie bei körpernahen Dienstleistungen. Neu ist, dass 2G künftig auch für Beherbergungen gilt. Noch können ungeimpfte Gäste in MV mit einem aktuellen Test übernachten. Bislang galten diese Regeln erst ab einem Wert von sieben bzw. fünf, wenn gleichzeitig die Anzahl der Neuinfektionen und/oder die Auslastung der Intensivstationen sehr hoch war. Ab einem Schwellenwert von 6 gilt künftig 2G+ – auch Geimpfte und Genesene benötigen dann zusätzlich einen aktuellen negativen Corona-Test. Dieser ist jedoch nicht für alle Bereiche notwendig, sondern nur dort, wo das Infektionsrisiko besonders hoch ist, etwa in Diskotheken, Klubs und Bars. Liegt die Hospitalisierungsrate bei neun oder höher soll der Landtag über weitere Maßnahmen entscheiden. Möglich wären Kontaktbeschränkungen oder Schließungen in bestimmten Bereichen. „Ausgenommen von Schließungen sind Kitas und Schulen, der Gastronomiebereich, der Einzelhandel und die Hotels“, erklärt Schwesig. Die Weihnachtsmärkte sollen wie geplant mit den genehmigten Hygienekonzepten und Auflagen öffnen dürfen. „Allerdings werden wir noch einmal prüfen müssen“, so die Ministerpräsidentin, „ob es nicht auf den Weihnachtsmärkten doch zur Maskenpflicht kommen muss.“ Alle Regelungen gelten künftig flächendeckend im ganzen Bundesland. Stand heute meldet das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) für MV eine Hospitalisierungsrate von 6,5. Damit würde im Land 2G+ gelten. 3G-Regel am Arbeitsplatz sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln Am Arbeitsplatz gilt künftig die 3G-Regel. Arbeiten dürfen nur noch genesene, geimpfte oder getestete Personen. Arbeitgeber sollen mindestens zweimal wöchentlich eine kostenlose Testmöglichkeit anbieten und die Einhaltung der Regelung kontrollieren. Die Überbrückungshilfe für Unternehmen wird bis zum 31. März 2023 verlängert. Zusätzlich ist eine einrichtungsbezogene Impfpflicht geplant. Dort, wo Menschen hochgefährdet sind, etwa in Pflegeheimen, müssen sich alle Beschäftigten impfen lassen. In Bussen, Bahnen auf Fähren sowie in Flugzeugen soll ebenfalls die 3G-Regelung gelten. Der Nachweis eines negativen Corona-Schnelltests ist mitzuführen. Er darf bei Fahrtantritt nicht älter als 24 Stunden sein. [ad]Regeln sollen ab nächster Woche gelten Ab wann genau die neuen Regeln gelten, steht noch nicht fest. Nachdem der Bundestag dem neuen Infektionsschutzgesetz heute mehrheitlich zugestimmt hat, ist es morgen Thema in einer Sondersitzung des Bundesrats. „Wir werden dem Infektionsschutzgesetz zustimmen“, kündigte Schwesig an. Am Dienstag tritt das Landeskabinett zusammen, ab Donnerstag könnten die neuen Regeln im Land gelten – vorausgesetzt das neue Infektionsschutzgesetz tritt bis dahin in Kraft. Auf der nächsten MPK am 9. Dezember soll überprüft werden, ob die beschlossenen Maßnahmen ausreichen.

18. November 2021 | Weiterlesen
Neue Corona-Regeln in Rostock und MV

Neue Corona-Regeln in Rostock und MV

Enge Kontaktpersonen werden in Rostock künftig nur noch in Ausnahmefällen durch das Gesundheitsamt kontaktiert. Wer mittels PCR positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, muss enge Kontaktpersonen ab sofort selbst informieren. Kontaktpersonen müssen die Empfehlungen des Gesundheitsamtes befolgen. Für nicht vollständig geimpfte oder genesene Kontakte gilt insbesondere eine Quarantäne. Details sind in einer Allgemeinverfügung geregelt, die heute in Kraft tritt. Allgemeinverfügung, Corona-Kontaktpersonenmanagement, Rostock 2G und kleinere Veranstaltungen bei „Orange“ Springt die Corona-Warn-Ampel in Mecklenburg-Vorpommern auf die Stufe „Orange“, gelten künftig in den betroffenen Kreisen und kreisfreien Städten strengere Regeln. Das gab Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach der gestrigen Sonderkabinettssitzung bekannt. In vielen Innenbereichen gilt ab „Orange“ die 2G-Regel: Zutritt haben nur noch vollständig geimpfte und genesene Personen. Betroffen sind die Innengastronomie, Veranstaltungen, Feiern sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen, z.B. Kinos, Theater, Museen, Bibliotheken, Innenbereiche von Zoos, Sport- und Spaßbäder oder Sportstudios. Die 2G-Regel gilt auch im Erwachsenensport – im Amateurbereich für Sportler und Zuschauer, im Profibereich nur für die Zuschauer. Ausgenommen von der 2G-Regel sind Kinder unter sieben Jahren sowie Kinder bis elf Jahre mit tagesaktuellem Test. Bis Ende des Jahres genügt auch für Schwangere und Jugendliche bis 18 Jahre ein negativer Test. Wer sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen kann, benötigt diesen ebenfalls. Ungeimpfte Beschäftigte in 2G-Bereichen müssen sich täglich testen lassen. An Veranstaltungen im Innenbereich dürfen ab der Stufe „Orange“ nur noch maximal 1.250 Personen teilnehmen. Für den Handel gibt es keine Verschärfungen und auch in Hotels bleibt es bei 3G. Ungeimpfte Gäste können in MV weiterhin mit einem aktuellen Test übernachten. Noch steht die die Corona-Warn-Ampel in ganz Mecklenburg-Vorpommern auf „Gelb“. Doch die Grenzwerte für die Warnstufen wurden gesenkt. Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der Krankenhauseinweisungen künftig über fünf (bislang bei acht), springt die Grundstufe von „Grün“ auf „Gelb“. Rostock liegt mit 6,2 (Stand gestern) über dem neuen Wert. Da zudem die Auslastung der Intensivstationen in der Hansestadt mit neun Prozent im gelben sowie die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen mit 217,6 im roten Bereich liegen, würde die risikogewichtete Einstufung in Rostock auf „Orange“ wechseln. [ad]Wieder kostenlose Corona-Tests für alle Ab heute hat wieder jeder Anspruch auf einen kostenlosen Corona-Antigen-Schnelltest. Dies gilt auch für genesene und vollständig geimpfte Personen. Der „Bürgertest“ war seit dem 11. Oktober nur noch für bestimmte Gruppen kostenlos. Hinweis: Im Artikel wurde der Wert für die Grundstufe (Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen) korrigiert. Ab heute gilt bereits bei Werten über fünf die Warnstufe Gelb, über sieben Orange und über elf Rot.

13. November 2021 | Weiterlesen
Kein Warnemünder Turmleuchten an Neujahr 2022

Kein Warnemünder Turmleuchten an Neujahr 2022

Die Veranstalter der Neujahrsinszenierung „Warnemünder Turmleuchten“, die Hanseatische Eventagentur, die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde und der Warnemünder Leuchtturmverein haben sich schweren Herzens dazu entschieden, die traditionsreiche Veranstaltung zu verschieben. Ein schlüssiges Sicherheits- und Hygienekonzept war bereits fertig, die Vorbereitung der eigentlichen Inszenierung lief planmäßig, viele Sponsoren und Partner hatten ihre Unterstützung bereits zugesagt. Dennoch fehlt mit dem deutlich erhöhten Aufwand zur bestmöglichen Absicherung der Besucher und Mitwirkenden die Planungssicherheit für eine Veranstaltung dieser Größe. Für Anfang Dezember wird eine neue Corona-Landesverordnung MV erwartet, die vermutlich auch neue Festlegungen für Veranstaltungen enthält. Die dann noch verbleibenden vier Wochen bis zum Jahresende sind für die Vorbereitung einer Veranstaltung mit mehreren tausend Besuchern nicht ausreichend. „Ich bedaure, das Warnemünder Turmleuchten am Neujahrstag 2022 verschieben zu müssen. Das Turmleuchten ist seit mehr als zwanzig Jahren der fulminante Jahresauftakt im Seebad. In dieser sensiblen Zeit und angesichts der aktuellen Pandemie-Lage steht jedoch die Sicherheit und Gesundheit jedes Einzelnen im Fokus. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle beteiligten Partner, allen voran die Hanseatische Eventagentur, für ihr Engagement in den letzten Wochen“, so Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Gemeinsam blicken wir voller Zuversicht und Vorfreude auf den Frühling, wenn wir das beliebte Event in einer dann hoffentlich entspannteren Lage nachholen werden.“ „Wir hätten nach so langer Zeit ohne Großveranstaltungen gern ein hoffnungsvolles, optimistisches Signal aus Warnemünde in die Welt gesandt. Es tut uns sehr leid für unsere Besucher, die zum Teil seit vielen Jahren zum Warnemünder Turmleuchten anreisen, aber auch für die gesamte Crew inklusive der Künstler, Sicherheitskräfte und Gastronomen“, zeigt sich Torsten Sitte, Geschäftsführer der Hanseatischen Eventagentur GmbH, enttäuscht. „Aber ohne eine greifbare Perspektive ist die Veranstaltungsplanung zum 1. Januar nicht möglich“. Die Veranstalter bedanken sich ausdrücklich bei allen in die Vorbereitungen involvierten Rostocker Ämter und Behörden, der Polizei, der Feuerwehr, dem Verkehrsverbund Warnow sowie dem Sicherheits- und Sanitätsdienst für die wertvolle Unterstützung und konstruktive Begleitung der Vorbereitungen. Der Aufwand soll nicht umsonst gewesen sein. Anders als in diesem Jahr planen die Veranstalter fest mit einem Nachholtermin, der voraussichtlich auf dem 9. April 2022 liegen wird. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde

12. November 2021 | Weiterlesen
Bürgerinitiative präsentiert Entwurf für Mühlenstraße

Bürgerinitiative präsentiert Entwurf für Mühlenstraße

Noch gibt es seitens der Stadt keine neuen Ansätze, wie es mit der Mühlenstraße in Warnemünde weitergeht. Vor mehr als zehn Jahren wurden die Planungen auf Eis gelegt, nachdem die Anwohner den Erhalt der 140 Jahre alten Kopflinden verlangten. Die bereits eingeplanten Fördermittel flossen in andere Straßen des Seebades. Am Dienstagabend stellte die Bürgerinitiative (BI) „Rettet den Küstenwald“ im Ortsbeirat ihre Ideen für die Zukunft der Geschäftsstraße vor – unter Erhalt der 62 alten Bäume. „Die gute Nachricht ist“, so BI-Sprecherin Annette Boog, „es gibt heute die technischen Möglichkeiten, die Straße und die Gehwege zu sanieren und alle Bäume stehen zu lassen.“ „Sie haben zwei Weltkriege überstanden, sie haben die Wende überstanden, sie haben die Fällabsichten von vor zehn Jahren überstanden und sie haben die letzten drei Dürrejahre unproblematisch überstanden. All diese Altbäume haben einen Vitalaustrieb von einem Meter pro Jahr“, betont Boog. „Diese Bäume können noch ganz lange stehen, wenn wir sie stehen lassen“, zieht sie den Vergleich zu den 300 Jahre alten Linden am Schloss Bothmer. Die Idee mit dem Arbeitstitel „Der Mühlenjunge“ stammt aus dem Zeichenbüro des Diedrichhägers Volker Wirth. Namensgeber ist das Kunstwerk von Reinhard Buch, das derzeit etwas abseits auf dem Fußweg zur Mühle steht und einen besseren Platz verdient hätte, so Boog. Die Figur könnte künftig im Zentrum eines kleinen Kreisverkehrs auf Höhe der Dänischen Straße stehen. Reicht der Platz dafür nicht aus, wäre auf der Kreuzung eine Verkehrsinsel in schmaler Bootsform mit Bänken denkbar. Zusätzlich ist eine bessere Anbindung für Fußgänger und Radfahrer an den Kirchenplatz geplant. Der Entwurf sieht eine verkehrsberuhigte Straße vor. Nur noch Radfahrer, Anwohner, Lieferanten in festgelegten Zeitfenstern und natürlich Rettungsdienste dürfen hier künftig fahren. Bei der Sanierung sollen die alten Straßenproportionen erhalten bleiben. In der Mitte ist ein etwa drei Meter breiter asphaltierten Bereich vorgesehen, an den Straßenrändern soll das alte Kopfsteinpflaster freigelegt werden. Hier wäre Platz für Außengastronomie oder haltenden Lieferverkehr. Stellflächen für Pkw – wie jetzt noch im westlichen Teil – soll es nicht mehr geben. „Wir können uns vorstellen, dass es dann in der Mühlenstraße keine Parkplätze für Autos mehr gibt“, erläutert Boog. Die Erdstreifen unterhalb der Bäume bleiben erhalten, die Gehwegplatten werden diagonal und ungebunden verlegt. Dass die Kopflinden erhalten werden müssen, steht für den Ortsbeirat außer Frage. Dafür könnten sie zum Naturdenkmal erklärt werden, sagt dessen Vorsitzender Wolfgang Nitzsche (Linke): „Dann vergreift sich niemand mehr daran.“ Daran werde bereits gearbeitet, bestätigt Matthias Ehlers vom Umweltausschuss, solch ein Antrag an die Bürgerschaft müsse jedoch „wasserdicht formuliert“ werden. [ad]Im Ortsbeirat kümmert sich Axel Tolksdorff um das Thema und die Kommunikation mit dem zuständigen Bausenator Holger Matthäus. Erst müsse geklärt werden, wie die Straße künftig aussehen soll. Mit Bürgersteigen, wie von der BI vorgeschlagen, oder soll die Mühlenstraße ohne Gehwege, aber unter Erhalt des alten Baumbestandes, eher einen Boulevardcharakter bekommen, fragt der Warnemünder. Auf jeden Fall sollen die Gewerbetreibenden in die Planungen einbezogen werden, verspricht Tolksdorff. Matthias Ehlers warnt jedoch vor „zu viel Lobbyismus in die eine oder andere Richtung“ – Gastronomen hätten andere Anforderungen als die restlichen Gewerbetreibenden, Gäste andere Wünsche als Anwohner. Er fordert daher eine breite Bürgerbeteiligung.

11. November 2021 | Weiterlesen
OLG Rostock: Beschaffung der Luca-App in MV unwirksam

OLG Rostock: Beschaffung der Luca-App in MV unwirksam

Die Beschaffung der Luca-App durch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern Anfang März 2021 war vergaberechtswidrig. Dies hat der Vergabesenat des Oberlandesgerichts (OLG) Rostock heute entschieden. Der zwischen dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Firma Culture4life geschlossene Vertrag ist unwirksam. Auch der vom Land beantragten Fortführung des Vertrages erteilte das Gericht eine Absage. Mecklenburg-Vorpommern war das erste Bundesland, in dem die Luca-App flächendeckend eingeführt wurde. Aufgrund der Corona-Pandemie habe im März zwar eine „nicht vorhersehbare Dringlichkeit der Beschaffung der Kontaktnachverfolgungs-App“ bestanden und eine Vergabe sei daher ohne vorherige europaweite Ausschreibung zulässig gewesen, führt das OLG aus. „Dennoch dürfe der Wettbewerb nicht gänzlich ausgeschlossen werden“, heißt es in der Entscheidung. Die Einholung mehrerer Angebote sei zumutbar gewesen. Dies gelte insbesondere im Fall der Antragstellerin. Die Vidavelopment GmbH hatte bereits im Oktober 2020 ein Angebot für ihre VIDA-App an die Staatskanzlei sowie ein weiteres Mal am 4. März 2021 per E-Mail an die Adresse von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) geschickt. Diese Angebote hätten in die Auswahlentscheidung einbezogen werden müssen. Die VIDA-App sei grundsätzlich konkurrenzfähig, so das Oberlandesgericht, und erfülle die Mindestanforderungen des Landes, insbesondere durch die vorhandene Schnittstelle für die von den Gesundheitsämtern verwendete Fachanwendung „Sormas“. Die Entscheidung ist rechtskräftig. Digitalisierungsminister Christian Pegel (SPD) bedauerte dies in einer ersten Stellungnahme. Ob und wie eine erneute Vergabe erfolge, könne erst nach gründlicher Auswertung der Entscheidung getroffen werden, erklärte das zuständige Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung. Anfang September wies der Vergabesenat die Beschwerde einer österreichischen Softwarefirma noch als unbegründet zurück. Der Fall lag dabei jedoch anders. Die Anwendung der Österreicher habe nach Auffassung des OLG nicht die Beschaffungskriterien des Landes erfüllt, da die geforderte Anbindung an „Sormas“ fehlte. [ad]Luca-App soll digitale Kontaktnachverfolgung erleichtern Ziel der Luca-App ist es, die Kontaktnachverfolgung im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu erleichtern. Statt seine persönlichen Daten in Papierlisten zu hinterlassen, können diese einmalig verschlüsselt im Luca-System hinterlegt werden. Beim Besuch von Geschäften, Restaurants oder Veranstaltungen checkt man über einen QR-Code ein und aus. Im Fall einer Infektion kann das Gesundheitsamt die Kontaktdaten aller Personen, die zur selben Zeit am selben Ort waren, digital abfragen. Seit ihrer Einführung hatte die Luca-App mit verschiedenen Schwachstellen und Datenschutzbedenken zu kämpfen. Auch der praktische Nutzen im Rahmen der Kontaktnachverfolgung blieb fraglich. Dies lag vielfach daran, dass die von den Betreibern eingerichteten Bereiche oft zu groß ausfielen und die Daten für die Gesundheitsämter damit unbrauchbar waren.

