Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Eine Woche lang günstiger in den Zoo Rostock

Eine Woche lang günstiger in den Zoo Rostock

Zwei Jahre wurde gefeiert. Das sind zwei Jahre zahlreiche Mitmachaktionen, von den Rostockern und vielen mehr eingebrachte Ideen und ereignisreiche Begegnungen und Events. Den vor 120 Jahren eröffneten Zoo Rostock und die 801 Jahre alte Stadt sowie die vor 600 Jahren gegründete Universität verbindet eine langjährige enge Zusammenarbeit. Gemeinsam wurden in den beiden Doppeljubläumsjahren viele Projekte verwirklicht und Ausstellungen veranstaltet. Am Ende des eigenen 120. Jubiläumsjahres und des Doppeljubiläums haben sich die Mitarbeiter des Zoos Rostock deshalb diese besondere Dankeschönaktion einfallen lassen. Hinweis: Der Zoo öffnet täglich ab 9 Uhr. Die Kassen schließen um 16 Uhr – die Tierhäuser, das Darwineum und das Besucherzentrum des Polariums eine Stunde später. Der zweite Eingang an der Trotzenburg ist im Aktionszeitraum nur an den Wochenenden geöffnet. Der aktuelle Eintrittspreis ohne Ermäßigungen beträgt 17,50 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Kinder von vier bis 16 Jahren. Quelle: Zoo Rostock

13. November 2019 | Weiterlesen
Ortsbeirat Warnemünde verabschiedet sich

Ortsbeirat Warnemünde verabschiedet sich

„Der Abschied soll nicht eine Stunde der Abrechnung sein“, erklärte Alexander Prechtel gestern Abend am Ende seiner letzten Sitzung als Vorsitzender des Ortsbeirats Warnemünde/Diedrichshagen. Etwas tiefer sitzt der Stachel aber doch, nachdem sein Ehrenamt nach fast 20 Jahren „nicht freiwillig“ endet. Sowohl er als auch Mathias Stagat sind vom Stadtbezirksverband der CDU, den Warnemündern, nahezu einstimmig benannt worden, so Prechtel, doch die Bürgerschaftsfraktion habe sich darüber hinweggesetzt und zwei andere Kandidaten für den künftigen Ortsbeirat vorgeschlagen. Die als Grund vorgeschobene „Verjüngung“ könne er insbesondere beim 42-jährigen Mathias Stagat nicht nachvollziehen. Für ihn ist es eher ihr Einsatz bei Projekten wie der Mittelmole, der Bebauung im LSG Diedrichshäger Land, dem Teepott-Gelände oder dem Dünenparkhaus, der „einige in der Bürgerschaft gestört“ habe. „Hier haben wir die Quittung bekommen!“ Parteiunabhängig habe sich der Ortsbeirat immer als Repräsentant von Warnemünde verstanden, nicht als Erfüllungsgehilfe von einzelnen Personen oder Fraktionen, betonte Prechtel und verband damit die Hoffnung, dass sich die Warnemünder auch im neuen Ortsbeirat so intensiv wie bisher fürs Ostseebad einbringen – auch wenn derartige Entscheidungen für Politikverdrossenheit sorgen. Fünf neue Gesichter wird es künftig im Ortsbeirat Seebad Warnemünde, Seebad Diedrichshagen geben. Die konstituierende Sitzung findet am 26. November 2019 um 18:30 wie gewohnt in der Cafeteria des Bildungs- und Konferenzzentrums in der Friedrich-Barnewitz-Straße 5 statt. [ad]Aktuelle Mitglieder im Ortsbeirat Warnemünde: Alexander Prechtel (CDU, Vorsitzender) Horst Döring (Die Linke, 1. Stellvertreter d. Vorsitzenden) Dr. Werner Fischer (Die Linke) Prof. Dr. Dieter Neßelmann (CDU) Mathias Stagat (CDU) Sven Klüsener (SPD) Elisabeth Möser (Bündnis 90/Die Grünen) Axel Tolksdorff (Rostocker Bund/Freie Wähler) Dr. Jobst Mehlan (UFR) Künftige Mitglieder im Ortsbeirat Warnemünde: Dr. Werner Fischer (Die Linke. Partei) Sven Klüsener (SPD) Elisabeth Möser (Bündnis 90/Die Grünen) Stephan Porst (Bündnis 90/Die Grünen) Dr. Jobst Mehlan (Rostocker Bund/Freie Wähler) Franziska Richert (CDU) Dominic Schmidt (CDU) Rainer Milles (UFR) Burkhard Rohde (AfD)

13. November 2019 | Weiterlesen
600 Jahre Universität Rostock

600 Jahre Universität Rostock

Vor genau 600 Jahren, am 12. November 1419, wurde die Universitas Rostochiensis eröffnet, die älteste Universität im Ostseeraum. Heute wurde das 600-jährige Jubiläum der Rostocker Alma Mater feierlich begangen. Eingeläutet wurde der große Tag mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Universitätskirche. „Die Wissenschaft kann sich nur erfolgreich entfalten, wenn die Gedanken frei sind und das humanitäre Miteinander im Mittelpunkt steht“, betonte Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Rostocker Universität. Anschließend schnitt er zusammen mit Bildungsministerin Bettina Martin vor dem Hauptgebäude die Geburtstagstorte an. Angeführt vom Unirektor und dem Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck startete kurz darauf der traditionelle Festumzug zur Marienkirche, wo sich rund 1.000 Gäste zum Akademischen Festakt einfanden. Am 13. Februar 1419 stellte Papst Martin V. eine päpstlichen Bulle aus – damals Voraussetzung für die Gründung der Rostocker Alma Mater. Heute wurde eine Segensbotschaft von Papst Franziskus verlesen, mit der die Universität in ihr siebtes Jahrhundert startet. [ad]Video vom Festumzug zum 600. Geburtstag der Universität Rostock: Quelle: Stadtwerke Rostock

12. November 2019 | Weiterlesen
Entwurf für Kirchenplatz-Brunnen in Warnemünde

Entwurf für Kirchenplatz-Brunnen in Warnemünde

„Ein Brunnen darf einen spielerischen Aspekt haben, er darf auch grotesk und bissig sein“, stellt Bildhauer Wolfgang Friedrich klar, als er dem Ortsbeirat Warnemünde seinen Entwurf für einen Brunnen auf dem Kirchenplatz präsentiert. Etwas grotesk mutet der Entwurf tatsächlich an: Ein großer Dorsch in der Mitte, ringsum am Brunnenrand kleine Menschen. Ein wenig erinnert die Darstellung an „Gullivers Reisen“ erläutert Friedrich, für den sich darin auch die gesellschaftliche Situation widerspiegelt – immer mehr, immer größer, kein Verzicht. 2,10 Meter hoch soll das Kunstwerk insgesamt werden, die Brunnenschale mit einen Durchmesser von 145 Zentimetern wäre 1,10 Meter hoch. Sieben oder acht Figuren hätten auf ihrem Rand Platz, jede etwa 20 Zentimeter groß. Die einzelnen Motive könnten sich auf Themen der Warnemünder Geschichte beziehen – welche genau, soll eine Arbeitsgruppe interessierter Einwohner klären. „Der große Fang“, den die kleinen Menschen gemacht haben, dominiert die Mitte der Brunnenschale. Ein lebensgroßer, ausgewachsener Dorsch hängt unter einem Dreibaum und wird zerlegt – ein Segment des Fisches ist schon herausgesägt. Oben, am Knoten der Stillage, hat der Künstler zwei weitere Figuren geplant, die dort interagieren und das Gestell zusammenbinden oder das Filetstück hochziehen. Im gezeigten Modell hat Wolfgang Friedrich zusätzlich einen Trinkbrunnen integriert. Aus dem Maul eines Knurrhahns würde Wasser zum Trinken fließen. Ein innerer Ring, in den das Wasser an der Säule herabrinnt, soll Kindern das Erleben des Brunnens aus der Nähe ermöglichen. Ein Trinkbrunnen würde durch die Hygienevorschriften natürlich höhere Kosten verursachen, aber erstmal solle man über das Thema diskutieren und nicht fragen: Was kostet das? „Es kostet natürlich etwas“, so Friedrich. [ad]„Natürlich spielen die Kosten eine Rolle“, gibt der Ortsbeiratsvorsitzende Alexander Prechtel zu bedenken, schließlich soll der Brunnen komplett privat durch Spenden finanziert werden. Daher sollen jetzt verschiedene Varianten betrachtet werden, um einzuschätzen, was realistisch ist. Doch, „es wäre ein Traum“, so Prechtel, „wenn wir in Warnemünde vor der Kirche einen Brunnen hätten.“ Die Stadt hat immerhin schon ihre Einwilligung gegeben, dass dieser dort errichtet werden darf und auch die notwendigen Anschlüsse wurden bei der Sanierung des Kirchenplatzes bereits berücksichtigt.

