Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Neuer Radfahrstreifen in der Ulrich-von-Hutten-Straße

Neuer Radfahrstreifen in der Ulrich-von-Hutten-Straße

Ein beidseitiger, insgesamt 1,1 Kilometer langer Radfahrstreifen ist jetzt in der Ulrich-von-Hutten-Straße zwischen Kreisverkehr Goerdelerstraße und Linzer Straße für die Nutzer freigegeben worden. „Damit konnte eine erste kurzfristige Maßnahme zur Förderung des Radverkehrs, initiiert vom neu gegründeten Amt für Mobilität, umgesetzt werden. Sie schließt eine wichtige Lücke im Radwegenetz der Hanse- und Universitätsstadt“, unterstreicht der Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau Holger Matthäus. Abgestimmt wurde das Projekt mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und dem Radentscheid Rostock als ein Baustein eines größeren Maßnahmenpaketes. „Das ist auch ein erstes von der Bürgerschaft gewünschtes Signal zum Umbau der Verkehrsinfrastruktur", so der Senator. Zur Umsetzung musste je Fahrrichtung jeweils ein Fahrstreifen dem Kfz-Verkehr entzogen werden. Die 2,50-Meter-Radfahrstreifen sind deutlich breiter als die empfohlenen Regelmaße der einschlägigen Richtlinien. Derzeit prüft die Stadtverwaltung, ob perspektivisch ein Upgrade der Radwege als „geschützte Radfahrstreifen“ (protected bikelane) erfolgen kann. Bei diesen werden zwischen Kfz-Verkehr und Radverkehrsanlage bauliche Elemente in der Fahrbahn eingeordnet, um ein Überfahren der Radverkehrsanlagen durch Kraftfahrzeuge verlässlich zu unterbinden. Spätestens 2022 soll dieses Detail abgewogen und entschieden sein, da dann die Deckenerneuerung der Ulrich-von-Hutten-Straße im Haushalt der Hanse- und Universitätsstadt eingeordnet ist und anschließend eine neue Asphaltdecke auch die bauliche Qualität der Radwege und der Fahrbahn in diesem Straßenzug sicherstellen wird. „Unsere neue gemeinsame Strategie ist es, kurzfristig mit einfachen Maßnahmen Lücken im Radverkehrsnetz schließen. Dazu gehören Markierungen, Tempo-Reduzierungen, Sicherungen, Beschilderungen und Absperrungen. Mittelfristig sind die Radverkehrsinfrastruktur und diese Lückenschlüsse baulich standardgerecht herzustellen. Langfristig wollen wir ein Radschnellwegenetz realisieren. Allen soll ein sicheres, attraktives und zügiges Fahrradfahren ermöglicht werden“, unterstreicht Senator Holger Matthäus. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

14. Oktober 2020 | Weiterlesen
Orang-Utan-Mädchen Surya ist jetzt eine Wienerin

Orang-Utan-Mädchen Surya ist jetzt eine Wienerin

Als erster Nachwuchs im neueröffneten Darwineum hat Wirbelwind Surya vor sieben Jahren die Herzen der Zoobesucher und Tierpfleger im Sturm erobert. Umso schwerer fällt jetzt der Abschied. „Es war an der Zeit, dass das Orang-Utan-Mädchen in eine neue Gruppe kommt und sich mit neuen Sozialpartnern weiterentwickeln kann“, sagte Zookuratorin Antje Angeli. In enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) lebt Surya seit Dienstag (13. Oktober) im Tiergarten Schönbrunn in Wien. Eine Tierpflegerin aus dem Zoo Rostock hat die Reise begleitet und bleibt die ersten Tage zur Eingewöhnung vor Ort. „Über die Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms sind wir alle sehr froh. Der Wiener Zoo ist seit vielen Jahren ‚Bester Europäischer Zoo‘ in der Kategorie I mit über eine Million Besucher pro Jahr.“ Am 28. Juni 2013 hatte Orang-Utan-Weibchen Sunda (44) die kleine Surya zur Welt gebracht. Sie war Sundas fünftes Kind, das dritte gemeinsame Kind mit Ejde (40). Der indische Name Surya war ein Vorschlag einer Zoobesucherin und bedeutet so viel wie Sonne oder sonniges Gemüt. Sundas sechstes Kind, der kleine Bayu, kam im Februar dieses Jahres zur Welt. Suryas Gruppe in Wien besteht derzeitig aus den Weibchen Sol (24) und Mota (56) und dem Orang-Utan-Männchen Vladimir (46). Im Alter von ca. acht Jahren werden weibliche Orang-Utans geschlechtsreif, männliche Tiere ca. mit zehn bis zwölf Jahren. „Wir wünschen Surya einen guten Start in Wien, dass sie sich gut einlebt und auch später einmal eigenen Nachwuchs haben wird“, so Antje Angeli zum Abschied. Insgesamt leben im Zoo Rostock zwei Orang-Utan-Gruppen mit aktuell neun Tieren in der Tropenhalle. Die Borneo-Orang-Utans gehören zu den besonders geschützten Tieren, da ihr Lebensraum auf ihrer indonesischen Heimatinsel immer kleiner wird. Seit 32 Jahren gibt es deshalb ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm, an dem sich auch der Zoo Rostock beteiligt. In den europäischen Zoos leben zurzeit 177 Borneo-Orang-Utans in 42 Tiergärten. Tiergarten Schönbrunn Der älteste Zoo der Welt liegt mitten in der kaiserlichen Sommerresidenz Schönbrunn in Wien. Auf einer Fläche von 17 Hektar bietet der Zoo einen Lebensraum für über 700, zum Teil hochbedrohte Tierarten. www.zoovienna.at Orang-Utan-Nachzuchten im Zoo Rostock 18.01.1972 – Raja (Mutter Tulu) 14.02.1986 – Sandra (Mutter Sunda) 08.08.1986 – Datu (Mutter Raja) 08.04.1987 – Max (Mutter Maja) 25.02.1990 – Shiwa (Mutter Sunda) 12.05.1992 – Ron (Mutter Raja) 18.09.1996 – Sierah (Mutter Sunda) 24.09.2003 – Sabas (Mutter Sunda) 28.06.2013 – Surya (Mutter Sunda) 24.07.2017 – Niah (Mutter Hsiao-Ning) 05.02.2018 – LinTang (Mutter Dinda) 23.04.2018 – Mayang (Mutter Miri) 15.02.2020 – Bayu (Mutter Sunda) Quelle: Zoo Rostock

14. Oktober 2020 | Weiterlesen
Sanierung der Straße Am Güterbahnhof

Sanierung der Straße Am Güterbahnhof

Die Straße Am Güterbahnhof, von der Richard-Wagner-Straße weiter in östliche Richtung bis zur Bahnhofstraße verlaufend, soll auf ihrer gesamten Länge grundhaft ausgebaut werden. Dies ist notwendig, da sich Fahrbahn und Gehwege in einem schlechten baulichen Zustand befinden und insgesamt nicht mehr den heutigen verkehrlichen Nutzungsanforderungen insbesondere im Hinblick auf Barrierefreiheit entsprechen. Auch die Straßenbeleuchtung inklusive Kabelbestand wird komplett erneuert und moderne, energiesparende LED-Leuchten montiert. Die bisherige Straßenentwässerung wird durch neue Straßenabläufe und Anschlussleitungen ersetzt. Die Maßnahme ist Bestandteil der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Erweiterungsgebiet Ehemaliger Güterbahnhof“ und wird treuhänderisch im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH betreut. Die Arbeiten beginnen am 19. Oktober 2020 und sollen im Dezember 2021 beendet sein. Mit der Sanierung der Straße Am Güterbahnhof erfolgt eine verkehrliche Neuordnung der Fahrbahn als Einbahnstraße (in Richtung Bahnhofstraße) mit versetzt angeordneten Parktaschen zum Längsparken für insgesamt 16 Pkw. Die barrierefreien Gehwege werden mit rotbuntem Klinkerpflaster, die Sicherheits- und Seitenstreifen mit Granitpflaster und die Fahrbahn mit lärmminderndem Asphalt befestigt. Für sehbehinderte Menschen werden an der Einmündung zur Richard-Wagner-Straße Blindenleitplatten verlegt. Zur Erhöhung der Sicherheit – die Straße ist auch Schulweg – werden Sperrpoller entlang der Fahrbahn in den Bereichen eingeordnet, die nicht für das Längsparken vorgesehen sind. „Mit den geplanten Bau- und Umgestaltungsmaßnahmen werden wir einen lärmreduzierten, verkehrsberuhigten und vor allem verkehrssicheren Bereich schaffen, in dem sich die Anwohnerinnen und Anwohner der Straße Am Güterbahnhof rundum wohlfühlen können“, so Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski (Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung). Der Umgestaltung des Straßenraumes geht eine umfangreiche Erneuerung der unterirdischen Wasser- und Abwasserleitungen durch die Nordwasser GmbH voraus, denn diese erneuert im Auftrag des WWAV eine Trinkwasserleitung und verlegt ein Trennsystem aus Schmutz- und Regenwasserkanälen. Dabei ist es auch notwendig, diverse Leitungen anderer Versorgungsunternehmen umzuverlegen. Im ersten Bauabschnitt erneuert die Nordwasser GmbH bis voraussichtlich Ende März 2021 den Mischwasserkanal in der Bahnhofstraße. Während dieser Zeit bleibt die Bahnhofstraße weiterhin voll gesperrt, die Ferdinandstraße wird aber in beide Richtungen befahrbar sein. Danach werden die Kanäle in der Straße Am Güterbahnhof verlegt. Für diese Leistungen und die anschließenden Straßenbauarbeiten ist die Sperrung der Straße Am Güterbahnhof für den Kfz-Verkehr bis Ende 2021 notwendig. [ad]Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 1,7 Mio. EUR, welche durch Städtebaufördermittel von Bund und Land, Eigenmitteln der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Kostenbeteiligungen der Versorger finanziert werden. Mit der Durchführung der Arbeiten ist die Firma ASA Bau GmbH aus Neubukow im Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung beauftragt worden. Kosten: Gesamtausgaben: 1.730 TEUR davon Finanzhilfen von Bund und Land (Städtebaufördermittel): 489 TEUR Beteiligung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock: 671 TEUR Dritte (Versorger): 570 TEUR Quelle: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH

14. Oktober 2020 | Weiterlesen
Sturmflutwarnung für die Ostsee

Sturmflutwarnung für die Ostsee

Bereits seit dem Wochenende haben es die Modellprognosen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) angekündigt, seit kurzem gibt es eine offizielle Sturmflutwarnung. Ab morgen Mittag werden an der Ostseeküste Wasserstände bis 1,20 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Lübecker und Wismarer Bucht sowie im Greifswalder Bodden könnten es sogar bis zu 1,40 Meter werden, warnt das BSH. Es wird somit eine leichte bis mittlere Sturmflut erwartet. Die höchsten Wasserstände werden nach den aktuellen Modellrechnungen gegen 16 Uhr am Nachmittag auftreten, im Laufe des Donnerstags sollen die Wasserstände wieder auf Werte von 0,30 Meter über dem mittleren Wasserstand sinken. Schiffe und Boote sollten gesichert, tiefer liegende Parkplätze in Wassernähe nicht genutzt werden. Größere Schäden sind bei den vorhergesagten Wasserständen in unserer Hansestadt nicht zu erwarten. Erst Anfang Januar wurde am Südende des Alten Stroms in Warnemünde die neue Sturmflutschutzwand in Betrieb genommen. Sie soll das Seebad vor Wasserständen von bis zu 2,50 Meter über Normalmittelwasser (NMW) schützen. Ende Februar wurde die ins neue Sturmflutschutzbauwerk integrierte Promenade freigegeben. Hier könnte es morgen allerdings nasse Füße geben. Was den geplanten Ausbau des Hochwasserschutzes im Stadthafen Rostock betrifft, wurde dieser gerade durch das Land Mecklenburg-Vorpommern infrage gestellt. Obwohl es angesichts steigender Meeresspiegel in den nächsten Jahrzehnten vermehrt zu höheren Sturmfluten kommen könnte, stehen die Kosten für den Hochwasserschutz in keinem Verhältnis zu den möglichen Schäden, so das Land. Mit einer detaillierten Schadenspotentialermittlung nach Eintrittswahrscheinlichkeiten soll das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) die möglichen Hochwasserschäden allerdings noch einmal genauer analysieren. Die letzte Sturmflut gab es bei uns am 29. März. In Rostock wurden 1,33 Meter über NMW gemessen, in Warnemünde waren es 1,16 Meter. Die letzte schwere Sturmflut gab in der Hansestadt Rostock am 2. Januar 2019. Sturmtief Zeetje sorgte damals für Verkehrsbehinderungen und vollgelaufene Keller. Im Warnemünde wurden Pegelstände von 1,67 Meter über NMW gemessen. Strand sowie Westmole standen unter Wasser und lockten zahlreiche Schaulustige an. Der höchste bekannte Pegel wurde in Warnemünde vor rund 150 Jahren gemessen. Am 13. November 1872 stieg das Wasser im Seebad auf 2,71 Meter über NMW. Ab einem Wasserstand von einem Meter über dem Normalmittelwasser spricht man an der Ostseeküste von einer Sturmflut. Da die Gezeiten an der Ostsee kaum eine Rolle spielen und es daher weder Ebbe noch Flut gibt, handelt es sich korrekterweise um ein Sturmhochwasser – der Begriff Sturmflut hat sich jedoch auch an der Ostsee durchgesetzt. Wasserstände und Sturmflutkategorien an der Ostsee: leichte Sturmflut ab 1,00 Meter über NMW mittlere Sturmflut ab 1,25 Meter über NMW schwere Sturmflut ab 1,50 Meter über NMW sehr schwere Sturmflut ab 2,00 Meter über NMW

