Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Kräne im Stadthafen wieder vereint

Kräne im Stadthafen wieder vereint

Perfektes Timing: Auf den Tag genau ein Jahr waren sie getrennt, seit heute sind die markanten, blau-gelben Kranzwillinge im Stadthafen Rostock wieder vereint. Nach Absackungen an der Kaikante musste der östliche Petersdorfer Kran für die Reparaturarbeiten am Liegeplatz 82/83 umziehen. 500-Tonnen-Mobilkran versetzt Hafenkran Mit der Rückversetzung hatte das Hafen- und Seemannsamt das Unternehmen DIM Industrieservice Nord beauftragt. Bereits am Mittwoch fuhr ein riesiger, achtachsiger Mobilkran der Krebs Unternehmensgruppe in den Stadthafen, wo die Gitterspitze auf den Teleskopkran montiert wurde. Mit einer maximalen Traglast von 500 Tonnen ist der Liebherr-Kran LTM 1500-8.1 ein richtiges Kraftpaket. Die 70 Tonnen des Hafenkrans waren für den roten Koloss kein Problem. Kurz nach 9 Uhr wurden die Seile mit einem Hubwagen angebracht. Dann wurde der Kran in einem Stück angehoben, um 90 Grad gedreht und 20 Meter weiter auf seinem angestammten Platz an der Kaikante abgesetzt. Kran drohte nach Absackungen an der Kaianlage zu kippen Bei routinemäßigen Prüfungen waren im September 2019 Absackungen an der Kaianlage aufgefallen, die Pflasterung gab in diesem Bereich sichtbar nach. Die nähere Untersuchung, bei der auch ein Tauchroboter eingesetzt wurde, ergab eine beschädigte Spundwand, durch die es zu Unterspülungen und Hohlräumen in der Kaianlage kam. Der Kran droht zu kippen, es bestand dringender Handlungsbedarf. Mit einem 500-Tonnen-Autokran wurde der östliche der beiden Petersdorfer Kräne am 27. November 2019 angehoben und um 20 Meter landeinwärts auf ein temporäres Fundament versetzt. Spundwand instandgesetzt, landseitiger Kranbahnbalken gesichert Nach einer Kampfmittelsondierung wurde der landseitige Bereich ausgehoben. Die Kaiplatte wurde geschlitzt und eine neue Spundwand als Flügelwand eingebaut und befestigt. Anschließend wurde der Hohlraum wieder aufgefüllt und der Bereich neu gepflastert. Während es für die beiden seeseitigen Kranfüße bereits eine Tiefengründung gab, war der landseitige Fuß bislang nur auf einem Schotterbett flachgegründet. Im Zuge der Reparaturarbeiten wurde jetzt auch der landseitige Kranbahnbalken durch vier Bohrpfähle gesichert. Uferkante bald wieder frei Neben der Bauwerksprüfung und der technischen Abnahme muss noch das temporäre Fundament entfernt werden. Spätestens in 14 Tagen sollen die Fläche und der Weg an der Uferkante wieder für Spaziergänger und Jogger freigegeben werden. Rund 650.000 Euro kostete die Maßnahme insgesamt – 450.000 Euro für die Reparaturarbeiten und 200.000 Euro für das zweimalige Umsetzen des Kranes. [ad]Zeitraffer-Video vom Umsetzen des Petersdorfer Krans im Stadthafen Rostock:

27. November 2020 | Weiterlesen
Corona-Regeln: Was bis Jahresende in MV gilt

Corona-Regeln: Was bis Jahresende in MV gilt

Der aktuelle Teil-Lockdown in Deutschland wird mindestens bis zum 20. Dezember 2020 verlängert. Darauf haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder geeinigt. „Wir brauchen noch einmal eine Kraftanstrengung“, so Merkel, „Geduld, Solidarität, Disziplin werden noch einmal auf eine harte Probe gestellt.“ In Mecklenburg-Vorpommern bleibt aufgrund der Infektionszahlen fast alles so, wie es aktuell gilt. Es gibt kaum Verschärfungen, allerdings auch noch keine Lockerungen. Private Treffen nur noch mit fünf Personen Die Daten würden zeigen, dass die Infektionen insbesondere dort zunehmen, wo wir uns privat treffen, erklärt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Deshalb dürfen sich künftig statt bislang zehn nur noch fünf Personen aus zwei Hausständen treffen. Kinder unter 14 Jahren werden dabei jedoch nicht mehr mitgezählt. Von Weihnachten bis Neujahr sollen die Kontaktbeschränkungen gelockert werden. Zwischen dem 23. Dezember und dem 1. Januar können sich zehn Personen unabhängig vom Hausstand treffen. Auch hier werden Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt, erläutert Schwesig, „sodass die meisten Familienfeiern zu Weihnachten stattfinden können“. Schulen und Kitas bleiben wie bisher geöffnet Für Kitas und Schulen ändert sich vorerst nichts, es bleibt weiterhin beim Präsenzunterricht. Klassenteilung oder Hybridunterricht sind nur für Super-Hotspots, d.h. Kreise mit einer 7-Tages-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner) von über 200, vorgesehen, wovon Mecklenburg-Vorpommern derzeit weit entfernt ist. Ferienbeginn ist wie geplant am 19. Dezember. Auch der Kinder- und Jugendsport bleibt – je nach Kreis – weiterhin erlaubt. Sollte es zu Corona-Infektionen an den Einrichtungen kommen, schicken die Gesundheitsämter wie bisher einzelne Klassen oder Kohorten in Quarantäne. Verbessert werden soll die Teststrategie. Wenn es genügend Schnelltests gibt, kann die Quarantänedauer künftig verkürzt werden, kündigt Schwesig an. Gastronomie- und Freizeiteinrichtungen bleiben geschlossen Es bleibt bei den im November erfolgten Schließungen. Gastronomie, Theater, Kinos, Sportstudios u.ä. dürfen weiterhin nicht öffnen. Auch wenn es für Inhaber und Mitarbeiter hart sei und viele Einrichtungen gute Schutzkonzepte haben, ist das primäre Ziel, Kontakte zu vermeiden, so Schwesig. „Klar ist aber auch, dass es dafür weitere Wirtschaftshilfen geben muss“, betont die Ministerpräsidentin. Wenn es in Ländern keine Verbesserung bei den Infektionszahlen gibt, können die Schließungen über den 20. Dezember hinaus bis zum Januar fortgesetzt werden. Für den Einzelhandel haben die Ministerpräsidenten eine Verschärfung für große Geschäfte vereinbart. Ab 800 Quadratmetern ist nur noch ein Kunde pro 20 Quadratmeter Fläche erlaubt, bei kleinen Geschäften weiterhin pro zehn Quadratmeter. In Mecklenburg-Vorpommern gilt diese Verschärfung aufgrund der niedrigen Inzidenz vorerst jedoch nicht. Kein generelles Feuerwerksverbot an Silvester Ein generelles Feuerwerksverbot wird es an Silvester nicht geben. Für belebte Plätze, an denen es zum Jahreswechsel erwartungsgemäß zu größeren Menschenansammlungen kommt, ist jedoch ein Verbot möglich. In Rostock könnte dies insbesondere für den Stadthafen sowie die Promenade und den Strand in Warnemünde gelten. Der Ortsbeirat fordert hier – unabhängig von Corona – schon länger ein Böllerverbot, da Reste des Feuerwerks nicht nur ins Wasser gelangen, sondern sich – vom Sand verdeckt – noch nach Monaten am Strand finden. Lockerungen bei niedrigen Inzidenzen möglich Bundesländer, die deutlich unter einer 7-Tages-Inzidenz von 50 liegen, können Lockerungen vornehmen. In Kreisen mit einem Wert über 200 müssen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Aktuell liegen mit Mecklenburg-Vorpommern (46,9) und Schleswig-Holstein (47,0) nur zwei Bundesländer knapp unter der Grenze von 50. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 139,6.

25. November 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Magdeburg trennen sich 1:1

Hansa Rostock und Magdeburg trennen sich 1:1

Hansa Rostock und der 1. FC Magdeburg trennen sich am Mittwochabend im Ost-Duell mit einem 1:1-Unentschieden (0:1). Christian Beck brachte die Hausherren in der 31. Minute in Führung, John Verhoek traf kurz nach dem Seitenwechsel zum Ausgleich, weitere Tore fielen in der Partie nicht. Mit 17 Punkten steht die Hansa-Kogge auf dem 9. Tabellenplatz. Im Vergleich zur Niederlage gegen Dynamo Dresden nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel drei Veränderungen an der Startelf vor. Für Damian Roßbach, Jan Löhmannsröben und Pascal Breier stehen heute Max Reinthaler, Björn Rother und John Verhoek von Beginn an auf dem Platz. Nach einem Freistoß der Gastgeber kommt Andreas Müller zum Abschluss, Hansa-Torwart Markus Kolke ist jedoch zur Stelle. Auf der Gegenseite zieht Lukas Scherff ohne Gegenwehr nach innen, FCM-Schlussmann Morten Behrens ist jedoch ebenfalls zur Stelle (10./12. Minute). Korbinian Burger klärt gegen Maurice Litka, auf Magdeburger Seite köpft Christian Beck am Rostocker Kasten vorbei (19./25. Minute). In der 29. Spielminute landet ein langer Ball von Bentley Baxter Bahn bei Korbinian Vollmann, der John Verhoek per Kopfballablage bedient. Verhoek scheitert jedoch ebenfalls per Kopf an dem aus seinem Tor gelaufenen Keeper Morten Behrens. Zwei Zeigerumdrehungen später fällt das erste Tor auf der Gegenseite. Sirlord Conteh bringt Max Reinthaler am eigenen Strafraum in Bedrängnis. Die Kugel landet bei Beck, der abgeklärt zur 1:0-Führung trifft (31. Minute). Fast hätte es kurz darauf 2:0 gestanden, als Conteh das Laufduell gegen Reinthaler gewinnt, dann jedoch knapp am langen Pfosten vorbeischießt (37. Minute). So geht es mit der 1:0-Führung für die Hausherren in die Pause. In der 53. Minute spielt Nico Neidhart den Ball in den Strafraum der Magdeburger zu Vollmann. Der Rostocker Stürmer wird in die Zange genommen, kann den Ball aber im Rutschen noch nach links zu John Verhoek spielen, der unbedrängt zum 1:1-Ausgleich einschieben kann. Fast hätten die Hausherren direkt die Antwort gegeben, doch erst scheitert Luka Sliskovic an Hansa-Schlussmann Kolke, anschließend hat Sven Sonnenberg beim Nachschuss von Müller seinen Fuß dazwischen (55. Minute). In der 70. Minute bringt Hansa-Trainer Jens Härtel mit Pascal Breier (für Vollmann) einen frischen Stürmer ins Spiel. Nach einer schönen Flanke von Betram verpasst Beck am langen Pfosten die Chance zur erneuten Führung (82. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später ist Luca Horn auf der linken Seite durch, scheitert im direkten Duell jedoch an Keeper Behrens. In der 89. Minute ist es erneut Morten Behrens, der einen Schuss von Scherff ins Toraus lenkt. Nach der anschließenden Ecke kommt Breier an den Ball, schießt jedoch übers Tor. So bleibt es nach drei Minuten Nachspielzeit bei einer insgesamt gerechten Punkteteilung. Mit 17 Zählern steht Hansa Rostock aktuell auf dem 9. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am Samstag, wenn die zweite Mannschaft vom FC Bayern München im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: 1:0 Christian Beck (31. Minute) 1:1 John Verhoek (53. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler (Jan Löhmannsröben, 41. Minute) Nico Neidhart, Björn Rother, Bentley Baxter Bahn, Lukas Scherff Maurice Litka (Luca Horn, 84. Minute), John Verhoek, Korbinian Vollmann (Pascal Breier, 70. Minute)

