Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Mundus Novus - Rostocker Vespucci-Druck kehrt an Uni zurück

Mundus Novus - Rostocker Vespucci-Druck kehrt an Uni zurück

Der Universitätsbibliothek Rostock ist es gelungen, mit Hilfe von verschiedenen Förderern die erste Folioausgabe des Mundus Novus, des Briefs über die Neue Welt, von Amerigo Vespucci zu erwerben. „Damit kehrt im Jubiläumsjahr der Universität einer der seltensten und bedeutendsten Drucke nach Rostock zurück, der hier im ersten Jahrhundert der Universität entstanden ist“, freut sich Bibliotheksdirektor Robert Zepf. „Bisher waren weltweit nur zwei Exemplare bekannt: das eine in der Universitätsbibliothek in Frankfurt am Main und das andere in der British Library in London.“ Der heute erstmals präsentierte Druck wird schon ab der kommenden Woche in der Jubiläumsausstellung zur 600-Jahr-Feier der Universität zu sehen sein: Die Ausstellung unter dem Motto „Menschen – Wissen – Lebenswege“ eröffnet am 20. Juni im Kulturhistorischen Museum Rostock. Der für eine Summe von rund 200.000 Euro aus Privatbesitz erworbene Druck zeichnet sich durch zahlreiche zeitgenössische Randnotizen aus und stand der Forschung bisher nicht zur Verfügung. Er ist deshalb wissenschaftlich noch nicht ausgewertet worden. Über die Geschichte des Exemplars ist noch wenig bekannt. Eine wichtige Spur führt jedoch nach Warschau: Im 18. Jahrhundert gehörte das Werk zur Bibliotheca Zaluski, in deren Tradition die heutige Nationalbibliothek Polens steht. Aus diesem Grund erfolgte der Ankauf durch die Universitätsbibliothek Rostock in enger Abstimmung mit der Biblioteka Narodowa. In digitaler Form wird das Werk sowohl in der polnischen digitalen Bibliothek Polona als auch in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern recherchierbar sein. Der Ankauf wurde möglich durch Fördermittel der Kulturstiftung der Länder, der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung sowie der Johannes und Annitta Fries-Stiftung. Weitere Förderer werden noch gesucht. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Universität bei der Einwerbung der Fördermittel. Der Mundus Novus ist das Werk, mit dem kurz nach 1500 der breiten Öffentlichkeit in Europa der neu entdeckte Kontinent Amerika der westlichen Hemisphäre erstmals bekanntgemacht wurde. Es handelt sich um den Bericht des Seefahrers und Entdeckers Amerigo Vespucci (ca. 1451–1512) über seine transatlantische Fahrt nach Brasilien in den Jahren 1501/1502, die er im Auftrag des portugiesischen Königs Manuel I. unternahm. Darin benannte er als erster die entdeckte Landmasse als Mundus Novus, als neuen vierten Kontinent neben den drei seit der Antike bekannten Erdteilen Afrika, Asien und Europa. In Anerkennung dieser besonderen Leistung bezeichnete der deutsche Geograph Martin Waldseemüller den neuen Kontinent seit 1507 auf seinen Karten nach dem Vornamen Amerigo Vespuccis „America“. [ad]Eine Illustration zeigt die berühmten Darstellungen des südlichen Sternenhimmels von Amerigo Vespucci, die der astronomischen Navigation auf der Südhalbkugel den Weg ebnete. Auf seiner Reise vermaß Vespucci im Auftrag des Königs Manuel I. den südlichen Himmel. Diese Arbeit ist nicht im italienischen Original überliefert, so dass der Rostocker Druck der ersten datierten Ausgabe folgt, die 1504 in Augsburg erschien. Als einzige Ausgabe des Mundus Novus enthält die Rostocker Fassung als Illustration eine kolorierte Weltkarte nach dem antiken Geographen Claudius Ptolemäus. Das Digitalisat finden Sie auf dem Rostocker Dokumentenserver (RosDok) unter dem Zitierlink: http://purl.uni-rostock.de/rosdok/ppn1666749583 Quelle: Universität Rostock, Fotos: Universitätsbibliothek Rostock

14. Juni 2019 | Weiterlesen
Klassik-Nacht und Pelikan-Nachwuchs im Zoo Rostock

Klassik-Nacht und Pelikan-Nachwuchs im Zoo Rostock

Wenn am 28. Juni 2019 die 21. Klassik-Nacht im Zoo Rostock wieder rund 3.000 Gäste begeistert, wird ganz in der Nähe auch ein kleiner Schreihals für eine tierische Geräuschkulisse sorgen. Die Musiker stellten heute nicht nur ihre Programmhöhepunkte vor, sondern schauten sich auch den ersten Pelikannachwuchs im Zoo Rostock an. Das Küken wird im Polarium per Hand aufgezogen und entwickelt sich prächtig. In zwei Wochen werden der australischer Stardirigent Nicholas Milton und die Norddeutsche Philharmonie auf ihre Art und Weise „Happy Birthday“ sagen und dem Zoo zu seinem 120. Geburtstag gratulieren. „Es ist vermutlich das größte Geburtstagsständchen überhaupt für einen Jubilar“, so Zoodirektor Udo Nagel im Vorfeld des alljährlichen musikalischen Highlights . „Und natürlich auch das großzügigste Geschenk für unsere Zoobewohner, da die Erlöse direkt in den Natur- und Artenschutz fließen.“ Der Zoodirektor bedankte sich bei allen Beteiligten und Sponsoren, die seit vielen Jahren eines der bedeutendsten Benefizkonzerte des Landes tatkräftig und mit großem Engagement unterstützen. Klassiker und Ohrwürmer für die Geburtstagsgäste Dirigent Nicholas Milton, Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Göttinger Symphonie Orchesters, plant ein wahres Feuerwerk an Jahrhundertmelodien für die große Happy-Birthday-Party, die auch immer wieder einen Bezug zur Tierwelt aufzeigen. Die Besucher können sich so unter anderem auf Peter Tschaikowskis Tanz der Schwäne und den Walzer aus Schwanensee freuen, aber auch auf Edward Elgars Suite über „Wilde Bären“, Johann Strauss’ Polka-Libelle oder Rimski-Korsakows Hummelflug. Natürlich werden viele weitere Welthits für große Emotionen sorgen wie Rossinis Katzenduett, Strauss’ Fledermaus-Ouvertüre, Elgars berühmter Pomp and Circumstance Marsch Nr. 1 und Georges Bizets Les Toréadors aus Carmen. Restkarten für die 21. Klassik-Nacht gibt es noch im Zoo, im OZ-Servicecenter, im Pressezentrum am Neuen Markt sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder auch online über den Zoo oder mvticket.de. Das Benefizkonzert ist eine Koproduktion zwischen der Volkstheater Rostock GmbH und der Zoologischen Garten Rostock gGmbH, unterstützt durch die Premiumpartner für Natur- und Artenschutz sowie Rostocker Kultursponsoren. Das sind die Stadtwerke Rostock AG, Lotto-Toto MV, die Rostock Port GmbH, Wiro Wohnen in Rostock und die Ostseesparkasse Rostock, die ScanHaus Marlow GmbH, die EEW-Special Pipe Constructions GmbH, Pinax Werbemedien, die Nordwasser GmbH, die Warnowquerung GmbH, die Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG sowie die Karpack GmbH und die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). [ad]Erstmals Nachwuchs bei den Rosapelikanen Lange mussten die Tierpfleger auf einen Zuchterfolg bei den Pelikanen warten. Im November 2007 zogen die ersten beiden Pelikane aus Schwerin nach Rostock. 2008 kamen vier Tiere aus dem Tierpark Hagenbeck dazu. Aktuell leben vier männliche und vier weibliche Tiere auf dem Ententeich am Eingang Trotzenburg in Gemeinschaft mit Stockenten und Möwen. 2008 wurde für die rosa Vogelschar die Anlage grundlegend modernisiert und die bekannte Wasserfontäne eingeweiht. Die Rostocker Pelikane haben noch keine Bruterfahrungen, bauen aber seit einigen Jahren Nester. In diesem Jahr wurden mehrere Eier im Gehege entdeckt, eines davon wurde in den Brutapparat gelegt. Dort schlüpfte in der Nacht vom 17. zum 18. Mai das Küken. Der Minipelikan wog da gerade 133 Gramm, bringt es nun aber schon auf 2.100 Gramm. „Das Jungtier entwickelt sich sehr gut, das Geschlecht ist noch unbekannt. Es ist zurzeit ein kleiner Schreihals, der sich lautstark bemerkbar macht, sobald ein Tierpfleger in seiner Nähe ist“, berichtete Zookuratorin Antje Angeli. „Die Brut insgesamt gestaltet sich schwierig, weil die Pelikane schon auf kleine Veränderungen sehr sensibel reagieren.“ Das noch dunkelfarbige Küken wird im Polarium aufgezogen, soll aber schon bald zu seinen Artgenossen auf den Ententeich wechseln. Aufgepäppelt wurde der kleine Pelikan am Anfang mit Babymäusen und kleinen Speisefischen, beispielsweise Stinten, frisst jetzt auch schon wie die erwachsenen Tiere größere Süßwasserfische, bevorzugt die Rotfeder. Die stattlichen Rosapelikane (Pelecanus onocrotalus) mit dem unverwechselbaren Schnabel erreichen bei einem Gewicht von rund 14 kg bis zu 1,75 m Körperlänge und können 40 Jahre alt werden. Die Flügelspannweite beträgt bis zu 3,6 Metern. Pro Tag frisst ein Rosapelikan etwa zwei Kilogramm Fisch, den er in seinem Hautsack unter dem Schnabel fängt. Der Rosapelikan ist weltweit verbreitet und gilt trotz abnehmender Bestände nicht als gefährdet. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

13. Juni 2019 | Weiterlesen
Leuchtende Nachtwolken in Warnemünde

Leuchtende Nachtwolken in Warnemünde

In der vergangenen Nacht konnte über Rostock wieder ein seltenes Himmelsphänomen beobachtet werden, die sogenannten Leuchtenden Nachtwolken (engl. noctilucent clouds, kurz NLC). Besonders kräftig erschienen sie um Mitternacht herum am Nordhorizont und waren vom Ostseestrand in Warnemünde aus deutlich zu sehen. Anders als gewöhnliche Wolken, die in maximal 13 Kilometern Höhe auftreten, entstehen Leuchtende Nachtwolken in der Mesopause in einer Höhe zwischen 81 und 85 Kilometer. In den Sommermonaten sinkt die Temperatur dort auf bis zu -140 Grad ab und es können sich kleine Eispartikel bilden. Die große Höhe bewirkt, dass wir die Leuchtenden Nachtwolken überhaupt sehen können. Steht die Sonne zwischen 6 und 16 Grad unter dem Horizont, kommt kein Sonnenlicht mehr auf der Erdoberfläche an. Die Sonnenstrahlen treffen jedoch noch auf die Eiskristalle in der Mesopause, die als zart leuchtender Schleier erscheinen – von silbrig-blau, über perlmuttartig bis gelb. Ein wolkenfreier Himmel, wenig Lichtverschmutzung und ein freier Blick nach Norden sind die besten Voraussetzungen zur Beobachtung. An der Ostseeküste sind diese besonders gut und die Leuchtenden Nachtwolken könnten in den nächsten Nächten durchaus erneut auftreten. Fotos von Leuchtenden Nachtwolken (NCL) in Rostock: [ad]Leuchtende Nachtwolken (NCL) über Warnemünde im Zeitraffer (21./22./23. Juni 2019): Leuchtende Nachtwolken (NCL) vor Warnemünde im Zeitraffer (16./17. Juni 2019):

13. Juni 2019 | Weiterlesen
Friedrich-Franz-Straße in Warnemünde ist zu eng für Rettungsfahrzeuge

Friedrich-Franz-Straße in Warnemünde ist zu eng für Rettungsfahrzeuge

Das Problem ist nicht neu und tritt in einer ganzen Reihe von engen Straßen in Rostock auf. In der Warnemünder Friedrich-Franz-Straße gebe es inzwischen massive Probleme.  Der zuständige Ortsbeirat sprach sich deshalb auf seiner gestrigen Sitzung dafür aus, dass eine Lösung dringend in Angriff genommen werden soll. Es geht um die Straßenbreite, die mit auf beiden Seiten abgestellten Autos viel zu eng für Entsorgungs- und Rettungsfahrzeuge ist. „Niemand möchte die Verantwortung übernehmen, dass ein Haus abbrennt, nur weil alles zugeparkt ist und kein Auto durchkommt“, unterstreicht Alexander Prechtel, Vorsitzender des Ortsbeirates. Die vor über hundert Jahren angelegte Straße im Herzen Warnemündes ist stellenweise nur 2,55 Meter breit, maximal 2,80 Meter. Rechtlich vorgeschrieben ist eine Mindestdurchfahrtsbreite von 3,55 Meter. Das Problem habe sich in den letzten Jahren noch verschärft, merkt Ronald Lange vom Amt für Umweltschutz an. „Die PKWs werden immer größer. Durch die vielen SUV und immer breiter werdenden Oberklassewagen wird der Straßenraum immer enger.“ Die großen Müllautos – für blaue und gelbe Tonnen gebe es aus wirtschaftlichen Gründen keine kleineren Fahrzeuge – haben deshalb große Probleme in die Straße hineinzufahren, würden Unfälle mit Schwerverletzten und Sachschäden riskieren. Aus diesem Grund habe sich auch die Berufsgenossenschaft Verkehr, die die Straße schon länger im Blick hat, an die Stadtverwaltung gewandt. Wie sie drängt auch das Brandschutz- und Rettungsamt auf eine schnelle Lösung. „Für die Anwohner ist das eine sehr kritische Situation. Wenn nichts passiert, haben wir ganz schlechte Karten“, sagt dessen Leiter Johann Edelmann. Zusätzlich zur Fahrzeugbreite benötige die Feuerwehr Platz, um seitlich an die Geräte zu kommen und auch die Ausrüstung der Schutzanzüge bedarf mehr Raum. [ad]Die Stadtverwaltung hat deshalb mehrere Lösungsansätze erarbeitet. Der Ortsbeirat sprach sich schließlich dafür aus, umgehend eine Seite mit einem absoluten Halteverbot zu versehen, nach dem Vorbild der Heinrich-Heine- und Wachtlerstraße. Welche Straßenseite dafür geeignet ist, soll bei einem Vororttermin noch festgestellt werden. Die Parkplätze können jedoch nicht ersatzlos wegfallen, mahnt Alexander Prechtel angesichts der Parkplatznot im Ostseebad. Der Bauausschuss des Ortsbeirates schlug als Ausgleich vor, eine Reihe am Kirchenplatz für Anwohnerparken vorzusehen.