13. Oktober 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Verl mit 3:2

Hansa Rostock besiegt Verl mit 3:2

Hansa Rostock gewinnt sein Auswärtsspiel beim Aufsteiger SC Verl mit 3:2 (3:1). Bentley Baxter Bahn brachte die Kogge in der 31. Minute per Foulelfmeter in Führung. Nico Neidhart erhöht auf 2:0, bevor Aygün Yildirim der Anschlusstreffer für die Hausherren gelang. Maurice Litka erhöhte noch vor dem Pausenpfiff auf 3:1 aus Gäste-Sicht. Kurz nach dem Seitenwechsel traf Mehmet Kurt zum erneuten Anschluss. Rostock brachte die Führung jedoch trotz Unterzahl über die Zeit und feierte den ersten Auswärtssieg der Saison. Die Zuschauer in der Sportclub-Arena Verl sehen eine im Vergleich zum torlosen Remis gegen Uerdingen auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für Korbinian Vollmann kehrt John Verhoek in die Spitze zurück. Nur wenige Sekunden sind gespielt, als Verhoek nur knapp links am Kasten vorbeischießt. Auf der Gegenseite scheitert Philipp Sander aus spitzem Winkel an Hansa-Schlussmann Markus Kolke. Kurz darauf muss der Rostocker Schlussmann nach einem Freistoß einen Kopfball von Zlatko Janjic über die Latte lenken (3./6. Minute). Nach der turbulenten Anfangsphase wird es ruhiger auf dem Geläuf. Eine halbe Stunde ist gespielt, als Bentley Baxter Bahn kurz hinter der Strafraumgrenze zu Fall kommt. Der Unparteiische Patrick Hanslbauer zeigt direkt auf den Punkt und Bahn verwandelt den Foulelfmeter selbst zur 1:0-Führung der Rostocker (31. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später setzt sich Maurice Litka auf der linken Seite durch und legt den Ball quer auf Nico Neidhart, der auf 2:0 erhöht (35. Minute). Doch dann bringt Rostock die Hausherren selbst wieder zurück ins Spiel. Nach einem viel zu kurzen Rückpass von Sven Sonnenberg zu seinem Keeper schnappt sich Aygün Yildirim die Kugel und trifft zum 1:2-Anschluss (37. Minute). Kurz vor der Pause legt John Verhoek auf Litzka ab, der den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellt. Mit der 3:1-Führung der Rostocker geht es in die Halbzeitpause. Nach einer Flanke von der Grundlinie versucht es Zlatko Janjic mit einem Seitfallzieher, kommt jedoch nicht an die Kugel. Rostock bekommt die Situation nicht richtig geklärt und Mehmet Kurt trifft von der Strafraumkante zum erneuten Anschluss der Hausherren (54. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später stehen die Rostocker nur noch zu zehnt auf dem Platz. Nach einem unnötigen, harten Einsteigen im Mittelfeld sieht Damian Roßbach die Rote Karte. Hansa-Trainer Jens Härtel wechselt daraufhin Abwehrspieler Max Reinthaler (für Litka) ein. Verl drängt auf den Ausgleich, doch Hansa steht tief und sicher, rettet die Führung über die Zeit und bringt den ersten Auswärtssieg der Saison in trockene Tücher. Mit sieben Zählern steht Rostock aktuell auf dem 4. Tabellenplatz. Weiter geht es für Hansa am nächsten Samstag, wenn der TSV 1860 München im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: 0:1 Bentley Baxter Bahn (31. Minute, FE) 0:2 Nico Neidhart (35. Minute) 1:2 Aygün Yildirim (37. Minute) 1:3 Maurice Litka (43. Minute) 2:3 Mehmet Kurt (54. Minute) Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Damian Roßbach (57. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Damian Roßbach Nico Neidhart, Bentley Baxter Bahn, Jan Löhmannsröben, Lukas Scherff John Verhoek (Erik Engelhardt, 61. Minute), Pascal Breier (Björn Rother, 72. Minute), Maurice Litka (Max Reinthaler, 60. Minute)

10. Oktober 2020 | Weiterlesen
Neue Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehr

Neue Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehr

Vier neue Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge hat Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Rostocks Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung heute der Freiwilligen Feuerwehr Warnemünde und der Berufsfeuerwehr übergeben. Fast 380.000 Euro flossen in die moderne Rettungstechnik, mit der beispielsweise Personen in schwer erreichbaren Strandabschnitten schnell geborgen werden können. „Dies sind wichtige Investitionen in die Sicherheit unserer Einwohnerinnen und Einwohner. Wir wollen eine professionell und schnell einsatzbereite Mannschaft vor Ort haben, denn in Notlagen können Sekunden entscheiden. Moderne Technik ist dafür die Voraussetzung“, unterstrich der Senator. Der Freiwilligen Feuerwehr Warnemünde wurde ein geländetaugliches All-Terrain-Vehicle (ATV) mit Schleifkorbtrage sowie Halterungen für EKG- und Beatmungsgerät zur Verfügung gestellt. Die Freiwillige Feuerwehr Warnemünde kann aktuell auf 38 Kameradinnen und Kameraden (ohne Jugendfeuerwehr und Altersabteilung) zurückgreifen. Die Konzeption des ATV beruht auf den Erfahrungen aus Einsätzen im Bereich des Strandes und der Steilküste. Beispiele hierfür sind gestürzte Person mit Beinbruch an der Steilküste, Rettung in Not geratener Schwimmer und Transporte mit Trage und medizinischer Ausrüstung oder leider auch Bergung von Verstorbenen. Daneben wird die Freiwillige Feuerwehr Warnemünde natürlich zu einer Vielzahl anderer Einsätze alarmiert, zum Beispiel im Bereich der Wasserrettung, bei Sturm, bei Klein-, Flächen- und Wohnungsbränden, bei Verkehrsunfällen, Umweltschäden oder im Katastrophenfall. Wehrführer Thomas Hellwig betonte, dass mit Hilfe dieses neuen Einsatzmittels die Einsätze am Strand und in unbefestigten Küstenbereichen der Hanse- und Universitätsstadt nun zügiger abgeleistet werden können. Auch die Rostocker Berufsfeuer kann sich über neue Fahrzeuge freuen: einen Elektro-Pkw für den vorbeugenden Brandschutz sowie je einen Gerätewagen für Logistik und Höhenrettung. Damit wird beispielsweise die Höhenrettungsgruppe an der Einsatzstelle mit Ausrüstung und Einsatzbekleidung versorgt. Auch durch Rauch oder gesundheitsgefährdende Stoffe kontaminierte Bekleidung kann mit diesem Fahrzeug schnell vor Ort getauscht werden. „Damit werden unsere Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr bei ihren mutigen Einsätzen und in ihrer verantwortungsvollen Arbeit optimal unterstützt. Ich danke Ihnen allen für Ihr großes Engagement“, würdigte der Senator die Arbeit der Rostocker Feuerwehr. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

8. Oktober 2020 | Weiterlesen
193 Mio. Euro Überbrückungskredit für MV Werften

193 Mio. Euro Überbrückungskredit für MV Werften

Die Konditionen für einen Überbrückungskredit aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes an die MV Werften sind abschließend verhandelt worden. Die MV Werften können demnach einen Überbrückungskredit des Bundes in Höhe von 193 Millionen Euro erhalten. „Wir sind einen deutlichen Schritt vorangekommen. Der Rettungsschirm des Bundes hat sich für die MV Werften geöffnet. Das ist ein erstes wichtiges Etappenziel für die Werftstandorte bis in das Frühjahr hinein. Es gibt deutlich mehr Planungssicherheit für die kommenden Monate“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag. Mit der Brückenfinanzierung sollen laufende Betriebskosten sowie Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Werftstandorten gedeckt werden. Darüber hinaus werden die Kreditmittel des Bundes zur Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes „Endeavor“ für Expeditionsreisen in Stralsund bis April 2020 freigegeben. „Das ist das Ergebnis intensiver Verhandlungen der vergangenen Wochen zwischen den Vertretern von Genting, der MV Werftengruppe, und dem Bund unter Beteiligung des Landes M-V“, so Finanzminister Meyer weiter. Der Minister dankte allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit. „Ziel ist es weiter, möglichst bis zum Ende des Jahres eine längerfristige Finanzierung aus dem WSF zu erreichen. Hierzu ist die Fertigstellung von Gutachten vonnöten. Dabei geht es um eine klare Fortführungsperspektive für den Bau und die Abnahme von weiteren Schiffen durch Genting. Hieran wird intensiv in den kommenden Wochen gearbeitet“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend. Das WSF-Gremium hat am Abend des 05.10.2020 das Verhandlungsergebnis bestätigt und damit die Voraussetzung für eine kurzfristige Bereitstellung des Überbrückungskredites geschaffen. Mit der Entscheidung des Bundes gibt das Land mit Zustimmung des Kabinetts und des Finanzausschusses des Landtages auch die noch vorhandenen Mittel auf dem Projektkonto von Global I für den Weiterbau dieses Schiffes in Wismar bis zur Erreichung des Meilensteins E Anfang des kommenden Jahres frei (ca. 43 Mio. Euro bis zum Jahresende). Damit kann ab Oktober die Produktion an allen drei Werftstandorten wieder hochlaufen. [ad]Der für die zweite Stufe des Rettungsschirms benötigte Gesamtbedarf von mehr als 500 Mio. Euro wird in den kommenden Wochen im Zusammenhang mit den geplanten Restrukturierungsmaßnahmen von Genting Hong Kong weiter konkretisiert und untersetzt werden. Die für den Überbrückungskredit bereitgestellten Mittel werden auf diesen Bedarf angerechnet. Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V

