Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock unterliegt Chemnitz mit 1:2
Hansa Rostock verliert am Samstagnachmittag das Ostduell gegen den Chemnitzer FC mit 1:2 (1:1). Pascal Breier brachte die Hausherren in der 25. Minute in Führung, Philipp Hosiner sorgte in der Nachspielzeit der 1. Hälfte für den Ausgleich, bevor Erik Tallig kurz nach dem Seitenwechsel zum 2:1-Endstand aus Gästesicht traf. Mit 25 Punkten stehen die Rostocker nach dem 19. Spieltag auf dem 13. Tabellenplatz. Die 13.561 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber der Niederlage beim KFC Uerdingen auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nils Butzen und Kapitän Julian Riedel ersetzen in der Viererkette Maximilian Ahlschwede (Gelbsperre) und Nico Rieble. Für Nik Omladic steht Rasmus Pedersen von Beginn an auf dem Platz. Riedel blockt einen Schuss von Tarsis Bonga, auf der Gegenseite trifft Korbinian Vollmann den Ball nicht richtig, CFC-Keeper Jakub Jakubov hält die Kugel sicher (2./3. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später steckt Vollmann auf Pascal Breier durch, doch Sören Reddemann hat in letzter Sekunde seinen Fuß dazwischen. In der 8. Spielminute hat Philipp Hosiner nach einem Solo von Rafael Garcia viel Zeit an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Schuss geht jedoch rechts am Kasten vorbei. Auf Rostocker Seite verzieht Breier nach einer Neidhart-Hereingabe deutlich. Nach einer Ecke köpft Matti Langer den Ball über den Rostocker Kasten. Auf der Gegenseite verfehlt Breier das Tor nur knapp (22./23. Minute). Besser läuft es kurz darauf: Mirnes Pepic setzt sich auf der rechten Außenbahn durch und flankt den Ball ins Zentrum, wo Pascal Breier den Chemnitzer Keeper zur 1:0-Führung tunnelt (25. Minute). Nach einer etwas ruhigeren Phase sorgt ein Freistoß von Garcia in der Nachspielzeit der 1. Hälfte für den Ausgleich. Der Chemnitzer findet am langen Pfosten Sören Reddemann, der den Ball mit dem Kopf querlegt. Am linken Pfosten drückt schließlich Philipp Hosiner die Kugel zum Ausgleich über die Linie (45+1. Minute). Vier Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Hosiner den Ball per Hacke in den Lauf von Garcia spielt. Garcia legt im Strafraum auf Erik Tallig ab, der die Gäste mit 2:1 in Führung bringt. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert auf den Rückstand mit einem Doppelwechsel und bringt John Verhoek sowie Aaron Opoku für Pepic und Pedersen ins Spiel (66. Minute). Und zumindest prüft Opoku den Chemnitzer Schlussmann Jakubov kurz darauf aus halbrechter Position. [ad]Ein Distanzschuss von Jonas Hildebrandt geht deutlich über den Kasten (75. Minute), sonst läuft offensiv bei Hansa nur wenig zusammen. So bleibt es nach einer enttäuschenden zweiten Spielhälfte bei einer verdienten Niederlage gegen Chemnitz, die sich über ihren ersten Auswärtssieg der Saison freuen. Mit 25 Zählern wird Hansa auf den 13. Tabellenplatz durchgereicht. Weiter geht es für die Kogge am Freitagabend bei Viktoria Köln. Tore: 1:0 Pascal Breier(25. Minute) 1:1 Philipp Hosiner (45+1. Minute) 1:2 Erik Tallig (49. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Neidhart, Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nils Butzen Tanju Öztürk, Mirnes Pepic (John Verhoek, 66. Minute) Rasmus Pedersen (Aaron Opoku, 66. Minute), Korbinian Vollmann (Jonas Hildebrandt, 46. Minute), Lukas Scherff Pascal Breier
14. Dezember 2019 | Weiterlesen
MV Werften startet Universal-Class-Kreuzfahrtschiffe
Die Kiellegung des zweiten 208.000 BRZ großen Dream-Cruises-Schiffes der Global Class fand heute bei MV Werften in Rostock statt. Hier wird das Mittschiff gefertigt. Der Transfer der Mitschiffsektion für das erste Schiff der Global Class, der „Global Dream“, von Rostock zum überdachten Dock nach Wismar erfolgte erst vor zwei Wochen. Mit einer Länge von 235 Metern und einer Höhe von 20 Decks war es das größte Schiffsteil, das je geschleppt worden ist. Gäste der Landes- und Bundesregierung, Geschäftsführer sowie Medienvertreter aus Deutschland und Asien, unter ihnen Wirtschaftsminister Harry Glawe, Genting Hong Kongs Vorstandsvorsitzender und CEO Tan Sri Lim Kok Thay , stellvertretender Gechäftsführer Hui Lim, Group-Präsident Colin Au, Genting-Cruise-Lines-Präsident Kent Zhu, Dream-Cruises-Präsident Michael Goh und MV-Werften-Geschäftsführer Peter Fetten, wohnten der Kiellegung von Global 2 bei. Alle Teilnehmer legten traditionell Glücksmünzen auf die Pallung, bevor der 95 Meter hohe Bockkran die 470 Tonnen schwere Sektion absenkte. „Wir sind hier wegen der Kiellegung des zweiten Schiffes der Global Class“, sagte Tan Sri Lim Kok Thay. „Aber noch wichtiger: wir starten mit dem Design und Bau einer neuen Serie von Schiffen, der Universal Class. Das erste Schiff soll Ende 2022 geliefert werden.“ Kreuzfahrten sind ein Nischenmarkt, der 2,5 % der Reiseindustrie ausmacht und werden als beliebte Alternative zu Urlaub an Land vermarktet. Die Schiffe der Universal Class werden entworfen, gebaut und betrieben, um eine Kreuzfahrt wie Urlaub an Land wirken zu lassen. Die 88.000 BRZ großen Schiffe können 2.000 Passagiere unterbringen und bieten alle Annehmlichkeiten von größeren Kreuzfahrtschiffen, ohne die die Enge an Bord üblicher 5.000plus-Passagierschiffe. Genting wird die Schiffe der Universal Class u.a. für Hotelmarken betreiben, die in die Kreuzfahrtindustrie einsteigen wollen und bisher nicht die Möglichkeit aufgrund begrenzter Baukapazitäten hatten. „Große Hotelmarken sind stets auf ihr Markenimage bedacht, daher sind die Schiffe der Universal Class perfekt, da sie Qualität ‚Made in Germany‘ garantieren. Sie werden höchste Sicherheits- und Umweltstandards erfüllen, einschließlich LNG-Antrieb.” erklärte Peter Fetten, Geschäftsführer von MV Werften. „Nach der Lieferung der beiden Global-Class-Schiffe, den größten je in Deutschland gebauten Schiffen, werden wir unsere Erfahrung beim Bau der Universal-Schiffe einbringen. MV Werften wird damit bis 2024 voll beschäftigt sein.“ Wirtschaftsminister Harry Glawe sagte: „Die Kiellegung ist ein weiterer Meilenstein in dem ehrgeizigen Kreuzfahrtschiffbauprogramm von MV Werften. Die Mitarbeiter meistern die komplexen Herausforderungen und entwickeln sich erfolgreich weiter; sie sichern Tausende von Arbeitsplätzen, steigern die Wertschöpfung und tragen zur wirtschaftlichen Stabilität in Mecklenburg-Vorpommern bei.“ [ad]Über „Global Dream“ Das 208.000 BRZ große Schiff mit einer Länge von 342 Metern und über 46 Meter in Breite entsteht in geteilter Bauweise an den MV-Werften-Standorten in Rostock, Wismar und Stralsund. Das 220 Meter lange Mittschiff wird In Rostock gefertigt. Es wurde im Dezember 2019 nach Wismar verschifft, wo der Bug und das Heck sowie die Aufbauten montiert werden. Dort werden auch die 2.500 bei MV Werften Fertigmodule GmbH produzierten Passagierkabinen eingebaut und öffentliche Bereiche fertiggestellt. Insgesamt sind über 600 Firmen am Bau der „Global Dream“ beteiligt. Die Schiffe der Global Class sind für den rasant wachsenden asiatischen Markt konzipiert. Sie werden von der Reederei Dream Cruises, die ebenfalls zur Genting-Familie gehört und weltweite Kreuzfahrten anbietet, betrieben. Zu den Ausstattungen werden ein Themenpark, inklusive einer Achterbahn mit virtueller Realität, ein Multiplex-Kino, ein asiatischer Spa-Bereich ergänzend zu einem europäischen Spa, zahlreiche Shopping-Möglichkeiten, Restaurants sowie Fast-Food-Outlets gehören. Mit 2.500 Kabinen bieten die Schiffe bei Doppelbelegung Platz für 5.000 Passagiere, während der Ferienzeiten in Asien sogar für bis zu 9.500 Passagiere. Über Dream Cruises Dream Cruises ist die vor 3 Jahren für asiatische Märkte gegründete Reederei, in die Genting Hong Kong seine 26-jährige globale Erfahrung in der Kreuzfahrtindustrie einbringt. Dream Cruises bietet seinen Kunden begeisternde Kreuzfahrten, die im Herzen asiatisch und doch international inspiriert sind. Die „Genting Dream“, das erste Schiff der neuen Flotte, ging im November 2016 auf Jungfernfahrt. Im November 2017 folgte das Schwesterschiff „World Dream“. Seither bieten diese Schiffe den Gästen den besten Service und größten Komfort in der Region. Bei MV Werften wird an zwei neuen Schiffen der Global Class gearbeitet, die bald Teil der Flotte werden. Bei der Unterbringung der Reisenden überzeugen sowohl die Größe als auch die Auswahl der Unterkünfte. Über 70 Prozent der Kabinen verfügen über private Balkone und mehr als 100 Kabinen mit Verbindungstüren lassen bei Familien und Gruppen keine Wünsche offen. Ausgezeichnet für seinen Butler-Service nach europäischem Vorbild und die besonderen All-Inclusive-Gästeprivilegien, wird The Palace, ein luxuriöses Schiff im Schiff, die Reisenden in großzügigen Suiten und einer Aura der Exklusivität verwöhnen. Mit der besten asiatischen und internationalen Küche, hervorragendem Service, faszinierender Unterhaltung und überraschenden Erfahrungen will Dream Cruises völlig neue Maßstäbe für Kreuzfahrtreisen setzen. Seit seiner Gründung wurde Dream Cruises mehrfach ausgezeichnet, so zum Beispiel im Berlitz Cruising and Cruise Guide 2018 mit dem sechsten Platz in der Kategorie Große Resorts. Im Rahmen der Travel Weekly Asia Readers‘ Choice Awards 2017 wurde die „Genting Dream“ zum „Besten neuen Schiff“ gekürt, und auch in der Kategorie „Beste Kreuzfahrtgesellschaft – Unterhaltung“ gelang es Dream Cruises, die Spitze zu erklimmen. Alle Schiffe von Dream Cruises sind „Made in Germany“. Deutschland ist dafür bekannt, die besten Qualitätsprodukte der Welt zu produzieren, einschließlich Kreuzfahrtschiffe. Über MV Werften MV Werften besteht aus drei Werften in Wismar, Rostock und Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern (MV), hat 2.600 Mitarbeiter und einige der größten Docks und überdachten Fertigungsstätten in Europa. Die Werften verfügen über eine exzellente Transport- und Logistikinfrastruktur und haben direkten Zugang zur Ostsee. Weitere Investitionen in eine Laser-Dünnblechschweißlinie, Kabinenbau, modernste Software und andere Automatisierungen wurden getätigt, um MV Werften zu einem der effizientesten Kreuzfahrtschiffbauer der Welt zu machen. In ihrer 70-jährigen Geschichte haben die drei Werften rund 2.500 Schiffsneubauten entworfen, produziert und ausgerüstet, darunter Kreuzfahrtschiffe, Flusskreuzfahrtschiffe und Passagierfähren. Als Beweis für die Qualität und Sicherheit ihrer Wertarbeit wurde das älteste noch im Betrieb befindliche Kreuzfahrtschiff, die „Marco Polo”, von MV Werften vor 53 Jahren gebaut (die meisten Kreuzfahrtschiffe haben eine Lebensdauer von höchstens 40 Jahren). MV Werften mit Sitz in Wismar investiert kontinuierlich in Innovationen und neue Technologien sowie Mitarbeiterschulungen, um eine hervorragende Qualität „Made in MV“ zu gewährleisten. Quelle & Visualisierung: MV Werften
9. Dezember 2019 | Weiterlesen
Protest gegen Baumfällungen im Küstenwald Warnemünde
