Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Sirenen-Test in Rostock am Samstag

Sirenen-Test in Rostock am Samstag

„Wer wie ich gelernter DDR-Bürger ist, wusste immer, wann es Mittwoch 13 Uhr ist“, erzählt Ordnungssenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Zu diesem Zeitpunkt gab es in der gesamten DDR einen Probealarm. Nach der Wende hat man sich auch in Rostock sukzessive von den Sirenen verabschiedet, nun sind sie wieder zurück. Zwar zählt die stadteigene HRO! Warn- und Notfall-App bereits 20.000 Nutzer, bei 210.000 Einwohnern und 50.000 Gästen ist da jedoch „ein kleines Delta“, begründet Müller-von Wrycz Rekowski den Bedarf. Bei den Sirenen geht es um die „schnelle, sofortige Erreichbarkeit von einer großen Personenzahl“, ergänzt Markus Diegeler vom Brandschutz- und Rettungsamt. Nach einer aktuellen Rechnung können damit 95 Prozent der Bevölkerung erreicht werden. „Das kriegen Sie mit nichts anderem hin“, bekräftigt er. Und so greift man in Rostock trotz Digitalisierung wieder auf die bewährte Technik zurück, um die Bevölkerung ausreichend warnen zu können. Blackout als drohende Gefahr „Wir rechnen nicht damit, dass der Strom in der Hansestadt Rostock in den nächsten 14 Tagen ausfällt oder die Warnow über die Ufer tritt“, betont Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Das Prinzip der Gefahrenabwehr ist aber, gut vorbereitet zu sein. „Der eigentliche Ausgangspunkt, die Warnung der Bevölkerung wieder auf Sirenen umzustellen, ist tatsächlich, dass es zu einem Blackout in unserer modernen Gesellschaft kommen kann“, ergänzt Roland Kilmer, Abteilungsleiter Einsatzvorbereitung im Brandschutz- und Rettungsamt. Doch auch ohne Blackout gab es in den vergangenen Jahren in Rostock Ereignisse, bei denen ein Einsatz der Sirenen angebracht gewesen wäre. Roland Kilmer denkt dabei an die Brände mit starker Rauchentwicklung 2018 oder an den Schadstoffaustritt im Überseehafen vor etwa fünf Jahren, nach dem es auf dem Warnemünder Weihnachtsmarkt zu einer Ammoniak-Belastung kam. Flächendeckendes Netz von 19 Sirenen in Rostock 15 neue Sirenen wurden in den letzten zwei Jahren im gesamten Stadtgebiet errichtet, 243.000 Euro wurden dafür investiert, knapp 100.000 Euro kommen davon aus Landesmitteln. Dank Akkupufferung können die Sirenen drei Wochen netzunabhängig betrieben werden, weitere sieben Alarmauslösungen sind dann noch möglich. Die Ansteuerung erfolgt per Digitalfunk, sodass diese auch beim Ausfall des Mobilfunknetzes funktioniert. Insgesamt betreibt die Hanse- und Universitätsstadt Rostock derzeit ein flächendeckendes Netz von 19 Sirenen. Diese können als Generalalarm oder einzeln ausgelöst werden. Weiterer Ausbau des Sirenensystems geplant Wenigstens zwei weitere Anlagen sollen in diesem Jahr noch folgen, um letzte weiße Flecken zu schließen, sagt Roland Kilmer und blickt gleich weiter in die Zukunft: „Die Sirenen sind vorbereitet für Sprachkonserven und Sprachdurchsagen“. Das wäre allerding eine Investition in die Zukunft, aktuell würden Lautsprecherwagen zum Einsatz kommen. Derzeit dient die Sirene nur als ‚Wecksignal‘, dass etwas passiert ist. Details über die Gefahrenanlage sowie Handlungsempfehlungen gibt es anschließend per Warnapp (NINA, BIWAPP, KATWARN oder HRO! Warn- und Notfall-App), auf der Internetseite der Stadt oder bei lokalen Radiosendern. Zusätzlich sollen die Standorte der Freiwilligen Feuerwehren als „Leuchttürme des Katastrophenschutzes“ ausgebaut werden. Dank Notstrom- und Digitalfunkanbindung sollen die Bürger hier bei einem kompletten Zusammenbruch der Infrastruktur Notrufe absetzen oder Informationen erhalten können. Sirenentest am 1. Februar 2020 Für kommenden Samstag ist der erste große Sirenentest in Rostock geplant. „Wir werden am Sonnabend vier Töne abspielen“, beschreibt Markus Diegeler den Ablauf des Probealarms. Der Test beginnt mit einem 15-sekündigen Dauerton, der einen Probealarm kennzeichnet. Es folgt ein Heulton mit 60 Sekunden Dauer, der zweimal unterbrochen wird. Dieser dient zur Alarmierung der Feuerwehr bei Katastrophen. Als drittes folgt der wichtigste Sirenenton: Ein auf- und abschwellender Heulton steht für den Ernstfall. Zum Schluss folgt ein 60-sekündiger Dauerton, der Entwarnung signalisiert. Zwischen den einzelnen Tönen gibt es eine Pause von jeweils fünf Minuten. Insgesamt dauert der Test rund 20 Minuten. Etwa 120 freiwillige Helfer sollen dabei im gesamten Stadtgebiet prüfen, ob die Warnsignale überall gut zu hören sind oder ob es noch unterversorgte Gebiete gibt. Künftig soll es zweimal jährlich einen Probealarm geben. Dieser findet jeweils am ersten Samstag des zweiten und vierten Quartals um 11 Uhr statt. Bei diesen Tests wird nur noch der 15-sekündige Dauerton für einen Probealarm abgespielt. [ad]Notfallrufnummern beim Test am Samstag nicht wählen Das Brandschutz- und Rettungsamt bittet darum, beim Test am Samstag nicht die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr zu wählen. „In einer Leitstelle sitzen drei bis vier Menschen“, erläutert Pressesprecher Stefan Kieckhöfer. „Wenn Sie sich jetzt vorstellen, dass alle, die die Sirene gehört haben, den Notruf wählen, dann reicht selbst die Anzahl unserer vorhandenen Notrufleitungen nicht aus, um das System für Menschen, die hilfsbedürftig sind, am Leben zu erhalten.“ Für Rückfragen steht am Sonnabend von 10:30 bis 12 Uhr ein Bürgertelefon unter der Telefonnummer 0381 381-3791 zur Verfügung. Das Brandschutz- und Rettungsamt nimmt Informationen unter der E-Mail-Adresse feuerwehr@rostock.de entgegen. Sirenen-Signale und ihre Bedeutung BBK-Ratgeber: Vorsorge für den Katastrophenfall

29. Januar 2020 | Weiterlesen
Radweg in Warnemünde - Amt prüft Alternativen

Radweg in Warnemünde - Amt prüft Alternativen

Aktualisierung, 05.02.2020: Die geplanten Baumfällungen in der Warnemünder Parkstraße werden über den Februar hinaus ausgesetzt. Das hat die Stadtverwaltung heute bekanntgegeben, berichtet Ortsbeiratsmitglied Stephan Porst (Bündnis 90/Die Grünen). Bis zum Herbst soll insbesondere geprüft werden, ob die mit dem Pseudomonas-Bakterium befallenen Allee-Kastanien nicht bereits so krank sind, dass sie langfristig nicht erhalten werden können. Müssen die Kastanien in den nächsten Jahren sowieso gefällt werden, könnte der geplante Geh-/Radweg näher an die Straße gerückt und die Eingriffe in den Küstenwald so minimiert werden. Im Anschluss könnten auch die Alleebäume wieder neu gepflanzt werden. Dank moderner Wurzelschutzfolien wäre es kein Problem, wenn der neue Geh- und Radweg dichter an den Bäumen entlangführt als es derzeit der Fall ist. Rund drei Stunden haben Mitglieder des Ortsbeirats Warnemünde heute mit Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus, Vertretern der Ämter für Verkehrsanlagen und Stadtgrün sowie des Planungsbüros Wastra-Plan nach Alternativen für den künftigen Radweg am Küstenwald gesucht. Hintergrund ist der geplante Neubau eines Radwegs in der Parkstraße zwischen dem Groß Kleiner Weg am westlichen Ortsausgang und dem Hanse Hotel. Gegen die dafür vorgesehene Fällung von 120 Bäumen im Küstenwald gab es heftige Proteste. Nach einem etwas „reservierten Anfang“ habe sich eine durchaus „konstruktive Runde“ entwickelt, beschreibt Stephan Porst (2. Stellvertreter im Ortsbeirat, Bündnis 90/Die Grünen) die Stimmung. Von Amtsseite wurde die Bereitschaft signalisiert, sich ernsthaft mit den vorgeschlagenen Alternativen auseinanderzusetzen. Nach den am Samstag im Bürgerdialog gesammelten Ideen wurden heute vom Ortsbeirat insbesondere die folgenden beiden Varianten vorgeschlagen: Die erste Alternative besteht darin den bestehenden Weg bei einer Verbreiterung bzw. Neugestaltung näher an die Straße zu rücken, um so Eingriffe in den Küstenwald möglichst zu vermeiden. Bei der zweiten Variante soll der vorhandene Weg weitgehend den Radfahrern vorbehalten bleiben. Der Fußgängerverkehr soll auf den aktuell noch unbefestigten Weg an der Düne sowie auf den Gehweg südlich der Parkstraße verteilt werden. Dieser müsste dafür am Parkplatz vorbei bis zum Friedhof verlängert werden. Die Ämter für Verkehrsanlagen und Stadtgrün wollen beide Vorschläge prüfen und abwägen. Um ihnen dafür ausreichend Zeit zu geben, wurde die für Donnerstag geplante Zusammenkunft des Ortsbeirats abgesagt. Innerhalb von 14 Tagen, so die Zusage der beteiligten Ämter, sollen die Ergebnisse vorliegen, sodass diese in der nächsten regulären Ortsbeiratssitzung am 11. Februar vorgestellt und mit den Einwohnern diskutiert werden können. Die Fällung der Bäume ist bis dahin aufgeschoben.