12. November 2019 | Weiterlesen
Bürgerumfrage 2019: sportlich, gesund, aber häufig gestresst

Bürgerumfrage 2019: sportlich, gesund, aber häufig gestresst

Jugend, Soziales, Sport, Gesundheit und Bildung standen im Mittelpunkt der von der Kommunalen Statistikstelle des Hauptamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock durchgeführten diesjährigen schriftlichen „Kommunale Bürgerinnen- und Bürgerumfrage“. Auch bei der Bürgerinnen- und Bürgerumfrage 2019 beurteilen die Rostockerinnen und Rostocker die meisten Bereiche, Möglichkeiten, Angebote bzw. Einrichtungen zu den Themen Jugend, Soziales, Sport, Gesundheit und Bildung in ihrer Hanse- und Universitätsstadt positiv. Die neu aufgenommenen Themen fallen bei der Gesamtauswertung sowohl im Positiven als auch im Negativen auf. Am zufriedensten sind die Befragungsteilnehmenden mit der Rostocker Stadtbibliothek (26 % „sehr zufrieden“ und 68 % „zufrieden“). Dem gegenüber steht, dass mehr als acht von zehn befragten Rostockerinnen und Rostockern ihre Unzufriedenheit mit dem Angebot an öffentliche Toiletten in Rostock bekunden (34 % „sehr unzufrieden“ und 52 % „unzufrieden“). Im Durchschnitt schätzten sieben von zehn Rostockerinnen und Rostocker ihren allgemeinen Gesundheitszustand mit „gut“ bzw. „sehr gut“ ein, rund ein Viertel sind zufrieden und lediglich fünf Prozent bewerten ihn mit „schlecht“. Ein Zusammenhang zwischen der Beurteilung des eigenen Gesundheitszustandes und der Zufriedenheit mit der Gesundheitsvorsorge wird deutlich. Die Befragten mit einem schlechten Gesundheitszustand, die sicher auch mehr Berührungspunkte mit den medizinischen Einrichtungen haben, sind deutlich unzufriedener mit der Gesundheitsvorsorge durch Ärzte und Krankenhäuser als die Befragten mit einem sehr guten Gesundheitszustand. Ein Thema der Befragung 2019 war die gesunde Ernährung: Rund zwei Drittel der Befragten (66 %) sind während der Mahlzeiten durch die Nutzung von Handy, Fernseher, PC, Zeitung oder Buch abgelenkt. Dabei werden große Altersunterschiede sichtbar. Nur sieben Prozent der 18- bis 24-Jährigen haben keine Ablenkung während der Mahlzeiten. Dagegen sind während des Essens 61 Prozent der 75- bis 84-Jährigen nicht abgelenkt. Fast die Hälfte der Befragungsteilnehmenden (47 %) bereitet zu Hause täglich frisch gekochte Mahlzeiten zu. In rund zwei Dritteln der Haushalte der Rentner oder Pensionäre wird täglich frisch gekocht. Allerdings schaffen es nur rund ein Drittel der Erwerbstätigenhaushalte im Alltag frisch zu kochen. Der hauptsächliche Grund, warum die Rostocker Befragten essen, ist schlicht und einfach das Hungergefühl, bei den Jüngeren noch mehr als bei den Älteren. Bei der Beschreibung des eigenen Essverhaltens schätzt die Mehrheit der befragten Rostockerinnen und Rostocker ein, dass sie sich mit gesunden Lebensmitten ernähren, hierbei die Älteren (77 %) mehr als die Jüngeren (65 %). [ad]Im Durchschnitt fühlen sich vier von zehn befragten Rostockerinnen bzw. Rostockern häufig gestresst und rund drei Prozent sind im Dauerstress. Mit zunehmendem Alter nimmt das Stressempfinden ab. Ein deutlicher Unterschied zwischen denen, die im Berufsleben stehen, und denen, die sich im Ruhestand befinden, ist erkennbar. Von den Einwohnerinnen und Einwohnern, die sich bewusst entspannen, wird dazu das Spazierengehen an frischer Luft am häufigsten genutzt. Mehr als 80 Prozent der befragten Rostockerinnen und Rostocker schätzen ihre eigene Beweglichkeit positiv ein. Im Durchschnitt sind drei Viertel der Rostockerinnen und Rostocker (76%) in ihrer Freizeit sportlich bzw. körperlich aktiv. Der sportlich aktivste Stadtbereich mit 86 Prozent ist die Gartenstadt/Stadtweide (J). Dierkow-Neu (P) bildet mit 56 Prozent sportlich bzw. körperlich Aktiver das Schlusslicht. Am häufigsten, bei rund zwei Dritteln der sportlich bzw. körperlich Aktiven, wird in freier Natur Sport getrieben oder sich körperlich aktiv betätigt. Auch zu Hause und im Verein wird sich vielfach sportlich bzw. körperlich aktiv betätigt. Mehr als die Hälfte der Befragten (57 %) unzufrieden bzw. sehr unzufrieden mit dem Angebot an Pflegeeinrichtungen in der Hanse- und Universitätsstadt. Alle Befragten, die den Pflegestützpunkt in Rostock kennen, sind mit dem Angebot an Pflegeeinrichtungen zufriedener als jene, die den „Pflegestützpunkt“ nicht kennen. Die überwiegende Mehrheit der befragten Rostockerinnen und Rostocker (80 %) fühlt sich in ihrer Stadt sicher. 17 Prozent der Befragten, die geantwortet haben, stimmten der Aussage – „Ich fühle mich in Rostock sicher.“ – sehr zu und 63 Prozent stimmten eher zu. Wie auch schon 2013 existieren für rund sechs von zehn Befragungsteilnehmenden (59 %) Angsträume in der Stadt, die sie meiden. 2019 gibt es für rund zwölf Prozent der befragten Rostockerinnen und Rostocker generell Angsträume in der Stadt, von denen sie sich fernhalten. Auf dem zweiten Rang der allgemeinen Zufriedenheitsskala befinden sich die Möglichkeiten zur persönlichen Weiterbildung. Rund sechs von zehn Befragten insgesamt, vor allem die Jüngeren, gaben ihre Einschätzung dazu ab, von denen ca. 80 Prozent mit den Weiterbildungsmöglichkeiten in Rostock zufrieden bzw. sehr zufrieden sind. 15 Prozent der befragten Rostockerinnen und Rostocker haben im Jahr 2018 eine Weiterbildung bzw. eine Weiterqualifikation abgeschlossen. Seit 2010 hat ein Fünftel der Befragten schon einmal einen Kurs oder eine Veranstaltung an der Volkshochschule Rostock oder einer Volkshochschule außerhalb von Rostock besucht. Obwohl das Angebot an Kursen im Programmbereich Sprachen bereits den größten Anteil an der Volkshochschule einnimmt, wünschen sich die Befragten vor allem einen Ausbau der Sprachkursangebote. An zweiter Stelle der Wünsche des Angebotsausbaus steht der Bereich Gesundheit. Regelmäßig befragt die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ihre Einwohnerinnen und Einwohner, um Anregungen, Empfehlungen und Hinweise für die Stadtverwaltung zu erhalten. Wie auch bei den zurückliegenden Befragungen ergeben sich die inhaltlichen Schwerpunkte vorrangig aus den aktuellen Informationsbedürfnissen der Ämter der Stadtverwaltung. Bei den gleichbleibenden Standardfragen ist ein Zeitvergleich mit den Ergebnissen der vorangegangenen Umfragen möglich. Im Mai/Juni 2019 verschickte die Stadtverwaltung an 10.000 per Zufallsstichprobe ausgewählte Rostockerinnen und Rostocker einen Fragebogen mit 42 Fragen. Es bestand die Möglichkeit, den Fragebogen auch online auszufüllen. 16 Prozent der Antwortenden nutzten diese Beteiligungsoption. Insgesamt nahmen 2.904 Personen an der Befragung teil, so dass die Ergebnisse der Umfrage repräsentativ sind. Die Kommunale Statistikstelle bedankt sich bei allen teilnehmenden recht herzlich! Durch die Befragung werden Ergebnisse gewonnen, die die wirtschaftliche und soziale Lage der Rostocker Bevölkerung und ihre Zufriedenheit widerspiegeln, aber auch deren Meinungen und Vorstellungen zu verschiedenen aktuellen Themen reflektieren. Sie sind in einer Informationsbroschüre „Statistische Nachrichten der Hanse- und Universitätsstadt Rostock – Umfrage zu den Themen Jugend, Soziales, Sport, Gesundheit und Bildung 2019“ zusammengestellt. Alle Veröffentlichungen, so auch diese Publikation, werden kostenfrei im Internet unter der Adresse www.rostock.de/statistik bereitgestellt. Für Fragen und Anregungen stehen die Mitarbeiterinnen der Kommunalen Statistikstelle gern Rede und Antwort unter Tel. 0381 381-1189, -1185 oder E-Mail: statistik@rostock.de. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

11. November 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Duisburg mit 1:2

Hansa Rostock unterliegt Duisburg mit 1:2

Hansa Rostock muss sich dem Tabellenführer MSV Duisburg am Samstagnachmittag im heimischen Ostseestadion mit 1:2 (0:0) geschlagen geben. Lukas Scepanik brachte die Gäste in der 52. Minute in Führung, kurz darauf sorgte Nikolas Nartey für den Ausgleich, bevor Vincent Vermeij in der 82. Minute den Endstand markierte. Mit 22 Punkten stehen die Rostocker nach dem 15. Spieltag auf dem 7. Tabellenplatz. Die 13.732 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber der Niederlage bei Carl Zeiss Jena auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf: Nach abgesessener Gelb-Sperre kehrt Mirnes Pepic für Korbinian Vollmann in die Anfangsformation zurück. Vier Minuten sind gespielt, als ein Distanzschuss von Nico Neidhart nur knapp den MSV-Kasten verfehlt. Auf der Gegenseite spielt Leroy-Jacques Mickels das Leder in die Schnittstelle zu seinem MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp, der den Ball frei vor Hansa-Keeper Markus Kolke jedoch nicht kontrollieren kann (16. Minute). In der 19. Minute hat Hansa seine Doppelchance zur Führung. Nach schöner Vorlage von Aaron Opoku scheitert erst Nik Omladic an Leo Weinkauf, bevor der MSV-Keeper auch beim Nachschuss von Pascal Breier die Oberhand behält. Nach einen Ballverlust in der Duisburger Hintermannschaft scheitert Opoku an Weinkauf, bevor der MSV-Keeper kurz darauf nach einer Ecke den Kopfball von Max Reinthaler aufs Tornetz lenkt (27./29. Minute). In der 39. Minute landet ein Distanzschuss von Pepic in den Armen von Weinkauf. Hansa Rostock verabschiedet sich mit deutlichem Chancenplus, aber ohne Treffer vom Spitzenreiter Duisburg in die Halbzeitpause. Kurz nach dem Seitenwechsel muss Kai Bülow mit einer Knieverletzung vom Platz. Noch in Überzahl flankt MSV-Kapitän Stoppelkamp von rechts durch den Rostocker Strafraum, wo der eingewechselte Lukas Scepanik am langen Pfosten per Seitfallzieher zur 1:0-Gästeführung trifft (52. Minute). Die Antwort von Hansa lässt nur drei Minuten auf sich warten. Eine Neidhart-Hereingabe von links fliegt durch den Strafraum der Gäste. Der heranstürmende Nartey ist zuerst am Ball und trifft zum 1:1-Ausgleich (55. Minute). Omladic wird im Sechzehner von der MSV-Abwehr in die Zange genommen und kommt zu Fall, doch der Unparteiische Tobias Reichel lässt weiterspielen (73. Minute). Nach einer Hereingabe von Ahmet Engin köpft Vincent Vermeij die Kugel über den rechten Innenpfosten zur erneuten Gästeführung ins Rostocker Tor (82. Minute). Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und bringt Marco Königs für Neidhart ins Spiel. Doch am Spielstand kann auch er nichts mehr ändern, nach fünf Minuten Nachspielzeit ist die unglückliche Hansa-Niederlage besiegelt. [ad]Weiter geht es für die Kogge in der 3. Liga nach der Länderspielpause am 24. November beim 1. FC Kaiserslautern. Vorher steht am nächsten Samstag noch das Achtelfinale im Landespokal gegen den TSV Bützow auf dem Programm. Tore: 0:1 Lukas Scepanik (52. Minute) 1:1 Nikolas Nartey (55. Minute) 1:2 Vincent Vermeij (82. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler, Nico Neidhart (Marco Königs, 84. Minute) Mirnes Pepic, Kai Bülow (Jonas Hildebrandt, 54. Minute) Nik Omladic, Nikolas Nartey, Aaron Opoku (Rasmus Pedersen, 75. Minute) Pascal Breier