25. November 2020 | Weiterlesen
Geld für neue Straßenbahnen in Rostock

Geld für neue Straßenbahnen in Rostock

Nein, keine Sorge: Der offene, leuchtend gelbe „Triebwagen 26“ wird weiterhin zu besonderen Anlässen seine Runden über die Straßenbahngleise der Hansestadt drehen. Von den Rostocker Nahverkehrsfreunden liebevoll restauriert ist das 1926 in Wismar gebaute Fahrzeug auch nach fast 100 Jahren noch im besten Zustand. Rostock braucht neue Straßenbahnen Der gute Zustand der historischen Fahrzeuge gilt allerdings nicht für einen Großteil des aktuellen Fuhrparks. An den Mitte der 1990er Jahre angeschafften Straßenbahnen vom Typ 6N1 nagt der Zahn der Zeit. Sie haben ihre vorgesehene Nutzungsdauer nahezu erreicht und müssen in den nächsten Jahren ersetzt oder generalsaniert werden. Der Hauptausschuss der Rostocker Bürgerschaft stimmte gestern Abend mehrheitlich einer Beschlussvorlage zur Finanzierung neuer Straßenbahnen zu. Es gab jedoch auch heftige Kritik – SPD, CDU und FDP enthielten sich. Zehn Straßenbahnen sanieren, 28 neue kaufen Der aktuelle Beschluss sieht vor, dass zehn Straßenbahnen generalsaniert und 28 Bahnen neu beschafft werden. Durch die Sanierung sollen die Neuanschaffungen zumindest etwas entzerrt werden, damit in 30 Jahren nicht erneut wieder alle Fahrzeuge gleichzeitig ersetzt werden müssen. Zur Finanzierung soll die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) Bankkredite in Höhe von bis zu 105 Mio. Euro aufnehmen. Gleichzeitig erhöht die Stadt das Eigenkapital der RSAG bis 2029 stufenweise um 30 Mio. Euro. Das Gesamtvolumen beläuft sich damit auf bis zu 135 Mio. Euro. Für Zinsen, Tilgung und die Generalsanierung stellt die Stadt ab 2022 zusätzlich jährlich maximal 10 Mio. Euro für den zu erwartenden Verlustausgleich bereit. Dass die Kreditaufnahme und Finanzierung der neuen Straßenbahnen nicht direkt durch die Stadt erfolgt, begründete Finanzsenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski damit, „nicht vom Grundsatz Kernhaushalt abweichen“ zu wollen. Es wurde eine gute Lösung gefunden, die Planungssicherheit für die RSAG und den städtischen Haushalt bietet, warb der Senator für die Beschlussvorlage. Keine Rücklagen, keine Fördermittel Dass auf einen Schlag fast 40 Straßenbahnen ausgetauscht werden müssen und ein derart hoher Finanzbedarf entsteht, liegt in der Vergangenheit begründet, erklärt Holger Matthäus, Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau. Zwischen 1994 und 1996 hat die RSAG 40 neue Niederflurstraßenbahnen beschafft, damals noch mit großzügigen Fördermitteln. „Wir haben die 40 Straßenbahnen mit 80 bis 50 Prozent geschenkt bekommen“, sagt Matthäus. „Vor 25 Jahren war es undenkbar, dass wir diese Straßenbahnen allein stemmen müssen.“ Es sei „unglaublich“, dass es jetzt weder vom Bund noch vom Land Unterstützung gibt, kritisiert der Senator. Inzwischen haben die Bahnen ihre vorgesehene Nutzungsdauer von 30 Jahren nahezu erreicht. Obwohl dies für alle Beteiligten absehbar war, wurden keine Rückstellungen gebildet – Rostock befand sich in der Haushaltssanierung. Teilweise heftige Kritik an der RSAG Von einigen Mitgliedern des Hauptausschuss gab es heftige Kritik an der RSAG. Christoph Eisfeld (FDP) vermisste immer noch ein Konzept von RSAG und Stadt, das die Beschaffung, Sanierung und Finanzierung der Straßenbahn detailliert darstellt. So sei ihm nicht klar, warum nur zehn Bahnen saniert werden können. Besonders hart ging Thoralf Sens (SPD) mit der RSAG ins Gericht. Er hätte vom Vorstand konkrete Kalkulationen für die Beschaffung und Finanzierung erwartet. Warum nur zehn Bahnen und diese nur für weitere zehn Jahre ertüchtigt werden, könne er nicht nachvollziehen. Zudem sei der Aufbau einer eigenen Werkstatt zur Sanierung der Fahrzeuge nicht ausreichend geprüft worden. „Wir frieren damit nur den ‚Status quo‘ ein“, kritisierte Sens, dass es trotz der hohen Ausgaben keine Verbesserung beim ÖPNV-Angebot gibt. RSAG-Vorstand Yvette Hartmann versuchte die aufgeladene Stimmung zu beruhigen. „Ein sehr detailliertes Finanzierungskonzept“, in dem „die unterschiedlichsten Varianten beleuchtet“ wurden, liege der Verwaltung vor. „Uns läuft schlicht die Zeit weg“, begründete Hartmann, dass bis 2025 zehn Bahnen saniert werden müssen. Zudem sei der Kauf von 28 Bahnen eine „gute Losgröße“, mit der gute Einkaufspreise zu erzielen sind. Unabhängige Gutachter hätten in den vergangenen Jahren bei Unfallbahnen ihre Einschätzungen hinsichtlich Materialstärke und Sanierungsfähigkeit bestätigt, so Hartmann. Zudem kann nur eine begrenzte Anzahl Bahnen gleichzeitig zur Sanierung geschickt werden, sodass die Zahl von zehn Fahrzeugen bis 2025 realistisch sei. Eine eigene Werkstatt zur Sanierung der Straßenbahnen würde mittel- oder langfristig keine Perspektive bieten. Yvette Hartmann erklärte auch, warum die RSAG vorerst nur zwei Elektrobusse für die Warnemünde-Linie anschaffen wird. „Ich bräuchte eigentlich zwei Elektrobusse, um einen Dieselbus von den heutigen Umläufen zu ersetzen.“ Man wolle auf eine Infrastruktur zum Zwischenladen verzichten, die mit steigender Batteriekapazität in den Folgejahren vielleicht nicht mehr benötigt werde. Auf Kritik stieß ebenfalls, dass keine Alternativen zur Anschaffung der neuen Bahnen geprüft wurden. Allerdings habe ihn die Bürgerschaft Ende 2019 ganz ausdrücklich aufgefordert, sich nur um die Finanzierung und nicht um Alternativen zu kümmern, stellte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) klar. [ad]Ausschreibung muss Anfang 2021 erfolgen Die Zeit drängt. In ihrer Sitzung am 2. Dezember soll die Bürgerschaft über die Vorlage abstimmen. Nur wenn die Finanzierung gesichert ist, kann die RSAG den Erwerb der neuen Bahnen im Januar 2021 fristgerecht EU-weit ausschreiben. Mit jährlich ca. 3,2 Mio. Fahrplankilometern und 70 Prozent der Beförderungsleistung bilden die Straßenbahnen lt. Stadtverwaltung das entscheidende Segment des ÖPNV in Rostock. Aktualisierung, 02.12.2020: Die Bürgerschaft hat in ihrer heutigen Sitzung der Beschlussvorlage zur Finanzierung von Straßenbahnen bei der RSAG zugestimmt.

25. November 2020 | Weiterlesen
Online-Diskussion um Warnemündes Zukunft

Online-Diskussion um Warnemündes Zukunft

Am Wetter kann es nicht gelegen haben, dass die Resonanz beim ersten Themenforum zur Fortschreibung des Strukturkonzepts fürs Seebad Warnemünde etwas verhalten ausfiel. Statt den möglichen 40 Teilnehmern fanden sich am Montagabend nur 26 ein – die meisten davon Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Pressevertreter. Vielleicht schreckte die Zoom-Videokonferenz den einen oder anderen Einwohner ab. Corona-bedingt finden die Themenforen ausschließlich online statt. Mit roten Punkten konnten die Besucher der Aktiv-Ausstellung „Warnemünde für alle – von allen!“ markieren, welche Ziele ihnen besonders wichtig sind. Mehr als 600 Besucher verteilten über 1.200 Punkte. „Insofern haben wir natürlich ein Voting“, freute sich Wolfgang Oehler vom BSR – Büro für Stadt- und Regionalentwicklung, der die Veranstaltung moderierte. Die Videokonferenzen sollen dazu dienen, Ziele und Schwerpunkte zu diskutieren, Übereinstimmungen und Unterschiede herauszuarbeiten und schließlich den Abwägungsprozess für Verwaltung und Politik vorzubereiten. Wirtschaft, Einzelhandel, Tourismus und Kreuzschifffahrt bildeten die Schwerpunkte der ersten Veranstaltung. Kreuzschifffahrt „Wir schauen verhalten positiv in die Zukunft“, erklärte Thomas Biebig, Abteilungsleiter Strategische Entwicklung beim Hafenbetreiber Rostock Port, was die Kreuzschifffahrt in Warnemünde betrifft. Wie sich die Lage in Corona-Zeiten entwickle, könne jedoch niemand vorhersagen, es gehe jetzt um eine langsame, schrittweise Erholung. Auswirkungen auf den Flächenbedarf habe die derzeitige Entwicklung nur bedingt, so Biebig, da die Flächen vor den beiden Kreuzfahrtterminals ohnehin sehr „übersichtlich“ und „für die Verkehrsführung nicht optimal“ sind. Ob etwa auch die Liegeplätze 1 bis 6 nördlich des Fähranlegers weiter benötigt werden, sei ein „Blick in die Glaskugel“. Bedarf besteht hier nur, wenn drei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig in Warnemünde festmachen. Auch ein neuer Liegeplatz im Werftbecken sei immer noch im Gespräch – dieser könnte die Liegeplätze nördlich der Fährtasche ersetzen. Einzelhandel „Wir wissen, dass der Edeka am Kirchplatz total überlastet ist“, bringt es Anka Schröder, Sachgebietsleiterin Wirtschaftsentwicklung, auf den Punkt. Das Einzelhandelskonzept ist zwar noch in Arbeit, ein Lebensmittelmarkt wäre auf der Mittelmole aber denkbar, so Schröder. Auch am Ortseigang könne neben Rewe und Aldi ein zusätzlicher Discounter entstehen. Die städtebauliche Aufwertung der Mühlenstraße habe von den Besuchern der Ausstellung besonders viele Punkte bekommen und sei daher „ein ganz hoch beurteiltes und bewertetes Ziel“, so Oehler. Die Entwicklung dürfe nicht wieder an den Kopflinden scheitern. Im Detail stellt sich die Umgestaltung jedoch schwierig dar. Im östlichen Bereich wurde die Straße in diesem Sommer für die Außengastronomie freigegeben, am Westende fehle jedoch ein „Anker“, so Anja Epper, vom Stadtplanungsamt. Ein mit dem City-Manager in der Innenstadt vergleichbarer „Kümmerer“ könnte die Entwicklung direkt vor Ort voranbringen, waren sich die Beteiligten einig. Tourismus Nicht nur das Strukturkonzept für Warnemünde wird aktuell fortgeschrieben, sondern auch das Tourismuskonzept. Der Zuschlag wurde bereits an ein externes Beratungsbüro erteilt, erläutert Tourismusdirektor Matthias Fromm. Unter Einbindung einer „breiten Meinungsvielfalt“ soll die zukünftige Tourismusentwicklung diskutiert werden. Am Anfang stehe jetzt zwar noch die Evaluierung, so Fromm, doch ein Wandel zum „grünen Tourismus“ sei absehbar. Um einer Überfüllung – speziell im Bereich der Bahnhofsbrücke – durch Kreuzfahrttouristen entgegenzuwirken, wäre für Fromm eine bereits diskutierte zusätzliche Brücke über den Alten Strom oder über die Gleise am früheren Bahnübergang wünschenswert. Mit Blick auf die Vereinbarkeit von Wohnen, Tourismus und Natur müsse „alles noch einmal auf den Tisch“. Auch der Zustand der öffentlichen Toiletten war ein Thema. Hier könne die zentrale Reinigung und Wartung durch die Stadtentsorgung Verbesserungen bringen. Wirtschaft/Gewerbe „Flächenfressende Unternehmen“ sollen in Warnemünde nicht angesiedelt werden, dafür sei das Platzangebot einfach zu klein, sagt Carsten Schiele von Rostock Business. Stattdessen möchte er Start-Ups und Technologieunternehmen fördern. So soll der Technologiepark Warnemünde erweitert werden, ob allerdings nur auf dem Sportplatz oder – wie früher vorgesehen – auch auf der anderen Seite der Stadtautobahn steht noch nicht fest. „Die Nachfrage ist ungebrochen“, so Schiele, man müsse das Optimum aus den Flächen herausholen. [ad]Gestern Abend wurde das Thema „Verkehr & Mobilität“ diskutiert. Die Aufzeichnungen der Videokonferenzen sollen in den nächsten Tagen auf der Website www.Strukturkonzept-Warnemuende.de veröffentlicht werden. Drei weitere Themenforen sind noch geplant: „Grün- und Freiraum, Umwelt- und Klimaschutz“ (30. November), „Wohnen & Infrastruktur“ (3. Dezember) sowie „Städtebau & Ortsbild, Mittelmole“ (9. Dezember). Anmeldungen sind unter der E-Mail-Adresse FSK-Warnemuende@bsr-hamburg.de möglich. Vor allem für das letzte Themenforum liegen bereits zahlreiche Anmeldungen vor, so Wolfgang Oehler.