„Rettet diesen Baum!“ – Mit Banderolen wird derzeit im Warnemünder Küstenschutzwald versucht zu retten, was vielleicht gerade noch zu retten ist. Für den neuen Radweg in der Parkstraße sollen über 100 Bäume im Küstenwald gefällt werden. Die Planungen der Verwaltung sind bereits weit fortgeschritten. Stiller Protest gegen Baumfällungen im Küstenwald Warnemünde Mit roten Punkten sind die betroffenen Bäume markiert, darüber hängen stille Protestschilder: „Platz da!! Für nachhaltiges Fahrradfahren!“, „Verwaltungshandeln muss rechtmäßig, aber nicht sinnvoll sein!“ oder „Schnell weg, bevor der Protest noch größer wird!“ ist auf diesen zu lesen. Radweg Parkstraße – eine unendliche Geschichte Der Radweg in der Parkstraße beschäftigt Einwohner und Planer bereits seit vielen Jahren. Stadteinwärts gibt es einen schmalen Streifen auf der Fahrbahn, stadtauswärts ist der Fußweg lediglich für Radfahrer freigegeben. Besonders eng geht es zwischen Sportplatz und Ortsausgang zu – hier sind die Radler in beiden Richtungen auf dem schmalen nördlichen Streifen unterwegs. Zusätzlich gibt es vor allem im Sommer viele Fußgänger, die den Weg von der Jugendherberge und dem Parkplatz Strand-Mitte zur Ostsee queren. Anfang Oktober stellte Robert Fröhlich vom Amt für Verkehrsanlagen im Ortsbeirat Warnemünde die aktuelle Planung vor. Doch die dafür notwendige Fällung von mehr als 100 Bäumen im Küstenschutzwald sorgte für Empörung. Und so gab es vom Umweltausschuss die Nachfrage, ob die Baumfällungen für den neuen Radweg unbedingt notwendig sind. Aktuelle Situation verkehrsrechtlich eigentlich nicht zulässig Aus dem Senatsbereich Bau und Umwelt heißt es, „das Konfliktpotenzial zwischen den Verkehrsteilnehmern ist extrem.“ An Sommertagen, ganzjährig an Schönwettertagen und an Wochenenden werden über 15.000 Kfz, 6.000 Radfahrende und mehr als 10.000 Fußgänger gezählt. Die Straße wird durch die Kastanienallee auf weniger als sieben Meter eingeschränkt und auch der lediglich 2,50 Meter breite Fußweg sei verkehrsrechtlich nur noch übergangsweise für Radfahrer freigegeben, weil ein Neubau in Aussicht gestellt wurde. Nach den Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt) seien für straßenbegleitende Gehwege sowie Zweirichtungsradwege im Regelfall jeweils 2,50 m Breite vorzusehen. Im Bereich des Küstenwaldes ist ein gepflasterter Gehweg mit zwei sowie ein asphaltierter Radweg mit drei Meter Breite geplant – dazwischen ein Sicherheitsstreifen von 30 Zentimetern. Nur Bäume mit geringem Stammumfang? Zwei Alleebäume in Höhe der Kleingartenanlage und etwa 120 Bäume im Küstenwald sollen gefällt werden, „im Wesentlichen aber nur Bäume mit geringem Stammumfang“, heißt es aus der Verwaltung Die Realität sieht jedoch anders aus: Tatsächlich befinden sich am Rand zum Fußweg eher die Bäume mit dem stärksten Stammumfang im ganzen Küstenstreifen. 120 Waldbäume fällen, um wenige Alleebäume zu retten? Alleenschutz, Probleme bei der Entwässerung und eine „wirtschaftliche Lösung“ führt das Amt als Grund an, warum die Verbreiterung in Richtung Küstenwald und nicht zur Straße als Vorzugsvariante gewählt wurde. „Ich möchte daran erinnern, dass es hier in Warnemünde viele gibt, die es sich nicht gefallen lassen werden, dass man dort einfach so mal 120 Bäume wegnimmt“, empörte sich Mathias Ehlers vom bisherigen Warnemünder Umweltausschuss auf der letzten Ortsbeiratssitzung. „Bevor ich über 120 Bäume auf der einen Seite rede, rede ich gern lieber über sieben Bäume auf der anderen Seite – das sollten wir hier festlegen und nicht irgendein Amt“, so Ehlers. Zumal in den letzten Jahren bereits viele der Allee-Kastanien gefällt werden mussten, da diese mit dem Bakterium Pseudomonas befallen waren und dies möglichweise auch bei den verbliebenen Bäumen zum Rosskastaniensterben führt. Fehlende Bürgerbeteiligung? „Schwer im Magen“ liege ihm die Umgestaltung des Radweges in der Parkstraße, wenn dort „in Größenordnungen Bäume gefällt werden müssen“, erklärte auch der neue Ortsbeiratsvorsitzende Dr. Werner Fischer (Die Linke. Partei). Stephan Porst (Bündnis 90/Die Grünen) stimmte dem zu: „Es ist völlig unausgewogen, sieben Bäume zu erhalten, selbst wenn es eine Allee ist und die sicher unter besonderem Schutz steht“, so der frisch gewählte 2. Stellvertreter im Ortsbeirat, „aber dann auf der anderen Seite 120 Bäume zu fällen – das steht in keinem Verhältnis, da müssen wir unbedingt noch mal ran.“ Porst forderte eine angemessene Bürgerbeteiligung und nicht, dass „das Amt für Verkehrsanlagen über die Köpfe der Einwohner hinweg entscheidet.“ Der Ortsbeirat beschloss, das Thema im Strukturausschuss der Bürgerschaft auf die Tagesordnung zu setzen, doch die Zeit wird knapp. [ad]Ausgleichspflanzung in der Rostocker Heide statt in Warnemünde Für zusätzliche Verstimmung sorgt unter den Warnemündern der Ort der Ausgleichspflanzung. Die sei schon abgeschlossen, erklärte Verkehrsplaner Fröhlich bereits Anfang Oktober, allerdings nicht im Seebad, sondern weit weg in der Rostocker Heide. Kerstin Kanaa, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt, bestätigt dies: „In der Heide ist der Ausgleich bereits erfolgt.“ Vorgenommen wurde dieser in einer Aufforstungsfläche am Rande der Rostocker Heide. Bereits 2018 wurden dort 2.330 Bäume auf einer Fläche von 4.600 Quadratmetern als Ausgleichsmaßnahme aufgeforstet. Die Artenwahl für die Bepflanzung erfolgte entsprechend den Vorgaben des Stadtforstamtes. „Hintergrund ist die geplante Vergrößerung der Heide, die in den Randflächen aufgeforstet werden soll“, so Kanaa. Nur für die beiden Alleebäume soll der Ausgleich im Seebad erfolgen. Baumfällungen im ersten Quartal 2020 Die Baumfällungen werden voraussichtlich im ersten Quartal 2020 erfolgen, heißt es von der Stadtverwaltung. Hierfür wurde schon ein externes Unternehmen vom Amt für Verkehrsanlagen beauftragt. Die Ausführungsplanung ist abgeschlossen, demnächst soll die Ausschreibung der Bauleistung erfolgen.
9. Dezember 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Uerdingen mit 1:4
Hansa Rostock unterliegt am Samstagnachmittag KFC Uerdingen 05 mit 1:4 (1:2). Nik Omladic brachte die Rostocker Gäste in der 21. Minute in Führung, Tom Boere traf im direkten Anschluss zum Ausgleich. Nach einem Freistoß fälschte Lukas Scherff den Ball in den eigenen Kasten ab, bevor Dominic Maroh in der 60. Minute und Tom Boere in der Nachspielzeit zum 4:1-Endstand trafen. Mit 25 Punkten stehen die Rostocker nach dem 18. Spieltag auf dem 11. Tabellenplatz. Die Zuschauer in der Merkur Spiel-Arena Düsseldorf sehen eine gegenüber dem Heimsieg gegen die Würzburger Kickers unveränderte Rostocker Startelf. Nach einer gut zehnminütigen Abtastphase spielt Lukas Scherff den Ball in die Schnittstelle, Pascal Breier scheitert jedoch an KFC-Keeper Lukas Königshofer. Auf der Gegenseite ist Tom Boere nach einem langen Ball auf der rechten Seite durch, Hansa Schlussmann Markus Kolke pariert den Schuss aus spitzem Winkel jedoch per Fußabwehr (12./13. Minute). Eine Zeigerumdrehung später geht ein Schuss von Mirnes Pepic rechts am Kasten vorbei. Nach einem weiten Kolke-Abstoß landet ein Querschläger bei Pascal Breier. Königshofer muss den Schuss des Rostocker Stürmers abprallen lassen und Nik Omladic staubt per Kopf zur 1:0-Gästeführung ab (21. Minute). Die Freude der mitgereisten Hansa-Fans währt nicht lange. Im direkten Gegenzug gewinnt Osayamen Osawe auf der rechten Außenbahn das Laufduell gegen Nico Rieble und legt die Kugel zurück auf Boere, der aus dem Zentrum zum 1:1-Ausgleich trifft (22. Minute). Auf der Gegenseite köpft erst Breier an die Latte, dann landet ein Kopfball von Korbinian Vollmann in den Armen von KFC-Torwart Königshofer (26./30. Minute). In der 37. Minute drehen die Hausherren die Partie. Nach einem Freistoß von der linken Strafraumkante bekommt Hansa die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. Der Schuss von Boere würde rechts am Kasten vorbeigehen, doch Scherff lenkt die Kugel mit der Brust in den eigenen Kasten ab (37. Minute). Mit dem Stand von 2:1 verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und startet mit Aaron Opoku für Nico Neidhart in den zweiten Durchgang. Pyrotechnik im Hansa-Block sorgt für zwei kurze Unterbrechungen und für die nächste Geldstrafe der Rostocker. Sportlich dauert es eine Viertelstunde bis zur ersten Chance. Nach einem Freistoß von Franck Evina steht Dominic Maroh frei und köpft zum 3:1 ein (60. Minute). Hansa zeigt offensiv wenig im zweiten Durchgang, daran ändert auch die Einwechselung von John Verhoek (für Korbinian Vollmann) nichts. Nach einem Freistoß köpft Roberto Rodriguez den Ball aufs Rostocker Tor, Kolke bewahrt Hansa jedoch vor dem 1:4 (80. Minute). Nach einem Konter der Hausherren ist der Rostocker Schlussmann bei einem Kopfball von Jean Manuel Mbom kurz darauf erneut zur Stelle, bevor Tom Boere in der Nachspielzeit doch noch zum 4:1-Endstand trifft. [ad]Nach einer enttäuschenden zweiten Spielhälfte verlieren die Rostocker auch in der Höhe verdient. Mit 25 Zählern steht Hansa nur noch auf dem 11. Platz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der Chemnitzer FC zum Ost-Derby im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Nik Omladic (21. Minute) 1:1 Tom Boere (22. Minute) 2:1 Lukas Scherff (37. Minute, Eigentor) 3:1 Dominic Maroh (60. Minute) 4:1 Tom Boere (90+3. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Sven Sonnenberg, Nico Rieble (Max Reinthaler, 38. Minute), Nico Neidhart (Aaron Opoku, 46. Minute) Tanju Öztürk, Mirnes Pepic Nik Omladic, Korbinian Vollmann (John Verhoek, 71. Minute), Lukas Scherff Pascal Breier
7. Dezember 2019 | Weiterlesen
17. Eiswelt und Bonbon-Land bei Karls in Rövershagen
Wusstet ihr eigentlich schon, wo die Sonne nachts bleibt? In Simbabwe erzählt man sich die Geschichte vom Riesenkrokodil, das jeden Abend im Westen die untergehende Sonne erwartet und verschluckt. In der Nacht wandert es nach Osten und gibt die Sonne dort am Morgen wieder frei. Diese schöne Geschichte hat der lettische Künstler Ainars Zingniks in Eis gemeißelt. Zu sehen ist sie seit heute in der 17. Eiswelt bei Karls in Rövershagen. Unter dem Motto „Afrika – Expedition zum Kilimanjaro“ haben 25 Künstler aus zwölf Ländern im „Eiswerk“ auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern 24 bezaubernde Eislandschaften erschaffen. Mehr als 2.000 Eisblöcke mit über 300 Tonnen wurden von den Eisvirtuosen bearbeitet. Afrika – Expedition zum Kilimanjaro Thematisch begibt sich Deutschlands größte Eisfigurenausstellung in diesem Jahr auf eine Expedition zum Kilimanjaro. 