9. November 2019 | Weiterlesen
Rostocks Studentenkeller feiert 50-jähriges Jubiläum

Rostocks Studentenkeller feiert 50-jähriges Jubiläum

Studentenclubs gab und gibt es in Rostock mehrere. Aber nur einer befindet sich unter der Erde: Der Studentenkeller mit seinen alten Gemäuern, dem jungen Publikum, cooler Musik und unverwechselbarer Atmosphäre. Es ist der erste Studenten-Klub der Hanse- und Universitätsstadt und einer der beliebtesten Studentenclubs von Rostock. Am Montag, 11. November 2019, feiert er sein 50-jähriges Bestehen. Seit 50 Jahren steigen junge Leute hinab in das gemauerte Gewölbe, um zu tanzen und zu feiern. Am 11.11. ab 18 Uhr und mit freiem Eintritt sowie einem bunten Programm soll das Jubiläum zünftig begangen werden. Die meisten Besucher sprechen seit Generationen vom „Keller“, wie Ralf Bogdahn, einer der Vorstände weiß. Unter der Erde zieht sich das bei Generationen beliebte Gemäuer wie ein Schlauch bis zur Tanzfläche. Der Leitspruch der Akteure: „Studenten für Studenten“. Ralf Bogdahn sagt: „Der Keller ist im Grunde immer noch der Gleiche wie vor 50 Jahren“. Aber er ist heute nicht nur Club, sondern seit August 1991 ein eingetragener Verein. Seit vielen Jahren gehört auch der große Außenbereich zum Studentenkeller. Aber das Herzstück bleiben die unterirdischen Räume. Hier hat beispielsweise die Gruppe Rosenstolz Anfang der 90er Jahre mehrere Konzerte gegeben, die Sängerin Veronika Fischer und Band schrieb am 16. April 1978 ins Gästebuch: Wir kommen gerne wieder“. Und auch die Gruppe MTS widmete dem Klub nette Worte. Inzwischen wird nur noch am Mittwoch und am Wochenende „gekellert“. „Das Ausgehverhalten der jungen Leute hat sich geändert“, sagt Ralf Bogdan. Nur Disko, das reiche lange nicht mehr. Heute werde Entertainment erwartet. Für die meisten ist Keller traditionell am Mittwoch. Die Happy Hour und der günstige Eintritt sowie die gute Atmosphäre locken Rostocks junge Leute. Rostocks Uni-Rektor Professor Wolfgang Schareck sagt zum 50 jährigen Jubiläum: „Im Zentrum der Stadt ist der „Keller“ eine unverzichtbare Institution für die Universität. Oft ist der Keller als Treffpunkt das erste, was unsere neuen Studierenden kennenlernen, in dem sie persönliche Kontakte pflegen, aber auch die Interdisziplinarität unserer Universität in ihrer Freizeit schätzen lernen“, unterstreicht der Rektor. Inzwischen haben Generationen im Studentenkeller gefeiert. Joachim Feuerstein aus Lichtenhagen Dorf gehört beispielsweise zur ersten Generation. Der 71-Jährige Präsident vom Universitäts-Fußballclub (UFC) Arminia sagt heute: „Nach 50 Jahren kann ich mich vor allem an viel Gerümpel erinnern, das wir mit der Schubkarre aus dem Gewölbe transportiert haben, unter dem der Studentenkeller entstehen sollte. Damals war ich Student der Fischereitechnik im ersten Studienjahr. Häufiger als im Studentenkeller war ich allerdings in der alten Mensa in der Thierfelder Straße, im LT-Club und im Meli. Meine Tochter zog es später jedoch in den Studentenkeller und in die neue Mensa“, blickt Joachim Feuerstein zurück. [ad]Auch Rostocks Sozial-Senator Steffen Bockhahn hat im Studentenkeller so manche Party gefeiert. Der 40-Jährige sagt heute: „Es gibt diese besonderen Orte im Leben. „Der Keller“ ist für mich ohne Zweifel ein solcher. Eine kaputte Brille zu „Nirvana“ und zum Glück ein kurzer Heimweg sind Teil meiner Erinnerungen. Ich hoffe, dass es diesen Club mit studentischem Flair auch für meine Enkel noch geben wird.“ Zur so genannten zweiten Generation der Kellerbesucher gehört der Rostocker Mathematik-Professor Konrad Engel. Der 63-jährige Wissenschaftler erinnert sich: „In meiner Studienzeit Ende der 70er- und Anfang der 80er-Jahre war die Studentenszene gut entwickelt. Anziehungspunkte waren mehrere Clubs, wie zum Beispiel der LT-Club (damals noch in der Kobertstraße), der Meli-Club in der Thierfelderstraße, der ST-Club auf dem Gelände der damaligen Schiffstechnik, der Filmclub, der unter anderem in der Bierstube der damaligen Mensa wirkte, und eben vor allem auch der Studentenkeller in der Schwaanschen Straße. Wir Mathematiker feierten aber vorrangig im gemeinsamen Wohnheim in der jetzigen St.-Georg-Straße, wo monatlich HeiDis (Heimdiskos) und jährlich der legendäre universitätsweite Mathe-Fasching (MaFa) stattfanden. Und so waren meine Besuche des Studentenkellers auch eher sporadisch. Wenn man es nach einigem Anstehen dann aber in den Keller geschafft hatte – damals nicht erst gegen Mitternacht, sondern zu etwas angenehmeren und gesünderen Startzeiten, dann konnte man in eine interessante Atmosphäre aus Musik und Gesprächen mit Tanz und Getränken eintauchen“. Ansprechend sei zu dieser Zeit auch die kulturelle Szene gewesen. „Es gab sowohl Aufführungen von Uni-Angehörigen – so hat es mich als Mitglied des Singeclubs „Archimedes“ in den Studentenkeller verschlagen – als auch Auftritte von bekannten Künstlern“. Besonders in Erinnerung hat Professor Engel, wie er sagt, „eine Veranstaltung im Studentenkeller mit der Gruppe MTS („10 böse Autofahrer“) und der oppositionellen Sängerin Bettina Wegner.“ Quelle: Universität Rostock/Wolfgang Thiel, Foto: Universität Rostock/Thomas Rahr

8. November 2019 | Weiterlesen
Vereinshaus der Kanufreunde Rostocker Greif wird saniert

Vereinshaus der Kanufreunde Rostocker Greif wird saniert

Noch ist das neue Vereinsgebäude der Kanufreunde Rostocker Greif lediglich eine Zeichnung auf Papier. Doch in den nächsten Monaten wird das Bild zur Wirklichkeit. Denn der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ (KOE) hat den Gaffelschonerweg 6 zur Baustelle zur Baustelle erklärt. Die Sanierung ist gestartet. „Das bisherige Kanugebäude inklusive Bootshaus sind in einem schlechten baulichen Zustand, die Lagermöglichkeiten für die Boote und Materialien erschöpft. Um die Trainingsbedingungen für die Kanuten zu verbessern, werden die Räume im Vereinshaus bedarfsgerecht neu strukturiert. Zusätzlich bietet das Außengelände in Zukunft neue Lager- und Funktionsflächen“, verdeutlicht Bauherrin Sigrid Hecht vom KOE. Um Platz für notwendige Stellflächen für Autos und Bootstrailer zu schaffen, werden hierfür zunächst nicht mehr benötigte Nebengebäude abgebrochen. „Weil wir uns auf der Holzhalbinsel in einem Hochwasser gefährdeten Bereich bewegen, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden: Für die Fassade verwenden wir deshalb zum Beispiel eine hinterlüftete Vorhangfassade, die sich nicht nur in das örtliche städtebauliche Gesamtbild einfügt, sondern auch Schutz bietet. Zugleich werden wichtige Funktionsräume wie der Elektroraum künftig in das Obergeschoss verlegt“, erklärt Sigrid Hecht. Im Zuge des Bauvorhabens wird das Vereinsgebäude barrierefrei erschlossen. Die angepasste Raumstruktur wird über Wanddurchbrüche und neue Wände realisiert. Das Dach und die Fassade werden entsprechend aktueller Energiesparverordnungen gedämmt, die Wandoberflächen erhalten neue widerstandsfähige Beschichtungen, die Fußböden neue Aufbauten. Die Fenster werden durch neue ersetzt, dies gilt ebenso für die Innen- und Außentüren. Das 3,5 Millionen Euro umfassende Projekt wird mit 500.000 Euro vom Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Die Planung für das Bauvorhaben basiert auf einer Bedarfsanalyse aus dem Amt für Schule und Sport in Zusammenarbeit mit dem KOE, dem Verein Kanufreunde Rostocker Greif sowie dem Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern. Dank eines genehmigten vorzeitigen Maßnahmebeginns konnte bereits Ende August mit der Schadstoffsanierung und ersten Abbrucharbeiten begonnen werden. [ad]„Der Kanurennsport hat in der Hansestadt Rostock eine lange Tradition, die durch Erfolge geprägt ist.  Als Landesstützpunkt muss das Niveau der Trainingsstätte hoch sein. Deshalb gab es für den Standort keine andere Option als die Sanierung“, betont Steffen Bockhahn, zuständiger Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Sport. „Doch auf dem Weg zum Projektstart standen wir unter anderem vor der zentralen Frage der Finanzierung. Der Verein alleine kann die Miete nicht aufbringen, daher wird sich das Amt für Schule und Sport maßgeblich daran beteiligen“, so der Senator. Der Verein Kanufreunde Rostocker Greif wird das Gebäude über eine Laufzeit von 25 Jahren vom Eigenbetrieb KOE Rostock anmieten – und so dem Spitzensport eine neue Heimstätte geben. „Wir freuen uns sehr, dass nach langem und intensiven Vorbereitungen die Modernisierung unseres traditionsreichen Bootshauses gestartet ist“, sagt Vereins-Schatzmeisterin Anette Rixen und ergänzt: „Wir sind allen Unterstützern im und um unseren Verein herum dankbar, dass an diesem Standort Rostocker Kanusport eine zeitgemäße Fortsetzung finden kann.“ Zur Neu-Eröffnung versprechen die Kanufreunde ein „zünftiges Anpaddeln“. Doch bis dahin wird der Eigenbetrieb KOE Rostock eineinhalb Jahre vor Ort mit der Sanierung beschäftigt sein. Quelle & Foto: Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse-und Universitätsstadt Rostock

6. November 2019 | Weiterlesen
Rostocker Riesenbuch enthüllt

Rostocker Riesenbuch enthüllt

Pünktlich zum 600. Geburtstag der Universität Rostock am 12. November 2019 gab es gestern ein ganz besonderes Geschenk. Im Rahmen einer Festveranstaltung zum Doppeljubiläum 800 Jahre Hansestadt und 600 Jahre Universität Rostock wurde in der Universitätskirche das größte von Kindern geschriebene Buch der Welt enthüllt. Das Riesenbuch wiegt 55 Kilogramm und misst aufgeschlagen 1,80 x 2,40 Meter. Für das Projekt, das Kinder und Jugendliche in die Feierlichkeiten des Rostocker Doppeljubiläums miteinbeziehen sollte, wurden 40.000 Arbeitsblätter in 800 Schulklassen an 60 Schulen verteilt, erläutert Dr. Matthias Redieck vom Verlag Redieck & Schade die Idee hinter dem „Rostocker Schreibmarathon“. Die Schüler sollten ihre Vorstellungen von der Uni zu Papier bringen. 1.170 Texte und Bilder gingen beim Verlag ein. 57 Texte und 40 Abbildungen wurden davon für die 50 Seiten des Rostocker Riesenbuches ausgewählt. Von Zeichnungen des Rektors im Ornat bis zur Zukunft der Universität mit virtuellen Professoren reicht die Bandbreite. Aber auch über den „armen“ Pfeilstorch, „der überlebt hat, bis er ausgestopft wurde“ oder den Karzer, in den nach Meinung eines jungen Autoren Studenten kamen, die den Mädchen ihre Slips geklaut haben, schrieben die Schüler. Alle Texte blieben komplett unkorrigiert – getreu dem Motto „Kindermund tut Wahrheit kund“, erläutert Verleger Matthias Schade. Als Vertreterin aller beteiligten Autoren durfte Lisa Walter zusammen mit Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen das Riesenbuch signieren. Noch als Schülerin an der Greenhouse School in Graal-Müritz schrieb sie das Vorwort. Inzwischen studiert die 18-Jährige selbst an der Rostocker Uni Deutsch und Geschichte auf Lehramt. [ad]Es ist zwar nicht das größte Buch der Welt, aber das „größte von Kindern und Jugendlichen geschriebene Buch Rostocks und der Welt“ und damit möchte sich die Hansestadt nach dem Rostocker Schachtelmarathon ein weiteres Mal um den Weltrekord bewerben, freut sich Franziska Nagorny, Leiterin des Projektbüros Doppeljubiläum.