25. November 2020 | Weiterlesen
Rostock bereitet Corona-Impfung vor

Rostock bereitet Corona-Impfung vor

Bislang ist in Deutschland kein zugelassener Impfstoff verfügbar, der vor Covid-19 schützt. Von Biontech, Moderna und Astra Zeneca gibt es jedoch bereits drei aussichtsreiche Impfstoff-Kandidaten, die noch im Dezember oder Anfang 2021 eine Zulassung erhalten könnten. Und so laufen auch in Mecklenburg-Vorpommern bereits die Planungen, wie möglichst schnell möglichst viele Menschen gegen das neuartige Coronavirus geimpft werden können. Acht Impfzentren in Mecklenburg-Vorpommern geplant Insgesamt acht Impfzentren soll es nach Plänen der Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern geben. Jeweils eins in jedem der sechs Landkreise sowie in den beiden kreisfreien Städten Rostock und Schwerin. In Rostock könnte dies die Hansemesse sein, wo kürzlich ein zweites Corona-Testzentrum eingerichtet wurde. Zusätzlich soll es mobile Teams geben, die vor Ort – etwa in Pflegeheimen – impfen. Mindestens 5.000 Impfungen pro Tag hat Gesundheitsminister Harry Glawe als Ziel vorgegeben. Innerhalb von sechs Monaten könnte so etwa die Hälfte der 1,6 Millionen Einwohner geimpft werden. Erste Impfstoff-Lieferung in Rostock bereits nach drei Tagen verbraucht? Wenn er alle verfügbaren Ärzte der beiden Rostocker Kliniken sowie Ärzte im Ruhestand „zusammenkratzt“, wären allein in der Hansestadt drei- bis fünftausend Impfungen pro Tag möglich, erklärte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) am Dienstagabend auf der Sitzung des Hauptausschusses. Wird später dezentral in Einrichtungen geimpft, würde die Zahl sinken, so Madsen. Etwa 230.000 Dosen Impfstoff soll das Land Mecklenburg-Vorpommern in einer ersten Lieferung bekommen. Bei zwei Dosen pro Person könnte Rostock im ersten Schritt anteilig 13.800 Einwohner gegen das Coronavirus impfen, rechnet der Verwaltungschef vor und folgert: „Rostock könnte innerhalb von drei Tagen die gesamte Lieferung verimpfen.“ [ad]Corona-Impfung könnte ein Jahr dauern Allein in Kliniken, Pflegeheimen, Rettungsdiensten, Schulen, Kitas und ähnlichen Einrichtungen gibt es rund 13.770 Mitarbeiter. Wie hoch die Impfakzeptanz sein wird, kann derzeit nur geschätzt werden. Nach Rücksprache mit Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock, gehe er von einer Sofortakzeptanz von etwa zehn Prozent aus, die relativ schnell auf 20 und nach einigen Wochen in Richtung 30 bis 40 Prozent innerhalb dieser Berufsgruppen steigen könnte, so Madsen. Welche Gruppen zuerst geschützt werden sollen, legt die Ständige Impfkommission fest. Im Rahmen der ersten Lieferung dürfte aber auch der Schutz von Risikopatienten, etwa in Pflegeeinrichtungen, möglich sein. Allerdings „hätten wir noch einiges an Mehrbedarf“, stellt der Verwaltungschef angesichts von rund 50.000 Einwohnern in der Altersgruppe ab 65 Jahren fest. Geschätzt 17.000 davon hätten relevante Vorerkrankungen. „Man plant“, berichtet Madsen, „dass das Ganze vielleicht bis zu einem Jahr dauern kann.“ Zu lange, vor allem, falls die Immunität nur eine Saison anhält, sorgt sich das Stadtoberhaupt. Für etwa 40 Prozent der Bevölkerung soll 2021 nach aktuellem Stand ein Impfstoff zur Verfügung stehen, so Madsen. Das wäre ausreichend für den Schutz der Risikogruppen, nicht jedoch für eine Herdenimmunität, sofern der Impfstoff überhaupt die Übertragung und nicht nur die Erkrankung verhindern kann.

25. November 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Dresden mit 1:3

Hansa Rostock unterliegt Dresden mit 1:3

Hansa Rostock muss sich im Ost-Klassiker gegen Dynamo Dresden mit 1:3 (1:3) geschlagen geben. Durch Tore von Daferner, Hartmann und Königsdörffer gingen die Gäste im Ostseestadion mit 3:0 in Führung, Pascal Breier verkürzte kurz vor der Pause auf 1:3. Weitere Tore fielen in der Partie nicht. Mit 16 Punkten steht die Hansa-Kogge auf dem 7. Tabellenplatz. Im Vergleich zum Remis beim Halleschen FC nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel zwei Veränderungen an der Startelf vor. Für Max Reinthaler und Björn Rother stehen heute Damian Roßbach und Sven Sonnenberg von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört in der 4. Spielminute den Gästen, als Tim Knipping nach einer Weihrauch-Ecke über den Rostocker Kasten köpft. Zehn Zeigerumdrehungen später gerät ein Roßbach-Rückpass zu seinem Keeper zu kurz. Patrick Weihrauch schnappt sich den Ball und bedient Christoph Daferner, der die Kugel zur 1:0-Gästeführung ins leere Tor einschiebt (14. Minute). Eine halbe Stunde ist gespielt, als Dresden nach einem Standard auf 2:0 erhöht. Nahe dem Elfmeterpunkt holt Marco Hartmann einen Weihrauch-Freistoß mit der Brust herunter und trifft zum 2:0 (30. Minute). Eine flache Hereingabe von Vollmann ist leichte Beute für Kevin Broll und auch den abgefälschten Abschluss von Lukas Scherff fischt der SGD-Keeper sicher aus der Luft. Hansa drängt jetzt auf den Ausgleich, doch das nächste Tor gelingt erneut den Gästen: Ransford-Yeboah Königsdörffer tankt sich im Zentrum durch und trifft über den linken Innenpfosten zum 3:0 für die Gäste (41. Minute). Nach einem schönen Steilpass von Korbinian Vollmann setzt sich Pascal Breier an der Strafraumgrenze gegen Kevin Ehlers durch und verkürzt noch vor dem Pausenpfiff auf 1:3 (43. Minute). Mit diesem Stand geht es für die Mannschaften zum Pausentee. Zwei Minuten sind seit dem Wiederanpfiff gespielt, als Maurice Litka aus der Distanz über den Kasten schießt. Die Partie gestaltet sich zunehmend zerfahren. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und bringt erst John Verhoek (für Maurice Litka), dann Manuel Farrona Pulido (für Korbinian Vollmann) ins Spiel. Broll faustet die Kugel nach einem Freistoß von Bentley Baxter Bahn aus der Gefahrenzone, der Nachschuss des heranstürmenden Neidhart wird von Hartmann geblockt (69. Minute). Dann lenkt Broll einen Schuss von Bahn mit toller Parade zur Ecke ins Toraus (82. Minute). Dresden steht in der Schlussphase tief, Hansa bestimmt das Geschehen, doch richtig torgefährlich wird es im Ostseestadion nicht mehr. Es bleibt beim 1:3 und der ersten Heimniederlage der Kogge in dieser Saison. Mit 16 Zählern steht Rostock aktuell auf dem 7. Tabellenplatz. Weiter geht es für Hansa bereits am Mittwochabend, wenn die Kogge zum nächsten Ost-Duell beim 1. FC Magdeburg zu Gast ist. [ad]Tore: 0:1 Christoph Daferner (14. Minute) 0:2 Marco Hartmann (30. Minute) 0:3 Ransford-Yeboah Königsdörffer (41. Minute) 1:3 Pascal Breier (43. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Damian Roßbach Nico Neidhart, Jan Löhmannsröben, Bentley Baxter Bahn, Lukas Scherff Maurice Litka (John Verhoek, 62. Minute), Pascal Breier (John Verhoek, 79. Minute), Korbinian Vollmann (Manuel Farrona Pulido, 74. Minute)