12. Juni 2019 | Weiterlesen
Bis zu 220 Kreuzfahrtschiffe pro Jahr im Kreuzfahrthafen Warnemünde

Bis zu 220 Kreuzfahrtschiffe pro Jahr im Kreuzfahrthafen Warnemünde

Warnemünde hat den Spitzenplatz im Wettbewerb um die meisten Kreuzfahrtschiffsanläufe in einem deutschen Hafen an Hamburg abgegeben. Auf der gestrigen Ortsbeiratssitzung gab sich Rostock-Port-Geschäftsführer Jens A. Scharner davon jedoch unbeeindruckt: „Ich glaube, es ist kein Verlieren als solches. Wir sind der Meinung, dass wir mehr auf die Qualität als auf die Quantität setzen müssen.“ Knapp 200 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen sind in diesem Jahr geplant. Etwa 220 sind perspektivisch das Ziel. Diese Zahl liege zwar deutlich unter anderen Kreuzfahrthäfen, entspreche aber dem verträglichen Maß. „Vielmehr können wir aufgrund der Infrastruktur und der Sicherheit, die wir zu gewährleisten haben, auch gar nicht darstellen“, erklärt Scharner. Warnemünde ist nicht Hamburg. Die Elbmetropole könne ganz andere Zahlen aufnehmen. Auch ein Kreuzfahrtstandort müsse im Bezug zu seiner Umwelt betrachtet werden. „Wir wollen den einzigartigen Standort Warnemünde dazu ins Verhältnis setzen und nicht immer die nächsten Superlative anstreben.“ Nachdem sich die Planungen für einen weiteren Großliegeplatz für Kreuzfahrtschiffe im Werftbecken nicht wie von Rostock Port gewünscht entwickelt haben, konzentriert sich der Hafenbetreiber nun auf die zwei Liegeplätze am Passagierkai in Warnemünde und einen weiteren im Überseehafen. Das Ziel Werftbecken möchte man dennoch nicht aufgeben. Für eine ungebrochene Attraktivität des Kreuzfahrthafens Warnemünde sowohl für Kreuzfahrtunternehmen als auch für die Einwohner realisiert Rostock Port gerade zwei große Baumaßnahmen: ein neues Terminal und eine Landstromanlage. „Die Baumaßnahmen für ein zweites Terminal gehen am Liegeplatz 8 voran“, berichtet Jens A. Scharner. 2020 soll es fertig sein. Während für die diesjährige Saison noch einmal ein Zelt als Abfertigungshalle aufgebaut wurde, schreitet der Bau des benachbarten Servicegebäudes für Zoll, Bundespolizei und Gepäckabfertigung sichtlich voran. Mit dem neuen Terminal sollen die Abfertigungsbedingungen deutlich verbessert werden, sodass mit weniger Verkehr auf der Mittelmole und perspektivisch weniger Lärmemission durch Lieferfahrzeuge zu rechnen sei, so Scharner. Auch außerhalb der Kreuzfahrtsaison könne das Gebäude etwa für Veranstaltungen genutzt werden, weil es den Erfordernissen der Versammlungsstättenverordnung entspreche. Derzeit befinde sich Rostock Port in Gesprächen mit der Stadt, um dafür einen geeigneten Betreiber zu finden. Zur Emissionsreduzierung von Schadstoffen sollen zukünftig Landstromanschlüsse beitragen. Dafür laufen gerade die Ausschreibungen. Geplant ist, dass die Anlagen nach einer Testphase Mitte 2020 nicht vor 2021 in den Regelbetrieb gehen, informiert der Hafen-Geschäftsführer. Die Diskussion um die Installation von Landstromanlagen war in Warnemünde in den letzten Jahren kontrovers geführt worden. Jetzt, wo es einen deutlichen Willen seitens der Politik gebe und Kreuzfahrtunternehmen die Landstromanlage nutzen wollen, ist auch Rostock Port bereit solche Anlagen zu errichten, sagt Scharner. Ziel sei es nun, den Druck so zu erhöhen, dass die Anlagen auch genutzt werden. Ein Austausch aller deutschen Häfen solle deshalb dazu beitragen eine transparente und rechtlich abgesicherte Regelung dafür zu finden. Die Senkung der EEG-Umlage um 80 Prozent für Landstromabnehmer sei dabei nur eine Maßnahme. Viel wichtiger sei eine Selbstverpflichtung der Reeder, dass die Schiffe für eine Landstromnutzung umgebaut werden. „Eine Verpflichtung würde allen helfen: uns als Betreiber, den Bewohnern der Hafenstädte und den Kreuzfahrtunternehmen, die ein gewisses Umweltimage verkaufen.“ [ad]Wie hoch die Belastungen durch Schiffsabgase in Warnemünde sind, sollen Interessierte noch ab diesem Monat auf der Website von Rostock Port nachlesen können. Dann sollen die Messwerte des LUNG hier veröffentlicht werden. Scharner fordert darüber hinaus dazu auf, unverzüglich zu melden, wenn Lärm- oder Geruchsemissionen auftreten. Auch dafür soll demnächst die Kontaktmöglichkeit online noch sichtbarer werden. „Mit Landstrom, alternativen Antriebsstoffen und der Reduzierung von Lärmemissionen wollen wir hier eine deutlich umweltfreundliche Schifffahrt bekommen, auch wenn sie derzeit nie vollständig emissionsfrei sein kann.“ Dennoch sei die Entwicklung der Kreuzschifffahrt in Warnemünde auf einem richtigen Weg, lobt Ortsbeiratsvorsitzender Alexander Prechtel. „Wir wollen hier nicht den Venedigeffekt haben, wo die Stimmung der Einwohner gegenüber der Kreuzfahrt gekippt ist.“

12. Juni 2019 | Weiterlesen
Neues Toilettenhäuschen im Stadthafen

Neues Toilettenhäuschen im Stadthafen

„Na, wenn es nichts Wichtigeres gibt“, kichern zwei Passantinnen sich zu, als sie den kleinen Journalistenauflauf an dem neuen roten Häuschen im Stadthafen heute Nachmittag beobachten. Doch wem schon mal in der Öffentlichkeit die Blase gedrückt hat, wird über das neue Klohäuschen bei den alten Speichern wohl zu einer anderen Einschätzung kommen. Und auch Holger Matthäus unterstreicht, die Bedeutung des Themas. „Jetzt können wir endlich planen und umsetzen, wo der Bedarf wirklich da ist.“ In den vergangenen elf Jahren sei vor allem der Mangel öffentlicher WC-Anlagen verwaltet worden. Erst mit der Entschuldung des Stadthaushaltes seien wieder Investitionen möglich und einiges nachzuholen. Besonders in den touristischen Gebieten Warnemündes und der Innenstadt aber auch in den Naherholungsgebieten Rostocks sollen Lücken geschlossen werden. In diesem und in den nächsten Jahren seien deshalb jeweils eine halbe Million Euro für Neubauten und Sanierungen von sogenannten Bedürfnisanstalten in den Stadthaushalt eingestellt. Der neue mit automatischer Sitzreinigung, Wickeltisch und ohne Barrieren ausgestattete Toilettenraum auf dem Parkplatz der Silohalbinsel ist die 39. WC-Anlage, die von der Stadt betrieben wird. Weitere drei Neubauten sind noch in diesem Jahr geplant. Am Elmenhorster Bach, am Strandaufgang 4 in Markgrafenheide und im Barnstorfer Wald werden allerdings nur Trockentoiletten – auch Plumpsklos genannt – geplant. Anders als im Stadthafen, wo Wasser- und Stromanschlüsse verlegt wurden. Inklusive der Erdbauarbeiten hat die neue Anlage etwa 100.000 Euro gekostet, berichtet Axel Pohl, der im Umweltamt für die öffentlichen Toiletten in der Stadt zuständig ist. Am Ende des Jahres sollen also 43 Anlagen zur Verfügung stehen. Ihr Betrieb kostet 300.000 Euro. 200.000 Euro sind im Haushalt dafür eingeplant. Der Rest soll über die Nutzungsgebühren eingenommen werden. [ad]Gespräche mit Restaurant- und Gewerbetreibenden in Warnemünde und der Innenstadt haben ergeben, dass zusätzlich zu den öffentlichen Toiletten auch das System Nette Toilette in Rostock etabliert werden könnte, informiert Holger Matthäus. Darüber soll die Bürgerschaft in ihrer Augustsitzung entscheiden. Die Stadt würde den Anbietern dann eine Entschädigung zahlen, wenn sie ihre Toilette nicht nur Gästen zur Verfügung stellen. Das könne den Betrieb von öffentlichen WC-Anlagen jedoch nicht ersetzen, insbesondere bei Reisegruppen sei das schwierig, betonte der Senator.

5. Juni 2019 | Weiterlesen
Pinguin-Nachwuchs im Zoo Rostock

Pinguin-Nachwuchs im Zoo Rostock

Am 8. Mai freuten sich die Tierpfleger riesig über den ersten Nachwuchs im Polarium. Das kleine flauschige Pinguinküken wird strengstens bewacht von den aufmerksamen Eltern Mama Fridolin und Papa Tristan. Diese sind Rückkehrer aus Berlin, die bereits vor dem Neubau des Polariums in Rostock gelebt haben. Das Kleine ist zurzeit nur sehr selten auf der Anlage zu entdecken, unternimmt aber hin und wieder schon erste neugierige Ausflüge. Der Pinguinpapa hat vor den Bruthöhlen liebevoll eine Mulde vorbereitet, in der der Nachwuchs wohlbehütet versorgt wird. „Über das Geschlecht des jüngsten Nachwuchses können wir noch keine Angaben machen. Es brütet momentan noch ein weiteres Paar in einer Bruthöhle im Kunstfelsen. Sie sitzen abwechselnd auf ihren zwei Eiern und kümmern sich sehr gut darum“, informierte Zookuratorin Antje Angeli. Pinguineltern übernehmen immer gemeinsam Verantwortung für ihre Jungen. Schon nach etwa zehn Wochen wird der junge Pinguin daran gewöhnt, Fisch auch aus der Hand der Tierpfleger anzunehmen. Aktuell bewohnen 12 weibliche und 13 männliche Humboldtpinguine ihr neues Revier am Polarium. Für die Humboldtpinguine stehen insgesamt 15 Bruthöhlen zur Verfügung. Wenn die Zoolieblinge nicht gerade brüten, halten sie sich zu gern im Wasserbecken auf. Durch die moderne Filteranlage kommt es zu einer stetigen Wasserbewegung und einer gleichbleibenden guten Wasserqualität im Pinguinbecken. Der Humboldtpinguin gehört mit drei weiteren Arten zur Gattung der Brillenpinguine. Er erreicht eine Größe von bis zu 45 cm und ein durchschnittliches Gewicht von 4 kg. Wie alle Pinguine ist auch der Humboldtpinguin an ein Leben im Wasser angepasst. Der kurze Schwanz und die weit hinten angesetzten Füße ermöglichen ihm den aufrechten Gang. Sie leben an der Pazifikküste von Peru und Nordchile und auf den dort vorgelagerten Inseln. Humboldtpinguine zählen zu den bedrohten Vogelarten und werden als gefährdet eingestuft. Grund dafür ist zum Beispiel eine Überfischung der Nahrungsressourcen der Tiere. Der Rostocker Zoo arbeitet mit „Sphenisco – Schutz des Humboldtpinguins e.V.“ zusammen, die sich für den Erhalt der laut Roter Liste gefährdeten Humboldtpinguine engagieren (sphenisco.org). Rallye und großes Kinderfest – am Kindertags-Wochenende ist im Zoo tierisch viel los Das erste Juni-Wochenende steht im Zoo ganz im Zeichen der kleinen Zoofreunde. Mit einer Rallye am Kindertag und dem alljährlichen Kinderfest am 2. Juni erwartet die jungen Besucher ein buntes Programm mit viel Spiel, Spaß und Musik. Ein besonderes Highlight ist die Eröffnung des neuen Knax-Kletterparcours, den die OSPA-Stiftung für die Kinder im Zoo errichtet hat. Alle Infos unter www.zoo-rostock.de [ad]Fotos vom Pinguin-Nachwuchs im Zoo Rostock: Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Maria Schierstedt, Anna Krasselt

