Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock verliert das Ostderby gegen Energie Cottbus

Hansa Rostock verliert das Ostderby gegen Energie Cottbus

Hansa Rostock verliert das letzte Spiel vor der Winterpause gegen Energie Cottbus mit 0:2 (0:1) durch. Nach einem vergebenen Elfmeter durch Cebio Soukou brachte Lars Bender die Gäste in der 36. Minute in Führung. Dimitar Rangelov sorgte in der 64. Minute für den 2:0-Endstand aus Gästesicht. Nach fünf Spielen ohne Sieg gehen die Rostocker als Tabellenachter in die Winterpause und sind weit entfernt vom ausgerufenen Aufstiegsziel. Die 20.000 Zuschauer, darunter 1.400 Cottbus-Fans, im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum glücklichen Remis gegen Aalen auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für den kurzfristig ausgefallenen Vladimir Rankovic rückt Lukas Scherff in die Anfangsformation. Marco Königs und Pascal Breier ersetzen Marcel Hilßner und Del-Angelo Williams. In der 10. Spielminute kommt der Ex-Rostocker Marc Stein nach einem Freistoß an den Ball, seine Ablage wird jedoch geklärt und Ioannis Gelios pflückt sich die Kugel sicher aus der Luft. Auf der Gegenseite wird Breier im Strafraum der Gäste von Stein und Kevin Weidlich in die Zange genommen. Der Unparteiische Sven Waschitzki zeigt sofort auf den Punkt, doch Cebio Soukou schießt den Strafstoß deutlich übers Tor (23. Minute). Nach einem Kopfballduell mit Stein muss Königs verletzt vom Platz, für ihn kommt Marcel Hilßner ins Spiel, der kurz nach seiner Einwechselung einen Distanzschuss nur knapp links neben das Tor setzt (31. Minute). Ein missglückter Klärungsversuch von Julian Riedel landet direkt vor den Füßen von Lars Bender, der nahe dem rechten Strafraumeck abzieht und zur 1:0-Gästeführung ins linke Toreck trifft (36. Minute). Hansa-Trainer Pavel Dotchev startet mit Willi Evseev (für Mirnes Pepic) in den zweiten Durchgang, der gleich Breier schön bedient – dessen Kopfball geht jedoch links am Kasten vorbei. Breier lässt eine Hilßner-Flanke im Strafraum zu Soukou durch, der kann seine Chance jedoch nicht nutzen (58. Minute). Besser läuft es für Cottbus: Ein Querpass von Weidlich wird ungenügend geklärt, Dimitar Rangelov kommt im Rostocker Sechzehner frei zum Schuss und erhöht auf 2:0 (64. Minute). Stefan Wannenwetsch wird mittig an der Strafraumgrenze von Evseev bedient, sein unplatzierter Schuss landet jedoch direkt bei Energie-Schlussmann Avdo Spahic. Pavel Dotchev wechselt zum letzten Mal und bringt Del-Angelo Williams für Wannenwetsch ins Spiel, doch die verunsicherten Rostocker bleiben weiterhin harm- und torlos. [ad]Ein verschossener Elfmeter, zwei Abwehrpatzer und insgesamt viel zu wenig Druck nach vorne – Realität und Anspruch liegen bei Hansa vor der Winterpause weit auseinander. Mit 26 Punkten beenden die Rostocker das Jahr mit einem Pfeifkonzert der Fans auf dem 8. Tabellenplatz und haben – abhängig vom Uerdingen-Spiel morgen – zwischen zehn und zwölf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge nach der Winterpause am 27. Januar bei Eintracht Braunschweig. Tore: 0:1 Lars Bender (36. Minute) 0:2 Dimitar Rangelov (64. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Stefan Wannenwetsch (Del-Angelo Williams, ab 77. Minute), Oliver Hüsing, Julian Riedel, Lukas Scherff Kai Bülow, Mirnes Pepic (Willi Evseev, ab 46. Minute) Cebio Soukou, Merveille Biankadi Marco Königs (Marcel Hilßner, ab 28. Minute), Pascal Breier

22. Dezember 2018 | Weiterlesen
16. Eiswelt bei Karls - Komm ins Land der Phantasie

16. Eiswelt bei Karls - Komm ins Land der Phantasie

Der Winter ist da und in Karls Erlebnis-Dorf eröffnet eine neue Eisfigurenausstellung. Es ist die 16. Eiswelt in Rövershagen. Sie zählt zu den größten in Deutschland. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern wurden 300 Tonnen Eis in kunstvolle Eisskulpturen verwandelt. „In diesem Jahr haben wir unseren Künstlern freie Bahn gelassen“, erzählt Karls-Geschäftsführer Robert Dahl. Unter dem Motto „Komm ins Land der Phantasie“ sind Besucher eingeladen, bei minus sieben Grad Elfen, Drachen, Roboter und Ufos zu bestaunen. Ihre Größe und filigrane Gestaltung lassen erahnen, dass hier die besten Eisschnitzer der Welt am Werk waren. „Wir haben nochmal zugelegt. Aus über 40 Bewerbungen wurden schließlich 24 Künstler ausgewählt“, berichtet der künstlerische Leiter Othmar Schiffer-Belz. 20 Tage lang haben sie an der neuen Eiswelt gearbeitet. Mit Licht, Musik und Soundeffekten wurden ihre Skulpturen an 21 Stationen in Szene gesetzt, an denen die Besucher auf verschlungenen Wegen durch verschiedene, kunstvoll verzierte Eistore vorbeiwandeln. Inspiration für die fantasievollen Gebilde lieferten nicht nur Märchen, Sagen und literarische Vorlagen aus aller Welt, sondern auch die Phantasiewelten, die bei einem Kinderzeichenwettbewerb eingesendet wurden. So sind hier und da lustige bunte Monster in der Ausstellung zu finden. Zu den Neuheiten der 16. Eiswelt zählen die beweglichen Marionetten. „Das gab es wohl noch nie: eine Weltpremiere“, ist Othmar Schiffer-Belz stolz. Auch die rasanten Eisrutschen und die Eisbar gehören wieder zu den Attraktionen. Wer von der Eiswelt nicht genug bekommen kann und sie gern mal ganz für sich allein hätte, kann sogar in der Ausstellung übernachten. Zum vierten Mal gibt es ein kleines Eishotel. In diesem Jahr im Haus der Hexe Baba Jaga. Ein extra warmer Partnerschlafsack, eine dicke Iso-Matte und Rentierfelle sollen trotz frostiger Kälte für Behaglichkeit sorgen. „Sollte jemand die Nacht nicht durchhalten, gibt es in der Nähe einen warmen Raum mit einer Dusche“, informiert Victoria Diekelmann, die für die Vermietung zuständig. In der letzten Eiswelt sei dieses Angebot, ob es draußen kalt oder warm war, oft angenommen worden. Über 260.000 Besucher hätten die 15. Eiswelt in den letzten zwölf Monaten gesehen, berichtet Robert Dahl. 500.000 seien es mit der Eiswelt in Elstal bei Berlin insgesamt. Hier wurde bereits am 1. Advent die 4. Eiswelt eröffnet. „Komm ins Land der Phantasie“ in Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen kann noch bis zum 3. November 2019 täglich von 9 bis 19 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet 8,50 Euro für Erwachsene und 6,50 Euro für Kinder (Tages- und Jahreskarteninhaber gratis). [ad]Video von der Eiswelt 2018/19 bei Karls in Rövershagen – Rundgang im Zeitraffer

22. Dezember 2018 | Weiterlesen
Neues Boot für die Fischereiaufsicht in Warnemünde

Neues Boot für die Fischereiaufsicht in Warnemünde

Am Alten Strom an der Mittelmole liegt ein neues Schiff. Die „Steinbutt“ ist heute getauft und für die Fischereiaufsicht Warnemünde in Dienst gestellt worden. Sie soll das gleichnamige Vorgängerschiff, das noch daneben liegt, nach 23 Dienstjahren ersetzen und so zur Modernisierung der Flotte des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) beitragen. Getauft wurde das blau-weiße Schmuckstück von Ivonne Backhaus. Für die Ehefrau des Landwirtschaftsministers Till Backhaus ist es nicht die erste Schiffstaufe. „Alle Schiffe seien noch im Einsatz“, erklärt sie rückblickend, bevor es ihr beim zweiten Versuch gelingt, die Sektflasche am Rumpf zu zerschellen. Die Zeremonie ist vollbracht. Ab Januar soll die dreiköpfige Mannschaft um Fischmeister und Kapitän Christian Kupfer mit dem neuen Boot zu Kontrollen zwischen Hiddensee und der Halbinsel Wustrow ausfahren. Mit 100 Seeeinsatztagen, bei denen etwa 500 Seekontrollen durchgeführt werden, rechnet das Landesamt pro Jahr für die Warnemünder Fischereiaufsicht. Außerhalb der Drei-Seemeilen-Zone wird insbesondere das Seegebiet südlich der Kadetrinne kontrolliert, wo aufgrund des sehr guten Angelreviers für den Dorsch streckenweise mehrere 100 Angler-Boote unterwegs sind. Die ersten Testfahrten hat die Steinbutt schon hinter sich gebracht. Das neue Schiff ist wendiger, schnell und habe gute Fahreigenschaften berichtet Christian Kupfer. Die Navigationstechnik sei auf dem neuesten Stand, ergänzt Kollege Jens Fink. Die nautische Ausrüstung besteht unter anderem aus einer Tagessichtradaranlage, einer elektronischer Seekarte und Echolot. Mit einem Tiefgang von nur ca. 80 Zentimetern seien auch Flachwasserbereiche gut befahrbar. „Außerdem haben wir nicht mehr das Problem, dass sich Netze in der Schraube verfangen“, erläutert Jens Fink. Zu verdanken ist dieser Umstand einem modernen Wasserstrahlantrieb, mit dem der 1000 PS starke Motor ausgestattet ist und Geschwindigkeiten bis zu 35 Knoten erreicht werden können. Gebaut wurde das neue Schiff der Fischereibehörde in Finnland von der Firma Kewatec. Die Werft hat sich auf den Bau von leichten Aluminiumbooten spezialisiert. Nur vier Tage hat es gedauert, um die Steinbutt von der finnischen Küste über die Ostsee in ihren Heimathafen Warnemünde zu überführen – Rekordzeit, bemerkt Werftvertreter Thorben Thies. 1,53 Millionen Euro hat der Neubau gekostet. 70 Prozent sind aus EU-Mitteln geflossen, 30 Prozent hat das Land übernommen. Neben der Warnemünder Fischereiaufsicht gibt es in Mecklenburg-Vorpommern vier weitere Stationen. Im letzten Jahr wurden insgesamt rund 1.270 See- und 1.700 Hafenkontrollen im Rahmen der Fischereiaufsicht und -überwachung der Kleinen Hochsee und Küstenfischerei sowie knapp 70 Kontrollen der Vermarktung und Kennzeichnung von Fischereierzeugnissen und rund 12.100 Kontrollen von Anglerbooten durchgeführt.

19. Dezember 2018 | Weiterlesen
Warnemünder Seestraße vorübergehend für Verkehr freigegeben

Warnemünder Seestraße vorübergehend für Verkehr freigegeben

Ab Freitag (21. Dezember 2018) ca. 15 Uhr wird die Seestraße im Abschnitt zwischen Heinrich-Heine-Straße und Straße Am Leuchtturm einschließlich Luisenstraße vorübergehend für den Verkehr freigeben, teilt das Amt für Verkehrsanlagen mit. Die baulichen Anlagen sind bis auf die Aufpflasterung am Hotel Am Leuchtturm und den Bereich der Seestraße ab Luisenstraße Richtung Wendehammer fertiggestellt. Um die Befahrbarkeit zu ermöglichen, werden diese Areale als Provisorium aufgeschottert. Der Einbau der Sicherheitspolleranlage, Pflanzungen und Grünanlagen sowie abschließende Straßenbauarbeiten erfolgen in Abhängigkeit von der Witterung voraussichtlich ab 14. Januar 2019. Hierzu wird der Bereich der Seestraße zwischen Luisenstraße bis Straße Am Leuchtturm wieder voll gesperrt. Die Luisenstraße wird für den Verkehr frei sein. Mit der Umgestaltung der Seestraße/Straße Am Leuchtturm sind in diesem Areal keine öffentlichen Parkflächen mehr vorhanden. Der Bereich der Straße Am Leuchtturm Richtung Seestraße bis Höhe Hotel Am Leuchtturm ist als Fußgängerzone – mit dem Zusatzschild Lieferverkehr frei von 6 bis 10 Uhr, 13 bis 15 Uhr und 18 bis 22 Uhr – und der Bereich der Seestraße von der Heinrich-Heine-Straße bis Höhe Hotel Am Leuchtturm als verkehrsberuhigter Bereich ausgeschildert. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