6. November 2019 | Weiterlesen
Richtfest an Heinrich-Heine-Grundschule in Warnemünde

Richtfest an Heinrich-Heine-Grundschule in Warnemünde

Wie in einem Dornröschenschlaf versunken, steht sie da, zeigt ihre stille Schönheit, majestätisch und poetisch zugleich – wie die Texte des Schriftstellers, dessen Namen sie trägt. Doch hinter den eingestaubten Fenstern und verschlossenen Türen der Grundschule „Heinrich Heine“ bewegt sich etwas: Wo vor einem Jahr noch Kinderstimmen durch die Flure hallten, stimmen Baumaschinen das Lied der Veränderung an. Die Schule, die 1881 im Ostseebad Warnemünde als „Bismarck-Schule“ ihren Heimathafen fand, wird aktuell umfassend durch den Eigenbetrieb KOE Rostock im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt denkmalgerecht modernisiert und um einen Neubau erweitert. Nach zwei Bränden im Winter 1937/38 wurde die Grundschule Heinrich Heine erstmals und in der Zeit zwischen 1977 und 1992 das zweite Mal umfassend saniert. „Nun machen wir das traditionsreiche Warnemünder Schulgebäude fit für das 21. Jahrhundert. Wer hier zur Schule geht, soll sich gern an diese Zeit erinnern. Denn das Lernen wird immer wichtiger!“, betont Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Seit jeher war die Schule Lern- und Lebensort für Kinder und Jugendliche: als Knabenschule, als Polytechnische Oberschule und letztlich als Grundschule. „Nicht erst in dieser Phase beginnt das lebenslange Lernen, aber in diesen vier Grundschuljahren entscheidet sich, ob Lernen auch Spaß macht", sagt Madsen. Die Geschichte der Grundschule „Heinrich Heine“ wird fortgeschrieben und die erste Etappe in dieser neuen Abenteurer-Episode ist geschafft: „Die Rohbauarbeiten im Alt- und Neubau sind abgeschlossen, sodass wir nun den Innenausbau fortsetzen können“, erklärt Bauherrin Sigrid Hecht. „Nachdem jahrelang in Rostock Schulen geschlossen werden mussten, freuen wir uns, dass wir bestehende Einrichtungen nicht mehr nur sanieren, sondern dass Rostock wieder wächst und wir im Auftrag der Stadt gemeinsam neu bauen können. Für uns ist das ein guter Grund zum Feiern. Gerade an diesem geschichtsträchtigen Standort wollen wir mit einem symbolischen Richtfest der Tradition folgen uns bei den Handwerkern für die bisher geleistete Arbeit zu bedanken“, so die KOE-Chefin. Symbolisch, denn beim Neubau der Heinrich-Heine-Schule gibt es kein Dach, das im klassischen Sinne „aufgerichtet“ wird. [ad]7,9 Millionen Euro werden in das Bauvorhaben investiert, Unterstützung erhält die Stadt mit 5,1 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Die Erweiterung des Standortes ermöglicht die künftige Doppelnutzung der Gebäude als Schule und Hort. Die zusätzlich integrierte Aula soll außerdem für Stadtteilveranstaltungen erlebbar werden. Dank eines neuen integrierten Aufzuges sind dann alle Etagen auch barrierefrei zugänglich. Während der Baumaßnahmen werden die Schülerinnen und Schüler übergangsweise in einer Containerschule am Sportpark Warnemünde unterrichtet. Voraussichtlich nach den Sommerferien 2020 können sie auf Entdeckertour in ihrem alten und dieses Mal auch in einem neuen Schulgebäude gehen. Quelle & Foto: Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse-und Universitätsstadt Rostock

5. November 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Carl Zeiss Jena mit 1:3

Hansa Rostock unterliegt Carl Zeiss Jena mit 1:3

Hansa Rostock muss sich am Sonntagnachmittag beim FC Carl Zeiss Jena mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Anton Donkor brachte die Gastgeber in der 43. Minute in Führung, Sven Sonnenberg gelang kurz nach dem Seitenwechsel der Ausgleich, bevor Ole Käuper und Dominik Bock für den 3:1-Endstand sorgten. Mit 22 Punkten bleiben die Rostocker nach dem 14. Spieltag auf dem 6. Tabellenplatz. Die 7.353 Zuschauer, darunter etwa 1.500 Hansa-Fans, im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena sehen eine gegenüber dem Heimsieg gegen 1860 München auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf: Korbinian Vollmann ersetzt den gelb-gesperrten Mirnes Pepic. Neun Minuten sind gespielt, als Vollmann nach einer Kopfballablage vom Pascal Breier im Strafraum von der Jenaer Hintermannschaft gerade noch am Abschluss gehindert wird. In der 16. Minute ist es erneut Vollmann, der einen abgewehrten Freistoß volley nimmt, aus der Distanz jedoch direkt in die Arme von Jo Coppens schießt. Auf der Gegenseite tritt Dominik Bock das Leder scharf auf den Rostocker Kasten und Hansa-Keeper Markus Kolke bekommt den Aufsetzer erst im Nachfassen unter Kontrolle (20. Minute). Nach einem Breier-Pass schießt Aaron Opoku den Ball aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei, bevor Nik Omladic eine Viertelstunde später Jena-Keeper Coppens mit einem zu unplatzierten Schuss prüft (23./39. Minute). Das Spielgeschehen wirkt etwas zäh, Torchancen bleiben im ersten Durchgang Mangelware. Doch dann startet der Ex-Rostocker Anton Donkor nahe der Mittellinie zu einem schönen Solo, setzt sich im Laufduell auf der rechten Seite gegen Max Reinthaler durch und trifft zur 1:0-Führung für Jena (43. Minute). Mit dem Stand von 1:0 verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Nach einer Ecke landet ein Omladic-Querpass bei Sven Sonnenberg und dem Rostocker Innenverteidiger gelingt aus der Drehung heraus der Ausgleich (54. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später landet ein Schlenzer von Nico Neidhart am Querbalken – das Glück ist heute nicht auf Rostocker Seite. Im Gegenzug legt Raphael Obermair den Ball in den Rücken der Rostocker Hintermannschaft, wo Ole Käuper zur erneuten Führung der Hausherren trifft (61. Minute). Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und bringt Rasmus Pedersen sowie John Verhoek für Vollmann und Opoku in die Partie, doch kurz darauf klingelt es zum dritten Mal im Rostocker Kasten: Eine Flanke von rechts lässt René Eckardt zu Dominik Bock durch, der links völlig frei zum Schuss kommt und zum 3:1 trifft (69. Minute). Auf der Gegenseite köpft der eingewechselte Verhoek den Ball in die Arme von Coppens, bevor eine Flanke von Omladic an den Pfosten knallt – Verhoek war wohl auch noch mit den Haarspitzen dran (78./85. Minute). Tore fallen im Ernst-Abbe-Sportfeld jedoch nicht mehr und so bleibt es nach vier Minuten Nachspielzeit bei einem verdienten Sieg für Carl Zeiss Jena. [ad]Mit einem Dreier hätte Hansa Rostock heute punktemäßig zum Tabellenzweiten aufschließen können. Gegen leidenschaftliche Gastgeber hatten die Ostseestädter jedoch nicht viel entgegenzusetzen. So bleibt es beim 6. Tabellenrang. Weiter geht es für die Kogge am Samstag, wenn der Tabellenvierte MSV Duisburg im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Anton Donkor (43. Minute) 1:1 Sven Sonnenberg (54. Minute) 2:1 Ole Käuper (61. Minute) 3:1 Dominik Bock (69. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler, Nico Neidhart Kai Bülow, Nikolas Nartey Nik Omladic, Korbinian Vollmann (Rasmus Pedersen, 68. Minute), Aaron Opoku (John Verhoek, 68. Minute) Pascal Breier (Jonas Hildebrandt, 79. Minute)

3. November 2019 | Weiterlesen
Kollision der Scandlines-Fähre „Berlin“ - Abfahrten abgesagt

Kollision der Scandlines-Fähre „Berlin“ - Abfahrten abgesagt

Die Scandlines-Fähre „Berlin“ soll ihren Regelbetrieb lt. Reederei voraussichtlich heute (2. November 2019) um 19:15 Uhr mit der Abfahrt ab Rostock wieder aufnehmen. Die Scandlines-Fähre „Berlin“ stieß heute Nachmittag gegen 15:30 Uhr beim Auslaufen mit der unter dänischer Flagge fahrenden „Danica Violet“ zusammen. Der 67 Meter lange Frachter soll nach Angaben von Scandlines im Seekanal Rostock die Kontrolle verloren haben. Die „Berlin“ wurde am Bug beschädigt und ist nach dem Zusammenstoß an ihren Liegeplatz im Seehafen Rostock zurückgekehrt. Scandlines hat die Abfahrten der „Berlin“ auf der Strecke Rostock-Gedser abgesagt und empfiehlt Passagieren die Überfahrtmöglichkeit von Puttgarden nach Rødby zu nutzen. Das Schwesterschiff „Copenhagen“ ist aufgrund eines Werftaufenthaltes bis zum 11. November nicht auf der Strecke Rostock-Gedser unterwegs und wird derzeit von der kleineren „Kronprins Frederik“ ersetzt. Pressemitteilung der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock: Am 01.11.2019, um 15:30 Uhr, kam es im Fahrwasser der Warnow zu einer Kollision zwischen einem dänischen Frachtschiff und einem deutschen Fährschiff. Aus bislang ungeklärter Ursache gab es kurz vor der Passage beider Schiffe, auf Höhe des Warnemünde Cruise Center, eine Kursänderung des einlaufenden Frachtschiffes nach Backbord. Trotz sofortiger Einleitung eines Notmanövers konnte eine Kollision mit dem auslaufenden Fährschiff nicht mehr verhindert werden. Es kam zu erheblichen Beschädigungen an beiden Schiffen. Die Außenhaut des Fährschiffes wurde am Backbord-Vorschiff oberhalb der Wasserlinie auf einer Länge von ca. drei Metern aufgerissen. Der Vorschiffsbereich des Frachtschiffes wurde so stark deformiert, dass mindestens drei Spanten brachen. Der Gesamtschaden, einschließlich der Ausfallkosten des Fährschiffes, wird derzeit auf ca. 200.000 Euro geschätzt. Personen kamen nicht zu Schaden, Betriebsstoffe traten nicht aus. Beide Schiffe konnten selbstständig zu Liegeplätzen im Seehafen Rostock laufen. Die Ermittlungen an Bord beider Schiffe wurden durch Kräfte der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock durchgeführt. Für beide Schiffe wurden vorläufige Festlegeverfügungen ausgesprochen. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