5. Oktober 2020 | Weiterlesen
Rassehundeausstellung 2020 in Rostock beendet

Rassehundeausstellung 2020 in Rostock beendet

Lange wusste niemand, ob es wirklich möglich ist, eine der besucherstärksten Messen – die Internationale Rassehundeausstellung – in diesem Jahr durchzuführen. „Wir sind absolut glücklich, dass wir so ein durchweg positives Fazit nach dem tollen Wochenende ziehen können“, so die Geschäftsführerin Petra Burmeister. „Die Anpassung des Konzeptes mit der Erweiterung des Außengeländes, die Wegeführung, die neuen Einlasssituationen – alles hat genau so geklappt, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Hunde- und Industrieaussteller, aber auch die 16.211 Besucher waren absolut diszipliniert. Gemeinsam mit dem Wachpersonal, der Reinigung, dem Catering, den vielen ehrenamtlichen Helfern aber auch unserem eigenen Personal haben wir genau das, was wir uns vorgenommen haben in die Tat umsetzen können.“ Insgesamt waren 1.759 Hunde gemeldet, die in diesem Jahr teilweise auch im Freien gegen die starke Konkurrenz angetreten sind. Und am Ende hat es sich für einen Samojede aus Dänemark ausgezahlt. Unter den kritischen Augen der Richter hat Cabaka’s Raw Power sich durchgesetzt und den Titel Best in Show gewonnen. Die Besitzerin Gitte Morell konnte ihr Glück kaum fassen. Die Besucher konnten durch die extra breiten Gänge bei den über 60 Ausstellern ganz entspannt schlendern und jede Menge einkaufen. Theo Kleemann von Bora Products war sehr erfreut über den Erfolg der Messe – „Unsere Erwartungen wurden absolut übertroffen und die Besucher sind alle so nett, interessiert und vorbildlich. Es war einfach toll.“ Ähnliches sagte Regina Klopp von Elras Consultant – „Wir haben lange gezweifelt, ob wir eine Messe buchen sollen. Wir sind so glücklich, dass wir uns getraut und wirklich gut verkauft haben. Ein riesiges Lob geht an die Veranstalter, die ein absolut perfektes Konzept erarbeitet haben, das auch in der Praxis super funktioniert hat.“ Für viele Industrieaussteller war diese Veranstaltung ausschlaggebend, ob sie auch in diesen Zeiten weitere Messen besuchen sollten – und in dieser Sache sind sie sich alle einig – es lohnt sich definitiv unter den aktuellen Bedingungen auf Messen zu gehen. Petra Burmeister hat viel Kontakt auch zu den Betreibern anderer Standorte. „Sie haben uns im Vorfeld viel Glück gewünscht und waren erstaunt, dass wir uns wirklich trauen. Heute Abend kann ich sagen – all unsere Mühen haben sich wirklich gelohnt und ich bin sehr, sehr glücklich. Besonders möchte ich mich heute auch bei meinen Mitarbeitern für das tolle Engagement bedanken! Wir werden uns auch weiterhin an unseren Leitsatz halten – Veranstaltungen können wir. Mit Sicherheit. – und freuen uns auch in der nächsten Zeit auf Besucher in unseren beiden Hallen.“ Quelle & Foto: inRostock GmbH Messen, Kongresse & Events

4. Oktober 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Uerdingen trennen sich torlos

Hansa Rostock und Uerdingen trennen sich torlos

Nullnummer im Ostseestadion: Hansa Rostock muss sich am Sonntagnachmittag vor heimischem Publikum mit einem 0:0 gegen den KFC Uerdingen 05 zufriedengeben und steht aktuell auf dem 11. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Saarbrücken-Niederlage auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Nils Butzen und Björn Rother stehen heute Sven Sonnenberg und Maurice Litka von Beginn an auf dem Platz. In der 11. Minute köpft Nico Neidhart die Kugel nach einer Vollmann-Flanke übers Tor. Hansa macht von Beginn an Druck, gegen die tiefstehenden Gäste wird es bislang jedoch kaum zwingend. In der 24. Minute dringt Bentley Baxter Bahn nach einem schnellen Konter in den Strafraum der Gäste ein. Edvinas Girdvainis schubst ihn leicht von hinten, doch die Pfeife des Unparteiischen bleibt stumm, einen Elfmeter gibt es nicht. Vier Zeigerumdrehungen später steigt Damian Roßbach nach einer Litka-Ecke zum Kopfball auf, verfehlt jedoch das Tor. In der 43. Minute zieht Litka zentral von der Strafraumgrenze aus ab, der Schuss geht jedoch deutlich übers Tor. So verabschieden sich die Mannschaften torlos in die Pause. Hansa hatte im ersten Durchgang deutlich mehr Ballbesitz, richtig torgefährlich wurde es jedoch kaum. Fehlpässe und kleine Fouls – der zweite Durchgang startet ohne sehenswerte Spielzüge. Die Hausherren finden nur schwer zurück ins Spiel. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und bringt Gian Luca Schulz sowie Luca Horn (für Vollmann und Litka) ins Spiel. Ein Distanzschuss von Julian Riedel findet nicht ins Ziel, kurz darauf wird ein Schuss von Breier ins Toraus abgefälscht (72./79. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später hat der Rostocker Stürmer die beste Chance zur Führung, KFC-Keeper Lukas Königshofer lenkt seinen Kopfball jedoch über den Querbalken. In der Nachspielzeit bringt Bahn noch einen Freistoß in den Strafraum der Gäste, doch alle Rostocker verpassen die Kugel. So bleibt es nach drei Minuten Nachspielzeit und einer schwachen zweiten Hälfte bei einem torlosen Remis. Mit vier Zählern steht Rostock aktuell auf dem 11. Tabellenplatz. Weiter geht es für Hansa am Samstag beim Aufsteiger SC Verl. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Damian Roßbach Nico Neidhart, Jan Löhmannsröben, Lukas Scherff Korbinian Vollmann (Gian Luca Schulz, 59. Minute), Bentley Baxter Bahn, Maurice Litka (Luca Horn, 59. Minute) Pascal Breier

4. Oktober 2020 | Weiterlesen
Warnowbrücke im Stadthafen – Details vorgestellt

Warnowbrücke im Stadthafen – Details vorgestellt

Sie ist eines der zentralen Projekte im Rahmen der Bundesgartenschau (Buga) 2025 in Rostock – die Warnowbrücke vom Stadthafen nach Gehlsdorf. Dennoch handelt es sich bei der Brücke nicht um ein exklusives Bundesgartenschau-Projekt, betont Buga-Planer Matthias Horn. Die feste Warnowquerung wurde im Rahmen des Mobilitätsplans Zukunft (MOPZ) von der Bürgerschaft beschlossen. Auf einer Bürgerinformation wurde heute im Rathaus der aktuelle Planungsstand vorgestellt. Brücke soll 541 Meter lang und sechs Meter breit werden Startpunkt der Brücke ist im Stadthafen auf Höhe der Schnickmannstraße, wo eine weitere kleine Brücke über die Straße „Am Strande“ geplant ist. Auf einer Länge von 541 Metern schlängelt sich die Brücke s-förmig über die Warnow und trifft am Fährberg aufs Gehlsdorfer Ufer. „Der Brückenquerschnitt entspricht dem sogenannten Rostocker Oval“, erläutert Frank Bernhardt, Geschäftsführender Direktor beim Planungsbüro Inros Lackner, den Entwurf. Insgesamt soll das Bauwerk eine Nutzbreite von sechs Meter haben. Drei Meter sind für Radfahrer vorgesehen, 2,50 Meter für den Gehweg. Vom Stadthafen aus beträgt die Steigung 3,8 Prozent, von der Gehlsdorfer Seite aus sind es 1,8 Prozent. Klappbrücke und feste Querung für Schiffe Für den Schiffsverkehr sind zwei Durchfahrten unter der Brücke vorgesehen: eine Klappbrücke und eine feste Querung, erklärt Uwe Burkhardt, Tragwerksplaner bei Schlaich Bergermann Partner. Die Klappbrücke befindet sich auf Höhe der Bundeswasserstraße, etwa 65 Meter von der Kaikante im Stadthafen entfernt, die Wassertiefe liegt hier bei mehr als fünf Metern. Geöffnet bietet die Klappbrücke eine Durchfahrtsbreite von 14,50 Meter. „Die Breite ist üppig gewählt, aber auch nicht unnötig groß“, zieht Burkhardt einen Vergleich zur 8,50 Meter breiten Poeler Kogge „Wissemara“, bei der auf jeder Seite noch drei Meter Platz bleiben. Vier Öffnungen pro Tag sind vorgesehen – ein Durchschnittswert, so Burkhardt: „Im Sommer sind es deutlich mehr, im Winter können es auch mal weniger sein.“ In geschlossenem Zustand liegt die Höhe der Klappbrücke bei vier Meter. Etwa 120 Meter weiter in Richtung Gehlsdorf gibt es als zweite Durchfahrt eine feste Querung. Hier sind zwei Masten mit jeweils zwei Abspannungen vorgesehen – ein sehr, sehr filigraner Entwurf, der gut ins Stadtbild passt, so Burkhardt. Die Breite der festen Querung beträgt 20 Meter (mit je 20 Metern Sicherheitsabstand zu den Masten). Die lichte Höhe liegt bei acht Meter über dem mittleren Wasserstand, die Wassertiefe beträgt in diesem Bereich mindestens 1,80 Meter. Verkehrsplanung – Anbindung an den Uferseiten Zur landseitigen Anbindung der Brücke ist im Stadthafen temporär eine kleine Rampe vorgesehen, erläutert Jörg Lüttmann, Verkehrsplaner bei Inros Lackner. Die Kaihöhe liegt aktuell bei zwei Metern, im Endzustand sollen es – auch zum Hochwasserschutz – 3,54 Meter werden. Auf Gehlsdorfer Seite gibt es einen gemeinsamen Geh- und Radweg, der über eine Polleranlage abgesichert wird. Im weiteren Verlauf am Fährberg ist eine Fahrradstraße geplant. Zwei jeweils zwei Meter breite Asphaltstreifen sowie ein 2,50 Meter breiter Gehweg sind vorgesehen. Parken wird dort nicht mehr möglich sein, „dafür suchen wir gerade noch Ausweichquartiere“, so Lüttmann. Die Kreuzung Pressentinstraße/Gehlsheimer Straße soll einen kleinen, überfahrbaren Kreisverkehr bekommen. Umweltplanung – Bäume sollen erhalten bleiben Eingriffe in die Umwelt sollen vermieden oder zumindest weitgehend minimiert werden, verspricht Peter Feuerpfeil, der bei Inros Lackner für die Umweltplanung zuständig ist. Keinesfalls soll am Fährberg eine ganze Allee gefällt werden – „im Gegenteil, wir kämpfen um jeden Baum“, so Feuerpfeil. Beim Artenschutz stehen zwei Fledermausquartiere im Mittelpunkt – ein spezielles Lichtkonzept soll sie möglichst wenig stören. [ad]Warnowbrücke soll pünktlich zur Buga 2025 fertig werden Läuft alles nach Plan, soll der Bau der Brücke 2022 starten. Bis Ende 2024 – rechtzeitig vor der Buga – soll die Warnowquerung fertig sein. Laut aktueller Leitentscheidung werden die Gesamtkosten auf 36,9 Mio. Euro brutto geschätzt. 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten trägt das Bundesverkehrsministerium, weitere 8,2 Mio. Förderung hat das Wirtschaftsministerium MV zugesagt. „Wir machen keine Bundesgartenschau und danach eine Nachnutzung, sondern wir machen Stadtentwicklung, machen also erst die Nachnutzung und gucken dann, wie die Bundesgartenschau sich in diese Entwicklung reinschieben kann“, warb Horn für das Großprojekt Buga. Noch steht die Leitentscheidung der Bürgerschaft aus. Diese soll in der Sitzung am 21. Oktober gefällt werden.