11. November 2021 | Weiterlesen
Tannenbaum für Weihnachtsmarkt 2021 gesetzt

Tannenbaum für Weihnachtsmarkt 2021 gesetzt

Mit schwerer Krantechnik wurde heute Vormittag der traditionelle Weihnachtsbaum auf dem Kröpeliner-Tor-Vorplatz gesetzt. Die rund 20 Meter hohe und etwa 7,5 Tonnen schwere Nordmanntanne stammt von einem Privatgrundstück im Biestower Damm, wo sie ca. 60 Jahre in die Höhe wuchs. Aus Sicherheitsgründen musste der Baum abgenommen werden und Familie Dau hat ihn für den Weihnachtsmarkt gespendet. Zwei neue über einen Meter große Bäume wurden aber bereits aus seinen Samen gezüchtet. In den nächsten Tagen werden die Lichterketten angebracht, am Samstag vor Totensonntag findet ein kurzes Probeleuchten statt, erläutert Markmeister Ansgar Kastner von der Großmarkt GmbH. Ab dem 22. November erstrahlt der Weihnachtsbaum dann regulär. Bis zum 28. Dezember bleibt er vor dem Kröpeliner Tor stehen. Rostocker Weihnachtsmarkt öffnet am 22. November 2021 Nachdem der Rostocker Weihnachtsmarkt im letzten Jahr Corona-bedingt abgesagt wurde, findet er in diesem Jahr wieder statt. Von Montag, dem 22. November, bis zum Sonntag, dem 22. Dezember, lädt er zum Besuch ein. Nach aktuellem Stand zumindest, denn die vierte Welle der Corona-Pandemie schlägt auch in der Hansestadt voll zu. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen mit 215,7 auf ihrem absoluten Höchstwert und die ITS-Auslastung bei 7,5 Prozent. Hygienekonzept für den Weihnachtsmarkt Eine Eröffnungsfeier wird es deshalb nicht geben und auch auf das Bühnenprogramm mit Weihnachtsmannsprechstunde, Weihnachtsmärchen und Glühweinpartys müssen die kleinen und großen Gäste in diesem Jahr noch verzichten. Weihnachtsmann und Märchentante sollen trotzdem immer mal wieder auf dem Markt erscheinen, versprechen die Veranstalter. Um mehr Abstand zu ermöglichen, gibt es in diesem Jahr etwas weniger Stände und mehr Freiräume für die Besucher. In der Langen Straße werden keine Buden aufgebaut. Weihnachtsrummel, Schlemmer- und Marktmeile, Märchenwald und Winterhof gibt es in diesem Jahr jedoch ebenso wie den historischen Weihnachtsmarkt und das Weihnachtsdorf am Brink. Auf dem Veranstaltungsgelände herrscht keine Maskenpflicht, das Tragen wird jedoch – ebenso wie die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Meter – empfohlen. Unter freiem Himmel wird es keine 3G-Regelung geben. Ein Impf-, Genesenen- oder Testnachweis ist nicht notwendig. Anders sieht es bei den Indoor-Geschäfte mit Gastronomie und Sitzplätzen aus. Hier setzen die meisten Anbieter auf 2G – der Zutritt ist nur Genesenen und Geimpften gestattet. Zäune und Zutrittsbeschränkungen sind nicht geplant. Die einzige Ausnahme bildet der Weihnachtsrummel auf der Fischerbastion. Dort werden die Gäste – ähnlich wie bei der Hanse Sail im Stadthafen – an den Einlässen gezählt und bei zu großem Andrang begrenzt. Hygienehelfer (erkennbar an der gelben Warnweste) sind auf dem gesamten Veranstaltungsgelände unterwegs und weisen auf die Einhaltung der Hygieneregeln hin, die sich je nach Infektionslage jederzeit ändern können. Fahrgeschäfte auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt 2021 Auf dem Weihnachtsrummel an der Fischerbastion gibt es sieben große Fahrgeschäfte sowie das Vier-Etagen-Lauf- und Belustigungsgeschäft „Freddys Circus“. Neben bekannten Attraktionen, wie dem „Break Dancer“, der Familien-Achterbahn „Speedy Conzales“ oder dem Autoscooter „Hot Wheels“ gibt es auch Neuheiten zu erleben. Der „Big Spin“ lädt erstmalig in Rostock zu Rundfahrten mit freiem Fall aus zwölf Metern Höhe ein. Auch das Überkopffahrgeschäft „Rock&Roll“ ist zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt zu Gast. Auf dem Neuen Markt lädt wieder ein 38 Meter hohes Riesenrad zur Mitfahrt ein, auf dem Universitätsplatz das nostalgische Kinderkarussell von Alexander Stey aus dem Jahr 1904. Öffnungszeiten und Sonderaktionen Der Rostocker Weihnachtsmarkt ist vom 22. November bis zum 22. Dezember geöffnet – montags bis donnerstags von 10 bis 20:30 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 21:30 Uhr sowie sonntags von 11:30 bis 20:30 Uhr. Am 23. November ist Tag der Begegnung, an dem Schausteller Menschen mit Handicap einladen, die viele Fahrgeschäfte gratis nutzen können. Beim VVW-TicketDeal bekommen Besucher mit einer tagesaktuell entwerteten VVW-Fahrkarte am 16. Dezember an allen teilnehmenden Fahrgeschäften jede zweite Fahrt geschenkt. Traditionell ist auch in diesem Jahr mittwochs Familientag, an dem es auf dem gesamten Weihnachtsmarkt Vergünstigungen bei zahlreichen Fahrgeschäften, Schaustellern und Gastronomiebetrieben gibt. Hygienekonzepte der Indoor-Geschäfte Nach aktuellem Stand gelten in den Indoor-Geschäften mit Gastronomie und Sitzplätzen folgende Hygienekonzepte: Hütt`n Gaudi, Neuer Markt: nur Außerhausverkauf Pyramide, Universitätsplatz: 2G oben, Außerhausverkauf unten Käpt`n Fredi, Fischerbastion: nur Außerhausverkauf Weihnachtsdorf am Brink, Am Brink: 2G Hase`s Weihnachtsschänke, Fischerbastion: 2G Alt Rostock, Kröpeliner Tor-Vorplatz: 3G Hafen-Spelunke, Universitätsplatz: 2G Glögg, Universitätsplatz: 2G Rostocker Kloenstuv, Neuer Markt: nur Außerhausverkauf Feuerzangenbowle, Neuer Markt: nur Außerhausverkauf Schankhäus‘l, Neuer Markt: nur Außerhausverkauf Apres-Ski-Hütte, Neuer Markt: 2G Schlittenhütte, Universitätsplatz: nur Außerhausverkauf Rostocker Feuerzangenbowle, Breite Straße: 2G Christmas Alm Hütte, Breite Straße: 2G Schlemmerhütte, Kröpeliner Tor-Vorplatz: nur Außerhausverkauf Glühweinhütte, Kröpeliner Tor-Vorplatz: 2G Winterhof, Hermann-Duncker-Platz: nur Außerhausverkauf Grand Tiroler Dorf, Fischerbastion: nur Außerhausverkauf Historischer Weihnachtsmarkt, Am Klostergarten: 3G Glaslabyrinth, Neuer Markt: 3G Freddys Circus, Fischerbastion 3G

11. November 2021 | Weiterlesen
Lime startet E-Scooter-Service in Rostock

Lime startet E-Scooter-Service in Rostock

Elektroschrott für die einen, beliebtes Verkehrsmittel für die anderen – bei E-Scootern gehen die Meinungen weit auseinander. Heute ist in Rostock bereits der vierte E-Scooter-Vermieter an den Start gegangen. Lime bietet in der Hansestadt eine Flotte von 500 Tretrollern an. Der nach eigener Aussage weltweit führende Anbieter von Mikromobilität ist in 65 deutschen Städten mit seinen E-Scootern und E-Bikes vertreten. „Wir stellen unser Angebot in enger Absprache mit der Stadt Rostock zur Verfügung, um den Menschen eine nachhaltige Mobilitätsoption für die letzte Meile zu bieten, insbesondere als Ergänzung zum Öffentlichen Nahverkehr“, erklärt Jashar Seyfi, Deutschland-Chef von Lime. „So helfen wir den Städten schrittweise, autospezifische Verkehrsprobleme wie Staus und Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen.“ Der Beitrag von E-Scootern zur Verkehrswende ist jedoch umstritten. Laut Bundesumweltamt sind die elektrischen Tretroller „zurzeit kein Gewinn für die Umwelt“. Die Preise von Lime bewegen sich im üblichen Rahmen. Zum Start in Rostock entfällt die Gebühr zum Entsperren in Höhe von einem Euro. Pro Minute werden zehn Cent fällig. Mit dem Promo-Code HALLOROSTOCK erhalten Kunden lt. Anbieter in den ersten zwei Wochen einen Rabatt von 50 Prozent auf ihre ersten drei Fahrten. Die E-Scooter stehen aktuell in der Innenstadt, der Kröpeliner-Tor-Vorstadt, in Reutershagen, der Südstadt sowie in Warnemünde und dem Rostocker Nordwesten. Neben Lime sind in Rostock E-Scooter der Marken Bird, Moin und Tier unterwegs. Die Stadtverwaltung hat sich mit den E-Scooter-Anbietern auf Rahmenbedingungen für den Betrieb geeinigt und im Juli die Anzahl der möglichen E-Tretroller erhöht. So gibt es Parkverbotszonen, etwa am Stadthafen, in Park- und Grünanlagen oder in Fußgängerzonen, in denen die Fahrzeuge nicht abgestellt werden dürfen. Man weise seine Kunden in der App auf die zulässigen Abstellbereiche hin und möchte über ein Foto vom korrekt abgestellten Fahrzeug das ordnungsgemäßes Parken sicherstellen, erklärt Lime. Pro Ort bzw. Kreuzung dürfen nicht mehr als fünf E-Scooter eines Anbieters stehen. Insgesamt darf jeder Anbieter bis zu 600 Fahrzeuge in den Verkehr bringen. Im Stadtzentrum sowie in Warnemünde ist die Gesamtzahl aller Anbieter jedoch auf 500 bzw. 120 Elektromietroller begrenzt. Wenn abgestellte E-Scooter die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen, müssen diese von den Anbietern umgehend beseitigt werden. Anderenfalls werden sie im Auftrag der Stadtverwaltung kostenpflichtig entfernt. Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei sollen die Einhaltung der Regeln überwachen.