30. Mai 2019 | Weiterlesen
Doppel-Erstanlauf von Norwegian Pearl und Viking Jupiter in Warnemünde

Doppel-Erstanlauf von Norwegian Pearl und Viking Jupiter in Warnemünde

Das gibt es in Warnemünde selten: Gleich zwei Kreuzfahrtriesen liefen heute zum ersten Mal das Rostocker Ostseebad an. Als erstes passierte die Norwegian Pearl der Reederei Norwegian Cruise Line die beiden Molenköpfe und machte schnurstracks im Vorwärtsgang an Pier 8 fest. „Alles war fantastisch, obwohl es etwas windig war und wir uns beeilen mussten, weil wir in Amsterdam erst so spät losgefahren sind“, berichtet Kapitän Paul von Knorring von der Ankunft am Morgen. Auch für ihn persönlich war es der erste Anlauf in Warnemünde. Seit 2001 fährt er auf Kreuzfahrtschiffen. Zuvor war er mit Frachtschiffen und Fähren unterwegs. „Sie ist eines der besten Schiffe, auf denen ich gewesen bin. Ich kann sie überall ohne Probleme manövrieren“, schwärmt er von der Norwegian Pearl, die 2006 in der Meyer Werft vom Stapel lief und seither vorwiegend in amerikanischen Gewässern unterwegs war. Nigelnagelneu ist hingegen die Viking Jupiter der Reederei Viking Ocean Cruises. Es ist das neueste von sechs Schwesterschiffen. So neu, dass es noch nicht einmal getauft ist. Am 6. Juni ist das große Event in Oslo geplant, erzählt Kapitän Atle Haakon Knutsen bei der Plakettenübergabe, bevor er – wie üblich, wenn er in Warnemünde ist – zu einem Strandspaziergang aufbricht. Währenddessen sonnt sich das weiße Schiff am Pier 7, verlassen von den über 900 Passagieren. An Board warten mehrere Pools und Restaurants auf die Gäste, die sich auch in einem Theater und in einem Planetarium die Zeit vertreiben können. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe 2019 in Rostock-Warnemünde Fotos der Kreuzfahrtschiffe Norwegian Pearl und Viking Jupiter in Warnemünde: [ad]Video vom Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „Viking Jupiter“ in Warnemünde: Video vom Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „Norwegian Pearl“ in Warnemünde:

28. Mai 2019 | Weiterlesen
Blaue Flagge weht in Warnemünde und Markgrafenheide

Blaue Flagge weht in Warnemünde und Markgrafenheide

Seit heute (27. Mai 2019) wehen in Warnemünde und Markgrafenheide wieder die „Blauen Flaggen“. Das internationale Symbol stellt die höchste Auszeichnung in Punkto Wasserqualität und Sauberkeit am Strand dar. Dazu werden jedes Jahr hohe Auflagen erfüllt, die auch die Bereiche Sicherheit und Umweltaufklärung der Gäste betreffen. Für viele Urlauber ist die Blaue Flagge ein wichtiger Indikator, um bei der Auswahl ihrer Ferienorte auf Qualität und Nachhaltigkeit setzen zu können. Die Blaue Flagge ist national wie international das Erkennungsmerkmal für saubere Strände und eine hervorragende Wasserqualität und wird jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung vergeben. Bis September wird das Wasser an den zertifizierten Stränden in festgeschriebenen Abständen geprüft. Die Informationen zu den aktuellen Messergebnissen können in den Schaukästen an den Standorten am Strandaufgang 10 und 21 in Warnemünde und Strandaufgang 23 in Markgrafenheide eingesehen werden. „Dass unsere Seebäder diese Auszeichnung nun schon seit 23 Jahren erhalten, ist bei Weitem kein Selbstläufer“, sagt Matthias Fromm, Tourismusdirektor von Rostock und Warnemünde. „Um dieses begehrte Gütesiegel wieder nach Warnemünde und Markgrafenheide zu holen, lassen wir beispielsweise in der Saison den Strand täglich reinigen.“ Das sind alleine von Diedrichshagen bis zur Westmole sechs Kilometer. Östlich der Warnow kommen weitere elf Kilometer hinzu. „Zudem haben wir mit der Kampagne ,Kein Plastik bei die Fisch‘ eine Umweltinitiative ins Leben gerufen, um auch unsere Gäste und Einwohner auf ihr Verhalten in unserer Umwelt und für den Küstenschutz zu sensibilisieren“, so Fromm. Müllvermeidung ist Küstenschutz Die immer noch am häufigsten gefundenen Meeresmüllteile stellen Zigarettenreste dar. Aus diesem Grund informieren insgesamt zehn Infotafeln in den Seebädern Warnemünde und Markgrafenheide mit integrierten Entsorgungsbehältern für Zigarettenreste, die sogenannten „Ostseeascher“, über die Auswirkungen von Zigarettenabfällen. Im Zuge der Umweltinitiative „Kein Plastik bei die Fische“ werden darüber hinaus seit 2014 jährlich kleine Strandaschenbecher kostenfrei über die Strandbewirtschafter und die Tourist-Informationen an Gäste verteilt. Im Jahr 2019 beträgt die Auflage der Strandascher ca. 5.000 Stück. Zudem sind die Strandbewirtschafter seit dem vergangenen Jahr verstärkt dazu aufgerufen, ausschließlich biologisch abbaubares Geschirr zu verwenden. Die rauchfreien Strandabschnitte in Warnemünde (Block 12) und in Markgrafenheide (Block 8) werden auch für diese Saison wieder entsprechend ausgeschildert. Aufklärungsaktion mit Baderegeln für die ganze Familie „Neben den hohen Umweltstandards spielt die Sicherheit am Strand eine ebenso große Rolle für uns und ist gleichzeitig ein entscheidendes Kriterium der Blauen Flagge. Mit unserer Familienveranstaltung ,Rette sich wer’s kann‘ möchten wir daher gemeinsam mit der DRK Wasserwacht spielerisch auf die Baderegeln aufmerksam machen, um Unfälle schon im Vorfeld zu vermeiden. Gerade durch Unterströmungen können schnell gefährliche Situationen entstehen. Deshalb haben wir die Gefahrenzonen etwa im Bereich der Westmole in diesem Jahr speziell ausgewiesen“, so Fromm weiter. [ad]Kindgerechte Illustrationen am Strand erklären die wichtigsten Baderegeln für alle Altersgruppen auf verständliche Art und Weise. Extra für Schulklassen gibt es im Juni den Rostocker Strandschultag, bei dem Klassen aus der Hanse- und Universitätsstadt sowie aus dem Landkreis im Rahmen eines Projekttages, sich gesondert mit der Thematik beschäftigen. Die Termine für die Familienaktion „Rette sich wer’s kann“ sind am 20. Juli, 27. Juli und am 3. August jeweils 11:00 Uhr in Markgrafenheide (Strandaufgang 11, Rettungsturm 3) und 14:30 Uhr in Warnemünde (Strandaufgang 23, Rettungsturm 3). Die Teilnahme ist kostenfrei. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Foto: Joachim Kloock

27. Mai 2019 | Weiterlesen
Ergebnisse der Bürgerschaftswahl 2019 in Rostock

Ergebnisse der Bürgerschaftswahl 2019 in Rostock

Um 2:58 Uhr stand das vorläufige Ergebnis der Wahl zur siebenten Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock fest. Die Auszählung der insgesamt 297.668 abgegebenen Stimmen (davon 4.257 ungültig) ergab folgendes vorläufiges Ergebnis: DIE LINKE: 58.408 Stimmen, 19,9 Prozent, 11 Sitze GRÜNE: 55.706 Stimmen, 19,0 Prozent, 10 Sitze CDU: 42.433 Stimmen, 14,5 Prozent, 8 Sitze SPD: 42.286 Stimmen, 14,4 Prozent, 8 Sitze AfD: 28.294Stimmen, 9,6 Prozent, 5 Sitze UFR: 21.491 Stimmen, 7,3 Prozent, 4 Sitze Rostocker Bund: 12.085 Stimmen, 4,1 Prozent, 2 Sitze FDP: 9.651 Stimmen, 3,3 Prozent, 2 Sitze Die PARTEI: 7.374 Stimmen, 2,5 Prozent, 1 Sitz FREIE WÄHLER: 3.790 Stimmen, 1,3 Prozent, 1 Sitz AUFBRUCH 09: 2.897 Stimmen, 1,0 Prozent, 1 Sitz NPD: 1.633 Stimmen, 0,6 Prozent, kein Sitz Graue: 1.869 Stimmen, 0,6 Prozent, kein Sitz PIRATEN: 1.714 Stimmen, 0,6 Prozent, kein Sitz Einzelbewerberin Ritter, Nailia: 705 Stimmen, 0,2 Prozent, kein Sitz Einzelbewerberin Schmidt, Gabriele: 1.025 Stimmen, 0,3 Prozent, kein Sitz Einzelbewerber Schönberger, Arved: 492 Stimmen, 0,2 Prozent, kein Sitz Einzelbewerber Schulz, Sven: 477 Stimmen, 0,2 Prozent, kein Sitz Einzelbewerber Schwertfeger, Klaus: 647 Stimmen, 0,2 Prozent, kein Sitz Einzelbewerber Voß, Markus: 434 Stimmen, 0,1 Prozent, kein Sitz [ad]Das vorläufige Ergebnis der Bürgerschaftswahl für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ergibt folgende namentliche Zusammensetzung der siebenten Rostocker Bürgerschaft: DIE LINKE: Albrecht, Christian Bock, Phillip Engelmann, Andreas Kranig, Lisa Kröger, Eva-Maria Kröger, Robert Lück, Regine Dr. Nitzsche, Wolfgang Reinders, Jutta Schröder, Kristin Senli, Nurgül GRÜNE: Flachsmeyer, Uwe Grümmer, Sören Dr. Kalbe, Johannes Krönert, Andrea Krüger, Sabine Petzoldt, Johanna Porst, Stephan Schulz, Claudia Dr. Terpe, Harald Dr. Winter, Felix CDU: Günther, Chris Giesen, Frank Krüger, May-Britt Majerus, Berthold Peters, Daniel Dr. Prophet, Heinrich Dr. med. Schmidt, Helmut Tempel, Patrick SPD: Knitter, Anke Mucha, Anne Gitta Mucha, Ralf Dr. Posselt, Stefan Reinke, Christian Sauter, Erhard Sens, Toralf Dr. Wandschneider-Kastell, Steffen AfD: Hannemann, Marc Koch, Thomas Massel, Peter Rohde, Burkhard Treichel, Stefan UFR: Bauer, Rainer Krack, Mathias Dr. Mehlan, Jobst Methling, Roland Rostocker Bund: Dr. Bachmann, Sybille Dudek, Jürgen FDP: Eisfeld, Christoph Pittasch, Julia Kristin Die PARTEI: Adelsberger, Eric FREIE WÄHLER: Eichhorn, René AUFBRUCH 09: Niemeyer, Anette Die Wahlbeteiligung lag bei 59,6 Prozent. Das endgültige Wahlergebnis stellt der Gemeindewahlausschuss während seiner öffentlichen Sitzung am Freitag, dem 31. Mai 2019, um 10.45 Uhr im Beratungsraum 1 des Rostocker Rathauses fest. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