24 Stationen versprechen eine faszinierende Reise durch Afrika. Die Expedition startet am Schreibtisch im Basislager. Auf Kamelen geht es vorbei an ägyptischen Pyramiden durch die Wüste bis zum schneebedeckten Kilimanjaro mit seinem Gipfel, dem Uhuru Peak. Giraffen, Löwen, süße Elefantenbabys und zwischendurch immer wieder liebevoll gestaltete Details gibt es zu entdecken. Seinen Abschluss findet der Rundgang am „See des Lebens“. „Dies ist der Ort, an dem alle Tiere freundlich sind und nicht jagen“, heißt es an der vom russischen Eiskünstler Eduard Ponomarenko gestalteten Station. Eisrutschen, Foto-Points und Eishotel Nicht fehlen dürfen natürlich die Eisrutschen für die kleinen Besucher. Drei Rutschen verschiedener Größen gibt es, die höchste mit zwei Spuren führt vom Kilimanjaro hinab. Für die „Generation Selfie“ gibt es zwei Foto-Points – im Expeditionsraum am Eingang der Ausstellung sowie auf einem Kamelrücken. Wer schon immer einmal bei minus zehn Grad Celsius übernachten wollte, kann auch dieses Jahr im wohl kleinsten Eishotel einkehren. Im Iglu – oder passend zum Motto in der afrikanischen Rundhütte – gibt es neben Iso-Matte und Rentierfell einen „superwarmen Partnerschlafsack“. „Ich bin glücklich, dass alles fertig ist“, freut sich Karlis Ile, der neben Othmar Schiffer-Belz (Organisation) zum ersten Mal die künstlerische Leitung für die Eiswelt übernommen hat. Nach sechs Monaten Planung wurde in den vergangenen drei Wochen bis zur letzten Minute gearbeitet, so Ile. „In der Nacht sind wir mit ein paar Leuten noch mal durchgegangen, weil erst dann Sound und Beleuchtung richtig fertig waren“, bestätigt Karls-Inhaber Robert Dahl. „Rund 240.000 Besucher wurden in der vergangenen Ausstellung gezählt, berichtet Marketing-Leiterin Nadja Schriever. Für die neue Schau wird mit der gleichen Anzahl gerechnet. Die Eisskulpturenausstellung in Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen kann bis zum 1. November 2020 täglich von 9 bis 19 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet 8,50 Euro für Erwachsene und 6,50 Euro für Kinder, für Tages- und Jahreskarteninhaber ist der Eintritt enthalten. Indoor-Erlebniswelt „Bonbon-Land“ Neben der Eiswelt wurde heute auch die neue Indoor-Erlebniswelt „Bonbon-Land“ bei Karls in Rövershagen eröffnet. Eine deutlich vergrößerte Bonbon-Manufaktur im SteamPunk-Stil, Kartoffelsack-Rutsche, Tobeland, Indoor-Fahrgeschäfte und das Familienrestaurant Kuddel-Muddel präsentieren sich in der 2.400 Quadratmeter großen Indoor-Erlebniswelt. In den letzten Monaten wurde der Bereich bei teils laufendem Betrieb umgebaut. „Wir haben ehrlich gesagt erst vor einer halben Stunde aufgehört mit den Bauarbeiten. Das war echt heftig“, berichtet Karls-Chef Dahl bei der offiziellen Eröffnung am Vormittag. „Es ist aber alles fertig geworden“, so Dahls, „irgendwie ein Wunder.“ Rutsche, Tobeland, und Fahrgeschäfte – alles indoor Im neu gestalteten Tobeland – der Bonbon-Villa – können sich die Kinder in engen Tunneln, an Kletterwänden und schnellen Rutschen austoben. Erstmals überdacht gibt es einen Klassiker von Karls: die Kartoffelsackrutsche. Auf vier Bahnen geht es für die Besucher jetzt ganzjährig auf einem Kartoffelsack die Rutsche hinab. Beide Attraktionen können frei benutzt werden. „Die kostenlosen Angebote sind uns wichtig“, sagt Robert Dahl – für Familien, aber etwa auch für Kindergartengruppen. Die Fahrgeschäfte kosten jeweils zwei bzw. drei Euro, in den Tages- und Jahreskarten sind sie bereits enthalten. Als neue Attraktion zieht Karls Kaffeekannen-Express unterm Scheunendach seine Runden – vorbei an der weltgrößten Kaffeekannensammlung. Ein Erdbeer-Karussell namens „Verrückte Drops-Trommel“, die Riesenschaukel „Kessel-Flieger“ und der zehn Meter hohe Zuckerstangendrehturm gehören ebenfalls zur neuen Indoor-Erlebniswelt. Manufakturen, Showbühne und Familienrestaurant Kuddel-Muddel Neben der neuen Bonbon-Manufaktur, in der jetzt auch Zuckerstangen gefertigt werden, finden sich Karls Seifenküche und die Körnerkissen-Manufaktur unter einem gemeinsamen Dach. Und auch Erdbär Karlchen, das Maskottchen von Karls, hat jetzt seine eigene Schowbühne. Das Familienrestaurant Kuddel-Muddel bietet neben Fast-Food auch gesunde Alternativen. In letzter Zeit gab es von den Besuchern verstärkt Rückmeldungen, dass wir Kindern auch etwas Gesundes anbieten sollen, erzählt Dahl. „Wir haben uns das zu Herzen genommen.“ Neben frisch gepressten Smoothies und Säften gibt es im Kuddel-Muddel auch Bagels mit Chicken und Rucola-Salat. „Aber es gibt auch Freakshakes, wer keinen Bock auf so etwas Gesundes hat, mit Marshmallows und ordentlich Zucker drin“, schmunzelt der dreifache Familienvater, der mit seinem Erlebnis-Dorf in der letzten Woche den Tourismuspreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern erhalten hat. [ad]Video-Rundgang durch die Eiswelt 2019/2020 bei Karls in Rövershagen:
6. Dezember 2019 | Weiterlesen
Balmoral beschließt Kreuzfahrt-Saison 2019 in Warnemünde
Gegen 8 Uhr begrüßt Rostock Port das Kreuzfahrtschiff „Balmoral“ der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Lines am 4. Dezember als letztes Kreuzfahrtschiff des Jahres 2019 am Liegeplatz P7 in Warnemünde. An Bord des 218 Meter langen Kreuzfahrtschiffs, das von Kopenhagen kommend und nach dem Besuch in Warnemünde Kurs auf Hamburg nimmt, befinden sich rund 1.100 Passagiere, vornehmlich Briten. Erfolgreiche Saison 2019 Im Jahr 2019 gingen insgesamt 906.000 Seereisende bei 196 Schiffsanläufen an und von Bord der 40 Kreuzfahrtschiffe. „Warnemünde bleibt einer der beliebtesten deutschen Häfen für internationale Seereisende. Zudem ist der Passagierhafen an der Warnowmündung auch ein bedeutender Start- und Zielhafen für deutschsprachige Kreuzfahrtouristen. Dank der Warnemünder und aller an der Kreuzschifffahrt beteiligten Unternehmen, Behörden und Partner verlief die diesjährige Kreuzfahrtsaison erfolgreich und reibungslos. Erwartungsvoll blicken wir auf die Fertigstellung der Landstromanlage im kommenden Jahr, die Eröffnung des zweiten Passagierterminals und die Inbetriebnahme des umgebauten Warnemünder Bahnhofs“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Von den 196 Schiffsanläufen des Jahres wurden 184 in Warnemünde und zwölf im Überseehafen bedient. Das größte Schiff in dieser Saison war „Norwegian Breakaway“ mit einer Bruttoraumzahl von 145.655 und einer Kapazität von rund 4.800 Passagieren. Bei 92 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte die Rostocker Reederei Aida Cruises erstmals mit „AIDAaura“, „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ drei Schiffe vom Basishafen Warnemünde 45 Mal auf Ostseekreuzfahrt. Einen Überraschungsbesuch gab es von „AIDAprima“ am 4. Oktober. In diesem Jahr hatten 22 internationale Reedereien den Ostseehafen an der Warnow in ihre Reiseplanungen aufgenommen. Zu den Höhepunkten in dieser Saison zählten die sieben Erstanaläufe der Kreuzfahrtschiffe „Nieuw Statendam“ von Holland America Line, „Viking Jupiter“ von Viking Cruise Line, „Norwegian Pearl“ von Norwegian Cruise Line, „Celebrity Reflection“ von Celebrity Cruises, „Silver Spirit“ von Silver Sea Cruises, „Seabourn Ovation“ von Seabourn Cruise Line und „AIDAprima“ von Aida Cruises. [ad]Internationale Besucher entdecken Rostock und Mecklenburg-Vorpommern In diesem Jahr stellten die Deutschen mit 137.000 Passagieren erneut die größte Anzahl aller Kreuzfahrttouristen, gefolgt von 98.000 US-Amerikanern, 44.000 Briten, 23.000 Spaniern, 22.000 Kanadiern, 20.000 Italienern, 12.000 Australiern und 97.000 Touristen aus 149 weiteren Nationen. Rund 86.000 internationale Gäste unternahmen per Bahn, Bus oder Pkw einen Tagesausflug nach Berlin. Etwa 186.000 Passagiere aus aller Welt entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock oder Mecklenburg-Vorpommern und 181.000 Seereisende begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung. 27 Kreuzfahrtschiffe nutzten in diesem Jahr bei 108 Anläufen die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz. Insgesamt wurden 25.400 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt. Seit Mai dieses Jahres öffnete die Seafarers‘ Lounge der Seemannsmission das erste Mal kontinuierlich ihre Tür für die Besatzungsmitglieder der Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde. Die Lounge befindet sich in unmittelbarer Nähe des Kreuzfahrthafens und wurde in dieser Saison von weit mehr als 1000 Crewmitgliedern aus aller Welt besucht. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde Quelle: Rostock Port
3. Dezember 2019 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2020 unter dem Motto „Schicksal“
Nicht ganz so gut meinte es das Schicksal am 1. Januar dieses Jahres mit den Veranstaltern des Warnemünder Turmleuchtens. Europas größtes Neujahrsevent wurde schlichtweg vom Winde verweht. Zwar wurde es am 6. April vor 75.000 Zuschauern nachgeholt, doch die Versicherung bezahlte den Ausfall nicht vollständig und seitdem klafft eine Finanzierungslücke von rund 50.000 Euro bei dem für Besucher schon immer eintrittsfreien Spektakel, erläutert Organisatorin Martina Hildebrandt von Hanse Event. Dank einer Spendenkampagne des Leuchtturmvereins und des Warnemünders konnten bereits über 32.000 Euro gesammelt werden. Die Spendenaktion läuft bis zum Neujahrstag weiter und auch am Veranstaltungstag soll es Spendenboxen vor Ort geben, kündigt Klaus Möller vom Leuchtturmverein an. Als Live-Act verspricht Regisseur Torsten Sitte eine ganz besondere Premiere. Jürgen Matkowitz (früher Mitglied der DDR-Hardrockband „Prinzip“), der das Neujahrsspektakel seit vielen Jahren als Laserkünstler mitgestaltet, hat einen Song speziell fürs Turmleuchten komponiert und produziert. Zusammen mit Dieter „Quaster“ Hertrampf (Puhdys), Dietmar Ränker (Berluc) und Sänger Rollo wird der rockige Song „Mein Leuchtturm“ am 1. Januar uraufgeführt. [ad]300 kg Sprengstoff werden bis zu 120 Meter in die Höhe geschossen, 40 Scheinwerfer und fünf Laseranlagen sorgen für ein farbenfrohes Lichtermeer über dem Warnemünder Leuchtturm. Etwa 160 Techniker, Feuerwerker, Künstler und Sanitäter sind an der Produktion beteiligt, über 200 Sicherheitskräfte sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Auch für Tourismusdirektor Matthias Fromm ist diese Veranstaltung „eine der wichtigsten im touristischen Jahr der Hansestadt Rostock“ – nicht nur als ein Imageträger, sondern auch als starker Wirtschaftsfaktor. Der Warnemünder Ortskern wird während der Veranstaltung für den Fahrzeugverkehr gesperrt, Besuchern wird empfohlen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Da am Bahnhof noch gebaut wird, enden die S-Bahnen am Haltepunkt Warnemünde-Werft. Die Bundespolizei wird hier mit Absperrgittern dafür sorgen, dass die Besucher gefahrlos abreisen können. „Wir gehen grundsätzlich von einem friedlichen Verlauf der Veranstaltung aus“, stellt Stefan Damrath, Leiter des zuständigen Polizeireviers Lichtenhagen, klar. Angesichts der politischen Weltlage ist allerdings auch der islamistische Terror etwas, „das wir nicht wegreden können“, so Damrath. Mit Sperren und Entfluchtungspunkten bereitet sich die Polizei auf diese „abstrakte Gefahr“ vor, es gibt jedoch keinerlei Hinweise auf eine konkrete Gefahr, betont der Revierleiter. Drohnen und eigene Feuerwerkskörper sind während der Veranstaltung strikt verboten. Ab 15 Uhr beginnt das Vorprogramm mit Live-Musik von Ola van Sander. Um 18 Uhr startet die eigentliche Inszenierung. Nach genau 30 Minuten erscheint die neue Jahreszahl am Leuchtturm und der spektakuläre Jahresauftakt findet seinen Abschluss. Keine Option sei es übrigens, das Turmleuchten nach dem sturmbedingten Ausfall immer ins Frühjahr zu verlegen, stellt Martina Hildebrandt klar, auch wenn das Wetter dann schöner ist. „Das Turmleuchten gehört auf den 1. Januar“, so die Event-Organisatorin. „Für viele beginnt das neue Jahr wirklich erst mit dem Turmleuchten, wenn am Leuchtturm die neue Jahreszahl steht.“ Dieses Gefühl, gemeinsam etwas Neues zu beginnen, hat man nur am Neujahrstag, ist sich Hildebrandt sicher.
