Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Die Prognose zum Einwohnerwachstum wird überprüft
4.783 Gramm Gummibärchen, Bonbons und anderes Zuckerzeug wurden im letzten Jahr verzehrt bei den 14 Veranstaltungen zum „Zukunftsplan Rostock“, an denen etwa 600 Menschen teilnahmen. 1.260 Rückmeldungen gab es zu den drei erarbeiteten Szenarien, die sich mit der Frage befassten, welche Flächen des Stadtgebietes künftig auf welche Weise genutzt werden sollen. Ausgangspunkt war die Notwendigkeit einen neuen Flächennutzungsplan (FNP) zu erstellen unter der Annahme, dass die Einwohnerzahl Rostocks in den nächsten 20 Jahren auf 231.000 wächst. Schwerpunkt sei daher der Bau von Wohnungen. 26.000 Wohneinheiten auf bis zu 490 ha Fläche seien nötig. Außerdem 50 ha für Gewerbe, 17 ha für Wissenschaft, 375 ha für die Hafenentwicklung: Insgesamt sollen also über 900 ha für diese Entwicklung zur Verfügung stehen. Soweit die statistische Auswertung des Bürgerbeteiligungsprozesses, den die Stadtverwaltung der FNP-Erstellung vorausgestellt hat. Von einem intensiven Jahr spricht der Leiter des Amtes für Stadtplanung, Ralph Müller: „Wir nehmen das sehr sehr ernst.“ Die Ergebnisse sollen nun in die behördliche Ausarbeitung des Planes einfließen. Sie sind jedoch nur einer von vielen Bestandteilen von Konzepten und weiteren Plänen, wie beispielsweise dem Umwelt- und Freiraumkonzept oder dem Hafenentwicklungsplan, die dabei berücksichtigt werden. Inhaltlich wurden die Äußerungen, Wünsche und Vorstellungen aus der Bürgerbeteiligung in neun Kernthesen zusammengefasst. Eine deutliche Positionierung habe es zu verdichteten Wohnräumen gegeben. „Das haben sich die meisten gewünscht“, hebt Müller eines der herausragendsten Erkenntnisse hervor. Applaus erntete die Vorstellung der These, in der es um den Erhalt der Kleingartenanlagen ging. Viel Unmut hatten die Planer von den Kleingärtnern im letzten Jahr auf sich gezogen, als sie Parzellen vom Plan strichen, um Platz für andere Nutzungen zu schaffen. Eine Extra-Veranstaltung wurde zu diesem Thema eingeschoben. Hier die Kernthesen im Überblick: Urbane verdichtete Wohnquartiere schaffen Mindestens einen neuen größeren Stadtteil vorrangig entwickeln Bestehende Gewerbegebiete modernisieren und erweitern Arbeiten und Wohnen in der Stadt zusammenbringen Kleingarten so weit wie möglich erhalten Landschaftsräume schützen und wohnortnahes Grün erhalten Die soziale Mischung in der gesamten Stadt fördern Innovative Mobilität mit Fokus auf ÖPNV, Rad- und Fußverkehr fördern Stadtteile vernetzen und Verbindungen über die Warnow schaffen [ad]Die Thesen seien untereinander widersprüchlich und enthalten Konfliktpotenzial. „Es wird an der einen oder anderen Stelle wehtun“, bereitet Ralph Müller die Rostocker auf Einschnitte vor. Doch seien diese Einschnitte wirklich nötig, wird diese Entwicklungsprognose tatsächlich so aufgehen? Zweifel aus dem Publikum in der Rostocker Kunsthalle werden bei der anschließenden Diskussion laut. Stimmt die Einwohnerprognose, ist eine der Fragen, die gleich von mehreren Rednern aufgeworfen wird. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Senator und OB-Kandidat, räumt ein: „Wir werden in diesem Jahr die Prognose noch einmal überprüfen. Ich denke, dass wir das nach unten korrigieren.“ Die Prognose stamme aus dem Jahr 2015, in dem die Einwanderung von Flüchtlingen auf einem Höhepunkt war. Heute stelle sich die Situation anders dar. Der Senator beschwichtigt. „Das macht uns keine Sorge. Wir stehen am Anfang eines mehrjährigen Prozesses und werden bei Bedarf nachsteuern.“
30. Januar 2019 | Weiterlesen
Radfahren wird in Rostock immer beliebter
Radfahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit, bilanziert Rostocks Mobilitätskoordinator Steffen Nozon. Insbesondere in der Stadt ist es oft das schnellere und günstigste Verkehrsmittel. Zudem vereint das Rad Fitness, Gesundheit und Mobilität auf ideale Weise. Auch in Rostock ist der Zuwachs im Radverkehr spürbar und messbar. 2018 war ein hervorragendes Fahrradjahr. 17 Prozent mehr Radfahrende als im Mittel der vergangenen fünf Jahre waren in der Stadt unterwegs. Rostock erfasst Radfahrende an elf über das Stadtgebiet verteilten Zählstellen. Mit Induktionsschleifen im Boden wird gemessen und unterschieden, ob es sich um einen Radfahrer oder Auto handelt. Vergleiche mit den ältesten Zählstellen aus dem Jahr 2013 sind möglich. Die Stabsstelle Mobilitätsmanagement wertet die Ergebnisse aus. Zählstellen wie beispielsweise Am Strande oder am Mühlendamm sind ganzjährig hochfrequentierte Ein- und Auspendelrouten für Radfahrende. Hier werden werktags die Tagesspitzen um 7 Uhr und 16 Uhr erreicht. Die Zählstelle auf der Hundertmännerbrücke bildet das Mobilitätsverhalten vieler Studierenden ab. Semesterferien oder Semesterbeginn sind anhand der Zahlen ablesbar. Darüber hinaus messen Zählstellen in der Rostocker Heide und in Warnemünde Entwicklungen im touristischen Radverkehr. Hier werden die Saison, der Ferienbeginn und Wetterabhängigkeiten deutlich. 2018 war das Jahr mit den meisten Radlern insgesamt. Am 29. Juli 2018 – einem Sonntag – passierten 6.014 Radfahrende die Zählstelle in Warnemünde. Dies wurde der Jahresbestwert. Das sehr gute Sommerwetter und der trockene Herbst bis in den Dezember hinein bescherten beste Bedingungen für Radler. Die Anzahl an Radfahrenden übertraf das Aufkommen der vorangegangenen Jahre bei weitem. An den Alltagszählstellen wurde der Mai Rekordmonat. Dies schlug sich zahlenmäßig auch positiv beim Stadtradeln 2018 nieder. Rostock belegte im Bundesvergleich den 24. Platz von insgesamt 112 Städten vergleichbarer Größe. „Ich freue mich über diese tollen Entwicklungen. Ich hoffe, dass die Fortführung und Ausweitung des Winterdienstes Erfolge zeigen wird und sich Radfahrende ganzjährig sicher und bequem in Rostock fortbewegen können“, unterstreicht Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
28. Januar 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Eintracht Braunschweig
Hansa Rostock verliert das erste Pflichtspiel unter Jens Härtel. In der ersten Partie nach der Winterpause muss sich die Kogge Eintracht Braunschweig mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Benjamin Kessel brachte die Hausherren nach einer Ecke in der 51. Minute in Führung, Mike Feigenspan sorgte nach einem Konter in der Schlussphase für den 2:0-Endstand. Die 21.367 Zuschauer, darunter gut 2.300 Hansa-Fans, im Braunschweiger Eintracht-Stadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage gegen Energie Cottbus lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Jonas Hildebrandt ersetzt Pascal Breier, der auf der Bank Platz nehmen muss – ebenso wie der zur Kogge zurückgekehrte Maximilian Ahlschwede. Die Hausherren starten druckvoll in die Partie. In der 2. Minute kommt der Braunschweiger Neuzugang Marcel Bär im Rostocker Strafraum an den Ball, Hansa-Keeper Ioannis Gelios kann jedoch zur Ecke klären. Drei Zeigerumdrehungen später schießt Bernd Nehrig aus der Distanz links am Kasten vorbei. Nach einem Freistoß köpft Robin Becker die Kugel aufs Tornetz (13. Minute), dann hat auch Hansa Rostock die erste Chance: Nach einer Ecke geht der Distanzschuss von Stefan Wannenwetsch jedoch rechts am Tor vorbei (16. Minute). Auf der Gegenseite köpft Philipp Hofmann den Ball nach einem Putaro-Freistoß am Rostocker Kasten vorbei (19. Minute). Nach einer etwas ruhigeren Phase landet eine Flanke bei Mirnes Pepic, dessen Schuss jedoch geblockt wird (39. Minute). Kurz vor dem Pausenpfiff kommt Lukas Scherff am langen Pfosten zum Schuss, Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic ist jedoch zur Stelle (45. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften torlos zum Pausentee. Beide Mannschaften kommen unverändert zurück auf den Platz. Während Hansa-Kapitän Oliver Hüsing nach seiner Behandlung am Spielfeldrand warten muss, gibt es eine Ecke für die Hausherren. Ohne den Rostocker Abwehrchef steigt Benjamin Kessel am höchsten und köpft die Kugel zur 1:0-Führung ins Netz (51. Minute). Rostocks neuer Cheftrainer Jens Härtel reagiert mit einem Doppelwechsel und bringt Ahlschwede (für Wannenwetsch) sowie Pascal Breier (für Kai Bülow) ins Spiel (65. Minute). Die beiden sorgen direkt für die bislang größte Hansa-Chance: Nach einer Ahlschwede-Flanke von rechts kommt Breier kurz vor dem Kasten zum Kopfball, Braunschweig-Schlussmann Fejzic kann jedoch klären (67. Minute). Jens Härtel wechselt zum dritten und letzten Mal: Willi Evseev kommt für Mirnes Pepic ins Spiel (81. Minute). In der 87. Minute kommt der mit nach vorne gerückte Hüsing nahe dem Elfmeterpunkt zum Abschluss, schießt jedoch knapp rechts vorbei (87. Minute). Während Hansa alles auf eine Karte setzt, kontert Braunschweig die Rostocker aus und Mike Feigenspan trifft zum 2:0-Endstand (88. Minute). [ad]Mit 27 Punkten rutschen die Rostocker auf den 11. Tabellenplatz ab und haben zwölf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sowie fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden. Tore: 1:0 Benjamin Kessel (51. Minute) 2:0 Mike Feigenspan (88. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Oliver Hüsing, Kai Bülow (Pascal Breier, ab 65. Minute), Julian Riedel Stefan Wannenwetsch (Maximilian Ahlschwede, ab 65. Minute), Lukas Scherff Jonas Hildebrandt, Mirnes Pepic (Willi Evseev, ab 81. Minute), Merveille Biankadi Marco Königs, Cebio Soukou
27. Januar 2019 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten wird am 6. April 2019 nachgeholt
Die Inszenierung „Momente“ sollte für zehntausende Besucher der perfekte Start in das neue Jahr werden. Das Orkantief „Zeetje“ hatte andere Pläne und verwehte alle Vorbereitungen für die traditionelle Großveranstaltung. Seitdem arbeiten die Veranstalter Hanse Event und der Förderverein Leuchtturm Warnemünde sowie alle involvierten Ämter und Partner mit Hochdruck an der Terminfindung für das Nachholen der Veranstaltung. Dafür wurden alle anstehenden Großveranstaltungen in der Hansestadt genauso geprüft wie anstehende Bauvorhaben, die Verfügbarkeit von Sicherheitskräften, Künstlern und Technikern. „Die Resonanzen aus den veranstaltungsbegleitenden Ämtern und Behörden lassen uns optimistisch auf den 6. April schauen. Wir sind überzeugt, auch in der relativ kurzen Vorbereitungszeit ein für alle Beteiligten sicheres Event am Warnemünder Leuchtturm zu veranstalten“, zeigt sich Martina Hildebrandt von Hanse Event zuversichtlich. Volle Unterstützung bei der Organisation des Nachholtermins haben die Veranstalter auch von der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde. „Warnemünde bietet mit seiner maritimen Kulisse vor dem Leuchtturm den schönsten Rahmen für die Inszenierung und Urlauber, Gäste und Einheimische dürfen sich gleichermaßen auf das Turmleuchten freuen“ so Matthias Fromm, Tourismusdirektor Rostock & Warnemünde. „Die Organisation ist eine große Gemeinschaftsaufgabe, die wir mit unseren langjährigen Partnern umsetzen und wir freuen uns, dass die Veranstaltung jetzt im Frühling nachgeholt wird. Unser Dank gilt besonders der Hanseatischen Eventagentur sowie allen beteiligten Ämtern, Behörden, der Rostocker Polizei und den vielen Sponsoren und Partnern, die das Warnemünder Turmleuchten mit ihrer Unterstützung immer wieder ermöglichen.“ [ad]Auch für den 6. April werden ein unterhaltsames Vorprogramm und eine kulinarische Meile vorbereitet. Weitere Informationen hierzu werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben. Quelle: Hanseatische Eventagentur GmbH
22. Januar 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock holt Maximilian Ahlschwede zurück
Der F.C. Hansa Rostock kann den ersten Winterneuzugang präsentieren: Rechtsverteidiger Maximilian Ahlschwede hat seinen noch bis Sommer 2019 laufenden Vertrag bei Liga-Konkurrent Würzburger Kickers vorzeitig aufgelöst und wird ab sofort wieder für die Kogge auflaufen. Der 28-jährige Defensivakteur hat beim F.C. Hansa einen Vertrag bis 2020 inklusiver einer Option für ein weiteres Jahr unterschrieben. „Wir hatten Maximilian Ahlschwede schon länger auf dem Zettel und wussten, dass er Hansa nie so ganz aus den Augen verloren hat und sich eine Rückkehr gut vorstellen konnte. Insofern freuen wir uns, dass der Wechsel nun geklappt hat. Mit seinen 184 Drittliga-Spielen, seiner Laufstärke, Mentalität und vor allem seinem Kampfgeist weist er genau die Erfahrung und Qualität auf, nach der wir auf dieser Position gesucht haben. Wichtig war uns zudem, dass er charakterlich zum Team und zu unserer Spielphilosophie passt“, so Martin Pieckenhagen, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock. Maximilian Ahlschwede war 2015 vom SV Wehen Wiesbaden an die Ostsee gewechselt und gehörte zweieinhalb Jahre lang zu den Leistungsträgern beim FCH. Bis 2017 absolvierte er insgesamt 90 Pflichtspiele für die Kogge und führte das Team zudem 13-mal als Kapitän aufs Feld. „Mit Maximilian Ahlschwede konnten wir eine weitere Alternative auf der Außenposition gewinnen. Er ist ein erfahrener Drittligaspieler, der in der Vergangenheit konstant gute Leistungen gezeigt hat und sowohl in seiner Zeit in Würzburg als auch in Rostock zu den Führungsspielern gehörte, sich also nicht scheut, Verantwortung zu übernehmen. Dass er den Verein und das Umfeld bereits kennt, ist natürlich ein großer Vorteil“, so Chef-Trainer Jens Härtel. [ad]Maximilian Ahlschwede: „Ich bin glücklich, dass der Wechsel geklappt hat und freue mich total, wieder nach Rostock zurückkehren zu können. Ich habe die Entwicklungen bei Hansa natürlich auch aus der Entfernung immer verfolgt und kann es jetzt kaum abwarten, endlich loszulegen und für die Kogge wieder Vollgas zu geben.“ Nach dem obligatorischen Medizincheck wird Maximilian Ahlschwede bereits am heutigen Montag in das Mannschaftstraining einsteigen. Quelle: F.C. Hansa Rostock, Foto: F.C. Hansa Rostock /Rick Feldmann