10. November 2021 | Weiterlesen
Corona: Unimedizin verschärft Besucherregelung

Corona: Unimedizin verschärft Besucherregelung

Die Universitätsmedizin Rostock verschärft wegen der aktuellen Covid-19-Infektionslage ihre Besucherregeln. „Aufgrund der steigenden Zahlen ist es leider notwendig, unsere Besucherregelung zum Schutz unserer Patienten erneut anzupassen. Das bedeutet auch, dass besonders gefährdete Patientengruppen wie beispielsweise Krebspatienten nur noch sehr eingeschränkt besucht werden können. Das gilt auch für die Intensivstationen und Infektionsstation“, erklärt Prof. Dr. Christian Junghanß, Stellvertretender Ärztlicher Vorstand. Individuelle Einzelfallregelungen seien jedoch in besonderen medizinischen Konstellationen wie bisher möglich. In allen anderen Bereichen der Universitätsmedizin gilt für Besucher die 3G-Regel, d.h. nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist, darf auf die Station. Es muss eine Bescheinigung eines Testzentrums, einer Teststation oder einer Apotheke vorgelegt werden, aus der das negative Ergebnis eines Antigen-Schnelltests oder eines PCR-Tests hervorgeht. Der Test muss innerhalb der letzten 24 Stunden durchgeführt worden sein. Die Hygienevorschriften sind zudem strengstens einzuhalten. „Stark regulierte Besuchsmöglichkeiten sind für Angehörige und die Patienten selbst natürlich belastend. Gleichzeitig müssen wir aber auch unsere Patienten und Mitarbeiter schützen“, so Junghanß. „Eine Befragung während der ersten Coronawelle hatte gezeigt, dass die besonders gefährdeten Patienten Besuchseinschränkungen überwiegend begrüßten“, führt Junghanß aus. Regelmäßigen Kontakt können die stationären Patienten und ihre Angehörigen über die kostenfreien Telefone an ihrem Bett halten. Auch WLAN wird in fast allen Klinikbereichen kostenlos angeboten. Weitere Informationen gibt es online: https://www.med.uni-rostock.de/patienten-besucher/informationen-zum-corona-virus Quelle: Universitätsmedizin Rostock

4. November 2021 | Weiterlesen
Lichtwoche 2021 startet am 1. November

Lichtwoche 2021 startet am 1. November

„Ein Farbenmeer für Rostock“ lautet das Motto der 20. Auflage der Rostocker Lichtwoche, bei der ab Montag wieder zahlreiche Lichtinstallationen in die Innenstadt locken. Die Veranstaltung findet vom 1. bis zum 6. November 2021 täglich zwischen 16 und 21 Uhr statt. „Ich bin kein Freund vom November“, bekennt Chris Müller-von Wrycz Rekowski (SPD), Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung. Umso schöner sei es, wenn man in dieser kalten, dunklen Zeit „einen Grund hat, in die Stadt zu gehen, sich zu treffen, einen Glühwein zu trinken und etwas Tolles zu erleben“. Pani-Projektionen und Laserstrahl der Hoffnung Neu ist in diesem Jahr ein „Laserstrahl der Hoffnung“, der den Nachthimmel über dem Universitätsplatz erhellt. „Hoffnung in dem Sinne, dass wir wieder positiv in die Zukunft sehen können“, erläutert Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock. Von weitem sichtbar soll er für die Veranstaltung werben. Neben den bereits bekannten bunten Farbspielen am Hauptgebäude, Säulenhaus, Barocksaal und dem Fünf-Giebel-Haus gibt es auf dem Universitätsplatz leuchtende florale Elemente, die von entspannter Lounge-Musik untermalt werden. Steintor, Rathaus und Kröpeliner Tor werden mit neuen, wechselnden Pani-Projektionen in Szene gesetzt. An der Marienkirche gibt es alle 15 Minuten einen Farbwechsel. Im Klostergarten und Klosterhof versprechen die Veranstalter viele neue Figuren und Licht-Elemente für Kinder. „Unser dezentrales Konzept hat sich im letzten Jahr bewährt“, sagt Römer. Durch die Entzerrung sollen in Corona-Zeiten größere Menschenansammlungen verhindert werden. Die Kunsthalle und der Warnemünder Leuchtturm sind in diesem Jahr allerdings nicht dabei. „Das hat nicht ganz so gut gepasst“, habe man im letzten Jahr festgestellt, „deshalb konzentrieren wir uns auf das Zentrum“, so Römer. Allerdings durchaus mit neuen Attraktionen: „Wir wollen die Lichtwoche weiterentwickeln, wir wollen nicht immer nur dasselbe machen“, blickt sie in die Zukunft. Walking Acts, Stadtführungen, Kinder-Kino und Taschenlampenführungen Zahlreiche beliebte Lichtwoche-Klassiker kehren nach der Corona-Pause in diesem Jahr zurück. Fabelwesen auf Stelzen bringen bei den Walking Acts vor allem Kinderaugen zum Leuchten. Für die kleinen Besucher gibt es wieder das Kinder-Kino im Klostergarten sowie am Freitag und Samstag um 17 Uhr Taschenlampenführungen im Klostergarten. Auch die Laternenwärterführungen in historischen Kostümen finden in diesem Jahr wieder statt. Treffpunkt ist täglich um 17 Uhr am Haltstellenschild beim Verkaufszelt auf dem Universitätsplatz. Eine Bühne gibt es noch nicht wieder und auch keine große, offizielle Eröffnung. „Wir sind darauf bedacht, dass es nicht die großen Ansammlungen gibt“, sagt Ute Römer. Verzichten müssen die Besucher auch aufs Feuerwerk – nicht nur wegen Corona, auch Feinstaub und Klimaneutralität haben bei der Entscheidung eine Rolle gespielt. Glühweinverkauf für den guten Zweck Nachdem der Glühweinverkauf im letzten Jahr Corona-bedingt ausfallen musste, gibt es in diesem Jahr gleich drei Stände. Am Neuen Markt, auf dem Uniplatz und im Klostergarten werden Glühwein, Kinderpunsch und warmer Apfelsaft für den guten Zweck verkauft. Die Einnahmen gehen an gemeinnützige Projekte, die sich noch um eine „Glühweinspende“ bewerben können. Um Müll zu vermeiden, erfolgt der Ausschank in Mehrwegbechern mit einem Pfand in Höhe von einem Euro. Stadtwerke möchten Bürgern und Kunden etwas zurückgeben „Wir möchten den Bürgern und unseren Kunden etwas zurückgeben“, erläutert Stadtwerke-Vorstand Römer. Die Kosten der Lichtwoche, die sie nicht näher beziffern möchte, trägt das Unternehmen. Es gehe darum, die Verbundenheit mit Stadt und Region zum Ausdruck zu bringen. „Wir haben schon in den Vorjahren darauf geachtet, dass der Stromverbrauch minimiert wird“, sagt Römer mit Blick auf die Energieeffizienz. Im letzten Jahr hat die Lichtwoche 3.713 kWh verbraucht, also etwa so viel wie ein vierköpfiger Haushalt pro Jahr. Der verbrauchte ‚eigene‘ Strom wird von den Stadtwerken ganz normal über Zähler erfasst und abgerechnet. [ad]Fotos von der Rostocker Lichtwoche 2021: Video von der Lichtwoche 2021 in Rostock:

28. Oktober 2021 | Weiterlesen
Suche nach vermisstem Angler auf der Ostsee

Suche nach vermisstem Angler auf der Ostsee

Auf der Ostsee haben die Seenotretter gemeinsam mit Behördenfahrzeugen in der vergangenen Nacht, 25./26. Oktober 2021, nach einem überfälligen Angler gesucht. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte dazu im Seegebiet zwischen Warnemünde und Graal-Müritz den Einsatz zahlreicher Schiffe und Luftfahrzeuge. Bisher wurde lediglich das Boot des Vermissten in der Nacht gefunden. Gegen 20.40 Uhr am Montagabend, 25. Oktober 2021, erfuhr die Seenotleitung Bremen der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre), von dem überfälligen Angler. Der 71-Jährige war am Nachmittag von Rostock-Markgrafenheide aus mit einem etwa 2,50 Meter langen gelben Kajak zum Angeln auf die Ostsee hinausgefahren. Als er am Abend wider Erwarten nicht zurückgekehrt war, wählte seine Frau den Notruf. Die Seenotretter leiteten eine groß angelegte Suche ein. Der Seenotrettungskreuzer „Arkona“ der DGzRS-Station Warnemünde führte als Einsatzleiter vor Ort (OSC = On-Scene Co-ordinator) alle Schiffe im Suchgebiet zwischen dem Rostocker Seekanal im Westen und Graal-Müritz im Osten. Neben der „Arkona“ der Seenotretter beteiligten sich an der Suche das Streifenboot „Uecker“ der Wasserschutzpolizei-Inspektion Rostock, das Fischereischutzboot „Seeadler“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), das gleichnamige Mehrzweckschiff „Arkona“ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ostsee sowie der vom Bundesverkehrsministerium gecharterte Hochseebergungsschlepper „Baltic“. In der Luft koordinierte RCC Glücksburg, die Rettungsleitstelle der Deutschen Marine für Luftnotfälle über See, den Einsatz eines Ölüberwachungsflugzeuges der Marine, eines Polizeihubschraubers der Wasserschutzpolizei des Landes Mecklenburg-Vorpommern und eines Such- und Rettungshubschraubers der Marine. Landseitig suchten Polizei und Feuerwehr die Strände ab. Gegen 1.40 Uhr am frühen Dienstagmorgen, 26. Oktober 2021, fand die „Seeadler“ das leere Kajak des Vermissten auf der Ostsee etwa 3,5 Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) nordwestlich von Graal-Müritz. Die Suche nach dem 71-jährigen Vermissten lief weiter und wird auch am Vormittag fortgesetzt. Im Einsatzgebiet herrschen südwestliche Winde mit drei bis vier Beaufort und etwa ein halber Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von zehn Grad Celsius. Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)