2. Dezember 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt die Würzburger Kickers mit 1:0
Heimsieg im Ostseestadion: Hansa Rostock besiegt die Würzburger Kickers am Samstagnachmittag mit 1:0 (1:0). Mit einem Eigentor brachte der Würzburger Luca Pfeiffer Hansa in der 45. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 25 Punkten stehen die Rostocker nach dem 17. Spieltag auf dem 8. Tabellenplatz. Die 11.020 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber dem Spiel in Kaiserslautern auf sechs Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nach drei Niederlagen in Folge rotiert Hansa-Trainer Jens Härtel ordentlich durch. Für Nils Butzen, Julian Riedel, Max Reinthaler, Nikolas Nartey, Aaron Opoku und John Verhoek stehen heute Maximilian Ahlschwede, Nico Rieble, Tanju Öztürk, Korbinian Vollmann, Lukas Scherff und Pascal Breier von Beginn an auf dem Platz. Nach siebenmonatiger Verletzungspause (Kreuzbandanriss) feiert Scherff direkt sein Startelfdebüt. In der 3. Minute fischt Hansa-Keeper Markus Kolke einen Freistoß von Albion Vrenezi aus dem Winkel. Auf der Gegenseite scheitert Mirnes Pepic nach Ablage von Breier an FWK-Schlussmann Vincent Müller (11. Minute). Die Gäste zeigen sich besonders nach Standards gefährlich. So muss Kolke nach einer Ecke in höchster Not gegen Leroy Kwadwo klären. Eine Direktabnahme von Scherff geht doch recht deutlich am Kasten vorbei (13./15. Minute). Nico Neidhart schießt nur knapp rechts am Tor vorbei, auf Würzburger Seite scheitert Luke Hemmerich an Kolke (19./22. Minute). Ein unplatzierter Schuss von Omladic stellt FWK-Keeper Müller nicht vor Probleme, auf der Gegenseite knallt Simon Rhein das Leder von der Strafraumgrenze aus an die Latte. Nach einer Ecke haben die Gäste ihre nächste große Chance, als Daniel Hägele nur knapp am rechten Pfosten vorbeiköpft (28./36./39. Minute). Kurz vor dem Pausenpfiff sorgt der Würzburger Luca Pfeiffer für Jubel bei den Hansa-Fans. Nach einem Omladic-Freistoß fälscht der Gäste-Stürmer den Ball am kurzen Pfosten ins eigene Tor ab. Mit dem Stand von 1:0 verabschieden sich die Spieler in die Pause. Knapp zwei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Pepic rechts am Würzburger Schlussmann vorbei ist, aus zu spitzem Winkel das Tor jedoch nicht mehr trifft. Auf der Gegenseite ist Kolke bei einem abgefälschten Schuss von Fabio Kaufmann mit tollem Reflex zur Stelle. In der 49. Minute steht Pepic erneut frei vor dem FWK-Torwart, doch der kann den zentralen Schuss per Fußabwehr klären. Hier haben jetzt beide Mannschaften die Visiere heruntergeklappt. Vollmann wird auf der linken Seite von Pepic geschickt, sein Schuss geht jedoch rechts vorbei. Kurz darauf verpasst Pepic eine Vollman-Hereingabe am langen Pfosten nur denkbar knapp. Dann sind wieder die Gäste am Zuge, doch Kolke hält einen abgefälschten Schuss von Rhein (63./66. Minute). Langsam beruhigt sich das Geschehen auf dem Platz und das Spiel findet zunehmend zwischen den Strafräumen statt. Kurz vor Spielende hat der für Breier eigewechselte John Verhoek die Riesenchance den Deckel zuzumachen. Nach einem Fehler von Sebastian Schuppan landet die Kugel vor den Füßen des Rostocker Stürmers, der jedoch von der Strafraumkante aus an Vincent Müller scheitert (87. Minute). [ad]Ein Versuch von Pfeiffer wird im Rostocker Strafraum geblockt, in der Nachspielzeit scheitert Opoku im direkten Duell an Schlussmann Müller. Dann ertönt endlich der Schlusspfiff! In einer ausgeglichenen Partie hatte Hansa Rostock heute das Glück auf seiner Seite und verbessert sich mit 25 Zählern auf den 8. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag beim KFC Uerdingen 05. Tore: 1:0 Luca Pfeiffer(45. Minute, Eigentor) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Sven Sonnenberg, Nico Rieble, Nico Neidhart Tanju Öztürk, Mirnes Pepic Nik Omladic, Korbinian Vollmann (Aaron Opoku, 69. Minute), Lukas Scherff (Nils Butzen, 80. Minute) Pascal Breier (John Verhoek, 83. Minute)
30. November 2019 | Weiterlesen
Millionen-Verlust bei der Unimedizin Rostock
Die Universitätsmedizin Rostock (UMR) feierte in diesem Jahr ihr 600-jähriges Bestehen und kann als Maximalversorger auf große Erfolge in der universitären Spitzenmedizin zurückblicken. Allerdings hat sie für 2019 nach mehr als zehn Jahren schwarzer Zahlen ein schlechtes finanzielles Jahresergebnis zu verzeichnen. In der Krankenversorgung weist die Bilanz ein Minus von 32 Millionen Euro auf. Die Gründe für das Defizit sind vielfältig. Erhöhte Kosten sind einer davon. In diesem Jahr wurden für die Mitarbeiter der UMR und für das Personal der UMR Logistik GmbH neue Tarifverträge abgeschlossen, mit denen Löhne und Gehälter der jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das Landesniveau angepasst wurden. Die kommissarische Vorstandsvorsitzende, Prof. Nöldge-Schomburg, betont: „Die Tarifsteigerungen waren überfällig und wichtig. Unsere Mitarbeiter sind neben dem Patientenwohl unser höchstes Gut.“ Zugleich wurde zusätzliches Personal eingestellt – um dem Personalmangel der vergangenen Jahre entgegenzuwirken und um die Inbetriebnahme des Neubaus ZMF vorzubereiten. Darüber hinaus hat die UMR notwenige Investitionen aus eigener Kraft tätigen müssen, beispielsweise in medizinische Großgeräte wie Linearbeschleuniger in der Strahlenklinik und MRT-Systeme in der Radiologie. Eine solche moderne medizinische Ausstattung wie auch spezialisiertes Personal werden rund um die Uhr für die Behandlung schwer kranker Patienten vorgehalten, was sehr kostspielig ist. Der Patientenzuspruch für die Unimedizin ist unverändert positiv – das wird aus den Patientenzahlen deutlich. „Die Patienten haben uns auch 2019 ihr Wohlergehen anvertraut. Das ist vor allem dem großen Engagement unserer Mitarbeiter zu verdanken“, so Nöldge-Schomburg. Zurückgegangen sind jedoch die Fallschweren – und damit die Einnahmen. Gründe hierfür sind unter anderem der Wegfall von Bettenzimmern aus baulichen Gründen sowie Bettensperrungen durch Personalmangel in speziellen Bereichen. [ad]Der Vorstand der Unimedizin arbeitet derzeit an einem Sanierungskonzept zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Dabei steht neben der verstärkten Nutzung der Potenziale und der Stärkung des medizinischen Profils die Verbesserung der Prozesse und Arbeitsabläufe im Vordergrund. Prof. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand, nennt Beispiele: „Zum Sanierungskonzept gehören die Reorganisation der Krankenhausprozesse, der Leistungsausbau in Fächern mit großem Patientenzuspruch und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder“. Bei allen Maßnahmen solle jedoch die uneingeschränkte Aufrechterhaltung der Qualität in der Patientenversorgung weiterhin das oberste Ziel sein. „In der Universitätsmedizin Rostock arbeiten mehr als 4000 Menschen sehr engagiert und erfolgreich. Die Maximalversorgung der Menschen in der Region birgt eine besondere Verantwortung. Gemeinsame Aufgabe ist es nun, ein Konsolidierungspaket zu schnüren, um die wirtschaftliche Lage der Unimedizin Rostock deutlich zu stabilisieren“, fasst der Aufsichtsratsvorsitzende der UMR, Mathias Brodkorb, zusammen. Quelle: Universitätsmedizin Rostock
30. November 2019 | Weiterlesen
Trinkwasserpreis bleibt stabil, Abwasser wird teurer
Am 29. November informierten der Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) sowie die Nordwasser über die tags zuvor gefassten Beschlüsse der Verbandsversammlung des WWAV zu den Trink- und Abwassergebühren sowie zu den Investitionen im kommenden Jahr. Da zum 31.12.2019 die Kalkulationszeiträume sämtlicher Gebühren auslaufen, wurden neue Kalkulationen notwendig, die dann für 2 Jahre, vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2021, gelten. Während die Trinkwassergebühren stabil bleiben, müssen die Abwassergebühren moderat erhöht werden. Wie bereits zur letzten Kalkulation angekündigt, steigt die Schmutzwassermengengebühr von derzeit 1,97 Euro pro Kubikmeter auf 2,54 Euro pro Kubikmeter, da Gebührenrückstellungen aus dem Mehrverkauf der Jahre 2015 und 2016 bis Ende 2019 verbraucht wurden. Die Grundgebühren bleiben unverändert. Die Niederschlagswassergebühr wird um 9 Cent pro Quadratmeter auf 62 Cent pro Quadratmeter erhöht. Bei den Gebühren für die dezentrale Abwasserentsorgung ergeben sich folgende Entwicklungen: die Gebühr für die Entsorgung des Abwasser-/Schlammgemisches aus Kleinkläranlagen steigt von derzeit 25,11 Euro pro Kubikmeter auf 32,77 Euro pro Kubikmeter Schlamm-/Abwassergemisch. Dies gilt für rund vier Prozent der Kunden des WWAV. Für ein Prozent der Kunden, die das Abwasser über eine abflusslose Grube entsorgen, steigt der Gebührensatz von derzeit 7,69 Euro pro Kubikmeter auf 9,19 Euro pro Kubikmeter. Einmalige Anschlussbeiträge werden durch den WWAV nicht erhoben. Katja Gödke, Geschäftsführerin des WWAV erläuterte: „Die Gebührenentwicklung wird maßgeblich von den umfangreichen Investitionen beeinflusst. Aufgrund der positiven Mengenentwicklung bleiben die Trinkwassergebühren bis 2021 dann im vierten Jahr in Folge unverändert auf einem niedrigen Niveau. Die neuen Gebührensätze im Abwasserbereich spiegeln den Anstieg der Investitionen für Schmutz- und Niederschlagswasser wider.“ Nordwasser stellte das anspruchsvolle Investitionsprogramm für das kommende Jahr vor. Demnach werden in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sowie in 28 Gemeinden der Region rund 24,4 Mio. Euro für die Erweiterung und den Erhalt der wasserwirtschaftlichen Anlagen und Netze eingesetzt. Davon fließen rund 12,3 Mio. Euro in leitungsgebundene Maßnahmen. Hier liegt der Schwerpunkt neben der Erneuerung von Trink- und Abwasserleitungen auf der Erweiterung des Entwässerungssystems. Hierzu zählen umfängliche Maßnahmen in der Ulmenstraße sowie in der Richard-Wagner-Straße in Rostock. Im Rahmen der Trennung der Mischwasserkanäle in separate Schmutz- und Regenwasserkanäle wird Nordwasser hier mehr als 1.000 Meter Leitungen verlegen. Weitere 4,2 Mio. Euro sind für den Bau eines zusätzlichen Trinkwasserbehälters in Biestow eingeplant. Dieser wird die Versorgungssicherheit auch in Störfällen für die gesamte Hanse- und Universitätsstadt erhöhen. Im Rostocker Umland sind größere Maßnahmen im Graal-Müritzer Lindenweg sowie in Ziesendorf in der Alten Dorfstraße geplant. In Dummerstorf wird zudem ein an das Wachstum der Gemeinde angepasstes Abwasserpumpwerk gebaut. „Rund 70 Prozent der leitungsgebundenen Maßnahmen sind sinnvollerweise an den gemeindlichen Straßenbau gekoppelt und erfolgen in enger Abstimmung mit der Stadt und den Gemeinden“, so Ulf Altmann, technischer Geschäftsführer der Nordwasser. Dabei sind die Schnittstellen und kurzen Wege im Verbund kommunaler Unternehmen und zur Stadtverwaltung für fachliche und terminliche Absprachen von großem Nutzen. „Um die Belastungen und Einschränkungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer möglichst gering zu halten, setzen wir verstärkt Verfahren zur grabenlosen Leitungsverlegung ein“, so Altmann weiter. Es war die erste gemeinsame Jahres-Pressekonferenz nach dem Betriebsübergang am 1. Juli 2018. WWAV und Nordwasser ziehen eine positive Bilanz. „Unser Ziel, den Übergang für alle Kunden des Verbandsgebietes möglichst geräuschlos zu vollziehen, haben wir mehr als erreicht. Alle Prozesse zur Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung laufen reibungslos, die Kunden profitieren zudem von einem verbesserten Kundenservice“, verdeutlicht Michaela Link, kaufmännische Geschäftsführerin der Nordwasser zufrieden. [ad]Der Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) ist seit seiner Gründung am 21.02.1994 Träger der öffentlichen Wasserversorgung und abwasserbeseitigungspflichtige Körperschaft für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und für den Zweckverband Wasser-Abwasser Rostock-Land, dem 28 Gemeinden im Landkreis Rostock angehören. Die Nordwasser GmbH betreibt als kommunales Unternehmen im Auftrag des WWAV die Anlagen und Netze zur Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Mit etwa 320 Mitarbeitern versorgt die Nordwasser mehr als 260.000 Einwohner sowie Industrie und Gewerbe mit Trinkwasser und bereitet das entstehende Abwasser auf. Quelle & Foto: Nordwasser GmbH