1. November 2019 | Weiterlesen
Kreuzfahrttourismus bringt Rostock über 40 Mio. Euro

Kreuzfahrttourismus bringt Rostock über 40 Mio. Euro

Insgesamt 45,9 Millionen Euro Umsatz generierte die Kreuzschifffahrt in Rostock-Warnemünde im Jahr 2018 in Mecklenburg-Vorpommern, den Großteil davon (41,5 Mio. Euro) direkt in der Hansestadt. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das Kieler Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) im Auftrag des Hafenbetreibers Rostock Port erstellt hat. Passagiere und Besatzungen geben 29 Millionen Euro aus 47,50 Euro gibt jeder Passagier durchschnittlich in der Region aus, den Großteil (19,20 Euro) für Gastronomie. Bei Landausflüglern bzw. Transitpassagieren (Stopover) ist es etwa weniger (43 Euro), bei Reisewechselpassagieren (Turnaround), die ihre Kreuzfahrt in Rostock starten oder beenden, etwas mehr (58,22 Euro). Hinzu kommen bei ihnen noch Ausgaben für Parkgebühren (34,64 Euro) und Übernachtungen vor oder nach der Kreuzfahrt (82,60 Euro). Neben den Passagieren sind auch die Landgänge der Besatzungen wirtschaftlich bedeutend, erläutert Dr. Dirk Schmücker vom NIT. Von den insgesamt 167.903 Besatzungsmitgliedern hat 2018 etwa die Hälfte einen Landgang unternommen. Pro Kopf gaben sie durchschnittlich 55,28 Euro aus – insgesamt 4.269.551 Euro. Zusammen ließen Passagiere und Crewmitglieder im vergangenen Jahr fast 29 Millionen Euro in der Region. Dazu kamen indirekte Kosten des Schiffsbetriebs für Proviant, Treibstoff, Lotsen, Makler und Hafengebühren von etwa 17 Millionen Euro. Die Kreuzschifffahrt sei „nicht nur ein nationales und internationales Markenzeichen für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern, sondern sorgt auch für eine beträchtliche Wertschöpfung“, fasst Jens A. Scharner, Geschäftsführer von Rostock Port, die Zahlen zusammen. Nur 0,6 Prozent des Rostocker Gesamteinkommens Heruntergerechnet werden aus den 41,5 Millionen Euro Bruttoumsatz allerdings nur 21 Millionen Euro lokales Einkommen. Bezogen auf das Rostocker Gesamteinkommen (3,9 Mrd. Euro 2016) sind das lediglich etwas mehr als 0,5 Prozent. In Warnemünde dürfte der Anteil des Kreuzfahrttourismus jedoch bedeutend höher sein, gibt Dr. Schmücker zu bedenken, und der Aida-Firmensitz oder der Schiffbau auf den Werften sind darin noch nicht enthalten. Hohe Kundenzufriedenheit mit dem Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde Neben der wirtschaftlichen Bedeutung wurde auch die Kundenzufriedenheit mit dem Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde untersucht. Auf einer Skala von eins (sehr zufrieden) bis fünf (sehr unzufrieden) wurde der Hafen mit einer Durchschnittsnote von 1,7 bewertet. Im Vergleich zu früheren Befragungen bewerteten die Reisewechselpassagiere den Hafen etwas besser und die Transitpassagiere etwas schlechter. Für 42 Prozent der Turnaround-Passagiere war Rostock der Wunsch-Abfahrtshafen. „Das ist schon ganz gut“, so Schmücker, „es zeigt aber auch, dass Rostock im Wettbewerb steht.“ Sechs von zehn Kreuzfahrtgästen könnten sich auch einen anderen Starthafen vorstellen. Jeder zweite Kreuzfahrtpassagier reist mit dem Auto an „Die Bahnanbindung kann uns nicht zufriedenstellen“, erklärt Jens A. Scharner. Nur 16 Prozent der Turnaround-Passagiere setzten 2018 auf die Bahn, 51 Prozent reisten mit dem Auto an, 14 Prozent mit dem Bus. Immerhin zwölf Prozent wären lieber mit einem anderen Verkehrsmittel angereist – rund die Hälfte davon mit der Bahn. [ad]Ab 2020 Landstrom in Warnemünde Im Sommer 2020 soll in Warnemünde der erste Landstromanschluss mit acht Megawatt zur Verfügung stehen, erklärt Hafenkapitän Falk Zachau. Im 2. Bauabschnitt 2021 sollen es bis zu 20 Megawatt sein. „Dann können wir auch gut zwei Kreuzfahrtschiffe parallel an Liegeplatz 7 und 8 mit Landstrom versorgen“, so Zachau. Alle drei Aida-Schiffe, die 2020 Warnemünde anlaufen, werden für die Versorgung umgerüstet sein, verspricht Hansjörg Kunze von AIDA Cruises. Auch von anderen Kreuzfahrtreedereien habe er Zusagen bekommen, dass sie Landstrom nehmen wollen, ergänzt Zachau. „Wir hoffen, dass das nicht nur Bekenntnisse sind, sondern die Reedereien wirklich an die Steckdose gehen.“ Kreuzfahrt-Boom vs. Anwohner Ein Ende des Kreuzfahrt-Booms sei nicht in Sicht, bekräftigt Hansjörg Kunze: „Der Anteil der Kreuzfahrtindustrie am gesamttouristischen Markt ist noch relativ klein. Wir werden kontinuierlich weiter wachsen.“ Statt ungebremstem Wachstum setzt Jens A. Scharner auf Qualität und eine Balance zwischen Reedereien, Hafen und der Akzeptanz in der Bevölkerung. Landstromanlage, das neue Passagierterminal an Pier 8 sowie der Umbau des Warnemünder Bahnhofs samt ebenerdigem Gehweg sollen dazu beitragen. Insgesamt verzeichnete der Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde in dieser Saison rund 272.000 Transitpassagiere (2018: 268.000), von denen 86.000 einen Tagesausflug per Bahn, Bus oder Pkw nach Berlin unternahmen und 186.000 Passagiere als Tagesgäste Warnemünde, Rostock oder Mecklenburg-Vorpommern entdeckten. Etwa 181.000 Seereisende bzw. Reisewechselpassagiere (2018: 194.000) begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Hafen an der Warnow.

28. Oktober 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt 1860 München mit 2:1

Hansa Rostock besiegt 1860 München mit 2:1

Heimsieg im Ostseestadion: Hansa Rostock setzt sich am Samstagnachmittag gegen den TSV 1860 München mit 2:1 (1:0) durch. Maximilian Ahlschwede brachte die Hausherren in der 43. Minute in Führung, kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Nik Omladic auf 2:0, bevor dem Münchner Kapitän Sascha Mölders der Anschlusstreffer gelang. Mit 22 Punkten verbessern sich die Rostocker nach dem 13. Spieltag auf den 5. Tabellenplatz. Die 17.227 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber dem Auswärtssieg in Magdeburg auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf: Maximilian Ahlschwede ersetzt Nils Butzen, der heute auf der Bank Platz nimmt. Den ersten Torschuss der Partie geben in der 7. Minute die Münchner Löwen ab, Marius Willsch kann Hansa-Torwart Markus Kolke aber nicht vor Probleme stellen. Fünf Zeigerumdrehungen später klingelt es sogar im Rostocker Kasten, Sascha Mölders stand jedoch im Abseits. In der 19. Minute knallt der Münchner Kapitän das Leder ans Aluminium und in der 34. Minute ist es erneut Mölders, dessen Schuss Markus Kolke um den Pfosten lenkt. Mit ihrer ersten echten Chance gehen die Rostocker kurz vor der Pause etwas überraschend in Führung. Nik Omladic bedient Ahlschwede, der seinen Gegenspieler umläuft und das Leder aus spitzem Winkel unter die Latte zimmert (43. Minute). Kurz nach dem Seitenwechsel landet die Kugel über Pascal Breier und Aaron Opoku bei Omladic, der aus gut fünf Metern per Kopf zum 2:0 trifft (49. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später verpasst Breier in der Mitte eine Flanke von Opoku. Im direkten Gegenzug kann Kolke einen Schuss von Leon Klassen aus halblinker Position per Fußabwehr klären, anschließend gelingt Mölders im Sitzen jedoch der 1:2-Anschlusstreffer (59. Minute). Kolke pariert einen Schuss von Prince Osei Owusu, auf der Gegenseite scheitert Korbinian Vollmann an Keeper Hendrik Bonmann. Mit einer tollen Parade hält Kolke die Führung der Rostocker, als Mölders nach einem Freistoß aus kurzer Distanz aufs Tor köpft (86./87. Minute). [ad]In der Schlussphase wird es im Ostseestadion noch einmal richtig spannend, Tore fallen jedoch nicht mehr. Mit dem dritten Sieg in Folge klettert Hansa Rostock auf den 5. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Sonntag beim Tabellenschlusslicht Carl Zeiss Jena. Tore: 1:0 Maximilian Ahlschwede (43. Minute) 2:0 Nik Omladic (49. Minute) 2:1 Sascha Mölders (59. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler, Nico Neidhart Kai Bülow, Mirnes Pepic Nik Omladic (Korbinian Vollmann, 63. Minute), Nikolas Nartey (Julian Riedel, 85. Minute), Aaron Opoku (Rasmus Pedersen, 63. Minute) Pascal Breier

26. Oktober 2019 | Weiterlesen
Trecker-Demo – Bauernprotest gegen Agrarpolitik

Trecker-Demo – Bauernprotest gegen Agrarpolitik

Mit rund 600 Traktoren haben Landwirte heute in Rostock gegen die aktuelle Agrarpolitik der Bundesregierung protestiert. Von fünf zentralen Aufstellpunkten in und um Rostock führte eine Sternfahrt der Bauern in den Stadthafen, wo die zentrale Kundgebung stattfand. Polizei und Order sorgten für einen weitgehend reibungslosen Ablauf – es kam nur zu geringen Verkehrsbehinderungen. Auf der Bühne am Stadthafen berichteten Landwirte von ihren alltäglichen Problemen und Sorgen. Die fehlende Wertschätzung („Buhmann der Nation“) wurde dabei ebenso bemängelt wie eine ausufernde Bürokratie oder fehlende Zukunftsperspektiven. „Wir wissen nicht, wo es hingeht“, beklagte ein Jungbauer die fehlende Planungssicherheit. Als einen „Schlag ins Gesicht“, bezeichnete Kathrin Naumann, Sprecherin der Bewegung in M-V, das Agrarpaket der Bundesregierung. Es sei praxisfern und finanziell so nicht umsetzbar, lautet der Vorwurf. Bei den Themen Tierwohl, Insektenschutz und Lebensmittelsicherheit fordern die Landwirte ein Miteinander. Das Agrarpaket der Bundesregierung sei jedoch weitgehend ohne vorherigen Dialog mit ihnen entstanden, so die Bauern. Kritisiert wurde auch das geplante Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Schutzgebieten. Rund 45 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in M-V wäre davon betroffen. Was Naturschützer freut, lässt die Landwirte um ihre Existenz bangen. Gleichzeitig befürchten sie, dass die gewünschte regionale Lebensmittelproduktion zurückgeht und mehr Lebensmittel importiert werden, die unter deutlich schlechteren ökologischen Standards produziert werden – etwa in der Ukraine oder durch das Mercosur-Abkommen in Südamerika. Die heutige Aktion fand im Rahmen der Bewegung „Land schafft Verbindung“ statt, an der sich bundesweit Landwirte in mehreren Städten beteiligten. Fotos von der Trecker-Demo gegen die Agrarpolitik in Rostock: [ad]Video von der Trecker-Demo gegen die Agrarpolitik in Rostock:

22. Oktober 2019 | Weiterlesen
Animal’s Secret räumen beim Landesrockfestival MV 2019 ab

Animal’s Secret räumen beim Landesrockfestival MV 2019 ab

Beim 27. Landesrockfestival gab es einen großen Gewinner: Die Rostocker Indie-Band Animal’s Secret wurde als Nachwuchsband des Jahres ausgezeichnet und gewann zudem das Publikumsvoting. Die ebenfalls in Rostock beheimatete Rock-Band SOAB konnten sich über den zweiten Platz und die damit verbundene Tourförderung freuen. Am gestrigen Samstag präsentierten sich beim 27. Landesrockfestival wieder sechs Newcomerbands und Musiker auf der Bühne des M.A.U. Clubs Rostock. Mit dabei waren Animal’s Secret, Brigo, Jane and the Rain, Modicum of Hope, Range of Movement und SOAB  sowie der Vorjahresgewinner Die Gruppe König. Sie brachten eine Mischung aus Indie, Alternative, Rock, Folk und Deutschrap auf die Bühne und zeigten, was die Musikszene Mecklenburg-Vorpommerns an Vielfältigkeit zu bieten hat. In der Jury saßen Birgit Reuther (Musikjournalistin, Bloggerin, Musikerin), Lisa Reuter (Künstlermanagerin Kingmanagement) und Daniel Kempf (Künstlermanager, Booker, Veranstalter), die Preise in Höhe von insgesamt 7.000 € vergeben konnten. Über den ersten Preis (1.000 € Produktionsförderung + 3.000 € Tourförderung) waren sich die drei schnell einig und verliehen ihn an Animal’s Secret, die M-V somit beim Bundesfinale des local heroes contests am 09. November in Salzwedel vertreten. „Ihr wart von Anfang an unsere Favoriten“, begannen die Juror*innen ihr Feedback für die Rostocker Indie-Band, die durch viele einprägsame Hooks in ihren Songs und ihre unaufgeregte Bühnenpräsenz überzeugte. Die zweite ebenfalls auf 3.000 € dotierte Tourförderung überreichte die Jury an SOAB. „Die Energie, die ihr auf der Bühne erzeugt, habt ihr nicht nur für euch, sondern auch fürs Publikum“, gab Daniel Kempf als Feedback und betonte dadurch die seitens der Juror*innen sehr positiv bewertete Publikumsinteraktion und Echtheit. Das Publikum kürte ebenso wie die Jury Animal’s Secret zu seinem Liebling und verhalf der Band somit zu einer Fotosession sowie einem Support-Gig im M.A.U. Club Rostock. Durch den Abend führte der Musiker und Schauspieler Tobias Wolff. [ad]Wir bedanken uns ganz herzlich bei elf-tv, die die Veranstaltung gefilmt haben (gefördert von der Ehrenamtsstiftung M-V), bei allen beteiligten Bands / Musikern und Helfer*innen sowie den Preisstiftern (Landesmusikrat, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V). Wir wünschen Animal’s Secret viel Erfolg beim local heroes Bundesfinale in Salzwedel. Quelle: PopKW – Landesverband für populäre Musik und Kreativwirtschaft M-V e.V., Foto: Phillip Lehner