27. Mai 2019 | Weiterlesen
Grüne werden bei Europawahl 2019 in Rostock stärkste Kraft

Grüne werden bei Europawahl 2019 in Rostock stärkste Kraft

Es hat etwas gedauert, bis alle Stimmen zur Europawahl in Rostock ausgezählt waren. Um 00:02 Uhr lagen auch die Stimmen aus dem letzten Wahlbezirk 103 in Evershagen vor. Nach Auszählung aller 162 Gebiete bei der Wahl zum neunten Europäischen Parlament stehen die Grünen als stärkste Kraft in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock fest. Mit 17,7 Prozent der Stimmen bleiben die Grünen in Rostock zwar etwas hinter den Bundes- und Landeswerten zurück, liegen jedoch vor CDU (17,3 %), Linke (16,8 %), SPD (16,7 %) und AfD (12,4 %) an erster Stelle. Im Vergleich zum Wahlergebnis 2014 gewinnen sie 7,7 Prozentpunkte hinzu. 168.227 Wahlberechtigte gab es in Rostock, die Auszählung der insgesamt 101.059 abgegebenen Stimmen (davon 1.386 ungültig) ergab folgendes vorläufiges Ergebnis: GRÜNE: 17.632 Stimmen = 17,7 % (+7,7 Prozentpunkte) CDU: 17.268 Stimmen = 17,3 % (-6,3) DIE LINKE: 16.747 Stimmen = 16,8 % (-7,4) SPD: 16.635 Stimmen = 16,7 % (-6,1) AfD: 12.351 Stimmen = 12,4 % (+4,7) Die PARTEI: 4.406 Stimmen = 4,4 % (+3,3) FDP: 3.581 Stimmen = 3,6 % (+1,7) FAMILIE: 1.457 Stimmen = 1,5 % (+0,1) Tierschutzpartei: 1.391 Stimmen = 1,4 % (+0,2) FREIE WÄHLER: 1.044 Stimmen = 1,0 % (+0,4) PIRATEN: 820 Stimmen = 0,8 % (-1,2) Volt: 608 Stimmen = 0,6 % (+0,6) NPD: 562 Stimmen = 0,6 % (-0,9) ÖDP: 447 Stimmen = 0,4 % (+0,2) DiEM25: 397 Stimmen = 0,4 % (+0,4) Gesundheitsforschung: 373 Stimmen = 0,4 % (+0,4) Graue Panther: 331 Stimmen = 0,3 % (+0,3) Die Grauen: 315 Stimmen = 0,3 % (+0,3) TIERSCHUTZ hier!: 294 Stimmen = 0,3 % (+0,3) PARTEI FÜR DIE TIERE: 290 Stimmen = 0,3 % (+0,3) Volksabstimmung: 287 Stimmen = 0,3 % (-0,2) DIE FRAUEN: 275 Stimmen = 0,3 % (+0,3) Tierschutzallianz: 254 Stimmen = 0,3 % (+0,3) Die Humanisten: 238 Stimmen = 0,2 % (+0,2) DKP: 195 Stimmen = 0,2 % (-0,1) LIEBE: 184 Stimmen = 0,2 % (+0,2) Bündnis C: 158 Stimmen = 0,2 % (+0,2) MENSCHLICHE WELT: 158 Stimmen = 0,2 % (+0,2) ÖkoLinX: 132 Stimmen = 0,1 % (+0,1) BGE: 128 Stimmen = 0,1 % (+0,1) MLPD: 122 Stimmen = 0,1 % (-0,1) LKR: 107 Stimmen = 0,1 % (+0,1) DIE VIOLETTEN: 103 Stimmen = 0,1 % (+0,1) DIE DIREKTE!: 102 Stimmen = 0,1 % (+0,1) DIE RECHTE: 81 Stimmen = 0,1 % (+0,1) BP: 64 Stimmen = 0,1 % (0,0) NL: 44 Stimmen = 0,0 % (0,0) III. Weg: 35 Stimmen = 0,0 % (0,0) BIG: 34 Stimmen = 0,0 % (0,0) SGP: 23 Stimmen = 0,0 % (0,0) Die Wahlbeteiligung lag bei 60,1 Prozent, 2014 waren es 41 Prozent. Das endgültige Wahlergebnis stellt der Stadtwahlausschuss während seiner öffentlichen Sitzung am Freitag, dem 31. Mai 2019, ab 10 Uhr im Beratungsraum 1 des Rathauses fest.

27. Mai 2019 | Weiterlesen
OB-Wahl 2019: Stichwahl zwischen Madsen und Bockhahn

OB-Wahl 2019: Stichwahl zwischen Madsen und Bockhahn

Im Kampf um den Stuhl des Oberbürgermeisters der Hanse- und Universitätsstadt Rostock kommt es zu einer Stichwahl zwischen Steffen Bockhahn (Die Linke) und Claus Ruhe Madsen (Einzelbewerber). Der von CDU und FDP unterstützte Einzelbewerber Claus Ruhe Madsen kann nach dem vorläufigen Ergebnis 34,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, Rostocks linker Sozialsenator kommt auf 18,9 Prozent. Da beide Kandidaten die absolute Mehrheit deutlich verfehlen, wird es am 16. Juni zur Stichwahl zwischen ihnen kommen. 2005 und 2012 erreichte der amtierende Oberbürgermeister Roland Methling jeweils die absolute Mehrheit. In diesem Jahr durfte der 65-Jährige aus Altersgründen nicht mehr antreten. Deutlich besser war in diesem Jahr die Wahlbeteiligung. Sie lag bei 59,1 Prozent und damit über 60 Prozent höher als bei der letzten Oberbürgermeister-Wahl 2012 (36,6 Prozent). [ad]Vorläufiges Ergebnis der Oberbürgermeister-Wahl in Rostock: Claus Ruhe Madsen (Einzelbewerber) 34,6 % Steffen Bockhahn (Die Linke) 18,9 % Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski (SPD) 13,2 % Dr. Dirk Zierau (UfR) 11,8 % Uwe Flachsmeyer (Bündnis 90/Grüne) 10,2 % Dr. Sybille Bachmann (Einzelbewerberin) 6,2 % Tom Reimer (Einzelbewerber) 2,4 % Edgar Schulze (Einzelbewerber) 1,6 % Matthias Bräuer (Einzelbewerber) 1,1 % Alle Wähler, die bereits für die Hauptwahl am 26. Mai 2019 Briefwahlunterlagen beantragt hatten, erhalten die Unterlagen für die Stichwahl ohne erneuten Antrag zugeschickt. Alle anderen können die Briefwahlunterlagen bei Bedarf ab heute beantragen.

26. Mai 2019 | Weiterlesen
Fridays For Future-Demo blockiert die L22

Fridays For Future-Demo blockiert die L22

Sitzblockade auf einer der emissionsreichsten Straßen des Landes. Am frühen Nachmittag – es war noch nicht ganz die Freitag-Ab-ins-Wochenende-Rush-Hour – legten über 1000 Schülerinnen und Schüler aus Rostock und der Region die L22 im Rostocker Stadthafen lahm. Für einige Minuten unterbrachen sie ihren Demonstrationszug der FridaysForFuture-Bewegung, der sie vom Kröpeliner Tor über den Vögenteich zum Saarplatz und zurück über den Doberaner Platz bis zum Stadthafen hinunterführte. Hier setzten sie sich zwischen zwei viel befahrenen mehrspurigen Kreuzungen auf die Straße, bevor sie nach einigen Minuten von der Polizei aufgefordert wurden, weiterzugehen. „Was ich gerne hätte: autofreie Städte“ war nur einer der vielen Slogans, den die Demonstranten lautstark im Chor skandierten. „Hopp hopp hopp – wer nicht hüpft, der ist für Kohle“ ein anderer, der eine weitere Forderung der Fridays-For-Future-Bewegung deutlich machte. Mit einem Kohleausstieg bis 2030 und der Verkehrswende sollen die CO2-Emissionen reduziert und die Klimaerhitzung gestoppt werden. „Forderungen, um langfristig auf diesem Planeten zu überleben“, teilten die Organisatorinnen vorab mit. „Kein Planet B“ war auf den vielen Plakaten zu lesen und wurde von zwei jungen Frauen wiederholt auf die Straßen der Demonstrationsstrecke gesprüht. Doch nicht nur von den Politikern forderten die Jugendlichen konsequentes Handeln für den Klimaschutz. Auch selbstkritische Töne waren in den Wortbeiträgen zu hören. So erklärt Michelle: „Ich habe mich auch nicht immer vorbildlich verhalten, was Umweltschutz angeht. Habe zum Beispiel Bonbonpapier auf die Straße geworfen oder musste mir Zettel zum dritten Mal kopieren lassen, weil ich ein Chaot bin. Darauf bin ich nicht stolz, aber ich habe daraus gelernt und werfe Müll immer in die Mülltonne und passe besser auf meine Sachen auf und bestimmt gibt es immer noch Sachen, die ich besser machen könnte.“ Dazu ermunterte die jungen Demonstranten auch eine Vertreterin der Elterninitiative Parents for Future und ein Vertreter von Science for Future. Letztere hatte sich international als wissenschaftliche Unterstützung der Anliegen der von der schwedischen Schülerin Greta Thunberg initiierten Schülerstreikbewegung Fridays For Future gegründet. In Rostock versuchte ein Forscher des Leibnitz Instituts für Ostseeforschung die „geschwänzte“ Schulstunde durch seine Ausführungen zum Anstieg des Meeresspiegels als Folge der Klimaerhitzung zu kompensieren. Weltweit hatten heute wieder Schüler am Klimastreik teilgenommen. Kurz vor der Europawahl traten die Demonstranten auch in Rostock für eine verbindliche europäische Klimapolitik ein. [ad]Video von der Fridays For Future-Demo in Rostock:

24. Mai 2019 | Weiterlesen
Busse und Müllautos sicherer mit Abbiegeassistent

Busse und Müllautos sicherer mit Abbiegeassistent

Die Gefahr des toten Winkels ist bekannt. Will ein Kraftfahrer abbiegen, sind Fußgänger und Radfahrer gefährdet, die sich in dem schwer einsehbaren Bereich neben dem Fahrzeug befinden. Erst im März war in Lütten Klein ein Radfahrer im toten Winkel ums Leben gekommen. Seit 2011 wurden in Rostock weitere elf leicht- und schwerverletzte Personen, vorwiegend Radfahrer, gezählt, die mit einem abbiegenden Lastwagen kollidierten, weil sie nicht rechtzeitig vom Fahrer gesehen wurden, informiert der für den Verkehr zuständige Senator Holger Matthäus. Fahrzeuge kommunaler Betriebe sind nicht in diese Unfälle verwickelt gewesen. Doch auch sie – etwa 145 Stück – werden jetzt mit elektronischen Abbiegeassistenten ausgestattet und sollen so Rostocks Straßen sicherer machen. „Nach wie vor verfolgt die Stadt das Null-Verkehrstote-Ziel. Auch wenn unaufmerksames Verhalten und das Ignorieren von roten Ampeln nicht zu beeinflussen sind, wollen wir das technisch Machbare machen“, so Matthäus. Ein Kraftfahrer muss heutzutage viele Dinge auf einmal im Blick haben: den Spiegel, die Kamera und den Einweiser erzählt Geschäftsführer Henning Möbius aus dem Alltag der Stadtentsorgung Rostock (SR). Das kommunale Entsorgungsunternehmen hat nicht nur den größten Fuhrpark, sondern fährt teilweise mit 26 und 30 Tonnen schweren Müllautos durch jede einzelne Straße, wo Leute wohnen. „Das ist immer eine Gefahr, die wir so weit es geht eindämmen müssen“, betont Möbius. 35 von 55 Großfahrzeugen hat die SR bereits mit den neuen Abbiegeassistenten ausgestattet. 40.000 Euro hat das bisher gekostet. Die Kosten der Nachrüstung, erläutert Matthäus, fließen in die Kalkulation der Abfall- und Straßenreinigungsgebühren für 2020 und die Folgejahre ein. [ad]Auch die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) beschäftigt sich gerade mit der Frage, wie sie Abbiegesysteme in ihren Fahrzeugen installiert. In den nächsten Wochen will sie erstmals sechs neue Niederflurbusse auf die Straßen schicken, bei denen radarbasierte Notbrems- und Abbiegeassistenzsysteme zum Einsatz kommen. Der aktive Bremsassistent warnt beim Erkennen einer möglichen Gefahrensituation im Fahrweg des Busses zuerst den Fahrer mit Blinklicht und Vibration im Fahrersitz und leitet dann eine leichte Bremsung ein. Die letztendliche Entscheidung, in angemessener Weise zu reagieren, verbleibt beim Busfahrer. „Eine automatisierte Vollbremsung ist aus Rücksicht auf die Sicherheit der Fahrgäste im Bus nicht vorgesehen“, erläutert Thomas Nowak, der bei der RSAG für die Instandhaltung der Busse zuständig ist. Insgesamt hat die RSAG 70 Busse, die auf 21 Linien 4,3 Millionen Kilometer im Jahr zurücklegen. „Jegliche Hilfsmittel, die an LKWs angebracht werden, aber auch insgesamt Infrastruktur, die das Radfahren sicherer machen, sind zu begrüßen“, sagt Michael Reitz. Der Busfahrer, Kundenmanager der RSAG und Vorsitzender des ADFC Rostock sieht in den neuen Abbiegesystemen einen Vorteil für LKW-Fahrer einerseits und Radfahrer und Fußgänger andererseits. Gerade bei den in den letzten Jahren immer häufiger auf den Straßen anzutreffenden Pedelecs habe sich die Geschwindigkeit, mit der Radfahrer heranfahren, erhöht. Die technischen Voraussetzungen für Sensoren an Fahrzeugen, die den Fahrer auf Personen und Hindernisse in der Umgebung hinweisen, gibt es schon recht lange. Nach einem EU-Beschluss sollen solche Abbiegeassistenten für Neufahrzeuge nun ab 2022 verpflichtend sein. Etwa ein Drittel aller Unfälle, die für Radfahrer tödlich enden, werden durch solche Abbiegeunfälle verursacht. Darauf weist Senator Holger Matthäus hin, als die Stadtentsorgung Rostock und die RSAG heute die neu ausgerüsteten Fahrzeuge vorstellten.