26. Oktober 2021 | Weiterlesen
Sicherheitsgefühl bei Radfahrern im Straßenverkehr gesunken

Sicherheitsgefühl bei Radfahrern im Straßenverkehr gesunken

Im Frühjahr 2021 wurde durch die Statistikstelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die Kommunale Bürgerinnen- und Bürgerumfrage mit den Themenschwerpunkten „Umwelt und Verkehr“ durchgeführt. Nun ist der Bericht erschienen. Rund die Hälfte der Hansestädterinnen und Hansestädter sieht den Gewässerschutz als vorrangige Aufgabe des Umweltschutzes. Es folgen Klimaschutz und Abfallentsorgung. Beim Bodenschutz ist den Befragten vor allem der „Schutz unbebauter Flächen“ wichtig, gefolgt vom „Rückbau versiegelter Flächen“. Positiv fällt auf: Die Sauberkeit der Luft im Wohnumfeld wird von den Rostockerinnen und Rostockern größtenteils als „gut“ bis „sehr gut“ bewertet. Am besten bewerten die Luftsauberkeit die Bewohner des Stadtbereiches Gartenstadt/Stadtweide: Über 95 Prozent gaben an, die Luftsauberkeit sei „sehr gut“ oder „gut“. Lärmbelästigung hingegen stellt lokal ein Problem dar. Zwei Stadtbereiche stechen besonders hervor: Fast jede zweite Bewohnerin und jeder zweite Bewohner der Kröpeliner-Tor-Vorstadt fühlt sich durch Straßenverkehr „stark“ oder sogar „sehr stark“ beeinträchtigt. Ähnlich verhält es sich in Stadtmitte: Über 40 % gaben eine „starke“ bis „sehr starke“ Beeinträchtigung durch Straßenlärm an. Auch Baustellen sind vor allem in Stadtmitte und der Kröpeliner-Tor-Vorstadt ein Problem. Rund jede vierte Einwohnerin und jeder vierte Einwohner benannte Baustellen als eine (sehr) starke Beeinträchtigung im Wohnumfeld. Mit dem Fahrrad im Straßenverkehr sicher unterwegs zu sein – dieses Gefühl hat nur jede dritte Rostockerin bzw. nur jeder dritte Rostocker. Der Anteil derjenigen, die das „Sicherheitsgefühl mit dem Rad im Verkehr“ als „schlecht“ bis „sehr schlecht“ bewerteten, hat sich von 2016 zu 2021 sogar erhöht (2021: 67,8 %; 2016: 60 %). Auch die generelle Fahrradfreundlichkeit in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock schätzten die Einwohnerinnen und Einwohner negativer ein: 2016 bewerteten noch 64% die Fahrradfreundlichkeit mit „sehr gut“ bis „gut“. 2021 sind die positiven Bewertungen um über zehn Prozentpunkte auf rund 53 % zurückgegangen. Zum ersten Mal wurde 2021 auch nach der Zufriedenheit mit den Abstellmöglichkeiten von Rädern an Haltestellen gefragt. 69 % werten diese als „schlecht“ oder sogar „sehr schlecht“. So verwundert es nicht, dass bei der Frage nach ausbaufähigen Mobilitätsangeboten der Punkt „Fahrradabstellmöglichkeiten an Haltestellen“ den meisten Zuspruch erhielt. [ad]Bei der Umfrage wurden 10.000 per Zufallsstichprobe ausgewählte Einwohnerinnen und Einwohner der Hanse- und Universitätsstadt Rostock angeschrieben. Über 3.800 Rostockerinnen und Rostocker nahmen an dieser freiwilligen Befragung teil – weitaus mehr als bei den letzten kommunalen Umfragen. Es bestand die Möglichkeit, den Fragebogen auch online auszufüllen. 23 Prozent der Antwortenden nutzten diese Beteiligungsoption. Die Kommunale Statistikstelle dankt allen Rostockerinnen und Rostockern, die an dieser Befragung 2021 teilgenommen haben. Link zur Informationsbroschüre Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

25. Oktober 2021 | Weiterlesen
Corona-Ampel auf „Gelb“ - Test- und Maskenpflicht

Corona-Ampel auf „Gelb“ - Test- und Maskenpflicht

Heute (Freitag, 15. Oktober 2021) ist die Corona-Ampel für Rostock am dritten Tag in Folge auf der Stufe „gelb“. Somit gelten ab Sonntag, 17. Oktober 2021, umfangreiche Testpflichten für Innenbereiche sowie die Maskenpflicht für Schulen und Horte. Im Einzelnen gelten ab Sonntag in Rostock folgende Regelungen: Jede Person, die sich in Schulgebäuden oder in und auf schulischen Anlagen aufhält, hat eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Ausnahmen regelt § 4 der 3. SchulCoronaVO M-V. Auch die Beschäftigten der Horte und die Kinder haben während der Hortförderung im Innenraum eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Ausnahmen sind in § 2 Abs. 4 der Corona-KiföVO M-V aufgeführt. Außerdem gelten sämtliche in der Corona-Landesverordnung Mecklenburg-Vorpommern geregelten Testerfordernisse, insbesondere für (nicht abschließend): die Inanspruchnahme von Dienstleistungen des Heilmittelbereiches und Friseuren sowie von Kosmetikstudios, Massagepraxen, Nagelstudios, Sonnenstudios, Tattoostudios und ähnlichen Betrieben, bei denen eine körperliche Nähe unabdingbar ist, wie zum Beispiel Barbiere und Fußpflege, den Besuch von Personen in und das Betreten von Krankenhäusern und weiteren stationären Einrichtungen nach dem SGB V, die Inanspruchnahme der Bewirtung im Innenbereich von Gaststätten, die Beherbergung von Personen, den Besuch von Clubs, Diskotheken und ähnlichen Einrichtungen (hier ist ein Test nach § 1a Abs. 2a der Corona-LVO M-V erforderlich, d. h. ein PCR, PoC-PCR oder weitere Methoden der Nukleinsäureamplifikationstechnik), den Besuch der Innenbereiche von Kinos, die Inanspruchnahme von Dienstleistungen von Theatern, Konzerthäusern, Opern und ähnlichen Einrichtungen in geschlossenen Räumen, die Nutzung der Innenbereiche von kulturellen Ausstellungen, Museen und Gedenkstätten sowie ähnlichen Einrichtungen, die Nutzung von Lesesälen in Bibliotheken und Archiven, den Besuch von Proben und Auftritten von Chören und Musikensembles im Innenbereich, den Besuch der Innenbereiche von Zirkussen, den Besuch der Innenbereiche von Zoos, Tier- und Vogelparks, die Inanspruchnahme tourismusaffiner Dienstleistungen im Innenbereich, die Nutzung von Indoor-Spielplätzen sowie Einrichtungen, in denen Indoor-Freizeit- und nicht vereinsbasierte Sportaktivitäten, auch in Gruppen, stattfinden, den Besuch von Schwimm- und Spaßbädern, die Sportausübung in Innenräumen, die Teilnahme an den Veranstaltungen nach § 8 Abs. 9 Sätze 1 und 2 Corona-LVO M-V im Innenbereich, die Teilnahme an den Veranstaltungen nach § 8 Abs. 9a und Abs. 9b Corona-LVO M-V, den Besuch von Fitnessstudios und ähnlichen Einrichtungen, den Besuch von Tanzschulen und ähnlichen Einrichtungen im Innenbereich, die Inanspruchnahme von Fahrschulen, Flugschulen und ähnlichen Einrichtungen, auch diejenigen für Fahrlehrer und Berufskraftfahrer, die Teilnahme an Angeboten von Musik- und Jugendkunstschulen im Innenbereich, die Teilnahme an gesetzlich oder satzungsmäßig vorgesehenen Veranstaltungen und Versammlungen von Vereinen, Verbänden und Parteien sowie der Gemeinschaften von Wohnungseigentümern im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes im Innenbereich, und die Teilnahme an gewerblich organisierten privaten Zusammenkünften. Kinder bis zur Vollendung des 7. Lebensjahres sind von diesen Testerfordernissen befreit. Die Testerfordernisse gelten außerhalb der Ferien ferner nicht bei Schülerinnen und Schülern, die der Teststrategie an den allgemein bildenden und beruflichen Schulen gemäß § 1a Abs. 1 Satz 1 der 3. Schul-Corona-Verordnung unterfallen. Hinsichtlich der Erleichterungen und Ausnahmen für Geimpfte und Genesene sowie deren Gleichstellung mit Getesteten wird auf die COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung verwiesen. In der Regel gelten die Testvorgaben bzw. Testvoraussetzungen für geimpfte und genesene Personen als erfüllt, vgl. § 7 Abs. 2 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung. [ad]Sofern die durch die vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern veröffentlichte risikogewichtete Einstufung die Stufe 2 („Gelb“) an fünf aufeinanderfolgenden unterschreitet, wird eine gesonderte Bekanntmachung zum Wegfall von Maßnahmen erfolgen. Hinweis: Die Allgemeinverfügung steht zum Download unter folgendem Link zur Verfügung: https://rathaus.rostock.de/media/rostock_01.a.4984.de/datei/AV_gelb_211015.pdf Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