30. November 2019 | Weiterlesen
„Neustart Klima“ - Globaler Klimastreik in Rostock
Etwa 1.200 Teilnehmer beteiligten sich am Nachmittag in Rostock an einer Demonstration für mehr Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und eine grundlegende Überarbeitung des aus ihrer Sicht unzureichenden Klimapakets der Bundesregierung. „Fridays for Future“ hatte für heute zum vierten globalen Klimastreik aufgerufen. Die Klimaschutzbewegung beruft sich auf die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels aus dem Pariser Klimaabkommen und fordert den Kohleausstieg bis 2030 sowie eine vollständige Klimaneutralität bis 2035. Mit Transparenten und Sprechchören zogen die Protestierenden vom Alten Markt durch die Östliche Altstadt. Der Demonstrationszug führte auch über die L22/Am Strande und legte kurzzeitig den Verkehr auf Rostocks meist befahrener Straße lahm. Über die Gruben- und die Altschmiedestraße – wo mit einem kurzen Die-In auf das Artensterben aufmerksam gemacht wurde – ging es zurück zum Alten Markt. Anlass für den vierten globalen Klimastreik ist die Weltklimakonferenz (COP 25), die am 2. Dezember in Madrid startet. Unter dem Motto „Neustart Klima“ wurde weltweit zu Demonstrationen aufgerufen. Allein in Deutschland gab es heute Aktionen in rund 500 Städten. [ad]Video vom globalen Klimastreik am 29. November 2019 in Rostock:
29. November 2019 | Weiterlesen
Hafenkran im Stadthafen umgesetzt
Spektakuläre Aktion im Stadthafen Rostock: Der östliche der beiden blauen Portalkräne auf der Haedge-Halbinsel ist heute mit einem riesigen Autokran wenige Meter versetzt worden. Grund waren Absackungen an der Kaianlage, wodurch der Kran zu kippen drohte. Der Umzug dauerte nur wenige Minuten. Ein 500-Tonnen-Kran der Firma H. N. Krane hob den 70 Tonnen schweren Hafenkran in einem Stück an, drehte ihn um 90 Grad ein und setzte ihn 20 Meter weiter landseitig auf einem temporären Fundament aus Stahlplatten, Erde und Holzbohlen wieder ab. Im Vorfeld wurde ein drei Tonnen schweres Gewicht am Hafenkran angebracht, um diesen beim Anheben im Lot zu halten. „Ich bin sehr zufrieden, alles ist komplikationslos abgelaufen“, freute sich Hafenkapitän Falk Zachau nach der Aktion, auch wenn es beim Abheben und Aufsetzen schon ein wenig Nervenkitzel gab, ob „auch alles so passt, wie es berechnet wurde“. Hintergrund der Aktion waren Absackungen an der Kaianlage, die bei Kontrollen im September aufgefallen waren. Nach einer näheren Untersuchung, bei der auch Tauchroboter zum Einsatz kamen, wurden Hohlräume in der Kaianlage festgestellt. „Die Spundwand an dieser Stelle ist beschädigt, dadurch ist es zu Unterspülungen gekommen“, erklärt Falk Zachau. „Da der landseitige Kranfuß nicht wie die beiden seeseitigen tiefgegründet worden ist, sondern nur flachgegründet auf einem Schotterbett, kann man an der Stelle keine Standsicherheit mehr garantieren“, führt der Leiter des Hafen- und Seemannsamtes der Hanse- und Universitätsstadt weiter aus. Keine Gefahr besteht für den baugleichen zweiten Kran, der nur wenige Meter entfernt steht. „Alles was wir bisher untersucht haben, hat ergeben, dass der zweite Kran nicht betroffen ist“, bestätigt Zachau. 500.000 Euro bewilligte die Bürgerschaft für den Umzug des Krans. Nun geht es an die Sanierung der Kaianlage. Drei Angebote liegen dem Hafen- und Seemannsamt vor, jetzt soll sondiert werden, welches das beste Sanierungskonzept ist. Auf jeden Fall soll auch für den landseitigen Kranfuß eine Tiefengründung erfolgen, so Zachau. Spätestens Anfang August soll der Kran an seinen alten Platz zurückkehren. „Das Ziel ist natürlich, dass wir das zur Hanse Sail wieder fertig haben“, bekräftigt der Hafenkapitän. Die beiden blauen Portalkräne wurden in den 1960er-Jahren im DDR-Kombinat TAKRAF (Tagebau-Ausrüstungen, Krane und Förderanlagen) hergestellt und im Stadthafen Rostock für den Güterumschlag eingesetzt. Nachdem der Umschlag hier Anfang der 1990er Jahre endgültig eingestellt wurde, blieben die beiden Hafenkräne als maritimes Erbe an der Kaikante.
27. November 2019 | Weiterlesen
Umbau des Bahnhofs Warnemünde liegt im Zeitplan
Generationen von Warnemündern und ihren Gästen sind durch ihn geschritten – den Bahnhofstunnel, der bereits seit 1903 den Bahnhof des Seebads mit dem Neuen Strom verbindet. Eng, stinkend und manchmal tropfte es auch etwas von der Decke – dennoch verbinden viele ihre ganz eigenen Erinnerungen mit dieser Unterführung. Doch nun ist der Tunnel endgültig Geschichte. Der Großteil der Fußgängerunterführung ist bereits zurückgebaut, in den nächsten Tagen wird das Bauwerk schichtweise verfüllt. Im Zuge des Bahnhofsumbaus wird der Tunnel durch eine ebenerdige, barrierefreie Alternative ersetzt. 65 Millionen Euro investiert die Deutsche Bahn insgesamt in den Umbau des Warnemünder Bahnhofs. Davon werden auch zwei neue Fernbahnsteige mit einer Länge von jeweils 370 Metern errichtet – sie sollen die Anbindung des Kreuzfahrttourismus verbessern. Die Rückwand des östlichsten Bahnsteigs 5 dient gleichzeitig als Hochwasserschutzmauer und bietet drei ebenerdige Zugänge zum Neuen Strom – einmal auf Höhe des bisherigen Tunnels sowie etwa auf Höhe der beiden Kreuzfahrtterminals. Während die historische Bahnhofsüberdachung nicht angefasst wird, werden die Bahnsteige mit modernen taktilen Leitsystemen für blinde und sehbehinderte Fahrgäste ausgestattet. Vom S-Bahn-Haltepunkt Warnemünde-Werft bis zum Bahnhof Warnemünde erstreckt sich das Baufeld, in dem der komplette Oberbau mit Gleisen und Weichen zurückgebaut wird. „Teilweise gehen wir bis zu 1,70 Meter tief unter Gleis, um neue Tragschichten aufzubauen, die eine langfristige Nutzungsdauer ermöglichen“, beschreibt Ingo Buhlke die anstehenden Arbeiten. Als Projektleiter für die Ausbaustrecke Berlin – Rostock ist er auch für den Umbau in Warnemünde verantwortlich. Fast alle Gleise werden neu verlegt und auch die Oberleitung wird erneuert. Bis zum 19. Mai müssen sämtliche Arbeiten erledigt sein. Pünktlich um 3 Uhr morgens soll an diesem Tag der Bahnhof Warnemünde wieder in Betrieb gehen. Ein ambitioniertes Ziel, doch „wir liegen gut im Zeitplan“, bestätigt Alexander Rink, der für die Bauüberwachung zuständig ist. Selbst leichter Frost führe nicht zu Verzögerungen, beruhigt er. Bereits in Betrieb ist das digitale Stellwerk (DSTW) für den Bereich Bramow bis Warnemünde. Es ist deutschlandweit das erste DSTW, das auch Züge des Personenfernverkehrs steuert, so Buhlke. Das alte Relais-Stellwerk ist inzwischen dem Bagger zum Opfer gefallen. [ad]Gang durch den ehemaligen Bahnhofstunnel in Warnemünde:
27. November 2019 | Weiterlesen
Zoolights - tierische Leuchtfiguren im Zoo Rostock
Mehr als 250 teils lebensechte „leuchtende Artgenossen“ werden vom 19. Dezember 2019 bis zum 28. März 2020 den Zoo in eine geheimnisvolle Lichterwelt verwandeln und zur abendlichen Entdeckertour einladen. Heute wurde das neue Winterhighlight erstmals vorgestellt und symbolisch schon einmal die fünfköpfige Löwenfamilie an der Sandsteinplastik „Entstehung des Lebens“ erleuchtet. Die Zoolights sollen die Besucher auch in der winterlichen Jahreszeit und nach den offiziellen Öffnungszeiten in den Tierpark locken. Die langjährigen Premiumpartner des Zoos, die WIRO Wohnen in Rostock und die Stadtwerke Rostock, unterstützen das neue Winterhighlight. „Der Rostocker Zoo nimmt Tier- und Naturfreunde mit auf eine spannende Expedition über die Kontinente. Mit den Zoolights kommt jetzt ein ganz besonderes Erlebnis hinzu“, freut sich Ralf Zimlich, Vorsitzender der WIRO-Geschäftsführung. „Die Zoolights haben auch viel mit Energie, Wärme und Leuchtkraft zu tun, da fühlen wir uns in unserem Element“, zeigte sich auch Ute Römer, Vorständin der Stadtwerke Rostock, gespannt auf die neue Zooattraktion. Was sind die Zoolights? Ein großer erleuchteter Rundgang durch den historischen Teil des Zoos, der über den Eingang Trotzenburg zu erreichen ist, lädt vom 19. Dezember bis zum 28. März, immer von Donnerstag bis Sonntag sowie in den Ferien täglich ab 18 Uhr zu einem außergewöhnlichen Spaziergang durch den nächtlichen Tiergarten ein. Vorbei an den Gehegen der Zoobewohner sind zahlreiche eindrucksvoll leuchtende Tierfiguren und Lichtinstallationen zu bewundern. Riesige Elefanten und Giraffen, Tiger, Löwen, aber auch Seesterne, Grillen, Flamingos, Koalas, Fische und Faultiere, teils in fantasievollen Farben, sollen die abendlichen Gäste ins Staunen versetzen. In der Lodge am Veranstaltungsplatz oder an der Feuerschale bei Glühwein und Köstlichkeiten vom Grill auf der winterlich gestalteten Terrasse kann der Abend behaglich ausklingen. „Die Zoolights sind bereits in einigen Zoos ein etablierter Höhepunkt und dort sehr beliebt. Insofern begeben wir uns zwar auf Neuland, nutzen aber die Erfahrungswerte der anderen Zoos“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. „Unser historischer Zooteil mit seinen weitläufigen Parkanlagen mit vielen Bäumen und Hecken lädt ja geradezu dazu ein, als magische und auch überraschende Lichterlandschaft die Besucher zu verzaubern und zum Träumen zu bringen. Wir sind natürlich auch sehr gespannt, wie unsere Zoolights bei den Besuchern ankommen werden.“ Die 269 Exponate aus chinesischer Ballonseide kommen aus Heidelberg und Osnabrück und sind Leihgaben des Osnabrücker Zoos. Die größten Lichtwesen sind eine vier Meter hohe Giraffe und ein drei Meter großer Elefant. After Work oder Glühwürmchentour? Wenn der Zoo ab dem 19. Dezember den Besuchern einen neuen Blick auf den illuminierten Zoo mit mehr als 250 Leuchtfiguren ermöglicht und noch nie dagewesene exotische Tiere und Lichterwesen im Zoo erstrahlen werden, bietet der Zoo zusätzlich zur täglichen Abendshow zwei spezielle Veranstaltungsformate an. Beide Sonderführungen dauern jeweils 60 Minuten. Immer am Donnerstag geht es auf After Work Führungen, ideal beispielsweise für Kollegen, Vereinsfreunde und Bekannte oder als alternativer Mitarbeiterevent für dankbare Chefs? Familien und Kinder erwartet jeden Samstag eine ereignisreiche Glühwürmchentour mit Taschenlampe, die zur Spurensuche ins Reich der lebendigen und leuchtenden Tiere einlädt. In der Abenddämmerung begeben sich die Kleinen gemeinsam auf die Suche nach tierischen Erlebnissen und aufregenden Geheimnissen. Hungrige Nachtschwärmer können nach der Führung gemütlich am Feuer beisammensitzen. [ad]Der Zoo sagt Dankeschön Noch bis zum 1. Dezember 2019 gilt für alle Zoobesucher ein symbolischer Sondereintrittspreis von 600 Cent (6 Euro) für Kinder (4-16 Jahre) und 800 Cent (8 Euro) für Erwachsene. Die Aktionswoche ist ein Dankeschön für alle Zoofreunde zum Abschluss des gemeinsamen Doppeljubiläums von Stadt (800 Jahre) und Universität Rostock (600). Außerdem gewährt der Zoo Rostock bis zum Jahresende 10 Prozent Rabatt auf alle Jahreskarten, die bis zum 31. Dezember an den Zookassen gekauft und eingelöst werden. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