19. Dezember 2018 | Weiterlesen
Nahverkehr in Rostock wird bis zu 20 Prozent teurer

Nahverkehr in Rostock wird bis zu 20 Prozent teurer

Der Verkehrsverbund Warnow (VVW) erhöht seine Preise in der Hansestadt und dem Landkreis Rostock zum 1. Februar teils deutlich. So steigen die Kosten für die Kurzstrecke in Rostock von 1,50 auf 1,80 Euro – satte 20 Prozent mehr. Tageskarten werden um 15, Einzelfahrkarten um 10 (ermäßigt um 13) Prozent teurer. Wochen- und Monatskarten kosten zwischen fünf und acht Prozent mehr. Als kleinen Ausgleich führt der VVW neue Tarife ein. Mit der 4er-Karte (8,40 Euro) kostet die einzelne Fahrt umgerechnet wie bisher 2,10 Euro. Eine Familien-Tageskarte für 2 Erwachsene und max. 3 Kinder bis zum 15. Geburtstag gibt es für 12,40 Euro. Das ebenfalls neue HappyHourTicket gilt in der Zone Rostock von 19:00 bis 5:00 Uhr des Folgetages und kostet 4 Euro. Das letzte Mal wurden die Preise zum 1. Februar 2017 angepasst. Begründet werden die höheren Preise mit steigenden Kosten, insbesondere im Bereich Personal und Material, sowie allgemein inflationären Entwicklungen. Neue ÖPNV-Preise in Rostock ab dem 1. Februar 2019: ab 01.02.2019 seit 01.02.2017 Kurzstrecke 1,80 1,50 +20,00% Einzelfahrkarte 2,30 2,10 +9,52% Einzelfahrkarte, ermäßigt 1,70 1,50 +13,33% 4er-Karte (neu) 8,40 Fährfahrkarte 1,50 1,40 +7,14% Fährfahrkarte, ermäßigt 1,00 0,90 +11,11% Tageskarte 6,00 5,20 +15,38% Tageskarte, ermäßigt 3,90 3,60 +8,33% Familien-Tageskarte (neu) 12,40 Gruppen-Tageskarte (max. 5 Pers.) 16,00 15,70 +1,91% HappyHourTicket (neu) 4,00 Fahrradkarte 1,70 1,60 +6,25% Fahrradkarte-Fähre 1,10 1,10 – Fahrrad-Tageskarte 3,70 3,50 +5,71% Wochenkarte 20,00 18,50 +8,11% Wochenkarte, ermäßigt 15,50 14,50 +6,90% Monatskarte 58,00 55,00 +5,45% Monatskarte, ermäßigt 43,50 41,00 +6,10% Fahrrad-Monatskarte (neu) 10,00

17. Dezember 2018 | Weiterlesen
Statistisches Jahrbuch 2018 der Hansestadt Rostock erschienen

Statistisches Jahrbuch 2018 der Hansestadt Rostock erschienen

Seit der ersten Ausgabe des Statistischen Jahrbuches im Jahr 1992 ist diese Veröffentlichungsreihe ein Standardwerk der Kommunalen Statistikstelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Den Anspruch der informellen Versorgung mit statistischen Daten gewährleistend werden auch in der Neuauflage des Jahres 2018 Trends und Entwicklungen in einem breiten Themenspektrum aufgezeigt. Auf fast 400 Seiten werden für das Berichtsjahr 2017 die Zahlen und Fakten der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in Form von Tabellen, Grafiken und Karten informativ, übersichtlich und oftmals im Vergleich mit den Vorjahren veranschaulicht. Die Publikation zeichnet in zwölf Abschnitten ein umfassendes Bild der Stadt. Interessenten erhalten einen Einblick in die wirtschaftlichen, sozialen, demografischen, kulturellen, politischen, ökologischen und geografischen Verhältnisse Rostocks. Es sei beispielhaft erwähnt: Genau 2.054 Kinder, 74 mehr als ein Jahr zuvor, wurden 2017 in Rostock geboren und damit die zweithöchste Geburtenrate seit 1991 erzielt. Die meisten Geburten (282 Kinder) entfallen auf den Stadtbereich Stadtmitte. Die Anzahl der betreuten Kinder in den Kindertagesstätten ist weiter angestiegen. Insgesamt 14.451 Kinder wurden 2017 in den Rostocker Kindertagesstätten betreut, 224 Kinder mehr als 2016. Damit waren die Plätze für Kinder im Krippenalter mit 90 Prozent, im Kindergartenalter mit 94 Prozent und im Hort mit 96 Prozent ausgelastet. 19.024 Kinder lernten im Schuljahr 2017/2018 an den Rostocker allgemeinbildenden Schulen, darunter 23,1 Prozent an den Schulen in freier Trägerschaft. Damit ist die Schülerzahl an allgemeinbildenden Schulen seit dem Tiefststand des Schuljahres 2008/2009 um 28,5 Prozent (um 4.215 Schülerinnen und Schüler) wieder gestiegen. Die Generation „65 plus“ spielt in unserer Gesellschaft eine immer bedeutendere Rolle. Zwischen 1990 und 2017 hat sich die Zahl der Menschen ab 65 Jahren in Rostock weit mehr als verdoppelt und zwar genau von 22 619 auf 49.064 erhöht. Aktuell sind damit in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock 23,5 Prozent der Bevölkerung im Seniorenalter (21,4 Prozent in der gesamten Bundesrepublik Deutschland). Erfreuliche Entwicklungen gab es in den letzten Jahren in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Das Bruttoinlandsprodukt und die Bruttowertschöpfung stiegen in den letzten fünf Jahren. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte lag im Jahr 2016 in Rostock bei 17.771 EUR je Einwohnerin bzw. Einwohner und stieg in den letzten fünf Jahren kontinuierlich um 11,1 Prozent. In Rostock ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Arbeitsort) in den letzten zehn Jahren um rund 17 Prozent auf 88.489 am 30. Juni 2017 angestiegen. Im gleichen Zeitraum von 2007 bis 2017 ist ein Rückgang der Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) um 7,2 Prozentpunkte auf 8,7 Prozent zu verzeichnen. Am 1. Januar 2018 wurde ein Gesamtstand von 95.404 Kraftfahrzeugen für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ausgewiesen, darunter 83.609 Personenkraftwagen, das entspricht 466 Personenkraftwagen je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Alter von 18 Jahren und älter. Vor zehn Jahren am 1. Januar 2008 waren es 419 Personenkraftwagen je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Alter von 18 Jahren und älter. [ad]Die Kreuzschifffahrt und der Tourismus gewinnen in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock immer mehr an Bedeutung. 2017 legten 190 Kreuzfahrtschiffe mit rund 642.000 Passagieren an Bord in den Rostocker Häfen an. Fünf Jahre zuvor – 2012 waren es 181 Schiffe mit rund 300.000 Passagieren. Rekordzahlen gab es 2017 auch bei den Gästezahlen in den Beherbergungsstätten mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten. Das Rostocker Statistische Jahrbuch gibt auf mehreren Seiten detailliert darüber Auskunft: 2017 übernachteten 774.927 Gäste in den insgesamt 110 Beherbergungsstätten der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Betrachtet man die Entwicklung seit 2012, ist die Gästeanzahl um rund 138.000 (um 21,6 Prozent) gestiegen. Im Durchschnitt blieben sie für 2,6 Tage. 2017 kamen 8,8 Prozent der Gäste aus dem Ausland. Die meisten ausländischen Gäste (23.513 Personen) stammten wie in den Vorjahren aus Schweden. Ende 2017 gab es 237 öffentliche Spielplätze in Rostock, die meisten befanden sich im Stadtbereich Stadtmitte (26 Spielplätze). Die Rostocker Sportvereine zählten am 1. Januar 2018 genau 53.012 Mitglieder, fast doppelt so viele wie 20 Jahre zuvor. Dieses und vieles mehr finden Sie im Statistischen Jahrbuch 2018 der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Alle Veröffentlichungen – so auch das Statistische Jahrbuch 2018 – sowie aktuelle Eckdaten der Hanse- und Universitätsstadt Rostock werden kostenfrei für jedermann im Internet unter www.rostock.de/statistik bereitgestellt. Wer das Statistische Jahrbuch als Druckausgabe erwerben möchte, kann dies gegen ein Entgelt von 30 Euro (zzgl. Porto) beim Hauptamt in der Kommunalen Statistikstelle unter Tel. 0381 381-1190, Fax 0381 381-1910 oder E-Mail: statistik@rostock.de erwerben. Bestellungen können auch an folgende Adresse gerichtet werden: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Hauptamt, Kommunale Statistikstelle, 18050 Rostock. Der Direktbezug ist bei der Kommunalen Statistikstelle im Rathaus-Anbau, Neuer Markt 1, Zimmer 5.14 möglich. Statistisches Jahrbuch 2018 der Hanse- und Universitätsstadt Rostock [PDF] Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

17. Dezember 2018 | Weiterlesen
„Albatros“ beendet Kreuzfahrtsaison in Warnemünde

„Albatros“ beendet Kreuzfahrtsaison in Warnemünde

Das Kreuzfahrtschiff „Albatros“, bekannt als „Weiße Lady“ aus der TV-Serie „Verrückt nach Meer“, hat heute als letztes Schiff der Saison 2018 den Kreuzfahrthafen Warnemünde angelaufen. Aus Kopenhagen kommend wird der Kreuzliner von Phoenix Reisen das Ostseebad morgen früh in Richtung Wismar verlassen. Insgesamt gab es in diesem Jahr 206 Besuche von 45 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen in der Hansestadt Rostock. 182 Schiffsanläufe wurden im Kreuzfahrthafen Warnemünde abgewickelt, 24 im Überseehafen. 923.000 Seereisende gingen dabei insgesamt an und von Bord. Bei 110 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. Mit den Kreuzfahrtschiffen „Brilliance of the Seas“, „Britannia“, „Marella Discovery“, „MSC Orchestra“, „Norwegian Breakaway“, „Sapphire Princess“, „Viking Sun“ und „Zenith“ gab es acht Erstanläufe in Rostock. Mit einer Bruttoraumzahl von 145.655 und einer Kapazität von rund 4.000 Passagieren war die „Norwegian Breakaway“ das größte Schiff der Saison. Überraschend machte am 2. Juni die „AIDAbella“ neben ihrem Schwesterschiff „AIDAmar“ in Warnemünde fest. Aufgrund von Niedrigwasser in Kopenhagen wich das Kussmundschiff nach Rostock aus. Für das kommende Jahr sind bislang 199 Anläufe im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde geplant. Nach aktuellem Stand wird die Saison am 19. April von der „MSC Poesia“ eröffnet und am 4. Dezember von der „Balmoral“ beendet. Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2018 in Rostock-Warnemünde Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2019 in Rostock-Warnemünde

16. Dezember 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der VfR Aalen trennen sich 1:1

Hansa Rostock und der VfR Aalen trennen sich 1:1

Hansa Rostock beendet das letzte Spiel der Hinrunde gegen den VfR Aalen mit einem 1:1-Remis. Marcel Bär gelang in der 61. Minute der Führungstreffer für die Gäste, bevor Pascal Breier in der Nachspielzeit zum späten Ausgleich traf. Mit 27 Zählern beenden die Rostocker die Hinrunde auf dem 8. Tabellenplatz und damit weit entfernt von den Aufstiegsambitionen. Die 10.800 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage gegen Uerdingen auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für den verletzten Nico Rieble steht Stefan Wannenwetsch von Beginn an auf dem Platz, Kai Bülow und Del-Angelo Williams ersetzen Jonas Hildebrandt und Pascal Breier (beide Bank). Ein Hilßner-Freistoß landet ebenso in der Mauer wie ein Standard von Sascha Traut auf der Gegenseite (2./10. Minute). Strafraumszenen bleiben in der Anfangsphase Mangelphase, die Mannschaften neutralisieren sich weitgehend im Mittelfeld. Einen schönen Steilpass von Merveille Biankadi kann Williams nicht verwerten – Marian Sarr stört nahe dem Elfmeterpunkt und VfR-Keeper Daniel Bernhardt hat die Kugel sicher. Bei den Gästen schießt Marcel Bär nach einem Fehlpass von Bülow nur knapp am rechten Pfosten vorbei (20./22. Minute). Nach einem Ballverlust von Yannis Letard startet Williams auf der linken Seite, sein Pass ins Zentrum wird jedoch von Thomas Geyer geblockt. Auf der Gegenseite köpft Matthias Morys den Ball nach einer Ecke übers Tor (35./37. Minute). Nach einem insgesamt schwachen ersten Durchgang verabschieden sich die Mannschaften torlos in die Katakomben. Eine Minute ist seit dem Seitenwechsel gespielt, als sich Soukou an der linken Strafraumgrenze die Kugel klaut, aus dem Überraschungseffekt aber kein Kapital schlagen kann. Nach einer Hilßner-Flanke von links zieht Biankadi von der Strafraumgrenze ab, VfR-Schlussmann Bernhardt lenkt die Kugel jedoch mit toller Parade über seinen Kasten (52. Minute). Hansa startet mit viel Druck nach vorne in die zweite Hälfte, doch auch Aalen bleibt gefährlich, etwa als Morys eine Zeigerumdrehung später nach einem Steilpass von Marcel Bär frei auf Ioannis Gelios zuläuft. So kommt es, wie es kommen muss: Nach einem katastrophalen Rückpass von Pepic in Richtung Torhüter, nutzt Bär seine Chance und trifft zur 1:0-Gästeführung (61. Minute). Hansa ist an diesem Nachmittag einfach zur harmlos. Daran können auch die Einwechselungen von Marco Königs, Pascal Breier und Lukas Scherff vorerst nichts ändern. Erst in der Nachspielzeit gelingt Hansa der späte Ausgleich. Einen Distanzschuss von Königs kann Daniel Bernhardt noch mit toller Parade übers Tor lenken. Nach einer Biankadi-Flanke köpft Breier die Kugel dann jedoch am langen Pfosten in letzter Sekunde zum Ausgleich ins Tor. [ad]Mit 27 Punkten bleiben die Rostocker nach der Hinrunde auf dem 8. Tabellenplatz . Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn Energie Cottbus zur letzten Partie vor der Winterpause im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Marcel Bär (61. Minute) 1:1 Pascal Breier (90+6. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Stefan Wannenwetsch, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Vladimir Rankovic Mirnes Pepic (Pascal Breier, ab 68. Minute), Kai Bülow Marcel Hilßner (Lukas Scherff, ab 79. Minute), Merveille Biankadi Cebio Soukou, Del-Angelo Williams (Marco Königs, ab 60. Minute)