15. Oktober 2021 | Weiterlesen
Elektrofähre „Warnowstromer“ im Stadthafen getauft

Elektrofähre „Warnowstromer“ im Stadthafen getauft

„Ich taufe dieses Schiff auf den Namen ‚Warnowstromer‘ und grüße sie mit einem dreimaligen Hipp – Hipp – Hurra!“. Nach ihrer Rede zog Taufpatin Stefanie Zernikow beherzt am Seil und ließ eine Flasche Sekt am Rumpf der neuen Elektrofähre zerschellen. Der Name wurde nach einem Aufruf von Stadtverwaltung und Ostseezeitung vorgeschlagen. Und es heißt die „Warnowstromer“ betonte Zernikow in ihrer Taufrede. „Ob Ruderboot, Segelschiff, Frachter oder Luxusjacht: Schiffsnamen bekommen – auch wenn sie einen maskulinen oder neutralen Namen tragen – immer den Artikel ‚die‘“, erklärte die Seemannsdiakonin und Leiterin der Seemannsmission Rostock. Dies sei schon in der Antike und bei den alten Griechen so gewesen, wo Schiffe weibliche Wesen darstellten und Glück bringen sollten, sagt Zernikow. Vielleicht liege es aber auch daran, dass sie launisch seien oder meist mehr kosten, als die Besitzer vorher ahnen konnten. Nach der Taufe ging es mit den Gästen auf Jungfernfahrt. Für Schiffsführer Martin Schwittay war es eine doppelte Premiere: Während er das Anlegen am Kabutzenhof schon mehrfach testen konnte, legte die neue Fähre am gegenüberliegenden Ufer heute zum allerersten Mal an. Erst wenige Stunden vorher waren die Bauarbeiten in Gehlsdorf beendet worden – zum Üben blieb keine Zeit mehr. Trotz schwieriger Windverhältnisse klappte das Anlegemanöver jedoch problemlos. Elektrofähre soll 95 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen Die Elektrofähre bietet Platz für bis zu 80 Personen und 15 Fahrräder. Sie wird von zwei 45-kW-Ruderpropellern angetrieben, die über Hochleistungsbatterien mit Strom versorgt werden. Aufgeladen wird die Elektrofähre nachts am Anleger in Gehlsdorf mit Ökostrom von den Stadtwerken. Einen Teil der benötigten Energie produziert die Fähre selbst: Auf ihrem Dach befinden sich 36 Solarmodule mit einer Spitzenleistung von insgesamt 10,8 kWp. Die Ablösung der alten Fähre soll bis zu 36.000 Liter Diesel und ca. 95 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Nach Straßenbahn und den

15. Oktober 2021 | Weiterlesen
AIDAdiva zum Kreuzfahrt-Neustart in Warnemünde

AIDAdiva zum Kreuzfahrt-Neustart in Warnemünde

Tuuuuut! Mit dem tiefen, sonoren Dröhnen der Schiffshörner passierte das Kreuzfahrtschiff AIDAdiva heute Morgen kurz nach sieben Uhr die Warnemünder Molenköpfe. Nach der Drehung im Werftbecken machte das Kussmundschiff kurz darauf am Liegeplatz P7 im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde fest. AIDAdiva – Neustart nach der Corona-Pause Im Rostocker Seebad wird sich die Crew in den nächsten drei Tagen weiter auf ihren Neustart nach der Corona-Pause vorbereiten. Am Samstagabend um 18 Uhr soll die „Diva“ erstmals wieder mit Gästen an Bord auf große Fahrt gehen. Die vergangenen Wochen wurden intensiv genutzt, um Schiff und Crew für die Gäste vorzubereiten, sagt Hoteldirektorin Harriet Umbrich: „Jetzt sind wir bereit und können es kaum erwarten, dass sich das Schiff wieder mit Leben füllt!“ Die AIDAdiva ist das achte Kreuzfahrtschiff von AIDA Cruises, das nach der Zwangspause wieder in See sticht. Geplant sind zwei fünftägige Ostseekreuzfahrten nach Danzig, Visby und Kopenhagen. Am 26. Oktober wird die AIDAdiva von Warnemünde aus Kurs auf die Karibik nehmen und dabei St. Maarten, Antigua und Tortola ansteuern. Kreuzfahrtkalender 2021 in Warnemünde füllt sich weiter Mit den drei Anläufen der AIDAdiva füllt sich der Kreuzfahrtkalender des Rostocker Hafens weiter. Nach der Eröffnung der Kreuzfahrtsaison durch die „AIDAsol“ am 1. Juli 2021 war es heute bereits der 42. reguläre Anlauf. Zusätzlich verbrachten mehrere Schiffe von TUI Cruises ihre Corona-Pause als Auflieger im Rostocker Seehafen. 47 Schiffsankünfte sollen es nach aktuellen Planungen in dieser Saison werden – von den rund 200 jährlichen Anläufen in Vor-Corona-Zeiten bleibt Rostock allerdings bislang noch weit entfernt. Nachdem sich die AIDAdiva Warnemünde am 26. Oktober endgültig für dieses Jahr aus Warnemünde verabschieden wird, stehen am 28. November und 5. Dezember noch zwei Anläufe der Amadea von Phoenix Reisen im Programm. Am 7. Dezember wird die „Mein Schiff 1“ von TUI Cruises auf ihrer Weihnachtsmarkt-Fahrt von Bremerhaven aus voraussichtlich die Kreuzfahrtsaison 2021 in Warnemünde beschließen. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde [ad]Video: Anlauf der „AIDAdiva“ im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde (13. Oktober 2021): Video: Auslaufen der „AIDAdiva“ aus Rostock-Warnemünde (16. Oktober 2021):

13. Oktober 2021 | Weiterlesen
Flughafen Rostock-Laage soll verkauft werden

Flughafen Rostock-Laage soll verkauft werden

Ausbau zum Logistik-Standort: Die Berliner Zeitfracht Gruppe will den zivilen Teil des Flughafen Rostock-Laage-Güstrow übernehmen. Der teils zivil, teils militärisch genutzte Airport soll komplett privatisiert und anschließend weiterentwickelt werden. Das Berliner Familienunternehmen verhandelt dazu derzeit mit den Gesellschaftervertretern der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH (RLG) über die Beteiligung an dem Airport. Die Verhandlungen stehen kurz vor dem Abschluss. Derzeit sind die Hanse- und Universitätsstadt Rostock über die stadteigene RVV Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH (RVV) sowie der Landkreis Rostock und die Stadt Laage gemeinsam Eigentümer der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH (RLG). Die Gesellschafter hatten ein öffentliches Interessensbekundungsverfahren eingeleitet, um auszuloten, ob ein privates Unternehmen bereit wäre, in den Flughafen zu investieren. Die Zeitfracht Gruppe hatte daraufhin ein entsprechendes Angebot und Zukunftskonzept vorgelegt. Es basiert vor allem auf der Weiterentwicklung des RLG als zusätzlicher Logistik-Standort der Zeitfracht Gruppe. Dafür ist der Bau eines Logistik-Zentrums vorgesehen, in dem Luftfracht und der Transport über die Straße eng verzahnt werden können. Die Zeitfracht Gruppe, ein Familienunternehmen aus Berlin, hatte in der Vergangenheit bereits einige große Unternehmen aus dem Logistik-Sektor oder mit stark logistischem Hintergrund erworben und erfolgreich saniert – zum Beispiel das in Erfurt und Stuttgart beheimatete Medienlogistik-Unternehmen Zeitfracht GmbH (ehemals KNV Zeitfracht) oder zuletzt zum 1. September 2021 die Modemarkt-Kette Adler, in der derzeit ein umfangreiches Sanierungskonzept realisiert wird. Die Entscheidung über den Verkauf des Flughafens treffen jetzt schlussendlich die politischen Gremien der drei derzeitigen Eigentümer. Das Verfahren ist bereits so weit fortgeschritten, dass die wesentlichen Rahmenbedingungen zur Vorstellung in den Gremien feststehen. Yvette Hartmann, Geschäftsführerin der RVV, die das Verfahren stellvertretend für die anderen Eigentümer des RLG führt: „Die Zeitfracht Gruppe hat sehr konkrete Planungen für den Standort vorgestellt und verpflichtet sich zum Weiterbetrieb des Flughafens. Mit diesem Paket wird für den RLG eine neue wirtschaftliche Perspektive eröffnet.“ Mit der Zeitfracht Gruppe ist ein wirtschaftlich sehr stabiler Investor aus Deutschland bereit zur Übernahme des RLG. Dies trägt nicht zuletzt sicherheitspolitischen Interessen Rechnung: Der zivile Teil des Flughafen Rostock-Laage wird auf der Grundlage eines Mitbenutzungsvertrages mit der Bundeswehr betrieben. Dieses Modell ist einzigartig in Deutschland. Wolfram Simon-Schröter, Vorstand der Zeitfracht Gruppe: „Der Erwerb des Flughafens ist für uns und den Flughafen eine Investition in die Zukunft. Wir können den Flughafen Rostock-Laage sehr gut in unsere bestehenden Aktivitäten aus dem Bereich Logistik, Luft- und Raumfahrt einbinden und einen Ort für weiteres Wachstum sowie die Grundlage für die Fortentwicklung weiter Teile unserer Unternehmensgruppe schaffen. Und wir sind sehr daran interessiert, dem Flughafen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier eine Zukunftsperspektive zu bieten.“ Der Zeitfracht Vorstand weiter: „Zeitfracht wird die Diversifizierung des Unternehmens und die Transformation des Regionalflughafens zu einem Innovations- und Technologiestandort im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie der erneuerbaren Energien sehr aktiv weiter vorantreiben.“ Quelle: Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH

12. Oktober 2021 | Weiterlesen
Mittelmole Warnemünde – Bürgerbeteiligung, aber kein Wunschkonzert

Mittelmole Warnemünde – Bürgerbeteiligung, aber kein Wunschkonzert

Leben, Wohnen, Wirtschaft, Sport, Kultur, Tourismus und Kreuzfahrt – auf der Warnemünder Mittelmole gilt es viele Wünsche unter einen Hut zu bringen. Nach dem Kauf des Grundstücks durch die Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft (Wiro) begannen vor rund zehn Jahren die Planungen für die künftige Nutzung des Filetstücks zwischen Altem Strom und Seekanal. 2019 endete der Prozess in einem Streit um die geplante Bebauung. Nach seiner Wahl zum Oberbürgermeister rief Claus Ruhe Madsen einen Neustart aus, vor einem Jahr begann das neue Bürgerbeteiligungsverfahren. „Wir als Büro vertreten einfach die Meinung, dass Bürgerbeteiligung kein Wunschkonzert ist“, stellte Constanze Ackermann vom beauftragten Hamburger Büro Urbanista klar. „Erfolgreiche Bürgerbeteiligung heißt“, so Ackermann bei der gestrigen Prüfwerkstatt zur Warnemünder Mittelmole, „dass wir den Rahmen vorgeben, in dem die Bevölkerung mitgestalten kann.“ Nach einer Ämterrunde und Gesprächen mit wichtigen Akteuren (Stakeholder) wurden die Bürger nach ihren Wünschen und Ideen befragt – Corona-bedingt online, ohne die geplanten Vor-Ort-Veranstaltungen. 450 Beiträge und fast 15.000 Likes sind im Beteiligungsprozess zusammengekommen, so Ackermann. Daraus wurden 24 Thesen entwickelt, die zwischen Einwohnern, Verwaltung und Politik geprüft und diskutiert wurden. Neustart oder alter Wein in neuen Schläuchen? Es gehe um eine „ganz neue Flughöhe“, betonte Urbanista mehrfach. Diskutiert werden sollte nicht über Kubaturen oder Gebäudehöhen, sondern ob und in welchem Maße es überhaupt Wohnbebauung auf der Mittelmole gibt oder welche anderen Nutzungen möglich sind. „Dann müssen Sie diese Karte wegnehmen, mit den unsäglichen Parkhäusern“, ereiferte sich Helge Bothur (Linke). Solange Wohngebäude und Parkhäuser weiter auf der Karte eingezeichnet sind, sei das für ihn „alter Wein in neuen Schläuchen“, kritisierte das Mitglied des Bau- und Planungsausschusses der Hansestadt. Wohnungsbau – ja, aber … Auf besondere Ablehnung stieß die These, dass die Mittelmole „nur durch eine kritische Masse an Anwohnenden“ ganzjährig belebt werden könne. Die meisten Teilnehmer votierten nicht grundsätzlich gegen Wohnungsbau, doch wo liegt die „kritische Masse“, wurde gefragt. In vielen Köpfen sind noch immer die Erinnerungen an die ehemaligen Planungen präsent: Hohe, dichte Bebauung, ein Hochhaus als Landmarke und verlorengehende Sichtachsen machten Angst, dass Warnemünde seinen Charme als altes Fischerdorf verliert. „Sie werden von mir jetzt nicht hören, dass wir auf Wohnungen komplett verzichten – das ist einfach unsere Aufgabe“, stellte Wiro Geschäftsführer Ralf Zimlich klar. „Über die Summe und über die Menge können wir reden“, zeigte er sich kompromissbereit, am Ende müsse es jedoch finanziert werden – „von wem auch immer, das muss nicht zwingend die Wiro sein“, so Zimlich. Befürchtungen, es könnten hier Eigentums- oder Ferienwohnungen entstehen, widersprach er deutlich. „Wenn wir Wohnungen bauen, sind das Mietwohnungen“. Und trotz der Lage und dem schwierigem Baugrund „bekommen wir dort sozialen Wohnungsbau hin“, versprach der Wiro-Chef. Dass Wohnungen als Zweitwohnsitz angemietet werden und im Winter leer stehen, lasse sich jedoch nicht vollständig verhindern, gestand Wiro-Sprecher Carsten Klehn ein. „Wohnungsbau ist für mich ein wesentlicher Bestandteil“, erklärte Anke Knitter (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus. „Natürlich soll das flankiert werden von anderen Nutzungen“. Sollte die Bebauung der Mittelmole nicht wirtschaftlich sein, müsse dies die gesamte Stadt tragen, gab sie zu bedenken. Parkhäuser auf der Mittelmole Hitzig diskutiert wurde auch das Thema Parken auf der Mittelmole. „Wer die städtebaulichen Leitlinien ernst nimmt, wer die Zukunftsvorstellungen der Hansestadt Rostock ernst nimmt, der kann nicht ernsthaft auf die Idee kommen, an dieser Stelle ein solches Parkhaus bauen zu wollen“, fand Helge Bothur deutliche Worte. „In meiner Vision eher weit vor Warnemünde“, fand auch Andrea Krönert (Grüne), Vorsitzende des Ausschusses für Stadt- und Regionalentwicklung. Wenn es „übergangsweise“ Parken auf der Mittelmole geben sollte, dann nur in rückbaubaren Parkpaletten, und nicht teuer unterirdisch, wodurch das Mobilitätsverhalten für Jahrzehnte zementiert werde, so Krönert. Teepott und Leuchtturm vs. neuer Landmarke Auf wenig Gegenliebe stieß bei den Warnemündern die Idee einer neuen, zusätzlichen Landmarke, auch wenn diese – wie ursprünglich geplant – kein Hochhaus sein muss. Warnemünde hat Leuchtturm und Teepott, das Seebad braucht keine neue städtebauliche Dominante, waren sich die Bewohner einig. Auf der Wunschliste stand dafür ein Rundweg mit freiem Zugang zur Wasserkante. [ad]Mittelmole Warnemünde – so geht es weiter Bis Jahresende soll das öffentliche Gutachten von Urbanista vorliegen, das Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen darlegt. Verwaltung und Politik soll es konkrete Empfehlungen zur erfolgreichen Entwicklung des Areals geben und als Entscheidungsgrundlage für die Bürgerschaft dienen. Ziel ist der Bebauungsplan, blickt Rostocks oberster Stadtplaner Ralph Müller in die Zukunft, ohne bereits jetzt einen Zeitpunkt für den Satzungs- oder Aufstellungsbeschluss nennen zu wollen. Mitte des nächsten Jahres könnte die Bürgerschaft jedoch einen „Richtungsbeschluss für die weitere Arbeit am Bebauungsplan“ bekommen, so Müller, „inklusive Aussagen zur weiteren Beteiligung“. Spätestens im B-Plan-Prozess wird es erneut eine förmliche Bürgerbeteiligung geben. Mitschnitt der Prüfwerkstatt auf YouTube