2. Oktober 2020 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff Europa läuft Warnemünde an

Kreuzfahrtschiff Europa läuft Warnemünde an

Gegen 12 Uhr wird morgen das Kreuzfahrtschiff „MS Europa“ zum ersten regulären Anlauf der Saison 2020 im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde erwartet. Das knapp 200 Meter lange Passagierschiff von Hapag-Lloyd Cruises kommt aus Danzig und legt gegen 20 Uhr in Richtung Hamburg wieder ab. „Wir sind froh, dass es in diesem Jahr nun doch noch klappt, ein Kreuzfahrtschiff samt Gästen in Warnemünde willkommen zu heißen“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer von Rostock Port. „Es ist für uns auch ein wichtiges Signal, welches zeigt, dass sichere Kreuzfahrtreisen in diesen Zeiten möglich sind.“ 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen wurden in dieser Saison eigentlich an den Liegeplätzen in Warnemünde sowie im Seehafen Rostock erwartet. Die Corona-Pandemie hat jedoch auch den Kreuzfahrttourismus nahezu vollständig zum Erliegen gebracht. Bislang hat in dieser Saison noch kein einziges Passagierschiff in der Hansestadt festgemacht. Lediglich das Expeditionsschiff MS Bremen von Hapag-Lloyd Cruises wurde Ende Mai vor der Neptun-Werft in Warnemünde aufgelegt. Die Kreuzfahrtschiffe AIDAmar und AIDAblu der Rostocker Kussmundflotte machten ab Mitte Juli mehrfach im Seehafen fest, aus den geplanten Kurzeisen ohne Landgänge auf der Ostsee wurde jedoch nichts. Am 22. August drehte die „Europa 2“ eine Runde durch den Hafen, legte jedoch nicht an. Anders sieht es morgen bei der MS Europa aus. Die gut 200 Passagiere des Kreuzfahrtschiffes können sich nach dem Anlegen am Warnemünder Passagierkai auf ausgewählte organisierte Landausflüge und individuelle Landgänge in Rostock und der näheren Region begeben. Dazu wird in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Reederei ein umfassendes Hygienekonzept für den Terminalbetrieb im Warnemünde Cruise Center 7 umgesetzt, erklärt der Hafenbetreiber Rostock Port. [ad]Kreuzfahrtschiff MS Europa in Warnemünde:

1. Oktober 2020 | Weiterlesen
Morgen 20 Liter gratis tanken in Lütten Klein

Morgen 20 Liter gratis tanken in Lütten Klein

Im Rahmen einer bundesweiten Aktion bedankt sich die Tankstellenkette Jet derzeit an insgesamt 75 Standorten bei teilnehmenden Kunden mit 20 Litern Gratiskraftstoff. Seit dem 21. September findet die Aktion täglich an fünf verschiedenen Standorten in Deutschland statt. Morgen, am 1. Oktober 2020, steht die Jet-Tankstelle in Rostock-Lütten Klein auf der Liste. Tankstellenpächterin Lolita Berzina-Schuchna freut sich schon darauf, möglichst viele Kunden an ihrer Station in der Trondheimer Straße 4 begrüßen zu dürfen, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Die Gratisaktion in Lütten Klein läuft nur morgen zwischen 13 und 14 Uhr. Wenn die Schlangen so lang sind, wie in den vergangenen Tagen an anderen Standorten, müsst ihr wohl aber deutlich früher vor Ort sein, Geduld mitbringen und hoffen, dass ihr rechtzeitig an die Reihe kommt. Ansonsten solltet ihr den Bereich morgen vorsichtshalber weiträumig umfahren. Die Betankung der 20 Liter Gratiskraftstoff erfolgt durch Mitarbeiter der Tankstelle. Um teilnehmen zu können, müsst ihr mindestens 18 Jahre alt sein sowie ein Formular mit eurem Vor- und Nachnamen ausfüllen und abgeben. Pro Fahrzeug ist nur eine Person teilnahmeberechtigt. Die Teilnahme an der Aktion ist kostenlos, die genauen Teilnahmebedingungen findet ihr unter https://www.jet-tankstellen.de/service/teilnahmebedingungen. Verkehrsbehinderungen möglich – Rettungsausfahrt freihalten! Im Rahmen dieser Aktion kam es bereits in mehreren Orten zu Verkehrsbehinderungen durch wartende Fahrzeuge, teilweise musste die Polizei einschreiten. Falls ihr morgen euer Glück in Lütten Klein versuchen möchtet, denkt bitte unbedingt daran die Trondheimer Straße für den Durchgangsverkehr freizuhalten. Die Straße ist nicht nur Zufahrt zur Tankstelle, zum Ärztehaus und ins Gewerbegebiet, sie wird auch als Ausfahrt der Rettungsfahrzeuge vom Deutschen Roten Kreuz genutzt. Aktualisierung: 01.10.2020: Insgesamt lief die Aktion weitgehend geordnet und ohne größere Probleme ab. Allerdings wurde zu Beginn der Aktion der Radstreifen in der Trondheimer Straße durch die wartenden Fahrzeuge blockiert. Anfangs reichte die Autoschlange fast bis zum Parkhaus am GDZ, kurz vor 14 Uhr konnte man ohne Wartezeit nahezu direkt an die Zapfsäule fahren.

30. September 2020 | Weiterlesen
Sanierte Grundschule in Warnemünde übergeben

Sanierte Grundschule in Warnemünde übergeben

Ein Schwimmbecken mit lebenden Delphinen und einem 20 Meter hohen Sprungturm, Sofas mit Bildschirm für jeden Schüler und zwei Stunden lange Pausen, in denen es Hotdogs auf dem Pausenhof gibt. Alle Vorstellungen, die ein zehnjähriger Junge von seiner perfekten Schule aufschrieb, konnte Bauherrin Sigrid Hecht vom kommunalen Eigenbetrieb KOE nicht erfüllen. Aber die Phantasie des Jungen habe ihr gezeigt, dass Kinder in der Schule einen Ort sehen, „an dem sie Spaß haben, an dem sie Freunde treffen, an dem sie schöne Dinge erleben und wo sie gerne hingehen“, so Hecht. Nach rund 2,5 Jahren Bauzeit lernen die Kinder seit Schuljahresbeginn wieder in der frisch sanierten und erweiterten Heinrich-Heine-Grundschule in Warnemünde. Heute Vormittag fand die offizielle Schlüsselübergabe statt. In Corona-Zeiten konnten die Schüler ihr neues Haus zwar nur ohne direkten Kontakt als Video präsentieren, aber auch darin zeigten sich moderne, helle und freundliche Unterrichtsräume. Statt klassischen Kreidetafeln gibt es digitale ActivBoards, Beamer und Computer-Ecken. Durch den Abriss der alten Hortgebäude fanden auf dem Schulhof neue Klettergerüste Platz. 209 Kinder gehen aktuell auf die Heinrich-Heine-Grundschule. Um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden, wurde das historische Schulgebäude mit einem Neubau in der Schulstraße erweitert, das auch als Hort genutzt werden kann. Neben Klassenräumen gibt es hier einen großzügigen Werkraum sowie einen Speisesaal. Im Dachgeschoss befindet sich die Aula mit umlaufender Dachterrasse. Der multifunktionale Raum kann nicht nur als Klassenzimmer genutzt werden, sondern soll künftig auch als Begegnungsort mit Stadtteilfunktion dienen, etwa für Sitzungen des Ortsbeirats. Zu diesem Zweck verfügt der Gebäudeteil über einen separaten Zugang. Mit dem Anbau hat die Grundschule auch einen Fahrstuhl bekommen, über den alle Etagen des Alt- und Neubaus stufenlos erreichbar sind. „Jetzt sind wir barrierefrei“, freut sich Schulleiterin Judith Plaumann. Bislang konnte man Schüler, die etwa auf einen Rollstuhl angewiesen sind, an der Heine-Schule nicht aufnehmen. Nachdem eine Zeit lang über einen kompletten Neubau am Ortsrand nachgedacht wurde, hat man sich doch für den Erhalt des Standortes entschieden. Bei der denkmalgerechten Sanierung des bereits 1881 als Bismarck-Schule errichteten Baus gab es einige Herausforderungen. So wurden die Fenster im Altbau nach historischem Vorbild neu angefertigt. Durch ihr spezielles, leicht welliges Antik-Glas besitzt die Fassade einen ganz eigenen Charme. Auch auf die Verzierung des Giebelfirstes mit Akroterien wurde im Rahmen der denkmalgerechten Sanierung Wert gelegt. Die Corona-Pandemie brachte den Bauablauf ein wenig durcheinander. So hingen etwa die benötigten Fliesen vier Wochen an der italienischen Grenze fest, erinnert sich Sigrid Hecht, und bei den beteiligten Baufirmen gab es Personalengpässe. Trotzdem wurde alles wie geplant in den Sommerferien fertig. Rund 8,35 Millionen Euro sind in die Sanierung und Erweiterung der Heinrich-Heine-Grundschule geflossen, etwa 500.000 Euro mehr als ursprünglich geplant, dafür konnte an anderer Stelle in Rostock günstiger gebaut werden. Knapp sechs Millionen Euro hat das Land aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beigesteuert. „Hier steckt ganz viel Europa drin“, freut sich Bauminister Christian Pegel: „Da kommt das große, abstrakte Europa ganz konkret vor Ort an.“ Während der Baumaßnahmen fand der Unterricht in einer Containerschule am Sportpark in der Warnemünder Parkstraße statt.

30. September 2020 | Weiterlesen
Laser Europa Cup Warnemünde

Laser Europa Cup Warnemünde

Im kleineren Rahmen als sonst während der Warnemünder Woche, konnte der Laser Europa Cup in Warnemünde erfolgreich durchgeführt werden. Segler und Organisatoren zeigten sich gleichermaßen zufrieden. Theresa Wierschin siegte im stark besetzten Feld der Klasse Laser Radial. Der Laser Europa Cup Warnemünde ist heute nach vier Segeltagen zu Ende gegangen. „Wir sind voll zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung“, resümiert Ralf Bergel aus dem Organisationskomitee und Chairman der Warnemünder Woche. „Die Segler sind froh, endlich wieder segeln zu können, denn Corona hat die Regatta-Saison in diesem Jahr weitestgehend verhindert. Von daher möchten wir an dieser Stelle nochmal unserem Partner WIRO und der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde danken, die es ermöglicht haben, dass wir dieses Event auf die Beine stellen konnten.“ Wettertechnisch war alles dabei. Von zu viel Wind bis Flaute, die Segler mussten ihr gesamtes Können aufbieten, um auf der Ostsee vor Warnemünde zu bestehen. Insgesamt haben 93 Seglerinnen und Segler aus acht Nationen, unter strenger Beachtung der Hygieneregeln, am Laser Europa Cup Warnemünde teilgenommen. Laser Radial: Theresa Wierschin aus Greifswald hat den Laser Europa Cup Warnemünde in der Klasse Laser Radial nach insgesamt sieben Wettfahrten gewonnen. Die 21jährige konnte sich gegen eine extrem starke Konkurrenz durchsetzen. Auf Platz zwei beendete Pia Kuhlmann (Wunstorf) die Regatta. Auf dem dritten Platz folgt Hannah Anderssohn aus Rostock. Insgesamt gingen 57 Boote an den Start. Laser 4.7: Im Laser 4.7 konnte Batbold Gruner erneut unter Beweis stellen, dass er aktuell kaum zu schlagen ist. Fünf erste, ein zweiter und ein dritter Platz sprechen eine klare Sprache. Für den Nachwuchssegler aus Ganderkesee bei Bremen ist der Sieg beim Laser Europa Cup bereits der dritte große Erfolg in dieser Saison. Bei der Jugendweltmeisterschaft im portugiesischen Vilamoura wurde er bester Deutscher und die Kieler Woche gewann er souverän im Laser 4.7. Auf Platz zwei, mit 15 Punkten Rückstand, folgt Laura Tornow (Eichwalde) und Maximilian Reger aus Breitbrunn kam im 30 Boote zählenden Feld auf den dritten Platz. Laser Standard: Bei den Laser Standard hat Lennart Kuss vom Warnemünder Segel-Club den Gesamtsieg errungen. Er setzte sich gegen fünf andere Segler durch. Henning Kröplin aus Schwerin musste sich mit zwei Punkten Rückstand knapp geschlagen geben. Auf Platz drei beendete der Mexikaner Gerardo Benitez die Regatta. Die Warnemünder Woche 2021 findet vom 3. bis 11. Juli 2021 statt. Quelle & Foto: Warnemünder Segel-Club e.V.