28. Januar 2020 | Weiterlesen
Radweg vs. Bäume – Warnemünde sucht Kompromiss

Radweg vs. Bäume – Warnemünde sucht Kompromiss

„Wollen wir jetzt alles zupflastern?“ Als die meisten Anwohner schon wieder auf dem Heimweg sind, hält spontan ein Radfahrer am Küstenwald in Warnemünde und macht seinem Unmut darüber Luft, dass für den Radweg an dieser Stelle so viele „Bäume platt gemacht“ werden sollen. „Der ist breit genug!“ Selbst Pfingsten, wenn viele Fußgänger unterwegs sind, komme man hier durch, bekräftigt er. „Da müssen alle aufeinander Rücksicht nehmen!“ Nein, repräsentativ waren die Meinungen heute Nachmittag in Warnemünde nicht. Eine Bürgerinitiative für den Erhalt des Küstenwalds und Mitglieder des Ortsbeirats Warnemünde hatten vor Ort zu einem Dialog geladen, um Alternativen zur geplanten Fällung von 120 Bäumen zu finden. So waren sich die etwa 40 Anwesenden einig, was den Erhalt der Bäume betrifft. Immerhin ein Radfahrer sprach sich klar für den Radweg aus. „Im Sommer ist hier kein Durchkommen“, beschwerte er sich. Rostock sei fahrradfeindlich und der Radweg für ihn wichtiger als die Bäume, die überall nachgepflanzt werden könnten. Aktuelle Situation verkehrsrechtlich nicht zulässig Einen Radweg gibt es in diesem Bereich bislang nicht und das, obwohl der Abschnitt Teil des Ostseeküsten-Radwegs ist. Der knapp drei Meter breite asphaltierte Gehweg entlang des Küstenwalds ist lediglich für Radfahrer freigegeben. Diese nutzen ihn ebenso wie Fußgänger in beiden Richtungen, hinzu kommen in der Saison zahlreiche Besucher, die den Weg von Parkplatz, Bushaltestelle und Jugendherberge zum Strand kreuzen. „Das Konfliktpotenzial zwischen den Verkehrsteilnehmern ist extrem“, heißt es aus dem Senatsbereich Bau und Umwelt. An Spitzentagen seien über 15.000 Kfz, 6.000 Radfahrende und mehr als 10.000 Fußgänger gezählt worden. Die Nutzung durch Radfahrer sei verkehrsrechtlich eigentlich gar nicht mehr zulässig und nur noch übergangsweise gestattet, weil ein Neubau in Aussicht gestellt wurde, begründet das Amt für Verkehrsanlagen den aus seiner Sicht dringenden Handlungsbedarf. Ein zwei Meter breiter gepflasterter Gehweg sowie ein drei Meter breiter asphaltierter Radweg sollen daher ab dem Frühjahr neu gebaut werden. Eine Million Euro sind für den insgesamt 900 Meter langen Weg im Haushalt eingestellt, mit etwa 400.000 Euro Fördermitteln wird gerechnet. 120 Bäume sollen für den neuen Geh- und Radweg weichen Dass für den mit Sicherheitsstreifen insgesamt 5,30 Meter breiten Weg neben zwei Alleebäumen in Höhe der Kleingartenanlage weitere 120 Bäume im Küstenwald gefällt werden sollen, zog Proteste bei vielen Warnemündern nach sich. Für zusätzliche Verstimmung sorgte, dass Waldumwidmung und Ausgleichspflanzungen bei der Vorstellung der endgültigen Pläne im Oktober 2019 im Ortsbeirat bereits erfolgt waren. Sogar die Fällung war bereits ausgeschrieben. Viele Warnemünder fühlen sich bei der Bürgerbeteiligung übergangen. Ausreichend Platz zwischen Allee und Küstenwald? Der Platz zwischen Küstenwald und Alleebäumen an der Straße sei breit genug, um den aktuellen Weg maßvoll zu verbreitern, waren sich die meisten Anwesenden einig. Dr. Jobst Mehlan (1. Stellvertreter im Ortsbeirat, Rostocker Bund/Freie Wähler) griff spontan zum Zollstock und kam auf fast fünf Meter Breite, die für einen neuen Weg genutzt werden könnten, wenn dieser zur Straße hin verbreitert wird. Auch eine Fällung der wenigen Alleebäume wurde für den Erhalt des Küstenwalds in Betracht gezogen. In den letzten Jahren mussten bereits viele der Kastanien gefällt werden, da sie mit dem Bakterium Pseudomonas befallen waren. Möglichweise würde diese Krankheit auch bei den verbliebenen Alleebäumen zum Rosskastaniensterben führen, sodass dies das kleinere Übel wäre. Bislang steht das Amt für Grünanlagen jedoch klar zu der unter Naturschutz stehenden Allee. Den Ausbau in Richtung der Alleebäume präferierten die meisten Anwesenden. Allerdings sei die Variante aus Gründen der Entwässerung kompliziert und teuer, hatte die Stadtverwaltung bereits im Vorfeld erklärt. Angeregt wurde in diesem Zusammenhang auch die Verlegung der Bushaltestelle an der Parkstraße, da die nur wenige Meter entfernte Haltestelle an der Jugendherberge ausreichend sei. Getrennter Rad- und Gehweg oder Mischverkehr? Während das Amt für Verkehrsanlagen auf die strikte Trennung von Fußgängern und Radfahrern setzt, plädiert Stephan Porst (2. Stellvertreter im Ortsbeirat, Bündnis 90/Die Grünen) weiterhin für einen Mischverkehr, allerdings auf einem 4 bis 4,50 Meter breiten Weg. „Ich weiß nicht, ob die Trennung zwischen Rad- und Fußweg hier die richtige Lösung ist“, so Porst. Der Diedrichshäger, der den Weg selbst regelmäßig mit dem Rad befährt, sieht im Sommer oft größere Personengruppen nebeneinander laufen. Bei einem künftig schmaleren Fußweg als jetzt würden sie wohl auf den Radweg ausweichen. „Nur weil ein Radweg dazu führen könnte, dass weniger Leute mit dem Auto unterwegs sind und er damit auch klimarelevant ist, können wir den Naturschutz nicht völlig außer Acht lassen“, positioniert sich Stephan Porst klar für den größtmöglichen Baumerhalt. „Radwege sind für mich wichtig“, bekräftigt der Bürgerschaftsabgeordnete, „aber man muss es so abwägen, dass die Eingriffe minimal sind“. Ja, da gibt es durchaus einen „Konflikt bei den Grünen“, bestätigt Porst, nachdem sich einige Parteimitglieder deutlich für die Fällungen ausgesprochen haben. Südvariante wieder im Gespräch Auch die sogenannte „Südvariante“, bei der Radfahrer oder Fußgänger auf der südlichen Seite der Parkstraße am Friedhof sowie am Parkplatz vorbeigeführt werden, ist wieder im Gespräch. Diese bereits 2015 betrachtete Alternative würde je nach Wegeführung allerdings Eingriffe beim Friedhof oder dem Landschaftsschutzgebiet „Diedrichshäger Moor“ erfordern. Sie hätte dafür den Vorteil, dass Fahrradfahrer hinter dem Sportplatz nicht mehr die Straßenseite wechseln müssten. Tempo 30 oder eine Einbahnstraße, um Platz für die Radfahrer auf der Allee zu schaffen, waren weitere Vorschläge. [ad]Bürgerinitiative schlägt Lattenrostweg im Wald vor Etwa 700 Unterschriften hat eine Bürgerinitiative für den Erhalt der Bäume bereits gesammelt. Als deren Vertreterin präsentierte Sigrid Jäckel einen ganz neuen Vorschlag. Der bestehende Weg solle den Radfahrern überlassen werden. Für die Fußgänger wünscht sie sich einen Lattenrostweg, ähnlich dem im Feuchtgebiet des IGA-Parks. Einem fest ausgebauten Weg im Dünenbereich hatte das StALU MM zwar schon eine Absage erteilt, ein Lattenrostweg sei aber vielleicht möglich, so Jäckel. Alternativ könnte dieser auch etwas verschlungen durch den Küstenwald führen, dann müssten nur wenige Bäume gefällt werden. Die Bürgerinitiative möchte, dass eine Lösung für Radfahrer, Fußgänger und den Erhalt der Bäume gefunden wird. „Wir wollen nichts gegeneinander ausspielen“, bekräftigt Jäckel. Ortsbeirat sucht Kompromiss mit dem Amt für Verkehrsanlagen Nach einem Erörterungstermin mit dem Ortsbeirat am 15. Januar, der von weiteren Protesten vor dem Haus des Bauens begleitet wurde, gab es einen Aufschub der Fällungen bis zum 10. Februar. Am Dienstag wollen sich der Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus, Vertreter vom Amt für Verkehrsanlagen, Ortsbeirat und Umweltausschuss in der Jugendherberge Warnemünde treffen, um einen Kompromiss zu finden. Zwei Tage später möchte sich der Ortsbeirat erneut zusammensetzen, um die Ergebnisse zu bewerten. Die Zeit drängt. Lenkt die Verwaltung nicht ein, sollen die Bäume noch im Februar gefällt werden.

25. Januar 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Halle mit 1:0

Hansa Rostock besiegt Halle mit 1:0

Heimsieg im Ostseestadion! Hansa Rostock gewinnt das erste Drittliga-Spiel des Jahres und setzt sich im Ost-Duell gegen den Halleschen FC mit 1:0 (0:0) durch. Korbinian Vollmann brachte Hansa in der 65. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 31 Punkten steht die Hansa-Kogge vor den weiteren Begegnungen des 21. Spieltags auf dem 8. Tabellenplatz. Die 16.744 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber dem Auswärtssieg bei Viktoria Köln auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Tanju Öztürk und Elsamed Ramaj (an VfB Lübeck ausgeliehen) stehen heute Abend Max Reinthaler und Korbinian Vollmann von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört in der 10. Spielminute den Hausherren. Aaron Opoku bringt den Ball von rechts ins Zentrum, der Abschluss von Korbinian Vollmann geht jedoch am Kasten vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später landet die Kugel über Vollmann bei Breier, der auf Opoku durchsteckt. Der läuft frei auf HFC-Keeper Kai Eisele zu, schießt jedoch knapp links am Tor vorbei. Breier legt den Ball nahe dem Elfmeterpunkt auf Opoku zurück, der von der Strafraumgrenze aus abzieht, Halle-Schlussmann Eisele ist jedoch zur Stelle (17. Minute). Nach einem Freistoß nahe der rechten Eckfahne haben auch die Gäste ihre erste Chance. Niklas Kastenhofer köpft jedoch übers Tor (21. Minute). In der 32. Spielminute ist Hansa-Torwart Markus Kolke gleich doppelt gefordert, als er den Schuss von Julian Guttau sowie den Nachschuss von Terrence Boyd parieren muss. Drei Minuten später ist der Rostocker Schlussmann erneut zur Stelle, als Bentley Baxter Bahn nach einer Ecke aus der Distanz fast in den rechten Winkel trifft. Eine Hereingabe von Maximilian Ahlschwede findet im Strafraum der Gäste keinen Abnehmer, auf der Gegenseite taucht Kolke ab und lenkt einen Schuss von Terrence Boyd mit toller Parade um den Pfosten (37./39. Minute). Torlos verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Die erste Chance nach dem Seitenwechsel haben die Gäste, Julian Guttau scheitert jedoch an Kolke. Auf Rostocker Seite geht ein Vollmann-Schuss deutlich übers Gehäuse (58./59. Minute). Ein Schuss von Opoku trifft Sebastian Mai bei seiner Grätsche direkt hinter der rechten Strafraumgrenze an der Hand, der Unparteiische Patrick Ittrich lässt jedoch weiterspielen (61. Minute). Dann haben die Hansa-Fans Grund zum Jubeln: Opoku erkämpft sich nahe der Mittellinie den Ball, bedient Breier, der den Ball fast von der Grundlinie zurück ins Zentrum spielt, wo Vollmann zwei Abwehrspieler aussteigen lässt und zur 1:0-Führung trifft (65. Minute). Kurz darauf macht der Torschütze für den vom Zweitligisten VfL Osnabrück ausgeliehenen Nico Granatowski Platz. In der 69. Minute klärt Reinthaler per Kopf fast ins eigene Tor, Kolke lenkt die Kugel jedoch über den Querbalken. Nach einer Ecke köpft Pascal Sohm doch recht deutlich links am Kasten vorbei (78. Minute). Halle drängt auf den Ausgleich, findet jedoch nicht die richtigen Mittel zum Tor. [ad]Nach drei Minuten Nachspielzeit ist der Hansa-Sieg in trockenen Tüchern. Mit 31 Zählern klettert Rostock vor den weiteren Begegnungen des Spieltags auf den 8. Tabellenplatz und rückt bis auf zwei Zähler an den Relegationsplatz heran. Weiter geht es für die Kogge am 1. Februar beim FC Bayern München II. Tore: 1:0 Korbinian Vollmann(65. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Maximilian Ahlschwede, Nils Butzen, Mirnes Pepic, Lukas Scherff Aaron Opoku (Rasmus Pedersen, 76. Minute), Pascal Breier (John Verhoek, 90. Minute), Korbinian Vollmann (Nico Granatowski, 67. Minute)

24. Januar 2020 | Weiterlesen
Menschenaffen-Nachwuchs im Zoo Rostock erwartet

Menschenaffen-Nachwuchs im Zoo Rostock erwartet

Mit Spannung und großer Vorfreude fiebern die Tierpfleger im Darwineum und alle Zoomitarbeiter dem Frühjahr entgegen. Gleich mehrfach wird Nachwuchs im Zoo Rostock erwartet, einmal bei den Orang-Utans und zweimal bei den Gorillas. Bislang gab es in der Tropenhalle viermal Babyalarm bei den Orang-Utans. Surya (Eltern: Sunda/Ejde) wurde 2013 geboren, 2017 folgten Niah (Eltern: Hsiao-Ning/Sabas) sowie 2018 LinTang (Eltern: Dinda/Sabas) und Mayang (Eltern: Miri/Ejde). Aktuell leben jeweils zwei Gorilla- und Orang-Utan-Gruppen im Darwineum mit insgesamt 17 Tieren (7 Gorillas/10 Orang-Utans). „Wir freuen uns sehr über die Schwangerschaften unserer Menschenaffendamen und sehen den Geburten zuversichtlich entgegen. Alle Drei sind in bester Verfassung. Es gibt keinen Grund zur Sorge“, sagte Zookuratorin Antje Angeli. „Alle freuen sich riesig auf den Nachwuchs im Darwineum.“ Sunda sorgt für eine Überraschung Damit hat eigentlich niemand mehr gerechnet. Orang-Utan-Oma Sunda, Sabas Mutter, ist mit ihren 43 Jahren relativ „spät dran“. Sie ist eine erfahrene Mutter, die ihre bislang fünf Jungtiere erfolgreich großgezogen hat. Im Juni 2013 sorgte sie mit Surya für den ersten Nachwuchs im kurz zuvor eröffneten Darwineum. Papa ist der 39 Jahre alte Ejde. Er lebt mit Sunda und Surya sowie Miri und Baby Mayang in einer Orang-WG zusammen. „Eine Geburt führt in der Regel zu einer Neuorientierung und Verschiebung der sozialen Rangordnung in der Gruppe“, erläuterte die Zookuratorin. Zweitfrau Miri (15) wird eventuell den Nachwuchs zunächst eifersüchtig beäugen. Sundas „großes Mädchen“ Surya wird sich möglicherweise auch etwas „umschauen“, wenn das Baby da ist und sie dann nicht mehr die „erste Geige“ bei ihrer Mutter spielen wird. Aber als „große Schwester“ konnte sie schon die Aufzucht des Jungtieres von Miri beobachten und wird auch hautnah beim Jungtier von Sunda dabei sein. Somit wird sie optimal auf das Leben in einer neuen Gruppe vorbereitet. „Surya ist noch etwa weitere zwei Jahre bei uns, bis sie in eine neue Gruppe umziehen muss. Die Entscheidung über ihren Umzug aus Rostock wird in enger Zusammenarbeit mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) getroffen“, so Angeli. Übrigens – Papa Ejde gehen die Kids seiner Gruppe manchmal ziemlich auf den Nerv. Dann kann der Vater von Surya und Mayang schon mal etwas unwirsch werden. [ad]Kwame tut sein Bestes Was Gorilla-Urgestein Assumbo dem Rostocker Zoo nicht bescherte , erfüllt nun sein „Ziehsohn“ Kwame, der zu allen drei Weibchen in der Gruppe einen guten Kontakt pflegt. Der acht Jahre junge Gorillamann kam 2016 aus dem Zoo Heidelberg an die Küste. Die Gorilladamen Yene und Zola sind trächtig. Zur Gruppe gehört auch noch Eyenga (15). Sie ist als einziges Weibchen ihrer Gruppe nicht tragend und spürt die Veränderungen von Zola und Yene sehr genau. Dementsprechend sucht sie gerade intensiv die Nähe zu Baldpapa und Jungspund Kwame. Yene hatte im letzten Jahr eine Totgeburt, was durchaus und insbesondere bei Erstgeburten nicht unüblich ist. Die 19-Jährige hat sich davon gut erholt. Sie ist inzwischen deutlich schwerfälliger geworden und hält sich weitestgehend aus Streitigkeiten in der Gruppe heraus. Auch Wirbelwind Zola (11) verhält sich inzwischen sehr ruhig und träge. Silberrücken Assumbo bleibt weiterhin der Gruppenchef und behauptet sich sowohl gegenüber Kwame als auch bei den drei Mädels der Gruppe. „Assumbo ist sehr auf seine Ruhe bedacht und greift nur ein, wenn es zu turbulent in seinem Revier wird. Er ist für den jungen Kwame immer noch die wichtigste ‚Bezugsperson‘“, betonte die Kuratorin. Wann werden die Geburten erwartet? Der genaue Zeitpunkt kann nicht bestimmt werden. „Die Schwangerschaftstests, welche wir aus der Humanmedizin verwenden, geben uns nur eine grobe Auskunft. Wir rechnen frühestens im Februar mit den ersten Geburten, möglich wäre aber auch ein späterer Zeitpunkt im März oder April. Wichtig ist vor allem: Alle drei Damen sind in bester Verfassung, fressen und bewegen sich völlig normal“, so Antje Angeli. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock, Kerstin Genilke