21. Januar 2019 | Weiterlesen
Mondfinsternis 2019: Blutmond über Rostock
Frühaufsteher und Nachtschwärmer sahen heute Morgen rot – kupferrot, um genau zu sein. Als sogenannter Blutmond stand der Erdtrabant am Firmament. Auslöser für das Naturschauspiel war eine totale Mondfinsternis (kurz: Mofi), die über Deutschland und vielen anderen Ländern zu beobachten war. Mondfinsternis – Sonne, Erde und Mond auf einer Linie Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn unser Planet so zwischen dem Erdtrabanten und der Sonne steht, dass der Mond vom Erdschatten vollständig verdeckt wird. Obwohl kein direktes Sonnenlicht auf ihn trifft, ist der Mond trotzdem zu sehen. Der langwellige rote Anteil des Sonnenlichts, das – ähnlich wie beim Sonnenuntergang – von der Erdatmosphäre gebrochen und in den Schattenkegel gestreut wird, taucht ihn in mystisches Rot. Wolken geben Sicht auf Mondfinsternis frei Nachdem es anfangs noch stark bewölkt ist, lichten sich die Wolken in Rostock langsam, als der Erdschatten den Mond um 4:33 Uhr erstmals berührt. Um 5:41 Uhr bedeckt der Kernschatten die gesamte Mondoberfläche, die totale Finsternis beginnt und ist in der ganzen Stadt gut zu sehen. Rund eine Stunde präsentiert sich der Erdtrabant als kupferrote Scheibe am Himmel, dann trifft um 6:43 wieder das erste direkte Sonnenlicht auf die Mondoberfläche. Nächste Mondfinsternis über Rostock Die nächste totale Mondfinsternis kann von Rostock aus erst wieder am 7. September 2025 beobachtet werden, die nächste partielle Finsternis in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli dieses Jahres. [ad]Fotos von der Mondfinsternis am 21. Januar 2019 in Rostock und Warnemünde:
21. Januar 2019 | Weiterlesen
MV Werften kauft Neptun Ship Design
Neptun Ship Design in Rostock wird ein eigenständiges Tochterunternehmen der MV-Werften-Gruppe und künftig für den Werftenverbund Konstruktionsleistungen erbringen. Neben den eigenen Konstrukteuren in Wismar, Rostock und Stralsund und einem europaweiten Designer-Netzwerk werden weitere wichtige Engineering-Kapazitäten unter einem Dach vereint. Die Werftengruppe vergrößert sich durch den Kauf um 120 Experten. „Wir freuen uns über den Zugewinn und die neuen, erfahrenen Kolleginnen und Kollegen in unserem Team. Ihr Know-how ist uns bestens aus einer intensiven Zusammenarbeit bekannt. Wir schätzen uns, wir brauchen dieses Potential und wir freuen uns daher umso mehr über das neue Familienmitglied“, so Peter Fetten, Geschäftsführer von MV Werften. MV Werften konzentriert sich derzeit auf die Global Class sowie auf das Expeditionsschiff „Crystal Endeavor“. Die neuen Konstrukteure und Designer werden hauptsächlich für das Basic Design neuer Schiffsprojekte eingesetzt. Hochkomplexe Schiffe zu entwerfen und zu designen, geschieht nun gemeinsam in einem erweiterten Team. Stephan Merkel, Geschäftsführer Neptun Ship Design, sagte: „Wir sind stolz auf unsere bisherige Entwicklung, aber nun ist es Zeit, auch die Herausforderungen beim Engineering der modernsten Passagierschiffe der Welt sowie für das gesamte jetzige und kommende Produktportfolio von MV Werften anzunehmen. Es ist zweifellos eine große Chance für unser Land. Diese wollen wir nunmehr direkt mitverantworten und verwirklichen.“ Der Kaufvertrag wurde von allen Parteien am 16. Januar in Wismar unterzeichnet und wird nach kartellrechtlicher Zustimmung wirksam. Über die Struktur der Transaktion und die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart. [ad]„Der Kauf berücksichtigt selbstverständlich auch die Abwicklung aktueller Aufträge und die Fortführung unserer Forschungs- und Schiffsentwicklungsprojekte, also die Fortführung unserer Traditionen und unseres Innovationsgeistes. Dass wir dies nun unter einem neuen Dach und mit direkter Beteiligung an den Megaprojekten tun, motiviert uns zusätzlich“, so Stephan Merkel weiter. Quelle: MV Werften
18. Januar 2019 | Weiterlesen
Baumfällungen am Rosengarten - Ortsbeirat sauer
„Das bringt mich auf die Palme!“ Von einem Skandal spricht Torsten Hohberg, Vertreter der Grünen im Ortsbeirat Stadtmitte. Seit Montag werden auf der Brache am Rosengarten Bäume gefällt. 94 geschützte Bäume, darunter große Kastanien, Linden und Eschen. Auch der Ortsbeiratsvorsitzende Andreas Herzog (SPD) sekundiert: „Was zutiefst zu kritisieren ist, ist die Art der Kommunikation und das bei dem sensiblen Thema Baumfällungen.“ Der Ortsbeirat, das machte er auf seiner gestrigen Sitzung deutlich, wäre gern vorher informiert worden. Am Freitag sei die Fällgenehmigung vom Amt für Stadtgrün erteilt worden, am Montag rückten die Sägen an und erst dann erfuhr auch der Ortsbeirat davon. Dass zwischen Informierung und Fällung nur ein Tag liegt, sei sonst nicht üblich, sagt Stefan Patzer vom Amt für Stadtgrün. „Die Kritik ist berechtigt“, habe aber mit dem Zeitdruck zu tun. Noch vor der Vogelbrut soll das Grün beseitigt werden, damit im Sommer der Bau beginnen kann. Vier Wohnhäuser wollen die Wohnungsgenossenschaften Schiffahrt-Hafen und Marienehe auf der Fläche zwischen August-Bebel-Straße und Rosengarten nach Plänen des Hamburger Architektenbüros A-Quadrat errichten lassen. 154 Wohnungen in bester Stadtmittelage, auch für große Familien. 140 Stellplätze seien eingeplant. Damit ist das nach der Rostocker Stellplatzverordnung gefordert Soll übererfüllt, erläutert Architekt Rene Schneiders. Um diese Stellplätze unterzubringen soll die gesamte 11.000qm große Fläche mit einer Tiefgarage unterbaut werden. „Spätestens nachdem klar war, wie dort gebaut wird, war klar, dass dort kein einziger Baum stehen bleiben wird. Schließlich kann man eine Tiefgarage dieses Ausmaßes nicht unter eine Baumwurzel schieben. Ein schnellerer Informationsfluss hätte also nichts geändert“, gibt Christoph Eisfeld (FDP) zu Bedenken. Im Oktober waren die Architektenentwürfe in einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt worden. [ad]„Es tut uns leid. Aber unsere beiden Genossenschaften tun sehr viel dafür, dass wir in der Stadt ein vernünftiges Stadtgrün haben. Wir werden an anderer Stelle Ersatz schaffen“, rechtfertigt sich Roland Blank von der WG Schiffahrt-Hafen. Zum Ausgleich sollen nun 90 neue Bäume gepflanzt werden. „Die werden wir nicht auf dem Grundstück pflanzen können“, kündigt der Rostocker Landschaftsarchitekt Hannes Hamann an, der die Freiflächengestaltung übernommen hat. „Wir werden bei der Freiflächengestaltung im Gespräch bleiben und um den einen oder anderen Baumstandort kämpfen“, sagt Stefan Patzer.
17. Januar 2019 | Weiterlesen
Mofi am 21. Januar 2019: Blutmond über Rostock - Infos und Zeitplan
Spektakel am Nachthimmel über Rostock: Nur sechs Monate nach der längsten totalen Mondfinsternis (Mofi) des Jahrhunderts kann am Montag die nächste Mondfinsternis über unserer Hansestadt beobachtet werden. Am Montag, dem 21. Januar 2019, wird der Erdtrabant in den frühen Morgenstunden erneut kupferrot erscheinen, als sogenannter Blutmond. Mondfinsternis – Sonne, Erde und Mond auf einer Linie Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn die Erde zwischen Mond und Sonne steht und Luna durch den Erdschatten vollständig verdeckt wird. Zu sehen ist der Mond während dieser Zeit trotzdem: Der langwellige rote Anteil des Sonnenlichts, das – ähnlich wie beim Sonnenuntergang – von der Erdatmosphäre gebrochen und in den Schattenkegel gestreut wird, taucht den Erdtrabanten in mystisches Rot. Besonders lang dauerte die komplette Verdeckung des Mondes bei der Finsternis im vergangenen Juli. Ganze 103 Minuten währte die totale Phase, es war die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts. Montag sind es zwar ‚nur‘ 62 Minuten – trotzdem Zeit genug, um einen Blick auf den Blutmond zu werfen. Mondfinsternis über Rostock beobachten Wenn das Wetter mitspielt und nicht eine totale Wolkenfinsternis die Sicht auf den Erdtrabanten trübt, lässt sich die totale Mondfinsternis auch in Rostock gut beobachten. Da der Mond eher niedrig steht, empfiehlt sich ein Standort mit möglichst freiem Blick auf den Horizont in westlicher Richtung. 04:33 Uhr beginnt die partielle Phase 05:41 Uhr beginnt die totale Finsternis 06:12 Uhr wird die maximale Verdunkelung erreicht 06:43 Uhr endet die totale Finsternis 07:50 Uhr endet die partielle Phase In der Astronomischen Station „Tycho Brahe“ kann die Mondfinsternis durchs Teleskop beobachtet werden – der Eintritt beträgt 1 Euro. [ad]Nächste Mondfinsternis über Rostock Die nächste partielle Mondfinsternis kann bei uns in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli beobachtet werden, die nächste totale Finsternis erst wieder am 7. September 2025.
16. Januar 2019 | Weiterlesen
120 Jahre Zoo Rostock
Der Mammutbaum am ursprünglichen Zooeingang steht symbolisch für die tiefe Verwurzelung der Rostocker mit ihrem Tiergarten. Der 1889 gepflanzte Baumriese ist stolze 30 Meter hochgewachsen und war der Vorbote für eine Erfolgsgeschichte der besonderen Art. Was am 4. Januar 1899 mit dem ersten Tierpfleger Carl Lange im Barnstorfer Wald und einem kleinen Hirschgarten begann, ist heute eine der erfolgreichsten Freizeit- und Bildungseinrichtungen im Nordosten Deutschlands. „Rostock ist zu Recht stolz auf seinen Zoo mit der Auszeichnung Europas bester Zoo in der Kategorie II über 500.000 Besucher“, betonte Oberbürgermeister Roland Methling. „Der Tierpark ist nicht nur eines der beliebtesten Ausflugsziele der Rostocker Familien und Touristen. Immer wieder haben die Rostockerinnen und Rostocker auch tatkräftig mit angepackt und mitgeholfen, wenn es erforderlich war, und auch ihre Spendenbereitschaft ist legendär. Im Doppeljubiläum 2018/2019 werden die drei Jubilare Zoo, Universität und Hansestadt gemeinschaftlich das Jahresprogramm 2019 anlässlich des Zoogeburtstages gestalten. Die Stadt unterstützt das Zoofestjahr mit 200.000 Euro“, informierte der Oberbürgermeister. „Ganz im Zeichen des historischen Doppeljubiläums in der 800-jährigen Stadt Rostock und der 600 Jahre alten Universität Rostock möchten wir unseren 120. Geburtstag mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen das gesamte Jahr mit unseren Besuchern gebührend feiern“, kündigte Zoodirektor Udo Nagel an. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, im Doppeljubiläumsjahr insbesondere auf die jahrzehntelange Verbundenheit mit der Stadt und ihren Einwohnern aufmerksam zu machen.“ Auch Universitätsrektor Professor Wolfgang Schareck freut sich auf viele gemeinsame Events, die die langjährige Kooperation mit dem Zoo aufzeigen. „Es gibt viele Themenbereiche über die Zusammenarbeit mit dem Zoologischen Institut der Universität Rostock hinaus, die beide Einrichtungen verbindet. Das ist einerseits die Begeisterung für die Wissenschaft, der nie endende Entdeckergeist, aber auch die Notwendigkeit eines aktiven Natur- und Artenschutzes zum Erhalt unserer Umwelt. Im Juni feiern die Mitarbeitenden der Universität und Universitätsmedizin ihr großes Sommerfest im Zoo“, so Schareck. Mit zwölf Themen-Monaten durch das Jubiläumsjahr Seit 120 Jahren gehört der Zoo zu Rostock, als Ausflugsziel, Ort des Flanierens und der Begegnungen mit Tieren aus aller Welt, als Ruheoase und Spielwiese für Familien, Studierzimmer für Jung und Alt. Viele Rostocker Generationen sind mit dem Tierpark im Barnstorfer Wald aufgewachsen. Über die Jahrzehnte hat sich der Zoo weiterentwickelt, ist größer und moderner geworden und hat sich dabei seine grüne Seite und Weitläufigkeit bewahrt. Meilensteinprojekte wie das 2012 fertiggestellte Darwineum oder das im September 2018 zum 800. Stadtjubiläum eröffnete Polarium hätten früher als Träumereien gegolten. Nun sind sie als lebendige Museen Wirklichkeit und werben für einen Besuch des Rostocker Zoos weit über die Landesgrenzen hinaus. „Dabei haben die Rostocker ihren Zoo immer mitgestaltet, aktiv unterstützt und das soll auch in Zukunft so bleiben“, versicherte Udo Nagel. „Viele Veranstaltungen in unserem Jubiläumsjahr sind ein Dankeschön an alle Zoofreunde und Partner, wir hoffen auf ein gutes Gelingen und eine tolle Beteiligung.