10. Oktober 2021 | Weiterlesen
Abschied vom Seenotrettungskreuzer „Vormann Jantzen“

Abschied vom Seenotrettungskreuzer „Vormann Jantzen“

Der Seenotrettungskreuzer „Vormann Jantzen“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) lief heute, am 3. Oktober 2021, ein letztes Mal aus Warnemünde aus. Das Schiff war seit November 1990 sieben Jahre lang in Warnemünde stationiert gewesen, dann von Darßer Ort aus und später als Springer ohne feste Station im Einsatz. Die „Vormann Jantzen“ wird nach 31 Jahren in der DGzRS-Flotte außer Dienst gestellt. Mit der Wiedervereinigung 1990, 125 Jahre nach ihrer Gründung, übernahm die DGzRS wieder den Seenotrettungsdienst in Mecklenburg-Vorpommern. Größter Gewinn waren die hochmotivierten Besatzungen mit ihrer Erfahrung, Revierkenntnis und der Einstellung zu ihrer Aufgabe, die sich kein bisschen von der ihrer Kollegen im Westen unterschied. Nach wie vor gab es unter ihnen Familien, die seit vielen Generationen Seenotretter stellten. Mit der Stationierung der „Vormann Jantzen“ erhielt die Station Warnemünde ein hochmodernes Rettungsfahrzeug. Bewusst erhielt der Neubau den Namen des legendären Warnemünder Lotsenkommandeurs: Stephan Jantzen hatte von 1867 bis 1903 mit seiner Freiwilligen-Mannschaft rund 80 Menschen das Leben gerettet. Obwohl die DDR den Seenotrettungsdienst staatlich organisiert hatte, waren auch zwischen Poel und Ueckermünde weiterhin überwiegend Freiwillige im Einsatz. Bei aller Ähnlichkeit stellten sich den wiedervereinigten Seenotrettern sogleich außerordentliche Herausforderungen: Die veraltete Technik aus DDR-Zeiten war der neuen Zeit mit dem zunehmenden Seeverkehr nicht gewachsen. Für Vormann Wolfgang Rätzer war deshalb die Taufe seines Seenotrettungskreuzers „Vormann Jantzen“ zur Wendezeit eine Zeitenwende. „Mit so einem schnellen Schiff war ich noch nie zuvor unterwegs gewesen. Nach einer der ersten Fahrten bin ich einmal im Traum über die Wellen geflogen“, erinnert er sich. Sein neues Schiff war zweieinhalb Mal so schnell wie der DDR-Vorgänger und verfügte über Tochterboot, Feuerlöschanlage und Bordhospital. 1997 wurde die „Vormann Jantzen“ durch die „Theo Fischer“ in Warnemünde abgelöst und nach Darßer Ort verlegt. Die Station Darßer Ort war nun erstmals rund um die Uhr mit hauptamtlicher Crew besetzt. Ab 2003 wurde die „Vormann Jantzen“ immer dort eingesetzt, wo andere Rettungseinheiten vertreten werden mussten, zum Beispiel während einer Werftzeit. In dieser Funktion verbrachte sie im vergangenen Jahr noch einmal mehrere Wochen in Warnemünde. Die „Vormann Jantzen“ ist der letzte Seenotrettungskreuzer der 23,3-Meter-Klasse, von der zwischen 1980 und 1991 sieben Schiffe gebaut wurden. Bei nur zwei Metern Tiefgang verdrängt das Schiff 66 Tonnen und erreicht bei knapp 2.000 PS eine Geschwindigkeit von 20 Knoten (ca. 37 km/h). Der Seenotrettungskreuzer wurde am 27. November 1990 in Warnemünde von Anja Rätzer, Tochter des 1. Vormanns Wolfgang Rätzer, getauft. Am selben Tag und Ort wurde das Tochterboot von Matthias Brehm, dem Sohn eines Warnemünder Seenotretters, auf den Namen „Butscher“ getauft. Im mecklenburgischen Platt bezeichnet dies einen pfiffigen Jungen. In drei Jahrzehnten fuhr die Besatzung der „Vormann Jantzen“ ungezählte Einsätze und rettete zahlreichen Menschen das Leben. Durchschnittlich 30 Jahre sind die Rettungseinheiten der DGzRS im harten Einsatz auf Nord- und Ostsee. Die „Vormann Jantzen“ wird jetzt bis zu ihrem Verkauf in einer Werft an der Nordsee aufliegen. Außer Dienst gestellte Seenotrettungskreuzer sind anschließend oft bei anderen SAR-Diensten im Ausland im Einsatz. [ad]Über die Seenotretter Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 55 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. 180 fest angestellte und rund 800 freiwillige Seenotretter fahren Jahr für Jahr rund 2.000 Einsätze. Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert, ohne Steuergelder. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen mehr als 85.000 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr des Rettungswerkes ist der Bundespräsident. Quelle: Die Seenotretter – DGzRS, Foto: Dirk Wiggers

3. Oktober 2021 | Weiterlesen
Fritz-Reuter-Straße in der KTV wird komplett saniert

Fritz-Reuter-Straße in der KTV wird komplett saniert

Am Freitag, dem 17. Dezember 2021, findet von 14 bis 16 Uhr die digitale Auftaktveranstaltung in Form eines Zoom-Meetings unter www.fritz-schafft-platz.de statt. Es können Fragen gestellt, Planer befragt und Meinungen diskutiert werden. „Wir haben an der Stelle als Verwaltung Großes vor“, sagt Holger Matthäus (Grüne) bei der Auftaktveranstaltung zur Umgestaltung der Fritz-Reuter-Straße in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt (KTV). „Wir müssen in diesen Straßenraum rein“, erläutert der Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau den „Handlungszwang“, die unterirdischen Leitungen zu erneuern. In einem Gemeinschaftsprojekt wollen Hansestadt, Stadtwerke, Nordwasser sowie der Warnow-Wasser- und Abwasserverband neue Fernwärme-, Trink- und Abwasserleitungen verlegen. Gleichzeitig möchte man sich besser für Starkregenereignisse wappnen. Mehr als einen Meter Durchmesser hat der geplante Regenwasserkanal unter der Straße, der Teil einer geplanten Entwässerungsleitachse von den Barnstorfer Anlagen bis in die Warnow im Stadthafen ist. Nach den unterirdischen Arbeiten soll die Fritz-Reuter-Straße auch oberirdisch komplett neugestaltet werden und mehr Aufenthaltsqualität bieten, kündigt Dr. Ute Fischer-Gäde, Leiterin des Amts für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen, an. Straßenraum wird neu aufgeteilt Die erste Planung sah vor, die Aufteilung der Fritz-Reuter-Straße wieder in den jetzigen Stand zu bringen. Doch eigentlich haben aktuell alle zu wenig Platz: Die Gehwege sind mit 1,50 Meter untermaßig, die etwa 1,30 Meter breiten Baumstreifen bieten keine guten Standortbedingungen und mit 3,75 Meter ist die Fahrbahn zu schmal für eine sichere Begegnung von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern. Die Lösung: Bäume und parkende Pkw teilen sich künftig einen zwei Meter breiten Grünstreifen. So bleibt mehr Platz für die Gehwege (2,50 Meter, incl. Distanzstreifen zu den Stellflächen) und die Fahrbahn (4,50 Meter). Nachteil: Es gibt weniger Bäume und weniger Parkplätze. Nur noch 73 statt 115 Bäume 115 Bäume stehen derzeit in der Fritz-Reuter-Straße. Für die Baumaßnahme müssen alle weichen. 89 werden in den Rote-Burg-Park in der Südstadt umgepflanzt, die restlichen gefällt. Nach der Umgestaltung reicht der Platz nur noch für 73 Bäume – Weißbuchen, Amber- und Schnurbäume sollen neu gepflanzt werden. Für sie ist ein intelligentes Bewässerungskonzept geplant, erläutert Grünamtschefin Fischer-Gäde. Unterirdische Sickerpackungen sollen das Regenwasser für die Bäume zwischenspeichern. Wird es trotzdem zu trocken, schlagen Feuchtigkeitssensoren Alarm und die Sickerpackungen können über eine Öffnung befüllt werden. Für die nicht nachgepflanzten 42 Bäume erfolgt ein finanzieller Ausgleich an den Baumfonds der Hansestadt. Mehr als 100 Stellplätze entfallen Die Anzahl der Stellplätze reduziert sich von aktuell 175 auf 73. Parken sollen Anwohner ihre Fahrzeuge künftig in Quartiersgaragen. Wo genau diese entstehen, ist jedoch weiterhin unsicher. Im Zusammenhang mit dem Bau eines Regenrückhaltebeckens könnte eine Tiefgarage auf dem Ulmenmarkt entstehen, erläutert Martin Schüffler vom Amt für Mobilität. Drei Tiefgeschosse würden etwa 295 Parkplätze ermöglichen. Schneller realisiert werden könnten Parkpaletten über dem vorhandenen Parkplatz an der S-Bahn-Brücke. Die Wiro prüft die Idee, Ergebnisse liegen allerdings noch nicht vor, so Schüffler. Holger Matthäus brachte wieder das Parkhaus hinter dem Polizeirevier Ulmenstraße ins Gespräch. Bei dessen Bau fand man keine Einigung, Bausenator Matthäus hofft jedoch auf einen Kompromiss mit der neuen Landesregierung. Ob eine der Quartiersgaragen steht, bevor die Stellplätze entfallen, ist allerdings fraglich. Daher soll für die Anwohner zumindest eine Ausweitung des Bewohnerparkens geprüft werden, sagt Schüffler. Mehr Carsharing und neue Mobilitätspunkte samt Lastenradverleih könnten zudem Alternativen zum eigenen Pkw schaffen. Die Fahrbahn soll asphaltiert und damit sowohl leiser als auch fahrradfreundlicher werden, das Kopfsteinpflaster wird teilweise für die Rinnen und Parkplätze wiederverwendet. [ad]Umfassende Bürgerbeteiligung geplant „Jeder Parkplatz tut weh, jeder Baum tut weh“, weiß Fischer-Gäde. Aus diesem Grund soll die Bürgerbeteiligung bei der Neugestaltung der Reuter-Straße groß geschrieben werden, verspricht die Leiterin des Grünamts: „Wir sind in einer Phase, wo wir noch über das eine oder andere an Veränderungen nachdenken können.“ Noch in diesem Jahr ist ein Stadtspaziergang („Talk Walk“) geplant, auf dem neben Straßenplanern auch Anwohner und Kneipenbesitzer zu Wort kommen sollen. 2022 soll mit den Arbeiten begonnen werden. Geplant sind drei Bauabschnitte, der erste reicht von der Doberaner Straße bis zur Borwinstraße.

2. Oktober 2021 | Weiterlesen