24. Januar 2020 | Weiterlesen
Toshiba-Hybridloks werden in Rostock montiert

Toshiba-Hybridloks werden in Rostock montiert

Die Deutsche Bahn macht den Schienengüterverkehr noch umweltfreundlicher: Nach erfolgreicher Machbarkeitsstudie zur gemeinsamen Entwicklung einer neuen Hybrid-Lokomotive ordert DB Cargo jetzt die ersten 50 Fahrzeuge. Weitere 50 Loks mietet die Güterbahn an. Ab 2021 starten die Vorbereitungen für die Montage im Rostocker Instandhaltungswerk der DB Cargo. Die 50 neuen Hybridloks werden 61 alte ersetzen und sind ein Baustein der DB-Strategie „Starke Schiene“, die auf Wachstum im Schienengüterverkehr setzt. Dr. Sigrid Nikutta, DB-Konzernvorstand für Güterverkehr und DB Cargo: „Gemeinsam mit Toshiba setzen wir in einer entscheidenden Zukunftstechnologie Maßstäbe. Durch das alternative Antriebskonzept können wir die Arbeit in unseren Rangierbahnhöfen künftig ressourceneffizienter erledigen: Wir sparen 30 Prozent Energie und 1 Million Liter Diesel im Jahr. Zudem sind die Fahrzeuge dank moderner Technik leichter für unsere Mitarbeiter zu bedienen.“ Takayuki Konno, Corporate Senior Vice President der Toshiba Corporation und President/CEO der Toshiba Infrastructure Systems & Solutions Corporation: „Dies ist der Beginn einer hervorragenden Zusammenarbeit. Toshiba ist sehr stolz darauf, seine erste europäische Rangierlokomotive für DB Cargo zu entwickeln. Die Lok vereint die hohen europäischen und japanischen Ingenieurstandards. Unsere Toshiba HDB 800 ist mit modernsten Technologien ausgestattet, darunter unser vom TÜV Rheinland zertifiziertes SCiB™ Lithium-Ionen-Batteriesystem2.“ Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit: „Die Entscheidung für Rostock ist ein würdiger Verhandlungserfolg und ein Bekenntnis zum Innovationsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Die Symbiose von DB Cargo und Toshiba bedeutet mehr gute und mehr nachhaltige Arbeit im Land. Wir benötigen mehr langfristige Investitionen in Maschinen und Anlagen sowie in Forschung und Entwicklung. Das sichert perspektivisch mehr Wohlstand für unsere Bürgerinnen und Bürger.“ Die Hybridfahrzeuge ermöglichen neben einem deutlich geringeren Diesel-Verbrauch und niedrigeren Instandhaltungskosten eine höhere durchschnittliche Flottenverfügbarkeit und damit auch mehr Qualität für die Kunden. Zudem können die Batteriemodule von Beginn an zusätzlich extern geladen werden, was den Anteil erneuerbarer Energien im Schienengüterverkehr weiter erhöht. [ad]Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen: „Die Konkurrenz war sehr stark. Wir freuen uns, dass die Deutsche Bahn und Toshiba nun mit einem so innovativen Projekt hierherkommen! Denn als Technik- und Innovationsstandort ist Rostock eine Lokomotive, die mit hervorragenden Standortbedingungen auch internationale Unternehmen anzieht. Unser herzlicher Dank gilt dem Wirtschaftsministerium für die große Unterstützung und Rostock Business für die tolle Arbeit!“ Quelle: DB Cargo/Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Bild: Toshiba/DB Cargo

23. Januar 2020 | Weiterlesen
Erneuter Verdi-Warnstreik bei RSAG und Rebus

Erneuter Verdi-Warnstreik bei RSAG und Rebus

Nach dem Streik am 16. Januar 2020 hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) für morgen, den 23. Januar 2020, in Mecklenburg-Vorpommern erneut zu einem Warnstreik im Bus- und Straßenbahnverkehr aufgerufen – dieses Mal ganztätig. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) wird morgen voraussichtlich von Betriebsbeginn (circa 3 Uhr) bis zum Betriebsbeginn am nächsten Tag betroffen sein. Während dieser Zeit entfallen sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien, wie die RSAG am Nachmittag bekanntgegeben hat. Auch die beiden Nachtbuslinien F1 und F2 sind betroffen. Die Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne sowie Kabutzenhof und Gehlsdorf sind ebenso wie die S-Bahnen und Regionalzüge der Deutschen Bahn nicht vom Streik betroffen. Dies gilt auch für Regionalbahnen mit RSAG-Personal zwischen Bad Doberan und Graal-Müritz – für diese Mitarbeiter gilt ein anderer Tarif. Bei Rebus fällt im Landkreis und der Hansestadt Rostock ebenfalls der komplette Linienverkehr aus. Betroffen sind auch Fahrten von Drittunternehmen im Auftrag von Rebus. Da auch der Schülerverkehr betroffen ist, weist das Bildungsministerium M-V darauf hin, dass Schüler entschuldigt sind, wenn sie für ihren Schulweg auf Busse oder Straßenbahnen angewiesen sind, die nicht fahren. Der Unterricht in den Schulen findet statt. [ad]Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,06 Euro pro Stunde sowie eine zusätzliche monatliche Pauschale von 100 Euro für die etwa 1.700 Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern. Als „wirtschaftlich nicht tragbar“ kritisiert der Kommunale Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern (KAV M-V) die Gewerkschaftsforderungen. Er beziffert die Steigerung der Gesamtpersonalkosten mit rund 15 Prozent. Für die RSAG würden die Forderungen laut Unternehmen rund 4,4 Mio. Euro Mehrkosten im Jahr bedeuten. Die Tarifverhandlungen haben am 17. Dezember 2019 begonnen. Das erste Angebot des KAV belief sich auf eine Einmalzahlung von 700 Euro, in vier Quartalsbeträgen von je 175 Euro. Nach dem Warnstreik gab es in den Verhandlungen am 17. Januar lt. Gewerkschaft ein neues Angebot der Arbeitgeberseite von 60 Euro pro Monat für 2020 sowie ein Plus von 1,5 Prozent für 2021 und 2,0 Prozent für 2022. Das Angebot sei „weder substanziell noch strukturell angemessen“ heißt es von der Gewerkschaft.

22. Januar 2020 | Weiterlesen
Handy-Parken in Rostock gestartet

Handy-Parken in Rostock gestartet

Autofahrer können ihre Parkgebühren auf städtischen Parkflächen in Rostock seit heute über eine Handy-App begleichen. Damit entfallen die lästige Kleingeldsuche und der Gang zum Parkscheinautomaten. Für diesen Service kooperiert die Hansestadt mit der Initiative Smartparking, die aktuell sieben Anbieter unterstützt. Die Anbieter unterscheiden sich teilweise deutlich in Service, Zahlungsmethoden und Gebühren. Von (fast) kostenlos bis zu 15% der Parkgebühr (mind. 49 Cent) reichen die Transaktionsgebühren, die pro Parkvorgang fällig werden. Zusätzlich gibt es meist noch Angebote für Vielnutzer, bei denen gegen eine monatliche Pauschale die Transaktionsgebühr sinkt oder entfällt. Ihr solltet genau vergleichen, welcher Anbieter am besten zu eurem Parkverhalten passt. Da nur die tatsächliche Parkzeit bezahlt werden muss, lässt sich bei den Gebühren sparen. Je nach Anbieter erhaltet ihr vor Ablauf der gebuchten Parkdauer eine Push-Benachrichtigung und könnt euer Ticket – bis zur zulässigen Höchstparkdauer – verlängern oder vorzeitig beenden. Nach der Auswahl des Anbieters und der Installation der App müsst ihr euch mit dem Kennzeichen eures Autos registrieren. Bei Kontrollen erkennen die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes über ihre Geräte, ob für Kennzeichen und die jeweilige Parkzone ein Ticket gebucht ist. Der Parkvorgang wird in der App unter Eingabe der Parkzone gestartet. Die sechsstellige Nummer findet ihr am bzw. über dem Parkscheinautomaten. Ggfs. wird euch diese bereits in der App mittels GPS-Ortung vorgegeben. Beendet wird der Parkvorgang über die App bzw. automatisch nach der gewählten Parkdauer. Natürlich könnt ihr wie bisher auch weiterhin bar bezahlen, ein Ticket ziehen und hinter die Windschutzscheibe legen. Die neue Bezahlmöglichkeit kann auf insgesamt 3.021 städtischen Parkflächen genutzt werden. 80 Parkscheinautomaten wurden dafür neu programmiert und 34 Altgeräte ausgetauscht. Die Wiro-Tochter Parkhaus Gesellschaft Rostock mbH (PGR) bietet das System bereits seit etwa zwei Jahren an. Weitere Infos und Links zu den Anbietern findet ihr unter: www.smartparking.de

15. Januar 2020 | Weiterlesen
Verdi-Warnstreik bei der RSAG

Verdi-Warnstreik bei der RSAG

Der Öffentliche Nahverkehr in der Hansestadt Rostock wird morgen früh weitgehend lahmgelegt. Busse und Straßenbahnen bleiben bis zum Vormittag in den Depots. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) hat für den 16. Januar 2020 in Mecklenburg-Vorpommern zu landesweiten Warnstreiks im Bus- und Straßenbahnverkehr aufgerufen. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) wird morgen voraussichtlich von Betriebsbeginn (circa 3 Uhr) bis etwa 10 Uhr vom Streik betroffen sein. Während dieser Zeit entfallen sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien, wie die RSAG heute Morgen bekanntgegeben hat. Auch nach Streikende sei noch mit Behinderungen zu rechnen, bis alle Busse und Straßenbahnen wieder fahrplanmäßig verkehren, teilt das Unternehmen mit. Aktuelle Informationen gibt es auf der RSAG-Homepage, bei Twitter sowie über das Servicetelefon unter 0381/802 1900. S-Bahnen und Regionalzüge der Deutschen Bahn sind laut RSAG ebenso wenig vom Streik betroffen wie die Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne sowie Kabutzenhof und Gehlsdorf. Dies gilt auch für Regionalbahnen mit RSAG-Personal, da diese Mitarbeiter nach einem anderen Tarif bezahlt werden. Bei Rebus kommt es morgen im Landkreis und der Hansestadt Rostock ebenfalls zu Störungen im Betriebsablauf. Ob und welche Linien verkehren, steht noch nicht fest. Das Bildungsministerium M-V weist darauf hin, dass Schüler, die für ihren Schulweg auf Busse oder Straßenbahnen angewiesen sind, entschuldigt sind, wenn diese nicht fahren. Der Unterricht in den Schulen findet statt. Landesweit werden voraussichtlich rund 900 Arbeitnehmer dem Streikaufruf der Gewerkschaft folgen, erklärt Verdi-Verhandlungsführer Karl-Heinz Pliete. Die Gewerkschaft fordert für die etwa 1.700 Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,06 Euro pro Stunde sowie eine zusätzliche monatliche Pauschale von 100 Euro pro Beschäftigten. Eine ambitionierte Forderung, bestätigt Pliete, allerdings seien die Lebenshaltungskosten der Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern kaum geringer als etwa in Schleswig-Holstein, wo die Busfahrer rund 250 Euro pro Monat mehr verdienen. Der Einmalbetrag soll insbesondere diese Lohnunterschiede verringern. Der Kommunale Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern beziffert die Steigerung der Gesamtpersonalkosten aufgrund der Verdi-Forderungen mit rund 15 Prozent. Für die Arbeitgeberseite ist die Forderung „wirtschaftlich nicht tragbar und würde Fahrpreiserhöhungen, Angebotseinschränkungen und Restrukturierungsmaßnahmen zur Folge haben“. Die RSAG geht von etwa 4,4 Mio. Euro Mehrkosten im Jahr aus. Die Tarifverhandlungen haben am 17. Dezember 2019 begonnen. Bisher, so Pliete, gibt es von der Arbeitgeberseite nur ein Angebot über eine Einmalzahlung von 700 Euro, in vier Quartalsbeträgen von je 175 Euro. „Das reicht nicht im Mindesten“, erklärt der Gewerkschafter, zumal dieser Einmalbetrag nach dem Jahresende nicht in die Tariftabellen eingehen würde.