23. Mai 2019 | Weiterlesen
Seenotretter im Einsatz für orientierungslosen Angler

Seenotretter im Einsatz für orientierungslosen Angler

Im immer dichter werdenden Nebel hat ein Angler am Dienstagabend, 21. Mai 2019, nordöstlich von Rostock die Orientierung verloren. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus Warnemünde und Wustrow befreiten den Mann gemeinsam mit einem Windparkversorger sowie der Freiwilligen Feuerwehr Dierhagen aus seiner misslichen Lage. Mit einem kleinen Schlauchboot war der 65-jährige Mann gegen Mittag im Ortsteil Neuhaus des Ostseebades Dierhagen zum Angeln aufgebrochen. Als sich dann in den Abendstunden der Nebel immer mehr verstärkte und er das Land nicht mehr sehen konnte, verlor er die Orientierung. Per Mobiltelefon informierte er gegen 18 Uhr seine Frau über seine Notsituation. Sie alarmierte sofort die Seenotretter. Die Seenotleitung Bremen der DGzRS schickte daraufhin den Seenotrettungskreuzer ARKONA/Station Warnemünde und das Seenotrettungsboot BARSCH/Station Wustrow in den Einsatz. Außerdem sendete Bremen Rescue Radio der DGzRS eine Dringlichkeitsmeldung aus, mit der die Seenotküstenfunkstelle die gesamte Schifffahrt im Seegebiet zur erhöhten Aufmerksamkeit aufrief. Daraufhin meldete sich der Windparkversorger „Windcat 28“ und bot seine Hilfe an. Gemeinsam mit den Seenotrettern und der Freiwilligen Feuerwehr Dierhagen suchte die Besatzung des Windparkversorgers die Küste zwischen Graal-Müritz und Dierhagen ab. Mit einer akustischen Peilung gelang es den Seenotrettern schließlich, das Suchgebiet einzugrenzen. Der Angler konnte das Typhon-Signal der „Windcat 28“ deutlich hören – fast zeitgleich entdeckte die Besatzung des Windkraftversorgers gegen 19 Uhr das weiße Schlauchboot etwa 1,5 Kilometer vor der Küste. Der Mann war wohlauf und benötigte keine medizinische Versorgung. Die Freiwillige Feuerwehr Dierhagen übernahm den Angler und brachte ihn samt Schlauchboot an Land. Zur Sicherheit begleiteten die freiwilligen Seenotretter aus Wustrow den Schleppverband mit der BARSCH. [ad]Zum Einsatzzeitpunkt herrschten bei einer leichten Brise aus westnordwestlicher Richtung lediglich Sichtweiten von teilweise unter 500 Metern. Quelle & Foto: Die Seenotretter – DGzRS

22. Mai 2019 | Weiterlesen
Niederländisches Königspaar in Warnemünde

Niederländisches Königspaar in Warnemünde

Viel zu schnell war der Besuch vorbei. Gern hätten Ailina Guljam, Franka Freytag und Lara Stoklasek dem niederländischen Königspaar von ihrem Forschungsprojekt über Farbpartikel in der Warnow erzählt, mit dem die 18-jährigen Rostocker Schülerinnen am Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ teilgenommen hatten. Doch der Zeitplan des königlichen Arbeitsbesuches war etwas in Verzug geraten und das Wetter am Strand von Warnemünde nicht gerade behaglich. Kühler Nebel hatte sich über das Ostseebad gelegt und ließ Leuchtturm und Hotel Neptun in den Wolken verschwinden, als König Willem-Alexander und Königin Máxima am Nachmittag am Strand eintrafen. „Es war uns natürlich trotzdem eine Ehre“, sagten die Schülerinnen anschließend, die bei ihrem Projekt vom Leibnitz-Institut für Ostseeforschung (IOW) betreut werden. Die renommierte Forschungseinrichtung war der erste Anlaufpunkt in Warnemünde. Bereits am Vormittag waren die Niederländer für einen zweitägigen Besuch in Mecklenburg-Vorpommern eingetroffen. In Schwerin wurden sie von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig begrüßt, die sie auf ihrer weiteren Reise durch das Land begleitete. In Rostock hatten sich über hundert Schaulustige vor dem Institutsgebäude, auf der Promenade und am Strand versammelt, um die königlichen Gäste zu sehen. Mit ihrem Besuch im IOW krönten die Majestäten das deutsch-niederländische Kolloquium „North Sea meets Baltic Sea“. „Wir freuen uns außerordentlich, dass König Willem-Alexander und Königin Máxima mit ihrem Interesse an der Küstenmeerforschung dazu beitragen, die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für drängende Umweltprobleme zu verstärken und die wissenschaftliche wie politische Arbeit an Lösungsansätzen zu unterstützen. Wir werden diese Themen im internationalen Rahmen bearbeiten“, erklärte IOW-Direktor Prof. Ulrich Bathmann anlässlich des Besuches. Bereits am Vormittag hatten sich rund 50 Forscher aus 13 Wissenschaftsinstitutionen der beiden Länder zu einem gut fünfstündigen Symposium getroffen, um die gemeinsame Forschung zu den Auswirkungen des Klimawandels und zu anderen durch Menschen verursachten Einflüssen auf die beiden Meeresgebiete zu intensivieren. „Neue Einsichten und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit“, fasste König Willem-Alexander seine Eindrücke nach den Begegnungen mit den Forschern zusammen. Am Abend schloss ein Wirtschaftsdinner im Warnemünder Kurhaus den ersten Besuchstag ab. Morgen besuchen König Willem-Alexander und Königin Máxima den Standort Rostock der MV Werften als prominenten Vertreter der maritimen Wirtschaft des Landes und die Feldsteinscheune Bollewick als vorbildliches Kulturprojekt im ländlichen Raum, bevor sie am Mittag nach Brandenburg weiterreisen. [ad]Fotos vom Besuch des Niederländischen Königspaares in Warnemünde:

20. Mai 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich von Aalen 1:1

Hansa Rostock trennt sich von Aalen 1:1

Hansa Rostock beendet das letzte Drittligaspiel der Saison beim Absteiger VfR Aalen mit einem 1:1 (0:0). Kai Bülow brachte die Gäste nach einer Ecke in der 76. Minute in Führung, Petar Sliskovic gelang in der 83. Minute der Ausgleich. Weitere Tore fielen in der Partie nicht. Mit 55 Punkten beendet Rostock die Saison auf dem 6. Tabellenplatz. Die 3.912 Zuschauer in der Ostalb-Arena sehen eine gegenüber dem Remis gegen Uerdingen auf sieben Positionen veränderte Rostocker Startelf. Im letzten Drittligaspiel der Saison bekommen noch einmal einige Spieler aus der zweiten Reihe ihren Einsatz. Für Ioannis Gelios, Amaury Bischoff, Mirnes Pepic, Tanju Öztürk, Stefan Wannenwetsch Merveille Biankadi und Marcel Hilßner stehen heute Alexander Sebald, Max Reinthaler, Kai Bülow, Jonas Hildebrandt, Vladimir Rankovic, Cebio Soukou und Anton Donkor von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie können die Hausherren für sich verbuchen, als Petar Sliskovic den Ball nach einer Flanke in der 4. Minute knapp über den Kasten köpft. Auf der Gegenseite legt Maximilian Ahlschwede auf Pascal Breier zurück, der jedoch am VfR-Keeper Daniel Bernhardt scheitert (23. Minute). Nur eine Zeigerumdrehungen später scheitert erst Donkor und im Nachschuss Soukou am Aalener Schlussmann. Einen Soukou-Schuss aus 16 Metern lenkt Bernhardt mit toller Reaktion um den Pfosten, kurz darauf verfehlt Bülow das Tor nach einem Freistoß nur knapp (31./34. Minute). Rostock hat klar die besseren Chancen, doch zu einem Treffer reicht es im ersten Durchgang nicht. Nach dem Seitenwechsel kratzt VfR-Torwart Bernhardt einen Hildebrandt-Freistoß aus dem Winkel (49. Minuten). Zehn Zeigerumdrehungen später knallt ein Freistoß des Rostockers an die Latte. Fast wäre ein Fernschuss der Hausherren im leeren Rostocker Tor gelandet, nachdem Sebald zum Klären aus seinem Kasten gelaufen war, doch der Ball rollt am Pfosten vorbei (63. Minute). Hildebrandt trifft nur das rechte Außennetz (66. Minute), doch zehn Minuten später machen sich die vielen Chancen für die Rostocker endlich bezahlt. Nach einer Hildebrandt-Ecke kann Bülow unbedrängt zum Kopfball aufsteigen und trifft links unten zur 1:0-Führung der Gäste (76. Minute). Ein wenig aus dem Nichts gelingt Sliskovic nach Vorlage von Luca Schnellbacher in der 83. Minute der Ausgleich. Weitere Tore fallen nicht, Hansa macht zu wenig aus seinen Chancen, sodass es bei der Punkteteilung bleibt. [ad]Mit 55 Punkten beendet Rostock die Drittligasaison auf dem 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für Hansa am nächsten Samstag mit dem Finale im Landespokal, bei dem es für die Kogge gegen den Torgelower FC Greif um die Teilnahme am DFB-Pokal geht. Tore: 0:1 Kai Bülow (76. Minute) 1:1 Petar Sliskovic (83. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Alexander Sebald (Torwart) Max Reinthaler, Oliver Hüsing, Nico Rieble Maximilian Ahlschwede (Paul Wiese, ab 75. Minute), Kai Bülow, Jonas Hildebrandt (Johann Berger, ab 78. Minute), Vladimir Rankovic Cebio Soukou, Anton Donkor Pascal Breier (Del-Angelo Williams, ab 81. Minute)

18. Mai 2019 | Weiterlesen
Hotel- und Wohngebäude auf dem zweiten Baufeld vom Glatten Aal

Hotel- und Wohngebäude auf dem zweiten Baufeld vom Glatten Aal

Erst vor wenigen Tagen wurde am Glatten Aal Richtfest gefeiert. Der Rohbau für das sogenannte Hanse Karree, ein Ensemble aus Luxuswohnungen und Gewerbeeinheiten, ist nach gut einjähriger Bauzeit fertig. Nun hat der Investor Randalswood Germany gestern Abend dem Ortsbeirat Stadtmitte seine Pläne für das benachbarte Baufeld vorgestellt. Wo schon seit einigen Jahren Autos zentrumsnah parken, soll ein Gebäudekomplex mit Wohnungen, Gewerbe und einem Hotel entstehen. Bereits im Mittelalter habe es hier eine intensive, mehrgeschossige Bebauung gegeben, blickt Architekt Carsten Nielsen auf die Historie des Standortes zurück. Später befand sich hier das Hotel Fürst Blücher. Zukünftig sollen am Glatten Aal wieder Gäste beherbergt werden, in einem zwei bis drei Sterne-Hotel, auf 6.000qm in 182 Doppelzimmern mit Nordfenstern, ohne Tagungsbereich, ohne Suiten und ohne eigene Gastronomie. Vom Motel-One-Standard ist die Rede. 13.000qm sind zum Wohnen in dem vier- bis sechsgeschossigen Gebäude angedacht. 156 Wohnungen mit einem bis vier Zimmern und Balkon sollen im südlichen Bereich entstehen. „Nach den sehr positiven Erfahrungen auf dem ersten Baufeld glauben wir, dass der Standort genau richtig fürs Wohnen ist“, begründet Carsten Nielsen. Ein früherer Entwurf von 2005 sah an dieser Stelle noch ein Parkhaus vor. Nun sollen lediglich die Autos der Gebäudenutzer in den unteren Geschossen Platz finden. Auch Technik- und weitere Abstellräume sollen hier untergebracht werden. Der Spielplatz kommt wieder auf das Dach, wie beim Hanse Karree. Die Fahrräder sollen nahe den Bewohnern auf den Etagen abgestellt werden. Zwei Innenhöfe sollen Licht in die Stuben bringen. Ein neuer Platz mit einem Baum entsteht an der nordwestlichen Ecke. Der kleine Platz mit den Balkonen, das obere Geschoss und auch die Fassadengestaltung in der Rungestraße werden sehr kritisch gesehen, verkündet ein Mitarbeiter des Bauamtes. Und auch beim Ortsbeirat kommt die architektonische Gestaltung nicht gut an. „Die Nutzung ist toll, aber es ist ein Kasten, wie er überall stehen könnte“, urteilt Christoph Hinz und wünscht sich eine kleinteilige Giebelstruktur. Bereits 2014, als dort noch ein großes Einkaufszentrum geplant war, hatte der Gestaltungsbeirat von großen Strukturen am Glatten Aalabgeraten und eine kleinteilige Entwicklung mit einer gegliederten Bebauung in diesem Bereich empfohlen. Nun wollen die Bauherren ihre konkreten Pläne für das zweite Baufeld erneut dem Gestaltungsbeirat vorstellen. Ob sich der Baustart durch Ausgrabungen im Erdreich hinausschiebt, ist derzeit noch offen. Auf dem ersten Baufeld hatten archäologische Funde umfangreiche Untersuchungen nach sich gezogen. Auf dem jetzigen Grundstück können Hinterlassenschaften des Fachbereiches Chemie der Universität, das sich hier befand, nicht ganz ausgeschlossen werden. Bisherige Probebohrungen haben diesbezüglich jedoch keine Hinweise geliefert, entwarnt Randalswood-Geschäftsführer Christian Solbrig. An der südlichen Grenze des Grundstückes zwischen Buchbinderstraße, Rostocker Heide und Rungestraße laufen derzeit ebenfalls Planungen für ein Hotel. Aktuell finden Abstimmungen für eine Bauvoranfrage statt, erklärt ein Vertreter.