20. Oktober 2019 | Weiterlesen
Baustelle auf Stadtautobahn

Baustelle auf Stadtautobahn

Im Rahmen des Umbaus des Verkehrsknotens Evershagen im Zuge der Bundesstraße B 103 (Stadtautobahn) kommt es ab Mitte Oktober zu Einschränkungen der Verkehrsführung auf der Strecke. Auf der B 103 wird die Fahrbahndecke in Fahrtrichtung Rostock und zur A20 erneuert. Ab Montag, 21. Oktober 2019, wird die Fahrbahn in dieser Richtung auf eine Fahrspur eingeengt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte November. Währenddessen werden der Fahrbahnbelag erneuert, Schutzplanken neu gesetzt und Markierungs- und Fahrbahnbegrenzungsarbeiten durchgeführt. Im Zuge der Arbeiten ist ein Linksabbiegen von der B 103 in die Jägerbäk nicht möglich. Die aus Richtung Warnemünde kommenden Verkehrsteilnehmer werden dann über das „Schutower Kreuz“ geleitet. Die Umleitung ist ausgeschildert. Die gesamte Umgestaltung des Knotenpunkts Evershagen soll im Sommer 2020 abgeschlossen werden. Dann sollen die im Durchschnitt 55.000 Fahrzeuge, die täglich diesen Knoten passieren, diesen Bereich ohne Lichtsignalanlagen und somit ohne verkehrssteuerungsbedingten Stopp von der Autobahn 20 nach Warnemünde bzw. andersherum durchfahren. [ad]Die Kosten für den Umbau in Höhe von 13 Millionen Euro tragen der Bund und die Hansestadt Rostock. Autofahrer werden um Verständnis für die dringend erforderlichen Bauarbeiten und die damit einhergehenden Verkehrseinschränkungen gebeten. Quelle: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung M-V

19. Oktober 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Magdeburg mit 1:0

Hansa Rostock besiegt Magdeburg mit 1:0

Hansa Rostock gewinnt das Ostderby beim 1. FC Magdeburg mit 1:0 (1:0). Nik Omladic brachte die Gäste in der 33. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 19 Punkten verbessern sich die Rostocker nach dem 12. Spieltag auf den 6. Tabellenplatz. Die 21.884 Zuschauer, darunter etwa 2.500 Hansa-Fans, in der MDCC-Arena sehen eine gegenüber dem Heimsieg gegen Meppen unveränderte Rostocker Startelf. In der 3. Minute versucht es Manfred Osei Kwadwo aus gut 20 Metern, Hansa-Torwart Markus Kolke kann den Schuss jedoch parieren. Eine Zeigerumdrehung später ist Kolke bei einem Freistoß aus 25 Metern erneut zur Stelle. Nachdem sich das Stadion zunehmend in Pyro-Nebel hüllt, unterbricht der Unparteiische Sören Storks die Partie für zwei Minuten. Christian Beck schießt aus der Drehung knapp rechts am Rostocker Kasten vorbei. Dann ist erneut der Rostocker Schlussmann gefragt, als er die Kugel nach einem Freistoß aus der Gefahrenzone fausten muss. Thore Jacobsen köpft das Leder im Nachgang aufs Tornetz. (12. Minute). Nach einem Fehler in der Rostocker Hintermannschaft kommt Rico Preißinger an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, Markus Kolke rettet jedoch erneut und hält seinen Kasten gegen die bislang spielbestimmenden Magdeburger sauber (26. Minute). Wie aus dem Nichts gelingt Hansa kurz darauf der Führungstreffer: Nik Omladic wird von Aaron Opoku mit einem feinen Steilpass in die Schnittstelle bedient und schiebt das Leder an FCM-Keeper Morten Behrens vorbei ins Tor (33. Minute). Mit der etwas überraschenden Gästeführung verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause. Mit der Führung im Rücken treten die Gäste aus Rostock offensiver auf. In der 54. Minute scheitert Nikolas Nartey an FCM-Keeper Morten Behrens, zwei Zeigerumdrehungen später kann Neidhart einen Querpass von Nartey im Sechzehner nicht verwerten. In der Schlussphase drängt Magdeburg auf den Ausgleich. Erst wird ein Schuss von Anthony Roczen geblockt, dann pariert Kolke mit einer Glanzparade einen Kopfball von Beck (78. Minute). In der 90. Spielminute hat Nartey die Chance alles zu klar machen, sein Schuss geht jedoch über den Querbalken. Rostock bringt die Führung allerdings abgeklärt über die drei Minuten Nachspielzeit, fährt trotz schwacher Anfangsphase einen insgesamt verdienten Dreier ein und klettert auf den 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn der TSV 1860 München im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: 0:1 Nik Omladic (33. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nils Butzen, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler, Nico Neidhart Kai Bülow, Mirnes Pepic Nik Omladic (Korbinian Vollmann, 73. Minute), Nikolas Nartey, Aaron Opoku (Maximilian Ahlschwede, 81. Minute) Pascal Breier (Marco Königs, 87. Minute)

19. Oktober 2019 | Weiterlesen
AIDAaura beschließt Kreuzfahrt-Hauptsaison 2019 in Warnemünde

AIDAaura beschließt Kreuzfahrt-Hauptsaison 2019 in Warnemünde

Gegen 8 Uhr wird das Kreuzfahrtschiff „AIDAaura“ am 17. Oktober am Liegeplatz P7 in Warnemünde festmachen und die diesjährige Hauptsaison der Kreuzschifffahrt beschließen. Ein weiterer und damit letzter planmäßiger Anlauf in diesem Jahr wird in Warnemünde noch am 4. Dezember vom Kreuzfahrtschiff „Balmoral“ der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Lines erwartet. Insgesamt werden dann 906.000 Seereisende bei 196 Schiffsanläufen an und von Bord der 40 Kreuzfahrtschiffe gegangen sein. „Warnemünde bleibt der beliebteste deutsche Hafen für internationale Seereisende. Zudem ist der Passagierhafen an der Warnowmündung auch ein bedeutender Start- und Zielhafen für deutschsprachige Kreuzfahrtouristen. Dank der Warnemünder und aller an der Kreuzschifffahrt beteiligten Unternehmen und Behörden verlief die diesjährige Kreuzfahrtsaison erfolgreich und reibungslos. Erwartungsvoll blicken wir alle gemeinsam auf den im kommenden Jahr geplanten Testbetrieb der Landstromanlage, die Eröffnung des zweiten Passagierterminals und die Inbetriebnahme des umgebauten Warnemünder Bahnhofs“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Von den 196 Schiffsanläufen dieses Jahres wurden 184 in Warnemünde und zwölf im Überseehafen bedient. Das größte Schiff in dieser Saison war „Norwegian Breakaway“ mit einer Bruttoraumzahl von 145.655 und einer Kapazität von rund 4.800 Passagieren. Bei 92 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte die Rostocker Reederei AIDA Cruises erstmals mit „AIDAaura“, „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ drei Schiffe vom Basishafen Warnemünde 45 Mal auf Ostseekreuzfahrt. Einen Überraschungsbesuch gab es von „AIDAprima“ am 4. Oktober. In diesem Jahr hatten 22 internationale Reedereien den Ostseehafen an der Warnow in ihre Reiseplanungen aufgenommen. Zu den Höhepunkten in dieser Saison zählten die acht Erstanaläufe der Kreuzfahrtschiffe „Nieuw Statendam“ von Holland America Line, „Viking Jupiter“ von Viking Cruise Line, „Norwegian Pearl“ von Norwegian Cruise Line, „Celebrity Reflection“ von Celebrity Cruises, „Silver Spirit“ von Silver Sea Cruises, „Seabourn Ovation“ von Seabourn Cruise Line und „AIDAprima“ von AIDA Cruises. [ad]Internationale Besucher entdecken Rostock und Mecklenburg-Vorpommern In diesem Jahr stellten die Deutschen mit 137.000 Passagieren erneut die größte Anzahl aller Kreuzfahrttouristen, gefolgt von 98.000 US-Amerikanern, 44.000 Briten, 23.000 Spaniern, 22.000 Kanadiern, 20.000 Italienern, 12.000 Australiern und 97.000 Touristen aus 149 weiteren Nationen. Rund 86.000 internationale Gäste unternahmen per Bahn, Bus oder Pkw einen Tagesausflug nach Berlin. Etwa 186.000 Passagiere aus aller Welt entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock oder Mecklenburg-Vorpommern und 181.000 Seereisende begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung. 27 Kreuzfahrtschiffe nutzten in diesem Jahr bei 108 Anläufen die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz. Insgesamt wurden 25.400 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt. Seit Mai dieses Jahres öffnete die Seafarers‘ Lounge der Seemannsmission das erste Mal kontinuierlich ihre Tür für die Besatzungsmitglieder der Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde. Die Lounge befindet sich in unmittelbarer Nähe des Kreuzfahrthafens und wurde in dieser Saison von weit mehr als 1000 Crewmitgliedern aus aller Welt besucht. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe 2019 in Rostock-Warnemünde Quelle: Rostock Port