27. September 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Saarbrücken mit 0:2

Hansa Rostock unterliegt Saarbrücken mit 0:2

Hansa Rostock verliert sein erstes Auswärtsspiel der Saison beim Aufsteiger Saarbrücken mit 0:2 (0:1). Sebastian Jacob brachte den 1. FC Saarbrücken in der 5. Minute per Handelfmeter in Führung, Nicklas Shipnoski traf in der 83. Spielminute zum 2:0-Endstand. Zum ersten Mal seit fast fünf Jahren spielt der 1. FC Saarbrücken heute wieder im umgebauten, heimischen Ludwigsparkstadion – aufgrund von Corona vor nur 900 zugelassenen Zuschauern. Hansa-Trainer Jens Härtel startet mit einer im Vergleich zum Heimsieg gegen Duisburg auf drei Positionen veränderten Startelf. Für Manuel Farrona Pulido, John Verhoek und Maurice Litka stehen Nils Butzen, Pascal Breier sowie Korbinian Vollmann von Beginn an auf dem Platz – dieselbe Mannschaft, wie nach den Auswechselungen in der letzten Partie. Noch keine Minute ist gespielt, als Sebastian Jacob Hansa-Schlussmann Markus Kolke aus 15 Metern zum ersten Mal prüft. Zwei Zeigerumdrehungen später rollt der zweite Ball nach einer Ecke der Hausherren links am Rostocker Kasten vorbei. Saarbrücken macht von Beginn an Druck. Sebastian Bösel schießt den Ball im Strafraum an den Ellenbogen von Pascal Breier, der ihm – zur Kopfballabwehr aufgestiegen – den Rücken zuwendet. Der Unparteiische Michael Bacher entscheidet auf Handspiel und zeigt auf den Punkt. Sebastian Jacob verwandelt flach mittig zur 1:0-Führung der Hausherren (5. Minute). Auf der Gegenseite landet ein Pass von Björn Rother bei Breier, dessen Schuss jedoch knapp links am Tor vorbeistreift (9. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen landet der Ball im Zentrum bei Maurice Deville, der jedoch an der schnellen Reaktion von Kolke scheitert. In der 20. Spielminute versucht es Lukas Scherff von der linken Seite direkt, Daniel Batz hält den Schuss jedoch sicher. Auf der Gegenseite streift ein Schuss von Timm Golley aus 18 Metern nur knapp links am Tor vorbei (22. Minute). Ein Befreiungsschlag von Scherff landet bei Breier, der auf der linken Seite frei durch ist, die Kugel aus spitzem Winkel jedoch nur an die Latte setzt (29. Minute). In der 37. Minute verhindert Markus Kolke mit toller Reaktion den 0:2-Rückstand. Timm Golley steckt den Ball auf Sebastian Jacob durch, der frei auf den Rostocker Schlussmann zuläuft – Kolke kann jedoch per Fußabwehr klären. Mit der 1:0-Führung der Hausherren geht es im Ludwigsparkstadion Saarbrücken in die Pause. Fünf Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Daniel Batz einen abgefälschten Schuss von Korbinian Vollmann klärt. Offensiv zeigt Hansa jedoch weiterhin zu wenig. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und bringt Litka sowie Gian Luca Schulz (für Butzen und Vollmann) ins Spiel. Nach einer Ecke klärt Batz per Faustabwehr einen abgefälschten Schuss des eingewechselten Litka. Kurz darauf verfehlt Breier das Tor per Kopf nur knapp (68./72. Minute). Dann machen die Hausherren den Sack zu: Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite landet der Ball über Minos Gouras und Tobias Jänicke im Strafraumzentrum bei Nicklas Shipnoski, der Kolke keine Chance lässt und zum 2:0-Endstand trifft (83. Minute). Saarbrücken fand nicht nur besser in die Partie, der Aufsteiger hatte auch insgesamt mehr vom Spiel und feierte einen verdienten Heimsieg. Mit drei Zählern steht Rostock aktuell auf dem 8. Tabellenplatz. Weiter geht es für Hansa am nächsten Sonntag, wenn der KFC Uerdingen 05 im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: 1:0 Sebastian Jacob (5. Minute, Handelfmeter) 2:0 Nicklas Shipnoski (83. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Neidhart, Julian Riedel, Damian Roßbach, Nils Butzen (Maurice Litka, 64. Minute) Björn Rother (Manuel Farrona Pulido, 80. Minute), Jan Löhmannsröben, Bentley Baxter Bahn Korbinian Vollmann (Gian Luca Schulz, 64. Minute), Pascal Breier, Lukas Scherff

26. September 2020 | Weiterlesen
Verdi ruft zu Warnstreiks im ÖPNV auf

Verdi ruft zu Warnstreiks im ÖPNV auf

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) hat für Dienstag (29. September 2020) zu einem bundesweiten Warnstreik im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. In Mecklenburg-Vorpommern soll an diesem Tag von Betriebsbeginn bis um 9 Uhr morgens gestreikt werden, erklärt Karl-Heinz Pliete, Fachbereichsleiter bei Verdi Nord. Bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) werden in diesem Zeitraum sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien ausfallen. Fähren, S-Bahnen und Regionalzüge sind nicht vom Streik betroffen. Nach Ende des Streiks wird es noch eine Weile dauern, bis alle Busse und Straßenbahnen wieder fahrplanmäßig unterwegs sind, erklärt die RSAG. Auch bei Rebus fallen alle Linienverkehre im gesamten Verkehrsgebiet des Landkreises und der Hansestadt Rostock aus. Der Unterricht in den Schulen findet statt. Schüler, die wegen zu großer Entfernungen auf Busse oder Straßenbahnen angewiesen sind und diese auch sonst für den täglichen Schulweg die Schülerbeförderung nutzen, sind entschuldigt. Grund für den Warnstreik sind die stockenden Verhandlungen für einen neuen Manteltarifvertrag. Verdi fordert für die bundesweit etwa 87.000 Beschäftigten einheitliche Regelungen in den Bereichen Nachwuchsförderung, Ausgleich von Überstunden und Zulagen für Schichtdienste. In dem Tarifkonflikt geht es der Gewerkschaft aber auch um Punkte, wie einen 30-tägigen Urlaubsanspruch und Sonderzahlungen, die bundesweit vereinheitlicht werden sollen. In Mecklenburg-Vorpommern hätten Busfahrer aktuell erst nach zehn Jahren Betriebszugehörigkeit einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen. Künftig soll dies für alle Beschäftigten gelten, erläutert Karl-Heinz Pliete eines der Ziele. Der Beruf sei aufgrund der hohen Verantwortung und des Schichtdienstes so stressig, dass diese Erholung benötigt werde. Laut Verdi kennen die Arbeitgeber seit März die Forderungen, bislang würde es jedoch kein verhandlungsfähiges Angebot von der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) geben. Nachdem sich die VKA am Wochenende gegen die Aufnahme von Verhandlungen zu einem bundesweiten Rahmentarifvertrag ausgesprochen hat, soll der Druck mit Warnstreiks erhöht werden. „Die Arbeitgeber haben mit ihrer Verweigerungshaltung den Warnstreik provoziert. Wir hoffen, dass sie das Signal verstehen und baldmöglichst in Verhandlungen eintreten werden“, erklärt Karl-Heinz Pliete. Erst Anfang des Jahres gab es in Mecklenburg-Vorpommern mehrere, teils mehrtägige Streiks im ÖPNV. Verhandelt wurde damals der Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N Mecklenburg-Vorpommern) für die Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs im Land. Nach einem Schlichterspruch gab es für die Arbeitnehmer rückwirkend zum 1. Januar 2020 monatlich 110 Euro, mindestens jedoch drei Prozent, mehr Geld. Zum 1. Januar sowie zum 1. Dezember 2021 soll eine weitere Erhöhung um denselben Betrag folgen.

25. September 2020 | Weiterlesen
Elektro-Solar-Personenfähre für Stadthafen auf Kiel gelegt

Elektro-Solar-Personenfähre für Stadthafen auf Kiel gelegt

Im Spezialunternehmen Ostseestaal GmbH & Co. KG in Stralsund wurde am Freitag, dem 25.09.2020, eine neue hochmoderne Elektro-Solar-Personenfähre auf Kiel gelegt. Auftraggeber für den Bau des 21 Meter langen vollelektrischen Katamarans ist die Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Die Elektro-Solar-Personenfähre wird von Ostseestaal und Ampereship gebaut und Mitte 2021 abgeliefert. „Als regional ansässiger Produzent ist es uns ein besonderer Ansporn, mit dem innovativen Neubau unsere Visitenkarte in der Hanse- und Universitätsstadt abzugeben“, sagte zur Kiellegung Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor bei Ostseestaal und Geschäftsführer der Ampereship GmbH. „In unserem Firmenverbund knüpfen wir damit an die bisherige erfolgreiche Entwicklung von vollelektrischen Schiffen für die berufliche Binnenschifffahrt an.“ Ostseestaal hat in den letzten Jahren zehn Elektro-Solarschiffe für verschiedene Einsatzfälle gebaut, darunter mit der „Sankta Maria II“ die weltweit erste vollelektrische Autofähre für Binnengewässer, die auf der Mosel verkehrt. „In der Ausschreibung des Schiffsneubaus mit einer sehr anspruchsvollen Aufgabenstellung hat sich mit der Ostseestaal GmbH & Co. KG ein Anbieter durchgesetzt, der sich einen guten Namen als innovatives Unternehmen in unserem Bundesland gemacht hat“, betonte Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. „Eine schnelle und zuverlässige Verbindung der städtischen Bereiche östlich und westlich der Warnow ist für unsere Stadt von großer Bedeutung. Die neue Elektro-Solar-Fähre wird auf dieser Strecke eine neue Qualität und deutlich höheren Komfort bieten. Gleichzeitig leisten wir damit einen echten Beitrag für mehr Klima- und Umweltschutz in unserer Stadt. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen, im ÖPNV genauso wie in anderen Bereichen.“ Die neue Elektro-Solar-Personenfähre ist für den Einsatz im Rostocker Stadthafen vorgesehen, wo sie ab Mitte 2021 auf einer Strecke von einem halben Kilometer zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf pendeln soll. Der Rumpf des Katamarans wird aus Stahl gefertigt. Die Fähre befördert bis zu 80 Personen und 15 Fahrräder auf einer Tour, vollelektrisch und komplett emissionsfrei. Den Antriebsstrom für die zwei 45-kW-Ruderpropeller liefern Hochleistungsbatterien, welche von insgesamt 36 auf dem Dach des Schiffes installierten Solarmodulen geladen werden. Nach Angaben von Ingo Schillinger, dem verantwortlichen Manager der Ampereship GmbH, erreicht der von Ampereship designte Katamaran eine Höchstgeschwindigkeit von 14 km/h, wobei für die Realisierung des Fahrplanes eine Dienstgeschwindigkeit von 7 bis 8 km/h ausreichend ist. Mit dem Einsatz der umweltschonenden Elektro-Solar-Personenfähre im innerstädtischen Verkehr auf der Warnow werden bis zu 36.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart. Das aktuelle Elektro-Solar-Schiffbauprojekt bestätigt die langjährige Strategie von Ostseestaal, nicht einseitig als maritimer Zulieferer für den Schiffbau zu agieren. Seit Jahren arbeitet das Unternehmen unter anderem für Auftraggeber im Flugzeugbau, in der Windenergiebranche und Tankindustrie sowie bei Architekturprojekten. Der Bau der Rostocker Elektro-Solar-Personenfähre untermauert zudem die Expertise zur Herstellung von schlüsselfertigen Endprodukten. [ad]Daten & Fakten zur Elektro-Solar-Personenfähre: Länge: 21,00 Meter Breite: 6,60 Meter Dienstgeschwindigkeit: 7,5 km/h Höchstgeschwindigkeit: 14 km/h Anzahl Fahrgäste: 80 Anzahl Fahrräder: 15 Solarmodule: 36 (gesamt 10,8 kWp) Batteriekapazität: 230 kWh Antrieb: 2 x 45-kW-Ruderpropeller CO2 Einsparung: ca. 95t / Jahr Quelle, Foto & Computergrafik: Ostseestaal