26. November 2019 | Weiterlesen
Ortsbeirat Warnemünde hat sich konstituiert
Nach dem unfreiwilligen Ausscheiden des langjährigen Ortsbeiratsvorsitzenden Alexander Prechtel (CDU) hat sich am Dienstagabend der neue Ortsbeirat von Warnemünde/Diedrichshagen zu seiner ersten Sitzung getroffen. Vier bekannte und fünf neue Gesichter bilden das neunköpfige Gremium. Als erste Amtshandlung wurde der neue Ortsbeiratsvorsitzende bestimmt. Elisabeth Möser (Bündnis 90/Die Grünen) schlug den 67-jährigen Werner Fischer (Die Linke. Partei) vor, der – auf Antrag von Sven Klüsener (SPD) in geheimer Wahl – mit acht Ja-Stimmen und einer Enthaltung zum neuen Ortsbeiratsvorsitzenden gewählt wurde. Seit fünf Jahren hat Fischer den Strukturausschuss geleitet, im August 2019 ist er als Nachrücker für Helge Bothur in den Ortsbeirat gewählt worden. „Ich habe eine gewisse Zeit gebraucht darüber nachzudenken“, bekennt Werner Fischer, der im Vorfeld von mehreren Seiten auf das Amt des Vorsitzenden angesprochen wurde. Er habe „großen Respekt vor dieser Aufgabe“, zumal wenn man sich den Vorgänger-Ortsbeirat unter Leitung von Alexander Prechtel vor Augen führt. Doch dann habe er sich dazu durchgerungen, sich dieser Aufgabe zu stellen. [ad]Schwerpunkte für seine Arbeit in den nächsten fünf Jahren sieht Fischer in der Fortschreibung des Strukturkonzeptes, dem Parkraumkonzept, dem Masterplan für den Seekanal incl. Mittelmole, Werftgelände und -becken (damit es dort keine „Insellösung“ gibt), der Gestaltungssatzung, aber auch in den B-Plänen für Ortseingang und Strand. Zum ersten Stellvertreter wählte das Gremium Dr. Jobst Mehlan (Rostocker Bund/Freie Wähler), der dem Ortsbeirat seit zehn Jahren angehört – sieben Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen (Franziska Richert und Dominic Schmidt) gab es für ihn. Zweiter Stellvertreter wurde Stephan Porst (Bündnis 90/Die Grünen). Alle seine acht Mitstreiter stimmten für den 50-Jährigen, nur er selbst enthielt sich seiner Wahl und hätte sich gefreut, wenn eine Frau ins Führungsgremium gewählt worden wäre. Entschieden wurde auch über die Mitglieder des Seniorenbeirats der Hansestadt Rostock (Werner König) sowie des Fahrradforums (Mathias Ehlers). In beiden Fällen handelt es sich vorerst nur um eine Benennung, da nicht jeder Ortsbeirat einen eigenen Kandidaten entsenden kann. Einstimmig vertagt wurde hingegen die Bildung der Ausschüsse des Ortsbeirats. Auf Antrag von Jobst Mehlan sollen sich die alten und neuen Beiratsmitglieder erst einmal kennenlernen und dann über die gewünschten Ausschüsse und deren Mitglieder entscheiden. Mitglieder des neuen Ortsbeirats Warnemünde: Dr. Werner Fischer (Vorsitzender, Die Linke. Partei) Dr. Jobst Mehlan (1. Stellvertreter, Rostocker Bund/Freie Wähler) Stephan Porst (2. Stellvertreter, Bündnis 90/Die Grünen) Sven Klüsener (SPD) Elisabeth Möser (Bündnis 90/Die Grünen) Franziska Richert (CDU) Dominic Schmidt (CDU) Rainer Milles (UFR) Burkhard Rohde (AfD)
26. November 2019 | Weiterlesen
Bahn baut ab 2020 am Hauptbahnhof
Die Bahn plant ab 2020 einige Bauvorhaben im Raum Rostock, betroffen ist vor allem der Hauptbahnhof. Größtes Einzelprojekt ist die Erneuerung der Goetheplatzbrücke. Die Auswirkungen auf die Fahrgäste sollen sich jedoch in Grenzen halten. Umbau der Weichen in Bramow Vom 08.05.2020 22:10 Uhr bis zum 19.05.2020 03.30 Uhr verkehren die S-Bahnen nur zwischen dem Hauptbahnhof und Bramow. Für eine bessere Anbindung des Rostocker Fracht- und Fischereihafens (RFH) werden Weichen auf den Hauptgleisen umgebaut. Neben neuen Zugein- und -ausfahrstraßen werden dadurch im RFH künftig Zuglängen bis zu 740 Metern ermöglicht. Zusätzlich erfolgt in diesem Zeitraum die Prüfung der Straßenbrücke Warnemünde-Werft sowie die Erneuerung der Bahnsteigdächer an den S-Bahn-Haltepunkten Evershagen und Lichtenhagen. Diese dauert bis Oktober 2020, führt jedoch nicht zu Einschränkungen im Bahnverkehr. Am 19. Mai soll der Umbau des Bahnhofs Warnemünde abgeschlossen sein, sodass die S-Bahnen wieder durchgängig zwischen Hauptbahnhof und Seebad verkehren. Oberbau- und Weichenerneuerung am Hauptbahnhof Zwischen dem 20. Oktober und dem 18. November 2020 werden Weichen und Oberbau am Rostocker Hauptbahnhof erneuert, wodurch es zu Zugausfällen im Regional- und Fernverkehr kommt. Vom 20. Oktober 23 Uhr bis zum 02. November 4 Uhr kommt es zur Totalsperrung in Richtung Warnowbrücke. Zehn Tage verkehren keine Züge von/nach Stralsund bzw. Graal-Müritz. Zwischen dem 13. und 18. November wird die Strecke in Richtung Dalwitzhof komplett gesperrt. Während dieses Zeitraums verkehren keine Züge von/nach Tessin und Kavelstorf. Das Umleitungskonzept für die Züge nach Berlin, Schwerin und Hamburg wird derzeit erarbeitet. [ad]Ersatzneubau für die Eisenbahnüberführung „Goetheplatzbrücke“ Etwa 300 Züge fahren derzeit täglich über die Eisenbahnbrücke an der Ausfahrt des Hauptbahnhofs in Richtung Warnemünde und Bad Doberan. Die 1968 errichtete Brücke „ist an der technischen Grenze ihrer Nutzungsdauer“, erläutert Renado Kropp, Leiter Vertrieb und Fahrplan bei der DB Netz AG im Regionalbereich Ost. „Das heißt, die Brücke muss ersetzt werden.“ Aktuell läuft das Planrechtsverfahren, bei dem alle Beteiligten noch einmal angehört werden. Im Oktober 2021 soll mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen werden, die Fertigstellung ist für den Dezember 2024 geplant. Insgesamt ist eine Bauzeit von ca. 39 Monaten vorgesehen. Der Ersatzneubau erfolgt in zwei Abschnitten: Zuerst wird das nördliche, anschließend das südliche Brückenteil errichtet. Dies sorgt dafür, „dass der Zugverkehr während der gesamten Bauzeit sowohl in Richtung Warnemünde als auch in Richtung Bad Doberan sichergestellt ist“, verspricht Renado Kropp. Da die S-Bahn während der Bauarbeiten nicht alle Gleise befahren kann, wird am Hauptbahnhof ein Behelfsbahnsteig errichtet. „Punktuelle Sperren“ bei Umschalt- oder Abrissarbeiten lassen sich dennoch nicht komplett vermeiden. Dies gilt auch für den Straßenverkehr unter der Brücke. Er könne zwar während der kompletten Bauzeit fahren, so Kropp, „allerdings nur einseitig.“ Insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten dürfte die Baustelle daher zum Nadelöhr werden.
26. November 2019 | Weiterlesen
Erneuerung der Ulmenstraße geht weiter – teilweise Vollsperrung
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock erneuert gemeinsam mit dem Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) und der Nordwasser GmbH ab morgen (27. November 2019) grundhaft die Ulmenstraße im zweiten Bauabschnitt. Mit den Arbeiten wurde die Firma ASA-Bau GmbH aus Neubukow beauftragt. Das Auftragsvolumen für die Verkehrsanlagen beläuft sich auf 1,59 Mio. Euro. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis April 2021 andauern. Dabei werden unter anderem die Fahrbahn in Asphaltbauweise zwischen der Gewettstraße und der Fritz-Reuter-Straße erstellt, Gehwege gepflastert und Parkstellplätzen errichtet. Die Straßenbeleuchtung wird neu gebaut sowie Fahrradständer, Poller und Rabattengeländer errichtet. Darüber hinaus sind Landschaftsbauarbeiten für neue Baumstandorte geplant. Die Nordwasser GmbH erneuert Schmutzwasser- und Regenwasserleitungen und baut eine neue Trinkwasserleitung. In der ersten Bauphase ab morgen wird die Ulmenstraße zwischen der Budapester Straße und der Fritz-Reuter-Straße voll gesperrt. Der Durchgang für Fußgänger ist gewährleistet. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
26. November 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Kaiserslautern mit 0:2
Gebrauchter Tag: Hansa Rostock muss sich am Sonntagnachmittag beim 1. FC Kaiserslautern mit 0:2 (0:2) geschlagen geben. Christian Kühlwetter und Florian Pick brachten die Hausherren in der 1. Halbzeit in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 22 Punkten stehen die Rostocker nach dem 16. Spieltag auf dem 11. Tabellenplatz. Die 18.009 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg sehen eine gegenüber der Niederlage gegen den MSV Duisburg auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Julian Riedel ersetzt den verletzten Kai Bülow, für Maximilian Ahlschwede und Pascal Breier stehen heute Nils Butzen und John Verhoek von Beginn an auf dem Platz. In einer anfangs ausgeglichenen Partie bleiben Torchancen vorerst Mangelware. Hansa spielt auf dem Betzenberg mit einer Dreierkette. Nach einem Doppelfehler der Rostocker nutzen die Hausherren ihre Chance: Christian Kühlwetter kommt nach einem Doppelpass mit Florian Pick zum Abschluss. Hansa-Torwart Markus Kolke ist zwar noch am Ball, doch die Kugel schlägt unter der Latte ein (24. Minute). In der 39. Minute hat Hansa nach einer Flanke von Nico Neidhart zumindest den Hauch einer Torchance, doch FCK-Keeper Lennart Grill ist vor Verhoek am Ball. Auf der Gegenseite kämpft sich Florian Pick durch die Rostocker Hintermannschaft und trifft nach einer Finte gegen Riedel aus 15 Metern zum 2:0 (42. Minute). Mit diesem Stand verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und startet mit Korbinian Vollmann für Aaron Opoku in den zweiten Durchgang. Ein Distanzschuss von Nik Omladic verfehlt den Kasten doch recht deutlich. Auf der Gegenseite pariert Markus Kolke einen Schuss von Hendrick Zuck (48./51. Minute). Jens Härtel schöpft mit dem dritten Wechsel sein Kontingent aus und bringt Pascal Breier (für Omladic) als zweiten Stürmer ins Spiel (57. Minute). Erstmal muss Hansa-Schlussmann Kolke jedoch ein weiteres Mal gegen Pick retten (65. Minute). [ad]In der 80. Minute muss Kolke einen Schuss von Zuck abprallen lassen und in der Schlussphase ist der FCK dem 3:0 näher als Rostock dem Anschluss. Erst rettet der Pfosten, dann ist Kolke beim Schuss von Janik Bachmann erneut gefragt (88./89. Minute). Hansa fehlten heute offensiv einfach die Ideen und ohne echte Torchance bleibt es bei einem absolut verdienten Sieg der Roten Teufel. Weiter geht es für die Kogge am Samstag, wenn die Würzburger Kickers im Ostseestadion zu Gast sind. Tore: 1:0 Christian Kühlwetter (24. Minute) 2:0 Florian Pick (42. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Sven Sonnenberg, Julian Riedel, Max Reinthaler Nils Butzen, Nico Neidhart Mirnes Pepic, Nikolas Nartey (Tanju Öztürk, 23. Minute) Nik Omladic (Pascal Breier, 57. Minute), Aaron Opoku (Korbinian Vollmann, 46. Minute) John Verhoek
24. November 2019 | Weiterlesen
Mittschiff der „Global Dream“ in Warnemünde ausgedockt