16. Mai 2019 | Weiterlesen
Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „Nieuw Statendam“ in Warnemünde

Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „Nieuw Statendam“ in Warnemünde

Überpünktlich legte das Kreuzfahrtschiff „Nieuw Statendam“ heute Morgen gegen 6:30 Uhr am Liegeplatz P8 im Seebad Warnemünde an. Für das neueste Schiff der Holland-America Line war es der erste Anlauf in Rostock. Kapitän Sybe de Boer schwärmt von seiner Nieuw Statendam, die wie die Koningsdam zur Pinnacle-Klasse gehört, „nur viel schöner ist“. „Wir sind am 1. Dezember in Venedig gestartet und übers Meer gefahren“, erzählt de Boer. Am 2. Februar hat Oprah Winfrey das Schiff getauft. „Es war ein großes Fest, es war eine reine Frauenfahrt: 2.600 Damen an Bord. Können Sie sich das vorstellen?“, schmunzelt der Kapitän: „Wir fühlten uns nicht sicher, wir haben uns versteckt. Es war ein sehr großes Ereignis.“ Sein Schiff ist bisher sehr gut angekommen, es sei das Vorzeigeschiff für die Holland-America Line, sagt Kapitän de Boer bei der traditionellen Plakettenübergabe zum Erstanlauf. „Und ihr parkt uns hier in dem Becken.“ „Wir mussten rein, dann wieder raus, … aber wenn es am Abend windig ist, bevorzugen wir es in dieser Position wieder rauszufahren.“ „It was very good, it was exzellent, deutsche Grundlichkeit“, fasst er den Erstanlauf der Nieuw Statendam in Warnemünde zusammen. „Es ist ein sehr schöner Ort, wir sind froh hier zu sein. Einige Passagiere gehen nicht von Board, aber die meisten schon, fahren nach Berlin oder schauen sich den Ort hier an.“ Um 22 Uhr verließ die Nieuw Statendam Warnemünde in Richtung Tallinn. Sie wird das Seebad in dieser Saison am 28. August noch ein weiteres Mal anlaufen. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe 2019 in Rostock-Warnemünde [ad]Fotos vom Erstanlauf der „Nieuw Statendam“ in Warnemünde: Video vom Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „Nieuw Statendam“ in Warnemünde:

15. Mai 2019 | Weiterlesen
Badewasserkarte M-V 2019 in Warnemünde vorgestellt

Badewasserkarte M-V 2019 in Warnemünde vorgestellt

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Mittwoch gemeinsam mit dem Ersten Direktor des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) Dr. Heiko Will die Badewasserkarte 2019 für Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt. „Das Badewasser in Mecklenburg-Vorpommern ist von hervorragender Qualität. Das gilt sowohl für das Binnenland als auch für die Küste. Touristen und Einheimische können sich auch in diesem Jahr auf einen Badeurlaub bei uns im Land freuen. Das ist von besonderer Bedeutung. Denn: Jeder zweite Urlauber kam im vergangenen Jahr zum Badeurlaub nach Mecklenburg-Vorpommern. Das setzt Maßstäbe, die immer wieder neu erfüllt werden müssen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Im vergangenen Jahr haben nach Angaben des Statistischen Amtes 7,9 Millionen Gäste Mecklenburg-Vorpommern besucht. Mit 30,9 Millionen Übernachtungen wurde ein neuer Rekord aufgestellt. 500 Badegewässer werden überprüft – 98 Prozent mit „aus-gezeichnet“ oder „gut“ 500 Badegewässer werden in dieser Saison überprüft: 158 Badestellen an der Ostsee, 334 an Seen und acht an Flüssen. 296 Badegewässer haben eine überregionale Bedeutung und werden auch der EU gemeldet. Alle anderen werden genauso streng überwacht. 98 Prozent der Badestellen (484 Badestellen) sind als „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet worden. „Nur wenn das Baden in MV eine solch saubere Sache ist und bleibt, haben wir zufriedene Gäste und Gastgeber. Dafür analysieren unsere Fachleute mehr als 2.800 Proben“, sagte Dr. Heiko Will, Erster Direktor des LAGuS. Die Ergebnisse könne jeder vor Ort an der Badestelle einsehen. Neun Badestellen erhielten ein „ausreichend“, lediglich zwei Badegewässer wurden mit „mangelhaft“ bewertet. Wann eine Badestelle als „mangelhaft“ eingestuft wird, ergibt sich aus den Richtlinien der Europäischen Union und beschreibt immer einen statistischen Mittelwert der vergangenen Jahre. „Es ist also nicht so, dass eine Wasserprobe entnommen wird und daraufhin eine Bewertung erfolgt. Vielmehr werden die vergangenen vier Jahre ausgewertet. Daraus ergibt sich ein Gesamtwert“, so Glawe weiter. Die in diesem Jahr als „mangelhaft“ eingestuften Badegewässer sind die Badestelle Tremt und die Badestelle Vogelsang am Stettiner Haff. Das Badegewässer Tremt ist der EU gemeldet worden, deshalb ist dort für die gesamte Saison ein Badeverbot vom Gesundheitsamt veranlasst worden. Das wird so von der EU-Badegewässer-Richtlinie gefordert. An der Badestelle Vogelsang am Stettiner Haff treten starke Schwankungen auf, so dass Einstufungen in den vergangenen Jahren von ausgezeichnet bis mangelhaft erfolgten. Dieses Gewässer ist kein EU-Badegewässer. 2.808 Badegewässerproben analysiert In der vergangenen Saison wurden 2.808 Badegewässerproben im LAGuS analysiert. In 13 Proben wurde der Höchstwerte für Indikatorkeime (E.coli und Enterokokken) überschritten. Die entnommenen Nachproben waren unauffällig. Badeverbote mussten nicht ausgesprochen werden. Wirtschaftsminister Glawe dankte den Kommunen und allen Partnern. „Erst durch ihr Engagement wird auch dafür Sorge tragen, dass die Wasserqualität hoch bleibt. Das ist die Voraussetzung für ein tolles Badeerlebnis. Die Badestellen müssen gepflegt und auch überprüft werden.“ Barrierearme Strände im Überblick Die Übersicht über alle behindertengerechten/barrierearmen Badegewässer auf der Internetseite des Wirtschaftsministeriums wurde ebenfalls erweitert. Informationen, wie z.B., ob ein Zugang ins Wasser möglich ist und ob entsprechende WC`s vorhanden sind, wurden ergänzt. So gibt es in Waren (Müritz) am Volksbad beispielsweise einen mobilen Lift; in Ahlbeck auf Usedom können ein Strandrollstuhl oder barrierefreie Strandkörbe gemietet werden. In Krakow am See helfen an der Badestelle Jörnberg die Rettungsschwimmer vor Ort. „In den Urlaub zu fahren oder einen Ausflug zu machen, ist für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oftmals mit erhöhtem Aufwand verbunden. Neben der Zimmerausstattung in den touristischen Einrichtungen sind auch die Erreichbarkeiten vor Ort wichtig, um eine erholsame Zeit zu genießen“, erläuterte Wirtschaftsminister Glawe. Baderegeln befolgen – auf Beflaggung am Strand achten Wirtschaftsminister Glawe machte deutlich, dass Urlauber und Einheimische für die eigene Sicherheit unbedingt auf die Einhaltung der Baderegeln achten müssen. „Wichtig ist dabei auch die Beflaggung am Strand, um möglichen Gefahren aus dem Weg zu gehen. Unsere Gäste sollen ihren Aufenthalt in Mecklenburg-Vorpommern genießen und erholt nach Hause zurückkehren. Deshalb appelliere ich an Urlauber und Einheimische, die Baderegeln zu beachten und den Anweisungen der Rettungsschwimmer zu folgen“, forderte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend. In Flyern sind die wichtigsten Bade- und Verhaltensregeln beispielsweise auf Deutsch, Englisch und Arabisch erhältlich. Dazu haben das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium sowie das Landesamt für Gesundheit und Soziales die Flyer „Baden im Meer“, „Baden in Seen“ sowie „Max und Vivi – Sicher baden“ herausgegeben. Diese stehen auch im Internet als Download zur Verfügung. [ad]Verfahren zur Überprüfung der Badewasserqualität in Mecklenburg-Vorpommern Die Badewasserproben werden in der Zeit vom 01. Mai bis zum 10. September jeden Jahres alle vier Wochen durch die zuständigen Gesundheitsämter bei einer Mindestwassertiefe von einem Meter 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche entnommen. Das Wasser wird dann auf gesundheitliche Parameter wie Escherichia coli und Intestinale Enterokokken untersucht. Die Sichttiefe und der pH-Wert des Wassers spielen ebenso eine Rolle. Wird bei einer Probe der Höchstwert nach Badegewässerlandesverordnung überschritten, wird umgehend eine Nachprobe entnommen und geprüft, ob ein Badeverbot ausgesprochen werden muss. Badegewässerkarte online verfügbar und als App zum Download Die Ergebnisse sind auf der Badegewässerkarte auf dem Regierungsportal, der Internetseite des Wirtschaftsministeriums, einsehbar https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/wm/gesundheit/Badewasserqualitaet/. Zu jeder untersuchten Badestelle ist ein Kurzprofil hinterlegt, das die wichtigsten Informationen zusammenfasst, unter anderem auch Hinweise zu behindertengerechten Badegewässern. Die Badewasser-App „Badewasser-MV“ steht in den gängigen Stores zum Download bereit. Die Informationen werden ständig aktualisiert. Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit

15. Mai 2019 | Weiterlesen
Klinikum Südstadt Rostock - die 1.000 Geburt ist da

Klinikum Südstadt Rostock - die 1.000 Geburt ist da

Am Klinikum Südstadt Rostock erblickte am 14. Mai 2019 Reni Maria, ein Mädchen mit 3.880 Gramm und 51 Zentimetern, das Licht der Welt. Die Eltern Valentina und Mathias Hausberg sind sehr glücklich. „Ich habe mich sehr wohl und gut betreut gefühlt im Klinikum Südstadt Rostock“, so die junge Frau. Laut Oberärztin Dr. Kerstin Hagen ist es die 1000. Geburt in diesem Jahr, 2018 fand die 1.000 Geburt acht Tage früher statt. Am Klinikum Südstadt Rostock erblicken jährlich mehr als 3.000 Kinder das Licht der Welt. Auch 2018 wurde diese Marke geknackt. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 3.097 Kinder geboren. Es gab 64 Zwillings- und drei Drillingsgeburten. In diesem Jahr verzeichnet das Klinikum Südstadt Rostock bereits 42 Zwillings- und eine Drillingsgeburt. „In diesem Jahr haben wir bisher sehr viele Zwillingsgeburten, viel mehr als 2018“, so Dr. Kerstin Hagen von der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