25. September 2020 | Weiterlesen
Land stellt Hochwasserschutz im Stadthafen infrage

Land stellt Hochwasserschutz im Stadthafen infrage

Eigentlich schien alles klar: Mecklenburg-Vorpommern zahlt für den Hochwasserschutz im Rostocker Stadthafen. Mehrkosten für eine schönere Flutschutzmauer oder alternative Geländeerhöhungen trägt anteilig die Stadt. Plötzlich stellt das Land die Finanzierung jedoch komplett in Frage, weil die erwarteten Hochwasserschäden im Verhältnis zu den Baukosten zu gering sind. Kosten für Sturmflutschutz entsprechen den erwarteten Hochwasserschäden Etwa 18 Millionen Euro würde das Schadenpotenzial betragen, wenn das Wasser im Stadthafen Rostock drei Meter über Normalhöhennull (NHN) steht. Dies erklärte Ines Liefke, Leiterin des Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM), heute Abend im Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung. Ziemlich genau denselben Betrag müsste das Land investieren, um den Bereich vor solch einer schweren Sturmflut zu schützen. Zu viel, findet das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, das als Fachaufsicht für das StALU zuständig ist. Damit stellt es den seit vielen Jahren geplanten Hochwasserschutz komplett infrage. Zum Vergleich: In Warnemünde, wo Anfang des Jahres die neue Sturmflutschutzwand eingeweiht wurde, rechnete man mit einem Schadenspotenzial von 200 Mio. Euro, die Kosten lagen jedoch nur bei 20 Mio. Euro – ein Faktor von zehn, erläutert Liefke. „Hier ist der Wert 1:1. Die Fachaufsicht sagt, das reicht ihnen nicht aus, um hier überhaupt eine Vorsorge zu treffen.“ Zwar wurde das StALU vom Land mit einer „detaillierten Schadenspotentialermittlung nach Eintrittswahrscheinlichkeiten“ beauftragt, doch „was das bedeutet, werden wir dann sehen“, so Liefke. Dr. Lars Tiepolt, Dezernatsgruppenleiter im StALU rechnet zwar damit, dass die Schadensumme bei einer Einzelbetrachtung „durch die Decke geht“, doch bis Ergebnisse vorliegen, dürfte noch viel Wasser die Warnow herunterfließen. Sturmflutschutz bis zur Buga unrealistisch Für Probleme sorgt die Verzögerung beim ohnehin eng kalkulierten Zeitplan für die Bundesgartenschau (Buga). Zusammen mit der Freiflächengestaltung sollte auch der Hochwasserschutz bis 2025 realisiert werden. Das dürfte kaum noch einzuhalten sein. „Geplante Bauzeit: ca. 4 Jahre (01/2026 bis 12/2029)“ steht in roten Buchstaben quer über der Präsentation von Tiepolt. Doch das Gelände nach der Buga erneut aufzureißen, wünscht sich niemand. Kosten für Sturmflutschutz deutlich höher als 18 Mio. Euro Muss Rostock die Kosten für den Sturmflutschutz komplett selbst tragen, kommen auf die Stadt wesentlich mehr als die vom StALU veranschlagten 18 Mio. Euro zu. Dafür würde es wohl nur eine „farbbeschichtete Spundwand“ geben. Vor allem auf der Haedgehalbinsel und am Christinenhafen möchte die Stadt jedoch komplett auf eine Mauer verzichten. Dort, wo zur Buga 2025 Markthalle und Warnow-Brücke sowie später das Archäologische Landesmuseum geplant sind, soll das Gelände durch Aufschüttungen erhöht werden. Mit städtebaulichen Wettbewerben sollen hierfür Ideen gesucht werden – die Zeit drängt. Diskussion um Höhe der Sturmflutschutzmauer Selbst wenn der Sturmflutschutz im Stadthafen gebaut wird, steht dessen Höhe noch nicht fest. Der Meeresspiegel steigt und bislang ging man von einem Klimazuschlag in Höhe von 0,50 Meter für 100 Jahre aus. Zusammen mit dem statistisch alle 200 Jahre auftretenden Referenzhochwasser von 2,50 Meter über Normalhöhennull (NHN) und einem Mindestfreibord von 0,20 Meter für den Wellengang war eine Konstruktionsoberkante von 3,20 Meter über NHN geplant. Jetzt ist ein „Vorsorgemaß“ in der Diskussion, erklärt Tiepolt. Nach neuesten Annahmen geht der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) bis 2100 von 0,84 Meter aus, das zukünftige Vorsorgemaß bis 2120 (für 100 Jahre) beträgt einen Meter. Die Konstruktionsoberkante würde damit bei 3,54 Meter bzw. sogar 3,70 liegen. Man könnte die Flutschutzmauer allerdings wie in Warnemünde modular aufbauen, sodass sie in 40 Jahren aufgestockt werden kann, erläutert Tiepolt. Nicht möglich ist dies jedoch bei Geländeaufschüttungen, die bebaut werden sollen. Am Christinenhafen plant die Stadt daher bei den Wettbewerben bereits mit einer Höhe von 3,54 Meter. Angst vor einer mehr als drei Meter hohen Spundwand muss allerdings niemand haben, da die Kaikante bereits entsprechend hoch über der Wasserlinie liegt, so Tiepolt. Die durchschnittliche Ansichtshöhe beträgt trotzdem immerhin noch 1,28 Meter. Auf Höhe der Friedrichstraße liegt sie sogar bei 1,87 Meter – drüber schauen kann man dort nicht mehr. Aktualisierung, 25.09.2020: Laut Stadtverwaltung gefährdet die gestrige Positionierung des StALU die BUGA-Planungen nicht. Die Rahmenbedingungen für den Realisierungswettbewerb zur Planung für das Stadthafen-Areal enthalten nur zu einem geringen Teil auch Hochwasserschutz-Anforderungen, erklärt der Fachbereich Buga. Darüber hinaus sind Finanzen für den Hochwasserschutz keine wesentliche Säule der Buga-Finanzierung und können durchaus kompensiert werden. Dennoch bleibe das Ziel bestehen, den Hochwasserschutz bei der Neugestaltung des Stadthafens entsprechend zu berücksichtigen.

24. September 2020 | Weiterlesen
Rostock wird Smile City

Rostock wird Smile City

„Rostock wird Smile City“, verspricht Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Heute (8. September 2020, Anm. d. Red.) wurde vom Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, bekanntgegeben, dass die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ein „Modellprojekt Smart City“ der zweiten Staffel dieses Bundesförderprogramms ist. „Wir können nun in Rostock zeigen, dass wir mit Hilfe von Digitalisierungsprojekten digitale Bürgerservices und neue Technologien umsetzen, die unsere Stadt menschenfreundlicher, nachhaltiger und moderner machen“, unterstreicht der Oberbürgermeister. „Als Modellstadt wagen wir nun den Sprung ins Morgen! Dabei steht der Mensch für uns im Fokus. Wir wollen durch Digitalisierung moderne Mobilität, grüne Technologien und Ressourcen schonendes Wirtschaften als Leitbild für unsere Stadtentwicklung begreifen.“ Zugleich will der Oberbürgermeister Ängste vor neuen Technologien nehmen. „Digitalisierungsprojekte sind nur dann erfolgreich, wenn sie die Menschen einbeziehen. Doch das funktioniert nicht von heute auf morgen. Denn es geht nicht darum, Arbeit und Verantwortung wegzurationalisieren. Es geht darum, Prozesse transparenter, effektiver und bürgerfreundlicher zu gestalten, unnötige Arbeiten und lange Wartezeiten zu vermeiden. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie schnell sich Arbeitsvorgänge verändern können, und dass Digitalisierung auch zu mehr Lebensqualität führt. Diesen Schub wollen wir ausnutzen als Rückenwind auf unserem Weg in den kommenden Monaten und Jahren.“ Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock hatte sich am 20. Mai 2020 um eine Teilnahme in dem Bundesförderprogramm beworben. Im Mittelpunkt der Bewerbung standen vier Schwerpunkte: Willensbildung und Teilhabe sollen die aktive Bevölkerung darin bestärken, ihr städtisches Umfeld zu verbessern und damit die digitale Transformation zu stärken. Services der Stadt sollen besser miteinander vernetzt werden. Durch den Aufbau einer Datenkompetenz, hoher Agilität und nutzerfokussierten Personadenkens sollen bessere Entscheidungen getroffen werden. Ziel ist die Realisierung einer modernen, zukunftsorientierten und bürgernahen Verwaltung. Intelligent vernetzte und miteinander genutzte öffentliche Räume mit hoher Aufenthaltsqualität sollen entstehen. Eine Kooperationsplattform soll kreiert und der Prozess wissenschaftlich begleitet und dokumentiert werden. Durch die Kooperation mit skandinavischen Städten soll von deren Erfahrungsvorsprung profitiert werden und darauf aufbauend eigene Lösungen entstehen. Teil der Rostocker Bewerbung war nicht nur die Einbeziehung der kommunalen Unternehmen und von Partnern aus der Region, sondern auch der Wissenstransfer aus und in Partner- und befreundete Städte Rostocks. Insgesamt zwölf Mio. Euro stehen nun für Digitalisierungsprojekte in Rostock zur Verfügung, davon werden etwa acht Mio. Euro vom Bund gefördert. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen: „Heute ist ein toller Tag für unsere Stadt! Unsere Vision für Rostock hat in Berlin Anklang gefunden. Jetzt wollen wir gemeinsam Rostock weiter entwickeln! Als OB freut mich das besonders, weil damit trotz Corona ein sehr wichtiger Meilenstein erreicht ist.“ In den kommenden Wochen erfolgt die formelle Antragstellung bei der KfW-Bank, welche das Förderprogramm finanziell betreut. Parallel wird das Gesamtvorhaben projektiert und eine Arbeitsstruktur aufgebaut. Die erste Phase des Vorhabens bindet vor allem die Einwohnerinnen und Einwohner, aber auch die Unternehmen der Stadt ein. Gemeinsam mit der Stadtgesellschaft sollen Digitalisierungsstrategien für Rostock entwickelt werden. Ab Ende 2021 erfolgt dann bereits die Umsetzung von ersten Maßnahmen in der Stadt. Ein erstes erfolgreiches Treffen aller Geschäftsführenden der städtischen Unternehmen und Versorger am 25. August vereinbarte bereits eine stärkere Zusammenarbeit auf dem Weg zur Smile City Rostock. [ad]Mit den Modellprojekten Smart Cities unterstützt die Bundesregierung Kommunen dabei, die Digitalisierung strategisch im Sinne einer integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung zu gestalten. Ziel des Förderprogrammes ist es, sektorenübergreifende digitale Strategien für das Stadtleben der Zukunft zu entwickeln und zu erproben. Smile City Rostock Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

24. September 2020 | Weiterlesen
2.000. Geburt am Klinikum Südstadt

2.000. Geburt am Klinikum Südstadt

Eigentlich hatten sich die Mitarbeiter am Klinikum Südstadt für die 2.000. Geburt und die Familie von Fiete einiges einfallen lassen. Die auch in Rostock leicht steigenden Corona-Infektionen machten einmal mehr einen Strich durch die Rechnung. So musste auch ein Überraschungsbesuch von Zoodirektor Udo Nagel bei der jungen Familie ausbleiben. Die Freude ist dennoch groß bei Fietes Eltern aus Dierhagen, die jedoch gern anonym bleiben möchten. Fiete, die 2.000. Geburt am Klinikum, ist das dritte Kind seiner 35jährigen Mutter. Auf den kleinen Neubürger, der am frühen 17. September (7.17 Uhr) geboren worden ist und bei einer Länge von 53 Zentimetern 3.890 Gramm Gewicht auf die Waage bringt, warten ein elfjähriger Bruder und eine dreijährige Schwester. Das Jubiläumsbaby nimmt auch den 2.000. Gutschein für eine Zoojahreskarte mit nach Hause, die bei jeder Geburt in der Rostocker Universitätsfrauenklinik als Geschenk überreicht wird. Die 2.000. Geburt kam elf Tage später als im Vorjahr. Auch gibt es in diesem Jahr noch keine Drillingsgeburt. Bis zum Freitag vergangener Woche verzeichnete das Klinikum Südstadt insgesamt 2.008 Geburten mit 2.053 Kindern, darunter waren 64 Zwillingspärchen. Die Jungen konnten sich dabei mit 1.050 Neugeborenen in der Überzahl behaupten. In der größten Geburtsklinik von MV wurden im vergangenen Jahr 3.003 Kinder geboren. Darunter waren 99 Zwillingspärchen und zweimal Drillinge. Quelle & Foto: Klinikum Südstadt Rostock