15. Dezember 2018 | Weiterlesen
Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Dietlind Glüer

Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Dietlind Glüer

Der Rostockerin Dietlind Glüer wurde heute im Festsaal des Rathauses vor etwa 150 Gästen der Ehrenbürgerbrief feierlich überreicht. In seiner Begrüßung erinnerte Oberbürgermeister Roland Methling daran, dass sich in der langen Reihe von Ehrenbürgern seit der Verleihung am 18. August 1816 an Gebhard Leberecht Fürst Blücher von Wahlstatt bis zum heutigen Tage keine einzige Frau findet. „Seit der friedlichen Revolution des Herbstes 1989 haben wir in Rostock viermal das Ehrenbürgerrecht verliehen und auch darunter gab es bis heute keine Frau. Im 100. Jahr des Wahlrechts für Frauen ist es nun soweit, endlich wird eine Frau Ehrenbürgerin Rostocks. Es freut mich außerordentlich, dass wir heute die Ehrenbürgerwürde an Frau Dietlind Glüer als besondere Wertschätzung für ihr außergewöhnliches und bleibendes Wirken für eine demokratische Gesellschaft in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock verleihen. Die Verdienste von Frau Glüer erfüllen in jeder Hinsicht die in unserer Satzung festgeschriebenen Kriterien für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts.“ Rostocks Bürgerschaftspräsident Dr. Wolfgang Nitzsche hob in seinem Grußwort hervor: „Und so ehren wir heute eine Frau, die weiß, dass Demokratie und Kultur keine abgeschlossenen Einheiten ohne Fenster nach außen sind, sondern immer schon von Austausch, vom offenen Wort, von Toleranz und Akzeptanz gelebt haben.“ Die Laudatio auf Dietlind Glüer hielt Dr. Harald Terpe, Weggefährte während der friedlichen Revolution des Herbstes 1989 und später langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages und der Rostocker Bürgerschaft. Darin zeichnete er schlaglichtartig Stationen im Leben von Dietlind Glüer nach. „Es schwingt Tatkraft und geerdete Lebensfreude mit.“ Größter Schwerpunkt der Laudatio war die friedliche Revolution. Dr. Harald Terpe unterstrich: „Ihre Wahrhaftigkeit und Autorität ermöglichten ihr, entscheidend zur Gewaltfreiheit beizutragen. An diesem Glück hat Dietlind beharrlich mitgeschmiedet.“ Im Namen vieler Gäste unterstrich der Laudator: „Vielen Dank, dass wir Deine Weggefährten sein dürfen!“ In ihren Dankesworten hob Dietlind Glüer hervor: „Ich habe die Ehrenbürgerschaft in Stellvertretung für Viele angenommen, die damals mitgewirkt haben.“ Sie erinnerte an Repressionen während ihrer Schulzeit und an den Aufbau der Südstadtgemeinde, aber auch an Christoph Kleemann und Irmgard Rother als Mitstreiter während der friedlichen Revolution. Zugleich unterstrich Dietlind Glüer: „Zuversichtlich macht mich, wenn ich die vielen jungen Gesichter sehe, die für ein offenes und tolerantes Rostock demonstrieren.“ Zugleich ermutigte sie junge Menschen, Verantwortung zu übernehmen, wenn sie gebraucht werden. Bundespräsident a.D. und Rostocker Ehrenbürger Joachim Gauck gehörte zu den ersten Gratulanten. „Ich bin heute besonders stolz, ein Rostocker zu sein!“ Er dankte Dietlind Glüer mit den Worten: „Ich gehöre zu denen, die Du ermutigt hast.“ Zugleich erinnerte Joachim Gauck unter Bezug auf die friedliche Revolution: „Es war eine Frau aus der Mitte des Volkes!“ Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Dietlind Glüer geht auf einen Beschluss der Bürgerschaft vom 5. September 2018 zurück. Darin heißt es: „Dietlind Glüer gehörte zu den maßgeblichen Persönlichkeiten der friedlichen Revolution von 1989/ 1990. Selbstlos und mutig setzte sie sich für die demokratische Umgestaltung Rostocks ein. Insbesondere durch ihre menschliche Integrität und ihre Fähigkeit, Menschen persönlich anzusprechen, prägte sie die Umgestaltung Rostocks mit. Als Ansprechpartnerin und motivierende Kraft, die viele Ängstliche zur Mitgliedschaft in einer organisierten Gruppe der bürgerschaftlichen Protestbewegung anregte, als Ideengeberin wie als Netzwerkerin hat s ie sich bleibende Verdienste für den friedlichen Umbruch in Rostock erworben. Mit ihrer beziehungsorientierten Herangehensweise gab sie den Ereignissen von 1989/ 1990 ein weibliches Gesicht. Zu Recht wird sie von vielen als „Mutter der friedlichen Revolution“ bezeichnet.“ Dietlind Glüer wurde 1937 in Osterode/ Ostpreußen geboren. Nach dem Krieg flüchtete die Familie nach Mecklenburg. Dietlind Glüer besuchte die Schule in Bützow, später die Große Stadtschule in Rostock, wo sie 1956 ihr Abitur ablegte. Anschließend absolvierte sie eine Ausbildung zur Gemeindepädagogin bei der Evangelischen Kirche und war in der Kinderund Jugendarbeit in Güstrow, Rostock und Schwerin tätig. Als Gemeindehelferin baute sie die Evangelisch-Lutherische Gemeinde in der neu entstandenen Rostocker Südstadt mit auf. Dietlind Glüer, die in einem christlichen Elternhaus aufwuchs, erlebte bereits als Jugendliche, wie Christen, insbesondere die Jungen Gemeinden, von staatlicher Seite bedrängt wurden. Ganz bewusst wählte sie einen Beruf im Umfeld der Kirche, um sich dem Einfluss des atheistischen Staates zu entziehen. Als „folgerichtig“ bezeichnete Dietlind Glüer daher auch ihr Engagement beim Rostocker Neuen Forum, das sie 1989 mitbegründet hat. Zu der von ihr moderierten Gründungsveranstaltung in der Michaeliskirche erscheinen unerwartet viele Teilnehmende, die über Alternativen zum bestehenden politischen und wirtschaftlichen System diskutieren. Dietlind Glüer engagierte sich, um den demokratischen Meinungsbildungsprozess zu unterstützen. Sie beteiligte sich auch an der Besetzung der Stasi-Zentrale in Rostock. Die schriftlichen Zeugnisse der untergegangenen Diktatur sollten keinesfalls der Vernichtung durch die Täter überlassen werden. Ab 1990 setzte sich Dietlind Glüer vier Jahre in der Rostocker Bürgerschaft im Bündnis 90 für die Belange der Stadt ein. Heute trifft man Dietlind Glüer oft in dem von ihr mitaufgebauten Café „Marientreff“ des Vereins Drehscheibe e.V. , wo sie bis heute weiter Menschen in ihrem politischen Engagement begleitet und bestärkt. Für ihr Engagement erhält Dietlind Glüer 1995 das Bundesverdienstkreuz. Ihr Wirken für Demokratie, ihr Einsatz für Mitbestimmungsmöglichkeiten und für das Gemeinwohl wurde in der Ausstellung „Frauen, die Mecklenburg-Vorpommern bewegen“ der Heinrich-Böll-Stiftung M-V gewürdigt. In ihrem Portrait ließ sie sich mit folgendem Satz zitieren: „Einsam bist du klein, aber gemeinsam können wir Anwalt der Lebendigen sein.“ Außerdem gehörte Dietlind Glüer 1990 zu den Kulturpreisträgern der Hansestadt Rostock und erhielt 2013 die Bugenhagen-Medaille der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Auszeichnung, die die Hanse- und Universitätsstadt Rostock vergibt. Mit dem Ehrenbürgerrecht werden Persönlichkeiten gewürdigt, die außergewöhnliche und bleibende Verdienste um die Hanse- und Universitätsstadt Rostock erworben haben. Seit 1816 wurde das Ehrenbürgerrecht in Rostock insgesamt 28-mal verliehen. Fünf dieser Ehrungen wurden zwischenzeitlich durch Aberkennungen korrigiert. [ad]Text des Ehrenbürgerbriefes: „Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock verleiht Frau Dietlind Glüer das EHRENBÜRGERRECHT in Würdigung ihrer außergewöhnlichen und bleibenden Verdienste für die demokratische Entwicklung Rostocks, die evangelisch-lutherische Gemeinde der Stadt sowie das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. gez. Roland Methling, Oberbürgermeister gez. Dr. Wolfgang Nitzsche, Präsident der Bürgerschaft Rostock, am 14. Dezember 2018“ Text der Eintragung in das Ehrenbuch der Hanse- und Universitätsstadt Rostock: „Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock würdigt die Verdienste von Frau Dietlind Glüer mit der Verleihung des Ehrenbürgerrechts. Frau Dietlind Glüer prägte maßgeblich mit hohem persönlichem Einsatz und mit unerschütterlichem Mut die demokratische Umgestaltung Rostocks. Als Ideengeberin und Netzwerkerin hat sie sich bleibende Verdienste für den friedlichen Umbruch in unserer Stadt erworben. Zu Recht ist sie für viele Rostockerinnen und Rostocker die „Mutter der friedlichen Revolution“. Dietlind Glüer ging in Rostock zur Schule und absolvierte ihre Ausbildung hier. Als Gemeindehelferin baute sie die Evangelisch-Lutherische Gemeinde in der neu entstandenen Südstadt mit auf. Stets lag ihr die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders am Herzen. 1989 war Frau Dietlind Glüer Mitbegründerin der Bürgerbewegung „Neues Forum“ in Rostock. In diesen unruhigen Zeiten der friedlichen Revolution hat sie sich mutig und mit großem Engagement für die Freiheit und Demokratie eingesetzt. Sie war Mitinitiatorin des kirchlichen und öffentlichen Widerstandes gegen die SED-Diktatur. In zahlreichen Gesprächen motivierte sie viele noch unentschlossene Menschen, sich in die bürgerliche Protestbewegung einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Frau Glüer beteiligte sich auch an der gewaltfreien Besetzung der Stasi-Zentrale, um die schriftlichen Zeugnisse der untergehenden Diktatur der Vernichtung durch die Täter zu entziehen. Ab 1990 widmete Frau Glüer ihre Kraft und ihre Arbeit als Mitglied der Rostocker Bürgerschaft in der Fraktion Bündnis 90 der Entwicklung demokratischer Strukturen und dem Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Auch heute noch setzt sie sich für ein gemeinschaftliches Miteinander ein und berät Gäste in religiösen und sozialen Fragen in der von ihr mitgeschaffenen Begegnungsstätte „Café Marientreff“ des Vereins Drehscheibe e.V. In all den Jahren ihres Schaffens hat Frau Glüer stets ihre Liebe zu Rostock bekundet und sich in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht. Ihr Streben nach Freiheit und ihr versöhnliches Wirken für die Deutsche Einheit trugen dazu bei, dass die Friedliche Revolution gelingen konnte. Somit ist der Name Dietlind Glüer mit der jüngeren Geschichte Rostocks auf immer eng verknüpft. Rostock, am 14. Dezember 2018“ Quelle & Foto: Hanse- und Universitätsstadt Rostock

14. Dezember 2018 | Weiterlesen
Nordwasser übernimmt Patenschaft für Pinguine im Zoo

Nordwasser übernimmt Patenschaft für Pinguine im Zoo

Der Geschäftsführer der Nordwasser GmbH Rostock, Wolf-Thomas Hendrich, besuchte heute persönlich die neuen Patentiere des Rostocker Wasserversorgers. Für die Bewohner des im September eröffneten Polariums bedeutete das vor allem eine Extraportion mit frischem Fisch aus der Hand des Wasserexperten. „Als kommunales Rostocker Unternehmen fühlen wir uns dem Zoo in besonderer Weise verbunden und möchten ihn gern unterstützen“, betonte Wolf-Thomas Hendrich. „Dabei lag eine Patenschaft mit Tieren, die sich mit dem Element Wasser genauso wohl fühlen wie wir, natürlich nahe.“ Seit dem 1. Juli 2018 ist Nordwasser im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes (WWAV) für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und im Zweckverband Wasser-Abwasser Rostock-Land mit 28 Umlandgemeinden verantwortlich. Das Unternehmen übernimmt nun die Tierpatenschaft für die 25 Pinguine im Rostocker Zoo und unterstützt darüber hinaus das große Zoofest und die Erfahrungsstationen am Wasser. „Wir freuen uns sehr über die neue Partnerschaft mit der Nordwasser GmbH“, unterstrich Zoodirektor Udo Nagel beim heutigen gemeinsamen Fütterungstermin. Wasser ist in jeder Hinsicht ein wichtiges Thema für uns, sowohl bei der Bereitstellung als auch in der Aufbereitung für viele Becken und Aquarien, so dass wir auch froh sind, versierte Partner wie Nordwasser an unserer Seite zu wissen.“ Auf der Pinguinanlage im Polarium leben seit dem Sommer 13 männliche und 12 weibliche Pinguine aus Wien, aus Berlin und aus dem dänischen Aalborg. Einige Pinguine sind nach dem Abschluss der Bauarbeiten zurückgekehrt, so unter anderem Tristan, Fridolin, Pünktchen, Molli, Benny und Liese. [ad]Die Rostocker Polariumsbewohner sind Humboldtpinguine, die mit drei weiteren Arten zur Gattung der Brillenpinguine gehören. Durchschnittlich erreichen die beliebten „Frackträger“ eine Größe von 45 cm und ein Gewicht von 4 kg. Wie alle Pinguine ist auch der Humboldtpinguin an ein Leben im Wasser angepasst. Sie leben an den Pazifikküsten in Peru und Nordchile und auf den dort vorgelagerten Inseln. Der Rostocker Zoo arbeitet mit „Sphenisco – Schutz des Humboldtpinguins e.V.“ zusammen, die sich für den Erhalt der laut Roter Liste gefährdeten Humboldt-Pinguine engagieren (sphenisco.org). Ein wesentlicher Grund für die Gefährdung der Pinguine ist eine Überfischung der Nahrungsressourcen der Tiere. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