15. Januar 2020 | Weiterlesen
1,1 Mio. Fahrgäste mehr als 2018 bei der RSAG

1,1 Mio. Fahrgäste mehr als 2018 bei der RSAG

„Mit gut 1,1 Millionen Fahrgästen mehr als im Vorjahr konnten wir einen Zuwachs erreichen wie seit vielen Jahren nicht mehr“, freut sich Jan Bleis, Vorstand Markt und Technik bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Insgesamt 41,7 Millionen Fahrgäste nutzten im vergangenen Jahr Busse und Straßenbahnen sowie die Fähre zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf im Stadthafen. Hinzu kommen im ÖPNV-Bereich Rostock die Fahrgäste der S-Bahn sowie der Fähre zwischen Warnemünde und Hohe Düne. Schülerticket und neue Linien sorgen für mehr Nachfrage im ÖPNV Für eine stärkere Nachfrage sorgte einerseits das zum Herbst eingeführte kostenlose Schülerticket, von dem rund 20.000 Schüler in der Hansestadt profitieren. So wurden auf den Linien 31 (Groß Klein) und 45 (Gehlsdorf) zur Hauptverkehrszeit zusätzliche Busse eingesetzt. Für ein weiteres Plus hat auch die neue Express-Buslinie X41 gesorgt, die den Rostocker Nordosten mit dem Nordwesten verbindet. Über die Autobahn und durch den Warnowtunnel legt sie die Strecke vom Dierkower Kreuz nach Lütten Klein in nur 21 Minuten zurück. Mitte August wurde der 100.000. Fahrgast auf der Strecke begrüßt. Gut angenommen wird laut RSAG auch die verlängerte Buslinie 39, die von Lütten Klein über Reutershagen und den Südstadtcampus bis zum Hauptbahnhof führt. Erste Elektrobusse und XXL-Gelenkbusse geplant Aufgrund steigender Fahrgastzahlen schafft die RSAG in diesem Jahr fünf XXL-Gelenkbusse vom Typ „CapaCity“ an. Anfang 2019 wurde ein solcher Bus im Rostocker Stadtgebiet getestet. Mit 20 Metern Länge bieten die vierachsigen Busse mehr Platz als die bisherigen 18 Meter langen Fahrzeuge. Auf 44 Sitz- und 137 Stehplätzen können sie insgesamt 181 Fahrgäste befördern und sollen so insbesondere in der Hauptverkehrszeit auf Linien mit hohen Fahrgastzahlen für Entlastung sorgen. Nachdem die Rostocker Straßenbahn AG aus dem Bundesumweltministeriums 635.441 Euro Fördermittel zur Anschaffung von zwei Elektrobussen erhält, soll in Warnemünde die erste Buslinie auf einen emissionsfreien Antrieb umgestellt werden. Der Einsatz der vollelektrischen Fahrzeuge erfolgt auf der Linie 37, die die S-Bahn-Station Warnemünde-Werft mit dem Ortskern des Seebads und Diedrichshagen verbindet.

14. Januar 2020 | Weiterlesen
Baumfällungen für Radweg in Warnemünde bis Februar?

Baumfällungen für Radweg in Warnemünde bis Februar?

Nach Demo und Erörterungstermin mit Ortsbeirat und Naturschützern soll es Ende des Monats ein weiteres Treffen geben, um die Eingriffe in den Baumbestand zu minimieren. Bis zur 11. Kalenderwoche sollen keine Bäume gefällt werden. Das Amt für Verkehrsanlagen hält trotz Protesten gegen die geplanten Baumfällungen an seiner Planung für den Neubau des Geh- und Radwegs in der Warnemünder Parkstraße fest. Für morgen ist zwar noch ein Erörterungstermin mit dem Ortsbeirat geplant, zu dem um 5 vor 12 eine weitere Demo vor dem Haus des Bauens und der Umwelt angekündigt ist, aber „die Fällungen in der Parkstraße sollen vertragsgerecht bis Ende Februar abgeschlossen werden“, heißt es aus dem Senatsbereich Bau und Umwelt. Der konkrete Beginn der Arbeiten hänge nur noch von der Verfügbarkeit eines Nachauftragnehmers ab. Die Ausschreibung der Bauleistung für den Geh- und Radweg soll noch in dieser Woche erfolgen. Schmaler Weg – hohes Verkehrsaufkommen Die Situation der Radfahrer in der Warnemünder Parkstraße beschäftigt Ämter und Anwohner bereits seit Jahren. Insbesondere im Bereich des Küstenwalds teilen sich Radfahrer und Fußgänger den schmalen Weg in beide Richtungen. Dazu kommen in der Saison zahlreiche Fußgänger, die den Weg vom Parkplatz und der Bushaltestelle zum Strand queren. Über 15.000 Kfz, 6.000 Radfahrende und mehr als 10.000 Fußgänger wurden an Spitzentagen gezählt – „das Konfliktpotenzial zwischen den Verkehrsteilnehmern ist extrem“, heißt es aus dem Senatsbereich Bau und Umwelt. Einen Radweg gibt es hier bislang nicht. Der lediglich 2,50 Meter breite Fußweg sei zwar für Radfahrer freigegeben, allerdings nur noch übergangsweise, da ein Neubau in Aussicht gestellt wurde. Verkehrsrechtlich sei die aktuelle Situation eigentlich nicht zulässig, heißt es aus dem Amt für Verkehrsanlagen, das daher dringenden Handlungsbedarf sieht. Getrennter Rad- und Fußweg geplant Im Oktober 2019 stellte das Amt für Verkehrsanlagen die aktuellen Planungen im Ortsbeirat vor. Künftig soll es im Bereich des Küstenwaldes einen zwei Meter breiten gepflasterten Gehweg sowie einen drei Meter breiten asphaltierten Radweg geben – dazwischen ist ein Sicherheitsstreifen von 30 Zentimetern geplant. 120 Bäume müssen weichen Für Unmut sorgte bei Einwohnern und Ortsbeirat die Ankündigung, dass in Höhe der Kleingartenanlage zwei Alleebäume und im Küstenwald etwa 120 Bäume gefällt werden sollen. Der Umwidmung wurde vom Landesforst bereits zugestimmt und auch die Ausgleichspflanzung ist bereits abgeschlossen, allerdings weit weg vom Seebad in der Rostocker Heide. [ad]Wald ohne Bedeutung für Küstenschutz „Aus rein küstenschutztechnischer Sicht hat dieses Wäldchen absolut keine Wirkung und keine Funktion“, stellt Dr. Lars Tiepolt klar, der im Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) die Dezernatsgruppe Küste leitet. Der Wald war in diesem Bereich viel eher da als der Küstenschutz, erläutert Tiepolt. In den 1960-Jahren wurde mit Lkws Sand in den Wald gefahren und eine Düne aufgeschüttet. Der Abschnitt galt zu DDR-Zeiten als neuralgischer Bereich, da hier bei einem Durchbruch eine Überflutung Warnemündes „von hinten“ drohte. Inzwischen wurden die Dünen u.a. mit Geotextildämmen so verstärkt, dass sie ausreichenden Schutz vor Sturmfluten bieten. Weitere Baumfällungen für Promenade? Begehrlichkeiten gibt es nicht nur für den Radweg auf der Straßenseite des Wäldchens, sondern auch von der Strandseite aus. Mehrfach wurde in der Vergangenheit der Wunsch laut, die Promenade entlang des Küstenwaldes zu verlängern. Bislang geht diese auf Höhe des Sportplatzes in einen unbefestigten Weg über. Konkrete Planungen gibt es bislang nicht, ein barrierefreier Ausbau bis zum Parkplatz „Strand Mitte“ an der Jugendherberge wäre jedoch wünschenswert. Ausgeschlossen ist dieser Ausbau jedoch im Dünenbereich, erklärt Dr. Tiepolt. Dort gibt es einen Sicherheitsteil, der unbedingt stehen bleiben muss. In diesem letzten Bereich der Düne sind Einbauten nur möglich, wenn sie zum „Wohle der Allgemeinheit“ sind, so Tiepolt. Dies sei etwa bei einem Rettungsturm der Fall, nicht jedoch für eine rein touristische Nutzung wie bei einer Promenade. Sollte es in der Zukunft eine Verlängerung der Promenade in diesem Bereich geben, müssten dafür wohl weitere Bäume des Küstenwaldes weichen. Und so forderte Mathias Ehlers vom bisherigen Warnemünder Umweltausschuss ein Konzept, wie der Küstenwald insgesamt erhalten werden soll.