21. September 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Duisburg mit 3:1

Hansa Rostock besiegt Duisburg mit 3:1

Heimsieg im Ostseestadion! Hansa Rostock startet mit einem Sieg in die neue Saison. Am ersten Spieltag der neuen Saison besiegt die Kogge den MSV Duisburg zuhause mit 3:1 (0:1). Lukas Scepanik brachte die Gäste in der 32. Minute in Führung, Jan Löhmannsröben gelang in der 56. Minute der Ausgleich, bevor Pascal Breier die Partie drehte und mit einem Doppelpack zum 3:1-Endstand traf. Die Zuschauer im Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nils Butzen und Korbinian Vollmann nehmen auf der Bank Platz. Für sie stehen heute Björn Rother und Maurice Litka in der Startformation. Die erste Chance der Partie gehört in der 5. Spielminute den Hausherren, MSV-Keeper Leo Weinkauf kann den Schuss von John Verhoek jedoch parieren. Auf der Gegenseite flankt Ahmet Engin den Ball von der rechten Seite vors Hansa-Tor. Der Ex-Rostocker Mirnes Pepic bekommt die Kugel am langen Pfosten jedoch nicht über die Linie gedrückt (9. Minute). In der 32. Minute blockt Jan Löhmannsröben einen Schuss von Pepic, Kolke pariert den Nachschuss, doch im dritten Versuch trifft Lukas Scepanik zur 1:0-Führung der Gäste. Hansa ist zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, nachdem John Verhoek verletzt vom Platz musste. Mit dem Rückstand geht es für Rostock in die Kabine. Hansa-Trainer Jens Härtel startet mit Nils Butzen (für Pulido) und Korbinian Vollmann (für Litka) in den zweiten Durchgang. Noch keine Minute ist seit dem Seitenwechsel gespielt, als MSV-Schlussmann Weinkauf mit toller Parade einen Schuss von Butzen abwehrt. Hansa drängt auf den Ausgleich und in der 56. Minute wird der Druck der Hausherren belohnt. Bentley Baxter Bahn bringt einen Eckball von rechts ins Strafraumzentrum, wo Hansa-Neuzugang Löhmannsröben am höchsten steigt und den Ball zum 1:1-Ausgleich ins Tor köpft. In der 65. Minute dreht Breier die Partie: Nach einem schönen Ball in den Lauf des Rostocker Stürmers, behauptet sich Breier auf der rechten Seite und trifft aus spitzem Winkel zum 2:1. Zehn Zeigerumdrehungen später ist es erneut Breier, der zum 3:1-Endstand trifft. Eine flache Butzen-Hereingabe von rechts landet beim freistehenden Rostocker, der nur noch seinen Fuß hinhalten braucht. In der 80. Spielminute rettet Hansa-Torwart Kolke mit toller Parade gegen Engin, dann ist der erste Dreier der Saison in trockenen Tüchern. Mit toller Moral hat die Kogge am ersten Spieltag die Partie gedreht und einen hochverdienten Heimsieg eingefahren. Vor den Sonntagsbegegnungen steht Rostock zusammen mit 1860 München an der Tabellenspitze. Weiter geht es für Hansa am nächsten Samstag beim 1. FC Saarbrücken. [ad]Tore: 0:1 Lukas Scepanik (32. Minute) 1:1 Jan Löhmannsröben (56. Minute) 2:1 Pascal Breier (65. Minute) 3:1 Pascal Breier (75. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Neidhart, Julian Riedel, Damian Roßbach, Lukas Scherff Bentley Baxter Bahn, Björn Rother, Jan Löhmannsröben Manuel Farrona Pulido (Nils Butzen, 46. Minute), John Verhoek (Pascal Breier, 33. Minute), Maurice Litka (Korbinian Vollmann, 46. Minute)

19. September 2020 | Weiterlesen
Quarantäne nach Corona-Ausbruch an Hundertwasserschule

Quarantäne nach Corona-Ausbruch an Hundertwasserschule

Nach einem Corona-Ausbruch an der Hundertwasserschule in Rostock-Lichtenhagen hat die Hansestadt heute eine umfassende Quarantäne ausgesprochen, die für knapp 800 Schüler sowie die rund 80 Beschäftigten der Gesamtschule gilt. Die Betroffenen dürfen sich ab sofort nur noch im häuslichen Umfeld aufhalten. Die Quarantäne wird erst nach einem zweimaligen negativen Test aufgehoben. In den nächsten beiden Tagen sollen alle Betroffenen in einem Abstrichzentrum auf eine mögliche Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus getestet werden. Für die Fünftklässler wird morgen ein mobiles Testzentrum auf dem Schulhof eingerichtet, für alle anderen Schüler gelten festgelegte Zeiten im Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock in der Schillingallee. Ein Krisenstab koordiniert das weitere Vorgehen. Mitarbeiter der Stadtverwaltung unterstützen das Gesundheitsamt bei der Kontaktverfolgung. Am Freitag soll das Corona-Bürgertelefon seine Arbeit wieder aufnehmen. Für Eltern und Familienangehörige gibt es ein Merkblatt, das über Quarantäne-Regeln, Symptome und Ansprechpartner informiert. „Das Virus ist unter uns und wir müssen sofort und umfassend dafür sorgen, dass es sich nicht weiterverbreiten kann“, erklärt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und appelliert an die Betroffenen: „Bitte bleiben Sie streng in der angeordneten Umgebung. Es geht um den Schutz aller.“ Am Dienstag wurde bekannt, dass eine Lehrerin der Hundertwasserschule an COVID-19 erkrankt ist. Daraufhin wurde sie vom Gesundheitsamt Rostock zusammen mit drei weiteren Lehrkräften und 90 Schülern verschiedener Klassenstufen vorsorglich in Quarantäne geschickt. Nachdem gestern zwei weitere Lehrkräfte positiv auf den SARS-Cov-2-Virus getestet wurden, erklärte Schul- und Gesundheitssenator Steffen Bockhahn am Abend die vorläufige Komplettschließung der Schule. Nachdem inzwischen weitere Infektionen bei neun Schülern bestätigt wurden, geht die Stadt von einem größeren Infektionsgeschehen an der Einrichtung aus. Mit Stand heute 13:30 Uhr sind bislang 80 Schüler getestet worden. Die Quote der positiv getesteten beträgt daher mehr als 10 Prozent, heißt es als Begründung für die Quarantäne in der Allgemeinverfügung. Aktualisierung, 19.09.2020 13:30 Uhr: Beim SARS-Cov-2-Massentest aufgrund des Corona-Ausbruchs an der Hundertwasserschule gibt es fünf weitere positive Testergebnisse sowie zwei weitere mögliche positive Befunde, wie die Stadtverwaltung heute bekanntgab. Diese wurden in der Gruppe der direkten Kontakte festgestellt, deren Abstriche gestern im mobilen Testzentrum auf dem Schulhof vorgenommen wurden. Die Tests sollen am Montag wiederholt werden. Außerdem wurde bei einem Geschwisterkind der SARS-CoV-2-Virus nachgewiesen. Das Kind weist keine Krankheitssymptome auf, besucht jedoch eine Kindertagesstätte in Rostock. Der Träger der Einrichtung informiert alle betroffenen Familien mit Kindern aus der Kita-Gruppe über die einzuleitenden Maßnahmen, heißt es von der Stadt. Alle bislang am Abstrichzentrum der Universitätsmedizin Rostock ausgewerteten SARS-Cov-2-Tests von Schülern und Beschäftigten der Hundertwasserschule sind negativ. Die Klassenstufen 6 bis 8 sowie ein Teil der Beschäftigten wurden heute getestet. Die entsprechenden Ergebnisse werden Anfang der Woche erwartet. Aktualisierung, 20.09.2020 19:00 Uhr: Die Testreihe an der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock ist abgeschlossen. Ein weiterer Fall aus der Kontaktgruppe wurde positiv auf den SARS-CoV-2-Virus getestet. Insgesamt wurden 15 Personen, davon drei Lehrerinnen und Lehrer, positiv auf den SARS-CoV-2-Virus getestet. Fünf unklare Testergebnisse müssen morgen wiederholt werden. „Die angeordneten Maßnahmen waren also bisher erfolgreich und werden eine weitere Ausbreitung verhindern“, erklärt Schul- und Gesundheitssenator Steffen Bockhahn. Darüber hinaus gibt es fünf Verdachtsfälle bei Geschwisterkindern, sie sollen morgen getestet werden. Die Geschwister besuchen eine Grundschule und drei Kindertagesstätten, an denen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. „Alle Familien mit Kontaktpersonen dieser Kinder wurden mittlerweile informiert. Wer keinen Anruf erhalten hat, muss sich auch keine Sorgen machen“, so Bockhahn. Aktualisierung, 22.09.2020 16:30 Uhr: Die weiteren Tests bei Geschwisterkindern lieferten allesamt negative Ergebnisse. „Die zwischenzeitlich verfügten Maßnahmen für einzelne Gruppen an zwei Kitas und zwei Klassen einer Grundschule können damit wieder aufgehoben werden“, freut sich Senator Steffen Bockhahn. Der Senator erinnert daran, die Quarantäne-Regeln unbedingt einhalten. So dürfen von Quarantäne Betroffene nicht ihre Wohnung bzw. die Wohnung ihrer Eltern verlassen und keinen Besuch von Personen empfangen, die nicht zum selben Haushalt gehören. Die Quarantäne wurde bis einschließlich Freitag, 25. September 2020, verfügt. Für positiv getestete Personen gelten individuelle Regeln. Aktualisierung, 24.09.2020 12:30 Uhr: Nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock informiert Senator Steffen Bockhahn über die weiteren Maßnahmen an der Hundertwasser-Gesamtschule: „Mit Ablauf des morgigen Tages (Freitag, 25. September 2020) endet grundsätzlich die Quarantäne für die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie nicht unterrichtenden Mitarbeitenden der Hundertwasserschule, so dass die Betroffenen ab Samstag (26. September 2020), 0:00 Uhr, aus der Isolation entlassen sind. Dieses gilt ausdrücklich nicht für Personen, die positiv auf das Virus getestet wurden. Hier wurden durch das Gesundheitsamt individuelle Festlegungen getroffen.“ Der Senator unterstreicht: „Aus der Quarantäne kann nach einem positiven Befund nur entlassen werden, wer wenigstens 48 Stunden ohne Symptome ist. Über das Erfordernis eines zweiten Tests entscheidet das Gesundheitsamt individuell. Ein weiterer Massentest ist nicht erforderlich, da es keine weiteren Auffälligkeiten bei den unter Quarantäne gestellten Personen gab.“ Merkblatt: Covid-19 an einer Schule Allgemeinverfügung [ad]Testzeiten: Freitag, 18. September 2020 Klassen 5.II bis 5.V 10 bis 12 Uhr Mobiles Testzentrum auf dem Schulhof Klassen 12, 10G.I und 10G.II 9 bis 10 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Klassen 11.I und 11.II 10 bis 11 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Klassen 10.I, 10.II und 10.III 11 bis 12 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Klassen 9.I und 9.II 12 bis 13 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Klassen 9.III und 9.IV 13 bis 14 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Klasse 9.V 14 bis 14.30 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Sonnabend, 19. September 2020 Klassen 8.I, 8.II und 8.III 9 bis 10 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Klassen 8.IV und 8.V und 7.I 10 bis 11 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Klassen 7.II, 7.III und 7.IV 11 bis 12 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Klassen 7.V, 6.I und 6.II 12 bis 13 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Klassen 6.III, 6.IV und 6.V 13 bis 14 Uhr Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer nutzen bitte die für ihre Klasse vorgegebenen Testzeiten. alle anderen Beschäftigten der Schule Freitag, 18. September 2020 10 bis 12 Uhr im mobilen Testzentrum auf dem Schulhof

17. September 2020 | Weiterlesen
Neuer Gewerbepark in Rostock-Brinckmansdorf

Neuer Gewerbepark in Rostock-Brinckmansdorf

Das Logistikunternehmen VGP investiert mehr als 100 Millionen Euro in den Bau eines neuen Gewerbeparks in Rostock. In der Timmermansstraat im Gewerbegebiet Brinckmansdorf sind auf einem 200.000 Quadratmeter großen Grundstück direkt an der A19 fünf Hallen mit insgesamt knapp 100.000 Quadratmetern Nutzfläche geplant. Bis zu 600 neue Arbeitsplätze könnten hier entstehen. Baubeginn im Jahr 2021 geplant Läuft alles nach Plan, könnte die Baugenehmigung für den Gewerbepark noch in diesem Jahr erteilt werden und im nächsten Jahr mit dem Bau begonnen werden. 2022 könnten die ersten Mieter einziehen. Die Erschließung des Grundstücks soll bis Mitte 2021 abgeschlossen sein, erklärt Carsten Klehn von der Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH (Wiro). Das kommunale Wohnungsunternehmen der Hansestadt hat die Flächen an VGP verkauft – für einen „marktüblichen Preis“. Gespräche mit Mietern laufen „Mietverträge sind derzeit noch nicht unterzeichnet, aber Gespräche werden geführt“, erklärt Darius Scheible, Geschäftsführer von VGP Deutschland. Bei der Suche nach Mietern soll auch die Rostocker Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rostock Business helfen. Sie hatte die Ansiedelung zusammen mit der Wiro auf der Immobilien-Messe Expo Real in München eingefädelt. Welche Branchen in den neuen Gewerbepark einziehen werden, steht noch nicht fest. Zu den Kunden von VGP, die in zwölf Ländern aktiv sind, gehören Logistik- und E-Commerce-Unternehmen wie DHL oder Amazon ebenso wie Betriebe aus der IT oder Automobilindustrie. Neben maßgeschneiderten Lösungen für große Logistikbetriebe sollen in Rostock auch kleine Einheiten ab ca. 1.000 Quadratmetern an Unternehmen vermietet werden. Auf den Dächern der Hallen sind Photovoltaikanlagen geplant. Von der Nachfrage in Rostock ist Scheible überzeugt: „Wir investieren unser eigenes Geld und tun das nur, wenn wir wirklich daran glauben.“ Aktuell sind die Immobilien von VGP mit 99,8 Prozent nahezu voll vermietet. [ad]Bis zu 600 neue Arbeitsplätze Bis zu 600, vielleicht auch 800, Arbeitsplätze könnten durch die Ansiedlungen im Gewerbepark neu geschaffen werden. Ob es sich dabei um hochqualifizierte Tätigkeiten, etwa aus der IT und Medizintechnik, oder eher um einfache Kommissionierungen (Pick & Pack) im E-Commerce handelt, hänge von den Unternehmen ab, die hier einziehen werden. Gerade Jobs mit geringerer Qualifikation werden jedoch auch dringend benötigt, um Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit zu holen, betont Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos), ohne im Fall von E-Commerce-Firmen den Einzelhandel in der Innenstadt zu schwächen. Weitere Unternehmensansiedlungen in Rostock? Gerade in der jetzigen Zeit, wo viele Firmen ums Überleben kämpfen, sei eine solche Ansiedlung für die Stadt sehr wichtig, betont Madsen. „Bis jetzt ist es der größte Deal, aber ich bin mir sicher, es kommt noch etwas“, blickt Christian Weiß, Geschäftsführer von Rostock Business, mit „großer Hoffnung“ auf den Rest des Jahres: „Ich glaube, man kann gespannt sein.“