Heute startete ein Schleppzug der Superlative bei MV Werften in Rostock-Warnemünde: Das 216 Meter lange und 57 Meter hohe Mittschiff der „Global Dream“, dem ersten Schiff der Global Class, wird zur Werft nach Wismar verholt. Der Transport zwischen beiden Standorten dauert knapp einen Tag. Dabei legt der Kasko eine Strecke von 43 Seemeilen, fast 80 Kilometer, zurück. MV-Werften-CEO Peter Fetten ist stolz auf sein Team: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung unserer Kollegen und Partner bei diesem gigantischen Projekt. Insgesamt wurden bereits 145 Großsektionen verbaut. Nun wird diese großartige Arbeit an unserem Standort Wismar fortgesetzt.“ Die Überführung gliedert sich in drei Phasen. Zuerst wurde das Mittelstück der „Global Dream“ in Warnemünde ausgedockt: Das Dock wurde am Vortag geflutet, das Docktor am frühen Morgen entfernt und der Kasko mit Hilfe eines Führungsschleppers ein Stück herausgezogen. Am vorderen Teil des Mittschiffs machten anschließend zwei Assistenzschlepper fest. Ein Heckschlepper und zwei weitere Assistenzschlepper dockten sich am hinteren Bereich an und fungierten ebenfalls als lenkende Helfer. Nach dem Ausdocken übernahm ein Rostocker Lotse das Steuer des Führungsschleppers und navigierte das Mittschiff sicher aus dem Rostocker Hafenrevier in die Ostsee. Die zweite Phase, der etwa 47 Kilometer lange Transfer über die Ostsee, beginnt am Abend. Der Kasko wird von zwei Schleppern im Schleppverband geführt und mit einer Geschwindigkeit von zwei Knoten, knapp vier Kilometer pro Stunde, gezogen. Bei optimalen Witterungsbedingungen beträgt die Transferzeit bis zur Insel Poel in der Wismarbucht rund sieben Stunden. Dort beginnt die dritte und abschließende Phase: Ein Lotse übernimmt erneut die Führung und manövriert den Schleppverband nach Wismar. Das Mittschiff der „Global Dream“ wird den Wismarer Hafen am 23. November voraussichtlich gegen 15 Uhr erreichen. Mit Hilfe von vier weiteren Schleppern wird es eingedockt und in der Dockhalle festgemacht. Bei der „Global Dream“ handelt es sich um das größte Schiff, das jemals in Deutschland gebaut wurde. Mit 208.000 BRZ, einer Länge von 342 Metern und 46 Metern in der Breite gehört es mit zu den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt. Mit bis zu 9.500 Passagiere und 2.200 Crewmitgliedern finden so viele Menschen Platz an Bord wie auf keinem anderen Schiff. Die Gäste schlafen in Passagierkabinen, die mit mindestens 20 Quadratmetern zu den geräumigsten ihrer Branche gehören. Sie sind rund 15% größer als die Standardkabinen anderer Schiffe. [ad]Video vom Mittschiff des Kreuzfahrtschiffs „Global Dream“ in Rostock-Warnemünde: Quelle: MV Werften
22. November 2019 | Weiterlesen
Landstromanlage und neues Kreuzfahrtterminal in Warnemünde
Es war einfach nicht mehr zeitgemäß, das temporäre Terminalzelt, das bislang am Warnemünder Liegeplatz P8 für die Abfertigung der Kreuzfahrtpassagiere diente. Für viele ausländische Passagiere war es das erste, was sie von Rostock sahen – keine schöne Visitenkarte für Stadt, Land und Bundesrepublik. Doch das neue Empfangsgebäude nimmt langsam Gestalt an. Hochbau für neues Kreuzfahrtterminal in Warnemünde beginnt 186 Meter lang und 30 Meter breit wird das neue Kreuzfahrtterminal am Liegeplatz P8 in Warnemünde. Zum Saisonstart im Frühjahr 2020 soll es eröffnet werden, freut sich Jens A. Scharner, Geschäftsführer des Hafenbetreibers Rostock Port. Im Winterhalbjahr 2018/2019 erfolgte die Tiefgründung und Betonierung der Fundamentplatte für den Gebäudekomplex. 556 Stahlbeton-Bohrpfähle wurden dafür elf Meter tief in das Erdreich gerammt. Jetzt startet der Hochbau des Terminals, das unter dem Namen „Warnemünde Cruise Center 8“ (WCC8) läuft. Wie schon das Warnemünde Cruise Center am Liegeplatz 7 erhält auch das WCC8 eine Glasfassade. Aktuell wird bereits an der Stahlkonstruktion für das Dach und die Halle gearbeitet. Rund 1.600 Kubikmeter Beton, 900 Tonnen Bewehrungs- und Profilstahl, 2.100 Quadratmeter Trapezblech und 1.900 Quadratmeter Sicherheitsglas werden für das neue Kreuzfahrtterminal verbaut. Im Außenbereich entstehen 20 Auto- und 17 Busstellplätze. Direkt neben dem Terminalgebäude wird ein zweistöckiges Servicegebäude mit einer Grundfläche von 490 Quadratmetern je Etage errichtet. Neben Platz für Mitarbeiter und Technik des Hafens wird es hier auch Räume für Zoll und Bundespolizei geben. Die Gesamtinvestitionen betragen mehr als 15 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit rund 13,6 Millionen Euro aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph übergab heute den Zuwendungsbescheid für die Erweiterung des „Seetouristischen Informations- und Organisationszentrums“ (SIO), wie der etwas sperrige offizielle Name lautet. Zum 60. Geburtstag des Überseehafens ist am 1. Mai 2020 ein Tag der offenen Tür im WCC8 geplant. Landstromanlage liefert umweltfreundlichen Strom für Kreuzfahrtschiffe Eine „gute Botschaft für die Anwohner“ hatte Hafenkapitän Falk Zachau zu verkünden. Ab dem Sommer 2020 soll die lang ersehnte Landstromanlage in Warnemünde ihren Betrieb aufnehmen und so die Luft- und Lärmemissionen der Kreuzliner deutlich reduzieren. [ad]Acht Megavoltampere (MVA) stehen im nächsten Jahr zur Verfügung, im 2. Bauabschnitt 2021 sind 20 MVA geplant. Bei Bedarf könne die Kapazität der Anlage sogar noch erweitert werden, um zusätzliche Liegeplätze zu versorgen. Und es werden zwei Frequenzumrichter verbaut, weist Zachau auf eine weitere Besonderheit hin. Damit können sowohl Schiffe mit europäischem als auch amerikanischem Standard versorgt werden und der Kreuzfahrthafen Warnemünde ist „in der Lage, Schiffe jeder Art ans Netz bringen zu können“ – gleichzeitig an beiden Liegeplätzen und unabhängig davon, welche Frequenz an Bord benötigt wird. Etwa ein Viertel der Rostock anlaufenden Kreuzfahrtschiffe ist technisch für Landstrom ausgerüstet, so Zachau. Wie viele das Angebot tatsächlich nutzen werden, ist allerdings offen, denn der umweltfreundliche Landstrom ist teuer und eine Pflicht zur Abnahme besteht bislang nicht. Auf das Drei- bis Vierfache beziffert Felix Eichhorn, Präsident von Aida Cruises, die Kosten im Vergleich zum selbst erzeugten Strom aus Schiffsdiesel. Sogar nach der angekündigten 80-prozentigen Senkung der EEG-Umlage für Landstrom, die Verbraucher und Steuerzahler berappen müssen, dürfte der grüne Strom noch doppelt so viel kosten wie der an Bord erzeugte. Aida Cruises, die ihren Sitz in der Hansestadt Rostock hat, möchte trotzdem eine Vorreiterrolle übernehmen. Alle Schiffe der Kussmundflotte, die Warnemünde anlaufen, sind für Landstrom ausgerüstet und sollen diesen im Seebad nutzen, verspricht Eichhorn. 20,6 Millionen Euro sind bislang für die Landstromanlage veranschlagt, 90 Prozent der Kosten will das Land tragen.
21. November 2019 | Weiterlesen
Montag startet der Rostocker Weihnachtsmarkt
In fünf Tagen ist es wieder soweit: Am 25. November öffnet der Rostocker Weihnachtsmarkt seine Pforten. Um 15:30 Uhr wird der Weihnachtsmann zum traditionellen Stollenanschnitt auf dem Neuen Markt erwartet. Anschließend fährt er mit seinem E-Mobil durch die Kröpeliner Straße und zündet stationsweise die Lichter auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt an. Gegen 17:00 Uhr wird der Tannenbaum am Kröpeliner Tor in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. 296 Stunden Öffnungszeit liegen dann vor den insgesamt 220 Beschickern, wie die Schausteller und Markthändler offiziell genannt werden, erläutert Inga Knospe, Geschäftsführerin der Großmarkt Rostock GmbH. Neben Altbewährtem gibt es auch wieder Neues zu entdecken. Der Winterhof am Hermann-Duncker-Platz ist mit seinen 250 Plätzen die größte Neuerung im Bereich Gastronomie. Zum ersten Mal ist in diesem Jahr eine lokale Kaffeerösterei auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt vertreten, die eine spezielle Weihnachtsmarkt-Röstung im Angebot hat, freut sich Inga Knospe. Die weiteste Anreise hat ein indischer Händler, der Seidenschals und -tücher anbietet. Weihnachtsmärchen, Puppentheater und finnischer Weihnachtsmann Für die kleinsten Besucher wird das Kinderprogramm mit einem Puppentheater verstärkt, das zweimal in der Woche stattfinden wird. Ein „interaktives Puppenspiel für Kinder ab zwei Jahren“, verspricht Joffrey Woitschack, Puppenspieler aus Leidenschaft. Jeden Mittwoch und Sonntag lässt er um 15 Uhr seine Puppen auf der Bühne am Kröpeliner-Tor-Vorplatz tanzen. Am 15. Dezember ist eine weihnachtliche Marching Band aus Dänemark zu Gast, die von der Bühne auf dem Neuen Markt bis zum Uniplaz ziehen wird. Noch weiter aus dem hohen Norden kommt der finnische Weihnachtsmann ‚Joulupukki‘. Anlass ist der 60. Jahrestag der Städtepartnerschaft mit Turku, erläutert Aleksandra Markianova von der Abteilung International der Hansestadt. Ab 15 Uhr gibt es am 5. Dezember Livemusik mit dem finnischen Namikatse Quartett, um 15:30 stehen der deutsche und der finnische Weihnachtsmann zusammen auf der Bühne. Natürlich darf auch das traditionelle Weihnachtsmärchen nicht fehlen. Jedes Wochenende findet um 16 Uhr auf dem Neuen Markt eine „Weihnachtliche Hexerei“ statt. Ganz aktuell widmet sich das Märchen auch dem Klimaschutz, verrät Falk Petersen, der in diesem Jahr schon zum 36. Mal in sein Weihnachtsmann-Kostüm schlüpft. Er selbst wünscht sich wieder ein Kind zu sein und ein wenig geht dieser Wunsch des Weihnachtsmanns dank der Hexe in Erfüllung, doch mehr soll noch nicht verraten werden. Historischer Weihnachtsmarkt Der Historische Weihnachtsmarkt erwartet seine Besucher wieder in der passenden Kulisse des Klostergartens. Neben Handel, Handwerk, Gaukelei und Schlemmereien gibt es dort auch ein breites Kulturprogramm zu erleben. Anlässlich des 600. Geburtstages der Universität Rostock wird ein Theaterstück zu deren Gründung aufgeführt. Neu ist in diesem Jahr ein Tangoabend, der am 12. Dezember stattfindet. [ad]Fahrgeschäfte auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt Neben bekannten Fahrgeschäften gibt es auf dem Weihnachtsrummel an der Fischerbastion in diesem Jahr auch neue Attraktionen zu entdecken. Im Bereich Familienfahrgeschäft gehört der „Musikladen“ dazu – eine Berg- und Talbahn ab acht Jahren. „1001 Nacht“ ist mit 27 Metern Europas größter und höchster Fliegender Teppich, weiß Ansgar Kastner, Projektleiter des Rostocker Weihnachtsmarkts, zu berichten. Neu ist auch das „Lachhaus“, ein reines Spaßhaus ohne Grusel, das sich über vier Etagen erstreckt. Das größte Fahrgeschäft auf der Fischerbastion ist die Spuk-Geisterbahn – „eine weltweit einzigartige Kombination aus Geister- und Achterbahn auf drei Etagen“, so Ansgar Kastner. Traditionell laden die Schausteller am „Tag des Miteinanders“ (26. November) Menschen mit Handicap zu kostenlosen Karussellfahrten ein, erklärt Marlies Urbigkeit, Vorsitzende des Schaustellerverbandes Rostock. Über 2.000 Anmeldungen gibt es dafür bereits. Mehrwegtassen und Papiertüten statt Einwegplastik Schon seit dem Jahr 2000 kommen auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt Mehrwegtassen zum Einsatz. Fast 34.000 der auch als Sammlerobjekt beliebten Glühweintassen wurden hergestellt. Bei den Händlern wird auf die bewährten Papiertüten gesetzt. Und auch Einwegplastik soll es auf dem Weihnachtsmarkt nicht geben, verspricht Großmarkt-Chefin Knospe: „Wenn es sich nicht vermeiden lässt, wird es biologisch abbaubares Material sein.“ Anreise mit dem ÖPNV und VVW-Ticket-Deal Während des Weihnachtsmarktes fahren Busse und Straßenbahnen des Verkehrsverbunds Warnow in kürzeren Abständen und abends länger. Als besonderes Highlight fährt an allen Adventssamstagen der geschmückte und beleuchtete Gotha-Gelenktriebwagen 1 auf der Strecke zwischen Südblick und Kurt-Schumacher-Ring. Am 30. November 2019 ist zusätzlich der historische Wagen 46 mit Beiwagen auf dieser Strecke unterwegs. Am 12. Dezember gilt wieder der VVW-Ticket-Deal. Jeder mit einem gültigen Fahrausweis der Verkehrsunternehmen kann bei den teilnehmenden Fahrgeschäften eine zweite Runde gratis fahren. „Sicherheit ist immer ein Thema“, stellt Inga Knospe klar, schärfere Sicherheitsvorkehrungen als im Vorjahr sind aber nicht geplant. Mit Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt gibt es „einen sehr schönen Konsens“, so die Großmarkt-Chefin. Geöffnet ist der Rostocker Weihnachtsmarkt montags bis donnerstags von 10 bis 20:30 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 21:30 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20:30 Uhr. Mittwoch ist Familientag mit reduzierten Preisen.