14. Januar 2020 | Weiterlesen
Umschlag im Überseehafen Rostock bleibt 2019 stabil

Umschlag im Überseehafen Rostock bleibt 2019 stabil

Im Jahr 2019 sind im Überseehafen Rostock insgesamt 25,7 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden. Das entspricht einem leichten Zuwachs von 100.000 Tonnen gegenüber dem Vorjahresergebnis. Leichte Rückgänge des Wachstumstreibers Fähr- und RoRo-Verkehr konnten durch gute Ergebnisse in anderen Bereichen ausgeglichen werden. „Einmal mehr zeigt sich die Stärke des Geschäftsmodells des Rostocker Überseehafens als größter Universalhafen an der deutschen Ostseeküste, indem in gesamtwirtschaftlich etwas schwächeren Phasen temporäre Umschlagrückgänge einzelner Gutarten durch Wachstum in anderen Segmenten ausgeglichen werden können. Hafenunternehmen und Reedereien sorgen für den Umschlag unterschiedlichster Güter, was auch im vergangenen Jahr zu einem guten Rostocker Jahresergebnis im Überseehafen geführt hat“, sagt Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Das Investitionsvolumen erreichte mit knapp 40 Millionen Euro im Jahr 2019 ein neues Zehnjahreshoch. Die anderen Rostocker Häfen wie der Fracht- und Fischereihafen sowie der Chemiehafen kamen im Jahr 2019 auf ein Umschlagsergebnis von zusammen 1,5 Millionen Tonnen. Damit wurden in Rostock im vergangenen Jahr insgesamt 27,2 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen. Durch die im letzten Jahr erfolgte Auslegung der Planfeststellungsunterlagen für die Seekanalvertiefung Rostocks auf 16,50 Meter wurden die Voraussetzungen für zukünftige Verkehrsströme und Umschlagpotentiale insbesondere im Massengutbereich gelegt. Für mehr als 100 Millionen Euro will der Bund in Rostock die etwa 15 Kilometer lange Hafenzufahrt auf 16,5 Meter vertiefen, damit Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 15 Meter Rostock sicher anlaufen können. Die Vertiefung des Rostocker Seekanals soll im Jahr 2021 beginnen und etwa zweieinhalb Jahre dauern. Umschlagergebnisse im Überseehafen Insgesamt gab es im Überseehafen Rostock im vergangenen Jahr 7.744 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen. Davon entfielen 6.181 Anläufe auf Fähr- und RoRo-Schiffe. Der Schüttgutumschlag lag im Jahr 2019 mit insgesamt 5,9 Millionen Tonnen 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere der Umschlag von Weizen und Gerste verzeichnete Zuwächse. Im Vergleich zu 2018 wurden hier rund 440.000 Tonnen mehr verschifft. Einbußen gab es beim Umschlag von Splitt (minus 180.000 Tonnen), Kohle (minus 90.000 Tonnen) und Roggen (minus 60.000 Tonnen). Der Umschlag von Düngemitteln (680.000 Tonnen), Zement (300.000 Tonnen) und Raps (460.000 Tonnen) erreichte in etwa das Vorjahresniveau. Mit einem Jahresergebnis von etwa 2,6 Millionen Tonnen (plus 16 Prozent) ist der Getreideumschlag die dominierende Schüttgutart im Überseehafen. Der Umschlag von Flüssiggütern lag mit 3 Millionen Tonnen etwa 700.000 Tonnen bzw. 30 Prozent über dem Vorjahresniveau. Insbesondere die Rohölimporte im ersten Halbjahr 2019 trugen zum außerordentlichen Ergebnis bei. Im vergangenen Jahr wurde in Rostock mehr Gasöl umgeschlagen, aber weniger Rohbenzin (Naphtha). Mit 570.000 Tonnen lag der Umschlag von wertschöpfungsintensiven Stückgütern leicht über dem Vorjahresniveau. Während vor allem die Verladung von Blechen, Windkraftanlagen und –flügeln zulegte und auch die Bilanz bei Zink und Krananlagen besser als im Jahr 2018 war, wurden weniger Rohre über die Kaikanten gehievt. Rollende Ladung Bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, ging der Umschlag im Jahr 2019 leicht zurück. Insgesamt nahm die Menge um 700.000 Tonnen auf 16,2 Millionen Tonnen (minus 4 Prozent) ab. Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Überseehafens Rostock betrug damit 63 Prozent. Die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten Lkw-Einheiten nahm ab: von 406.213 im Jahr 2018 auf 379.812 im vergangenen Jahr. Das ist ein Minus von 6,5 Prozent. Hingegen nahm die Anzahl umgeschlagener Trailer zu: von 124.236 auf 125.306 im zurückliegenden Jahr. Eine Steigerung um drei Prozent auf 554.000 im Vergleich zu 2018 war bei der Anzahl der beförderten Pkw und Wohnmobile zu verzeichnen. Mit der Anzahl von 2,5 Millionen beförderter Fährpassagiere auf den Linien nach Nordeuropa wurde in etwa das Vorjahresergebnis erreicht. Die Anzahl der Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg nahm erfreulicherweise stark zu: von 15.605 auf 18.388 (plus 18 Prozent). Der Überseehafen Rostock ist ein bedeutender Eisenbahnhafen an der deutschen Ostseeküste. Rund ein Fünftel aller im Hafen umgeschlagenen Güter werden per Bahn an- und abgefahren. Im Jahr 2019 wurden 735.000 Tonnen Papier und Zellulose im Überseehafen verladen und damit etwa 160.000 Tonnen weniger als 2018. Kombinierter Ladungsverkehr mit Wachstum Der Umschlag intermodaler Ladeeinheiten im Kombinierten Ladungsverkehr (KV) stieg im Jahr 2019 auf 87.000 Einheiten und damit um beeindruckende 11,5 Prozent. Derzeit verkehren wöchentlich 30 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (15) und Cervignano (3) in Italien, von und nach Brünn (3) und Lovosice (4) in der Tschechischen Republik, von und nach Wuppertal (3) und Halle/Schkopau (1) in Deutschland sowie Curtici (1) in Rumänien. Sehr erfreulich ist die Entwicklung auf der südöstlichen Achse, die ein deutliches Wachstum in den letzten Jahren erfuhr und weiteres Potential bietet. Insbesondere nach Tschechien werden die Verbindungen weiter ausgebaut; so wird zum Beispiel ab Februar die Verbindung nach Lovosice um eine weitere wöchentliche Abfahrt verstärkt. [ad]Kreuzschifffahrt Die Kreuzfahrtsaison 2020 beginnt im Warnemünder Kreuzfahrthafen am 24. März mit dem Anlauf des Passagierschiffes „Boudicca“ der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Lines. Insgesamt werden in diesem Jahr 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen erwartet. 188 Mal werden die Schiffe in Warnemünde und 19 Mal im Überseehafen anlegen. Sechs Schiffe nehmen erstmals Kurs auf die Warnowmündung: „Celebrity Apex“, „Costa Fascinosa“, „Norwegian Escape“, „Norwegian Jade“, „Sky Princess“ und „Spirit of Discovery“. An 132 Tagen des Jahres 2020 werden Kreuzfahrtschiffe den Hafen an der Warnow anlaufen. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wird mit „AIDAdiva“, „AIDAmar“ und „AIDAaura“ mit drei Schiffen von ihrem Ostseebasishafen Warnemünde operieren. 46 von insgesamt 53 Passagierwechselanläufen wurden von AIDA Cruises für 2020 angemeldet. Sieben Passagierwechselanläufe des Schiffes „Monarch“ werden von der spanischen Kreuzfahrtreederei Pullmantur im Überseehafen durchgeführt. Zudem sind 46 so genannte Teilreisewechsel von den Reedereien Costa Crociere und MSC Cruises sowie der amerikanischen Reederei Princess Cruises geplant, bei denen insbesondere italienische und deutsche Passagiere an bzw. von Bord gehen. Im Fahrplan 2020 stehen 37 Anläufe von sehr großen Passagierschiffen mit Schiffslängen von 300 Metern und mehr: „Sky Princess“ mit 330 Metern Länge, „Norwegian Escape“ mit 326 Metern, „Celebrity Silhouette“ und „Celebrity Reflection“ mit jeweils 319 Metern, „Celebrity Apex“ mit 306 Metern und „Disney Magic“ mit 300 Metern. Mit einer Bruttoraumzahl von 164.600 ist „Norwegian Escape“ das größte Schiff der kommenden Saison. Die Reederei Viking Ocean Cruises mit Sitz in der Schweiz hat Warnemünde insgesamt 23 Mal in die Fahrpläne ihrer vier baugleichen Schiffe „Viking Jupiter“, „Viking Sky“, „Viking Star“ und „Viking Sun“ aufgenommen. Im kommenden Jahr sind zwei Anläufe des Passagierschiffes „Albatros“ von Phoenix Reisen im Dezember avisiert (am 12. und 19. Dezember). „Sowohl Hafen- als auch Bahninfrastruktur in Warnemünde erfahren umfangreiche Verbesserungen: Im Frühjahr soll das neue Terminalgebäude „Warnemünde Cruise Center 8“ betriebsbereit sein, im Mai der umgebaute Warnemünder Bahnhof eröffnet werden und im Sommer soll in Zusammenarbeit mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die Landstromanlage den Testbetrieb aufnehmen“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Projekte und Investitionen „Mehrere Großbauvorhaben, die bereits im zurückliegenden Jahr begonnen wurden, beschäftigten auch im zweiten Halbjahr 2019 Rostock Port: der Neubau von Liegeplatz 23, die Optimierung der Liegeplätze 50, 62 und 63 sowie der Bau eines neuen Terminalgebäudes in Warnemünde. Bis Dezember 2019 wurden Bauleistungen in Höhe von knapp 40 Millionen Euro abgerechnet“, so Jens A. Scharner. Auf der Westseite von Pier III wurde bis Ende 2019 die Erneuerung des 270 Meter langen Liegeplatzes 23 in wesentlichen Teilen abgeschlossen. Im ersten Quartal 2020 werden noch Flächen- und Gleisbauarbeiten sowie die Baggerung auf eine Wassertiefe von 14,50 Meter ausgeführt. Die Gesamtfertigstellung ist bis April 2020 geplant. Liegeplatz 23 ist Teil des Schüttgut-Terminals und dient zusammen mit Liegeplatz 24 unter anderem für den Import von Steinkohle für das Kraftwerk. Die über 50 Jahre alte bestehende Kaikonstruktion war sanierungsbedürftig. Im Zuge der Baumaßnahmen wird die Flächenbelastbarkeit der Kaianlage von zwei auf fünf Tonnen pro Quadratmeter erhöht. Der Neubau und die Vertiefung des Nachbarliegeplatzes 24 wurde zwischenzeitlich EU-weit zur Planung ausgeschrieben. Die Ertüchtigung der Schwerlastflächen im Bereich des Liegeplatzes 15 im Hafenbecken C konnte im zweiten Quartal 2019 fristgerecht beendet werden. Hier entstand für rund 7,5 Millionen Euro ein Spezialkai mit schwerlastfähiger Schienenfahrbahn für ein einzigartiges Projekt: ein Kran der Firma Liebherr, der zu den leistungsfähigsten Hafenkränen Europas zählt. Für den 164 Meter hohen, schienengebundenen Schwerlastkran TCC 78000 wurden für die Kranbahn zwischen dem nördlichen Werksgelände und der angrenzenden Kaikante 612 Bohrpfähle gesetzt, um die Lasten des Krans mit seinen Hubkapazitäten bis zu 1600 Tonnen aufnehmen zu können. Der wasserseitige Kranbahnbalken ist 380 Meter und der landseitige 235 Meter lang. Die Spurweite für das Doppelfahrwerk des TCC 78000 beträgt 30 Meter. Schwerste Kran- und Einzellasten können nun auf dieser Kaianlage bewegt werden. „Die Investition der Firma Liebherr verhilft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock nicht nur zu einer neuen Landmarke, sondern eröffnet dem Hafen Verlademöglichkeiten einer ganz neuen Dimension“, sagt Dr. Gernot Tesch. Um Schiffe mit einer Länge von bis zu 220 bzw. 250 Metern im Fähr- und RoRo-Bereich abfertigen zu können, werden die Liegeplätze 62 und 63 seit Ende 2018 umgebaut. Durch die Erneuerung der Querkai am Hafenbecken A im Bereich des Liegeplatzes 50 werden auch hier künftig RoRo-Schiffe mit einer Länge von bis zu 250 Meter anlegen und umschlagen können. Die Maßnahme am Liegeplatz 50 wurde zum Jahresende 2019 im Wesentlichen abgeschlossen, Restarbeiten finden noch bis Februar 2020 statt. Der Liegeplatz 62 wurde Ende 2019 fertiggestellt. Die Arbeiten am Liegeplatz 63 dauern noch bis April 2020. Zur Verbesserung von Qualität und Sicherheit der Kreuzschifffahrt in Warnemünde investieren das Land, die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Rostock Port in den Neubau eines weiteren Terminalgebäudes am Liegeplatz P8. Das Gebäude, 186 Meter lang und 30 Meter breit, soll zum Saisonstart der Kreuzschifffahrt im Frühjahr 2020 eröffnet werden. Nach Durchführung der Gründungsarbeiten bis Saisonbeginn 2019 wurde nach der Saison im Oktober 2019 mit den Hochbauarbeiten für das Abfertigungsgebäude begonnen. Die derzeit laufenden Investitionen im Fähr- und RoRo-Bereich mit einem Volumen von 21 Millionen Euro schaffen durch die Anpassung an die größten RoRo- und Fährschiffe die Voraussetzungen für den Einsatz von emissionsärmeren Schiffen und erhöhen die Angebotsfähigkeit im Überseehafen. Für das Jahr 2020 plant Rostock Port mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro. Bereits Ende 2019 wurde nach EU-weiter Ausschreibung ein weiteres Investitionsvorhaben mit dem Namen „Verkehrsertüchtigung 2. Abschnitt“ gestartet. Ein erstes Teilobjekt umfasst die Baureifmachung von etwa sieben Hektar Hafenfläche direkt am Hafeneingang östlich und westlich der Hafenzufahrt. Weitere Teilobjekte dienen vor allem der Ertüchtigung und Optimierung vorhandener verkehrlicher Anlagen und Schaffung interner Hafenentwicklungsflächen. Das Gesamtvolumen der Investition beläuft sich auf rund zwölf Millionen Euro und soll in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden. Umweltschutz und Nachhaltigkeit In der baubehördlichen Zuständigkeit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock erfolgt derzeit der Bau einer Landstromanlage zur Versorgung von Schiffen an den Liegeplätzen P7 und P8 in Warnemünde. Eine entsprechende Absichtserklärung zur gemeinsamen Förderung einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Kreuzschifffahrt war mit AIDA Cruises, dem Land Mecklenburg-Vorpommern, der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Rostock Port im September 2018 unterzeichnet worden. Ziel ist eine Aufnahme des Testbetriebs im Sommer dieses Jahres. Steigende Anforderungen an die Luftreinhaltung im Schiffs- und Landverkehr haben auch Investitionspläne zum Bau eines Terminals zum Umschlag von Flüssiggas (LNG) im Überseehafen Rostock initiiert. Im Herbst 2018 unterzeichnete Rostock Port einen Pachtvertrag mit dem russischen Gaslieferanten Novatek, der gemeinsam mit der belgischen Firma Fluxys ein LNG-Terminal auf einem 2,5 Hektar großen Areal auf Pier IV errichten und betreiben will. Das Terminal soll über ein Tankvolumen von 25.000 Kubikmeter Gas, Umschlagstechnik und eine Lkw-Tankstation verfügen. Das angestrebte jährliche Umschlagsvolumen beläuft sich auf 250.000 Kubikmeter Flüssiggas.   2018 (t) 2019 (t) Entwicklung Anteil Fähr- & RoRo-Güter 16.900.000 16.200.000 -4% 63% Schüttgüter 5.820.000 5.930.000 +2% 23% Flüssiggüter 2.300.000 2.980.000 +30% 12% Stückgüter 560.000 570.000 +1% 2% Total 25.580.000 25.680.000 +0,4% 100% 60 Jahre Überseehafen Rostock Am 30. April 2020 wird der Überseehafen Rostock 60 Jahre alt. Dazu lädt der Hafen gemeinsam mit Partnern, Unternehmen und Sponsoren zu einem Fest am 1. Mai 2020 von 10 bis 17 Uhr in den Überseehafen Rostock am Hafenbecken B ein. Neben einer Showbühne mit ganztägigem Bühnenprogramm wird es ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Angeboten für die ganze Familie, Besucher-Aktionen, Vorstellung von Vereinen, Open Ship-Angeboten, einem Aussichtskran, Hafenrundfahrten mit dem Bus und vieles mehr geben. Zusammen mit dem Rostocker Fracht- und Fischereihafen, der in diesem Jahr sein 70jähriges Jubiläum begeht, präsentieren sich die beiden Rostocker Häfen am 1. Mai 2020 gemeinsam. Der Fracht- und Fischereihafen organisiert sein Geburtstagsfest ebenfalls am 1. Mai und die Rostocker Hafenstandorte Fracht- und Fischereihafen, Überseehafen, Traditionsschiff und Kreuzfahrtterminal Warnemünde sollen an diesem Tag mit Fahrgastschiffen über die Warnow für die Besucher miteinander verbunden werden. „Mit den Hafenjubiläen möchten wir für unsere vielfältigen und perspektivreichen Wirtschafts- und Arbeitsstandorte werben und mit allen Geburtstagsgästen von nah und fern die Hafenstadt Rostock feiern“, so Jens A. Scharner. Quelle: Rostock Port GmbH

10. Januar 2020 | Weiterlesen
Neue Sturmflutschutzwand in Warnemünde

Neue Sturmflutschutzwand in Warnemünde

In Warnemünde wurde heute die neue Sturmflutschutzwand im südlichen Bereich des Alten Stroms in Betrieb genommen. Dank ihrer modularen Bauweise soll sie den Hochwasserschutz im Seebad in den nächsten 80 Jahren gewährleisten. Höchster Sturmflutwasserstand 1872 gemessen Erst vor gut einem Jahr sorgte Sturmtief „Zeetje“ für einen Wasserstand von 1,67 Meter über Normalhöhennull (NHN). Ende 1913 waren es 1,91 Meter und am 13. November 1872 wurde mit 2,71 Meter der bislang höchste Wert in Warnemünde gemessen. Ein solches Hochwasser könnte selbst die neue Wand nicht komplett zurückhalten. Ronny Schmidt, Projektleiter im Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM), spricht von einem „250-jährigen Ereignis“. Maßgabe, um Bauwerke zu bemessen, sind 200-jährliche Ereignisse. „Wir hätten auch sofort am Anfang alles auf diese Höhe setzen können, aber dann wären die Sichtbeziehungen für die nächsten 80 Jahre komplett eingeschränkt“, erläutert Ronny Schmidt. Das war weder von Anwohnern noch der Stadt gewünscht. Aus diesem Grund habe man sich für eine Modulbauweise entschieden, die mit 2,75 Meter nur wenig höher als die alte Anlage ist und Pegeln bis 2,50 Meter NHN standhält. Bei Bedarf können die Module unterfüttert und die Sturmflutschutzwand so um bis zu 20 Zentimeter erhöht werden. Steigt der Meeresspiegel wie erwartet um 50 Zentimeter in 100 Jahren an, würde diese zweite Ausbaustufe in etwa 40 Jahren notwendig. Es könnten dann aber auch komplett neue Module – etwa mit Glaselementen – eingesetzt werden. Infotafel und neue Promenade Eine Informationstafel an Durchgang 2 zeigt, wie hoch das Wasser in Warnemünde steigen kann. Sogenannte Sturmflutmarken markieren die Wasserstände ab 1,60 Meter über Normalmittelwasser. Per QR-Code können weitere Informationen über die Sturmflutschutzwand und den Küstenschutz abgerufen werden. Völlig neu ist eine Promenade, die über vier Durchgänge erreicht werden kann und den Alten Strom in diesem Bereich für Einwohner und Touristen wasserseitig erlebbar macht. Die Promenade ist barrierefrei erreichbar und mit einem Leitsystem für blinde bzw. sehschwache Personen ausgerüstet. Voraussichtlich Anfang März wird sie für die Öffentlichkeit freigegeben. Ist eine Sturmflut vorhergesagt, werden die Durchgänge von der Wasserwehr Warnemünde verschlossen. Die dafür notwendigen Dammbalken werden in Boxen gelagert, die gleichzeitig als Sitzbänke dienen. Elf Millionen Euro investiert Das neue rund 500 Meter lange Bauwerk ersetzt die 1972 in Dienst gestellte Sturmflutschutzmauer, die in Höhe und Statik nicht mehr ausreichend sicher war. Bereits 2009 begannen die Planungen, die erste Variante aus Betonsockel und Glaswand stieß jedoch auf Kritik. Insgesamt wurden etwa elf Millionen Euro investiert. 9,25 Mio. Euro kommen vom Land (70 Prozent Bundesmittel Zur „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“, 30 Prozent trägt Mecklenburg-Vorpommern selbst), der Rest von der Stadt, die u.a. Anschlüsse und Lampen erneuert hat. Ausführender Baubetrieb war die Firma Claus Wieben Bauunternehmung GmbH & Co. KG mit Sitz in Ribnitz-Damgarten. Die Bauzeit betrug 26 Monate.