15. Mai 2019 | Weiterlesen
Beschluss zur Mittelmole in Warnemünde erneut vertagt

Beschluss zur Mittelmole in Warnemünde erneut vertagt

Wieder einmal beschäftigte die Bebauung der Mittelmole gestern Abend den Ortsbeirat Warnemünde. Aufgrund des erwarteten Andrangs hatte man die Sitzung ins Kurhaus verlegt, fast 300 Gäste verfolgten die Diskussion. Viele von ihnen haben Angst, dass das Seebad Warnemünde durch die geplanten Häuser sein Flair verlieren könnte. „Wir sind in erster Linie die Interessenvertretung der Warnemünder und nicht der Erfüllungsgehilfe der Stadtverwaltung oder der Wiro“, stellt Beiratsmitglied Dr. Jobst Mehlan (UFR) in seiner Einführung klar, nachdem sich der Ortsbeirat in den vergangenen Wochen selbst teils harscher Kritik ausgesetzt sah. Ortsbeirat kritisiert kurzfristige Vorlage Als „Ohrfeige für alle, die den demokratischen Prozess mitgestaltet haben“, bezeichnet Jobst Mehlan die „überfallartige Neuvorlage“ der Stadtverwaltung zum Bebauungsvorhaben auf der Mittelmole. Vor fünf Wochen hatte der Ortsbeirat die Vorlage zur Nachbesserung zurückverwiesen, erst am Montagnachmittag um 15:58 hätten die Ortsbeiratsmitglieder die überarbeitete Version der Stadtverwaltung bekommen, moniert Mehlan: „Das ist kaum zumutbar und verstößt eindeutig gegen das Protokoll.“ In der Kürze der Zeit sei es kaum möglich die Vorlage zu lesen und zu interpretieren, kritisiert er. Stadtplaner widerspricht und verweist auf ursprünglichen Beschluss Das wollte Rostocks oberster Stadtplaner Ralph Müller so nicht im Raum stehen lassen. Die veränderte Beschlussvorlage sei zwar tatsächlich erst gestern ins Netz gestellt worden, doch sei es „völlig unkompliziert mit dieser Vorlage umzugehen“, schließlich sei man auf die Kritik des Ortsbeirats eingegangen und habe acht von zehn Punkten aus dem Ursprungsbeschluss der Bürgerschaft von 2014 „eins zu eins im Wortlaut“ übernommen. In Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative IG Fährhafen hatte der Ortsbeirat vor fünf Jahren ein Zehn-Punkte-Programm erstellt, dass auf seinen Antrag 2014 von der Bürgerschaft beschlossen wurde. Die Punkte 1 und 4 bis 10 entsprechen nun wieder wortwörtlich dem ursprünglichen Beschluss, so Müller: „Was ist daran kompliziert?“ Und die verbliebenen zwei Punkte seien genau die, denen der Ortsbeirat in seiner Sitzung am 13. November bereits zugestimmt habe. „Jetzt frage ich mich, wo besteht das Problem in dieser neuen Beschlussvorlage?“, ereifert sich Müller. Zehn-Punkte-Programm plus Doch dem Ortsbeirat geht es längst nicht mehr nur um etwaige Abweichungen vom Zehn-Punkte-Programm. Da hat die Stadtverwaltung die Rechnung ohne den Wirt gemacht. In den Jahren haben sich viele Fragen ergeben, erklärt der Ortsbeiratsvorsitzende Alexander Prechtel (CDU) und kritisiert vor allem das entstandene Misstrauen und die ihm zu unverbindlichen Festlegungen. Auch für Beiratsmitglied Helge Bothur (Die Linke) sind die zehn Punkte lediglich die, die „wir im Besonderen beachtet sehen wollen.“ Und so hatte der Ortsbeirat sage und schreibe 14 Änderungs-, Ergänzungs- und Präzisionsanträge vorbereitet. Qualität der Bebauung, Freiflächengestaltung, Ausnahmen und Bürgerwerkstatt Die Qualität der Bebauung und Freiflächengestaltung soll durch Gestaltungswettbewerbe und die Einbeziehung des Gestaltungsbeirats rechtzeitig vor dem Bauantrag sichergestellt werden, lautet ein Änderungsantrag. Nachträgliche Ausnahmen und Befreiungen – wie bei anderen Projekten im Seebad – soll es nicht geben. Die Einwohner sind über eine Bürgerwerkstatt zu beteiligen. Höhere Ausgaben, weniger Gewinn Höhere Ausgaben der Wiro, die sich durch die Zielstellungen der Mittelmole ergeben, sollen im Haushaltsplan der Stadt berücksichtigt werden. So sollen nicht nur ökonomische Aspekte im Vordergrund stehen, auch wenn die Wiro dann weniger Gewinn an die Stadt abführt. Höhe der Bebauung, Begegnungszentrum, Sichtachsen, Fährbecken und Segler In der Vorlage heißt es, die Höhe der Bebauung am Seekanal wurde an die Höhe des bestehenden Terminalgebäudes angepasst, dessen Höhe rund 17 Meter über Gelände beträgt. Tatsächlich sei das Terminalgebäude jedoch nur 13,36 Meter hoch, habe ihm die Verwaltung schriftlich bestätigt, so Prechtel. 15,30 Meter über Normalhöhennull (NHN) sei daher in diesem Bereich das Maximum, stellt der Ortsbeiratsvorsitzende klar. Am Nordwestende soll die maximale Höhe zwischen 16 und 20 Metern NHN (statt 22 Meter Firsthöhe) betragen. Mit Ausnahme des Scandlines-Gebäudes soll die Landessportschule das höchste Gebäude sein, so Prechtel. Aus dem Veranstaltungsraum für 200 Personen soll ein Bürger- und Begegnungszentrum mit einem solchen Raum werden, so wie es im Strukturkonzept geplant war. Die Sichtachsen zwischen Seekanal und Altem Strom sollen strikt eingehalten werden. Den Ortsbeirat störte hier die Einschränkung „soweit dies im Zuge einer Bebauung der Mittelmole möglich ist“. Das zugeschüttete ehemalige Fährbecken soll – wie von der Wiro seinerzeit versprochen – nicht bebaut werden, ausgenommen ist ein Bau der Landessportschule im Fall eines Flächentausches. Die Nordspitze soll vorrangig als Segelstandort dienen. Nur Miet-, keine Ferien- und 20 Prozent Sozialwohnungen Auf der Mittelmole sollen zu Wohnzwecken nur Mietwohnungen errichtet werden, von denen ein Anteil von mindestens 20 Prozent nach den Vorgaben des sozialen Wohnungsbaus zu errichten ist. Ferienwohnungen sind nicht zulässig. Es gebe Überlegungen, so Prechtel, dass ein Teil der neu zu errichtenden Wohnungen nicht als Miet-, sondern als Eigentumswohnungen geschaffen wird, die – an Urlauber vermietet oder als Zweitwohnsitz genutzt – im Winter leer stehen könnten. Und überhaupt: Wohnen nur nachrangig Die bisherige Beschränkung auf maximal 300 Wohneinheiten möchte der Ortsbeirat „zur Minimierung von Zielkonflikten mit anderen städtebaulichen Funktionen“ auf Varianten mit 100, 200 oder 300 Wohneinheiten beschränken. Schließlich wird das Wohnen auf der Mittelmole im Strukturkonzept lediglich als nachrangig qualifiziert, begründet Prechtel. Eine massive Wohnbebauung könnte den Segelstandort ebenso wie Veranstaltungen (Port Party, Hanse Sail, Warnemünder Woche) gefährden, aber auch die Möglichkeiten zur Entzerrung der Besucherströme beschränken. Es könnten daher auch deutlich weniger Wohnungen werden. [ad]Zustimmen, ablehnen oder vertagen? „Wir wollen, dass es an der Mittelmole vorwärts geht“, bekräftigt Prechtel, aber nicht, dass es so kurz vor der Bürgerschafts- und Oberbürgermeisterwahl „durchgepeitscht“ wird. Zustimmen konnte man nicht, ablehnen wollte man nicht. Zu groß sei die Gefahr, dass die Bürgerschaft der Neuvorlage dann trotzdem zustimme und der Ortsbeirat – dem lediglich eine beratende Funktion zukommt – damit außen vor sei, erläutern Mehlan und Prechtel ihre Strategie. So wurden die insgesamt 14 Änderungsanträge beschlossen und die Vorlage mit diesen an die Stadtverwaltung zurückverwiesen. Ein wenig mit der Hoffnung, dass die Bürgerschaft den Beschluss – nicht zuletzt aufgrund der vielen Anträge – ebenfalls vertagt oder sich zumindest mit jedem einzelnen Antrag beschäftigen muss. Bürgerschaft und Bürgerbegehren Endgültig entscheiden soll heute die Bürgerschaft – in ihrer letzten Sitzung vor den Wahlen. Sollte sie die Vorlage beschließen, kündigte Mathias Ehlers (Bündnis 90/Die Grünen) vom Umweltausschuss bereits jetzt ein Bürgerbegehren an, das allerdings erst nach den Wahlen initiiert werden soll. Die Bürgerschaft hat die Entscheidung zur Bebauung der Mittelmole in Warnemünde heute ebenfalls vertagt. Die neuen Sachverhalte, die durch die Anträge des Ortsbeirats hinzugekommen sind, sollen nochmal in die Ausschüsse gehen.

15. Mai 2019 | Weiterlesen
Eisbär grüßt vom Klinikparkhaus in der Südstadt

Eisbär grüßt vom Klinikparkhaus in der Südstadt

Die langjährige Zusammenarbeit des Rostocker Zoos mit dem Klinikum Südstadt wird auch die kommenden Jahre fortgeführt. Die erfolgreiche gemeinsame Kooperation hat nun auch ein sichtbares Aushängeschild auf dem Klinikgelände erhalten, das heute vom Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, vom Verwaltungsdirektor des Klinikums Südstadt, Steffen Vollrath, vom Ärztlichen Direktor des Klinikums Südstadt Rostock, Prof. Dr. Jan P. Roesner, und Zoodirektor Udo Nagel eingeweiht worden ist. In Rostock ist es seit vielen Jahren gute Tradition, dass der Zoo jedem Neugeborenen in der größten Geburtenklinik des Landes eine Jahreskarte schenkt. Über den Willkommensgruß freuen sich jährlich über 3.000 Familien. Eine 50 Quadratmeter große Leinwand am Klinikparkhaus zeigt ab heute das Wappentier des Rostocker Zoos, den Eisbären, im Großformat. Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski freute sich über die neu gestaltete Parkhauswand. „Das städtische Klinikum und unser Zoo, das sind zwei Rostocker Erfolgsgeschichten. Umso schöner ist es, wenn sich zwei anerkannte Institutionen zusammen für eine familienfreundliche Hanse- und Universitätsstadt engagieren.“ Viele junge Eltern lieben es, Zeit mit ihrem Nachwuchs in den weitläufigen grünen Parkanlagen des Rostocker Zoos zu verbringen und die Tiere zu beobachten. Das war auch der Grund für Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath, die Partnerschaft mit dem 120 Jahre alten „Besten Zoo Europas“ (Kategorie über 500.000 Besucher jährlich) noch etwas sichtbarer zu machen. „Die Eisbären und das neue Polarium sind ein Anziehungspunkt für die Rostocker und die Gäste der Stadt. Da war das Motiv schnell gefunden. Wer unser Klinikum in der Südstadt besucht, wird sich zukünftig an einer großen Werbung des Rostocker Zoos mit Eisbär, Robbe und Qualle am Parkhaus erfreuen können“, so der Verwaltungsdirektor. Ein identisches Plakat wurde im kleineren Format im Eingangsbereich des Klinikums angebracht. „Wir freuen uns über das sprichwörtliche fruchtbare Miteinander mit dem Klinikum“, betonte auch Zoodirektor Udo Nagel, „und wir wünschen uns möglichst viele Kinder für unsere Stadt, weil sie unser Leben bereichern.“ [ad]Als Schwerpunkt- und Maximalversorger betreut das Klinikum Südstadt Rostock mit ca. 1.350 Beschäftigten jährlich mehr als 30.000 stationäre und teilstationäre sowie mehr als 55.000 ambulante Patienten. Jährlich erblicken über 3.000 Kinder das Licht der Welt im Klinikum. In diesem Jahr gab es bereits 42 Zwillingsgeburten, das sind 17 mehr als 2018 im gleichen Zeitraum sowie eine Drillingsgeburt. Neben dem Versorgungsauftrag des Klinikums kooperiert das kommunale Krankenhaus mit vielen städtischen Unternehmen wie zum Beispiel dem Rostocker Zoo. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