“ Ein thematischer Kalender führt durch die zwölf Monate des Zoojubiläumsjahres. Neben der Tierhaltung werden viele andere Tätigkeitsfelder des Zoos in den Blickpunkt gerückt. Jeder Monat wird von einem inhaltlichen Schwerpunkt bestimmt, der mit Aktionen wie Ausstellungen, Führungen oder Festen untersetzt wird. So lautet das Motto im Januar „Zoo familiär“, im Februar sportlich „Zoolympic“, im März „Zoo schützenswert“, im April „Zoo neugierig“, im Mai „Zoo grün“, im Juni „Zoo international“, im Juli „Zoo nass“, im August „Zoo kulturell“ sowie im September „Zoo ganz wild“, im Oktober „Zoo bunt“, im November „Zoo historisch“ und im Dezember „Zoo künftig“. Zu den besonderen Veranstaltungen gehören in diesem Jahr der Eisbärenlauf im Februar, das Fest der schönsten Schafe zu Ostern, die Klassik-Nacht mit einem Jubiläumsprogramm im Juni, der Karneval der Tiere mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern im August, Ausstellungen gemeinsam mit der Zoologie der Universität sowie zum Jahresabschluss im Dezember ein großes Tortenessen mit Freunden und Besuchern des Zoos. Einen Überblick über die monatlichen Highlights des Festjahres gibt es zusätzlich zur Homepage auch in einem aufwändig gestalteten Jubiläumsmagazin. Das 116 Seiten umfassende Heft nimmt die Zoofreunde darüber hinaus mit auf eine Zeitreise durch die Historie des Tiergartens mit inzwischen rund 4.200 Tieren in 430 Arten von allen fünf Kontinenten, zeigt die Zoofamilie in ihrem neuen Design und enthält viele Mitmachüberraschungen für die jüngsten Zoobesucher. Das Jubiläumsmagazin „TIERfalt im Zoo Rostock“ ist für 5,95 Euro an den Zookassen erhältlich. Die Zoofamilie im neuen Design Pünktlich zum Geburtstag präsentiert sich die Zoofamilie im neuen Design, das heute erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit dem neuen Logo und Corporate Design soll die Wissensvermittlung im Zoo erkennbarer in den Fokus gerückt werden. „In der heutigen reizüberfluteten Welt wagen wir den mutigen Schritt und besinnen uns auf Gestaltungsansätze, die in der wissenschaftlichen Bildung schon immer eine wichtige Rolle gespielt haben – auf qualitativ hochwertige Zeichnungen“, erläuterte Marketingleiter René Gottschalk die neue Außendarstellung. Das nagelneue Zoologo zeigt die Zeichnung dreier Leittiere, die in ihrem Zusammenspiel die Artenvielfalt im Zoo vertreten und jeder für sich eine eigene kleine Geschichte erzählen. Während die Qualle in ihrer mystischen Eleganz überzeugt und auf die Erfolge in der Quallenzucht hinweist, thront der majestätische Eisbär über den anderen und macht damit die lange Tradition des Rostocker Zoos bei seinem Wappentier deutlich. Zudem bringt er die Neugier am Entdecken hinein, die mit dem Seebären in spielerischer Bewegung endet. Das Corporate Design wurde in einem dreistufigen Entwurfsprozess von Studierenden des Studienganges Kommunikationsdesign und Medien der Fakultät Gestaltung an der Hochschule Wismar unter Leitung der Grafikdesignerin und Professorin Hanka Polkehn erarbeitet. Besonders hervorzuheben sind in diesem Projekt Carina Braun für die Artdirektion und Anna Kurth für die wissenschaftlichen Tierillustrationen. „Es war eine riesige Chance für uns, einen solchen wichtigen, realen Auftrag zu bearbeiten. Im Vordergrund stand immer, einen Gestaltungsvorschlag zu machen, der auf das Besondere, das Individuelle dieses wunderbaren Zoos eingeht. Es ist etwas entstanden, was von langem Bestand sein dürfte und über die nächsten Jahre ausbaufähig ist“, erklärte Professorin Hanka Polkehn. Während der kommenden Monate sollen alle Bereiche des Zoos und auch die Internetseite auf das neue Design umgestellt werden. In neuer Dienstkleidung sind die Zoomitarbeiter schon jetzt zu sehen. [ad]Das Eisbärentrio im Polarium hat sich gut eingelebt Das am 22. September vergangenen Jahres eröffnete Polarium hat dem Rostocker Zoo einen Nachwendebesucherrekord beschert. Insgesamt kamen 653.313 Rostocker und Gäste der Stadt in den Zoo mit seinen beiden Erlebniswelten Darwineum und Polarium (2017: 608.311). 627.696 Besucher waren es im Jahr der Eröffnung des Darwineums Anfang September 2012. Außerdem gibt es mit 21.807 Jahreskartenbesitzern zur Jahreswende so viele Stammbesucher mit Dauerticket wie noch nie. 252 Privatpersonen und Unternehmen fördern zudem mit einer Tierpatenschaft den Rostocker Zoo. Vor allem das Eisbärentrio Sizzel und Akiak aus den Niederlanden und Noria aus Tschechien sorgten für ein stark steigendes Publikumsinteresse im letzten Quartal 2018. „Die drei Eisbären haben sich sehr gut in ihren neuen Gehegen eingewöhnt. Inzwischen sind alle drei Tiere zusammen auf der Anlage“, berichtete Zookuratorin Antje Zimmermann. „Akiak und Noria haben sich vom ersten Moment ihres Zusammentreffens großartig verstanden; beide spielen viel miteinander. Noria sucht immer wieder den Kontakt zum viel größeren Akiak. Der Enkel der Rostocker Eisbärenlegenden Churchill und Vienna geht sehr vorsichtig mit der ein Jahr jüngeren Eisbärin um. Selbst, wenn ihm ihre Versuche, ihn zum Toben zu animieren, einmal zu viel werden, wehrt er sie ganz behutsam und fast liebevoll ab. Sizzel, wie Akiak vier Jahre alt, ist weiterhin sehr vorsichtig und zurückhaltend gegenüber dem stattlichen Eisbärenmann. Die Zwei brauchen offenbar etwas mehr Zeit, um einander kennenzulernen und zu akzeptieren. Der Tierbestand in den Meereswelten im Polarium wird in diesem Jahr Schritt für Schritt weiter wachsen“, kündigte Antje Zimmermann an. „Aquarien brauchen etwas länger, um sich optimal zu entwickeln.“ Die Elche werden im Frühjahr wieder zurück im Zoo erwartet. Sie hatten den Zoo aufgrund der Baustelle für das Polarium vorübergehend verlassen müssen. Die Elchanlage wird aktuell dafür neu gestaltet. Neue Vogelarten sollen in einer im Laufe dieses Jahres neu errichteten Voliere am ehemaligen Café Tordalk einziehen. Für den Tierbesatz in der ca. 600 Quadratmeter großen Südamerikavoliere sind neben den bereits im Zoo gehaltenen Roten Ibissen als neue Arten mehrere Rosalöffler, Herbstpfeifgänse, Kahnschnabel und Rotschulterenten geplant. Das Projekt, das gemeinsam mit dem Rostocker Zooverein umgesetzt wird, soll im Spätsommer abgeschlossen sein. Außerdem wird bei den Erdmännchen kräftig „renoviert und modernisiert“. Als eine der wichtigsten Herausforderungen soll Ende des Jahres der Masterplan des Zoos für die kommenden 20 Jahre vorgestellt werden. „Der Zoo braucht ein klares Zukunftskonzept und eine zeitgemäße Entwicklungsperspektive“, unterstrich der Zoodirektor. „Daran wird derzeit unter Hochdruck gearbeitet.“ Fotoalbum – Erinnerungen an den Zoo, Aufruf an alle Rostocker für eine Fotoschau zur Zoogeschichte Zoodirektor Udo Nagel rief alle Rostocker und ehemaligen Bewohner der Hanse- und Universitätsstadt auf, sich an der geplanten Zoofotoschau mit persönlichen Erinnerungen und Gedanken zu beteiligen. „Jeder kann gern in seinem privaten Fotoarchiv stöbern und uns Familienfotos aus dem Zoo schicken. Die Besucher können ab März auch selbst die Fotos an die Wände im Atelier Natur hängen. Dann wollen wir die Ausstellung schon mit den ersten Zeitzeugen eröffnen. Die Sammlung soll das ganze Jahr über erweitert werden. Natürlichen würden wir uns sehr freuen, wenn es zu den Bildern auch eine kleine Geschichte zu erzählen gibt. Auch Eintrittskarten oder sonstige Erinnerungsstücke aus den vergangenen Jahrzehnten sind sehr willkommen. Es soll eine Ausstellung der Rostocker für die Rostocker werden“, hob der Zoodirektor hervor. Infos zu dem Ausstellungsprojekt gibt es auf der Internetseite www.zoo-rostock.de sowie über die E-Mail presse@zoo-rostock.de. Quelleund Foto: Zoo Rostock
16. Januar 2019 | Weiterlesen
RSAG testet XXL-Bus im Stadtgebiet
Die Rostocker Straßenbahn AG testet in diesen Tagen einen überlangen Gelenkbus auf seine Tauglichkeit für einen Einsatz in ihrem Liniennetz. Bei diesem Bus vom Typ „CapaCity“ des Herstellers Evobus (Mercedes-Benz) handelt es sich um einen vierachsigen, niederflurigen Gelenkbus mit einer Länge von knapp 20 Metern gegenüber 18 Metern bei herkömmlichen Gelenkbussen. Aufgrund seiner Länge ist dieser Bustyp für Linien mit hohem Fahrgastaufkommen konzipiert. Insgesamt können 181 Fahrgäste (44 Sitz- und 137 Stehplätze) mitfahren. Die RSAG erhält diesen Bus testweise von der Regiobus Potsdam Mittelmark GmbH. Im Rahmen der Busbeschaffung für die kommenden Jahre prüft die RSAG derzeit, ob die Beschaffung von hochkapazitiven Bussen angesichts steigender Fahrgastzahlen sinnvoll wäre. Am 15. und 16. Januar 2019 ist der Bus zu Testfahrten ohne Fahrgäste auf verschiedenen Strecken im Rostocker Stadtgebiet unterwegs. Hier wird geprüft, ob die Infrastruktur in Rostock für diesen Bustyp geeignet ist. Im Fokus stehen dabei die Haltestellenlänge, der Wendekreis und weitere technische Parameter. Quelle & Foto: Rostocker Straßenbahn AG
15. Januar 2019 | Weiterlesen
Vier Prozent weniger Umschlag im Überseehafen Rostock 2018
Im Jahr 2018 sind im Überseehafen Rostock insgesamt 25,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden. Das entspricht einem marktbedingten Rückgang von knapp vier Prozent gegenüber dem hohen Vorjahresergebnis (2017: 26,9 Mio. Tonnen). Vor allem im Bereich Massengut blieben die Umschlagsmengen unter den Vorjahren. Hingegen konnte im RoRo- und Fährverkehr mit einem Plus von vier Prozent gegenüber 2017 der stabile Wachstumskurs fortgesetzt werden. Um die Attraktivität und die Leistungsfähigkeit von Deutschlands größtem Universalhafen an der Ostseeküste weiter zu erhöhen, wird die Rostock Port GmbH 2019 so viel wie noch nie in einem Jahr in die Entwicklung und den Ausbau der Hafeninfrastruktur investieren. Mit 40 Millionen Euro erreicht das Investitionsvolumen ein neues Rekordniveau. Die anderen Rostocker Häfen wie der Fracht- und Fischereihafen sowie der Chemiehafen kamen im Jahr 2018 auf ein Umschlagsergebnis von zusammen 1,5 Millionen Tonnen. Umschlagsgeschäft Auf der traditionellen Bilanzpressekonferenz zu Beginn des neuen Jahres gingen die beiden Geschäftsführer der Rostock Port GmbH Jens A. Scharner und Dr. Gernot Tesch in Rostock detailliert auf die Entwicklung des Umschlagsgeschäfts im Überseehafen 2018 ein. Dr. Tesch verwies darauf, dass sich die verschiedenen Segmente sehr unterschiedlich entwickelten. „Das erneut starke Wachstum im Fähr- und RoRo-Verkehr ist besonders erfreulich, übernimmt dieser Bereich im Ostseeraum doch traditionell den TransPort der hochwertigen Güter. Ebenso positiv fällt der starke Anstieg im Fährpassagier-Bereich aus.“ Mit Blick auf die anderen Umschlagssparten ergänzte Jens A. Scharner: „Durch die geringere Tonnageintensität genügte dieses Wachstum aber nicht, um die Umschlagseinbußen bei den besonders tonnenintensiven Massengütern vollständig zu kompensieren. Diese Verluste sind auf eine Vielzahl von Sonderfaktoren wie eine schlechte Ernte und planmäßige Wartungsarbeiten bei wichtigen Verladern zurückzuführen, die aber nur temporär auftreten und damit keinen generellen Trend begründen.“ Insgesamt gab es im Überseehafen Rostock im vergangenen Jahr 7.649 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen. Davon entfielen 6.034 Anläufe auf Fähr- und RoRo-Schiffe. Der Schüttgutumschlag lag im Jahr 2018 mit insgesamt 5,8 Millionen Tonnen 17 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere der Umschlag von Weizen, Gerste und Raps war stark rückläufig. Im Vergleich zu 2017 wurden hier rund 700.000 Tonnen weniger verschifft. Einbußen gab es zudem beim Umschlag von Düngemittel (-7%), Zement (-32%) und Kohle (-30%). Bei Zement führte die starke Nachfrage der einheimischen Bauindustrie zu einem schrumpfenden Export, während beim ImPort von Kohle die monatelange Revision des Rostocker Steinkohlekraftwerks negativ zu Buche schlug. Planmäßige Wartungsarbeiten im Rostocker Düngemittelwerk ließen die Ausfuhr von Düngemitteln zurückgehen. Insgesamt entwickelte sich der Baustoffumschlag positiv. Mit einem Jahresergebnis von etwa 2,3 Millionen Tonnen bleibt der Getreideumschlag trotz Rückgänge beim Weizen- und Gerste-Export die Hauptschüttgutart im Überseehafen. „Ein weiterer Schritt zur Aufwertung Rostocks als Getreideexporthafen war die Inbetriebnahme einer neuen Getreidesilo- und Verladeanlage mit 160.000 Tonnen Silokapazität sowie einer zusätzlichen Verladekapazität von 1.200 Tonnen Getreide pro Stunde auf Pier IV zum Ende des vergangenen Jahres“, erläuterte Geschäftsführer Scharner. Der Umschlag von Flüssiggütern lag mit 2,3 Millionen Tonnen etwa 400.000 Tonnen unter dem Vorjahresniveau. Die Rückgänge resultierten hauptsächlich aus Ladungsverlusten beim ImPort von Naphtha. Diese waren bedingt durch Wartungsarbeiten am Standort des Chemieunternehmens DOW im sächsischen Böhlen. Im Jahr 2018 wurde in Rostock mehr Ethanol umgeschlagen, aber weniger Heizöl, Gasöl/Dieselkraftstoff und Benzin. Ein Rückgang binnen Jahresfrist um 60.000 Tonnen auf 580.000 Tonnen (-8%) war beim Umschlag von Stückgütern zu verzeichnen. Während vor allem die Verladung von Rohren zulegte und auch die Bilanz bei Zink, Windkraftanlagen und Zellulose über dem Vorjahresniveau lag, wurden weniger Rotorblätter, Krananlagen und Bleche über die Kaikanten gehievt. Rollende Ladung Bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, legte der Umschlag 2018 erneut zu. Insgesamt stieg die Menge um 600.000 Tonnen auf 16,9 Millionen Tonnen (+ 4 %). Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Überseehafens Rostock betrug damit 66 Prozent. Insbesondere die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten LKW-Einheiten nahm stark zu: von 383.373 im Jahr 2017 auf 406.223 im vergangenen Jahr. Das ist ein Plus von sechs Prozent. Ebenso, wenn auch geringfügig, stieg die Anzahl umgeschlagener Trailer: von 127.968 auf 128.388 im zurückliegenden Jahr. Eine Steigerung um ebenfalls sechs Prozent auf 570.600 im Vergleich zu 2017 war auch bei der Anzahl der beförderten Pkw, Wohnmobile und Caravans zu verzeichnen. „Hohe Wachstumsraten im begleiteten Lkw- sowie im Pkw-Verkehr stellten auch 2018 die Höhepunkte der Umschlagsentwicklung im Überseehafen dar. Wir sind insbesondere mit der Performance des Dänemark- und Schweden-Verkehrs hochzufrieden“, sagte Dr. Gernot Tesch. Die Anzahl der beförderten Fährpassagiere auf den Linien nach Nordeuropa erreichte einen neuen Bestwert von 2,55 Millionen Reisenden. Die Anzahl der beförderten Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg nahm ebenfalls zu: von 14.564 auf 15.605 (+6,5%). Im Jahr 2018 wurden 900.500 Tonnen Papier und Zellulose im Überseehafen verladen und damit fast acht Prozent mehr als 2017. Der Löwenanteil am Papierumschlag wird durch UPM erbracht. Der finnische Papierkonzern hatte Anfang 2015 sein Papiergeschäft in der südlichen Ostsee auf Rostock konzentriert. „Eine zusätzliche Halle für wertschöpfungsintensive Stückgüter wurde Ende des vergangenen Jahres durch EuroPorts in Betrieb genommen. Dies trägt maßgeblich zur Verbesserung der Lager- und Umschlagsqualität bei“, erklärt Jens A. Scharner. „Für weitere Ansiedlungen im Logistik- und Industriebereich ist es zwingend notwendig, ausreichend Flächen am seeschifftiefen Wasser bereitzustellen. Zudem ist es allerhöchste Zeit, parallel zur weiter betriebenen internen Flächenoptimierung, die Flächenvorsorge für die nächsten Jahrzehnte über eine externe Hafenerweiterung in Angriff zu nehmen“, ergänzte Dr. Tesch. Kombinierter Ladungsverkehr Der Umschlag intermodaler Ladeeinheiten im Kombinierten Ladungsverkehr (KV) bewegte sich im Jahr 2018 auf dem Niveau des Vorjahres bei etwa 80.000 Einheiten. Derzeit verkehren wöchentlich 37 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (14), Cervignano (3) und Treviso (2) in Italien, von und nach Hamburg (3), Karlsruhe (3), Wuppertal (3) und Halle/Schkopau (2) sowie von und nach Brünn (6) in der Tschechischen Republik und Curtici (1) in Rumänien. Rückläufige Zahlen im ersten Halbjahr 2018 sind insbesondere auf die Einstellung der Verbindung zwischen Rostock und Wels (Österreich) zum Jahreswechsel 2017/18 und auf die Reduzierung der Ruhrgebietsverbindung auf drei Abfahrten pro Woche zurückzuführen. Umso erfreulicher ist es, dass im zweiten Halbjahr 2018 neue Intermodal-Verbindungen nach Norditalien und Südosteuropa eröffnet wurden. Initiator der beiden intermodalen Zugkonzepte mit drei wöchentlichen Rundläufen zwischen Rostock und Cervignano (Italien) und einer Abfahrt pro Woche nach Curtici (Rumänien) ist der österreichische Intermodal-Spezialist LKW WALTER. Ebenfalls konnte die Ganzzugverbindung der Kooperation von Stena Line, DEUCON und Pressnitztalbahn zu verschiedenen Destinationen in Mitteldeutschland kontinuierlich ausgebaut werden. „Mit den neuen intermodalen Verbindungen konnte ab Jahresmitte eine Trendumkehr eingeleitet und das Vorjahresniveau wieder erreicht werden. Im neuen Jahr sollen einzelne Zugprodukte eine Frequenzverdichtung erfahren und weitere Destinationen hinzukommen“, kündigte Dr. Tesch an. Kreuzschifffahrt In der Kreuzfahrtsaison 2018 gingen bei 206 Schiffsanläufen insgesamt 923.000 Seereisende an und von Bord der Urlauberschiffe. Bei 110 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. „Rostock Port ist stolz über die Nachfrage und das Vertrauen von Kreuzfahrtunternehmen und Passagieren. Warnemünde ist und bleibt der beliebteste deutsche Hafen für internationale Gäste und ist auch ein bedeutender Start- und Zielhafen für deutschsprachige Kreuzfahrttouristen“, erklärte Geschäftsführer Scharner. Die Kreuzfahrtsaison 2019 beginnt in Warnemünde am 19. April mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffes „MSC Poesia“ der italienischen Reederei MSC Crociere. Insgesamt werden in diesem Jahr an 117 Tagen insgesamt 199 Anläufe von 41 Kreuzfahrtschiffen erwartet. 187 Mal werden die Schiffe in Warnemünde und zwölf Mal im Überseehafen anlegen. Sechs Schiffe nehmen erstmals Kurs auf die Warnowmündung: „Aegean Odyssey“, „Celebrity Reflection“, „Nieuw Statendam“, „Norwegian Pearl“, „Seabourn Ovation“, „Silver Spirit“ und „Viking Jupiter“. Von Deutschlands größter und in Rostock beheimateter Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises werden mit „AIDAaura“, „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ in der Saison erstmals drei Schiffe regelmäßig Warnemünde anlaufen. Die Reederei Viking Ocean Cruises mit Sitz in der Schweiz hat Warnemünde insgesamt 20 Mal in die Fahrpläne ihrer vier baugleichen Schiffe „Viking Jupiter“, „Viking Sea“, „Viking Sky“ und „Viking Sun“ aufgenommen. Die Reederei Pullmantur hat angekündigt, zukünftig ihre Passagierwechsel wieder in Malmö durchzuführen. Hintergrund dafür ist die gestiegene Nachfrage nach Norwegen- und gleichzeitig gesunkene Nachfrage nach Ostsee-Kreuzfahrten bei den spanischen Kreuzfahrttouristen. In der Saison 2019 nutzt die Reederei den Kreuzfahrthafen in Warnemünde aber noch als Transit-Hafen für ihre vier Ostsee-Kreuzfahrten. Neben den 45 Passagierwechseln von AIDA Cruises sind 47 sogenannte Teilreisewechsel von den italienischen Reedereien Costa Crociere und MSC Crociere sowie der US-amerikanischen Reederei Princess Cruises geplant, bei denen vorrangig italienische und deutsche Gäste an bzw. von Bord gehen. Im Fahrplan 2019 stehen insgesamt 34 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen mit einer Schiffslänge von mehr als 300 Metern: „Celebrity Reflection“ und „Celebrity Silhouette“ (jeweils 319 Meter), „Norwegian Getaway“ (326 Meter) sowie „Regal Princess“ (330 Meter). Mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von 145.655 ist „Norwegian Getaway“ das größte Schiff der neuen Saison. [ad]Projekte und Investitionen „Im Jahr 2018 hat die Rostock Port GmbH rund 18 Millionen Euro in die Infrastruktur und die Verbesserung der Abläufe im Hafen investiert“, informierte Geschäftsführer Scharner über abgeschlossene bzw. auf den Weg gebrachte Projekte zur weiteren Hafenentwicklung. Für fünf Großvorhaben war im zurückliegenden Jahr Baubeginn: der Neubau von Liegeplatz 23, die Schwerlastertüchtigung von Liegeplatz 15 auf Pier III, der Neubau bzw. die Optimierung der Liegeplätze 50 und 62/63 sowie der Bau eines neuen Abfertigungsgebäudes in Warnemünde. Auf der Westseite von Pier III erfolgte Mitte 2018 der Baustart für die Erneuerung des 270 Meter langen Liegeplatzes 23. Er ist Teil des Schüttgut-Terminals und dient zusammen mit Liegeplatz 24 hauptsächlich dem ImPort von Steinkohle für das nahegelegene Kraftwerk. Die über 50 Jahre alte bestehende Kaikonstruktion war sanierungsbedürftig. Im Zuge der Baumaßnahmen wird die Flächenbelastbarkeit der Kaianlage von zwei auf fünf Tonnen pro Quadratmeter erhöht. „Um zukünftig größere Massengutfrachter bedienen und damit die Effektivität des Umschlags erhöhen zu können, muss die Wassertiefe am Liegeplatz 23 von derzeit 11,50 auf 14,50 Meter gebracht werden. Im nördlichen Anschlussbereich zum Liegeplatz 24 wird die Kaikonstruktion bereits für den zukünftigen Ausbau auf 16,50 Meter Wassertiefe vorbereitet. Einschließlich der notwendigen Tiefenbaggerung soll das Projekt im 1.Quartal 2020 abgeschlossen werden. Es werden 17 Millionen Euro investiert“, so Geschäftsführer Dr. Tesch. Geschäftsführer Scharner ergänzte: „Das gesamte Projekt mit diesem hohen Investitionsvolumen war zudem der Startschuss für den auf die vorgesehene Seekanalvertiefung ausgerichteten Wasserbau im Überseehafen. Ziel ist es, dass nach der vom Bund geplanten Seekanalvertiefung auf 16,50 Meter sofort große Massengutfrachter entsprechende Hafenliegeplätze anlaufen können.“ Auf der Ostseite der Pier III laufen seit Sommer 2018 die Tiefbauarbeiten zur Ertüchtigung der Schwerlastflächen im Bereich des Liegeplatzes 15. Hier entsteht ein spezieller Kai mit schwerlastfähiger Schienenfahrbahn für einen Mega-Kran der Firma Liebherr. „Damit verbessern sich die Chancen für weitere Unternehmensansiedlungen und zur Akquise extrem schwerer Projektladungen“, informierte Dr. Tesch. Die Kaierneuerung soll im 2. Quartal 2019 abgeschlossen werden. Rostock Port GmbH investiert hier ca. 7,5 Millionen Euro. Um in Zukunft Schiffe mit einer Länge von bis zu 220 bzw. 250 Metern im Fähr- und RoRo-Bereich abfertigen zu können, begannen im vorigen Jahr die Bauarbeiten für den Aus- und Umbau der Liegeplätze 62 und 63. Durch die Erneuerung der Querkai am Hafenbecken A im Bereich des Liegeplatzes 50 werden auch hier künftig RoRo-Schiffe mit einer Länge von bis zu 250 Meter festmachen können. Zusätzlich entstehen dort zwei Abfertigungsrampen. Die Maßnahmen sollen noch 2019 abgeschlossen werden. Zur Verbesserung der Qualität und Sicherheit im Bereich Kreuzschifffahrt in Warnemünde investieren das Land, die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Rostock Port mehr als zehn Millionen Euro in den Neubau eines weiteren Abfertigungsgebäudes am Liegeplatz P8. Das Gebäude soll 186 Meter lang und 30 Meter breit werden. Der Abschluss der Hochbauarbeiten ist für das Winterhalbjahr 2019/20 avisiert. „Die derzeit laufenden Investitionen im Fähr- und RoRo-Bereich mit einem Volumen von 18 Millionen Euro schaffen durch die Anpassung an die neuesten Schiffsgenerationen die Voraussetzungen für einen weiteren Wachstumsschub im Überseehafen“, begründete Dr. Tesch die jüngste Investitionsoffensive von Rostock Port. Für das Jahr 2019 kündigte er ein Investitionsvolumen von insgesamt 40 Millionen Euro an. Ein neuer Spitzenwert in der jüngeren Geschichte des Unternehmens. Langfristig ist geplant, in den kommenden fünf Jahren insgesamt 250 Millionen Euro in die Erhaltung und Erweiterung der maritimen Infrastruktur im Überseehafen und in Warnemünde zu investieren. Umweltschutz und Nachhaltigkeit Gegenwärtig laufen in der baubehördlichen Zuständigkeit bei der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die Planungen für den Bau einer Landstromanlage in Warnemünde. Eine entsprechende Absichtserklärung zur gemeinsamen Förderung einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Kreuzschifffahrt war mit AIDA Cruises im Sommer 2018 unterzeichnet worden. Ziel ist eine Inbetriebnahme der Anlage bis zum Jahr 2020. Steigende Anforderungen an die Luftreinhaltung im Schiffs- und Landverkehr haben auch Investitionspläne zum Bau eines Terminals zum Umschlag von Flüssiggas (LNG) im Überseehafen Rostock initiiert. Im vergangenen Herbst unterzeichnete Rostock Port einen Pachtvertrag mit dem russischen Gaslieferanten Novatek, der gemeinsam mit der belgischen Firma Fluxys ein LNG-Terminal auf einem 2,5 Hektar großen Areal auf Pier IV errichten und betreiben möchte. Das Terminal soll über ein Tankvolumen von 25.000 m³ Gas, Umschlagstechnik und eine Lkw-Tankstation verfügen. Das angestrebte jährliche Umschlagsvolumen beläuft sich auf 250.000 m³ Flüssiggas. Nach Angaben des Investors soll das LNG-Terminal Ende 2022 fertiggestellt sein. Statistik Überseehafen Rostock 2017 (t) 2018 (t) Entwicklung Anteil Flüssiggüter 2.700.000 2.300.000 -15% 9% Schüttgüter 7.000.000 5.800.000 -17% 23% Stückgüter 640.000 580.000 -8% 2% Fähr- & RoRo-Güter 16.300.000 16.900.000 +4% 66% Total 26.850.000 25.580.000 -4% 100% Quelle: Rostock Port GmbH, Foto: Rostock Port/nordlicht
11. Januar 2019 | Weiterlesen
Rostocks Museen - Bilanz und Ausblick auf die Ausstellungen 2019