16. Oktober 2019 | Weiterlesen
AIDAcosma - Kiellegung auf der Neptun Werft in Rostock

AIDAcosma - Kiellegung auf der Neptun Werft in Rostock

Am 15. Oktober 2019 wurde der erste Baublock für das zweite LNG-Kreuzfahrtschiff von AIDA Cruises auf der Neptun Werft in Rostock auf Kiel gelegt. Die beiden Auszubildenden Charleen Hoffmann (AIDA Cruises) und Kenny Schaft (Meyer Werft) legten die traditionelle Glücksmünze unter den ersten von insgesamt 90 Blöcken. Anlässlich der Kiellegung wurde der Name und die erste Route des Neubaus bekanntgegeben: Das Schiff wird AIDAcosma heißen und ab Sommer 2021 Reisen ab Kiel zu den norwegischen Fjordlandschaften und in der Ostsee anbieten. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Meyer Werft Tim Meyer sowie dem Chef der Rostocker Neptun Werft Manfred Ossevorth begrüßte AIDA Präsident Felix Eichhorn zahlreiche weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft, darunter Birgit Hesse, Präsidentin des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern, Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und Rostocks Bürgerschaftspräsidentin Regine Lück. Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern hob in seinem Grußwort die Bedeutung des maritimen Standorts an der Warnow hervor und würdigte das hohe Engagement von AIDA Cruises. AIDA Präsident Felix Eichhorn: „Mit AIDAcosma setzen wir unser nachhaltiges Wachstum konsequent fort. Die Kiellegung unseres zweiten LNG-Kreuzfahrtschiffes hier in Rostock ist gleichzeitig auch Ausdruck der Wirtschafts- und Innovationskraft unseres Unternehmens in Rostock und ganz Norddeutschland.“ 2018 trug AIDA Cruises allein mit mehr als 1,6 Milliarden Euro zum Wirtschaftswachstum in Norddeutschland bei. Rund 160 Millionen Euro betrug die Wirtschaftsleistung allein am Standort Rostock (ohne Schiffbau), so die Ergebnisse einer Studie von Deloitte & Touche in Zusammenarbeit mit den Universitäten Hamburg und Genua. „AIDA steht für rund 8.200 direkte und indirekte Arbeitsplätze bei unseren Zulieferern hier im Norden. Mit unseren Investitionen in die Entwicklung und Nutzung nachhaltiger Technologien geben wir wichtige Impulse für Forschungs- und Wissenschaftscluster in ganz Deutschland“, so Felix Eichhorn weiter. Bis 2023 trägt das Unternehmen durch den Bau von AIDAcosma und eines dritten LNG-Kreuzfahrtschiffes mit Investitionen von mehr als zwei Milliarden Euro in Deutschland zur weiteren Wertschöpfung und der Schaffung von sicheren Arbeitsplätzen im Schiffbau und der maritimen Zulieferindustrie bei. AIDAcosma wird mit einer Bruttoraumzahl von 183.900 GT über 20 Decks verfügen, 337 Meter lang sein und Platz für 2.600 Kabinen bieten. Neu ist der Funpark am Heck des Schiffes mit Kinderpool, einer Doppelwasserrutsche und der Water Slide. Auf dem Sportaußendeck gibt es erstmals eine Boulder-Wand. Das Pooldeck am Heck erstreckt sich über die gesamte Schiffsbreite. Das i-Tüpfelchen ist der atemberaubende Infinity Pool. Weitere Plätze an der Sonne sind auf den drei stufenartig angeordneten Sonnendecks darüber zu finden. Kulinarisch werden die Gäste in 17 Restaurants und 23 Bars verwöhnt. Die Genießervielfalt wird um ein neues Restaurant bereichert: Im Beach House Restaurant kommen sommerlich-leichte Köstlichkeiten auf den Tisch. Das Interieur in sanften Creme- und Sandtönen versprüht Urlaubslaune pur. Das Spezialitäten-Restaurant Mamma Mia ist ebenfalls neu und bietet hausgemachte Pasta und frische italienische Küche mit Service am Platz. Zu den zahlreichen öffentlichen Bereichen gehören außerdem das Theatrium, Shops, eine Discothek, ein Fitnessbereich sowie der großzügige Body & Soul Organic Spa sowie die Clubs für Minis, Kids und Teens. [ad]AIDAcosma startet in ihrer Premierensaison im Sommer 2021 von Mai bis Oktober von Kiel aus auf zwei traumhaften Routen in den Norden. Im wöchentlichen Wechsel nimmt das Schiff Kurs auf die norwegischen Fjorde und auf einige der schönsten Städte an der Ostsee. Je nach Reisetermin bleibt AIDAcosma in St. Petersburg, Tallinn oder Helsinki über Nacht. Wer sich seinen Platz am liebsten gleich sichern möchte, kann sich ab sofort für eine Reise vormerken lassen. Der offizielle Buchungsstart ist am 21. November 2019. Mit der Kiellegung von AIDAcosma setzt das Unternehmen seinen Kurs fort und leistet einen weiteren Beitrag zur Senkung von Emissionen in der Kreuzschifffahrt. 2023 geht dann bereits das dritte LNG-Kreuzfahrtschiff von AIDA Cruises "Made in Germany" auf Reisen. Dank der Nutzung von LNG werden die Emissionen von Feinstaub und Schwefeloxiden nahezu vollständig vermieden, der Ausstoß von Stickoxiden und die CO2-Emissionen verringern sich nachhaltig. Quelle & Fotos: AIDA Cruises

15. Oktober 2019 | Weiterlesen
Neuer Forschungskatamaran der Uni Rostock geht in den Bau

Neuer Forschungskatamaran der Uni Rostock geht in den Bau

Der Bau des neuen Forschungsschiffs der Universität Rostock beginnt. Nach dem erfolgreichen Ausschreibungsverfahren wurde der Auftrag an die britische Werft Blyth Catamarans vergeben, die bereits über Erfahrungen im Bau derartiger Spezialschiffe verfügt. Der Katamaran wird den Forschern erstmalig erlauben, spezialisierte Geräte auch im unmittelbaren Strandvorfeld bei Wassertiefen ab zwei Metern einzusetzen. Die damit möglich werdenden Forschungsfelder sollen die maritime Expertise der Universität Rostock, die im Department Maritime Systeme der Interdisziplinären Fakultät gebündelt sind, weiter ausbauen. Das Schiff ist so ausgelegt, dass sowohl naturwissenschaftliche als auch technische Forschung auf höchstem Niveau betrieben werden kann. Die Universität Rostock und ihre Kooperationspartner an der Universität Greifswald sowie den Hochschulen Wismar und Stralsund freuen sich auf den Forschungskatamaran, der für die Durchführung gemeinsamer Vorhaben in der Küstenforschung sehnlichst erwartet wird. „Als Ersatz für den außer Dienst gestellten Forschungskutter Gadus wird er außerdem eine mehrjährige schmerzliche Lücke in der Ausbildung Studierender schließen und damit die Attraktivität mehrerer Studiengänge wiederherstellen helfen“, fügt Professor Hendrik Schubert, Biologe im Department Maritime Systeme, hinzu. Bis zu 12 Wissenschaftler werden auf dem neuen Schiff gleichzeitig arbeiten können – damit bietet es eine ausgezeichnete Basis für interdisziplinäre Projekte. Das Schiff ist so ausgelegt, dass es auch bei schwerem Wetter arbeitsfähig ist, wodurch sich nicht nur die Sicherheit der Einsatzplanung erhöht, sondern auch seit langem geplante Forschungsfelder im Bereich der Klimafolgenforschung bei schlechterem Wetter realisiert werden können. Vor allem wird mit dem Neubau erstmals auch den Technikwissenschaften eine adäquate Forschungsplattform für die Entwicklung und Erprobung neuer Technologien bereitgestellt werden. Sowohl strömungstechnische Fragestellungen als auch Forschungen im Bereich des Schiffsbetriebes, einschließlich Tests autonomer Navigationssysteme, sind jetzt auf einer eigenen Plattform möglich. [ad]Neben der unverzichtbaren Rolle in der Lehre an den Universitäten in Mecklenburg-Vorpommern erlaubt es damit den Forschern auch Antworten zu den aktuellen Forschungsfragen, wie sich der Klimawandel auf unsere Küstenbereiche auswirkt oder welche neuen Technologien sich für die veränderten Umweltverhältnisse eignen. Quelle: Universität Rostock, Foto: Universität Rostock/Gerd Niedzwiedz

14. Oktober 2019 | Weiterlesen
Universität Rostock erhält ERC-Förderung

Universität Rostock erhält ERC-Förderung

Im Rahmen des ERC Synergy Grant erhalten die Universitäten Southampton (GB), Liverpool (GB) und Rostock eine Förderung für den gemeinsamen Antrag zum „automatisierten Entwickeln innovativer Materialien“. Es ist das erste Mal, dass es einer Hochschule des Landes gelungen ist, eine der wichtigsten EU-Forschungsförderungen nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen. Die Förderung beträgt insgesamt 10 Millionen Euro und wird über einen Zeitraum von sechs Jahren gewährt. Das von den drei Universitäten Southampton, Liverpool und Rostock gemeinsam formulierte Forschungsvorhaben widmet sich der automatisierten Synthese neuer innovativer Werkstoffe.  Mithilfe geeigneter Rechenmodelle sollen innovative Materialien und deren Eigenschaften „vorausgesagt“ werden. Die Berechnungen führen zu Synthesevorschriften, die dann die Grundlage für die Herstellung und Testung der Materialien in geeigneten flexiblen Automationssystemen bilden. Damit soll eine zielgerichtete Synthese geschaffen werden, die eine schnellere und kosteneffizientere Entwicklung von Materialien, beispielsweise für die Wasserstoffsynthese oder andere Anwendungsfälle ermöglicht. Fragestellungen wie diese sind zu ambitioniert, als dass sie von nur einer Forschungseinrichtung allein erfolgreich bearbeitet werden könnten. Genau aus diesem Grund hat die Europäische Union das Förderprogramm der ERC Synergy Grants aufgelegt, das sich speziell an kleine Gruppen weltweit exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler richtet. Erstmalig gelang es, eine ERC-Synergie-Förderung nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen. So weiß Professor Kerstin Thurow von der Universität Rostock um die Bedeutung des Programmes: „Ich freue mich sehr, dass unser gemeinsamer Antrag erfolgreich war, an dem wir mit meinem ganzen Team in Rostock und den Partneruniversitäten in Southampton und Liverpool mehr als ein Jahr lang intensiv gearbeitet haben. Der Erfolg ist eine schöne Bestätigung und ein Ansporn, die im Projekt beschriebene Forschungsaufgabe erfolgreich zu lösen.“ Der Rektor der Universität Rostock, Professor Wolfgang Schareck, gratuliert der Wissenschaftlerin, die nicht nur eine Professur für Automatisierungstechnik bekleidet, sondern auch Leiterin der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung Center for Life Science Automation (celisca) ist. „Dieses Projekt setzt eindrucksvoll um, was wir von Big Data und künstlicher Intelligenz in Verbindung mit Interdisziplinarität und Internationalität erwarten können, nämlich auch disruptive Innovationen“, ist sich Professor Wolfgang Schareck sicher. [ad]Über ERC (europäischer Forschungsrat) Der 2007 von der Europäischen Union eingerichtete Europäische Forschungsrat ist die führende europäische Förderorganisation für exzellente Forschung an der Grenze des gegenwärtigen Wissens. Jedes Jahr werden die kreativsten Forscher aller Nationalitäten ausgewählt und finanziert, um Projekte mit Sitz in Europa durchzuführen. Der ERC hat drei Zuschussprogramme für einzelne Wissenschaftler – Startzuschüsse, Konsolidierungszuschüsse, erweiterte Zuschüsse – und Synergiezuschüsse für kleine Gruppen exzellenter Forscher. Quelle: Universität Rostock

11. Oktober 2019 | Weiterlesen
Bund will Landstrom in Häfen mit 140 Mio. Euro fördern

Bund will Landstrom in Häfen mit 140 Mio. Euro fördern

In Kiel haben heute der Bundeswirtschaftsminister und die Vertreter der Küstenländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie der Hafenstädte Kiel und Rostock eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Die Länder und die Kommunen wollen gemeinsam mit dem Bund die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Landstrom verbessern. Rostock-Warnemünde zählt schon lange zu den bedeutendsten Kreuzfahrthäfen Deutschlands. Die Stromversorgung der Schiffe führt zu Luftschadstoff- und Lärmbelastung, wenn sie durch Schiffsdiesel erfolgt. Eine Alternative ist die Versorgung mit Landstrom. Neben dem Fehlen entsprechender Versorgungsanlagen in den meisten Häfen sind das größte Problem an der Ausweitung der Landstromnutzung allerdings die Wirtschaftlichkeitsnachteile gegenüber der Eigenversorgung. In einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe sind daher in den vergangenen Monaten Vorschläge erarbeitet worden, wie die Landstromnutzung in den bundesdeutschen Häfen ausgeweitet werden kann. In einer Absichtserklärung, einem sogenannten Memorandum of Understanding (MoU), haben sich die Vertreter der Küstenländer mit dem Bund auf Maßnahmen verständigt, die nun umgesetzt werden sollen. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, die Ökostromumlage für Landstrom auf 20 Prozent zu reduzieren und den Bau von Landstromversorgungsanlagen in den Häfen mit 140 Mio. Euro aus dem Energie- und Klimafonds des Bundes zu fördern. Weitergehende Eckpunkte des Förderprogrammes wie Fördersätze, Beginn der Förderung oder Kofinanzierungsanteile für Länder und Kommunen stehen noch nicht fest. [ad]Für Mecklenburg-Vorpommern unterzeichnete Finanzminister Reinhard Meyer das MoU: „Es ist gut, dass Bund, Länder und Kommunen beim Landstrom eine gemeinsame Linie verfolgen. Strom aus der Steckdose ist gerade für die Anwohner in der Nähe von Häfen die deutlich sauberere Alternative zum Strom aus Dieselmotoren. Rostock-Warnemünde ist mittlerweile einer der beliebtesten Kreuzfahrthäfen im Ostseeraum. Das ist gut für den Tourismus, darf aber nicht zulasten der Anwohner und der Umwelt gehen. Hier sind wir gegenüber nachfolgenden Generationen in der Pflicht. Die Nutzung von Landstrom kann dabei ein echter Beitrag zum Klimaschutz sein.“ Als Vertreter der Hafenstädte nahm auch Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen an der Unterzeichnung teil. „Das ist ein wichtiges Signal für den Umweltschutz und unser Klima! Als Stadt am Meer und Tourismusdestination haben wir eine besondere Verpflichtung, auf den Klimaschutz zu achten und Tourismus zu ermöglichen.“ Er fordert, dass nun nicht ausgerechnet die Städte bestraft werden, die bereits Vorbereitungen für den Bau von Landstromversorgungsanlagen getroffen haben: „Landstrom ist in Rostock schon seit mindestens zehn Jahren ein Thema. Bereits im Juni 2016 haben wir dazu Beschlüsse gefasst und werden diese schnell umsetzen. Allerdings darf uns für diese Eile kein Nachteil entstehen, nur weil der Bund noch keine Förderrichtlinie erlassen hat.“ Quelle: Finanzministerium M-V