13. Dezember 2018 | Weiterlesen
20 Jahre das Wunder von Bochum – Hansa-Helden spielen im Ostseestadion

20 Jahre das Wunder von Bochum – Hansa-Helden spielen im Ostseestadion

Im Mai 2019 jährt sich eines der wichtigsten Spiele der Hansa-Geschichte zum 20. Mal: Das Wunder von Bochum 1999. Damals gelang dem F.C. Hansa in einem nervenaufreibenden Bundesliga-Endspurt durch einen 3:2-Auswärtssieg in Bochum noch der Klassenerhalt. Jetzt kehren die Hansa-Helden von Bochum zurück auf den Rasen und lassen die Partie noch einmal aufleben. Am 26. Mai 2019, fast auf den Tag (29.05.1999) genau 20 Jahre danach, werden Oliver Neuville, Slawomir Majak, Martin Pieckenhagen und Co. noch einmal die Fußballschuhe schnüren und erneut gegen den VfL Bochum antreten. Doch dieses Mal wird die Partie im heimischen Ostseestadion ausgetragen. „Dieses Spiel weckt auch nach 20 Jahren bei ganz vielen Hansa-Fans eine Menge Emotionen. Die Stimmung im Ruhrstadion war einzigartig, rund 10.000 Hansa-Fans haben ein Heimspiel daraus gemacht. Es wäre fantastisch, wenn wir so eine tolle Kulisse auch dieses Mal im Ostseestadion hinbekommen“, freut sich der damalige Chef-Trainer Andreas Zachhuber, der auch bei der Neuauflage dieser Partie zusammen mit Juri Schlünz das Hansa-Team an der Seitenlinie betreuen wird. „Damals war es ein Herzschlagfinale und es ging für Mannschaft und Verein um sehr viel. Jetzt wollen wir die Neuauflage des Spiels einfach genießen, unsere Jungs von damals wiedertreffen und gemeinsam mit den Hansa-Fans in Erinnerungen schwelgen“, hat Zachhuber bereits konkrete Vorstellungen von diesem Nachmittag. Tickets für das Spiel „20 Jahre das Wunder von Bochum“, gibt es ab sofort schon ab 9,99 EUR im Onlineshop des F.C. Hansa Rostock unter www.fc-hansa.de, in allen Vorverkaufsstellen und in den Hansa-Fanshops. [ad]Die wichtigen Infos im Überblick: Was: „20 Jahre das Wunder von Bochum 1999“ Wann: Sonntag, 26.05.2019, Anpfiff: 15:30 Uhr Wer: Legenden-Team F.C. Hansa Rostock (1999) vs. Legenden-Team VfL Bochum Wo: Ostseestadion Rostock Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

11. Dezember 2018 | Weiterlesen
Warnemünder Lesehalle nach Renovierung wieder geöffnet

Warnemünder Lesehalle nach Renovierung wieder geöffnet

Heute hat die frisch renovierte Stadtteilbibliothek in Warnemünde wieder ihre Pforten geöffnet. In der 200 Quadratmeter großen Lesehalle in der Kurhausstraße 17 waren seit Oktober Boden-, Wand- und Deckenbeläge erneuert und die Beleuchtung überarbeitet worden. Auch die Heizungsanlage wurde überprüft. Rund 100.000 Euro wurden in die Instandhaltung investiert. „Das wird sich für die alljährlich 20.000 Besucherinnen und Besucher aber auch das Mitarbeiter-Team auszahlen, denn die Begegnung mit Literatur, Kunst und Musik lebt von Atmosphäre. Hell und freundlich gestaltet, ist die Einrichtung am Kurpark jetzt wieder ein schmucker Treffpunkt für alle Generationen“, freut sich Rostocks Senator für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Steffen Bockhahn. Der älteste der insgesamt über 730 angemeldeten Leserinnen und Leser zählt 95 Jahre, der jüngste gerademal sechs. Allein in diesem Jahr hatten sich bis Ende August 93 neue Interessenten in der Zweigstelle im Seebad angemeldet, darunter 27 Kinder. 6556 Medien zählt die Einrichtung, darunter Bücher, Hörbücher, Spiele, Filme und Musik-CD. Fast 16.000 Ausleihen gingen 2018 bis Ende August über den Tresen, darunter kurz vor der sanierungsbedingten Schließung vor allem Titel von Lucinda Riley, Charlotte Link und Sebastian Fitzek. Darüber hinaus waren Zeitungen und Zeitschriften zu Themen wie Wohnen und Garten ebenfalls sehr gefragt. Die in den 1920er Jahren errichtete Lesehalle Warnemünde hat montags und donnerstags von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr geöffnet. Quelle: Pressestelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

10. Dezember 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem KFC Uerdingen

Hansa Rostock unterliegt dem KFC Uerdingen

Hansa Rostock unterliegt beim Aufsteiger KFC Uerdingen mit 1:2 (1:1). Maximilian Beister brachte die Hausherren in der 27. Minute in Führung, Cebio Soukou sorgte in der Nachspielzeit des 1. Durchgangs für den Ausgleich, bevor Beister in der 58. Minute den 2:1-Endstand markierte. Uerdingen behauptet den Relegationsplatz. Die Rostocker bleiben mit jetzt acht Zählern Rückstand auf den Tabellendritten auf dem 8. Tabellenrang. Die 5.614 Zuschauer, darunter etwa 1.500 Hansa-Fans, in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg (das eigene Grotenburg-Stadion wird in dieser Spielzeit umgebaut) sehen eine im Vergleich zum Remis gegen Osnabrück auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Julian Riedel kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre in die Innenverteidigung zurück, Pascal Breier ersetzt im Sturm Marco Königs. Die erste Chance der Partie gehört in der 10. Spielminute den Hausherren. Stefan Aigner erläuft sich an der rechten Seitenlinie einen langen Ball von Tanju Öztürk. Maximilian Beister kann die Flanke jedoch nicht verwerten und schießt links am Kasten vorbei. Nach einer Hilßner-Ecke kommt Mirnes Pepic 15 Meter vor dem Gehäuse zum Schuss, verzieht jedoch deutlich (24. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später läuft René Vollath zu weit aus seinem Kasten. Cebio Soukou umkurvt den Uerdinger Keeper, vertändelt dann jedoch den Ball. Nach einem schnellen Konter über Aigner trifft Beister aus halbrechter Position zur 1:0-Führung (27. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später pariert Gelios zweimal gegen Aigner: erst einen Kopfball und anschließend einen Schuss von der rechten Strafraumgrenze. In der Nachspielzeit wehrt der Rostocker Schlussmann mit toller Reaktion einen Kopfball von ab Aigner und dann schlägt Hansa zurück. Soukou lässt auf der rechten Seite KFC-Kapitän Christopher Schorch aussteigen, schaut kurz in die Mitte, versenkt die Kugel dann jedoch selbst eiskalt zum 1:1-Ausgleich. Die Hansa-Kogge startet mit Stefan Wannenwetsch für Nico Rieble in den 2. Durchgang. Doch erstmal sind wieder die Gastgeber am Zug. Nach einer gefährlichen Flanke des eingewechselten Jan Holldack köpft Beister aus kurzer Distanz deutlich am Rostocker Kasten vorbei (53. Minute). Besser läuft es für den Uerdinger fünf Zeigerumdrehungen später. Nach einem Diagonalball von der Mittellinie läuft Beister nach innen und trifft von der Strafraumgrenze aus zum 2:1. Hansa-Trainer Pavel Dotchev reagiert und bringt mit Marco Königs (für Jonas Hildebrandt) einen weiteren Stürmer ins Spiel (62. Minute). In der 76. Minute ist Vollath vor Königs am Ball, kurz darauf scheitert Soukou aus Nahdistanz am Krefelder Schlussmann. Aigner trifft das rechte Außennetz, ein Hilßner-Freistoß landet in den Armen von Vollath (84./85. Minute). Tore fallen an diesem Samstagnachmittag nicht mehr, bei Hansa hapert es einmal mehr im Abschluss, es bleibt bei der 1:2-Niederlage. [ad]Mit 26 Punkten bleiben die Rostocker nach dem 18. Spieltags auf dem 8. Tabellenplatz, haben jetzt aber bereits acht Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der VfR Aalen im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Maximilian Beister (27. Minute) 1:1 Cebio Soukou (45+1. Minute) 2:1 Maximilian Beister (58. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble (Stefan Wannenwetsch, ab 46. Minute) Mirnes Pepic, Jonas Hildebrandt (Marco Königs, ab 62. Minute) Marcel Hilßner, Merveille Biankadi Pascal Breier (Del-Angelo Williams, ab 66. Minute), Cebio Soukou

8. Dezember 2018 | Weiterlesen
Solarbetriebene Papierkörbe im Test

Solarbetriebene Papierkörbe im Test

Bitte keine Briefe einstecken! Das Aussehen der neuen Papierkörbe ist gewöhnungsbedürftig, erinnert an einen Briefkasten. Es handelt sich aber um einen Abfalleimer. Sechs Stück von drei verschiedenen Herstellern sind gestern auf dem Hof der Rostocker Stadtentsorgung angekommen. In den nächsten Tagen sollen sie in der Innenstadt und in Warnemünde installiert werden. Sie alle können den Müll im Behälter zusammenschieben und so ihr Aufnahmevolumen verfünffachen. Die Energie für diesen Mechanismus liefert die Sonne. In New York, Paris und in anderen Städten auf der Welt gibt es sie schon. Nun sollen sie in den nächsten Monaten auch in Rostock getestet werden. „Es ist etwas Neues, was vielleicht viele Probleme bei der Abfallentsorgung lösen könnte“, erhofft sich Umweltsenator Holger Matthäus. Vor allem in touristisch stark genutzten Bereichen in der Innenstadt und in Warnemünde sollen sie aufgestellt werden. Hier fällt besonders viel Müll an. Hier soll es aber auch immer besonders sauber und ordentlich aussehen. In den vergangenen zehn Jahren schienen dafür sogenannte Unterflurbehälter das Mittel der Wahl. 28 Mülltonnen wurden in der Innenstadt aufwändig in den Boden versenkt. Nur eine unscheinbare Röhre ragt nach oben, in die der Abfall eingeworfen werden soll. 600 Liter fassen diese Behälter. Zum Vergleich: Normale Papierkörbe haben ein Volumen von 40 bis 60 Litern. In stark frequentierten Bereichen müsste der Müll etwa alle zwei Stunden abgefahren werden, rechnet Stadtentsorgungsgeschäftsführer Henning Möbius vor. Da dies gerade in der Einkaufsstraße verständlicherweise nicht gewünscht sei, ist ein großes Fassungsvermögen an diesen Stellen ein klarer Vorteil. Doch das System der großen Unterflurbehälter habe auch viele Nachteile, erläutert er weiter. Abgesehen davon, dass dort Wasser einsickern und im Winter gefrieren kann, werden die Schächte oft durch Lieferanten oder Jahrmärkte zugestellt. Für die Entleerung wird extra eine Straßenkehrmaschine losgeschickt, die die Behälter leer saugt. Das ist laut, dauert lange und wenn ein Schirm oder ein anderes großes Stück in den Schlauch gesogen wird, geht dieser auch mal schnell kaputt, berichtet René Weilandt, Einsatzleiter der Straßenreinigung, aus der Praxis. [ad]Von den neuen Solarpapierkörben versprechen sich die Stadtentsorger vor allem mehr Flexibilität. Im Inneren befindet sich eine Standardmülltonne, die auf den ganz normalen Papierkorbtouren herausgezogen und entleert wird. Der Bedarf kann angepasst werden, denn wie voll die Tonne ist, darüber werden die Entsorger über eine internetbasierte Füllstandsmeldung informiert. Eine solide und stabile Bauweise, die Beschädigungen und Vandalismus weitgehend standhält, sowie das sichere Verschließen des Behälters bei gleichzeitiger Steigerung der Kapazität machen diese zu testenden Modelle interessant, heißt es aus der Stadtverwaltung. „Ich erhoffe mir, dass dadurch das sonntägliche Entleeren wegfällt, was sich bei den Personalkosten bemerkbar macht“, erläutert Matthias Welk, Abteilungsleiter für Abfallwirtschaft im Amt für Umweltschutz mit Blick auf das begrenzte Budget für die Reinigung von Straßen und Plätzen in Rostock. 5000 Euro kostet so ein neuer solarbetriebener Abfalleimer in etwa. Sie sollen die Unterflurbehälter ersetzen. Doch noch ist nichts entschieden, betont Henning Möbius. Die Nutzer sollen dabei einbezogen werden. Die Testbehälter werden mit einem QR-Code ausgestattet. Über diesen Link können weitere Informationen abgerufen und die Abfalleimer bewertet werden. Standorte für den Praxistest der Solar betriebenen Papierkörbe: Neuer Markt/Ecke Kröpeliner Straße vor dem Lila Bäcker Kröpeliner Straße vor McDonald´s Restaurant Breite Straße vor Subway-Restaurant Mühlenstraße 26 (Warnemünde) Kirchenstraße 3 (Warnemünde) Am Bahnhof/Ecke Zugang Mittelmole (Warnemünde)