10. Januar 2020 | Weiterlesen
Sofortige Schließung zweier Kitas wegen Entzug der Betriebserlaubnis

Sofortige Schließung zweier Kitas wegen Entzug der Betriebserlaubnis

Mit sofortiger Wirkung hat die Hanse- und Universitätsstadt Rostock heute den Trägern der Kindertagesstätten „Wiesenzwerge“ in Warnemünde und „Gutshaus“ in Toitenwinkel die Betriebserlaubnis entziehen müssen. Nach Einschätzung des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl gibt es erheblichen Grund zur Annahme, dass der Kinderschutz in beiden Einrichtungen nicht ausreichend gewährleistet ist. Aktuelle Erkenntnisse im Ergebnis staatsanwaltschaftlicher Untersuchungen haben diesen Schritt leider erforderlich gemacht. „Das Jugendamt ist per Gesetz dazu verpflichtet zu garantieren, dass es keine Gefährdung des Kindeswohls in Einrichtungen der Jugendhilfe, also auch in Kindertagesstätten, geben darf. Im Falle des weiteren Betriebes der beiden Kindertagesstätten kann diese Garantie aus derzeitiger Sicht leider nicht mehr geben werden“, erklärt Steffen Bockhahn, Senator für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock bietet für die betroffenen Kinder ab morgen früh (Donnerstag, 9. Januar 2020) eine vorübergehende Betreuung in einer anderen Einrichtung an und wird sich gemeinsam mit den Eltern um dauerhafte Lösungen bemühen. In vier Rostocker Kindertageseinrichtungen wird dort zunächst eine Betreuung gewährleistet. „Ich danke den Trägern der vier Einrichtungen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diese so kurzfristige Hilfe binnen Stunden“, unterstreicht Senator Steffen Bockhahn. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl stehen morgen früh ab 6.30 Uhr an den beiden Kitas bereit, informieren über die Situation und vermitteln die Eltern und Erziehungsberechtigten an die zunächst vorübergehend genutzten Einrichtungen. Elternkontakt über E-Mail: jugendamt@rostock.de Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

8. Januar 2020 | Weiterlesen
Stadt bedauert Feuerwerksverkauf im SBZ

Stadt bedauert Feuerwerksverkauf im SBZ

Für die einen ist es Tradition und gehört zum Jahreswechsel dazu, die anderen sehen nur Lärm, Umweltbelastung, Brand- und Verletzungsgefahr. Die Rede ist vom Silvesterfeuerwerk, bei dem die Meinungen weit auseinandergehen. Nachdem die Deutsche Umwelt-Hilfe (DUH) in Rostock und 97 weiteren Städten insbesondere aufgrund der Feinstaubbelastung ein Verbot privater Feuerwerke forderte, blieb hier zumindest für den letzten Jahreswechsel alles beim Alten. Ein flächendeckendes Verbot gibt die bundesweite Sprengstoffverordnung bislang nicht her. Eine Überarbeitung ist zwar geplant, allerdings erst in der nächsten Legislaturperiode. Die Verwaltung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock empfahl immerhin den freiwilligen Verzicht. „Wer ganz auf Silvesterfeuerwerke verzichtet, schützt die Umwelt und vermeidet Verletzungsrisiken“, hieß es in der Pressemitteilung zum Silvesterfeuerwerk. Da verwunderte es, dass am Südring mit einem großen Transparent für einen Feuerwerk-Sonderverkauf geworben wurde – ausgerechnet in der „Pumpe“, einer städtisch geförderten Einrichtung des Stadtteil- und Begegnungszentrums (SBZ) Südstadt. Als Träger betreibt die SBZ Südstadt/Biestow gGmbH hier zwei Häuser „unter einem Dach“. Neben dem „Heizhaus“ in der Tychsenstraße gibt es die „Pumpe“ in der Ziolkowskistraße, für dessen Finanzierung eine Sonderregelung gilt. Aufgrund der „punktuell kommerziellen Nutzung“ werden Miete und Betriebskosten nur bis maximal 75 Prozent von der Stadt gefördert. Neben Konzerten können Vereine, Organisationen und Privatpersonen die Räume für Feiern und Veranstaltungen mieten. Doch muss der Eigenanteil ausgerechnet mit dem Verkauf von Feuerwerk erwirtschaftet werden? „Der Verkauf erfolgte auf gewerberechtlich legaler Basis und auch der Trägervertrag sieht keine entsprechenden Einschränkungen vor“, heißt es auf Nachfrage von der Stadtverwaltung. Der Zweck der Raumnutzung sei zunächst nicht angegeben worden. „Dennoch bedauern Träger und Stadtverwaltung in der Konsequenz diese Vermietung“, erklärt Stadtsprecher Ulrich Kunze und verspricht, „daraus entsprechende Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen“.

8. Januar 2020 | Weiterlesen
Neue Robbenanlage im Zoo Rostock

Neue Robbenanlage im Zoo Rostock

Die Seebären und Seehunde im Rostocker Zoo bekommen eine neue Anlage. Darauf haben sich Bürgerschaft, Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, der Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums MV, Dr. Stefan Rudolph, und Zoodirektor Udo Nagel geeinigt, wie die Stadt am Abend bekanntgab. Sieben Millionen Euro sind für das neue Großprojekt im Tierpark eingeplant. Neben verbesserten Haltungsbedingungen für die Robben wird es auch einen überdachten Teil für die Besucher geben, von dem aus die Meeressäuger beobachtet werden können, etwa bei den beliebten Schaufütterungen. Ein moderner Bildungsbereich soll über das Leben und den Lebensraum der Seebären und Seehunde aufklären. Derzeit leben fünf Seebären (Daisy, Egoli, Pepe, Wendy und Edgar) sowie vier Seehunde (Susi, Gizmo, Lilly und Lotte) im Rostocker Zoo. Pepe, Edgar und Lotte wurden in unserer Hansestadt geboren. Nach dem Neubau von Darwineum (2012 eröffnet) und Polarium (2018 eröffnet) wird die neue Robbenanlage das dritte Großprojekt im Rostocker Zoo. „Die Kosten für die neue Anlage belaufen sich auf insgesamt sieben Millionen Euro“, so Zoodirektor Udo Nagel. 80 Prozent der förderfähigen Kosten übernimmt das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern. Für die Co-Finanzierung wurde bereits ein Investitionszuschuss im Wirtschaftsplan der Hansestadt berücksichtigt. Die Robbenanlage soll nachhaltig und ressourcenschonend errichtet werden. Noch in diesem Frühjahr sollen die Planungsleisten ausgeschrieben werden, der Baubeginn ist für Anfang 2021 geplant. Der Rostocker Zoo gilt als bester seiner Größe in Europa. 2015 und 2018 wurde er vom britischen Zooexperten Anthony Sheridan zum besten europäischen Tierpark in der Kategorie von 500.000 bis 1 Million jährlichen Besuchern gekürt. Mit der neuen Anlage für die Seebären und Seehunde möchte der Zoo seinen Spitzenplatz im Ranking verteidigen.

6. Januar 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock verlängert mit Trainer Jens Härtel

Hansa Rostock verlängert mit Trainer Jens Härtel

Der F.C. Hansa Rostock hat erste wichtige personelle Entscheidungen für die kommende Saison getroffen und mit Chef-Trainer Jens Härtel die Fortsetzung der Zusammenarbeit vereinbart. Der Vorstand des F.C. Hansa Rostock hat den im Sommer 2020 auslaufenden Vertrag des 50-jährigen Fußballehrers vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Der Aufsichtsrat hat der Entscheidung einstimmig zugestimmt.  „Ich bedanke mich für die Wertschätzung und das Vertrauen, das mir von den Verantwortlichen entgegengebracht wird und freue mich auf den weiteren Weg mit dem F.C. Hansa. Nun gilt es mit vollem Einsatz und vereinten Kräften die Entwicklung der Mannschaft voranzutreiben, um mit ihr den nächsten Schritt in Angriff nehmen zu können. In den vergangenen zwölf Monaten habe ich erleben dürfen, mit welcher Leidenschaft die Fans, Partner, Mitarbeiter und die ganze Region hier hinter dem F.C. Hansa stehen – dieser bedingungslose Rückhalt ist enorm wichtig für das Team, um erfolgreich zu sein“, so Jens Härtel, der im Januar 2019 den Chef-Trainerposten beim F.C. Hansa Rostock übernommen hat. In den bislang insgesamt 45 Punktspielen unter seiner Regie holte die Kogge 74 Punkte. Martin Pieckenhagen, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock: „Um langfristig und nachhaltig den sportlichen Bereich entwickeln zu können, braucht man gerade bei einer Schlüsselposition wie dem Chef-Traineramt Klarheit. Wir wollten daher frühzeitig Sicherheit auf dieser wichtigen Position und freuen uns, dass sich Jens dafür entschieden hat, den eingeschlagenen Weg mit uns weiterzugehen. Wir sind sehr zufrieden mit seiner akribischen und professionellen Arbeitsweise und glauben, dass er mit seiner Erfahrung und seinen fachlichen Kompetenzen, das Team in die richtige Richtung führen kann. Auch Ronny Thielemann hat sich als wertvolle Bereicherung der Trainerteams erwiesen. Daher haben wir uns dafür entschieden, den beiden das Vertrauen auch über die Saison hinaus auszusprechen und mit ihnen die Entwicklung der Mannschaft kontinuierlich fortzuführen.“ [ad]Co-Trainer Ronny Thielemann, der in der Wintervorbereitung der vergangenen Saison gemeinsam mit Jens Härtel zum F.C. Hansa gekommen war, bleibt ebenfalls bis zum 30.06.2021 an Bord der Kogge. „Ich bin sehr glücklich und stolz über meine Vertragsverlängerung und danke den Entscheidungsträgern des Vereins für das Vertrauen in unsere Arbeit. Ich bin überzeugt davon, mit unserer Philosophie Fußball zu spielen, Erfolg zu haben“, so Ronny Thielemann. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

3. Januar 2020 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2020

Warnemünder Turmleuchten 2020

Es ist doch noch viel schöner, wenn das Warnemünder Turmleuchten pünktlich am Neujahrstag gefeiert wird. Heute hat wieder alles gepasst, vor einem Jahr musste das Warnemünder Neujahrsevent sturmbedingt abgesagt werden. Obwohl die Show im Frühjahr nachgeholt wurde, klaffte seitdem eine Finanzierungslücke von rund 50.000 Euro in der Kasse der Veranstalter. Unter dem Motto „Sei Turmleuchter“ riefen Leuchtturmverein und „Der Warnemünder“ zu einer Spendenaktion auf, um die Veranstaltung zu retten. Als Dank durften Leuchtturmvereinschef Klaus Möller und Kristina Masella heute den roten Showstarter-Button drücken. Nach dem gemeinsamen Herunterzählen des Countdowns startete um 18 Uhr die Inszenierung, die in diesem Jahr unter dem Motto „Schicksal“ stand. 300 kg Sprengstoff, 40 Scheinwerfer und fünf Laseranlagen setzten den 36,90 Meter hohen Warnemünder Leuchtturm mit farbenfrohen Feuerwerks- und Lichtbildern in Szene. Von der Scorpions-Hymne „Wind Of Change“, über Ina Müllers „Pläne“ bis zum Queen-Klassiker „Friends Will Be Friends“ reichte die Musik, die Regisseur Torsten Sitte dazu ausgewählt hatte. Den musikalischen Live-Act steuerte in diesem Jahr die „Beatgruppe vom Warnemünder Leuchtturm“ bei. Dieter „Quaster“ Hertrampf (Puhdys), Dietmar Ränker (Berluc) und Sänger Rollo bildeten zusammen mit Jürgen Matkowitz (früher Mitglied der Band „Prinzip“) die wohl „älteste gecastete Boygroup der Welt“. Matkowitz, der sich beim Turmleuchten seit vielen Jahren um die Lasershow kümmert, hatte speziell für die Veranstaltung den Song „Mein Leuchtturm“ komponiert. Bei leichtem Wind und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt verfolgten etwa 80.000 Schaulustige das Spektakel von der Promenade und dem Strand aus. Nach rund 30 Minuten fand die Neujahrsinszenierung ihr Ende – traditionell mit dem Aufleuchten der neuen Jahreszahl am Leuchtturm. Der spektakuläre Warnemünder Jahresauftakt entstand aus den Millenniumsfeierlichkeiten und fand heute bereits zum 21. Mal statt. 2015 wurde die Veranstaltung von „Leuchtturm in Flammen“ in „Warnemünder Turmleuchten“ umbenannt. Bereits 1997 startete das – mit etwa 1.000 Besuchern noch überschaubare – „Ümblädern in Warnemünn“, das fürs ‚Umblättern‘ des Kalenders ins neue Jahr stand. Fotos vom Warnemünder Turmleuchten 2020: [ad]Video vom Warnemünder Turmleuchten 2020:

1. Januar 2020 | Weiterlesen
207 Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2020 in Rostock-Warnemünde

207 Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2020 in Rostock-Warnemünde

Insgesamt 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen werden 2020 im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde erwartet, wie der Hafenbetreiber Rostock Port heute mitteilte. So viele Kreuzliner haben bislang noch nie in einem Jahr in Rostock festgemacht. Der bisherige Rekord wurde 2018 mit 206 Anläufen erreicht, in dieser Saison waren es mit 196 Anläufen zehn weniger. Eröffnet wird die Kreuzfahrtsaison in Warnemünde am 24. März durch die „Boudicca“ (Fred Olsen Cruise Lines), beendet wird sie am 20. Dezember von der „Albatros“ (Phoenix Reisen). Insgesamt gibt es an 132 Tagen Anläufe – 188 Mal legen Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde an, 19 Mal im Überseehafen Rostock. Ship-Spotter können sich 2020 auf sechs Erstanläufe freuen – die Kreuzfahrtschiffe „Celebrity Apex“ (18. April), „Costa Fascinosa“ (15. Mai), „Norwegian Escape“ (21. Mai), „Norwegian Jade“ (15. Juni), „Sky Princess“ (28. April) und „Spirit of Discovery“ (5. Juni) steuern erstmals Rostock an. Das größte Schiff der Saison 2020 ist die „Norwegian Escape“ mit einer Bruttoraumzahl von 164.600. Das längste Schiff ist die „Sky Princess“ mit 330 Metern. Insgesamt gibt es 37 Anläufe von Kreuzlinern mit mindestens 300 Metern Schiffslänge. Es gibt vier Vierfachanläufe, bei denen jeweils mindestens ein Schiff im Überseehafen festmacht. Die Rostocker Reederei Aida Cruises schickt wie bereits 2019 die „AIDAdiva“, „AIDAmar“ und „AIDAaura“ in ihren Ostseebasishafen Warnemünde. Sie absolvieren zusammen 46 Passagierwechselanläufe. Sieben Mal läuft die „Monarch“ von Pullmantur den Überseehafen Rostock für einen Passagierwechsel an. Im letzten Jahr hatte die spanische Kreuzfahrtreederei ihre Gäste über Malmö ein- und ausgeschifft, jetzt kommen die Passagiere wieder über den Flughafen Rostock-Laage aufs Schiff. Zusätzlich gibt es 46 Teilreisewechsel von MSC Crociere, Costa Crociere und Princess Cruises. [ad]Zum Saisonstart im Frühjahr soll das neue Kreuzfahrtterminal am Liegeplatz P8 eröffnet werden. Mit dem 186 Meter langen und 30 Meter breiten „Warnemünde Cruise Center 8“ (WCC8) hat das temporäre Terminalzelt ausgedient, das hier bislang für die Abfertigung der Passagiere diente. Im Sommer soll die neue Landstromanlage ihren Testbetrieb aufnehmen und die Emissionen der Schiffe während der Liegezeiten im Hafen reduzieren. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde

27. Dezember 2019 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerk in Rostock – Regeln und Verbote

Silvesterfeuerwerk in Rostock – Regeln und Verbote

Zu laut, zu teuer, zu viel Feinstaub und doch immer wieder schön. Für viele Rostocker gehört das Silvesterfeuerwerk zum Jahreswechsel einfach dazu. Für sie bleibt 2019/20 alles beim Alten. Ein von der Deutschen Umwelt-Hilfe (DUH) gefordertes Verbot gibt es in Rostock – zumindest vorerst – nicht. Für ein generelles Verbot fehlt die gesetzliche Grundlage. In insgesamt 98 Städten forderte die DUH im Oktober ein Verbot des privaten Silvester-Feuerwerks. „Innerhalb weniger Stunden setzen Feuerwerkskörper zum Jahreswechsel circa 5.000 Tonnen Feinstaub frei“, begründete die DUH ihre Forderung, „das entspricht 16 Prozent der jährlich im Straßenverkehr entstehenden Feinstaubmenge.“ Das Umweltbundesamt (UBA) spricht von 4.200 Tonnen Feinstaub (PM10) durch Pyrotechnik im gesamten Jahr, für den Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) sind beide Werte „utopisch“. Er verweist auf eine laufende Studie und spricht von lediglich „zehn Tonnen Feinstaub PM10 durch Feuerwerk“. Zwar liegt Rostock mit einem PM10-Feinstaub-Jahresmittelwert von 24 µg/m³ (Messstation „Am Strande“) leicht über dem von der DUH herangezogenen Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 20 µg/m³, aber doch deutlich unter dem deutschen Grenzwert von 40 µg/m³. Neben der Feinstaubproblematik verweist das Umweltbundesamt allerdings auch auf Verletzungen, Sachschäden, anfallenden Müll sowie durch Pyrotechnik gestörte Haus- und Wildtiere. Silvesterfeuerwerke in Rostock nur zwischen 16 und 6 Uhr abbrennen Wer dennoch nicht ganz auf Raketen & Co. verzichten möchte, muss ein paar Regeln beachten. Silvesterfeuerwerke, offiziell pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2, dürfen in Rostock nur zwischen dem 31. Dezember 2019 16 Uhr und dem 1. Januar 2020 6 Uhr abgebrannt werden. Zu stroh- oder reetgedeckten Gebäuden sowie zu Tankstellen und Tankanlagen sind mindestens 200 Meter Abstand einzuhalten. In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen ist das Abbrennen von Pyrotechnik verboten. Es sollten nur in Deutschland geprüfte Feuerwerkskörper verwendet und die Gebrauchsanleitung befolgt werden. Hinweise für ein sicheres Silvesterfeuerwerk gibt es bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). [ad]Rostocker Meeresmüllstammtisch ruft zum Küstenputz auf Da Ostseestrand und Stadthafen beim Abbrennen privater Feuerwerke sehr beliebt sind, bleiben hier besonders viele Reste übrig. Damit die oft kleinen Raketen- und Böllerteile möglichst gar nicht erst ins Meer gelangen oder vom Sand verdeckt werden, ruft der Rostocker Meeresmüllstammtisch am Jahresanfang zum Küstenputz auf. Orte und Zeiten der Küstenputz-Aktionen: 01.01.2020 10.30 Uhr: Jugendherberge Warnemünde 01.01.2020 12.30 Uhr: StrandResort, Restaurant „Blaue Boje“ Markgrafenheide 03.01.2020 10.00 Uhr: Leibniz Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Seestraße 15 03.01.2020 10.00 Uhr: Fähranleger Gehlsdorf

27. Dezember 2019 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2020 - Anreise, Verkehr & Parken

Warnemünder Turmleuchten 2020 - Anreise, Verkehr & Parken

Der 1. Januar 2019 wird den Veranstaltern vom Warnemünder Turmleuchten wohl immer in Erinnerung bleiben. Sturmtief „Zeetje“ fegte so kräftig über das Seebad hinweg, dass das Neujahrsspektakel abgesagt werden musste und erst im April nachgeholt werden konnte. Am Neujahrstag 2020 soll das Wetter hoffentlich wieder mitspielen und das „Schicksal“ – so das Motto des nächsten Turmleuchtens – es besser mit dem spektakulären Warnemünder Jahresauftakt meinen. Vorprogramm ab 15 Uhr, Inszenierung startet 18 Uhr Um 15 Uhr beginnt das Vorprogramm mit Live-Musik von Ola van Sander und Jens Kunze. Punkt 18 Uhr startet die eigentliche Inszenierung mit dem Herunterzählen des Countdowns. 300 kg Sprengstoff werden in die Höhe geschossen, 40 Scheinwerfer und fünf Laseranlagen sorgen für ein farbenfrohes Lichtermeer über Warnemünde. Zum Abschluss des Neujahrsspektakels erstrahlt nach 30 Minuten die Jahreszahl 2020 am Leuchtturm. Ortskern von Warnemünde für Pkw gesperrt Der Warnemünder Ortskern wird am 1. Januar zwischen 14 und 21 Uhr für Pkw gesperrt – Ausnahmen gelten für Anwohner und anreisende Übernachtungsgäste. Bei der Buslinie 37 entfallen ab 14 Uhr die Haltestellen Poststraße, Kirchenplatz, Wachtlerstraße, Kurhausstraße, Seestraße und Fritz-Reuter-Straße. Der Bus hält dafür zusätzlich an der Richard-Wagner-Straße. Wer dennoch mit dem Pkw anreist, sollte die großen Parkplätze am Ortsrand nutzen. Besucher, die über die Stadtautobahn (B103) kommen, können bereits in Lütten Klein oder Lichtenhagen die P+R-Parkplätze mit Anschluss an die S-Bahn nutzen. Mehr S-Bahnen, Busse und Fähren, Bahnhof Warnemünde gesperrt Die S-Bahnen verkehren von 15 Uhr bis 21 Uhr zwischen dem Hauptbahnhof und Warnemünde Werft im 10-Minutentakt und in doppelter Zuglänge, so dass pro Fahrt bis zu 1.000 Fahrgäste befördert werden können. Bei erwarteten 75.000 Besuchern dürfte es besonders bei der Rückreise trotzdem eng werden. Die Bundespolizei will mit Absperrgittern für eine gefahrlose Abreise sorgen. Da der Bahnhof Warnemünde noch umgebaut wird, enden die S-Bahnen am Haltepunkt Warnemünde-Werft und fahren dort ausschließlich zum/vom Gleis 2 (Westseite). Ab etwa 14 Uhr wird auch der Schienenersatzverkehr zwischen Werftbahnhof und Warnemünde Bahnhof eingestellt. Auf der Linie 36 zwischen Mecklenburger Allee (Lichtenhagen) und Warnemünde verkehren von 16 bis 20 Uhr zusätzliche Busse. Auf der Stadtautobahn ist die rechte Spur zwischen Lichtenhagen und Warnemünde für Busse reserviert. Auch die Weiße Flotte ist zwischen Warnemünde und Hohe Düne mit beiden Fähren verstärkt im Einsatz. Durch die Bauarbeiten am Bahnhof werden die Fußgänger von und zur Fähre derzeit über den Parkplatz Mittelmole geführt. Hunde, Pyrotechnik, Drohnen und Betreten der Dünen verboten Hunde sind im Veranstaltungsbereich verboten. Die Mitnahme von eigener Pyrotechnik ist ebenso wie der Einsatz von Drohnen strengstens untersagt, Dünen dürfen nicht betreten werden. [ad]Spendenbox und Leuchtturm-Song Nach der wetterbedingten Verschiebung des Turmleuchtens in diesem Jahr klaffte eine Finanzierungslücke von rund 50.000 Euro bei den Veranstaltern. Dank einer Spendenkampagne des Leuchtturmvereins und des Warnemünders konnten bereits über 33.000 Euro gesammelt werden. Am Veranstaltungstag soll auf der Promenade in Höhe des Hotels Hübner eine Spendenbox stehen. Geld soll auch der Song „Mein Leuchtturm“ in die Spendenkasse spülen. Jürgen Matkowitz, früher Mitglied der DDR-Hardrockband „Prinzip“ und seit vielen Jahren beim Warnemünder Turmleuchten für die Lasershow zuständig, hat den Titel speziell fürs Turmleuchten komponiert und produziert. Zusammen mit Dieter „Quaster“ Hertrampf (Puhdys), Dietmar Ränker (Berluc) und Sänger Rollo wird der rockige Song „Mein Leuchtturm“ am 1. Januar uraufgeführt. Vorab gibt es den Song bereits als Download, die Hälfte der Einnahmen geht aufs Spendenkonto.

26. Dezember 2019 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung erfolgt ab 6. Januar 2020

Weihnachtsbaum-Entsorgung erfolgt ab 6. Januar 2020

So schön der geschmückte Weihnachtsbaum auch glänzt und leuchtet, irgendwann fängt er an zu nadeln und die Frage nach der Entsorgung stellt sich. Traditionell bleibt der Baum in den meisten Familien mindestens bis zum Dreikönigstag am 6. Januar stehen. In Rostock startet an diesem Tag die Weihnachtsbaumentsorgung. Im Auftrag des Amtes für Umweltschutz sammelt die Stadtentsorgung Rostock die ausgedienten Weihnachtsbäume stadtteilweise ein. In den einzelnen Ortsteilen gibt es jeweils zwei Termine im Abstand von 14 Tagen. Falls ihr noch länger Freude an eurem geschmückten Baum haben möchtet, könnt ihr euch mindestens bis zum 20. Januar Zeit mit dem Abputzen lassen. Die jeweiligen Entsorgungstermine findet ihr unten in der Liste. Die Abholung der Bäume ist kostenlos. Früher war mehr Lametta „Früher war mehr Lametta“, stellte Opa Hoppenstedt schon in den 1970er Jahren in Loriots berühmten Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“ fest. Dem Oberlandesgericht München sei Dank wissen wir seit Kurzem, dass dieses berühmte Zitat keinen Urheberschutz genießt. Aus dem Kontext genommen fehle es dem kurzen Satz an hinreichender Schöpfungshöhe, so die Richter. Die Erben des als Loriot bekannten Vicco von Bülow zogen gegen den Hersteller von T-Shirts mit dem aufgedruckten Zitat vor Gericht. Aus ökologischer Sicht ist Lametta in den letzten Jahren in Verruf geraten. Das „echte“ Stanniollametta enthält oft noch Blei, doch auch die metallbeschichteten Plastikalternativen sind in Zeiten von Plastikmüll nicht viel besser. Weihnachtsbäume vor der Entsorgung gründlich abputzen Für die Entsorgung müsst ihr euren Weihnachtsbaum auf jeden Fall gründlich von Lametta und anderem Baumschmuck befreien. Er sollte zudem nicht in Plastiksäcken verpackt und ausschließlich an den Abfallbehälterstellplätzen abgelegt werden. Nur so können eine umweltgerechte Entsorgung und Verwertung erfolgen, heißt es aus der Stadtverwaltung. [ad]Zu den folgenden Terminen werden die Weihnachtsbäume 2020 in Rostock abgeholt: Kröpeliner-Tor-Vorstadt am 6. und 20. Januar Gartenstadt und Reutershagen am 7. und 21. Januar Biestow, Evershagen, Lütten Klein und Südstadt am 8. und 22. Januar Diedrichshagen, Lichtenhagen und Warnemünde am 9. und 23. Januar Stadtmitte am 10. und 24. Januar Brinckmansdorf am 13. und 27. Januar Groß Klein und Schmarl am 14. und 28. Januar Dierkow, Hansaviertel und Kassebohm am 15. und 29. Januar Hinrichsdorf, Hinrichshagen, Hohe Düne, Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Nienhagen, Peez, Stuthof, Torfbrücke, Wiethagen, Langenort, Petersdorf und Toitenwinkel am 16. und 30. Januar Gehlsdorf am 17. Januar und 31. Januar