Mit einem Besucherzuwachs von 7,2 Prozent können die vier städtischen Museen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock im Jubiläumsjahr 2018 aufwarten. 203.870 Gäste wurden in den Ausstellungen des Kulturhistorischen Museums, der Kunsthalle, des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums und im Heimatmuseum gezählt. Zum Vergleich: 2017 hatten 190.114 Interessenten die vier Einrichtungen besucht. Besonderer Publikumsmagnet war 2018 die Jubiläums-Ausstellung des Kulturhistorischen Museums „Rostock. Jetzt 800“, deren Gestaltung von vielen Rostockerinnen und Rostockern höchste Anerkennung erhielt. Darüber hinaus fand die Gemeinschaftsausstellung „Die Schönheit der Dinge – Aus Rostocker Sammlungen “ in der Kunsthalle viel Zuspruch. Sie hatte Sammlungsstücke verschiedener Museen präsentiert. Für das Kulturhistorische Museum Rostock – das am 23. Januar 2019 seinen 160. Jahrestag begeht – war das Jahr 2018 mit insgesamt 85.000 Besucherinnen und Besuchern das bisher erfolgreichste in der jüngeren Museumsgeschichte. Das Museum hatte das gesamte Jahr über bei allen Ausstellungen höhere Besucherzahlen in den Vorjahren zu verzeichnen, insgesamt 25.000 mehr als 2017. Die wichtigste Ausstellung und Spitzenreiter unter den Ausstellungen war „Rostock. Jetzt 800“ vom 14. Juni bis 4. November 2018 mit 55.000 Besucherinnen und Besuchern. Das Kulturhistorische Museum Rostock gehörte damit 2018 zu den bestbesuchten Museen in Mecklenburg-Vorpommern und war das bestbesuchte kunst- und kulturgeschichtliche Museum im Land. Es war eines der wenigen Museen in Mecklenburg-Vorpommern, das einen Besucherzuwachs zu verzeichnen hatte. Auch die Kunsthalle Rostock blickt auf ein erfolgreiches Ausstellungsjahr zurück. Insgesamt 61.234 Besucherinnen und Besucher wurden in dem Museumsbau am Schwanenteich gezählt, insgesamt 18 Ausstellungen wurden im vergangenen Jahr eröffnet. Zu den Spitzenreitern in der Publikumsgunst zählten dabei „Erich Kissing und Kerstin. Maler und Modell2 vom 4. Februar bis 1. Mai 2018, „Rostock Kreativ“ vom 29. März bis 8. April 2018, „Stadtbild HRO“ vom 18. April bis 3. Juni 2018 und „Ilya and Emilia kabakov – Two Times“ vom 18. Mai bis 15. Juli 2018. Das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Rostock auf dem Traditionsschiff im IGA Park zählte im vergangenen Jahr 45.280 Gäste. Publikumsliebling war die Ausstellung „Mit MS FICHTE zur See, die vom 5. April bis 10. Oktober 2018 insgesamt 24.699 Besucherinnen und Besucher zählte. „Murmiland II“ vom 10. Dezember 2017 bis 25. Februar 2018 lockte 14.572 Gäste in das Museum, die Ausstellung „Bis ans ENTE der Welt- Duckomenta (seit 25. Oktober 2018) wird noch bis April 2019 gezeigt. Weiterhin standen fünf Kabinett-Ausstellungen auf dem Programm. 98 Führungen wurden durchgeführt, neun Vorträge und acht weitere Veranstaltungen angeboten. Die historische Bootswerft war 2018 Schauplatz des Nachbaus einer Warnemünder Volljolle. Das Jahr 2018 war auch für das Heimatmuseum Warnemünde mit insgesamt 12.356 Gästen erfolgreich. Die Museumsabende wurden wieder gut besucht, insbesondere der Abend zum Thema „Stasi-Stadtgeschichte(n)“. Die Wiedereröffnung der Dauerausstellung nach Umbau und Modernisierung war ein voller Erfolg. Auch unsere Sonderausstellung „Warnemünde in alten Ansichten – von Vicke Schorler bis Anna Meyer“ sorgt seit ihrer Eröffnung zur Langen Nacht der Museen für positive Resonanz. Die Societät maritim lockte 2018 mit sechs Ausstellungshöhepunkten ihre Besucherinnen und Besucher an, darunter eine Legobausteinausstellung mit der Universitätsmedizin und eine Präsentation zum „Lebenselixier Wasser“ mit Facetten des Rohstoffes auf allen sechs Kontinenten. Anlässlich des Stadtjubiläums zeigten maritime Vereine verschiedene Ausstellungen. 2019 sollen auf den rund 1.200 Quadratmetern wieder zahlreiche maritime sowie weitere thematisch breit gefächerte Ausstellungen vorgestellt werden, darunter eine Foto-Ausstellung „Lebenswerk Neptunwerft“. Darüber hinaus wird sich die Deutsch-Japanische Gesellschaft Düsseldorf präsentieren. Der Verein Geschichtswerkstatt Rostock e.V. zählte bei seinen sechs Ausstellungen im Kröpeliner Tor im Jahr 2018 insgesamt 17.000 Besucherinnen und Besucher. Themenschwerpunkte waren die Geschichte der Rostocker Stadtbefestigungsanlagen, Fußballfans in der DDR, Kriegsgefangene Rotarmistinnen im KZ, „Rostock. meine Geschichte“ als Beitrag zum Stadtjubiläum und die Geschichte des Denkmals der revolutionären Matrosen. Das Ausstellungsjahr 2018 in der Galerie Amberg 13 des Kunstvereins zu Rostock war geprägt vom 800. Jubiläum der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, dem das gesamte Ausstellungsprogramm gewidmet war. Dabei sollte eine Korrespondenz verschiedener zeitgenössischer Positionen der bildenden Kunst vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart hergestellt werden. In sieben Ausstellungen konnten insgesamt 4.200 Gäste in der Galerie gezählt werden. Im Vergleich zu 2017 (2.350 Gäste) ist das fast eine Verdopplung der Besucherzahlen. Erfahrungsgemäß erfreuten sich Fotografie-Ausstellungen eines besonderen Interesses, so waren „Rostocker Alltag in Fotografien“ und die Personalausstellung von Gerhard Weber zum Jahresende die deutlich meistbesuchten Ausstellungen. Mit den „Kunstgesprächen am Sonntag“ wurde ein neues Format gefunden, dass wie z.B. im Falle der Diskussionsrunde zur Geschichte und Gegenwart Rostocker Künstlerateliers, auch den kulturpolitischen Diskurs in Rostock reflektieren will. Im zweiten Doppeljubiläumsjahr 2019 widmen sich die Rostocker Museen in zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen dem 600. Geburtstag der Universität Rostock. Ein bedeutendes Jubiläum feiert dabei das Kulturhistorisches Museum Rostock selbst. Es begeht am 23. Januar 2019 seinen 160. Jahrestag, denn am 23. Januar 1859 wurde es als eines der ersten Museen in Norddeutschland eröffnet. [ad]Geplante Ausstellungen: Das älteste Gold der Welt. Der Schatz von Varna 30. November 2018 bis 28. April 2019 Seit jeher sind die Menschen von der Magie des glänzenden Goldes fasziniert. Schon vor mehr als 6.500 Jahren gab es an der Westküste des Schwarzen Meeres eine alte Kultur. Damals entdeckte ein Volk von Bauern in der Gegend von Varna die Bearbeitung von Kupfer und Gold. Zunächst war es Kupfer, mit dem die Menschen die Körper ihrer verstorbenen Häuptlinge, Stammesältesten und Priester bedeckten. Aber schon bald gaben sie den Toten Gold in die Ewigkeit mit. Mehr als 3.000 Goldobjekte und andere Grabbeigaben aus dem prähistorischen Varna wurden während einer archäologischen Grabung in den 1970er Jahren entdeckt. Die goldenen Grabbeigaben aus der Mitte des 5. Jahrtausends vor Christus gehören zu den ältesten bekannten Schmuckstücken der Welt. Die Ausstellung „Das älteste Gold der Welt“ zeigt eine spektakuläre Auswahl aus den Grabfunden aus Gold, Kupfer und Ton und führt damit in die Welt einer der ältesten Kulturen der Welt und an den Beginn der Zivilisation. Die Funde wurden unter anderem bereits in Bulgarien, Japan, Kanada, Frankreich, Italien, Israel und den Niederlanden gezeigt. Nun kommt die Ausstellung des Archäologischen Museums Varna mit einem der spektakulärsten Goldfunde der Welt nach Rostock. Grafik. Eine Frage der Form April/Mai 2019 Schaudepot der Hanse- und Universitätsstadt Rostock Im Kaleidoskop drehte sich die moderne Welt, immer schneller entstanden vielfach gebrochene Muster aus neuen Bildern: Gesichter mit und ohne Namen; Damen der Nacht und deren Bewunderer; Gigolos und Kriegskrüppel; Zirkusakrobaten, Varietéartisten und Jahrmarktschreier; Heilige und Ganoven; Bourgeois und Revolutionäre; Liebespaare und einsame Herzen. Größer als die Sehnsucht nach ländlicher Idylle war die Sehnsucht nach der alles Glück versprechenden Großstadt. Mit der Grafik bot sich avantgardistischen Künstlern am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Schleuse, die Flut der überwältigenden Eindrücke in Bilder zu bannen. Die Künstler und ihre Experimente rückten in den Fokus der Aufmerksamkeit. Von den Einen geliebt von den Anderen gehasst: die Grafik erlangte eine vorher nicht gekannte Bedeutung. Im Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer befinden sich 580 Grafiken. In der Ausstellungsserie werden erstmals alle Blätter der Öffentlichkeit vorgestellt. Die 2. Ausstellung beleuchtet die Phänomene der künstlerischen Grafik in der Klassischen Moderne: In vier Hängungen werden 251 grafische Blätter von 67 Künstlern präsentiert. 1958 wurde die Ausstellung „Deutsche Grafik des frühen XX. Jahrhunderts“ mit vielen Werken aus dem Böhmer-Nachlass in Rostock eröffnet – und nach einigen Tagen wieder geschlossen. Es ist eines dieser Phänomene: Wenige Striche haben eine große Wirkung. Warum? – in der Ausstellung können Sie es in Bild und Ton erleben. Menschen.Wissen.Lebenswege. 600 Jahre Universität Rostock 20. Juni 2019 bis 30. November 2019 Die älteste Hochschule Nordeuropas hat Grund zum Feiern. 2019 gilt es, 600 ereignisreiche Jahre Rostocker Universitätsgeschichte in einem würdevollen und ansprechenden Rahmen zu präsentieren. Die Universität Rostock und das Kulturhistorische Museum Rostock präsentieren dazu eine gemeinsame Ausstellung. Vor 600 Jahren begann die Geschichte der Rostocker Universität. Im Jahr 1419 wurde sie eröffnet. Die Hochschule in der Stadt ist eine der ältesten in Deutschland und war die erste in Nordeuropa. Die Ausstellung "Menschen.Wissen.Lebenswege. 600. Jahre Universität Rostock“. führt in die reiche Vergangenheit der Alma mater in der Stadt an der Warnow. Im Mittelpunkt stehen die viele der mehr als 200.000 Menschen, die in den vergangenen Jahrhunderten bis heute dort gelernt, gelehrt und gearbeitet haben. Ihre Geschichte, Leistungen und Erfahrungen haben die Universität geprägt und sollen hier erzählt und präsentiert werden. Alles frei erfunden. Walter Kempowski, Rostock und die Romane der Deutschen Chronik 14. Dezember 2019 bis März 2020 Der Schriftsteller Walter Kempowski setzte seiner Heimatstadt in den Romanen der Deutschen Chronik ein literarisches Denkmal. Umfangreiches Wissen, Sammlungen und Erinnerungen flossen ein in eine literarische Darstellung bürgerlichen Lebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in einer norddeutschen Stadt. Die gemeinsame Ausstellung des Kulturhistorischen Museums Rostock und des Kempowski-Archivs Rostock ist ein willkommener Anlass, sich auf die Spuren der literarischen Arbeit des Schriftstellers zu begeben und der Arbeit auf dem Weg zu den erfolgreichen Romanen nachzuspüren. Kunsthalle Rostock Neun Ausstellungen stehen auf dem Programm der Kunsthalle Rostock. 11. November 2018 bis 10. März 2019 Willi Sitte / Fritz Cremer – Motiv Mensch 13. Januar bis 24. Februar 2019 Katja Flint – eins 17. Januar bis 17. März 2019 Kai Diekmann – bildRAUM 17. Januar bis 17. Februar 2019 Schüler stellen aus 24. März bis 5. April 2019 Experiment Zukunft 24. März bis 31. August 2019 50 Jahre Kunsthalle Rostock 1. Mai bis 13. Oktober 2019 Palast der Republik – Utopie, Inspiration, Politikum 3. November bis 29. Dezember 2019 Ulrich Hachulla, Michael Triegel, Matthias Ludwig 10. November bis 29. Dezember 2019 14. Kunstpreis Im Schifffahrts- und Schiffbaumuseum Rostock auf dem Traditionsschiff werden acht Sonderausstellungen zu sehen sein. Bis ans Ente der Welt Das „Welt-Kultur-Enten-Erbe“ in Rostock 25. Oktober 2018 bis 21. April 2019 Zu Gast in Rostock: Das Muzej Grada Rijeke mit seiner Sonderausstellung zur Entwicklung von Torpedos aus Rijeka Mai bis November 2019 Gefangen im Ewigen Eis Die Endurance-Expedition des Ernest Shackleton in die Antarktis Fotos des australischen Expeditionsfotografen James Francis Hurley. November 2019 bis April 2020 Segel, Salz und Silberlinge. Seehandel in der Hansezeit Eine Mitmachausstellung für Kinder im Alter ab sechs Jahren Februar bis Juli 2019 Ozeane- Expeditionen in unerforschte Tiefen Fotoausstellung des Alfred-Wegener-Instituts Bremerhaven mit Fotos von Solvin Zankl, Kiel 22. November 2018 bis Februar 2019 Die Welt der Schiffe Grafik und Malerei von Jochen Bertholdt, Rostock März bis Mai 2019 Auf den Wogen der See Bilder des Marinemalers Mario Hennings, Greifswald Mai bis Juli 2019 Orte. Maritim-Fotografie von Peter Paul Lorenz 18. Juli bis 13. Oktober 2019 Außerdem sind folgende Veranstaltungen geplant: 10. Januar 2019 Vortragsreihe maritim: Der Funkoffizier auf DSR-Schiffen 24. Januar 2019 Vortragsreihe maritim: Schwergut- und Massengutschiffe – Innovationen ohne Ende 7. Februar 2019 Vortragsreihe maritim: Aufbruch in die neue Welt. Leben, Katastrophen und Tod auf den Auswandererschiffen LEIBNIZ und Lord BROUGHAM 21. Februar 2019 Vortragsreihe maritim: Die Hochseefischereiflotte von Sassnitz und Rostock 7. März 2019 Vortragsreihe maritim: Tanker und Offshore-Industrie Der Energiehunger der Welt 19. Mai 2019 Internationaler Museumstag „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ 15. Juni 2019 Museumgeburtstag 10. und 11. August 2019 Hanse Sail-Aktionstag mit Kutterrennen/ Minisail 8. September 2019 Tag des offenen Denkmals „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur” Vorführen der Dampfmaschine des Schleppers SATURN, Führung auf Schwimmkarn LANGER HEINRICH Im Heimatmuseum Warnemünde ist für Juni/Juli 2019 die Eröffnung einer Sonderausstellung zur Geschichte des Warnemünder Sports geplant – von der Gründung des Männerturnvereins 1887 über die Zeit der BSG Motor Warnow-Werft bis in die Gegenwart. 