5. Dezember 2018 | Weiterlesen
Weihnachtsbaumverkauf in der Rostocker Heide startet am 6. Dezember

Weihnachtsbaumverkauf in der Rostocker Heide startet am 6. Dezember

Der traditionelle Weihnachtsbaumverkauf in der Rostocker Heide startet am kommenden Donnerstag (6. Dezember 2018), teilt das Rostocker Stadtforstamt mit. Bis zum 21. Dezember werden täglich von 9 bis 16 Uhr außer sonntags Bäume angeboten, solange der Vorrat reicht. Interessenten sind an der Alten Forstbaumschule in Hinrichshagen, Am Jägeracker (Straße Richtung Markgrafenheide, Einfahrt ist ausgeschildert) willkommen. Angeboten werden Weihnachtsbäume aus der Rostocker Heide und zugekaufte Bäume. So gibt es Fichten, Kiefern, Blaufichten und Omorika bis zwei Meter für 15 Euro pro Stück, ab zwei Meter bis drei Meter für 20 Euro pro Stück sowie Nordmanntannen und Nobilis bis zwei Meter für 25 Euro pro Stück, ab zwei bis drei Meter für 30 Euro pro Stück. Bei Weihnachtsbäumen über drei Meter gilt ein Preis auf Anfrage. Alle Preise umfassen bereits Mehrwertsteuer und Netzverpackung. Alljährlich werden in der Heide 1.800 bis 2.000 Bäume verkauft. Am 8. und am 15. Dezember 2018 wird zum Weihnachtsbaumverkauf ein Imbiss mit Wildgulasch, Erbsensuppe, Bratwurst, Glühwein und Kinderpunsch angeboten. Besucherinnen und Besucher können beim Holzschnitzen und „Weihnachtsbasteln mit Antje“ in der warmen Holzhütte vorweihnachtliche Atmosphäre erleben. Ab 8. Dezember werden auch wieder Wildfleisch und Wildfleischprodukte angeboten. Die Bäume direkt aus der Rostocker Heide werden erst ab der 49. Kalenderwoche und während der gesamten Verkaufszeit eingeschlagen. Sie besitzen das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council). Dies bedeutet, dass diese Weihnachtsbäume weder chemisch behandelt noch gedüngt wurden. Weihnachtsbaumdiebstahl kommt in der Rostocker Heide sehr selten vor. Der letzte aufgenommene Diebstahl war um die Jahrtausendwende und wurde mit 300 DM geahndet. Wer glaubt, es sei ökologisch besonders verantwortungsvoll, statt eines geschlagenen Weihnachtsbaums einen mit Wurzeln und Topf zu erstehen, der irrt gewaltig, informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtforstamtes. Der größte Teil dieser Bäume überlebt das Weihnachtsfest nur wenige Wochen oder Monate. Das hat mehrere Gründe. Die Zimmerwärme unterbricht die Winterruhe des Baumes und stimmt ihn auf den Frühling ein. Die schlummernden Zweigknospen bereiten sich auf den Austrieb vor. Ein solch irregeleiteter Baum erfriert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Winterkälte zurückgebracht wird. Die trockene Zimmerluft lässt den Baum schneller vertrocknen, als man denkt, da man dem Baum den Wassermangel nicht ansieht. Die Wurzeln werden für den Topf „passend“ gemacht – mit anderen Worten: die Wurzeln sind oft stark verstümmelt. Nur wer einen im Topf gezogenen Weihnachtsbaum besitzt, ihn pro Tag nur für kurze Zeit in die möglichst kühl gehaltene Feststube holt, wer das regelmäßige Gießen nicht vergisst, wer den Baum nach dem Fest an einem kalten, aber frostfreien Platz zum Beispiel in der Garage zurück in den Winterschlaf gleiten lässt und wer einen geeigneten Standort hat, wo der Baum zurück in die Erde gebracht werden kann, der hat eventuell Glück, dass der Baum auch noch das nächste Weihnachtsfest erlebt. Mondholz-Bäume nadeln genauso stark wie andere. Forstwissenschaftler der Technischen Universität Dresden kamen zu dem Ergebnis, dass Mondholz-Bäume genauso stark nadeln wie andere Bäume. Auch in Bezug auf Feuchtigkeit, Härte und Gewicht gibt es keinen Unterschied. Ausschlaggebend für das Nadelverhalten sind vielmehr die Baumart und die Aufbewahrungsumgebung. Der gekaufte Baum sollte auf dem Balkon, im Garten oder der Terrasse – also an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit – im Verpackungsnetz aufbewahrt und keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, um ihn vor Austrocknung zu bewahren. Vor dem Aufstellen sollten die Besitzer eine dünne Baumscheibe absägen und den Baum in einen Weihnachtsbaumständer mit Wasser stellen. Häufiges Besprühen mit Wasser aus einer Nebelflasche tut dem Baum gut. Er sollte nicht vor dem 24. Dezember hereingeholt und nicht direkt neben einer Heizung aufgestellt werden. [ad]Welcher Weihnachtsbaum sollte es sein? Der eine riecht nach Orange, der andere schimmert silbrig-blau, der dritte stand früher in jedem Wohnzimmer. Bei der Wahl ihres Weihnachtsbaums können die Deutschen zwischen unterschiedlichen Arten wählen. Während manche Tannenbäume stechen und schon früh ihre Nadeln abwerfen, haben andere ein angenehm weiches Grün und duften zudem noch herrlich nach Wald. Welcher Baum ist also der ideale Weihnachtsbaum? Ganz so einfach lässt sich diese Frage gar nicht beantworten, denn jede Baumart hat ihre ganz eigenen Vorzüge und Nachteile. Rund 24 Millionen Weihnachtsbäume werden nach Angaben des Bundesverbandes der Weihnachtsbaumerzeuger in diesem Jahr verkauft. Knapp 13 Prozent werden einer Umfrage zufolge selbst geschlagen. Die Preise sind nach Verbandsangaben in den vergangenen drei Jahren etwa gleich geblieben. Nordmanntanne Der mit Abstand am meisten nachgefragte Baum ist die Nordmanntanne, benannt nach dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann. Ihre Kennzeichen sind ein  gleichmäßiger Wuchs und weiche Nadeln. Der ebenmäßige Wuchs entspricht dem Ideal vom perfekten Weihnachtsbaum, die weichen Nadeln machten die Tanne kinderfreundlich. Außerdem hat die Nordmanntanne sehr festsitzende Nadeln, der Baum hält also recht lange. All das hat die Tanne mit großem Abstand zur Nummer eins unter den Weihnachtsbäumen gemacht. Ein Nachteil schreckt allerdings Traditionalisten ab. Die Nordmanntannen duften nicht weihnachtlich nach Nadelbaum. Der Markanteil liegt bei über 70 Prozent, Tendenz steigend. Etwa 85 Prozent der Bäume stammen aus Deutschland, 15 Prozent werden importiert, vor allem aus Dänemark und Polen. Der Preis liegt zwischen 16 und 24,50 Euro pro laufenden Meter, je nach Qualität und Verkaufsort. Blaufichte Die Nummer zwei unter den meistverkauften Weihnachtsbäumen, die Blaufichte, besticht mit kräftig-grünen bis silbrig-blauen Nadeln. In ausgewachsenem Zustand sind Fichten von Tannen auch an den Zapfen zu unterscheiden. Bei der Fichte hängen die Zapfen an den Zweigen, bei der Tanne stehen sie drauf. Bäume in Zimmergröße tragen allerdings noch keine Zapfen. Außerdem hat die Blaufichte etwas, das die Nordmanntanne nicht hat:  sie verbreitet Tannendurft. Dafür wächst sie etwas weniger ebenmäßig und piekst heftig. Der Marktanteil liegt bei 15 Prozent. Die Bäume stammen fast ausnahmslos aus Deutschland. Die Preise liegen zwischen zehn und 14 Euro pro laufenden Meter. Rotfichte Die Rotfichte ist klassisch günstige Weihnachtsbaum, der am schnellsten wächst. Sie hat einen relativ lockeren Wuchs und vergleichswiese dünne Äste. Vor 50 Jahren waren fast alle Weihnachtsbäume in Deutschland Rotfichten. Der Marktanteil liegt bei sieben Prozent. Die Bäume stammen aus Deutschland und kosten acht bis zehn Euro pro laufenden Meter. Nobilistanne Sie wächst eher ungleichmäßig und schlank, die Nadeln haben einen leicht silbrigen Einschlag. Dafür punktet die Nobilistanne vor allem in Sachen Beständigkeit. Sie ist eigentlich der haltbarste Baum, der als Weihnachtsbaum in Frage kommt. Nach Nadelbaum duftet die Nobilistanne zwar auch, allerdings nicht so stark wie die Fichte. Der Marktanteil liegt bei zwei Prozent. Die aus Deutschland stammenden Bäume kosten zwischen 16 und 24,50 Euro pro laufenden Meter, je nach Qualität und Verkaufsort. Douglasie Wenn man in Deutschland eine Douglasie bekommen will, muss man schon suchen. Das ursprünglich in Nordamerika heimische Gehölz – die Douglasie ist der Staatsbaum des US-Bundesstaates Oregon – sieht aus wie die Nobilistanne, hat also keinen perfekten Wuchs und einen entsprechend geringen Marktanteil. Schade eigentlich, denn Douglasien haben einen schönen Vorzug. Sie riechen leicht nach Orange. Der Marktanteil liegt bei unter einem Prozent. Die aus Deutschland stammenden Bäume kosten zwischen 16 und 24,50 Euro pro laufenden Meter, je nach Qualität und Verkaufsort.  Kiefer Die Kiefer ist aktuell der am seltensten gekaufte Weihnachtsbaum. Die Kiefer gehört zu den absoluten Exoten. In Ost- und Süddeutschland stehe der Baum zu Weihnachten in manchen Wohnzimmern. Ihr Wuchs ist ganz anders als bei anderen Nadelbäumen, während alle anderen Weihnachtsbäume pyramidal wachsen, geht die Kiefer mehr in die Breite. Der Marktanteil liegt unter einem Prozent. Die aus Deutschland stammenden Bäume kosten acht bis zehn Euro pro laufenden Meter.  Omorika Die serbische Fichte stammt aus dem Taragebirge (Serbien) und zeichnet sich durch einen dünnen Stamm und schlanke Wuchsform aus. Oben moosgrün, unten silbrig schimmernd beeindruckt sie mit einer schönen Farbkombination. Ihre Seitenzweige hängen stark herab, so dass der Weihnachtsschmuck nicht allzu schwer sein darf und gut befestigt sein muss. Der Marktanteil liegt unter einem Prozent. Die aus Deutschland stammenden Bäume kosten acht bis zehn Euro pro laufenden Meter. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: Roger Kähler

5. Dezember 2018 | Weiterlesen
Eislaufbahn vor dem OSPA-Zentrum

Eislaufbahn vor dem OSPA-Zentrum

Trotz meteorologischen Winteranfangs vor zwei Tagen: Es ist viel zu mild, als dass Seen und Teiche bei diesem Wetter zufrieren würden. Natürliche Gewässer sind ja sowieso mit Vorsicht zu genießen. Wer trotzdem auf das Schlittschuhlaufen unter freiem Himmel nicht verzichten möchte, für den ist die Eisbahn vor dem OSPA-Zentrum am Vögenteich eine sichere Alternative. Seit heute kann man hier ein paar Runden auf dem Eis drehen. Sowohl das Laufen an sich wie auch das Ausleihen von Schlittschuhen sind kostenfrei. Noch bis 15. Dezember stellt die Ostseesparkasse die Eisfläche nicht weit vom Rostocker Weihnachtsmarktes montags bis samstags von zehn bis 18 Uhr zur Verfügung. Alexander ist einer der ersten gewesen, der am Nachmittag die Eisbahn testet. „Sie ist noch etwas wässrig, aber man kann gut laufen“, sagt der 13-Jährige. Während andere sich vorsichtig an den Banden entlang schieben und auch mal stürzen, gehört er zu den geübteren Läufern. Schon oft ist er in der Rostocker Eishalle gewesen, erzählt er. Da er in der Nähe wohnt, wird er wohl noch öfter hier am Vögenteich vorbeischauen, um Schlittschuh zu laufen. Auch andere Schlittschuhfans haben sich bereits angekündigt. So zeigen jeden Mittwoch ab 16 Uhr die kleinen Sportler vom Rostocker Eiskunstlauf-Verein in einer tollen Show ihr Können und animieren zum Mit- und Nachmachen. Auch renommierte Sportvereine werden erwartet, um mit ihren Fans verschiedenste Aktionen zu starten – vom Fotoshooting bis zum Eisstockschießen. Mit dabei sind u.a. Hansa Rostock, die Rostock Seawolves, der HC Empor Rostock und die Rostocker Nasenbären, informiert die Ostseesparkasse.

3. Dezember 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der VfL Osnabrück trennen sich 1:1

Hansa Rostock und der VfL Osnabrück trennen sich 1:1

Hansa Rostock trennt sich im Montagsspiel 1:1 (0:0) vom Tabellenführer Osnabrück. Marc Heider brachte die Gäste in der 64. Minute in Führung, Oliver Hüsing sorgte in der 74. für den Ausgleich. Mit 26 Punkten stehen die Rostocker nach dem 17. Spieltag auf dem 8. Tabellenrang. Die 12.600 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage gegen die Sportfreunde Lotte auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Vladimir Rankovic ersetzt den gelb-gesperrten Julian Riedel, für den Nico Rieble in die Innenverteidigung rutscht. Jonas Hildebrandt ersetzt den erkrankten Kai Bülow. Wie schon am gesamten Wochenende rührt sich auch heute nach dem Anpfiff eine Minute lang nichts auf dem Spielfeld. Unter dem Motto „Stillstehen gegen den Stillstand“ fordern die Drittligavereine nach der ins Stocken geratenen Regionalligareform eine Rückkehr zu drei Absteigern sowie den Erhalt der Eingleisigkeit. Auch auf den Rängen herrscht Stille – aus Protest gegen Montagsspiele. Nachdem der Ball rollt, prüft Marcel Hilßner VfL-Keeper Nils Körber mit einem Distanzschuss, kurz darauf pariert der Osnabrücker Schlussmann einen Kopfball von Oliver Hüsing (10./14. Minute). In der 29. Minute wird ein Schuss von Merveille Biankadi geblockt, kurz darauf geht ein Heber des Rostockers übers Tor. In der 41. Minute zappelt die Kugel im Netz der Gäste, doch der Unparteiische entscheidet, dass Cebio Soukou bei seinem Treffer im Abseits stand – eine knappe Geschichte. Osnabrück bleibt im ersten Durchgang ohne Torchance, Hansa mit starker Leistung, doch zur Führung reicht es nicht. So verabschieden sich die Mannschaften torlos in die Katakomben. Nach dem Seitenwechsel klatscht ein Schlenzer von Marc Heider an den Querbalken. Auf der Gegenseite scheitert Soukou an VfL-Torwart Körber (51./55. Minute). Nach einem Freistoß bekommen die Rostocker die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. Heider steht goldrichtig und trifft abgeklärt zur 1:0-Führung. Ioannis Gelios ist noch mit den Fingerspitzen dran, kann den Ball aber nicht mehr um den Pfosten lenken (64. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später schlägt die Kogge zurück. Nach einem Hilßner-Freistoß schiebt Hansa-Kapitän Hüsing rechts unten zum Ausgleich ein (74. Minute). [ad]Mehr Tore fallen an diesem Abend nicht mehr im Ostseestadion und so endet die Partie mit einem gerechten 1:1. Mit 26 Punkten stehen die Rostocker nach dem 17. Spieltags auf dem 8. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am Samstag beim KFC Uerdingen 05. Tore: 0:1 Marc Heider (64. Minute) 1:1 Oliver Hüsing (74. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Stefan Wannenwetsch, Oliver Hüsing, Nico Rieble, Vladimir Rankovic (Lukas Scherff, ab 89. Minute) Mirnes Pepic, Jonas Hildebrandt (Max Reinthaler, ab 81. Minute) Marcel Hilßner, Merveille Biankadi Marco Königs (Pascal Breier, ab 63. Minute), Cebio Soukou