10. Oktober 2019 | Weiterlesen
Kringelgrabenpark in der Südstadt erhält neue Wege

Kringelgrabenpark in der Südstadt erhält neue Wege

Seit heute werden die Wege im Kringelgrabenpark saniert, teilt das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege mit. Der erste Teilabschnitt, der vorfristig begonnen wurde, umfasst den östlichen Teil des Parks. Die Oberfläche der künftig 2,50 Meter breiten, mit Rasenborden eingefassten Wege soll eine wassergebundene Deckschicht erhalten. Der Standort für Bank und Abfallbehälter wird mit Betonstein unterpflastert, die Bankauflage erneuert. Gleichzeitig passt sich der Wegeverlauf künftig zugunsten der Bäume und einer besseren Begehbarkeit an. Leuchten werden versetzt. Die Bauarbeiten führt die Firma Straßen- und Tiefbau Saß GmbH aus. Sie sollen bis zum 15. November 2019 abgeschlossen sein. Für die Maßnahme werden aus dem städtischen Haushalt 73.500 Euro im Jahr 2019 zur Verfügung gestellt. Während der Bauzeit kann es zu Einschränkungen der Begehbarkeit kommen. Anwohnerinnen und Anwohner werden um Verständnis gebeten. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege

9. Oktober 2019 | Weiterlesen
Warnemünder Leuchtturm soll WLAN-Hotspot werden

Warnemünder Leuchtturm soll WLAN-Hotspot werden

Neun kostenfrei zugängliche WLAN-Hotspots hat Stadtsprecher Ulrich Kunze in Warnemünde gezählt. Zwei davon betreibt die Tourismuszentrale – einen an der Tourist-Info in der Kirchenstraße, den anderen am neuen WC-Häuschen an der Promenade, mit dem auch die Abdeckung am Strand getestet werden soll. Das vom Ortsbeirat gewünschte kostenfreie WLAN in ganz Warnemünde dürfte es so schnell allerdings nicht geben, muss Ulrich Kunze auf der gestrigen Ortsbeiratssitzung im Seebad einräumen. Die vor über einem Jahr geborene Idee eines Bürger-WLAN mit identischem Netzwerknamen (HROfreeWiFi) muss als gescheitert betrachtet werden, erklärt Kunze. Technische Schwierigkeiten und wenig Interesse bei möglichen Partnern – Restaurants, Pensionen und Hotels – ebenso wie bei den großen und regionalen Telekommunikationsanbietern zählt er als Ursachen auf. Auch habe die Nutzung beim innerstädtischen WLAN abgenommen. Seit rund sechs Jahren gibt es freies WLAN auf dem Neuen Markt. Waren es anfangs etwa 300 Nutzer am Tag, wählten sich im letzten Monat nur noch durchschnittlich 120 Gäste täglich ein. Das müsse bei der Kosten-Nutzen-Analyse berücksichtigt werden, so Kunze. Um Erfahrungen zu sammeln, gibt es aber Bestrebungen das bestehende Angebot vom Neuen Mark auf die komplette Kröpeliner Straße zu erweitern. Rund 98 Prozent der Einkaufsmeile könnten mit WLAN abgedeckt werden. [ad]Und auch das Seebad Warnemünde ist nicht komplett abgeschrieben. Für Passagierkai und Strandpromenade sind Hotspots geplant, ebenso wie es temporäre Zugangspunkte während Großveranstaltungen wie der Hanse Sail oder der Warnemünder Woche geben soll. Und auch in den beiden mit Stadtteilförderung geplanten „Erlebnisparks“ in Toitenwinkel und Lütten Klein ist WLAN fester Bestandteil. Matthias Ehlers, Vorsitzender des Warnemünder Umweltausschusses und bei den Stadtwerken für Netzwerkinfrastruktur verantwortlich, treibt derweil ein anderes Projekt voran. Gemeinsam mit dem Förderverein Leuchtturm Warnemünde, dem Heimatmuseum, Gastronomen und Gewerbetreibenden möchte er entlang der Alexandrinenstraße ein durchgängiges WLAN-Netz aufbauen. Damit das Warnemünder Wahrzeichen „im 21. Jahrhundert eine neue Funktion kriegen kann, nämlich Leuchtturm im Sinne von WLAN“, so Ehlers.

9. Oktober 2019 | Weiterlesen
Warnemünde: Stadt will 110 Bäume für Radweg fällen

Warnemünde: Stadt will 110 Bäume für Radweg fällen

Seit Jahren sorgt der Radweg in der Warnemünder Parkstraße für Diskussionen. Jetzt möchte das Amt für Verkehrsanlagen einen Teilbereich neu gestalten. Doch die im Ortsbeirat vorgestellte Lösung stößt auf Kritik. Ein richtiger Radweg existiert in der Parkstraße Warnemünde bislang nicht. Stadteinwärts gibt es einen schmalen Streifen auf der Fahrbahn, stadtauswärts ist der Fußweg lediglich für Radfahrer freigegeben. Besonders eng wird es zwischen Sportplatz und Ortsausgang – hier sind die Radler in beiden Richtungen auf dem schmalen nördlichen Streifen unterwegs. Wochentags wurden in diesem Bereich ca. 200 Radfahrer pro Stunde gezählt, sonntags zeitweise sogar 1.000. Konflikte gibt es dennoch kaum, Radfahrer und Fußgänger arrangieren sich. Um das Nadelöhr trotzdem zu entschärfen und eine rechtskonforme Lösung zu schaffen, wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Varianten untersucht. Robert Fröhlich vom Amt für Verkehrsanlagen stellte gestern im Ortsbeirat Warnemünde die aktuelle Planung vor. 1. Abschnitt: Groß Kleiner Weg bis Kleiner Sommerweg Die Fahrradstraße im Groß Kleiner Weg am westlichen Ortsausgang soll bis an die Parkstraße verlängert, die Zufahrt zur Ampel verbreitert werden. Damit die Fahrzeugführer sehen, dass Fahrräder hier Vorrang haben, soll die Einfahrt in den Groß Kleiner Weg aufgepflastert werden. Entlang der Parkstraße ist in diesem Abschnitt weiterhin nur ein gemeinsamer Geh- und Radweg vorgesehen – 3,50 Meter breit, mit einem 0,75 Meter breiten Sicherheitsstreifen zur Fahrbahn. Für getrennte Wege hätte ein schmaler Streifen der angrenzenden Kleingartenanlage geopfert werden müssen – dies konnte nicht realisiert werden. 2. Abschnitt: Kleiner Sommerweg bis Zufahrt Sportplatz Ab Höhe des Imbiss wird der Weg verbreitert und in Geh- und Radweg getrennt. Der gepflasterte Gehweg wird zwei, der asphaltierte Radweg drei Meter breit – dazwischen gibt es einen Sicherheitsstreifen von 30 Zentimetern. Die Zufahrt zum Kleinen Sommerweg wird aufgepflastert und rechtwinklig gestaltet, damit Fußgänger und Radfahrer besser gesehen werden. Unnötig, wenden einige Anwohner ein. Für die wenigen Anlieger gibt es eine Zufahrt hinter dem Imbiss-Dreieck. Der als Rad- und Fußweg ausgewiesene Kleine Sommerweg werde nur von Falschparkern genutzt und sollte abgepollert werden. Und ein weiteres Problem bleibt: Vom Strand zum Parkplatz wird der Radweg in der Saison von zahlreichen Fußgängern überquert. Damit es auf dem künftig gut ausgebauten Fahrradweg nicht zu Konflikten kommt, sind im Bereich der Fußgängerüberwege und der Zuwege zum Strand sogenannte „Aufmerksamkeitsfelder“ geplant. Diese „Rubbelstreifen“ sollen die Radler daran erinnern auf die Fußgänger zu achten. [ad]3. Abschnitt: Zufahrt Sportplatz bis Strandweg Dieser Abschnitt bleibt ein verkehrsberuhigter Bereich („Spielstraße“), wird jedoch neu gestaltet und auch die Parkplätze sollen übersichtlicher werden. Die Zufahrt wird wie beim Kleinen Sommerweg mit Randstein angepasst. Am Strandweg (Zufahrt zum Hotel „Stoltera“) endet der neue Radweg bereits wieder. „Es ist perspektivisch angedacht, diesen Radweg weiterzuführen“, so Fröhlich, doch „das Geld reich erstmal nicht für mehr.“ Dies sorgt für Empörung im Publikum. Der Fußgängerüberweg, der hier seit kurzem samt Tempo-30-Begrenzung für einen sicheren Schulweg zum Ausweichquartier der Heinrich-Heine-Schule sorgt, soll zurückgebaut werden. Über eine Querung mit Mittelinsel müssen die Radler stadteinwärts die teils stark befahrene Parkstraße passieren und auf dem Radfahrstreifen weiterfahren. Doch der ist schmal, in schlechtem Zustand und nicht nur für Kinder gefährlich, kritisieren Anwesende. Immerhin, so Verkehrsplaner Fröhlich, sollen Schild und Fahrbahnmarkierung den Weg auf die gegenüberliegende Straßenseite weisen. Aktuell ist für Fahrradfahrer überhaupt nicht ersichtlich, dass und wo sie wechseln sollen. Baumfällungen und Ersatzpflanzungen sorgen für Empörung 110 Bäume sollen für die Neugestaltung des Radweges insgesamt gefällt werden, der Großteil davon im Küstenschutzwald. Die Waldumwandlung ist bereits abgeschlossen und auch die Baumfällung wurde schon ausgeschrieben, so Fröhlich. Dass ein schmaler Streifen des Küstenschutzwaldes weichen soll, war bekannt. Dass der Eingriff in die Natur so groß wird, sorgt für Unmut. Ebenso wie der Ort der Ausgleichspflanzung. Die sei schon abgeschlossen, erklärt der Verkehrsplaner, 2.330 neue Bäume wurden gepflanzt – weit weg von Warnemünde, in der Rostocker Heide. „Das geht nicht“, empört sich Mathias Ehlers vom Warnemünder Umweltausschuss, „dass Warnemünde durch solche Aktionen immer baumfreier wird“.

9. Oktober 2019 | Weiterlesen