13. März 2019 Unterhaltsamer Abend unter Leitung von Astrid Schumann mit Plattdüütsch in de Schummerstunn und dem Chor SingMan Tau`s. 17. April 2019 Dagmar Kummer-Eisenhuth: Memoiren einer Schiffsärztin 24. April 2019 Joachim Hanke: Mai 1945 – Flucht nach Dänemark 15. Mai 2019 Dr. Kathrin Möller und Karl Uterhart: Briefe des Warnemünder Arztes aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg 1863-1865 19. Mai 2019 42. Internationaler Museumstag „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ 5. Juni 2019 Dr. Michael Heinz: Stasi Stadtgeschichte(n) Teil 2 19. Juni 2019 Uwe Ahlgrimm: Nachbau einer Warnemünder Jolle 17. Juli 2019 Harald Wroost: Eine Referenz an die Warnemünder Frauen des 19. Jahrhunderts 21. August 2019 Dr. Antje Strahl: Bädertourismus im Ersten Weltkrieg 8. September 2019 Tag des offenen Denkmals: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur” 18. September 2019 Hans Hermann Diestel, Kapitän a.D.: Die markantesten Seeunfälle Rostocker Schiffe von 1950 bis 1990 im Vergleich mit internationalen Schiffsuntergängen 21. September 2019 Hoffest des Museumsvereins Warnemünde e.V. 16. Oktober 2019 Eyk-Uwe Pap: Die „Baltic Taucher“: Vom Werden und Wachsen eines international tätigen Tauchunternehmens aus Rostock 26. Oktober 2019 Lange Nacht der Museen: „Zeit für Rostocks Schätze“ 12. November 2019 Dr. Antje Krause: Bemerkenswerte Grabstätten in Warnemünde Geplante Ausstellungen 2019 des Geschichtswerkstatt Rostock e.V. im Kröpeliner Tor: Dem Bürger zur Ehr – dem Feind zur Wehr. Zur Geschichte der Rostocker Stadtbefestigung vom Mittelalter bis heute (Dauerausstellung der Geschichtswerkstatt Rostock e.V.) bis 3. Februar 2019 Reichpietsch, Köbis, revolutionäre Matrosen. Zur Geschichte einer Gedenkstätte Ausstellung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Rostock e.V. und der IGA Rostock 2003 GmbH, Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum 7. Februar bis 14. April 2019 Verboten und verfolgt. Zeugen Jehovas im KZ Ravensbrück und in Haftanstalten der DDR Ausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück 19. April bis 30. Juni 2019 Ravensbrück 1939-1945. Christliche Frauen im Konzentrationslager Ausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück) 3. Juli bis 29. September 2019 Grenzen überwinden – Ein Projekt 30 Jahre nach dem Mauerfall Ausstellung der Werkstattschule Rostock 2. Oktober 2019 bis 5. Januar 2020: Doppeljubliläum 800 Jahre Rostock/600 Jahre Universität Rostock Ausstellung des Colorclub Rostock Aus Anlass des Universitätsjubiläums rückt der Kunstverein zu Rostock e.V. in der Galerie Amberg 13 im Februar/März mit der grafischen Sammlung der Universität Rostock einen besonderen Schatz in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die Illustrade, das Rostocker Festival für Illustration, wird im September 2019 zum dritten Mal in Trägerschaft des Kunstvereins stattfinden und wieder verschiedene Galerien und kulturelle Institutionen der Stadt vernetzen. Traditionell werden im Oktober die Stipendiaten der Jahre 2017/18 in einer Ausstellung die Ergebnisse ihrer Gastaufenthalte in den beiden Ateliers der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Amberg 13, zeigen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
10. Januar 2019 | Weiterlesen
Jens Härtel wird neuer Trainer bei Hansa Rostock
Der Vorstand des F.C. Hansa Rostock hat am Mittwochabend in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat Jens Härtel als neuen Chef-Trainer verpflichtet. Der 49-jährige Fußball-Lehrer hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterschrieben. Jens Härtel war zuletzt zwischen 2014 und 2018 als Chef-Trainer des 1. FC Magdeburg tätig, den er in seinem ersten Jahr von der Regionalliga Nordost in die 3. Liga führte. Nachdem der gebürtige Sachse in den beiden darauffolgenden Spielzeiten als Tabellenvierter nur knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst hatte, gelang dann 2017/2018 mit der Meisterschaft der souveräne Aufstieg ins Bundesliga-Unterhaus. Im November 2018 wurde Härtel vom 1. FCM freigestellt. Sein formal noch bis zum Saisonende laufender Vertrag wurde mit dem Engagement in Rostock nun offiziell aufgelöst. „Jens Härtel ist genau der Trainer-Typ, der zu unserem Anforderungsprofil passt: ein sehr ehrgeiziger, fleißiger und akribischer Arbeiter, der durch seine langjährige Trainertätigkeit eine Menge Erfahrungen mitbringt und vor allem das Drittligageschäft genau kennt. Mit seiner Fußballphilosophie ist er in der Vergangenheit nicht nur mit dem 1. FC Magdeburg erfolgreich gewesen, sondern hat auch in seinen vorherigen Trainerstationen überzeugen können und gezeigt, dass er aus den vorhandenen Ressourcen das Maximale herausholen kann“ so Martin Pieckenhagen, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock, zu den Gründen der Verpflichtung. Rainer Lemmer, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ergänzt: „Jens Härtel kennt die Arbeit bei einem Traditionsverein und hat in Magdeburg in einem ähnlichen Umfeld nachhaltige und erfolgreiche Leistungen erbracht. Er kennt die Mechanismen der 3.Liga und hat uns in seiner persönlichen Vorstellung überzeugen können.“ „Ich freue mich, nun wieder loslegen und anpacken zu können. Als Kind des Ostens habe ich zum F.C. Hansa natürlich ein besonderes Verhältnis und kenne die Atmosphäre im Ostseestadion schon aus meiner Zeit als aktiver Spieler und später dann natürlich auch als Trainer. Gerade nach der politischen Wende war Hansa das Aushängeschild des Ostens und besitzt auch heute noch enorme Strahlkraft. Ich denke, sowohl Trainer als auch Spieler finden hier hervorragende Bedingungen und Strukturen vor“, so Jens Härtel. [ad]Das Trainerteam der Lizenzmannschaft wird zudem um Ronny Thielemann erweitert. Der 45-Jährige assistierte Jens Härtel bereits beim 1. FC Magdeburg und wird ebenfalls mit einem Vertrag bis Sommer 2020 ausgestattet. Jens Härtel, Martin Pieckenhagen und Ronny Thielemann werden sich morgen auf den Weg ins türkische Belek machen, wo sich die Profimannschaft des F.C. Hansa seit diesem Dienstag im Wintertrainingslager befindet. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
9. Januar 2019 | Weiterlesen
Leichter Passagierzuwachs 2018 am Flughafen Rostock-Laage
Der Ostsee-Flughafen Rostock-Laage entwickelte sich positiv. Im Jahr 2018 ist das Passagieraufkommen des Flughafens Rostock-Laage gestiegen. Mit 296.027 Passagieren verzeichnet der Flughafen einen Zuwachs von 1,85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (290.654 Passagiere). Der Geschäftsreiseverkehr weist ca. 60.000 Passagiere aus. Hier trugen die Rotationen nach München maßgeblich zum positiven Ergebnis bei, ebenso wie die Strecken nach Köln und Stuttgart. Die Airline ist mit den aktuellen Auslastungszahlen der München-Verbindung zufrieden. Die Strecke wird auch im Jahr 2019 kontinuierlich mit zwei täglichen Verbindungen bedient. Im Ferienflugbereich bot die Fluggesellschaft Germania in 2018 ein breites Angebot an Zielen und Frequenzen ab Rostock-Laage an. Der Urlaubs-Carrier brachte zwischen Januar und Dezember ca. 130.000 Passagiere zu beliebten Warmwasserzielen wie z.B. nach Mallorca, Antalya, Hurghada, auf die Kanarischen Inseln, sowie zu Zielen in Bulgarien und Griechenland. Parallel zu den Flügen mit Germania flog die ägyptische Airline FlyEgypt zwischen Januar und Oktober ab Rostock-Laage einmal wöchentlich nach Hurghada. Ca. 18.000 Passagiere wurden 2018 im Bereich General Aviation am Flughafen Rostock-Laage abgefertigt. Bereits im vierten Jahr nutzten internationale Kreuzfahrtpassagiere den Flughafen Rostock-Laage zur An- und Abreise zu Ihrem Kreuzfahrtschiff. 82.320 Kreuzfahrt Passagiere der Reedereien Costa Crociere, MSC Cruises und Pullmantur Cruises aus Italien, Spanien, Frankreich, der Schweiz und Österreich genossen zwischen Mai und Oktober 2018 den umfassenden „Seamless Travel“-Service. Dieser wurde sowohl für Voll- als auch Teilcharter-Flüge durch den Rostocker Flughafen umgesetzt. Pünktlich zum Beginn der Kreuzfahrtsaison wurden die Verbreiterungsarbeiten am Rollweg Süd abgeschlossen, die eine reibungslose Abfertigungen von Großraumflugzeugen, im Sommer 2018 Dreamliner – Boeing 787-300, auf dem zivilen Vorfeld ermöglichen. Im Bereich Fracht konnte der Flughafen im vergangenen Jahr 48 Tonnen Ladung im Auftrag des Transportunternehmens DB Schenker auf dem Gelände des Flughafens für den Weitertransport nach Indien vorbereiten und an Bord einer Frachtmaschine Boeing 747-400F verladen. Der Flughafen konnte dabei seine Fähigkeiten als zuverlässiger Partner im Bereich Luftfracht-Abfertigung unter Beweis stellen. In einem weiteren zukunftsorientierten Geschäftsfeld arbeitete der Flughafen Rostock im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2018 mit einem Unternehmen für den Personalaustausch auf einem Schiff zum Bau der Erdgasleitung Nord Stream 2 zusammen. Für diesen Verkehr auf ein sich bewegendes Ziel im maritimen Umfeld mussten die Passagiere vorab im Terminal des Flughafens geschult werden, medizinische Checks absolvieren und spezielle Rettungsanzüge für den Flug tragen. [ad]Dörthe Hausmann, Geschäftsführerin des Flughafens, dazu: „Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Unser strategischer Ansatz, verschiedene Geschäftszweige parallel zu entwickeln, wirkt sich positiv aus. Der systematische Aufbau neuer Geschäftsfelder trägt zur nachhaltigen Geschäftsentwicklung des Flughafens bei und ist von wirtschaftlichem Nutzen für die gesamte Region.“ Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH
9. Januar 2019 | Weiterlesen
Arbeiten für Sportboothafen am Alten Strom in Warnemünde beginnen
Im Zeitraum vom 14. Januar bis 28. Juni 2019 ist der Ersatzneubau für die im Frühjahr 2018 abgerissenen wasserbaulichen Anlagen an der Yachthafenmole im Alten Strom in Warnemünde geplant. Darüber informiert das Hafen- und Seemannsamt. Die Baumaßnahme wird durch das Unternehmen Heuvelman Ibis GmbH ausgeführt, das Ende Dezember 2018 den Auftrag für den Neubau der Anlagen erhalten hat. Im Januar erfolgen die Einrichtung der Baustelle, die Ausführung des Beweissicherungsverfahrens, Materialbestellungen und weitere Bau vorbereitende Arbeiten. Der Beginn der im Rahmen des Vorhabens erforderlichen Rammarbeiten für das Einbringen der Gründungspfähle ist abhängig von den Lieferfristen der Stahlrohre und derzeit nicht vor März 2019 zu erwarten. Es wird um Verständnis gebeten, dass das Einbringen der Stahlpfähle mit Lärm verbunden sein wird. Die Bauarbeiten finden arbeitstäglich im Zeitraum von 7 bis 20 Uhr statt. Die zulässige tägliche Zeitdauer für die tatsächlichen Rammarbeiten wurde im Rahmen des Genehmigungsverfahrens begrenzt. Die voraussichtlichen Baukosten für den Neubau der wasserbaulichen Anlagen betragen etwa 2,1 Mio. Euro. Die technische Ausrüstung der Stege erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Hafen- und Seemannsamt
9. Januar 2019 | Weiterlesen
Neuer ärztlicher Direktor am Südstadtklinikum
Das Südstadtklinikum hat einen neuen ärztlichen Leiter. Zum Jahresbeginn übernahm Prof. Dr. Jan Patrick Roesner die Aufgabe von Prof. Dr. Hans-Christof Schober. Heute überreichte er ihm vor Medienvertretern symbolisch den Staffelstab. „In den letzten Jahren haben wir Bauvorhaben im Wert von etwa 80 Millionen angeschoben. Da ich mit dem, was wir hier bauen nichts mehr zu tun haben werde, ist es aus meiner Sicht sinnvoll, dass die Kollegen, die darin leben und arbeiten, entscheiden sollen, wie das aussehen soll“, begründet Hans-Christof Schober seinen Rückzug. Als Leiter der Klinik für Innere Medizin, einer der größten im Haus, will der Chefarzt dem Klinikum noch bis zu seinem Ruhestand in zwei Jahren erhalten bleiben. 2007 hatte er diesen Posten angetreten. Vor sechs Jahren übernahm er dann die zusätzliche Verantwortung als ärztlicher Direktor. „Maßgeblich hat Prof. Schober mit seiner um- und weitsichtigen Art, seinen Erfahrungen und ganz viel persönlicher Kraft dazu beigetragen, dass sich das Haus so positiv entwickelt hat“, bedankte sich Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath für dessen Arbeit. Eine hohe Messlatte habe er gesetzt, würdigte auch sein Nachfolger den Arzt. Der 46-Jährige Leiter der Anästhesiologie und Intensivmedizin möchte dessen Arbeit nun in bewährter Weise fortsetzen. Insbesondere auf ein kollegiales und angenehmes Arbeitsklima legt Jan Roesner viel Wert. Angesichts einer spürbaren Verdrängungsmentalität auf dem Gesundheitsmarkt gelte es sich nach außen hin gut aufzustellen und sich nach innen trotz des harten Wettbewerbs nicht zu zerfleischen, benennt der neue ärztliche Direktor eine wesentliche Herausforderung. Wichtig sei daher ein stabiles Team. „Durch Ausbildung und attraktive Bedingungen wollen wir hart darauf hinarbeiten, dass wir nicht auf Leiharbeitsfirmen, so wie es in anderen Ballungsgebieten bereits Trend ist, angewiesen sind.“ Obwohl das Rostocker Südstadtklinikum im Vergleich zu anderen Krankenhäusern gut da stehe, sei es auch hier schon schwieriger geworden qualifiziertes Personal, insbesondere im intensivmedizinischen Bereich, zu finden. Eine weitere Herausforderung neben der Stellenbesetzung sind notwendige Erweiterung- und Modernisierungsmaßnahmen des Hauses. „Es kommt viel auf uns zu“, kündigt Steffen Vollrath an. So sollen in den nächsten Jahren in die Notfallaufnahme, die Küche, Betten, Stationen und in das Eltern-Kind-Zentrum investiert werden. Schon seit 1965 sorgt das Klinikum Südstadt im Großraum Rostock und Teilen Mecklenburg-Vorpommerns für eine fachgerechte medizinische Betreuung. Als Schwerpunkt- und Maximalversorger betreut das Klinikum mit etwa 1350 Beschäftigten und über 500 Betten jährlich rund 30.000 stationäre und teilstationäre sowie 55.000 ambulante Patienten.