3. Dezember 2018 | Weiterlesen
Kinderbuchpremiere: Im ABC durch Rostock mit Max und Mila

Kinderbuchpremiere: Im ABC durch Rostock mit Max und Mila

A wie astronomische Uhr, B wie Botanischer Garten, C wie Citylauf. Für Max und Mila gibt es in Rostock viel zu entdecken. Auf 26 Seiten, einmal durchs Alphabet, können vor allem junge Leser die beiden Helden „Im ABC durch Rostock“ begleiten. Juliane Dieckmann und Iryna Kazak haben seit dem letzten Jahr gemeinsam an ihrem ersten Kinderbuch gearbeitet. Am Samstag haben sie es im Internationalen Begegnungszentrum der Universität Rostock vorgestellt. Seit heute ist das Buch in ausgewählten Rostocker Geschäften erhältlich. „Es ist unser ganzer Stolz, wie ein gemeinsames Kind“, sagt Juliane Dieckmann glücklich. Die Autorin und Verlegerin erfüllt sich damit einen schon länger gehegten Traum. Als ihre heute achtjährige Tochter zwei Jahre alt war, entdeckte sie, dass es ähnliche Bücher bereits für andere Städte gab. „Für mein Kind wollte ich auch so etwas. Rostock braucht sich schließlich nicht zu verstecken“, erzählt die gebürtige Rostockerin. Mit Iryna Kazak hat sie eine Projektpartnerin gefunden, die nicht nur ihre Ideen und Texte in Bilder verwandelte, sondern auch den Blick einer Zugezogenen ins Buchprojekt mit einbrachte. In Weißrussland erblickte sie 1983 das Licht der Welt. Wegen der Liebe sei sie nach Rostock gekommen, erinnert sich Iryna Kazak. Und da Juliane Dieckmann wegen der Liebe in Rostock geblieben war, lag es für beide wohl nahe, das Buch all jenen zu widmen, „die wie wir in der Stadt der Liebe leben“. Denn für sie ist klar: „Die eigentliche Stadt der Liebe ist Rostock und nicht Paris.“ Bei Iryna Kazaks Abschlussprojekt für die Rostocker Designakademie haben sich die heute 35-Jährigen kennengelernt. „Vorher habe ich noch nie für Kinder gemalt“, spricht die ausgezeichnete Illustrations- und Kommunikationsdesignerin über die Herausforderung, an die sich systematisch heranwagte und einen ganz eigenen Stil entwickelte. Farbenfrohe Darstellungen von mal mehr und mal weniger bekannten Orten Rostocks sind am Computer entstanden. „Auf jedem Bild ist etwas, das ich mag“, sagt die Künstlerin. Sei es das Funkeln des Wassers auf der Warnow im Flussbad oder die vielen possierlichen Tierchen, die sich auf jeder Seite tummeln. Das erste Bild ist gleich das Titelbild geworden. Es ist an ihrem Schreibtisch entstanden. Von hier hat die Illustratorin einen wunderschönen Blick über die Dächer auf das Kröpeliner Tor und die Marienkirche. Auf dem Dach sitzen Max und Mila. Die beiden sympathischen Kinder mit großen Köpfen begleiten die Leser auf ihrer Reise durch Rostock und Warnemünde. Max war zuerst da. „Wir brauchten ein Maskottchen“, so die Überlegung von Iryna Kazak, die den neugierigen Jungen mit rotem Haar und einer Brille malte. Dann fehlte natürlich noch ein Mädchen. „Nur ein Junge, das geht nicht“, fand Juliane Dieckmann und Mila entstand. Ein aufgewecktes Mädchen, das sie sehr an ihre eigene Tochter erinnert, erzählt die zweifache Mutter. [ad]Ihr Buch sei sehr persönlich geworden, eine Liebeserklärung an ihre Heimatstadt und ihre Kinder, erzählt die Autorin, die für jeden Buchstaben, jeden der 26 Rostocker Orte einen Reim gefunden hat. Weil die Tochter so gern reitet, mussten beispielsweise unbedingt Pferde unter S wie Stuthof mit ins Buch. Auch die Lieblingsspeise Erdbeeren bekam beim Buchstaben E einen großen Auftritt. Warnemünde und der Strand dürfen natürlich auch nicht fehlen und auch einige eher unbekanntere Orte wie Marienehe. Beim Brainstorming des Alphabets war die Marienkirche schon durch die astronomische Uhr vertreten, erklären die beiden, und so wurde der Stadtteil mit seinem Fischereihafen aus einer S-Bahn heraus gemalt. Nicht gerade ein Anfahrtspunkt auf einer touristischen Stadtrundfahrt. Aber „Für mich ist das Rostock,“ sagt Juliane Dieckmann. 1000 Exemplare hat die neu ins Verlagsgeschäft eingestiegene Autorin bei einer Rostocker Druckerei herstellen lassen. Die Stadt hat den Druck im Rahmen der Feierlichkeiten zum 800. Stadtjubiläum finanziell gefördert. Wer einen Rostock-Stadtführer für den weihnachtlichen Gabentisch sucht, dem sei das „Im ABC durch Rostock“ ans Herz gelegt.

3. Dezember 2018 | Weiterlesen
Rostock bald Biostadt?

Rostock bald Biostadt?

Wird Rostock nach Fair-Trade-Stadt nun auch Biostadt? 17 sogenannte Biostädte haben sich bereits der Förderung von bio-zertifizierten Lebensmitteln und der ökologischen Landwirtschaft verschrieben. Vor allem Städte im Süden, aber auch Hamburg und Bremen sind dabei. Im nächsten Jahr soll Berlin dazukommen. Wird sich Rostock bald diesem informellen Netzwerk anschließen? „Von der Karte her würde Rostock super passen“, bemerkt Dr. Werner Ebert den weißen Fleck im Nordosten. Er ist Koordinator des Netzwerkes und kommt aus der Biostadt Nürnberg. Umweltsenator Holger Matthäus (Bündnis 90/Grüne) hatte ihn und Vertreter aus dem Landwirtschaftsministerium, Umweltverbänden und Großküchen an einen Tisch geholt, um mögliche Wege zu einer Biostadt Rostock auszuloten. Mit gemeinsamen Aktionen und Projekten wollen die Städte Bio-Lebensmittel mit kurzen Transportwegen sowohl öffentlichen Einrichtungen als auch privaten Verbrauchern schmackhaft machen und politische Lobbyarbeit für eine nach ökologischen und sozialen Kriterien ausgerichtete Agrar- und Verbraucherpolitik betreiben. „Damit wollen wir einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten“, erklärt Werner Ebert. Grundlage der Zusammenarbeit sei eine Kooperationsvereinbarung, ansonsten gebe es keine festen Organisationsformen und keinen Mitgliedsbeitrag. Um sich eine Biostadt nennen zu können, muss ein entsprechender Bürgerschaftsbeschluss her, Ziele müssen definiert, Maßnahmen und Projekte umgesetzt und eine Ansprechperson benannt werden. In einer Biostadt werden nahezu alle Verwaltungsbereiche einbezogen, erläutert Werner Ebert, der selbst in der Nürnberger Stadtverwaltung tätig ist. Es gehe vor allem um Wirtschaftsförderung: Ökologische und regionale landwirtschaftliche Produkte sollen bevorzugt, Unternehmungsgründungen in diesem Bereich besonders gefördert werden. Aber auch die Stadt- und Raumplanung sei davon betroffen, wenn es beispielsweise darum geht öffentliche Flächen vorrangig an den Ökolandbau zu verpachten. Im Bereich Bildung und Ausbildung sollen Küchenleiter, Schul- und Kitaleitung informiert und geschult werden. Auch eine kulturelle Dimension von Essen macht Ebert aus. Schließlich komme der Begriff Kultur von Agri-Kultur. Letztendlich sei Ernährungspolitik auch immer Sozialpolitik. Der größte Einwand mit dem die Verfechter ökologisch hergestellter Produkte zu kämpfen haben ist, dass Bio zu teuer sei, es sich nicht alle leisten können und einkommensschwache Menschen somit diskriminiert werden. Die Strategien der Biostädte: Benachteiligte beim Einkaufen und Kochen beraten, sie an die „erfüllende Arbeit der Selbstversorgung mit Lebensmitteln“ heranführen. Andererseits – so betont Werner Ebert – könne nur durch faire Preise ein ausreichendes Auskommen der Landwirte sichergestellt werden. „Es wäre sehr schön, wenn Rostock hier eine Vorreiterrolle einnehmen könnte“, sagt Dr. Kai-Uwe Kachel vom Landwirtschaftsministerium. Die Voraussetzungen in Mecklenburg-Vorpommern seien auch gar nicht so schlecht. Der Trend für den Ökolandbau gehe nach oben. 152.629 ha bio-zertifizierte Anbaufläche gebe es im Land. 13.000 ha seien allein im letzten Jahr dazugekommen. 1210 zertifizierte Bio-Betriebe machen etwa 20 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe aus. Damit befindet sich Mecklenburg-Vorpommern im Ländervergleich recht weit oben. Auch bei den Verbrauchern steige die Nachfrage. Vor allem Natururlauber wünschten sich ökologische Produkte aus der Region. Da müsse noch nachgelegt werden, so Kai-Uwe Kachel. Auch bei der Qualität gebe es noch eine Menge zu tun. Dennoch „alles, was man zum Frühstück braucht, gibt es in Bio-Qualität aus Mecklenburg-Vorpommern. Man muss es nur besser bündeln“, sagt der Landwirtschaftsreferent. Dr. Burkhard Roloff vom BUND stellt jedoch infrage, ob die Nachfrage von Betrieben vor Ort ausreichend bedient werden kann. Oft sei es ein Totschlagargument, dass Lieferanten und Abnehmer nicht zusammenpassen. Caterer Andreas Schwarz bestätigt: „Wir können Bio produzieren, der regionale Ansatz sei jedoch besser. Probleme bekommen wir, was den Preis und die Verfügbarkeit angeht.“ Gerade in Schul- und Krankenhausküchen sei der Preis für ein Gericht zu gering kalkuliert, um Bioprodukte integrieren zu können. „Die Studenten fanden es zu teuer. Außerdem haben wir nicht das Personal, um die ungeschälten Bio-Kartoffeln zu verarbeiten“, berichtet auch Mensaleiter Christoph Maykopf aus der Praxis. [ad]„Wir müssten fast bei Null anfangen, um so etwas strukturell anzugehen“, wird sich Holger Matthäus bewusst. Nach dem Vorbild seiner Initiative in Einrichtungen der Stadt den Plastikverbrauch zu reduzieren, sollen nun auch in den Kantinen von kommunalen Schulen und Betrieben sowie bei Großveranstaltungen wie dem Rostocker Weihnachtsmarkt und die Hanse Sail mehr bio-zertifizierte Lebensmittel auf den Teller kommen. Bevor dazu konkrete Maßnahmen entwickelt werden, soll jedoch die Bürgerschaft entscheiden, ob sie diesen Weg mitgehen will.

1. Dezember 2018 | Weiterlesen
Uraufführung des Weihnachtsmärchens Schneekönigin

Uraufführung des Weihnachtsmärchens Schneekönigin

Während draußen der Spätherbst die letzten Blätter von den Bäumen pustet, wintert es bereits im Großen Saal des Rostocker Volkstheaters. Es hat die Schneekönigin auf die Bühne gebracht. Das berühmte Kunstmärchen von Hans Christian Andersen in einer werktreuen und dennoch sehr modernen Fassung von der mehrfach preisgekrönten Regisseurin Amina Gusner wurde bereits am Montag vor ausverkauftem Schülerpublikum uraufgeführt. Ab morgen gibt es auch Familienvorstellungen. Erzählt wird die Geschichte der beiden befreundeten Nachbarskinder Kai (Cornelia Wöß) und Gerda (Katja Göhler). „Wo du auch hingehen wirst, ich will immer bei dir sein“, singen die Beiden anfangs noch vergnügt zu einer bekannten Melodie eines Wir-sind-Helden-Hits. Doch dann werden sie getrennt. Kai wird von Splittern eines Zauberspiegels getroffen. Sein Herz verwandelt sich in einen Eisklumpen und er selbst in einen egoistischen Rüpel. Der „Mathe-Checker“ wendet sich von Gerda ab und lässt sich von der Schneekönigin (Juschka Spitzer) in ihr Reich entführen. Gerda ist verzweifelt und begibt sich auf eine abenteuerliche Suche nach ihrem Freund. Sie trifft eine Blumenfrau, die sie fast ebenfalls verführt hätte, bei ihr zu bleiben, hilfreiche Krähen, ein Prinzenpaar, das sie für die kalte Reise ausstattet und eine Räuberbande. Weit wäre sie ohne die Kinder im Publikum jedoch wohl nicht gekommen. Immer wieder rufen die jungen Zuschauer Gerda ihre Unterstützung zu. Der Inszenierung gelingt es außerordentlich gut, ihre Zielgruppe anzusprechen. Vergnügte, verträumte und spannungsreiche kurzweilige Szenen hält sie für sie parat. Mit einer ordentlichen Portion Glitzerschnee, atmosphärischen Bühnenbildern und angesagten Pop- und Hip-Hop-Songs werden die Figuren in Szene gesetzt. Liebevoll und originell werden sie von einem sechsköpfigen Ensemble dargestellt. Es diskutiert Geschlechterrollen (die Inszenierung strotzt nur so von starken Frauenrollen. Es gibt sogar eine Schneefrau statt des meist üblichen Schneemannes) und das große Thema: Freundschaft. Einen starken Höhepunkt dabei stellt die Begegnung Gerdas mit dem Räubermädchen (Beatrice Boca) dar. Das zunächst äußerst bedrohliche und eigennützige Räubermädchen entwickelt schließlich Mitgefühl und erkennt, dass Freundschaft nicht zu erzwingen ist. Einen erleichternden Zwischenapplaus gibt es daher vom Publikum als auch bei Gerda die Angst in Zuneigung umschlägt. Das Räubermädchen entlässt schließlich ihr Rentier in die Freiheit, das nun Gerda auf ihren Weg zur Schneekönigin ein Stück begleitet. Letztendlich ist es auch Gerdas Mitgefühl, mit dem sie den bösen Zauber brechen kann. Es sind ihre Tränen, die das Herz aus Eis zum schmelzen bringen und Kai erlösen. Diese Kraft war bereits in ihr – so die Lektion des Märchens – keine andere Magie wäre mächtiger gewesen, erklärt die Alte Finnin, kurz vor dem großen Finale. Während der romantische Dichter Andersen, der 1875 in Kopenhagen starb, sich in seiner Literaturvorlage mit dem Sieg des Mitgefühls auch gegen die Ratio stellte, betont Amina Gusner in ihrer Bearbeitung die Empathielosigkeit als dessen Alternative und trifft damit den Zeitgeist. [ad]Familienvorstellungen: Sonntag, 02. Dezember 2018, 11:00+16:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus</ Sonntag, 16. Dezember 2018, 11:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus Samstag, 22. Dezember 2018, 11:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus Sonntag, 23. Dezember 2018, 11:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2018, 11:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus Alle weiteren Termine sind unter www.volkstheater-rostock.de zu finden. Foto: Dorit Gätjen