21. November 2020 | Weiterlesen
Buga-Stadtpark in Rostock – so soll er aussehen

Buga-Stadtpark in Rostock – so soll er aussehen

Klimaleuchtturm, Wassersteg und ganz viel Platz für Natur, Sport und Freizeit – so sieht der Entwurf für den neuen Rostocker Stadtpark aus. Bis zur Bundesgartenschau 2025 soll er auf der ehemaligen Deponie in Rostock-Dierkow entstehen, direkt am Warnow-Ufer. 16,1 Millionen Euro sind als Bausumme für das rund 45 Hektar große Gebiet geplant. Stadtpark auf ehemaliger Mülldeponie „Die Buga klopft an die Tür“, sagte Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus (Grüne) heute Mittag bei der Vorstellung des Siegerentwurfs. Nach dem Bürgerschaftsbeschluss ist es das erste konkrete Ergebnis für die Bundesgartenschau. Für den Umweltsenator ein „ganz besonderer Teil der Buga“, denn hier liegen mehrere zehntausend Tonnen Müll aus DDR-Zeiten. Jetzt soll die Altlast, die immer noch wie „ein Pflock im Herzen der Stadt steckt“, zu einem „Balkon in Richtung Altstadt“ werden und gleichzeitig den Nordosten der Stadt näher ans Zentrum rücken, fasst Matthäus die Ergebnisse des Wettbewerbs zusammen. Jury kürt Sieger einstimmig Insgesamt 16 Landschaftsarchitekten hatten sich für den Wettbewerb qualifiziert. Aus den sechs besten Arbeiten entschied sich die Jury am Montag einstimmig für den Entwurf des Büros RMP Stephan Lenzen aus Bonn. Das Büro kann bereits auf Erfahrungen mit der Buga 2011 in Koblenz und der Iga 2013 in Hamburg-Wilhelmsburg zurückblicken, aktuell wird an der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim gearbeitet, so Lenzen. Vom Potenzial der Fläche, die jetzt noch etwas außerhalb liegt, ist der Landschaftsarchitekt überzeugt. Wenn die Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Warnow fertig ist, rückt der Park „in das Herz dieser Stadt“ ist sich Lenzen sicher. Das haben viele andere Projekte bereits gezeigt. Freizeitplateau mit Klimaleuchtturm Herzstück des Siegerentwurfs ist ein großes, zentrales Freizeitplateau für vielfältige Sport- und Freizeitaktivitäten. Neben einer Spiel- und Sportwiese sieht der Entwurf einen Funsport- sowie einen Jugendspielbereich vor. Eine Skatebowl könnte hier ebenso entstehen wie ein Jump ’n‘ Run Parcours, eine Kletterwand oder Slacklines. Zur Warnow hin soll es eine kleine Bühne mit in die Landschaft eingelassenen Sitzstufen geben. „Der Blick, den man von diesem Berg hat, ist einzigartig“, sagt Landschaftsarchitekt Stephan Lenzen. Und so steht im Zentrum des Freizeitplateaus ein zwölf Meter hoher Klimaleuchtturm – genau an der Stelle, wo früher der Schüttkegel der Mülldeponie lag. Der höchste Punkt des Geländes ist jedoch nicht nur als Aussichtsplattform und Spielskulptur geplant. Ein interaktives Umweltbildungsterminal soll Umweltwissen vermitteln und mit interaktiven Aufgaben zum Mitmachen einladen. Buga-Loops – Rundwege mit Wassersteg und Altstadtblick Zwei Rundwege sind im Stadtpark vorgesehen. Neben dem äußeren Deponieloop führt ein innerer Parkloop um das Freizeitplateau. Dieser Rundweg könnte gleichzeitig als Laufstrecke dienen. Im Süden vereinen sich die beiden Rundwege zu einem Wassersteg. Über den Röhrichtgürtel hinaus führt die Steganlage „Altstadtblick“ auf die Warnow und soll eine besonders schöne Aussicht auf die Rostocker Stadtsilhouette bieten. Naturwiesen, Gemeinschaftsgärten und Themenspielplätze Während der innere Bereich von Sport und Freizeit bestimmt wird, soll der äußere Bereich naturnah gestaltet werden. Wildgehölze, Naturwiesen und Gemeinschaftsgärten sind in dem als „Parkschale“ bezeichneten Gebiet geplant, das auch der Umweltbildung dienen soll. Dazu kommen Themenspielplätze und eine Stadtimkerei. Landschaftsterrassen bieten mit ihren unterschiedlichen Niveaus verschiedene Perspektiven auf die Rostocker Altstadt. Enger Zeitplan bis zur Buga 2025 Der Eröffnungstermin der Buga steht, der Auftraggeber muss Gas geben, sagt Landschaftsarchitekt Lenzen. Anfang des nächsten Jahres soll das finale Gespräch mit seinem Büro erfolgen, im Frühjahr könnten die Planungen starten. „Es soll schnell losgehen“, bekräftigt Renate Behrmann, Buga-Beauftragte der Stadt: „2023 muss alles in den Boden, damit es 2025 wunderschön blüht.“

18. November 2020 | Weiterlesen
450 Schüler und Lehrer an Berufsschule in Quarantäne

450 Schüler und Lehrer an Berufsschule in Quarantäne

An der Beruflichen Schule „Alexander Schmorell“ der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in Lütten Klein und Lichtenhagen wurden vier Infektionen festgestellt. Darüber informiert das Gesundheitsamt. Nach Rücksprache mit der Schulleitung musste eine Gruppe von insgesamt 423 Schülerinnen und Schüler sowie 27 Pädagoginnen und Pädagogen aus dem Bereich der Sozialpädagogik in Quarantäne versetzt werden. Das Gesundheitsamt koordiniert alle notwendigen Maßnahmen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

18. November 2020 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum ohne Weihnachtsmarkt

Weihnachtsbaum ohne Weihnachtsmarkt

Gemütlich über den Weihnachtsmarkt schlendern – das wird in diesem Jahr in Rostock nicht möglich sein. Die Corona-Pandemie hat den Organisatoren von der Großmarkt GmbH einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zwischen dem 23. November und dem 22. Dezember sollte der Rostocker Weihnachtsmarkt in diesem Jahr eigentlich seine Pforten öffnen – vor allem Schausteller und Markthändler hatten auf ihre wichtigste Einnahmequelle des Jahres gehofft. Fünf eingezäunte Bereiche zwischen Neuem Markt und Fischerbastion sah das Hygiene- und Sicherheitskonzept der Veranstalter vor. Mit Maskenpflicht und einer begrenzten Anzahl von Besuchern sollte trotz Corona-Pandemie ein sicherer Weihnachtsmarkt in der Hansestadt ermöglicht werden. Dann kam der Wellenbrecher-Shutdown und machte alle Hoffnungen zunichte. Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen wurde der Markt am 29. Oktober komplett abgesagt. Ob es im Dezember vielleicht doch noch einzelne Buden oder Stände gibt, soll Ende des Monats anhand der aktuellen Corona-Lage entschieden werden, sagt Ulrich Kunze, Pressesprecher der Stadt. Zuvor möchte man abwarten, was auf der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel nächste Woche entschieden wird. Aktuell sieht es jedoch nicht gut aus, so Kunze. Weihnachtsbaum und Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt Zumindest auf den traditionellen Weihnachtsbaum müssen die Rostocker aber auch in diesem Jahr nicht verzichten. Mit schwerer Krantechnik wurde der Festbaum heute Morgen auf dem Kröpeliner-Tor-Vorplatz gesetzt. Einen Tag später als ursprünglich geplant– aus organisatorischen Gründen konnte die Polizei den Schwertransporter gestern nicht begleiten. Bis Montag stand der Baum noch im Vorgarten eines Privatgrundstück in Göldenitz, wo er von der Loitzer Firma Pommern Natura abgenommen wurde. Eine Nordmanntanne, 21 Metern hoch und etwa 5,5 Tonnen schwer ist es in diesem Jahr, sagt Markmeister Ansgar Kastner. Damit ist der Weihnachtsbaum deutlich stattlicher als im vergangenen Jahr. Im Laufe des Tages soll der Tannenbaum mit 3D-Glasfieberkugeln geschmückt werden, die am 23. November erstmals offiziell erstrahlen. Anschließend bleibt der Baum bis zum 30. Dezember auf dem Kröpeliner Tor-Vorplatz stehen. Auch die Innenstadt wird wie in den Vorjahren weihnachtlich beleuchtet. [ad]Video vom Aufstellen des Weihnachtsbaums in Rostock:

18. November 2020 | Weiterlesen
Corona: Elf Mitarbeiter am Klinikum Südstadt positiv getestet

Corona: Elf Mitarbeiter am Klinikum Südstadt positiv getestet

Am Klinikum Südstadt Rostock sind aktuell mehrere Mitarbeiter positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet worden. „Das betrifft insgesamt elf Fachpflegekräfte und Ärzte auf zwei Stationen. Die Infektionen stehen jedoch in keinem Zusammenhang mit den COVID-19-Patienten, die am Klinikum in separaten Bereichen behandelt werden. Derzeit sind das zehn Patienten, zwei davon müssen auf der Intensivstation beatmet werden“, informierte heute Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath. In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sind umfangreiche Sicherungsmaßnahmen vorgenommen und Testreihen gestartet worden, um weitere Infektionen im Klinikum zu verhindern. Bereits seit Mai werden alle stationär aufzunehmenden Patienten einem Covid-19-Screening unterzogen. Für die Betreuung von Covid-19-Patienten wurden mit Beginn der Pandemie gesonderte Bereiche auf einer Normalstation und in der Intensivmedizin eingerichtet. Regelmäßig werden die Mitarbeiter des Klinikums mit Patientenkontakt getestet. Zusätzlich steht für spezielle Fälle ein Antigen-Schnelltest zur Verfügung. „Im Rahmen des eigenen Personalscreenings wurden nun mehrere Mitarbeiter positiv getestet. Alle Corona infizierten Mitarbeiter und enge Kontaktpersonen gehen in die häusliche Quarantäne, die Stationsbereiche wurden geschlossen“, erläuterte die Pandemie-Beauftragte und Krankenhaushygienikerin Dr. Melanie Jäckel. Bislang sind alle Tests in Folge des aktuellen Infektionsgeschehens negativ ausgefallen. Die Tests laufen weiter. „Die aktuell schon sehr stark einschränkten Besuchsmöglichkeiten zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter werden wir aufrechterhalten und nicht weiter verschärfen“, so Jäckel. „Wir behandeln momentan so viele Corona-Patienten wie nie zuvor“, machte der Ärztliche Direktor Professor Dr. Jan Roesner deutlich. „Wir haben auch schon Patienten aufgenommen, die an anderen Kliniken nicht mehr eingewiesen werden konnten. Aufgrund der hohen Auslastung unserer Überwachungs- und Beatmungsplätze muss ein Teil der planbaren und aufschiebbaren Operationen und Interventionen auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Dafür bitten wir um Verständnis. Das Klinikum kann die Versorgung der Patienten jedoch weiterhin vollumfänglich absichern.“ Quelle: Klinikum Südstadt Rostock

18. November 2020 | Weiterlesen
Corona-Quarantäne für Kita in Lütten Klein

Corona-Quarantäne für Kita in Lütten Klein

Für die Lütten Kleiner Kindertagesstätte „Sonnenkinderhaus“ hat das Gesundheitsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock eine vorsorgliche Quarantäne ab 18. November 2020 verfügt. Diese wird über eine Allgemeinverfügung durch die Hanse- und Universitätsstadt bekannt gegeben. Bisher wurden in der Einrichtung drei Sars-CoV-2-Infektionen bestätigt. Um das Cluster einzugrenzen und weitere Infektionen zu verhindern, wurden die 137 dort betreuten Kinder, 30 Erzieherinnen und Erzieher sowie zehn dort derzeit im Praktikum Beschäftigte bis zum 27. November 2020 in Quarantäne versetzt. Eine Hortgruppe mit 27 Kindern befindet sich seit 17. November 2020 in Quarantäne. Das Gesundheitsamt wird nun die weiteren Maßnahmen koordinieren. Ein Termin zur Testung auf SARS-CoV-2 wird bekannt gegeben. Die Eltern und Geschwister sind keine Erstkontakte und unterliegen auch nicht besonderen Schutzmaßnahmen. Ein Elternteil bzw. ein Erziehungsberechtigter hat die Möglichkeit, zur Betreuung des Kindes zu Hause zu bleiben. Erwerbstätige Eltern und Pflegeeltern, die ihr Kind betreuen müssen und dadurch einen Verdienstausfall erleiden, können auf der Grundlage einer entsprechenden Allgemeinverfügung, die vom Gesundheitsamt erlassen wird, nach § 56 Infektionsschutzgesetz Entschädigung beantragen. Allgemeine Informationen: www.rostock.de/pandemie Informationen zu Entschädigungen und Antrag: Landesamt für Gesundheit und Soziales M-V https://www.lagus.mvregierung.de/Soziales/Soziales_Entschaedigungsrecht/Infektionsschutzgesetz/ Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