14. Mai 2019 | Weiterlesen
Einigung bei Buga, Theaterneubau und Archäologischem Landesmuseum

Einigung bei Buga, Theaterneubau und Archäologischem Landesmuseum

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, der Minister für Inneres und Europa Lorenz Caffier, Oberbürgermeister Roland Methling und Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski haben sich heute in der Schweriner Staatskanzlei über drei zentrale Projekte in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock verständigt. Konkret ging es um die Bundesgartenschau, das Archäologische Landesmuseum und den Neubau des Volkstheaters. „Rostock ist die größte Stadt und das wirtschaftliche Zentrum unseres Landes. Deshalb ist es für das gesamte Land wichtig, dass sich Rostock gut entwickelt. Die BUGA ist eine große Chance für die Stadt. Wir wollen dazu beitragen, dass sie gelingt. Das Volkstheater bereichert das kulturelle Leben in Rostock und im ganzen Land. Deshalb machen wir den Weg frei für den Neubau und unterstützen das Projekt stärker als ursprünglich geplant. Schließlich haben wir uns beim Archäologischen Landesmuseum geeinigt. Es soll im Stadthafen entstehen, mit einem realistischen Finanzkonzept und Zeitplan“, erklärte Ministerpräsidentin Schwesig im Anschluss an das Gespräch. „Wir haben heute wichtige Entscheidungen für die Stadtentwicklung und die Kulturpolitik in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock getroffen“, so Oberbürgermeister Roland Methling. „Dass wir für diese Entwicklung gemeinsam die Verantwortung übernehmen, schätze ich sehr!“ „Die heutigen Gesprächsergebnisse sind ein gutes Signal für die Hansestadt Rostock, die aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und der finanziellen Unterstützung des Landes ihre Schulden abgebaut hat. Ich habe die Erwartung an die Hansestadt, dass sie mit den geplanten Projekten diesen Weg des Haushaltsausgleichs im Interesse künftiger Generationen nicht gefährdet“, erklärte Innenminister Caffier. „Mit der hohen Verbindlichkeit unserer heutigen Absprachen steht die Ampel zur Entwicklung des Stadthafens jetzt auf Grün“, unterstreicht Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski. [ad]Die Vergabe der Bundesgartenschau 2025 an die Hansestadt Rostock wird von Land und Stadt gleichermaßen als große Chance für eine umfassende stadtplanerische Entwicklung gesehen. Nach den derzeitigen Planungen und Kalkulationen wird ein Investitionsvolumen von rund 113 bis 120 Mio. Euro veranschlagt. Das Land hat heute seine Bereitschaft bekräftigt, die BUGA im Rahmen der bestehenden Landesprogramme zu unterstützen. Ziel ist es, die Hälfte der Investitionskosten durch Zuschüsse von Land und Bund abzudecken. Über die konkrete Umsetzung wollen sich Stadt und Land im Laufe des Jahres weiter verständigen. Das neue Archäologische Landesmuseum soll in Rostock am Standort Stadthafen errichtet werden. Das Land wird für die Planungen, den Bau, inklusive Baukostensteigerung sowie die Erstausstattung des Museums 40 Millionen Euro bereitstellen. Die Stadt wird im Rahmen der BUGA die notwendigen Investitionen zur Gestaltung der Außenanlagen und für die notwendige Landgewinnung für einen ins Wasser ragenden Standort übernehmen. Für beide Bereiche stellt sie rund 15 Mio. Euro zur Verfügung. Das Archäologische Landesmuseum wird zur Bundesgartenschau 2025 nicht fertig sein, kann aber in seiner Entstehung für die Gartenbauausstellung genutzt werden. Die Landesregierung stockt außerdem den Anteil der Landesmittel für den Theaterneubau des Volkstheaters Rostock von 25 Mio. Euro auf maximal 51 Mio. Euro auf. Sofern es zu weiteren Kostensteigerungen kommen sollte, werden diese ausschließlich von der Hansestadt Rostock getragen. Der Gesamtzuschuss für den laufenden Betrieb des Volkstheaters Rostock wird ab 2019 mit 2,5% pro Jahr dynamisiert. Damit ist der Weg für eine tarifgerechte Entlohnung am Theater geebnet. Darüber hinaus einigten sich die Vertreter des Landes und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock darauf, auch bei weiteren Projekten, wie zum Beispiel dem Eltern-Kind-Zentrum Südstadt, dem Aufbau eines digitalen Start-Up-Zentrums oder der Landstromanlage im Hafen Warnemünde vertrauensvoll und konstruktiv zusammenzuarbeiten. Quelle: Staatskanzlei M-V

14. Mai 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich von Uerdingen mit 1:1

Hansa Rostock trennt sich von Uerdingen mit 1:1

Hansa Rostock beendet das letzte Heimspiel der Saison gegen den KFC Uerdingen 05 mit einem 1:1-Remis. Oliver Hüsing brachte die Hausherren nach einer Ecke in der 31. Minute in Führung, Connor Krempicki gelang noch vor dem Pausenpfiff der Ausgleich. Weitere Tore fielen in der durchaus sehenswerten Partie nicht. Mit 54 Punkten rutscht Rostock auf den 6. Tabellenplatz ab. Die 16.713 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber dem Sieg in Osnabrück auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Julian Riedel und Cebio Soukou stehen heute Nico Rieble und Marcel Hilßner von Beginn an auf dem Platz. Nach einer Ecke geht ein Schuss von Mirnes Pepic in der 2. Minute am Kasten der Gäste vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später ist es erneut Pepic, dessen Distanzschuss übers Tor streift. Auf der Gegenseite setzt sich Osayamen Osawe gegen Oliver Hüsing durch, scheitert jedoch an Hansa-Keeper Ioannis Gelios (17. Minute). Tanju Öztürk spielt den Ball über die gegnerische Abwehr in den Lauf von Pascal Breier, dessen Schuss wird jedoch knapp am Pfosten vorbei zur Ecke abgefälscht. Nach der anschließenden Bischoff-Ecke landet die Kugel über Biankadi bei Hansa-Kapitän Hüsing, der zur 1:0-Führung abstaubt (31. Minute). Nachdem Gelios wegrutscht, landet ein Rückspiel von Bischoff fast im eigenen Tor. Kurz darauf geht ein Schuss von Connor Krempicki über den Querbalken. Auf der Gegenseite scheitert Stefan Wannenwetsch aus der Distanz an KFC-Keeper René Vollath (33./34./35. Minute). In der 38. Minute scheitert Patrick Pflücke an Gelios, doch kurz darauf gelingt den Gästen der Ausgleich. Krempicki setzt sich nach einem zunächst harmlosen Einwurf gegen Hüsing und Öztürk durch und trifft zum 1:1 (39. Minute). Mit diesem Stand verabschieden sich die Mannschaften in die Katakomben. In der 49. Minute kracht ein Distanzschuss von Mario Erb aus 35 Metern an die Latte. Bischoff muss angeschlagen vom Platz, für ihn kommt der scheidende Vladimir Rankovic ins Spiel, Anton Donkor ersetzt kurz darauf Hilßner. Donkor spielt in den Lauf von Wannenwetsch, der Ball landet bei Breier, dessen Schuss jedoch geblockt wird. Beim folgenden Konter läuft Gelios weit aus dem Strafraum heraus, um die Situation zu klären (65. Minute). In der 68. Minute hat Breier nach Biankadi-Hereingabe die Riesenchance zur Führung, scheitert jedoch an KFC-Schlussmann Vollath. Drei Zeigerumdrehungen später landet die Kugel hinter der Linie im Uerdinger Tor, doch Rieble ist dabei zu stark gegen KFC-Keeper Vollath eingestiegen – Foul statt Tor (71. Minute). Ein Schuss von Breier geht am Kasten vorbei, auf der Gegenseite scheitert Krempicki an Gelios (76./79. Minute). Eine Biankadi-Hereingabe rutscht zu Donkor durch, doch der Rostocker kann die Chance nicht nutzen. Auf der Gegenseite scheitert Osawe an Gelios (86./87. Minute). In der Nachspielzeit knallt ein Schuss von Breier an den linken Pfosten, doch dann ist das Spiel aus und es bleibt im letzten Heimspiel der Saison bei einem Zähler für die Hausherren. [ad]Mit 54 Punkten muss Rostock den 5. Tabellenplatz an die punktgleichen Würzburger Kickers (2:0 gegen Kaiserslautern) abtreten. Weiter geht es für Hansa am nächsten Samstag, wenn die Kogge am letzten Spieltag beim VfR Aalen zu Gast ist. Tore: 1:0 Oliver Hüsing (31. Minute) 1:1 Connor Krempicki (39. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Oliver Hüsing, Amaury Bischoff (Vladimir Rankovic, ab 58. Minute), Nico Rieble Maximilian Ahlschwede, Mirnes Pepic, Tanju Öztürk (Jonas Hildebrandt, ab 82. Minute), Stefan Wannenwetsch Merveille Biankadi, Marcel Hilßner (Anton Donkor, ab 63. Minute) Pascal Breier

11. Mai 2019 | Weiterlesen
Breitbandausbau: GigaSpeed-Internet im Rostocker Kabelnetz

Breitbandausbau: GigaSpeed-Internet im Rostocker Kabelnetz

Kunden des Kabelanbieters Infocity Rostock und seines Partners Vodafone, die sich noch vor einigen Wochen über den Ausfall von Fernsehsendern ärgerten, können sich freuen. Die Arbeiten am Kabelnetz waren nötig, um den Breitbandausbau voranzutreiben und den Rostockern ein noch schnelleres Internet anbieten zu können. Mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde können sie nun surfen. Mit einer Übertragungsrate von bis zu 125 Megabyte pro Sekunde kann ein zweistündiger Spielfilm in deutlich weniger als einer Minute heruntergeladen werden. Zum Vergleich: Bei einer 50 Mbit/s-Leitung dauert dies rund zwölf Minuten und am Standard-DSL-Anschluss mit 16 Mbit/s etwa 40 Minuten, rechnet Vodafone-Vize-Präsident Christoph Ziller vor. In der Praxis dürften die Anschlüsse allerdings nicht ganz so schnell sein, da sich alle an einem Netzwerksegment angeschlossenen Kunden die Bandbreite teilen. Und auch die Uploadgeschwindigkeit ist mit maximal 50 Mbit/s deutlich geringer. Doch Rostock sei damit im Gigabit-Zeitalter angekommen und das – als bisher einzige Großstadt Deutschlands – nahezu flächendeckend, hebt Infocity-Geschäftsführer Bernd Huse hervor, als dieses Ereignis heute vor dem Kundencenter am Steintor mit Brass-Musik und 150 in den Himmel abhebenden Luftballons gefeiert wurde. Von 116.000 versorgbaren Kabelhaushalten von denen 111.000 aktiv versorgt sind, beziehen 54.000 Internet übers Kabel. „Diese Zahlen belegen eigentlich, dass der Anspruch an Technologien immer weiter steigt“, sagt Bernd Huse. Waren es im Jahr 2000, als Infocity in Rostock startete, noch 512 Kbit/s seien die Leitungen heute 2000 Mal so schnell. Doch nicht nur in Rostock, auch im Umland in Admannshagen, Bargeshagen, Diedrichshagen, Elmenhorst, Kritzmow, Markgrafenheide, Lambrechtshagen, Ostseebad Nienhagen, Sievershagen, Stäbelow, Wittenbeck und Kühlungsborn sind nun schnelle Gigabit-Internetanschlüsse verfügbar. Möglich sei dies durch die Abschaltung des analogen TV-Signals am 19. März geworden – ein Meilenstein, erklärt Christoph Ziller. Damit seien Kapazitäten im Netz frei geworden, die jetzt für superschnelles Internet genutzt werden können. Auch wenn analoge Fernsehgeräte gegen digitale ausgetauscht werden mussten, habe es sich gelohnt. Denn so können noch höhere Bandbreiten angeboten werden. Auch Chris Müller-von Wrycz Rekowski zeigt sich von dem „Sprung nach vorn“ angetan. Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung ist „der Breitband-Zugang ein zentraler Standortfaktor und Wettbewerbsmotor. Vor allem junge Start-Ups sind darauf angewiesen“, sagt der Finanzsenator und OB-Kandidat. Doch auch wenn die Versorgung mit 1-Gbit/s-Anschlüssen in der Stadt schon ziemlich umfassend ist, gibt es noch weiße Flecken auf der Karte. Vor allem bei den Stadtdörfern, in den Privatschulen und medizinischen Einrichtungen sei der Bedarf noch nicht ausreichend gedeckt. Mit einer Förderung von 34 Millionen Euro sollen diese Versorgungslücken geschlossen werden. Erst vor zwei Tagen konnte Rostock einen entsprechenden Förderbescheid entgegennehmen. [ad]Auch Vodafone selbst investiert derzeit in die Netze, erklärt Christoph Ziller. Bundesweit seien mittlerweile neun Millionen Haushalte Gigabitfähig umgerüstet. Bis 2020 sollen es zwölf Millionen sein. Seit dem Startschuss im Oktober 2018 wurden allein in Mecklenburg-Vorpommern 260.000 Haushalte gigabitfähig gemacht. Aufgrund einer „Exzellenten Partnerschaft investieren wir gern weiter in Rostock“, sagte der Vodafone-Vize-Präsident.

10. Mai 2019 | Weiterlesen