20. November 2019 | Weiterlesen
Mittschiff der „Global Dream“ verlässt Warnemünde
Für Schiffsfans bahnt sich am Freitag ein ganz besonderes Schauspiel in Warnemünde an. MV Werften will an diesem Tag das 216 Meter lange Mittschiff des Kreuzfahrtschiffs „Global Dream“ ausdocken und nach Wismar verholen, wo Bug, Heck und Aufbauten montiert werden. Für die 43 Seemeilen (fast 80 Kilometer) lange Strecke ist knapp ein Tag eingeplant. Donnerstagmittag soll mit dem Fluten des Docks begonnen werden. Das Ausdocken des vorderen Bereichs des Kaskos ist für Freitag 10 Uhr geplant. Alle Zeiten sind jedoch vom Wetter und den aktuellen Windprognosen abhängig, so MV-Werften-Sprecher Stefan Sprunk. Neben dem Führungsschlepper werden dafür zwei Assistenzschlepper im Einsatz sein. Etwa vier Stunden später soll das Mittschiff zur Hälfte ausgedockt sein, fünf Schlepper sind dann im Einsatz. Nachdem das Mittschiff der „Global Dream“ gegen 15 Uhr komplett ausgedockt ist, wird es mit Hilfe von sechs Schleppern vor dem Dock gedreht und für den Transport vorbereitet. Nach dem Ausdocken und der Revierfahrt aus dem Rostocker Hafen übernimmt ein Rostocker Lotse das Steuer des Führungsschleppers und navigiert den 57 Meter hohen Kasko aus der Fahrhafenrinne, erläutert Stefan Sprunk. Die Strecke auf der Ostsee wird der Schleppverband mit einer Geschwindigkeit von zwei Knoten (knapp vier km/h) zurücklegen. Unter optimalen Bedingungen dauert die Fahrt bis vor die Insel Poel rund sieben Stunden. Dort übernimmt erneut ein Lotse die Führung und manövriert den Schleppverband in die Wismarbucht. Samstag gegen 15 Uhr soll das Einschwimmen des Mittschiff unter Einsatz von sechs Schleppern in die dortige Dockhalle erfolgen. Die 342 Meter lange, über 46 Meter breite und 204.000 Bruttoraumzahl (BRZ) große „Global Dream“ ist das größte Kreuzfahrtschiff, das bislang in Deutschland gebaut wurde. In seinen 2.500 Passagierkabinen bietet es bis zu 9.500 Gästen Platz und ist in diesem Punkt das größte Kreuzfahrtschiff der Welt. Visualisierungen: MV Werften
20. November 2019 | Weiterlesen
A20-Anschlussstelle Rostock-West ab Montag wieder frei
Seit Mitte September wird die Fahrbahndecke der Autobahn 20 auf den 3,2 Kilometern zwischen den Anschlussstellen (AS) Rostock-Südstadt und Bad Doberan erneuert. Ab Montag, 18. November 2019 wird die Richtungsfahrbahn Lübeck und damit auch die Anschlussstelle Rostock-West für den Verkehr freigegeben. Die Restarbeiten können voraussichtlich am Freitag, 22. November 2019, genau eine Woche vor der geplanten Fertigstellung vollständig abgeschlossen werden. „Die weitestgehend frostfreie Witterung hat zur zügigen Umsetzung der Maßnahme beigetragen. Dass die Arbeiten aber so deutlich vor dem Zeitplan und vor Öffnung des größten Weihnachtsmarkts in Norddeutschland liegen, ist ein toller Erfolg für die Kolleginnen und Kollegen der Abteilung Autobahn im Landesamt für Straßenbau und Verkehr sowie für die ausführenden Unternehmen“, sagt Landesinfrastrukturminister Christian Pegel. Da das Landesamt für Straßenbau und Verkehr die Fahrbahn in Richtung Stettin ab dem kommenden Frühjahr erneuern wird, bleiben die Durchbrüche in der Mittelplanke über den Winter bestehen. An beiden Stellen werden provisorische Schutzeinrichtungen aufgestellt. In diesen Bereichen wird in beiden Fahrtrichtungen eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde festgesetzt. [ad]Die Sanierung der Fahrbahn in Richtung Stettin ist dringend erforderlich, weil die Asphaltbinder- und Deckschichten tiefe Risse aufweisen. Bei Asphaltuntersuchungen im vergangenen Jahr wurden diese starken Schäden festgestellt. „Uns ist bewusst, dass Straßenbauarbeiten die Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen – und nicht nur diese. Insbesondere durch die Sperrung der Anschlussstelle Rostock-West mussten die um Rostock liegenden Gemeinden Ausweichverkehre aufnehmen und Autofahrer mehr Zeit einplanen – insbesondere im Berufsverkehr“, sagt Christian Pegel. Grundsätzliche gelte jedoch, dass Fahrbahndecken auf Autobahnen alle zwölf bis fünfzehn Jahre erneuert werden sollten, um Schäden im Unterbau zu vermeiden. „Mein Dank gilt daher auch allen Autofahrerinnen und –fahrern, die den Arbeiten und den Verkehrseinschränkungen weitestgehend mit norddeutscher Gelassenheit begegnet sind“, so Pegel. Quelle: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung M-V
15. November 2019 | Weiterlesen
Rostock: Gemeinsamer Nahverkehrsplan von Stadt und Landkreis
Der Landkreis Rostock und die Hanse- und Universitätsstadt Rostock erarbeiten gemeinsam einen neuen Nahverkehrsplan für die Region. „Ziel ist es, einen modernen und bedarfsgerechten Nahverkehr mit Bussen und Bahnen zu planen, der unsere Region verbindet und umweltfreundliche Mobilität fördert“, erklärt Landrat Sebastian Constien. Bereits im Frühjahr 2019 hatten die Planungen zur Fortschreibung des gemeinsamen Nahverkehrsplanes begonnen. Aufgrund zahlreicher Nachfragen zum ÖPNV bei Stadt-Umland-Verkehren rückte dieses Thema in den Mittelpunkt. „Unser Ziel ist ein attraktives ÖPNV-Angebot, um Pendlerverkehr zu verlagern und das Straßennetz von Kraftfahrzeugen zu entlasten. Deshalb wird der Nahverkehrsplan wieder gemeinsam mit dem Landkreis Rostock aufgestellt“, betont Rostocks Senator Holger Matthäus. Zwei Gutachterbüros sind derzeit beauftragt, bis Ende 2020 einen Nahverkehrsplan zu entwerfen, der dann von der Rostocker Bürgerschaft und dem Kreistag des Landkreises beschlossen werden soll. Grundlage für den öffentlichen Personennahverkehr in der Region bildet bisher der Gemeinsame Nahverkehrsplan Mittleres Mecklenburg Rostock, der bereits 2005 von der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock und den Vorgängern des Landkreises Rostock beschlossen worden war. Im Nahverkehrsplan werden vor allem Qualitätsstandards und die Finanzierung des ÖPNV festgelegt. Die Städte und Gemeinden im Landkreis können sich direkt an der Planung beteiligen. Sie haben einen Fragebogen zum Nahverkehr erhalten, den sie im Rahmen einer Ausschusssitzung oder einer Sitzung der Gemeindevertretung gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern bearbeiten können. „Damit kommen die Kommunen als Experten in eigener Sache zu Wort. Wir wollen das Wissen um die Mobilitätsbedürfnisse vor Ort für die Nahverkehrsplanung der Region nutzen“, verdeutlicht der Landrat. „Was funktioniert gut? Was nicht? Was muss besser werden? Wo wird Nahverkehr gebraucht, weil neue Wohngebiete, Einkaufsmöglichkeiten oder Freizeitangebote entstanden oder geplant sind? Das wollen wir unter anderem wissen“, ergänzt Wirtschaftsdezernent Romuald Bittl. Die Gelegenheit zur Beteiligung an weitreichenden und langfristigen Entscheidungen zum Nahverkehr gibt es nur jetzt. Der Nahverkehrsplan wird etwa alle zehn Jahre neu aufgestellt. „Die Städte und Gemeinden haben bis Ende Februar 2020 Zeit, die Fragebögen zum Nahverkehr zu bearbeiten und zurückzusenden. Die Ergebnisse fließen dann in die Planung ein“, erläutert Romuald Bittl. Die Planbearbeitung für die Stadt Rostock wird von einem umfangreichen Beteiligungsverfahren begleitet, das auch Bürgerforen vor Ort und im Internet umfasst. So können bis 2021 über die extra eingerichtete Internetplattform www.unser-nahverkehr.de Informationen abgerufen und Meinungen eingestellt werden. Zu einem ersten öffentlichen Bürgerforum am Mittwoch, 20. November 2019, um 18 Uhr sind alle interessierten Rostockerinnen und Rostocker in das Rathaus der Hanse- und Universitätsstadt eingeladen. Nach Einführungen von Verkehrsexperten können alle Teilnehmenden die künftige Gestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) diskutieren. „Unser Ziel ist ein nachhaltiges, klimafreundliches Mobilitätssystem“, unterstreicht Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus. „Alle Einwohnerinnen und Einwohner sollen sich an der Gestaltung ihres Nahverkehrsplans beteiligen, damit ihre Anregungen und Ideen auch berücksichtigt werden können“, so der Senator. [ad]In ihrem „Mobilitätsplan Zukunft“ (MOPZ) strebt die Hanse- und Universitätsstadt Rostock einen ÖPNV-Anteil bei der Verkehrsmittelwahl von 18 Prozent an. Angesichts des Klimawandels, begleitender Diskussionen um ein geändertes Verkehrsverhalten sowie der Einführung des kostenfreien Schülertickets in Rostock untersuchen die Verkehrsexperten jetzt zusätzlich das ambitionierte Ziel von 22 Prozent ÖPNV-Anteil bei der Verkehrsmittelwahl. Ein geändertes Verkehrsverhalten zugunsten der öffentlichen Verkehrsmittel – insbesondere S-Bahn, Straßenbahn und Bus – hat nicht nur positive Auswirkungen auf die ÖPNV-Nutzenden, sondern auf alle Verkehrsteilnehmenden. Insbesondere durch die Entlastung der Straßen und den reduzierten motorisierten Individualverkehr kann der ohnehin begrenzte Verkehrsraum optimal genutzt und Belastungen aus dem Kfz-Verkehr reduziert werden. „Dies bedeutet letztlich auch viel mehr Lebensqualität für unsere Stadt und das Umland“, unterstreicht Senator Holger Matthäus. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Presse- und Informationsstelle
14. November 2019 | Weiterlesen
Tannenbaum für Rostocker Weihnachtsmarkt 2019 aufgestellt
Mit schwerer Krantechnik wurde heute Morgen der traditionelle Tannenbaum vor dem Kröpeliner Tor aufgestellt. Bis gestern stand der Baum noch auf einem Privatgrundstück in Heiligenhagen – Familie Schoppmeyer hat ihn für den Rostocker Weihnachtsmarkt gespendet. Die Blaufichte ist gut 13 Meter hoch, hat einen Durchmesser von sieben Metern und wiegt mehr als drei Tonnen. Morgen wird die Lichterkette am Weihnachtsbaum installiert, für Sonntag ist ein kurzes Probeleuchten geplant. Elf Tage müssen sich die Rostocker allerdings noch bis zur Eröffnung ihres Weihnachtsmarktes gedulden. Am Montag, dem 25. November, wird der Weihnachtsmann mit seinem Gefolge gegen 15:30 Uhr zur feierlichen Eröffnung mit dem traditionellen Stollenanschnitt auf dem Neuen Markt erwartet. Anschließend fährt er mit seinem E-Mobile durch die Kröpeliner Straße und zündet stationsweise die Lichter auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt an. Gegen 17:00 Uhr wird dann auch der Tannenbaum am Kröpeliner Tor in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. [ad]Öffnungszeiten des Rostocker Weihnachtsmarktes vom 25. November bis 22. Dezember 2019: Montag – Donnerstag: 10:00 – 20:30 Uhr Freitag und Samstag: 10:00 – 21:30 Uhr Sonntag: 11:30 – 20:30 Uhr
14. November 2019 | Weiterlesen
Eine Woche lang günstiger in den Zoo Rostock
Zwei Jahre wurde gefeiert. Das sind zwei Jahre zahlreiche Mitmachaktionen, von den Rostockern und vielen mehr eingebrachte Ideen und ereignisreiche Begegnungen und Events. Den vor 120 Jahren eröffneten Zoo Rostock und die 801 Jahre alte Stadt sowie die vor 600 Jahren gegründete Universität verbindet eine langjährige enge Zusammenarbeit. Gemeinsam wurden in den beiden Doppeljubläumsjahren viele Projekte verwirklicht und Ausstellungen veranstaltet. Am Ende des eigenen 120. Jubiläumsjahres und des Doppeljubiläums haben sich die Mitarbeiter des Zoos Rostock deshalb diese besondere Dankeschönaktion einfallen lassen. Hinweis: Der Zoo öffnet täglich ab 9 Uhr. Die Kassen schließen um 16 Uhr – die Tierhäuser, das Darwineum und das Besucherzentrum des Polariums eine Stunde später. Der zweite Eingang an der Trotzenburg ist im Aktionszeitraum nur an den Wochenenden geöffnet. Der aktuelle Eintrittspreis ohne Ermäßigungen beträgt 17,50 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Kinder von vier bis 16 Jahren. Quelle: Zoo Rostock
13. November 2019 | Weiterlesen