17. November 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Halle trennen sich 1:1

Hansa Rostock und Halle trennen sich 1:1

Hansa Rostock muss sich im Ost-Duell beim Halleschen FC mit einen Punkt begnügen. Terrence Boyd brachte die Hausherren in der 25. Minute in Führung, Korbinian Vollmann traf in der 51. Minute zum Ausgleich. Mit 16 Punkten steht die Hansa-Kogge auf dem 4. Tabellenplatz. Nachdem das Heimspiel gegen Türkgücü München Corona-bedingt abgesagt werden musste, nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel im Vergleich zum Remis beim 1. FC Kaiserslautern vier Veränderungen an der Startelf vor. Für Damian Roßbach, Nils Butzen, Nik Omladic und John Verhoek stehen heute Julian Riedel, Lukas Scherff, Pascal Breier und Korbinian Vollmann von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört in der 10. Minute den Hausherren. Nach einem Fehlpass von Jan Löhmannsröben flankt Lukas Boeder den Ball von rechts in den Rostocker Strafraum, wo Michael Eberwein den Ball jedoch am Tor vorbeiköpft. Zehn Zeigerumdrehungen später ist es erneut Eberwein, der an Hansa-Keeper Markus Kolke scheitert. In der 25. Minute klingelt es im Rostocker Kasten: Marcel Titsch Rivero spielt den Ball in die Schnittstelle zu Terrence Boyd, der ins lange Eck zur 1:0-Führung trifft. Auf der Gegenseite kommt eine Breier-Flanke von rechts zu Bentley Baxter Bahn durch, dessen Schuss jedoch von Jonas Nietfeld geklärt wird. Nach einer Ecke von Toni Lindenhahn lenkt Kolke einen Kopfball über die Latte und auch die darauffolgende Ecke muss der Rostocker Torwart entschärfen. In der Nachspielzeit hat Hansa seine bislang größte Chance, als Pascal Breier an HFC-Keeper Sven Müller scheitert. So geht es mit dem Stand von 1:0 in die Pause. Hansa startet mit Sven Sonnenberg (für Björn Rother) in die zweite Halbzeit. Fünf Minuten sind gespielt, als Nico Neidhart den Ball von der rechten Strafraumgrenze ins Zentrum flankt, wo Korbinian Vollmann zum Ausgleich einköpft. Rostock agiert nach dem Seitenwechsel deutlich offensiver als im ersten Durchgang. Riedel fälscht einen Schuss von Boyd zur Ecke ab, auf der Gegenseite rollt eine Scherff-Flanke vor dem Tor der Hausherren an Freund und Feind vorbei (65./78. Minute). Das Spiel läuft jetzt weitgehend im Mittelfeld ab, beide Mannschaften lassen hinten wenig zu. In der Nachspielzeit pariert Kolke mit toller Reaktion einen Distanzschuss von Antonios Papadopoulos, dann ist die Partie aus und es bleibt bei einer insgesamt gerechten Punkteteilung im Erdgas-Sportpark. Mit 16 Zählern steht Hansa Rostock aktuell auf dem 4. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn Dynamo Dresden zum Ost-Derby im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Terrence Boyd (25. Minute) 1:1 Korbinian Vollmann (51. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Jan Löhmannsröben, Max Reinthaler Nico Neidhart, Björn Rother (Sven Sonnenberg, 46. Minute), Bentley Baxter Bahn, Lukas Scherff Maurice Litka (Nik Omladic, 70. Minute), Pascal Breier, Korbinian Vollmann (Manuel Farrona Pulido, 73. Minute)

14. November 2020 | Weiterlesen
2500. Baby des Jahres 2020 am Südstadt-Klinikum

2500. Baby des Jahres 2020 am Südstadt-Klinikum

Es fehlten nur sieben Minuten bis 11.11 Uhr. Doch die kleine Anna wollte nicht länger warten und das Glück der Eltern perfekt machen. Die Freude über das erste Kind ist eine besondere, weil der Weg über eine künstliche Befruchtung doch etwas langwieriger war. Hilfe fanden Sina Kobi (38) und Maik Jaecks (43) aus Waren (Müritz) im Rostocker Kinderwunschzentrum von Dr. Heiner Müller, das sich direkt im Klinikum befindet. Zugleich ist Anna das 2.500. Baby in diesem Jahr in der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock und bereits ein paar Stunden später jüngstes Hansa-Mitglied. „Wir haben uns von Anfang an hier in Rostock sehr wohl gefühlt und uns dann auch gemeinsam entschieden, unser Mädchen in Rostock auf die Welt zu bringen“, so die frisch gebackene Mutti. Anna wurde am 11. November, um 11.04 Uhr, geboren und brachte bei einer Länge von 49 Zentimetern und ein Gewicht von 3.880 Gramm auf die Waage. Noch am selben Tag telefonierte ihr Vater vom Klinikum aus mit dem F.C. Hansa Rostock und meldete sein Mädchen als Mitglied an. So wird die Kleine vermutlich aktuell das jüngste Mitglied des Rostocker Traditionsvereines sein. Corona bedingt muss der erste Stadionbesuch allerdings noch etwas warten. Die Infektionserkrankung selbst hat jedoch die Neueltern nicht besorgt. „Wir sind damit ganz entspannt umgegangen“, so der Vater, der als Kaufmann arbeitet. Das bestätigt auch die Leitende Oberärztin Dr. Kerstin Hagen. „Wir sind äußerst vorsichtig, aber Corona spielt bei den jungen Eltern keine große Rolle. Die Eltern freuen sich auf ihren Nachwuchs und sind voll auf die Geburt fokussiert.“ [ad]Bis heute verzeichnete das Klinikum Südstadt insgesamt 2.438 Geburten mit 2.520 Kindern, darunter waren 82 Zwillingspärchen. Die Jungen konnten sich dabei mit 1.288 Neugeborenen gegenüber den 1.232 Mädchen in der Überzahl behaupten. In der größten Geburtsklinik von MV wurden im vergangenen Jahr 3.003 Kinder geboren. Darunter waren 99 Zwillingspärchen und zweimal Drillinge. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock

13. November 2020 | Weiterlesen
Vorpommernbrücke muss erneuert werden

Vorpommernbrücke muss erneuert werden

„Eine Brücke, die in sich einsackt und zwar viel, viel schneller als erwartet“, umschreibt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen die Probleme mit Rostocks meistbefahrenem Bauwerk. Die Vorpommernbrücke am östlichen Stadteingang ist marode und muss früher als geplant durch einen Neubau ersetzt werden. Im Rahmen des regelmäßigen Screenings wurde festgestellt, dass sich das Mittelteil stärker durchbiegt als bislang angenommen, teil das Tiefbauamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit. Das Amt schätzt die Restnutzungsdauer lediglich noch auf drei bis sechs Jahre, dann muss ein Ersatzneubau oder eine Behelfsbrücke her. Bei der Vorpommernbrücke handelt es sich um ein vorgespanntes Drei-Feld-Bauwerk, das zwischen 1983 und 1986 erbaut wurde. Neben der 145 Meter langen Spannbetonbrücke über die Warnow gibt es an den Anschlüssen zwei Moorbrücken mit 50 und 66 Metern Länge. Die Brücke im Zuge der Ost-West-Achse L22 bildet die Hauptzufahrt aus Richtung Osten in die Stadt. 2016 wurden an einem Tag mehr als 45.000 Fahrzeuge gezählt, darunter knapp 1.400 Lkw. Vorpommernbrücke biegt sich schneller durch als geplant 2019 wurde für die Brücke ein Verformungsgrenzwert berechnet, ab dem eine Vollsperrung des Bauwerks erfolgen muss. Maximal 225 Millimeter darf sich die Brücke in der Feldmitte verbiegen, in diesem Sommer wurde ein Wert von 198 Millimeter gemessen. Die Durchbiegung ist damit bereits größer als 1998, bevor die Brücke bereits einmal durch externe Spannglieder verstärkt wurde. Seit 2014 haben die Durchbiegungen bereits um 25 Millimeter zugenommen. Geht man für die Zukunft von einer analogen Zunahme aus, ergibt sich für die Brücke eine Restnutzungsdauer von nur noch drei bis sechs Jahren, so das Tiefbauamt. Doch selbst diese Zeit könnte sich vielleicht noch stark verkürzen, „weshalb wir sofort eine kurz- und mittelfristige Handlung vollziehen müssen“, so Madsen. Einschränkungen für Lkw-Verkehr als Sofortmaßnahme Als Sofortmaßnahme sollen Lkw nur noch auf den inneren, jeweils linken Fahrstreifen mit einem Mindestabstand von 70 Metern fahren dürfen, die jeweils rechte Fahrspur wird für Lkw komplett gesperrt. Diese Variante wurde bereits 1997 vor der Tragwerkverstärkung praktiziert. Allerdings gab es damals noch keinen vergleichbaren Linksabbiegerverkehr vor der Brücke in Richtung Holzhalbinsel und Warnowstraße. Zusätzlich soll die Brücke ab sofort in kürzeren Intervallen geprüft werden. Behelfsbrücke oder Unterkonstruktion für bestehendes Bauwerk Um den Verkehr aufrechtzuerhalten, sollen mittelfristig zwei Maßnahmen untersucht werden: der Bau einer benachbarten Behelfsbrücke sowie die Ertüchtigung des Bauwerks durch eine Stützbrücke als Unterbau („Brücke unter Brücke“). Eine nochmalige Verstärkung des Tragwerkes durch weitere externe Spannglieder, wie bereits 1998 vorgenommen, sei sehr risikobehaftet, so das Tiefbauamt. Ersatzneubau erforderlich Langfristig ist ein Ersatzneubau der Brücke unumgänglich. Während der Bauzeit könnte der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt werden. Bislang waren ab 2025 Haushaltsmittel für die Planung eines Ersatzneubaus angemeldet. Dieser muss nun deutlich früher erfolgen, auch wenn die Zeit bis dahin durch die mittelfristigen Maßnahmen möglichst verlängert werden soll. [ad]Pfusch schon beim Bau zu DDR-Zeiten Schwankende Betonqualitäten, der Wegfall eigentlich geplanter Vorspannungen sowie das Versagen von Rückverankerungen führten von Beginn an zu Problemen. Aufgrund einer starken Durchbiegung musste die Brücke bereits 1998 durch externe Spannglieder verstärkt werden. Zwischen 2010 und 2013 erfolgte eine grundhafte Instandsetzung der Vorpommernbrücke, dabei wurden auch Abdichtung, Belag und Geländer erneuert.