8. Januar 2019 | Weiterlesen
40. Startschuss für den Silvester-Neujahrslauf
Zum 40. Mal fiel heute der Startschuss zum Silvester-Neujahrs-Lauf des ESV Lok Rostock, dem ältesten alljährlich stattfindenden Volkslauf Rostocks. Über 350 Läuferinnen und Läufer hatten sich bei den Sportanlagen in der Erich-Schlesinger-Straße hinter der Startlinie versammelt. An der Startpistole: der Silvester-Neujahrslauf-Erfinder Siegfried Ebert. 34 Jahre hat der heute 85-jährige den Lauf federführend auf die Beine gestellt, bevor er die Organisation altersbedingt abgab. Die Idee sei aus der Meilenbewegung erwachsen und war von Anfang an ein voller Erfolg, erinnert sich Ebert. Über 800 Sportler und Sportlerinnen hätten zu DDR-Zeiten am Lauf teilgenommen. „Wir sind bei allen Wetterlagen gelaufen. Sogar bei minus 15 Grad“, blickt er auf die Jahre zurück. „Sportlich, optimistisch und mit Freude ins neue Jahr zu starten, gesund zu leben, das war uns wichtig.“ „Wir laufen, so lange wir können“, sagt Herbert Stromeyer schmunzelnd, nachdem er die 6,7-km-Strecke hinter sich gebracht hatte. „Früher war ich eher auf den Langstrecken unterwegs.“ Der 78-Jährige aus Grimmen war bereits am 30. Dezember 1979 beim ersten Silvester-Neujahrslauf dabei. Das zeigt auch ein altes Zeitungsbild, welches Olaf Jurides mitgebracht hat. Der 70-Jährige gehört ebenfalls zu den Läufern der ersten Stunde und hat bereits eine dicke Mappe alter Teilnahmeurkunden gesammelt. „Dieser Lauf ist immer ein großes Wiedersehen“, schwärmt der Rostocker. Viele loben die familiäre Stimmung des Traditionslaufes. „Es ist ein richtiger Volkslauf. Viele kommen jedes Jahr wieder, mit Kind und Hund“, hat Organisator Kai Uwe Richter beobachtet. Der langjährige Vereinsvorsitzende Reinhold Oswald bestätigt, dass einige Starter bereits als Kinder mitgelaufen seien. Nicht nur für Freizeitsportler, auch für Profis ist der Volkslauf attraktiv. Denn auch wenn beim Silvester-Neujahrslauf eher auf traditionelle Zeitmessmethoden (ein ungefährer Blick auf die Uhr und eine handschriftliche Notiz) gesetzt wird, ist es doch der lockere Wettkampf unter den Spitzensportlern, der für einen gewissen Reiz sorgt. Und davon gab es einige. Neben dem mehrfachen Rostocker Marathonsieger Carsten Tautorat und der erfolgreichen Langstreckenläuferin Laura Michel (die auf der 19,6 km als schnellste Frau übers Ziel lief), wollte auch Markus Liebelt ein bisschen Wettkampffeeling zum Jahresbeginn schnuppen. Der Profitriathlet war im November beim Ironman in Mexico auf Platz sechs gelandet. Auch für 2019 hat er sich einiges vorgenommen. „Mein großes Ziel dieses Jahr ist der Ironman in Hamburg und die 70.3 Europameisterschaft in Dänemark.“ Nach 71:39 Minuten auf der längsten, der 19,6 km-Strecke auf Platz 1 zu laufen, scheint dafür eine gute Motivationsgrundlage zu sein. Hinter ihm folgten Adrian Karnitzki und Christian Kurrat. Aus insgesamt vier Distanzen: 3; 6,7; 10,8 und 19,6 km konnten die Starter des 40. Silvester-Neujahrslaufes wählen. Auf Asphalt, Feld- und Waldwegen führten die Strecken südlich bis vor die Stadttore Rostocks. Nicht nur Läufer, auch Wanderer und Nordic Walker machten sich auf den Weg. Im Dezember feiert der ESV Lok Rostock ein weiteres Jubiläum. Dann soll der 40. Startschuss für den Nikolauslauf fallen. [ad]Fotos vom 40. Silvester-Neujahrslauf in Rostock:
5. Januar 2019 | Weiterlesen
Martin Pieckenhagen wird Sport-Vorstand bei Hansa Rostock
Der F.C. Hansa Rostock hat die erste wichtige Weiche für den personellen Neustart im sportlichen Bereich gelegt. Neuer „Vorstand Sport“ wird Martin Pieckenhagen. Auf Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden und nach Beschluss des Aufsichtsrates wird der ehemalige Bundesliga-Profi mit sofortiger Wirkung die sportliche Verantwortung beim F.C. Hansa Rostock übernehmen und das Vorstands-Team, das satzungsgemäß aus mindestens drei Verantwortlichen bestehen muss, komplettieren. „Seit ich beim F.C. Hansa Rostock als aktiver Spieler tätig war, bin ich eng mit dem Verein verbunden. Ich habe in den vergangenen Jahren die Kogge nie aus den Augen verloren und die Entwicklung des F.C. Hansa aufmerksam verfolgt. Hansa lag mir immer am Herzen und deshalb freut es mich umso mehr, diese verantwortungsvolle Position übernehmen zu dürfen. Wichtig ist, dass wir nun nach vorne schauen und gemeinsam schnellstmöglich die vor uns liegenden Aufgaben lösen", so Martin Pieckenhagen, der zwischen 1996 und 2001 in insgesamt 110 Bundesliga-Spielen für die Kogge im Tor stand. Der ehemalige Torhüter war nach seiner Rostocker Zeit auch noch für den Hamburger SV, den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo und in der Bundesliga beim 1. FSV Mainz 05 im Einsatz. In Mainz beendete er 2011 seine aktive Karriere und blieb als Trainer dem Fußballgeschäft erhalten. So war er unter anderem beim SV Waren und dem FC Mecklenburg Schwerin, mit dem ihm der Aufstieg in die Fußball-Oberliga gelang, als Chef-Trainer tätig. Zudem assistierte der Wahl-Rostocker kurzzeitig im Trainerstab des damaligen Zweitligisten Würzburger Kickers als Torwarttrainer. [ad]„Mit Martin Pieckenhagen übernimmt jemand die sportliche Verantwortung, der den F.C. Hansa durch seine Zeit als Spieler sehr gut kennt. Aufgrund seiner regionalen Verwurzelung ist der Kontakt zwischen dem Verein und ihm nie abgerissen. Wir freuen uns, dass wir somit schnell zu einer für den Verein sehr guten Lösung für diesen Aufgabenbereich gekommen sind“, so der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lemmer. Robert Marien, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: „In unseren Gesprächen haben wir schnell gespürt, dass Martin Pieckenhagen für diese Aufgabe brennt und genau weiß, was ihn beim F.C. Hansa Rostock erwartet. Martin ist ein sehr ehrgeiziger und zielstrebiger Mensch, der schon als Spieler nie die Verantwortung gescheut und sich immer voll und ganz der Sache gewidmet hat. Er kennt das Geschäft und hat klare Vorstellungen, wie die sportliche Zukunft des Vereins aussehen soll und wie er diese umsetzen möchte. Er gehörte bereits in der Vergangenheit stets zu den Kandidaten, mit denen wir uns intensiv beschäftigt haben, was den Entscheidungsfindungsprozess erheblich beschleunigt hat. Wir sind überzeugt davon, dass ‚Piecke“ genau jetzt der richtige Mann ist, der dem F.C. Hansa Rostock in dieser Schlüsselposition weiterhelfen kann.“ Der Profimannschaft hat sich Martin Pieckenhagen bei der heutigen Nachmittagseinheit bereits persönlich vorgestellt. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
5. Januar 2019 | Weiterlesen
Fahrplanwechsel 2019 - Neue Wege, neue Haltestellen
Gerade bei so einem ungemütlich verregneten Wetter wie heute, sind die eigenen Sohlen oder das Fahrrad bekanntlich nicht immer das komfortabelste Mittel der Fortbewegung. Um trotzdem pünktlich zur Vorlesung zu kommen, können Studierende ab Montag in die verlängerte Buslinie 39 einsteigen. Dann tritt nämlich der neue Jahresfahrplan der RSAG in Kraft. Neben der Anpassung einzelner Fahrzeiten von Straßenbahnen, um Anschlüsse zu verbessern, gibt es vor allem neue Angebote im Busverkehr. Eine zentrale Neuerung ist die Verlängerung der Buslinie 39 bis zur Südstadt. Alle 30 Minuten werden die Stadtteile Lütten Klein, Schmarl, Evershagen, Reutershagen, Hansaviertel und Südstadt miteinander verbunden, ohne dass die Fährgäste umsteigen müssen. Auf dem Weg liegen neben dichtbesiedelten Wohngebieten das Universitätsklinikum auf dem Campus in der Schillingallee, das Südstadtklinikum und der Südstadtcampus mit der Universitätsbibliothek, der großen Mensa und zahlreichen Fakultäten. Auch der Ulmencampus ist von der Haltestelle Parkstraße nicht weit. Anfangs- und Endhaltestelle ist der Hauptbahnhof, der größte Verkehrsknotenpunkt im Rostocker ÖPNV-Netz. Nicht nur für Studierende, auch für Senioren und viele andere dürfte die neue Linie interessant sein, ist sich RSAG-Vorstand Jan Bleis sicher. Eine weitere Haltestelle an der Satower-Straße sei wünschenswert, nicht nur für die Studierenden und Mitarbeiter der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät, sondern auch für die Nutzer der nahegelegenen Sportanlagen, erläutert der Straßenbahnchef eine weitere Perspektive, die allerdings verkehrstechnisch nicht so leicht umzusetzen sei. Die richtige Campuslinie muss jedoch noch ein paar Jahre warten. Solange die Ulmenstraße nicht saniert sei, so Bleis, sei dies nicht sinnvoll. Schneller sei die neue Streckenführung der Linie 39 einzurichten. Erstmals wird damit der Südstadtcampus durch den öffentlichen Nahverkehr erschlossen. Die baulichen Voraussetzungen, die Sanierung der Albert-Einstein-Straße und der Bau von zwei neuen Haltestellen, wurden schon vor einigen Monaten geschaffen. Bei der Namensuche für die beiden neuen Uni-Haltestellen konnten sich schließlich die geografisch motivierten Bezeichnungen „Am Pulverturm“ und „Joachim-Jungius-Straße“ durchsetzen. Der vom Allgemeinen Studierenden Ausschuss für eine Haltestelle vorgeschlagene Name „Else Hirschberg“, soll aber dennoch zur Geltung kommen. Ein neues Fakultätsgebäude, dessen Bau noch in diesem Jahr auf dem Südstadtcampus beginnen soll, soll an die erste weibliche Chemie-Absolventin der Universität Rostock, die als Jüdin von den Nationalsozialisten ermordet wurde, erinnern und ihren Namen tragen, kündigt Universitätsrektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck an. Ab Montag auch unterwegs ist Rostocks erste Express-Buslinie X41. In nur 23 Minuten legt der Bus die Strecke vom Dierkower Kreuz im Nordosten und Lütten Klein im Nordwesten der Stadt zurück. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 34 km/h ist die X41 Rostocks schnellste Buslinie. Die 13 Kilometer lange Strecke führt über die Autobahn und durch den Warnowtunnel, den die Fahrgäste mautfrei durchfahren. In dem VVW-Fahrplanbuch werden die neuen Linien jedoch nicht mehr zu finden sein. Das gedruckte Exemplar, das bisher alle Verbindungen des Verkehrsverbundes um Rostock bis nach Krakow am See auflistete, wird es nämlich nicht mehr geben, erklärt VVW-Geschäftsführerin Andrea Doliwa. Informationen zu Fahrplänen können die Fahrgäste mithilfe von Apps und Internet finden. Wer es lieber analog mag, kann in einzelnen Linienfaltblättern oder Heftchen im Taschenformat blättern. Mit den Veränderungen im neuen Jahresfahrplan reagiere die RSAG auch auf Kundenwünsche, betont Jan Bleis. Wie schnell und von wie vielen die neuen Angebote angenommen werden, lasse sich jedoch nur ein Stückweit prognostizieren, sondern müsse vielmehr nun das wahre Leben zeigen. [ad]Die erweiterte Buslinie 39 über den Südstadt-Campus der Uni Rostock:
4. Januar 2019 | Weiterlesen
Halbe Million Euro für Modernisierung der Neptun-Schwimmhalle
Land und Bund unterstützen die Sanierung der Unteren Turnhalle der Neptun-Schwimmhalle in Rostock mit 548.323 Euro. Die Trainingsstätte des Bundesnachwuchsstützpunktes Wasserspringen soll energetisch und brandschutztechnisch ertüchtigt werden. Außerdem müssen die Trainings- und Wettkampfbedingungen in der Halle an internationale Standards und Sicherheitsbestimmungen angepasst werden. 220.000 Euro der Förderung stammen aus Landesmitteln, den übrigen Teil steuert der Bund zu. „Unsere Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler brauchen ausgezeichnete Bedingungen, damit sie Spitzenleistungen zeigen können“, betonte Sportministerin Birgit Hesse. „Mit der Modernisierung der Unteren Turnhalle machen wir möglich, dass sich die jungen Springerinnen und Springer weiterhin angemessen vorbereiten können. Wir unternehmen damit nicht nur etwas für den Leistungssport, sondern tun gleichzeitig etwas für den Denkmalschutz. So wird am Gebäude selbst deutlich: Wasserspringen hat in Rostock eine lange Tradition. Und diese wollen wir pflegen“, sagte Hesse. Die Untere Turnhalle im Hallenschwimmbad „Neptun“ in Rostock ist mit der installierten Akrobahn, den beiden Longenanlagen und der Trockensprunggrube speziell auf die Bedürfnisse und den täglichen Trainingsbetrieb der Sportlerinnen und Sportler des Bundesnachwuchsstützpunktes Wasserspringen ausgerichtet. Neben dem Trainingsbetrieb steht die Untere Turnhalle für Trainings- und Qualifikationslehrgänge der Nationalmannschaften (Jugend- bis Seniorenbereich) sowie bei Wettkämpfen als Vorbereitungs- und Aufwärmstätte zur Verfügung. [ad]Das Hallenschwimmbad „Neptun“ in Rostock wurde am 7. Oktober 1955 nach drei Jahren Bauzeit mit einer 25-Meter Halle, Marmorsaal und Wandelgängen eröffnet und galt damals als eine der mordernsten Schwimmhallen Europas. 1963 folgten die Lehrschwimmhalle und mehrere Turnhallen. In der 1971 gebauten 50-Meter-Halle wurde ursprünglich ausschließlich für den Leistungssport trainiert. Inzwischen steht das Schwimmbad für den Schul-, Breiten- und Leistungssport sowie den öffentlichen Betrieb zur Verfügung. Seit den 2000er Jahren wird der Gebäudekomplex Schritt für Schritt saniert. In den Jahren 2014 und 2017 erfolgten Umbauten im Foyer und im Marmorsaal. Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V
4. Januar 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock beurlaubt Chef-Trainer Dotchev und Sport-Vorstand Thiele
Der F.C. Hansa Rostock hat in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat am heutigen Donnerstag Chef-Trainer Pavel Dotchev und Vorstand Sport Markus Thiele mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Vorstandsvorsitzender Robert Marien: „Die Entscheidung ist uns sowohl menschlich als auch sportlich alles andere als leichtgefallen. Bei allen individuellen Verdiensten der beiden um den Verein, steht aber das Gesamtwohl des F.C. Hansa Rostock über allem und dies kann nur gewährleistet werden, wenn sich die für den sportlichen Bereich Verantwortlichen als Einheit verstehen und agieren. Dies ist trotz vieler intensiver Gespräche leider nicht mehr gegeben, aber eine grundlegende Voraussetzung für die sportliche Entwicklung der Lizenzmannschaft. Daher sind wir gezwungen, im sportlichen Bereich einen personellen Neuanfang zu vollziehen.“ „Pavel Dotchev war zweifellos ein Gewinn für den F.C. Hansa. Mit seiner authentischen Art war er ein großer Sympathieträger des Vereins und hat in seiner Amtszeit für einen Aufschwung rund um den Klub gesorgt. Auch Markus Thiele hat den Verein weiterentwickelt und neue Strukturen geschaffen. Wir wünschen beiden sowohl privat als auch beruflich alles Gute“, so der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lemmer. Bis auf Weiteres wird der sportliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und A-Junioren-Trainer der Kogge Vladimir Liutyi die Leitung der Mannschaft übernehmen. Der 56-jährige Fußballlehrer (UEFA-Pro-Lizenz) hat bereits das Auftakttraining am heutigen Donnerstag übernommen. Quelle: F.C. Hansa Rostock