26. Dezember 2019 | Weiterlesen
Seenotretter bringen Weihnachtsmann nach Warnemünde

Seenotretter bringen Weihnachtsmann nach Warnemünde

Ho, ho, ho! Rentierschlitten? Vergangenheit! In Warnemünde kommt der Weihnachtsmann mit einem ganz anderen Gefährt – einem Seenotkreuzer. Seit vielen Jahren bringen die Seenotretter den Bärtigen und seinen Weihnachtsengel an Heiligabend sicher ins Seebad. Ob sie ihn aus schwerer See gerettet oder direkt im Weihnachtsmanndorf in Lappland abgeholt haben, ist ebenso geheim wie der genaue Reiseweg. Auf jeden Fall kommt der Bärtige Jahr für Jahr pünktlich um kurz nach elf am Alten Strom in Warnemünde an. Reiseroute hin, Gefährt her – das Wichtigste: Es gibt ihn tatsächlich! Der Weihnachtsmann ist real! Ihr habt doch nie daran gezweifelt, oder? Und mal ehrlich: Wer braucht schon ein rotnasiges Rentier namens Rudolph, wenn man einen mit Signalfarbe angestrichenen Seenotkreuzer zur Verfügung hat!? Bevor der Weihnachtsmann am Alten Strom in Warnemünde ankam, sorgte der Shantychor „De Klaashahns“ für die passende musikalische Einstimmung. Dann hatte das Warten ein Ende. Mit einem Tannenbaum am Mast geschmückt schob sich der Seenotkreuzer „Arkona“ langsam den Alten Strom hinauf. Der Weihnachtsengel winkte von Bord, Santa Claus läutete sein Glöckchen. Da es zum Anlegen für den gut 28 Meter langen Kreuzer doch etwas eng war, stiegen die beiden aufs Tochterboot „Caspar“ um, drehten zwei Runden und machten neben der Bahnhofsbrücke fest. Für die wartenden Kinder hatte der alte Herr natürlich kleine Geschenke in seinem Sack dabei. Wer ein Gedicht aufsagen oder ein Lied vorsingen konnte, wurde mit einem kleinen Präsentbeutel belohnt. Eltern und erwachsene Weihnachtsmann-Fans konnten sich mit Glühwein aufwärmen – bei dem nasskalten Wetter nicht die schlechteste Wahl. Für ihn sorgte – neben den Geschenken – Norbert Ripka mit seinem Cateringunternehmen. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die Seenotretter und den Warnemünder Fischereikutterverein „Jugend zur See“. Organisiert wird die Veranstaltung von der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). [ad]Video von der Ankunft des Weihnachtsmanns mit dem Seenotkreuzer in Warnemünde:

24. Dezember 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Viktoria Köln mit 5:1

Hansa Rostock besiegt Viktoria Köln mit 5:1

Hansa Rostock gewinnt das letzte Spiel des Jahres gegen Viktoria Köln mit 5:1 (3:0). Lukas Scherff brachte die Gäste am Freitagabend in der 11. Minute in Führung, Tanju Öztürk und Pascal Breier sorgten für den 3:0-Pausenstand aus Rostocker Sicht. Rasmus Pedersen traf im zweiten Durchgang zum 4:0 und stellte nach dem Ehrentreffer von Richmond Tachie kurz vor dem Schlusspfiff den Vier-Tore-Vorsprung wieder her. Mit 28 Punkten steht die Hansa-Kogge vor den weiteren Begegnungen des 20. Spieltags auf dem 10. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Sportpark Höhenberg sehen eine gegenüber der Heimniederlage gegen Chemnitz auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Nico Neidhart, Rasmus Pedersen und Korbinian Vollmann stehen heute Maximilian Ahlschwede, Aaron Opoku und Elsamed Ramaj von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört in der 6. Spielminute den Hausherren. Nach einem schnellen Konter über die rechte Seite flankt Kevin Holzweiler den Ball ins Zentrum, wo Albert Bunjaku aus Nahdistanz deutlich übers Gehäuse schießt. Während Opoku am Boden liegend einen Foul-Freistoß fordert, reagiert Ahlschwede am schnellsten, schnappt sich die Kugel und sprintet auf der rechten Außenbahn bis an die Grundlinie. Seine Flanke findet auf der linken Seite Scherff, der den Kölner Keeper Sebastian Patzler zur 1:0-Führung tunnelt (11. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später wird Öztürk von Mirnes Pepic bedient und trifft aus halbrechter Position zum 2:0 ins linke Eck. Gegen zunehmend verunsicherte Kölner kontrolliert Hansa die Partie und erhöht nach einer halben Stunde sogar auf 3:0. Ramaj bedient Breier per Kopf mit einem Steilpass in die Schnittstelle. Breier läuft frei auf Viktoria-Schlussmann Patzler zu und trifft links unten zum 3:0 (29. Minute). So stand es auch im Hinspiel, das mit einem 3:3-Remis endete. Doch das soll sich heute Abend nicht wiederholen. Nach dem Seitenwechsel spielt sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab. Viktoria Köln findet keinen rechten Weg zum Hansa-Tor. In der 60. Minute geht ein Schuss von Bunjaku übers Tor und sieben Zeigerumdrehungen später haben die Hausherren ihre bislang größte Chance. André Dej flankt den Ball ins Zentrum, wo Simon Handle den Rostocker Keeper mit einem Schuss aus der Drehung zu einer Parade zwingt. Markus Kolke lenkt das Leder jedoch über seinen Kasten (67. Minute). Nach einem Schuss des eingewechselten Pedersen kratzt ein Kölner den Ball von der Torlinie (75. Minute). Auf der Gegenseite knallt ein Freistoß von Mike Wunderlich an den linken Pfosten (77. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später ist Hansa wieder am Drücker. Nach einer Ecke nickt Pedersen zum 4:0 ein. Richmond Tachie gelingt in der 88. Minute der Ehrentreffer, bevor Pedersen kurz vor dem Schlusspfiff den Vier-Tore-Vorsprung wiederherstellt. Mit 28 Zählern klettert Hansa vor den weiteren Begegnungen des Spieltags auf den 10. Tabellenplatz und hat in einem engen Feld zumindest vorerst nur vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Sonntag findet das erste Weihnachtssingen im Ostseestadion statt, sportlich geht es für die Kogge am 24. Januar weiter, wenn der Hallesche FC in Rostock zu Gast ist. [ad]Tore: 0:1 Lukas Scherff(11. Minute) 0:2 Tanju Öztürk (16. Minute) 0:3 Pascal Breier (29. Minute) 0:4 Rasmus Pedersen (79. Minute) 1:4 Richmond Tachie (88. Minute) 1:5 Rasmus Pedersen (89. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nils Butzen Maximilian Ahlschwede, Tanju Öztürk, Mirnes Pepic, Lukas Scherff Aaron Opoku (Rasmus Pedersen, 66. Minute), Elsamed Ramaj (Korbinian Vollmann, 66. Minute) Pascal Breier

20. Dezember 2019 | Weiterlesen
Zoolights – Leucht-Tiere und Lichtinstallationen im Zoo

Zoolights – Leucht-Tiere und Lichtinstallationen im Zoo

Die Elefanten sind zurück im Rostocker Zoo! Doch damit nicht genug: In der Ferne heulen Wölfe und gleich hinter dem Eingang an der Trotzenburg geht einem atemberaubendes Löwengebrüll durch Mark und Bein. Angst müssen die Zoobesucher jedoch nicht haben – die leuchtenden, teils lebensechten Tiere sind aus chinesischer Ballonseide gefertigt, die Geräuschkulisse kommt aus dem Lautsprecher. Zebras, Giraffen, Bären, Affen und Koalas haben in den vergangenen Tagen Einzug in den Tierpark gehalten. Gestern Abend wurden die Zoolights offiziell eröffnet. Bundesweit laufen diese Ausstellungen bereits erfolgreich in mehreren Tierparks, für Rostock ist es eine Premiere. Ein drei Meter hoher Elefant und eine vier Meter große Giraffe zählen zu den imposantesten Exponaten. Neben Flamingos, Papageien, Fischen und Seesternen gibt es auch überlebensgroße Grillen auf dem nächtlichen Rundgang durch den Rostocker Zoo zu entdecken. Mehr als 250 „leuchtende Artgenossen“ sind es insgesamt. Die Ausstellungsstücke sind eine Leihgabe aus dem Zoo Osnabrück. Über drei Kilometer Kabel wurden im historischen Teil des Rostocker Tierparks verlegt, um die Figuren zum Leuchten zu bringen. 60 weitere Lichtinstallationen tauchen den Zoo in eine magische Lichterwelt – etwa in der Eichenallee, wo Giraffen, Zebras, Okapis und Elefanten Einzug gehalten haben. Afrikanische Klänge versetzen die Besucher hier in eine andere Welt. Öffnungszeiten und Eintrittspreise Die Zoolights können bis zum 28. März 2020 besucht werden – von Donnerstag bis Sonntag sowie während der Schulferien täglich. Veranstaltungsbeginn ist 18 Uhr, samstags um 17:30 Uhr. Gegen 23 Uhr erlöschen die Lichter im Zoo. Das Polarium ist während dieser Zeiten ebenso geöffnet wie die Lodge, wo es an Feuerschalen wärmende Getränke und Gegrilltes gibt. Für den Besuch der Zoolights gelten eigene Eintrittspreise. Erwachsene zahlen 18,50 Euro, Kinder 12 Euro. Für Jahreskarteninhaber und bei Onlinebuchung gibt es Rabatte. Rostock Seawolves und Zoo vereinbaren Zusammenarbeit Zur Eröffnung des Winterhighlights haben auch die Rostock Seawolves im Zoo vorbeigeschaut, natürlich bei den Wölfen. Die Basketballer und der Zoo wollen ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. So gibt es für Jahreskartenbesitzer des Zoos zehn Prozent Rabatt im Fanshop sowie auf Tickets an der Abendkasse bei den Heimpielen der Seawolves und umgekehrt zehn Prozent günstigere Zoo-Tagestickets für die Inhaber einer Seawolves-Dauerkarte. „Wir spielen uns ein wenig die Bälle zu“, sagt Zoo-Marketing-Chef René Gottschalk und kündigt an, dass neben den Vergünstigungen noch weitere Aktionen geplant sind, etwa bei der Tierbeschäftigung. Beim Training der Robben und Eisbären kommen bereits Bälle der Seawolves zum Einsatz. Fotos von den Zoolights in Rostock: [ad]Video-Rundgang durch die Zoolights in Rostock: Impressionen von den Zoolights in Rostock:

20. Dezember 2019 | Weiterlesen
Erste Elektrobusse für Rostock

Erste Elektrobusse für Rostock

Die Rostocker Straßenbahn AG erhält aus dem Programm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Fördermittel in Höhe von 635.441 Euro zur Anschaffung von zwei Elektrobussen. Dazu wurde gemeinsam mit der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH in den vergangenen Monaten das Projekt zum Klimaschutz, zur Luftschadstoff- und Lärmreduktion im Stadt- und Regionalverkehr in Mecklenburg-Vorpommern aufgelegt. Ziel des Projektes ist es, 16 Buslinien in Mecklenburg-Vorpommern auf vollelektrischen Antrieb umzustellen. Insgesamt werden dafür von beiden Verkehrsunternehmen 47 Elektrobusse beschafft und die entsprechende Ladeinfrastruktur in den Betriebshöfen installiert. „Wir freuen uns sehr, dass unsere langjährigen Bemühungen, zusätzliche finanzielle Mittel für die Beschaffung von Elektrobussen zu erhalten, endlich erfolgreich waren. Die europaweite Ausschreibung der Busse kann nun beginnen“ sagt Yvette Hartmann, Kaufmännischer Vorstand der Rostocker Straßenbahn AG. Den Einsatz der emissionsfreien Fahrzeuge sieht die RSAG auf der Buslinie 37 vor, die den Ortskern von Warnemünde mit Diedrichshagen und der S-Bahn verbindet. „Mit dem Einsatz der Elektrobusse setzen wir ein sichtbares Zeichen für eine nachhaltige, klimafreundliche öffentliche Mobilität im Seebad Warnemünde. Wir möchten aktiv dazu beitragen, dass Warnemünde perspektivisch weniger vom Autoverkehr belastet wird und die Aufenthaltsqualität für Einwohner und Besucher steigt“ so Jan Bleis, Vorstand Markt und Technik des Unternehmens. [ad]Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist Masterplan-Kommune für den Klimaschutz und verfolgt bis zum Jahr 2030 das Ziel, die Treibhausgasemissionen gegenüber dem Jahr 1990 um 95% zu reduzieren.

17. Dezember 2019 | Weiterlesen