11. November 2020 | Weiterlesen
Mittelmole Warnemünde – neues Beteiligungsverfahren startet

Mittelmole Warnemünde – neues Beteiligungsverfahren startet

Nachdem die Planungen zur künftigen Nutzung der Warnemünder Mittelmole im letzten Jahr ohne Ergebnis endeten, hat der frisch gewählte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen einen Neustart ausgerufen. Ein Beteiligungsverfahren soll jetzt wieder Schwung in die Zukunft des Warnemünder Filestücks bringen. Constanze Ackermann von Urbanista, einem Hamburger Büro für Stadtentwicklung und urbane Zukunftsstrategien, stellte gestern Abend per Videochat im Ortsbeirat den Zeitplan für die Beteiligung vor. Rolle rückwärts bei den Planungen zur Mittelmole „Wir haben ganz bewusst den Auftrag, noch mal einen Schritt zurückzumachen“, betont Ackermann. Statt etwa über Gebäudehöhen zu diskutieren, soll noch einmal beleuchtet werden, ob die Mittelmole überhaupt für Wohnungsbau geeignet ist. Es gehe darum, welche Zukunft die Mittelmole hat und die Planungen für die nächsten 30, 40 Jahre in die richtigen Bahnen zu lenken. Untersucht werden soll, welche Rolle die Mittelmole für die Wirtschaft, den Tourismus, für Warnemünde und seine Einwohner, aber auch für Rostock oder die gesamte Region spielt, so die Stadtplanerin. So soll das Beteiligungsverfahren für die Mittelmole ablaufen Im Oktober gab es bereits einen digitalen Ämterworkshop, für den Dezember sind digitale Gesprächsrunden mit den zentralen Kräften der Stadt geplant. Ackermann spricht von Stakeholdern und meint damit Politik, zivilgesellschaftliche Akteure, künftige Nutzer, aber natürlich auch die Eigentümer der Flächen. Ziel ist es, einen Rahmen dafür zu finden, was für die Mittelmole überhaupt vorstellbar ist. Im Januar sollen Vor-Ort-Dialog und Online-Beteiligung folgen. Wenn es die Corona-Situation erlaubt, wird es kleine Stände – etwa auf der Promenade – geben, um mit den Einwohnern ins Gespräch zu kommen, so Ackermann. Die Termine sollen rechtzeitig auf der Projekt-Homepage veröffentlicht werden, diese ist allerdings noch in Arbeit. Die Inhalte sollen in einer sogenannten Prüfwerkstatt zusammenfließen. Dort sollen die verschiedenen Optionen für die Mittelmole vorgestellt werden. Am Ende des Prozesses soll ein öffentliches Gutachten stehen, das alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen darlegt. Es soll als strategische Entscheidungshilfe für die Bürgerschaft und als Arbeitsgrundlage für die Verwaltung dienen. Im März 2021 soll es an die Bürgerschaft übergeben werden. „Wir werden am Ende keinen städtebaulichen Entwurf für die Mittelmole machen“, stellt Constanze Ackermann klar, verspricht jedoch eine konkrete Empfehlung aus fachlicher Sicht, in welche Richtung sich die Mittelmole entwickeln kann oder sollte. Das Gutachten soll für die Verwaltung der Ansatz sein, um den Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan der Mittelmole vorzubereiten, ergänzt Anja Epper, Sachgebietsleiterin im Stadtplanungsamt. Die Verwaltung müsse die Ergebnisse dabei mit der parallel laufenden Fortschreibung des Strukturkonzepts Warnemünde zusammenführen. [ad]Verkauft die Wiro Grundstücksteile auf der Mittelmole? Wird bei dem ganzen Beteiligungsverfahren die Rechnung möglicherweise ohne den Wirt, also ohne die Wiro als Grundstückseigentümer, gemacht? Für Stephan Porst (Grüne) ist dies das große Fragezeichen: „Wie groß ist überhaupt der Gestaltungsspielraum, den es im Rahmen der Bürgerbeteiligung gibt?“ Ralf Zimlich, Geschäftsführer der Wiro, hätte ihm vor ein paar Monaten deutlich gemacht, dass sie auf der Mittelmole überwiegend Wohnraum und Kleingewerbe schaffen möchten. Für vieles darüber hinaus würde das kommunale Wohnungsunternehmen nicht zur Verfügung stehen, so Porst. Zimlich habe ihm gegenüber jedoch geäußert, dass er sich vorstellen könne, Grundstücksteile zu veräußern – ob er es macht und zu welchem Preis, muss man abwarten. Für Porst ein „Spannungsfeld“, dem sich Urbanista stellen muss.

11. November 2020 | Weiterlesen
Streit um Poller auf Fahrradstraße nach Warnemünde

Streit um Poller auf Fahrradstraße nach Warnemünde

Soll die Fahrradstraße zwischen Lichtenhagen und Warnemünde abgepollert werden? Diese Frage wurde gestern Abend im Ortsbeirat des Seebads kontrovers diskutiert. Bereits vor einem Monat stellte Ortsamtsleiterin Franka Teubel die Planungen zur Errichtung einer Polleranlage im Groß Kleiner Weg vor, gestern warb Verkehrssenator Holger Matthäus für das Vorhaben. Viel Kfz-Durchgangsverkehr auf der Fahrradstraße Fahrradstraßen sind grundsätzlich Fahrradfahrern vorbehalten, Kraftfahrzeuge sind dort nicht gestattet. Im Groß Kleiner Weg erlaubt ein Zusatzzeichen den Kfz-Verkehr ausschließlich für Anlieger. Doch der Weg wird auch gern als Abkürzung benutzt, um schnell nach Warnemünde oder Diedrichshagen zu kommen. Messungen und Zählungen hätten ergeben, dass „im Sommer ein erheblicher Teil des Verkehrs keine Anlieger sind“, so Matthäus, „sondern dass es Durchgangsverkehr ist“ – hauptsächlich von Fahrern, die den Rückstau vor Warnemünde umgehen möchten. Fahrradfahrer werden hier vom Kfz-Verkehr abgedrängt, begründet der Senator den Handlungsbedarf: „Es gibt vier Fahrradstraßen in Rostock, mehr nicht, das ist eine davon. Und die verdient momentan ihren Namen nicht.“ Alternativen für autofreies Warnemünde Damit Warnemünde zu einem autofreien oder zumindest autoarmen Seebad wird, genüge es nicht Parkhäuser am Ortsrand zu bauen. Es müssen Alternativen zur Autonutzung geschaffen werden, so Matthäus. Rund 50.000 Rostocker könnten von Evershagen, Lütten Klein und Lichtenhagen über die Fahrradstraße nach Warnemünde fahren, betont der Senator die Bedeutung des Groß Kleiner Wegs. Der Umweg für die Diedrichshäger sei mit 1.000 bis 1.500 Meter hingegen nicht sehr groß, zudem wären nur vergleichsweise wenig Einwohner davon betroffen. Anwohner verweisen auf versprochene Umgehungsstraße Das sahen die Anwohner größtenteils anders. Der tägliche Arbeitsweg würde deutlich mehr Zeit kosten, zudem sei es nur eine Verlagerung des Problems, wenn die Fahrzeuge künftig durch Warnemünde, Lichtenhagen-Dorf oder gar den engen Elmenhorster Weg fahren. Denn die seit vielen Jahren als Verlängerung der Mecklenburger Allee versprochene Umgehungsstraße von Lichtenhagen nach Elmenhorst lässt weiter auf sich warten. „Ich fahre dort dreimal in der Woche mit dem Fahrrad lang und bin noch nie bedrängt oder behindert worden“, sah Ortsbeiratsmitglied Axel Tolksdorff (Rostocker Bund) keine Notwendigkeit für so eine einschneidende Maßnahme. „Morgens und abends ist da ein Verkehr, der ähnelt eher dem auf der Hamburger Straße als auf einer Fahrradstraße“, entgegnete Anwohner Uwe Jahnke. Er sprach sich dafür aus, den Poller weiter nördlich zu installieren, sodass der Streuwiesenweg aus Richtung Lichtenhagen erreichbar bleibt. Tolksdorff plädierte hingegen dafür, erst an eine Abpollerung zu denken, wenn die Umgehungsstraße steht. „Wann die Umgehungsstraße gebaut wird, wissen wir noch nicht“, erwiderte Holger Matthäus und drängte auf eine schnelle Lösung. Die würde es auch für ansässige Landwirte geben, zerstreute der Senator Bedenken, dass künftig große Mähdrescher durchs Seebad Warnemünde fahren müssten. Die Landwirte sollen ebenso wie Rettungsdienste oder die Stadtentsorgung eine Durchfahrtsgenehmigung erhalten. Ines Beese vom im Groß Kleiner Weg ansässigen Blumenladen und Gartenbaubetrieb befürchtet, dass ihr künftig die Kunden fehlen, die jetzt noch auf dem Heimweg nach Diedrichshagen bei ihr einkaufen. Zudem würde jede Lieferung in den Nordwesten einen großen Umweg für sie bedeuten. [ad]Ortsbeirat möchte Poller erst, wenn die Umgehungsstraße fertig ist Nach langer Diskussion entschied sich der Ortsbeirat dafür, dass der Poller erst im Zusammenhang mit der Verlängerung der Mecklenburger Allee errichtet werden soll. Am 24. November steht das Thema auf der Tagesordnung des Ortsbeirats Lichtenhagen. Wie es weitergeht, müssen anschließend Bürgerschaft oder Verwaltung entscheiden.

11. November 2020 | Weiterlesen
Zweites Corona-Testzentrum eröffnet

Zweites Corona-Testzentrum eröffnet

In Rostock gibt es ein zweites Corona-Testzentrum. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock, eröffneten heute Mittag das zweite Abstrichzentrum der Hansestadt. Mit dem neuen Corona-Testzentrum möchte sich die Stadt für Situationen wappnen, „in denen in kurzer Zeit eine Vielzahl von Tests notwendig werden könnten“, so Madsen. „Wir wären nicht in der Lage, mehrere Schulen gleichzeitig zu testen mit den RKI-Tests“, hatte der Verwaltungschef bereits letzte Woche auf der Hauptausschusssitzung erklärt. Das neue Zentrum war zu diesem Zeitpunkt bereits geplant, die Finanzierung durchs Land stand allerdings noch aus. Inzwischen hat die Landesregierung die Übernahme der damit verbundenen Kosten zugesichert. Betrieben wird das Corona-Testzentrum vom Klinikum Südstadt, dem Medizinischen Labor Rostock sowie dem Deutschen Roten Kreuz. Bei der Errichtung gab es Unterstützung von der Universitätsmedizin, die bereits das erste Testzentrum in der Schillingallee betreibt und dort bisher nahezu 100.000 Tests durchgeführt hat, erklärt Emil Reisinger. Bei Bedarf kann auch weiterhin auf die Testkapazität der Unimedizin zurückgegriffen werden. „Es ist kein ersetzendes, sondern ein ergänzendes Angebot“, betont Madsen, vor allem wenn in den nächsten Tagen mehr Tests benötigt werden sollten. Drive-In – Corona-Abstriche direkt aus dem Auto „Deutlich digitaler, Testkapazität erhöhen, Wartezeit verkürzen“, nennt Claus Ruhe Madsen die wichtigsten Ziele, die mit dem neuen Testzentrum erreicht werden sollen. Direkt am Südstadt-Klinikum wollte man aufgrund der verkehrlichen Situation kein Abstrichzentrum einrichten, „das blockiert einfach die Zu- und Abfahrten“, erläutert dessen Ärztlicher Direktor Jan Roesner, warum die Entscheidung auf die Hansemesse gefallen ist. „Hier gibt es genug Wartekapazität, ohne dass die Leute dichtgedrängt oder gar im Regen stehen müssen.“ Erstmals werden in Rostock Abstriche in einem Corona-Drive-In-Zelt direkt aus dem Auto heraus angeboten, was insbesondere mobilitätseingeschränkten Personen helfen soll. Test nur mit Überweisung und Ausweis Ein Corona-Test ist nur nach einer Überweisung des Hausarztes oder des Gesundheitsamtes, die direkt an das Testzentrum gesendet wird, sowie der Vorlage eines Ausweises möglich. Auch private Tests, etwa für Reiserückkehrer, werden angeboten – die Kosten liegen je nach Labor zwischen 60 und 160 Euro, so Reisinger. Das Abstrichzentrum in der Hansemesse Schmarl ist ab sofort montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Mit dem Pkw erfolgt die Anfahrt über den Groß Kleiner Damm, Fußgänger erreichen das Testzentrum über den Fußweg vom S-Bahnhof Lütten Klein. Grundsätzlich kann sich jeder das für ihn besser erreichbare Testzentrum aussuchen. Wenn die Anmeldung telefonisch über den Hausarzt oder das Gesundheitsamt erfolgt, muss dies jedoch angegeben werden, damit die Überweisung ins richtige Zentrum gefaxt wird. Mehr Digitalisierung, Testergebnisse nur teilweise über die Corona-Warn-App Um die Abläufe schneller zu gestalten, gibt es ein Pdf-Formular, in dem man vorab seine Daten eintragen kann. In den nächsten Tagen soll dieser Prozess deutlich digitaler werden, so Madsen. Wer die Corona-Warn-App installiert hat, erhält sein Testergebnis – wenn alles funktioniert – direkt über die App und kann mögliche Kontakte so warnen. Das Medizinische Labor Rostock ist bereits an die Warn-App angebunden. Bei der Unimedizin ist dies bislang noch nicht der Fall, das soll jetzt aber noch einmal geprüft werden, sagt Prof. Reisinger. [ad]Hansemesse soll Impfzentrum werden Wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht, soll die Hansemesse in Schmarl auch für Corona-Impfungen genutzt werden, kündigt OB Madsen an. Erst heute Mittag haben Biontech und Pfizer erklärt, dass der von ihnen entwickelte Impfstoff einen mehr als 90-pozentigen Schutz vor Covid-19 biete. In den USA soll jetzt eine beschleunigte Zulassung (Notfallgenehmigung) beantragt werden. Aktualisierung, 11.12.2020: Das kommunale Abstrichzentrum in der Schmarler HanseMesse verändert ab Montag, 14. Dezember 2020, seine Öffnungszeiten. Bis 23. Dezember 2020 ist es montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Vom Heilig Abend, 24. Dezember 2020, bis zum 3. Januar 2021 bleibt die Einrichtung geschlossen. Im Januar gelten dann wieder die bekannten Öffnungszeiten montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr.