3. Januar 2019 | Weiterlesen
Hochwasser nach Sturmtief „Zeetje“ in Rostock
Ein Strandspaziergang ohne Strand, eine Autofahrt ohne Straße – Ostsee und Warnow haben heute so einige Wege verschlungen und damit für Einschränkungen und ungewöhnliche Ansichten gesorgt. Am frühen Nachmittag waren die Wasserstände auf ihren Höchststand gestiegen. Ein Plus von über 160 cm zum mittleren Wasserstand wurde gemessen. Sowohl an der Küste als auch im Stadtgebiet kam es zu erheblichen Überschwemmungen. Der Verbindungsweg, die Friedrichstraße sowie die Straße Am Strande (L 22) in Richtung Holbeinplatz waren nicht befahrbar und wurden gesperrt, meldete die Polizei bereits am Vormittag. Auch in der anderen Richtung ging es nur sehr stockend voran, später wurde die Hauptverkehrsstraße beidseitig gesperrt. Das Wasser aus dem Stadthafen drückte durch die Kanalisation auf die Fahrbahn. Die Flutschutztore in Hohe Düne mussten geschlossen werden. Der Fährbetrieb über die Warnow wurde eingestellt. Der Fluss hatte sich an den Anlegern so breit gemacht, dass sie nicht mehr befahrbar waren. Bereits gestern hatte der Deutsche Wetterdienst vor Unwetter gewarnt und Böen bis Windstärke 11 angekündigt. Das Warnemünder Turmleuchten – die große Neujahrsinszenierung am Warnemünder Leuchtturm am 1. Januar – wurde daraufhin abgesagt. Doch was soll man tun, wenn man nicht den ganzen Tag bei blauem Himmel und Sonnenschein auf dem Zimmer hocken möchte, dachten sich wohl viele Urlauber. Trotz Sturmböen bis zu 80 km/h verzichteten viele nicht auf einen Strandspaziergang. Wegen des Hochwassers waren die Molen jedoch nicht passierbar. Unerschrockene balancierten auf der Mauer der Westmole entlang. Tosende Wellen spritzten riesige Gischtfontänen an die Kaimauern. Große Teile des Strandes waren verschwunden. Der Rettungsturm und Spielgeräte standen mitten im Wasser. Kitesurfer wurden dank der heftigen Meeresbrandung in luftige Höhen getragen. Auch im Stadthafen boten sich den Schaulustigen ungewöhnliche Bilder. Weite Teile standen hier unter Wasser. Dort, wo im Sommer auf den Stufen des Warnowufers gegrillt wird, ragten nur noch die Banksitze aus den Fluten. Die Parkplätze wären am besten mit Amphibienfahrzeugen zu befahren gewesen. Bereits zum Abend hin soll sich der Wasserstand wieder senken, so die Vorhersage des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie. Die gesamte Wetterlage, kündigt der Deutsche Wetterdienst an, wird sich wieder beruhigen. Aktualisierung: In Warnemünde wurde der höchste Wasserstand heute zwischen 14:53 Uhr und 16:11 Uhr gemessen. Mit 167 cm über dem mittleren Wasserstand (MW) war es der höchste Wert seit 65 Jahren – am 4. Januar 1954 wurden 1,72 Meter registriert. Erst vor zwei Jahren hatte Tief „Axel“ mit Wasserständen von 1,60 Meter über dem mittleren Wasserstand für das letzte größere Sturmhochwasser im Ostseebad gesorgt. Die bislang schwerste nachgewiesene Sturmflut ereignete sich in Warnemünde in der Nacht auf den 13. November 1872. Damals wurden 2,71 Meter über dem mittleren Wasserstand gemessen. [ad]Video vom Hochwasser an der Westmole in Warnemünde: Video vom Hochwasser in Rostock: Hochwasser an der Ostsee – Strand-Spaziergang in Warnemünde: Hochwasser an der Bahnhofsbrücke am Alten Strom in Warnemünde:
2. Januar 2019 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten am 1. Januar 2019 wetterbedingt abgesagt
Das Warnemünder Turmleuchten wird am 6. April 2019 nachgeholt – alle Infos hier. Aufgrund der aktuellen Wettersituation und einer Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes mit angekündigten Böen bis Windstärke 11 heute Abend wird die Neujahrsinszenierung Warnemünder Turmleuchten abgesagt. Die Veranstalter Hanse Event und Förderverein Leuchtturm Warnemünde haben die Entscheidung schweren Herzens soeben nach Abschluss der Aufbauarbeiten und in Abstimmung mit der Feuerwehr Rostock, der Polizei, den zuständigen Ämtern und den beteiligten technischen Gewerken getroffen. Die Veranstalter bedauern die Absage sehr, aber die Gesundheit der Besucher und aller Mitwirkenden hat oberste Priorität. Alle Beteiligten werden sich um einen Nachfolgetermin für die Inszenierung zu einem späteren Termin bemühen. Am 1. Januar 2019 wird im Seebad Warnemünde wieder der spektakuläre Jahresauftakt mit Licht- und Lasershow, Feuerwerken und Musik gefeiert. Mit dem Motto „Momente“ begeht die Inszenierung bereits ihr 20-jähriges Jubiläum. Seit Wochen laufen die Vorbereitungen für Rostocks beliebten Jahresauftakt auf Hochtouren. Mit Unterstützung von zahlreichen fleißigen Helfern und dem Einsatz von jeder Menge Technik haben die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder eine ganz besondere Show auf die Beine gestellt. „Warnemünde bietet mit seiner maritimen Kulisse vor dem Leuchtturm den schönsten Rahmen für diesen Event. Urlauber, Gäste und Einheimische dürfen sich bereits zum 20. Mal auf diesen besonderen Moment freuen“, so Matthias Fromm, Tourismusdirektor Rostock & Warnemünde. Die Organisation ist in jedem Jahr eine große Gemeinschaftsaufgabe, die wir mit unseren langjährigen Partnern umsetzen. Unser Dank gilt besonders der Hanseatischen Eventagentur sowie allen beteiligten Ämtern, Behörden, der Rostocker Polizei und den vielen Sponsoren und Partnern, die das Warnemünder Turmleuchten mit ihrer Unterstützung immer wieder ermöglichen. Das Vorprogramm beginnt am 1. Januar 2019 um 15 Uhr mit Live-Musik von der Band Spill und den Matrosen in Lederhosen sowie vielen Angeboten auf der Promenade. Die Inszenierung selbst startet um 18.00 Uhr nach dem gemeinsamen Countdown der Besucher und endet traditionell, wenn am Leuchtturm die neue Jahreszahl erscheint. Der Eintritt ist frei! Rund um den Leuchtturm, auf der Promenade und am Strand sorgen gastronomische Einrichtungen für das leibliche Wohl der Gäste. Besucherinformationen Der Ortskern von Warnemünde wird am 1. Januar ab 14 Uhr vollständig für Pkw gesperrt. Anreisende Besucher mit Pkw werden rechtzeitig auf die großen Parkplätze am Ortsrand geleitet und haben von dort Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr. Der Verkehrsverbund Warnow hält an dem Veranstaltungstag verstärkte Bus- und Bahnangebote vor. Für Radfahrer, Anwohner und anreisende Übernachtungsgäste bleibt die Zufahrt frei. Für die bequeme Anreise wird aufgrund der Einschränkungen für den privaten Pkw-Verkehr die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs empfohlen. Der Bahnhofstunnel Warnemünde ist ab 15 Uhr gesperrt. Ab dann erfolgt die Wegeführung über den Parkplatz Mittelmole. Die Bauarbeiten in der Seestraße sind weitestgehend abgeschlossen. Bitte beachten Sie, dass in einigen Bereichen noch Absperrvorrichtungen vorhanden sind, die nicht überschritten werden dürfen. Alle Besucher werden gebeten, die allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten. So sind das Mitführen von Hunden im Veranstaltungsbereich sowie das Betreten der Dünen verboten. Die Mitnahme von Feuerwerkskörpern jeglicher Art und der Einsatz von Drohnen sind strengstens untersagt. Aktuelles und Sicherheitstipps der Polizei und des Veranstalters erhalten Besucher auch über den Twitter-Account der Polizei Rostock unter twitter.com/polizei_rostock. [ad]Bequeme Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr Zur Erleichterung der An- und Abreise verstärkt die DB Regio AG ab 15.00 Uhr und in der Zeit von 18.30 bis 20.30 Uhr das Angebot auf der S-Bahn zwischen Rostock Hbf. und Warnemünde Bahnhof. Die S-Bahnen verkehren in dieser Zeit im 7,5-Minutentakt und in doppelter Zuglänge (180 m), so dass bis zu 1.000 Fahrgäste mit einer Fahrt befördert werden können. Aufgrund der Fahrzeuglänge wird empfohlen, auf den Bahnsteigen auf dem Warnemünder Bahnhof möglichst weit nach vorne zu gehen, um die gesamte Länge des Zuges und somit deren gesamte Kapazität auszunutzen. Die RSAG setzt auf der Linie 36 zwischen Mecklenburger Allee (Lichtenhagen) und Warnemünde in der Zeit von 16.00 bis 20.00 Uhr zusätzliche Busse ein. Zwischen Lichtenhagen und Warnemünde wird auf der Stadtautobahn wieder eine separate Busspur eingerichtet. Empfohlen wird auch die Nutzung von P+R-Anlagen, wie z.B. in Lichtenhagen in der Flensburger Str. oder am Haltepunkt Lütten Klein – mit direktem Anschluss an die S-Bahn. Aufgrund der Sperrung des Ortskernes Warnemünde wird darauf hingewiesen, dass durch die Buslinie 37 vor und nach der Veranstaltung nicht alle Haltestellen im Zentrum des Seebades angefahren werden können. Die Fähren der Weißen Flotte zwischen Warnemünde und Hohe Düne sind ebenfalls verstärkt im Einsatz. Der Verkehrsverbund Warnow empfiehlt, Fahrkarten vorab der Veranstaltung bereits im Vorverkauf zu erwerben bzw. gleich eine (Gruppen-)Tageskarte oder das VVW-Silvester-Ticket für 10 Euro zu nutzen. Weitere Informationen rund um den öffentlichen Nahverkehr zum Warnemünder Turmleuchten sowie zu den Anschlüssen von den P&R-Parkplätzen finden Besucher im Internet unter www.verkehrsverbund-warnow.de. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Hanseatische Eventagentur GmbH, Polizeiinspektion Rostock
27. Dezember 2018 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerke in Rostock nur zwischen 16 und 6 Uhr abbrennen
Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2 (Silvesterfeuerwerke) dürfen im Bereich der Hanse- und Universitätsstadt Rostock nur in der Zeit von 16 Uhr des 31. Dezember 2018 bis 6 Uhr des 1. Januar 2019 abgebrannt werden. Darauf weist das Stadtamt hin. Bei der Verwendung ist ein Abstand von mindestens 200 Metern zu stroh- oder reetgedeckten Gebäuden sowie zu Tankstellen und Tankanlagen einzuhalten. Auch das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen ist gesetzlich verboten. Raketen, Knallkörper und Verbundfeuerwerke müssen vor einem Verkauf auf ihre Sicherheit hin geprüft werden. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher nur in Deutschland geprüfte Feuerwerkskörper kaufen. Sie verfügen auf der Verpackung über eine Registrierungsnummer für Silvesterfeuerwerk und das CE-Zeichen in Verbindung mit der Kennnummer der Prüfstelle. Außerdem muss die kleinste Verpackungseinheit eine deutsche Gebrauchsanweisung enthalten. Den auf der Verpackung der pyrotechnischen Gegenstände aufgedruckten Gebrauchsanweisungen ist unbedingt Folge zu leisten. Bei Unklarheiten kann die aufgedruckte Nummer auf der Internetseite unter der Adresse www.bam.de überprüft werden. Dort sind sämtliche in Deutschland von den jeweiligen Herstellern angezeigten Feuerwerksartikel aufgeführt. Einmal angezündete Feuerwerkskörper, die nicht funktionieren, sollten nicht noch einmal verwendet werden. Das Feuerwerk kann später explodieren. Raketen müssen von geeigneten Freigeländen oder der Straße aus senkrecht nach oben gestartet werden und dürfen sich nicht gegen Menschen und Tiere richten. Fenster und Balkontüren sollten während des Feuerwerks geschlossen bleiben. Auf den Balkonen sollten keine brennbaren Gegenstände gelagert werden. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Brand, sollte unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden. [ad]Bäume statt Böller: 100 Jahre Natur statt zehn Sekunden Effekt Zum elften Mal ruft der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit dem Bundesverband der Grünen Liga dazu auf, auf den Kauf von Feuerwerkskörpern zumindest teilweise zu verzichten und dafür einen kleinen Betrag in Klimaschutz und Umweltbildung zu investieren. Mit der Botschaft „Bäume statt Böller“ regen die Initiatoren zum Kauf von Waldaktien zum Einzelpreis von zehn Euro an. Mit dem Erwerb von zwei Waldaktien können auf einer Fläche von zehn Quadratmetern Bäume gepflanzt und gepflegt werden, welche die im Urlaub von einer vierköpfigen Familie verursachten Kohlendioxid-Emissionen ausgleichen. „Die Waldaktie ist eine gute Alternative zum Silvesterknaller. Wer zwanzig Euro seines Budgets in zwei Waldaktien investiert, tut etwas Gutes für die Umwelt, indem er Müllberge, Lärm und den Ausstoß von Kohlendioxid reduziert“, erklärte Wolfgang Waldmüller, Präsident des Landestourismusverbandes. Inzwischen gibt es 19 Klimawälder im Nordosten. „Alljährlich werden zur Jahreswende Tausende von Euro buchstäblich in die Luft gejagt. Mit der Aktion ‚Bäume statt Böller‘ rufen wir wieder dazu auf, in unsere Zukunft zu investieren, statt in dieses sehr kurzweilige ‚Vergnügen‘. Jeder Baum leistet einen wichtigen Beitrag für unser Klima. Er reinigt die Luft, bindet Schadstoffe und Kohlendioxid und bietet Nahrung sowie Lebensraum für zahlreiche Tiere“, erklärte der Bundesvorsitzende der Grünen Liga, René Schuster, und ruft zum Kauf von Waldaktien zum Erhalt der Wälder Mecklenburg-Vorpommerns auf. Mit Hilfe des Umweltbildungsprojektes Waldaktie, das vom Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes sowie vom Landesforst MV initiiert wurde, konnten inzwischen rund 86.000 Waldaktien im Natururlaubsland Mecklenburg-Vorpommern verkauft werden. Waldaktien als Alternative zu Silvesterknallern können unter www.waldaktie.de bestellt werden. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle / Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
27. Dezember 2018 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung erfolgt ab 7. Januar 2019
Vom 7. Januar bis 1. Februar 2019 sammelt die Stadtentsorgung Rostock im Auftrag des Amtes für Umweltschutz stadtteilweise die ausgedienten Weihnachtsbäume ein. Dazu müssen die Bäume gründlich abgeputzt werden. Nur ohne Lametta und sonstigen Baumschmuck kann eine umweltgerechte Entsorgung und Verwertung erfolgen. Ferner dürfen die Tannenbäume nicht in Kunststoffsäcke verpackt werden. Zur reibungslosen Abfuhr sind die Weihnachtsbäume ausschließlich an den Abfallbehälterstellplätzen bereitzustellen. Folgende Termine können genutzt werden: Kröpeliner-Tor-Vorstadt am 7. und 21. Januar Gartenstadt und Reutershagen am 8. und 22. Januar Biestow, Evershagen, Lütten Klein und Südstadt am 9. und 23. Januar Diedrichshagen, Lichtenhagen und Warnemünde am 10. und 24. Januar 2019 Stadtmitte am 11. und 25. Januar Brinckmansdorf am 14. und 28. Januar Groß Klein und Schmarl am 15. und 29. Januar Dierkow, Hansaviertel und Kassebohm am 16. und 30. Januar Hinrichsdorf, Hinrichshagen, Hohe Düne, Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Nienhagen, Peez, Stuthof, Torfbrücke, Wiethagen, Langenort, Petersdorf und Toitenwinkel am 17. und 31. Januar Gehlsdorf am 18. Januar und 1. Februar Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
27. Dezember 2018 | Weiterlesen