16. September 2020 | Weiterlesen
Umfrage zur Markthalle gestartet

Umfrage zur Markthalle gestartet

Bio-Lebensmittel oder konventionelle Produkte, regionale Angebote oder internationale Spezialitäten, preiswert oder hochwertig, mit Gastronomie und Veranstaltungen? Was sich die Rostocker für die geplante Markthalle wünschen, können sie ab heute über eine Online-Umfrage einbringen. Im Januar hatte die Bürgerschaft den Oberbürgermeister beauftragt, ein Konzept zur Errichtung einer Markthalle als Standort für Veranstaltungen und Handelsplatz regionaler landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu entwickeln. Stadt und Großmarkt GmbH haben daraufhin die INIK GmbH aus Cottbus mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Neben der Befragung von Urlaubern können alle Rostocker ab sofort über einen Online-Fragebogen ihre Wünsche und Vorstellungen äußern. „Je mehr Rostocker und Rostockerinnen mitmachen, desto belastbarer ist das Ergebnis“, hofft Großmarkt-Geschäftsführerin Inga Knospe auf eine rege Beteiligung der Einwohner an der Bürgerbefragung. Der Fragebogen ist unter dem Link https://lamapoll.de/Umfrage_Markthalle_Rostock/ erreichbar. Die Auswertung der Befragung erfolgt laut Anbieter vollständig anonym. Standort für Markthalle ist noch unklar Wo die künftige Markthalle in Rostock entstehen soll, ist noch unklar. Ein möglicher Standort wäre im Stadthafen auf Höhe der Schnickmannstraße. Hier könnte die Halle im Rahmen der geplanten Bundesgartenschau (Buga) 2025 entstehen. Während der Gartenausstellung würde der Bau als Blumenhalle dienen, anschließend könnte er als Markthalle weitergenutzt werden. Für diesen Standort sprechen die in Aussicht stehenden Fördermittel. Im Gespräch sind neben der Nordkante des Neuen Markts auch zwei Standorte im Seebad Warnemünde. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen hatte die Mittelmole ins Gespräch gebracht und auch das neue Kreuzfahrtterminal WCC8 könnte außerhalb der Saison als Markthalle genutzt werden. Neben dem Neubau einer Markthalle hatte die Bürgerschaft den Oberbürgermeister in ihrem Beschluss ausdrücklich aufgefordert, auch die „Herrichtung einer Bestandsimmobilie“ zu prüfen.

15. September 2020 | Weiterlesen
Corona-Fall an Hundertwasser-Gesamtschule in Lichtenhagen

Corona-Fall an Hundertwasser-Gesamtschule in Lichtenhagen

An der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen ist eine Lehrerin an COVID-19 erkrankt. Darüber informiert der Senatsbereich Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule. Für die betroffene Lehrerin und drei weitere Kolleginnen und Kollegen wurde vom Gesundheitsamt eine Quarantäne verfügt. Auch insgesamt 90 Kinder verschiedener Klassenstufen wurden vorsorglich in Quarantäne geschickt. Für morgen wurden für alle SARS-CoV-2-Tests angeordnet. Wenn alle diese Tests morgen negativ ausfallen, sind erneute Tests am Montag vorgesehen. Sollten auch diese Tests sämtlich negativ ausfallen, kann über eine Aufhebung der Quarantäne entschieden werden. Auch alle Lehrkräfte der Schule wurden zu einem Test aufgefordert, deren Ergebnisse abgewartet werden müssen. Zunächst wird der Schulbetrieb fortgesetzt. Als zusätzliche Hygienemaßnahme hat das Gesundheitsamt verfügt, dass auch während des Unterrichts von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften zunächst eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen ist. Aktualisierung, 16.09.2020 21:30 Uhr: Zwei weitere Lehrkräfte der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen wurden heute positiv auf den SARS-Cov-2-Virus getestet. Darüber informiert der Senatsbereich Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule. „Diese Ergebnisse machen leider ein konsequentes Handeln erforderlich, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern“, unterstreicht Senator Steffen Bockhahn. Ab sofort muss die Schule komplett geschlossen bleiben. Der Unterricht fällt für die insgesamt etwa 780 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 70 Lehrkräfte ab Donnerstag, 17. September 2020, zunächst aus. „Dies ist eine vorbeugende Maßnahme, die die aktuell geltende Landesverordnung konsequent umsetzt“, so Senator Steffen Bockhahn. „An anderen Schulen waren zunächst kleinere Maßnahmen möglich, die vollständige Schließung des Schulbetriebes an der Hundertwasser-Gesamtschule ist jetzt jedoch leider nicht zu vermeiden.“ Das Gesundheitsamt wird morgen (am Donnerstag, 17. September 2020) die betroffenen Familien anrufen, weitere Informationen übermitteln und Beratungenermöglichen. „Bitte halten Sie sich zunächst auch innerhalb der Familien so weit wie möglich an die Hygiene- und Abstandsregeln, um ein Infektionsrisiko zu minimieren“, so der Appell aus dem Gesundheitsamt an die Eltern, Schülerinnen und Schüler. Aktualisierung, 17.09.2020 12:20 Uhr: An der Hundertwasser-Gesamtschule sind nun weitere Infektionen bestätigt. Darüber informiert der Senatsbereich Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule. Bei acht Schülerinnen und Schülern wurde der SARS-CoV-2-Virus nachgewiesen. „Damit besteht nun Klarheit darüber, dass es sich um ein größeres Infektionsgeschehen handelt und die Schulschließung auch erforderlich war“, unterstreicht Senator Steffen Bockhahn. Die weiteren Maßnahmen einschließlich einer Teststrategie werden derzeit abgestimmt und geplant. Für alle Schüler, Lehrer und das nicht unterrichtende Personal gilt ab sofort Quarantäne. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

15. September 2020 | Weiterlesen
Neubau der Landessportschule in Warnemünde

Neubau der Landessportschule in Warnemünde

Die Pläne für den Neubau der Landessportschule auf der Mittelmole in Warnemünde nehmen Gestalt an. Über viele Jahre wurde an verschiedenen Varianten gearbeitet, auch ein Grundstücktausch mit der Wiro war im Gespräch. Nun möchte der Landessportbundes (LSB) Mecklenburg-Vorpommern auf seinem eigenen Grundstück an der Nordkante der Mittelmole bauen. Am Dienstagabend stellten Torsten Haverland, Geschäftsführer des LSB, und Marko Meißner von MHB Architekten + Ingenieure den aktuellen Sachstand vor. Die Rostocker Architekten, die auch das Aida-Home im Stadthafen entworfen haben, konnten sich in einem EU-weiten Verfahren durchsetzen, freute sich Torsten Haverland: „Es ist schön, wenn es ein ortsansässiges Büro ist, das die Gegebenheiten kennt.“ Ensemble aus drei Gebäuden geplant Für die Sportschule hat MHB ein Ensemble aus drei Gebäuden entworfen. Die beiden rechteckigen Hauptbaukörper sind in Richtung Ostsee etwas versetzt zueinander angeordnet und sollen so den Wettkampf zwischen zwei Segelbooten aufgreifen, erläutert Meißner seinen Ansatz. Wichtig war es, eine möglichst kleinteilige Bebauung zu schaffen, durch die man vom Alten auf den Neuen Strom hindurchsehen kann, so der Architekt. Obwohl insgesamt rund 7.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche unterzubringen sind, soll man nicht „vor einem großen Riegel stehen“. Auch die Gebäudehöhen sollen möglichst niedrig gehalten werden. Die Ansichtshöhe der beiden viergeschossigen Hautbaukörper soll im Westen bei 16,50 Meter, im Osten bei 15,50 Meter liegen. Man habe um jeden Zentimeter gerungen, bekräftigt Torsten Haverland, angesichts des Hochwasserschutzes gibt es jedoch kaum noch Spielraum. Die verglaste Bootshalle soll etwas niedriger werden, ist jedoch so bemessen, dass kleinere Segelboote mit aufgerichtetem Mast untergestellt werden können. Die Sporthalle soll auch von Sportvereinen genutzt werden können. Im Erdgeschoss der Hauptgebäude sind der Verwaltungsteil des Landessportbundes geplant sowie ein Clubraum und ein Gastrobereich mit Außenterrasse, der teilweise auch öffentlich genutzt werden kann. Auf den beiden darüberliegenden Etagen entstehen insgesamt 55 Ein- bis Vierbettzimmer zum Wohnen. Das oberste Geschoss dient als Konferenz- und Seminarbereich. Ein großer, teilbarer Konferenzraum soll bis zu 199 Personen Platz bieten, zusätzlich sind drei kleinere Seminarräume geplant. Von hier aus gibt es einen Zugang zur Dachterrasse mit Ostseeblick. Für die Fassade gibt es einen hellen und einen dunklen Entwurf. Eine Lammellenstruktur sowie die Schichtung mit segelstoffähnlichen Materialien bei der hellen Variante sollen die Gebäude optisch möglichst leicht und niedrig wirken lassen. Auf dem Dach und evtl. auch in den Fassaden sind Photovoltaikanlagen vorgesehen. 52 Pkw-Stellplätze sowie Flächen für Bootstrailer sollen auf dem Gelände entstehen. Vor dem Gebäudekomplex bleibt an der Nordkante der Mittelmole ein Streifen frei, auf dem die Stadt später eine öffentliche Promenade anlegen kann. Um dies zu erreichen, konnte zum eigenen 4.029 Quadratmeter großen Grundstück eine Fläche mit 595 Quadratmetern von der Wiro angekauft werden, auf der sich derzeit eine Containeranlage befindet. Der gesamte Komplex wird barrierefrei gestaltet. [ad]Schlichte Gebäudeform stößt auf Kritik Die schlichte Quaderform der Gebäude kam beim Ortsbeirat nicht unbedingt gut an. „Mir fehlt da ein wenig die Fantasie“, bemängelte Stephan Porst, dass er aus dem leichten Versatz der Gebäude nicht den Vergleich zu Segelschiffen im Wettkampf ziehen könne. Zwar lobte er ausdrücklich die Fassadengestaltung, wünschte sich jedoch auch bei der Gebäudeform einen maritimen Bezug – etwa in Form eines Segels. Alexander Prechtel vom Bauausschuss könnte sich in Richtung Ostsee eine Buggestaltung vorstellen, damit man „irgendwie von dieser Würfelform wegkommt“. Läuft alles nach Plan, soll die alte Sportschule im nächsten Frühjahr abgerissen werden. 2023 könnte der Neubau der Landessportschule fertig werden. Das Seglerheim am Alten Strom möchte der Landessportbund dann nicht mehr weiter nutzen. Geht es nach dem Ortsbeirat, könnten hier maritime Vereine einziehen. Und auch für Segel-Großveranstaltungen, wie der Warnemünder Woche, sollen im Strukturkonzept ausreichend Freiflächen auf der Mittelmole eingeplant werden.

10. September 2020 | Weiterlesen