9. November 2020 | Weiterlesen
Kreuzliner „Mein Schiff 4“ – Erstanlauf in Rostock

Kreuzliner „Mein Schiff 4“ – Erstanlauf in Rostock

Tuuuuut! Langsam schiebt sich die „Mein Schiff 4“ an den Warnemünder Molenköpfen vorbei. „Vielleicht finde ich ja auch noch mal den Knopf vom Typhon“, hatte Kapitän Jan Fortun vorab auf Instagram angekündigt. Das hat perfekt funktioniert! Für ihn sei es ein „ganz, ganz besonderer Augenblick“, erklärte der Kapitän in seiner Instagram-Story. Denn es war heute nicht nur der Erstanlauf (Maiden call) seines fast 300 Meter langen Kreuzfahrtriesen in unserer Hansestadt, sondern sogar der erste Anlauf eines Kreuzliners der Mein-Schiff-Flotte in Rostock überhaupt. „Eine der schönsten Zeiten, die ich je hatte“, verbindet der Kapitän mit Rostock, der in Diensten von Aida bereits viele Anläufe in Warnemünde erlebt hat. Den Erstanlauf hätten sich die Reederei TUI Cruises und der Hafenbetreiber Rostock Port wohl gern anders gewünscht. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Kreuzfahrtschiff derzeit nicht in Dienst und so machte die „Mein Schiff 4“ heute Vormittag ohne Passagiere im Überseehafen fest. Am Liegeplatz 41 soll sie überwintern und auf einen möglichen Neustart im kommenden Jahr vorbereitet werden. Bis Donnerstag lag hier noch die Viking Star von Viking Ocean Cruises, die inzwischen Kurs auf Skagen genommen hat. Geplant waren in dieser Saison 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen, die im Seebad Warnemünde sowie im Überseehafen Rostock festmachen sollten. Tatsächlich gab es aufgrund der Corona-Pandemie bislang nur einen einzigen Anlauf mit Passagieren: Am 2. Oktober legte die MS Europa am Liegeplatz 7 in Warnemünde an. Zwischen Mitte Juli und Anfang September machten die Kreuzfahrtschiffe „AIDAmar“ und „AIDAblu“ der Rostocker Kussmundflotte zwar mehrfach im Seehafen fest – die unter dem Motto „Leinen los mit Aida“ geplanten Ostsee-Kurzeisen ohne Landgänge wurden jedoch abgesagt. Mit Absagen hat momentan auch TUI Cruises zu kämpfen. Am Mittwoch wurde von den Landesbehörden in Schleswig-Holstein festgelegt, dass bis auf weiteres keine Kreuzfahrten mehr ab Kiel durchgeführt werden dürfen. Die geplanten „Blauen Reisen“ mit der „Mein Schiff 1“ wurden daraufhin gestrichen. Ein weiteres Kreuzfahrtschiff liegt derzeit vor der Neptun Werft in Warnemünde. Das inzwischen in „Seaventure“ umbenannte frühere Hapag-Lloyd-Expeditionsschiff „MS Bremen“ wurde hier Ende Mai aufgelegt und soll am 18. April 2021 von Bremerhaven aus zu seiner Jungfernfahrt für Viva Cruises starten. Auf dieser soll die „Seaventure“ zwar nicht in Rostock, dafür aber in den Hansestädten Wismar und Stralsund festmachen. [ad]Fotos vom Erstanlauf der „Mein Schiff 4“ in Rostock: Video vom Erstanlauf der „Mein Schiff 4“ in Rostock-Warnemünde:

7. November 2020 | Weiterlesen
Corona-Fälle bei Hansa Rostock - Heimspiel abgesagt

Corona-Fälle bei Hansa Rostock - Heimspiel abgesagt

Das Heimspiel des F.C. Hansa Rostock gegen Türkgücü München an diesem Sonnabend (07.11.2020) muss abgesagt werden. Die Entscheidung des DFB wurde in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt Rostock getroffen. Bei der planmäßigen Testung der Mannschaft, der Trainer und des Funktionsteams des F.C. Hansa auf „Covid19“ am Donnerstag dieser Woche hat es vier positive Befunde gegeben. Den Erkrankten geht es gut. Die gesamte Mannschaft sowie der Trainer- und Betreuerstab befinden sich von heute an in der häuslichen Quarantäne. An diesem Sonntag wird es eine weitere Testreihe geben, nach der das Rostocker Gesundheitsamt entscheidet, ob der F.C. Hansa in die Arbeitsquarantäne gehen darf. Demnach dürften sich Spieler und Trainer nur zwischen der eigenen Wohnung und der Arbeitsstelle bewegen und das Training unter besonderen Auflagen bestreiten. Quelle: F.C. Hansa Rostock

6. November 2020 | Weiterlesen
Online-Foren zum Strukturkonzept Warnemünde

Online-Foren zum Strukturkonzept Warnemünde

Ideen und Anregungen zur weiteren Entwicklung Warnemündes, die im Rahmen der „Aktiv-Ausstellung“ im Gemeindesaal am Warnemünder Kirchenplatz aufgenommen wurden, sollen nun während fünf Themenforen im November und Dezember weiter diskutiert werden. Darüber informiert das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft. Am Montag, 23. November 2020, steht das Thema „Wirtschaft, Einzelhandel, Tourismus & Kreuzschifffahrt“ im Mittelpunkt. Am Dienstag, 24. November 2020, geht es um „Verkehr & Mobilität“. Am Montag, 30. November 2020, steht der Themenkomplex „Grün- und Freiraum, Umwelt- und Klimaschutz“ auf der Agenda. Mit dem Thema „Wohnen & Infrastruktur“ befasst sich das vierte Themenforum am Donnerstag, 3. Dezember 2020. den Abschluss bildet das Forum „Städtebau & Ortsbild, Mittelmole“ am Mittwoch, 9. Dezember 2020. Im Rahmen der fünf Foren sollen die entwickelten Ziele und Aufgaben für die jeweiligen Handlungsfelder und Quartiere abgestimmt werden. Im Rahmen von Diskussionen soll der Weg für Konsensfindungen und Verabredungen zu den entwickelten Projekt- und Maßnahmen geebnet werden. Herzlich eingeladen sind Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen kommunalpolitischen Gremien, der Fachämter, Institutionen und interessierte Einwohnerinnen und Einwohner. Die Themenforen finden online und jeweils in der Zeit von 18 bis etwa 19.30 Uhr statt. Die Teilnehmerzahl muss leider aus technischen Gründen auf 40 Personen beschränkt bleiben. Um Anmeldung bis zum 20. November 2020 unter der E-Mail-Adresse FSK-Warnemuende@bsr-hamburg.de wird gebeten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten rechtzeitig vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung weitere Detailinformationen und den Einwahllink. [ad]„Die Zukunft Warnemündes gestalten“ – vom 5. bis 16. September war sie im Gemeindesaal am Kirchenplatz im Rahmen einer „Aktiv-Ausstellung“ zu sehen. Die Ausstellung beschäftigte sich mit der Ausgangssituation in den einzelnen Quartieren Warnemündes sowie mit den Zielen und Ideen für die künftige Entwicklung von Warnemündes in den jeweiligen Handlungsfeldern „Städtebau, Ortsbild, Mittelmole, „Verkehr & Mobilität“, „Wirtschaft & Gewerbe“, „Tourismus & Kreuzschifffahrt“, „Wohnen“, „Infrastruktur“ und „Klima- und Umweltschutz“. Während der Ausstellung, darüber hinaus aber auch online konnten und können sich Interessierte mit ihren Ideen und Wünschen, mit Kommentaren und Hinweisen aktiv einbringen. Ergebnisse zu der Ausstellung und der Online-Beteiligung sind im Internet unter der Adresse www.Strukturkonzept-Warnemuende.de zusammengefasst. Rückfragen beantworten Anja Epper, Tel. 0381 381-6126, und Uta Janssen, Tel. 0381 381-6125) , beide aus dem Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft, und das BSR Büro für Stadt- und Regionalentwicklung , Tel. 0381 25639019. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

6. November 2020 | Weiterlesen
Wer finanziert zweites Corona-Testzentrum?

Wer finanziert zweites Corona-Testzentrum?

Aufgrund steigender Corona-Neuinfektionen plant die Hansestadt Rostock die Errichtung eines zweiten Corona-Testzentrums. Entstehen soll es in der Hansemesse Schmarl. Ob und wann das neue Testzentrum in Betrieb geht, steht allerdings noch nicht fest – die Finanzierung ist bislang unklar. Als „nicht zufriedenstellend“ beschreibt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen die aktuelle Situation am Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock in der Schillingallee. Zwar wurde gerade ein großes Zelt auf dem Vorplatz aufgestellt, um die Wartenden vor Wind und Wetter zu schützen, doch es könne nicht sein, dass man dort stundenlang mit Fiebersymptomen o.ä. anstehen muss, um einen Test zu erhalten, so Madsen gestern Abend auf der Sitzung des Hauptausschusses. Ein zweites Testzentrum soll für Entlastung sorgen. Errichten möchte die Stadt es in der Hansemesse Schmarl. Hier gibt es nicht nur ausreichend Platz in der Messehalle, auf dem Parkplatz könnten auch Zelte für einen Autotest per Drive-In aufgebaut werden, erläutert der Oberbürgermeister. Wer für die Kosten aufkommt, steht allerdings noch nicht fest. Auf dem Gipfeltreffen mit der Landesregierung wurde letzte Woche zwar vereinbart, dass das Land die Kosten für Testzentren übernimmt, so Madsen. Unklar sei jedoch, ob dies auch für noch zu errichtende Zentren gilt. Er habe gerade einen Brief an die Landesregierung geschickt, um dies zu bestätigen. Unterstützung für den Betrieb des Testzentrums sei sowohl von der Bundeswehr als auch von Landesbediensteten angeboten worden, doch auch da gilt es noch zu klären, wer die Kosten übernimmt. [ad]Wenn es nicht gelingt, eine Lösung mit dem Land zu finden, würde die Stadt die Verantwortung für ihre Bürger übernehmen und ein kommunales Testzentrum einrichten. „Dann haben wir natürlich Kosten, die wir sonst nicht hätten“, so Madsen. Die 300.000 Euro, die der Hauptausschuss gestern zusätzlich als Corona-Budget freigegeben hat, dürften dafür nicht ausreichen. Bereits Ende März hat Rostock an der Stadthalle ein zweites Abstrichzentrum eingerichtet. Aufgrund mangelnder Nachfrage stellte es jedoch schon Mitte April seinen Betrieb wieder ein.