1. Dezember 2018 | Weiterlesen
Das älteste Gold der Welt im Kulturhistorischen Museum

Das älteste Gold der Welt im Kulturhistorischen Museum

Ein ganz besonderer Schatz ist ab morgen im Kulturhistorischen Museum zu sehen: das älteste Gold der Welt. In den 1970er Jahren wurde es in kupferzeitlichen Gräberfeldern in der Nähe von Varna am Schwarzen Meer entdeckt. Vor etwa 6500 Jahren – so die Erkenntnis archäologischer Forschung – wurden hier verstorbene Stammesführer und Priester mit Grabbeigaben aus Kupfer und später aus Gold bestattet. Diese zählen heute zu den ältesten bekannten Schmuckstücken der Welt. „Wir haben hier das älteste bearbeitete Gold und Kupfer der Menschheitsgeschichte. Es zeigt, dass einer der wesentlichen Kristallisationspunkte unserer Zivilisation im Bereich des Balkans, im Bereich von Varna gelegen hat“, unterstreicht Museumsdirektor Dr. Steffen Stuth die Bedeutung der Exponate. Nachdem die Funde unter anderem bereits in Bulgarien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Israel, Kanada und Japan gezeigt wurden, kommt die Ausstellung nun zum ersten Mal nach Deutschland. Über 2000 Leihgaben, darunter zahlreiche originale Goldobjekte und weitere spektakuläre archäologische Funde, hat das Regionalmuseum für Geschichte in Varna an die Ostseeküste nach Rostock geschickt. „Wir sind sehr froh, dass Varna unsere Partnerstadt ist und dass wir im Jubiläumsjahr so eine Ausstellung für Rostock generieren konnten“, zeigt sich Oberbürgermeister Roland Methling beglückt. Sie soll Geschmack auf das in Rostock geplante Archäologische Landesmuseum machen. Bei einem Besuch der bulgarischen Partnerstadt im Jahr 2007 sei die Idee für diese Ausstellung entstanden, erzählt Methling. Den drei Ausstellungsräumen vorangestellt ist daher auch ein Bereich, in dem die Stadt Varna und das Museum selbst vorgestellt werden. Vom „ältesten Gold der Welt“ sei jedoch nur etwa ein Drittel des gesamten Schatzes zu sehen, ordnet der bulgarische Archäologe Vladimir Slavchev vom Museum in Varna, der die Ausstellung mitkonzipiert hat, ein. Gleich im ersten Raum befindet sich die Nachbildung eines bedeutenden Fürstengrabes. Das Skelett ist aus Kunststoff, die reichlichen Grabbeigaben sind originale Fundstücke. Ringe, Ketten, Gefäße, Werkzeugteile und eine wohl zur offiziellen Bekleidung gehörende Penisröhre aus Gold, Kupfer, Muscheln und Feuerstein gehören dazu. Handelt es sich bei dem Verstorbenen um den ersten König der Menschheitsgeschichte? „Zumindest haben wir hier das erste Mal den Nachweis, dass es ein Oben und ein Unten in einer differenzierten Gesellschaft gegeben hat“, erläutert Steffen Stuth. Eine Tierfigur im zweiten Raum veranschaulicht, wie kunstfertig in der Mitte des 5. Jahrtausends vor Christus schon Goldblech geschnitten wurde. Noch älter ist die Kette gegenüber. Aus dünnen und schmalen Goldblechstreifen wurden 31 Perlen gefertigt und diese zu der wohl ältesten Goldperlenkette der Welt gereiht. [ad]Aber nicht nur Gold, auch Muscheln, Terrakotta und Keramik wurden damals ästhetisch geformt. Ein besonderes Beispiel dafür ist der Tonkopf im dritten Raum: der Kopf der Göttin aus dem See. Er war bei den archäologischen Untersuchungen in einer überfluteten Siedlung am Grunde des Varna-Sees aufgetaucht. Löcher in Ohren und im Mundbereich lassen vermuten, dass die Figur – ähnlich wie Totenmasken – an diesen Stellen mit Goldschmuckstücken verziert war, die jedoch nicht mehr zugeordnet werden konnten. Eines ist jedoch klar, so der Museumsdirektor: Die Göttin aus dem See sei eines der frühesten menschlichen Antlitze. Noch bis zum 28. April 2019 kann die Ausstellung „Das älteste Gold der Welt“ im Kulturhistorischen Museum besucht werden. Der Eintritt kostet drei Euro.

29. November 2018 | Weiterlesen
MV Werften startet Produktion im neuen Schiffbau-Hallenkomplex

MV Werften startet Produktion im neuen Schiffbau-Hallenkomplex

Eine der modernsten Schweißanlagen Europas wurde heute am MV-Werften-Standort Rostock in Betrieb genommen. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe, Vertreter von Genting Hong Kong, von MV Werften, des Anlageninstallateurs Pemamek sowie weitere Projektpartner waren in der neuen Halle 11 zugegen, als die Anlage ihre erste Schweißnaht zog. „Mit der neuen Anlage erhöhen wir die Kapazität unserer Stahlvorfertigung für die Global-Schiffe am Standort Rostock signifikant und gehen einen weiteren, wichtigen Schritt in Richtung Industrie 4.0“, sagte Peter Fetten, CEO von MV Werften. „Sie ist eine der innovativsten Laser-Hybrid-Paneellinien Europas und zudem einzigartig, da speziell auf unsere Prozesse und die Global Class abgestimmt.“ Die semiautomatische, hocheffiziente Anlage ist das Herzstück des 400 Meter langen Hallenbereichs 11.1 sowie der gesamten Stahlvorfertigung. Auf ihr werden bis zu 25 x 16 Meter große Paneele produziert. Die Paneellinie ist, mit allen integrierten Geräten, einzigartig in Deutschland. Sie umfasst unter anderem eine Einseitenschweißstation mit Laser-Hybrid-Schweißkopf und zusätzlichen MAG-Tandem-Schweißköpfen mit integrierter Fräse zur Herstellung von Stumpfnähten. Darüber hinaus zeichnet sich die neue Anlage durch eine automatisierte Profilmontage mit einem Zwei-Seiten-Kehlnaht-Schweißen von Profilen im Laser-Hybrid-Verfahren sowie programmierbaren Roboterportalen aus. Durch ihren hohen Automatisierungsgrad ist die Dünnblech-Paneellinie perfekt in das Digitalisierungs- und Logistikkonzept von MV Werften eingebunden. „Es ist eine große Ehre, einer der Partner von MV Werften und Teil der Erfolgsgeschichte des Unternehmens zu sein“, erklärte der CEO von Pemamek, Jaakko Heikonen. „Diese Paneellinie ist einzigartig, da wir sie speziell an MV Werften angepasst haben. Ihre Technologie ist perfekt auf die Anforderungen der Produktion der Global-Kreuzfahrtschiffe abgestimmt und wird eine starke Grundlage für das künftige Wachstum der Werften darstellen. Während des ganzen Projekts ist unsere Zusammenarbeit großartig gewesen, und wir freuen uns darauf, sie auch in Zukunft fortzusetzen.“ Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe sagte: „Mit der Übernahme der Werften durch Genting Hong Kong Limited und deren Entwicklung zu Spezialwerften für den Kreuzfahrtschiffbau hat sich für den Schiffbau und die gesamte maritime Industrie des Landes eine völlig neue Perspektive eröffnet. Aufträge, Auslastung und Beschäftigung entwickeln sich weiter positiv. Mit der hochmodernen und innovativen Paneel-Fertigungslinie wird die Umsetzung der Produktion deutlich verbessert. Darüber hinaus wird die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im hart umkämpften Schiffbaumarkt weiter gestärkt. Das ist heute ein weiterer guter Tag für den Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern.“ Sechs Millionen Euro Innovationsförderung wurde für die prototyphaften Fertigungsanlage von Bund und Land gewährt. Mehrere regionale Unternehmen sind an der Wertschöpfung des Projektes beteiligt. So führte das renommierte Fraunhofer Institut in Rostock die Machbarkeitsstudie zu optimierten Taktzeiten durch und eine Schweriner Firma lieferte die Anlagensteuerung zur Koordination der Krane und Schweißportale. [ad]Neben der Paneelfertigung im Hallenbereich 11.1 befindet sich die Sektionsfertigung und -ausrüstung im Bereich 11.2. Die Halle 11.3 für die Profilfertigung wird im Mai fertiggestellt. Insgesamt werden die drei Hallen 25 Arbeitsstationen umfassen. MV Werften investiert über 100 Millionen Euro in den neuen Schiffbauhallenkomplex. Mittelfristig werden hier bis zu 150 Beschäftigte pro Schicht arbeiten. Quelle & Foto: MV Werften

28. November 2018 | Weiterlesen
Rostock startet Online-Service zur Anhörung bei Verkehrsdelikten

Rostock startet Online-Service zur Anhörung bei Verkehrsdelikten

Sie haben falsch geparkt oder wurden geblitzt? Sie möchten Anmerkungen zum Tatvorwurf machen? Ab sofort bietet die Bußgeldstelle der Rostocker Stadtverwaltung die Möglichkeit an, dies rund um die Uhr vom heimischen Computer aus zu erledigen. Der neue Service heißt „Online-Anhörung“ und ist über die Online-Dienste der Stadtverwaltung oder direkt unter der Internetadresse https://dienste.rostock.de/anhoerung/ zu erreichen. Dort kann man über einen digitalen Zugang Einsicht in die vorliegenden Beweismittel/Fotos nehmen, sich zum Vorgang äußern oder auch Widerspruch einlegen. Der zuständige Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski nahm das neue System mit einem Knopfdruck in Betrieb: „Ich freue mich sehr, dass die Digitalisierung unserer städtischen Dienstleistungen immer weiter vorankommt. Die Online-Anhörung ist für die Betroffenen eine deutliche Erleichterung, denn der Gang zur Post oder zum Briefkasten ist künftig nicht mehr nötig. Außerdem entfallen Portokosten und Postlaufzeiten. Und natürlich vereinfachen sich damit auch unsere Arbeitsabläufe innerhalb der Bußgeldstelle. Eine rundherum gute Sache." Und so funktioniert es: Verwarnungsgeldangebote sowie Anhörungsschreiben in Bußgeldangelegenheiten werden weiterhin per Brief zugestellt. Mit den darin aufgeführten individuellen Zugangsdaten können sich die Adressaten im neu eingerichteten Online-Portal anmelden. Dort macht man Angaben zur eigenen Person und kann sich nochmals den Tatvorwurf oder die vorliegenden Beweisfotos ansehen. Danach besteht die Möglichkeit, sich zum Vorgang zu äußern. Die Angaben werden dabei sicher mittels SSL-Verschlüsselung übertragen. Nach Darstellung einer Zusammenfassung kann der Versand der Stellungnahme bestätigt und eine Kopie hiervon heruntergeladen werden. Die Antwort wird in der Bußgeldstelle unmittelbar dem Verfahren zugeordnet und dort weiter bearbeitet. [ad]Der Online-Service ist neben dem PC oder Notebook auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphone und Tablet abrufbar. Der elektronische Zugang ist auf das jeweilige Verfahren und auf die vorgangsspezifischen Fristen begrenzt. Da es sich um ein zusätzliches Angebot der Bußgeldstelle handelt, besteht selbstverständlich weiterhin die Möglichkeit, Anhörungen auch auf dem Postweg zu übersenden. Link zur Online-Anhörung: https://dienste.rostock.de/anhoerung/ Quelle & Foto: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