4. November 2020 | Weiterlesen
Keine Corona-Tests bei Schul-Quarantäne

Keine Corona-Tests bei Schul-Quarantäne

Nachdem an mehreren Rostocker Schulen Corona-Fälle aufgetreten sind und komplette Klassen in häusliche Quarantäne geschickt wurden, gab es zunehmend Kritik von betroffenen Eltern. Sie fühlten sich von Schule und Gesundheitsamt teilweise schlecht informiert und kritisierten, dass ihre Kinder erst spät oder gar nicht auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurden. Ja, er habe mitbekommen, dass es „ein wenig Frust im Bereich von Schulen“ gab, erklärte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) Dienstagabend auf der Sitzung des Hauptausschusses. Für Corona-Fälle an Schulen gibt es jedoch eindeutige Regeln, stellte der Verwaltungschef klar: „Wenn sich ein Verdachtsfall bestätigt, wird die Kohorte in Quarantäne geschickt, eigentlich auch ohne Test.“ Es gibt auch keine Zwischentestung, um die Quarantäne zu verkürzen, so Madsen. „Das ist vom RKI (Robert-Koch-Institut, Anm. d. Red.) nicht vorgesehen und demzufolge auch nicht die Empfehlung des Landes.“ Selbst wenn Eltern ihr Kind auf eigene Initiative negativ testen lassen, würde dies die Quarantäne nicht aufheben. „Das ist ärgerlich, das verstehe ich, aber das ist nun mal die Vorgehensweise“, stellte der Verwaltungschef klar. Nach dem Corona-Ausbruch an der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen Mitte September wurden noch alle knapp 800 Schüler sowie die rund 80 Beschäftigten getestet. Das sei gerade mit Blick auf die steigenden Zahlen nicht mehr möglich, insbesondere wenn es in nächster Zeit an mehreren Schulen gleichzeitig Corona-Fälle geben sollte. „Wir müssen das, was wir haben, gezielt einsetzen“, so Madsen. Auch das RKI hat sich in einer Strategie-Ergänzung dafür ausgesprochen, „die Testkapazität auf diejenigen Personen zu fokussieren, die aus medizinischen oder epidemiologischen Gründen getestet werden sollten“. [ad]Im Moment werden die Kapazitätsgrenzen beim Testen in Rostock eher durch die beschränkte „Manpower“ beim Erfassen der Daten verursacht, erläuterte das Stadtoberhaupt. Zusammen mit lokalen Startups wolle man in diesem Bereich eine digitale Lösung entwickeln. Aber auch die Labore hätten „nur geringe Kapazität“. „Wir wären nicht in der Lage, mehrere Schulen gleichzeitig zu testen mit den RKI-Tests“, muss Madsen eingestehen.

3. November 2020 | Weiterlesen
Grundsteinlegung für Feuer- und Rettungswache in Dierkow

Grundsteinlegung für Feuer- und Rettungswache in Dierkow

Acht Minuten – wenn die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen wird, haben die Beamten der Berufsfeuerwehr höchstens 480 Sekunden Zeit, um am Ort des Geschehens einzutreffen. Sie haben acht Minuten, um ihre Uniformen anzuziehen, im Löschfahrzeug zu sitzen und schließlich dort anzukommen, wo ihre Hilfe so dringend herbeigesehnt wird. Eine Zeit, die derzeit bei Problemlagen im Rostocker Nordosten kaum einzuhalten ist. „In einer menschenfreundlichen Stadt steht der Mensch an erster Stelle. Hierzu zählt auch der Faktor Sicherheit. Nur wer sich sicher fühlt, kann sich auch wohlfühlen. Entsprechend hat die Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt im November 2016 ganz richtig entschieden, dass in dem Stadtteil Dierkow eine dritte Feuer- und Rettungswache entstehen soll“, sagt Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Mit der Realisierung wurde der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und Entwicklung“ (KOE) beauftragt und dieser steckt mitten in der Umsetzung des Projektes – und zwar so weit, dass am 2. November dieses Jahres der Grundstein für den Rohbau des Gebäudekomplexes gelegt werden kann. „In einer Notsituation kommt es auf jede Sekunde an. Deshalb werden an dem Standort in der Dierkower Allee, mit dem auch eine ideale Verbindung zum Überseehafen gewährleistet wird, verschiedene Nutzungen berücksichtigt. Neben der Feuerwache der Berufsfeuerwehr wird vor Ort eine zentrale Rettungswache sowie eine neue Freiwillige Feuerwehr integriert“, betont Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, zuständiger Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung. Der dreigeschossige Gebäudekomplex mit einer Gesamtnutzfläche von rund 6500 Quadratmetern ist für mehr als 200 Nutzerinnen und Nutzer ausgelegt, die teilweise im Schichtbetrieb arbeiten. 28,2 Millionen für mehr Sicherheit in Rostock Die Feuerwachen der Stadt befinden sich seit 2012 im Anlagevermögen des zentralen Immobiliendienstleisters KOE. Seitdem wird kontinuierlich an ihrer Sanierung und Modernisierung gearbeitet. So konnte der Umbau der Freiwilligen Feuerwehr Gehlsdorf in 2018 abgeschlossen und die Eröffnung des Ausbildungszentrums für die Berufsfeuerwehren des Landes in 2019 gefeiert werden. Parallel dazu wurden und werden die Planungen für die Sanierung und Erweiterung der Feuerwache 1 in der Erich-Schlesinger-Straße vertieft. Auch hier wurden bereits bauvorbereitende Maßnahmen getroffen. „Der Neubau der Feuer- und Rettungswache 3 ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem sichereren Rostock. Derzeit ist es nicht möglich, unsere selbstgesteckten Schutzziele immer zu erreichen. Dies betrifft vor allem den Nordosten. Bei einer Stadt mit weit mehr als 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, von denen etwa 13 Prozent in den Stadtteilen Dierkow und Toitenwinkel Zuhause sind, ist es zwingend notwendig, im Bereich der Feuerwehr und des Rettungsdienstes die Gefahrenabwehr im Brandschutz und der Technischen Hilfeleistung zu gewährleisten“, erklärt Johann Edelmann, Leiter des städtischen Brandschutz- und Rettungsamtes. 2017 wurde für das Projekt „Feuer- und Rettungswache 3“ eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, die mit der bestätigten Entwurfsunterlage Bau weiterentwickelt wurde. 2018 hat die Rostocker Bürgerschaft über die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Vorhaben in der Dierkower Allee entschieden und damit die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau geschaffen. Mit der Gebäudeplanung ist die Planungsgruppe Gestering Knipping aus Bremen Anfang 2019 beauftragt worden, die seit 1957 Erfahrung im Bau von Betriebshöfen, Feuer- und Rettungswachen aufweist. [ad]Das 28,2 Millionen Euro umfassende Projekt wird mit einer Sonderbedarfszuweisung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von 2,5 Millionen Euro unterstützt. Dank eines vorzeitigen genehmigten Maßnahmebeginns konnte mit den bauvorbereitenden Prozessen bereits im Frühjahr dieses Jahres begonnen werden. Neben der Baufeldfreimachung wurden in den vergangenen Monaten Amphibien auf ihrer Wanderschaft beobachtet und in benachbarte Laichgewässer umgesiedelt. „Die anschließenden Tiefbauarbeiten sind inzwischen weitestgehend abgeschlossen. In den nächsten Monaten konzentrieren wir uns auf die Rohbauarbeiten“, sagt Bauherrin und KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. „Bis Ende 2023 planen wir die Fertigstellung. Der Neubau der Feuer- und Rettungswache 3 ist ein technisch anspruchsvolles Projekt. Die Inbetriebnahme der integrierten Notleitstelle wird daher auch 2024 noch ein Thema sein“, ergänzt sie. Quelle: Foto: KOE, Visualisierung: Planungsgruppe Gestering | Knipping Architekten | Generalplaner PartmbB

2. November 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Kaiserslautern trennen sich torlos

Hansa Rostock und Kaiserslautern trennen sich torlos

Keine Tore, aber die Tabellenspitze behauptet: Hansa Rostock holt am Montagabend beim 1. FC Kaiserslautern einen Punkt und bleibt mit 15 Zählern Spitzenreiter in der 3. Liga. Im Vergleich zum 5:1-Sieg gegen Viktoria Köln nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel zwei Veränderungen an der Startelf vor. Für den gesperrten Julian Riedel kehrt Damian Roßbach nach abgesessener Roter Karte in die Abwehr der Kogge zurück. Vorne wird Korbinian Vollmann von Nik Omladic ersetzt. Zwei Minuten sind auf dem Kaiserslauterer Betzenberg gespielt, als Kenny Prince Redondo den Ball nur knapp übers Rostocker Tor köpft. In der 14. Minute ist es erneut Redondo, der nach einer Flanke von Daniel Hanslik nur knapp vorbeiköpft. Eine halbe Stunde ist gespielt, als die Hausherren nach einem Ballverlust der Rostocker ihre bislang beste Chance haben: Marvin Pourié zieht aus 20 Metern ab, der Ball streicht jedoch am linken Pfosten vorbei. Sechs Zeigerumdrehungen später wird Markus Kolke durch einen Distanzschuss von Hikmet Çiftçi geprüft. Der Rostocker Schlussmann hat die Kugel jedoch im Nachfassen. Ein Omladic-Schuss wird zur Ecke abgefälscht (40. Minute), die Hausherren haben bislang aber deutlich mehr von der Partie. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fliegt ein Schuss von Maurice Litka aus der Drehung deutlich übers Tor, dann geht es torlos in die Katakomben. Eine missglückte Hereingabe von Redondo klatscht am langen Pfosten ans Aluminium – Glück für Hansa (62. Minute). Nach einem Fehlpass von Jan Löhmannsröben landet die Kugel über Marlon Ritter bei Pourié, dessen Abschluss jedoch zu schwach ist, Kolke hält das Leder sicher (75. Minute). In der 85. Minute läuft Vollmann frei aufs Lautern-Tor zu. Der gerade erst eingewechselte Marius Kleinsorge zieht kurz vor dem Sechzehner die Notbremse und sieht dafür die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß führt Vollman selbst aus – verfehlt das Tor jedoch knapp. Die letzten Minuten in Überzahl bringen den Gästen nichts mehr ein, es bleibt beim torlosen Remis. Mit 15 Punkten verteidigt Hansa Rostock die Tabellenspitze in der 3. Liga. Weiter geht es für die Kogge am Samstag, wenn Türkgücü München im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Max Reinthaler, Jan Löhmannsröben, Damian Roßbach Nico Neidhart, Björn Rother, Bentley Baxter Bahn, Nils Butzen (Luca Horn, 65. Minute) Nik Omladic (Pascal Breier, 76. Minute), John Verhoek, Maurice Litka (Korbinian Vollmann, 70. Minute)

2. November 2020 | Weiterlesen
Corona: Besucher-Stopp am Klinikum Südstadt

Corona: Besucher-Stopp am Klinikum Südstadt

Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie auch in Mecklenburg-Vorpommern werden die Besuche am Klinikum Südstadt ab Montag, dem 2. November, erneut stark eingeschränkt. Die Maßnahmen dienen dem Schutz der Patienten und Mitarbeiter. Es wird jedoch Ausnahmen geben. So sind weiterhin, wenn auch teilweise zeitlich eingeschränkt, Besuche auf der Frühchenstation (Neonatologie) und der Entbindungsstation sowie auf der Palliativstation und im Hospiz möglich. „Auch bei der Entbindung in der Universitätsfrauenklinik ist weiterhin eine Bezugsperson zugelassen“, betonte die Pandemie-Beauftragte und Krankenhaushygienikerin Dr. Melanie Jäckel. „Bei medizinischer Notwendigkeit dürfen darüber hinaus Patienten in den Ambulanzen und Sprechstunden durch eine Person begleitet werden.“ Im Haupteingangsbereich des Klinikum befindet sich die Registrierung für Besucher mit Ausnahmeberechtigung. Nähere Informationen zu Besuchen mit Ausnahmegenehmigung und alle weiteren aktuellen Entwicklungen zur Corona-Pandemie sind auf der Website des Klinikums einsehbar. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock

2. November 2020 | Weiterlesen