27. November 2018 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2019 unter dem Motto „Momente“

Warnemünder Turmleuchten 2019 unter dem Motto „Momente“

Das Warnemünder Turmleuchten wird am 6. April 2019 nachgeholt – alle Infos hier. Aufgrund der aktuellen Wettersituation und einer Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes mit angekündigten Böen bis Windstärke 11 heute Abend wird die Neujahrsinszenierung Warnemünder Turmleuchten abgesagt. Die Veranstalter Hanse Event und Förderverein Leuchtturm Warnemünde haben die Entscheidung schweren Herzens soeben nach Abschluss der Aufbauarbeiten und in Abstimmung mit der Feuerwehr Rostock, der Polizei, den zuständigen Ämtern und den beteiligten technischen Gewerken getroffen. Die Veranstalter bedauern die Absage sehr, aber die Gesundheit der Besucher und aller Mitwirkenden hat oberste Priorität. Alle Beteiligten werden sich um einen Nachfolgetermin für die Inszenierung zu einem späteren Termin bemühen. Ein XXL-Turmleuchten kündigt Torsten Sitte zum 1. Januar 2019 in Warnemünde an. Zur 20. Neujahrsinszenierung des Warnemünder Leuchtturms wollen es die Organisatoren von Hanse Event unter dem Motto „Momente“ so richtig krachen lassen. Denn auch für den denkmalgeschützten Leuchtturm selbst gibt es Grund zum Feiern. Vor 120 Jahres ist er gebaut worden. „Für uns ist das diesjährige Warnemünder Turmleuchten auch deshalb etwas ganz Besonderes“, erklärt Mathias Stagat vom Warnemünder Leuchtturmverein. Auf mehr Laser und einen Zusatztitel können sich die Besucher freuen, bevor nach genau 30 Minuten die neue Jahreszahl am Leuchtturm erstrahlt. Auch der Liveact wird den bisherigen Rahmen sprengen. Gleich sechs Chöre werden auf der Bühne stehen, um gemeinsam eine speziell einstudierte Version von Achim Reichels beliebten Schunkelshanty „Alohahe“ zu singen. „Bei den Aufnahmen hat alles wunderbar geklappt“, berichtet der Warnemünder Musiker Ola van Sander von den Vorbereitungen. Die Musik sei immer ein wichtiges Element des Warnemünder Turmleuchtens gewesen, erinnert sich Torsten Sitte, der alljährlich die Titel auswählt. Vor 20 Jahren, als das Event aus den Millenniumsfeierlichkeiten heraus entstand, hatten wir nur einen Kassettenrekorder, blickt er schmunzelt auf die Anfangsjahre zurück. Seither habe die Veranstaltung, die mittlerweile zu den größten Neujahrinszenierungen Europas gehört, eine ganz schöne Entwicklung genommen. Nicht nur dass eine professionelle Tonanlage auf der Promenade und am Strand vom Leuchtturm bis Höhe Hotel Neptun für den passenden Ohrenschmaus sorgt. Etwa 160 Techniker, Feuerwerker, Künstler und Sanitäter sind an der Produktion beteiligt. 400 kg Sprengstoff werden bis zu 120 Meter in die Höhe geschossen und erzeugen so die Bilder, die „ein positives Image transportieren und für einen Urlaub bei uns an der Ostseeküste werben“, unterstreicht Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm die wirtschaftliche Bedeutung des Warnemünder Turmleuchten. Aus dem Kalender sei der feurige Jahresauftakt nicht mehr wegzudenken, der Warnemünde zu einer Ganzjahresdestination mache. Viele Urlauber reisen extra dafür nach Warnemünde an. Auf bis zu 90.000 Besucher hat sich die Polizei eingestellt. „An der bundesweiten Gefährdungslage in den letzten Jahren hat sich nichts geändert. Es gibt zwar keine Hinweise, aber wir stellen uns darauf ein“, sagt Stefan Damrath Leiter des zuständigen Polizeireviers Lichtenhagen. Das Veranstaltungsgelände werde wie in den letzten Jahren abgesichert, Zufahrten gesperrt. Auch die Wasserschutzpolizei und die Bundespolizei werden verstärkt im Einsatz sein. Von oben wird ein Hubschrauber die Großveranstaltung und die Verkehrslage beobachten. [ad]Die Empfehlung ist jedoch eindeutig: Besucher sollten den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Die Deutsche Bahn, die Weiße Flotte und die RSAG setzen für die An- und Abreise zusätzliche Bahnen, Busse und Fähren ein. Ab 15 Uhr beginnt das Vorprogramm mit Live-Musik von der Band Spill und den Matrosen in Lederhosen. Um 18 Uhr startet dann die Inszenierung. Das Schöne an so einer Winterinszenierung liegt nicht nur im Zauber des Neuanfangs zum Jahresbeginn, sondern auch dass bei einem Feuerwerk am frühen Abend die ganze Familie dabei sein kann, so Organisatorin Martina Hildebrandt.

27. November 2018 | Weiterlesen
„Kronprins Frederik“ zum Probeanlauf in Rostock erwartet

„Kronprins Frederik“ zum Probeanlauf in Rostock erwartet

Wiedersehen mit einer alten Bekannten: Am Freitag wird das Scandlines-Fährschiff „Kronprins Frederik“ in Rostock erwartet. Hintergrund ist ein Probeanlauf für den Liegeplatz 67 im Überseehafen, damit die „Kronprins“ bei Bedarf auch die Route Rostock-Gedser bedienen kann. Zwischen 1998 und 2017 kam die Auto- und Passagierfähre zusammen mit ihrem Schwesternschiff „Prins Joachim“ auf der Strecke Rostock-Gedser zum Einsatz. Mit der Inbetriebnahme der beiden neuen Hybridfähren „Berlin“ und „Copenhagen“ wurden die Schiffe nicht mehr benötigt. Während die „Prins Joachim“ verkauft wurde und heute als „Morocco Star“ auf der Straße von Gibraltar unterwegs ist, behielt Scandlines die „Kronprins Frederik“, um sie als zusätzliche Frachtfähre auf der Vogelfluglinie Puttgarden-Rødby einzusetzen. Damit die „Kronprins“ im Fährbett Puttgarden anlegen kann, wurden im Februar 2017 auf der Navikon-Werft in Swinemünde neue Heckrampen mit einer Länge von je zwölf Metern installiert. Um sicherzustellen, dass die Fähre nach den Umbauten bei Bedarf auch die Strecke Rostock-Gedser weiter bedienen kann, ist am Freitag eine Anpassungsfahrt mit Probeanlauf am alten Fähranleger am Liegeplatz 67 im Rostocker Überseehafen geplant. „Vorerst bleibt die ‚Kronprins‘ jedoch als Frachtfähre auf der Vogelfluglinie“, erklärt Scandlines auf Nachfrage.

27. November 2018 | Weiterlesen
HC Empor Rostock mit neuem Vorstand

HC Empor Rostock mit neuem Vorstand

Neuanfang beim Handballclub Empor Rostock: Mit einer neuen Mannschaft in Vorstand und Geschäftsstelle möchte der traditionsreiche Verein nach der zuletzt erfreulichen sportlichen Entwicklung auch strukturell und organisatorisch die Weichen für die Zukunft stellen. Der bei der Mitgliederversammlung am 26. November 2018 neu gewählte Aufsichtsrat aus sechs Personen hat in seiner ersten Zusammenkunft einstimmig und für zwei Jahre Tobias Woitendorf als neuen Vorstandsvorsitzenden des Vereins gewählt. Der 43-jährige Rostocker folgt auf Jens Gienapp, der den Verein mehr als zehn Jahre lang geführt hat und nicht mehr für den Posten kandidiert hatte. OB begrüßt neuen Vorstandsvorsitzenden und dankt dem scheidenden Jens Gienapp Woitendorf ist seit Jahren Empor-Mitglied und derzeit stellvertretender Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, dessen Geschäftsführung er im Laufe des kommenden Jahres übernimmt. Roland Methling, Oberbürgermeister der Hansestadt und Aufsichtsratschef des HC Empor, sagte dazu: „Wir freuen uns über das Engagement Tobias Woitendorfs, der mit seinen Fähigkeiten im Management, im Marketing und in der Kommunikation mit Menschen die richtige Besetzung für die Position ist. In kurzer Zeit ist es ihm gelungen, eine Gruppe von versierten und motivierten Mitstreitern für die Mission der Sicherung, Konsolidierung und Zukunftsausrichtung zu gewinnen und ein überzeugendes Konzept zu erarbeiten. Wir erhoffen uns einen Aufschwung für den Verein und den Rostocker Handball.“ Zugleich dankte Methling dem scheidenden Vorstandsvorsitzenden Jens Gienapp samt seinen Vorstandskollegen für die getane Arbeit: „Jens Gienapp hat den Verein in nicht immer einfachen Zeiten zusammengehalten und über ein Jahrzehnt im Ehrenamt Verantwortung für Nachwuchsarbeit und Leistungssport übernommen. Für die eingebrachte Zeit und Kraft gebührt ihm großer Dank.“ „Die neue 7“: Führungsmannschaft mit Kompetenz und Sachbezug Mit dem neuen Vorsitzenden Woitendorf startet eine nahezu komplett erneuerte Führungsmannschaft. „Wichtig sind drei Dinge: Kompetenz, Herz und die ausschließliche Sachorientierung – alle Personen im neuen Führungsteams des Vereins treten an, um zu helfen, den Verein und die GmbH als Tochter auf Kurs zu bringen. Dafür brauchen wir Leidenschaft, das Vertrauen vieler Beteiligter und Sponsoren – und natürlich auch etwas Zeit“, erklärte Woitendorf. Für den Bereich Sport zeichnet im erweiterten Vorstand künftig Trainer Till Wiechers verantwortlich, der sein in der Männermannschaft mehr und mehr fruchtendes sportliches Konzept auf den Nachwuchsbereich und damit den gesamten Verein ausweiten soll. Der sportliche Bereich wird zudem mit einem neuen Beratungsgremium ausgesteuert. Im Sportbeirat ist mit den zwei ehemaligen Empor-Spielern Georg Jaunich und André Wilk viel Kompetenz gebündelt. Stellvertretender Vorsitzender und Finanzvorstand des Vereins bleibt der Bad Doberaner Steuerberater Silvio Rose, der dieses Amt seit einer Wahlperiode ausfüllt. Neu im Kernteam des Vorstands ist Andreas Meyer, Geschäftsführer des Mecks-Verlages in Rostock, der in Zukunft für Sponsoren und Marketing verantwortlich zeichnet. Den Bereich Nachwuchs im Vorstand verantwortet fortan Heiko Schütze, Geschäftsführer der Gesellschaft für Leit- und Regeltechnik GLR mit Sitz in Papendorf. Alle Personen im Vorstand sind dem Verein seit Längerem auf unterschiedliche Weise verbunden. Prokurist des Fischereihafens übernimmt Geschäftsführung der Spielbetriebs GmbH Neuer Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH wird ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt Sven Köppen, der als Prokurist im Rostocker Fracht- und Fischereihafen für Finanzen, Personal und IT zuständig ist und die unter finanziellem Druck stehende Gesellschaft zunächst ordnen und festigen soll. Der 38-Jährige wird für seine Tätigkeit bei Empor von seinem Arbeitgeber für 10 bis 15 Stunden pro Woche freigestellt. Er tritt die Funktion interimsmäßig zunächst bis Ende der Saison 2018/19 an. Neben Köppen nimmt auch Dominique Buchfink in den kommenden Wochen ihre Funktion als Geschäftsstellenleiterin im operativen Bereich wieder auf, die sie bis vor zwei Jahren schon einmal innehatte. Kultur und Philosophie: Konzept „Die neue 7“ mit realistischen Zielen und klaren Botschaften Das rund um die Zahl „7“ als Sinnbild für Rostock und den Handball aufgebaute Eckpunktepapier „Die neue 7“ skizziert eine neue, auf der Grundlage von Konzepten und Kommunikation stehende Vereinskultur und Philosophie. Es ist in je sieben kurz-, mittel- und langfristige Ziele unterteilt. Darüber hinaus liefert es einen Rahmen von 7 Botschaften, die den Wertekanon des Vereins widerspiegeln, sowie eine Reihe von Vermarktungsansätzen. Tobias Woitendorf: „Wir wollen verlässlich und verbindlich mit Sponsoren und Partnern agieren, dem Nachwuchsbereich mit Spielern, Trainern und Betreuern frische Perspektiven und Motivation geben und den Verein auf sichere Füße stellen.“ In den kommenden Jahren sollen so neben den sportlichen auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten wiederhergestellt werden, um den HC Empor Rostock in der zweiten Handball-Bundesliga zu etablieren. „Die junge, wilde und aus viel eigenem Nachwuchs bestehende Männermannschaft zeigt es beispielhaft: Handball ist großer Sport, echte Leidenschaft, regionale Identifikation und das gelebte Versprechen der Entwicklung vom Nachwuchs in die erste Mannschaft. In Rostock ist viel Potenzial für Handball vorhanden – wir wollen es nutzen“, erklärte Woitendorf. Aufsichtsrat mit sieben Mitgliedern wird weiterhin vom Oberbürgermeister geführt Zur konzeptionell zentral stehenden Zahl „7“ passt auch die Zahl der maximal sieben Plätze im Aufsichtsrat, von denen im neu gewählten Organ zunächst sechs besetzt sind. Neben dem Vorsitzenden Roland Methling (Oberbürgermeister) sind dies neu Dr. Donald Höpfner (Yara) und Ralf Mausolff (Deutsche Vermögensberatung) sowie weiterhin Hilger Patzner (Hanseat Bau und Sanierung), Jürgen Penthin (CJD Christophorusschule) und Dirk Vogt (Steuerberater Vogt & Reetz). [ad]Vorstand & Geschäftsstelle Vorstandsvorsitzender Tobias Woitendorf (Tourismusverband MV) Vorstand Finanzen Silvio Rose (R + S Steuerberatungs GmbH) Vorstand Sport Till Wiechers (Empor Handball GmbH) Vorstand Sponsoren & Marketing Andreas Meyer (Mecks Verlag & Marketing GmbH) Vorstand Nachwuchs Heiko Schütze (Gesellschaft für Leit- und Regeltechnik mbH) Geschäftsführer GmbH Sven Köppen (Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH) Geschäftsstellenleiterin Dominique Buchfink (Empor Handball GmbH) Beirat Sport Georg Jaunich, André Wilk Aufsichtsrat Roland Methling (Oberbürgermeister, Vorsitz) Dr. Donald Höpfner (Yara) Ralf Mausolff (Deutsche Vermögensberatung) Hilger Patzner (Hanseat Bau und Sanierung) Jürgen Penthin (CJD Christophorusschule) Dirk Vogt (Steuerberater Vogt & Reetz) Quelle & Foto: HC Empor Rostock

26. November 2018 | Weiterlesen