Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Warnemünder Teepott ist ausgezeichnet

Warnemünder Teepott ist ausgezeichnet

Kaum eine Postkarte aus Warnemünde kommt ohne ihn aus: den Teepott in Warnemünde. Er gehört zu den weltweit bekanntesten Wahrzeichen Rostocks. Nicht mal die Marienkirche, das Rathaus oder die Lange Straße kommen da mit, obwohl sie eine viel längere Geschichte haben, meint Oberbürgermeister Roland Methling. 1968 hatte die Stadt sich das runde Ausflugslokal mit der markanten Dachkonstruktion zum 750. Geburtstag als Geschenk gegönnt. Bereits 1984, also mit 16 Jahren, die moderne Betonkonstruktion unter Denkmalschutz gestellt. Zum 800. Stadtjubiläum erfolgt nun eine besondere Auszeichnung. Mit einer Plakette würdigte die Bundesingenieurkammer den Teepott als „historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“. Zum ersten Mal erhält ein Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern diesen Titel. Mit 50 Jahren ist es das jüngste aus der Reihe der mittlerweile 23 Ingenieurbauwerke in ganz Deutschland. Mit der Auszeichnung soll aber nicht nur das Bauwerk, sondern auch sein Konstrukteur Ulrich Müther geehrt werden, so die Bauingenieure. Von hoher Kunst spricht der Präsident der Bundesingenieurskammer Hans-Ullrich Kammeyer angesichts des geschwungenen Betonschalendachs. „Unter den damaligen Gesichtspunkten wurde mit geringstmöglichen Materialeinsatz eine größtmögliche Spannweite geschaffen. Das ist nur mit sehr exakter Ingenieurbaukunst möglich.“ Die Geringe Wandstärke – in der Mitte ist die Schale sieben und am Rand zehn Zentimeter stark – sei im Verhältnis zur Krümmung dünner als ein Ei. Zwar gab es bereits internationale Vorbilder, in der DDR jedoch betrat der aus Binz stammende Bauingenieur Ulrich Müther in den 1960er mit seinen sogenannten Hyparschalen Neuland. Der Warnemünder Teepott verhalf seiner Karriere und dieser besonderen Bauweise zum Durchbruch. Überall in der DDR wurden „Müther-Bauten“ errichtet. Die Fußumbauung des Berliner Fernsehturm zählt wohl zu den bekanntesten. Auch international hat der Bauingenieur, der 2007 73-jährig verstorben ist, seine Spuren in Bauwerken hinterlassen. „Damals angesichts der tagtäglichen Plattenbauarchitektur waren seine eleganten Betonkonstruktionen gut für Augen und Seele“, würdigte Wulf Kawan, Präsident der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern, das ehemalige Mitglied seiner Kammer. Die Auszeichnung versteht Oberbürgermeister Roland Methling als „Ansporn für den im vergangenen Jahr erkannten Sanierungsbedarf“. Friedemann Kunz, dessen Familienstiftung Teepott-Eigentümer ist, hatte diesen auf Grundlage eines Baugutachtens angekündigt.

19. Oktober 2018 | Weiterlesen
Parken in Rostock und Warnemünde wird teurer

Parken in Rostock und Warnemünde wird teurer

Das Parken in Rostock wird teurer. Erstmals nach zwölf Jahren hat die Bürgerschaft eine neue Parkgebührenordnung und damit höhere Gebühren für öffentliche Parkflächen beschlossen. Nicht nur die ÖPNV-Tickets haben sich in der Zeit deutlich (ca. 40 %) erhöht, auch die Bewirtschaftung der kommunalen Stellplätze sei aufwendiger geworden, heißt es in der Begründung. Viele betroffene Ortsbeiräte hatten die Beschlussvorlage zuvor abgelehnt. Bis zu drei Euro soll nun ein Parkplatz in Warnemünde pro Stunde in der Sommersaison kosten. Für das Ostseebad wurde extra die neue Zone W eingerichtet. „Dem Parksuchchaos hier können und müssen wir mit einer hohen Nutzungsgebühr begegnen. Es ist wichtig für die Wirtschaft, aber auch für die Anwohner, die Parkplätze in der ersten Reihe auch für Einkäufer frei zu halten“, rechtfertigt der zuständige Senator Holger Matthäus die Maßnahme. Betroffen sind 780 öffentliche Parkplätze. Zum Vergleich: in Warnemünde gibt es daneben 3.500 weitere in privatwirtschaftlich betriebenen Parkhäusern. Gegen diese Erhöhung kam auch ein Änderungsantrag des Warnemünder Ortsbeirates nicht an. Auch die von ihm vorgeschlagene sogenannte Brötchentaste, mit der Autofahrer kurz und günstig parken, wurde von der Bürgerschaft abgelehnt. Immerhin konnte er durchsetzen, dass der Tageshöchstsatz auf 20 Euro begrenzt wird. Zur Belebung des Ostseebades fällt im Winter statt drei lediglich nur ein Euro pro Stunde an. So wie auch ganzjährig in Diedrichshagen, Hohe Düne und Teilen der Innenstadt, der Südstadt und des Hansaviertels, die der Zone C zugeordnet werden. Hier waren zuvor nur 50 Cent fällig. Um 50 Cent auf 1,50 pro Stunde hat sich auch die Gebühr in der Zone B, also in der KTV und einigen Teilen der Innenstadt, erhöht. Am günstigsten ist es in allen anderen Stadtteilen. Hier ist es bei 50 Cent geblieben. Auch in der von Besuchern gern angesteuerten Stadtmitte, der teuersten Zone A, die um einige Straßenzüge vergrößert wurde, ist die Gebühr bei 2 Euro pro Stunde geblieben. Allerdings wurde die Bewirtschaftungszeit ausgeweitet, bemängelt Andreas Herzog vom Ortsbeirat Stadtmitte. Mussten Autofahrer am Sonntag keins, am Samstag nur bis 14 Uhr und an Werktagen bis 18 Uhr ein Ticket lösen, ist nun – außer in Zone C und D – bis 19 Uhr ein gültiger Parkschein nötig. Das wurde mit der neuen Parkgebührenordnung vereinheitlicht. [ad]Während sich auch für Busse und Wohnmobile der Tageskartenpreis von zehn auf 15 Euro erhöht, sind Elektrofahrzeuge von Parkgebühren befreit worden. 90 batteriebetriebene Fahrzeuge sind derzeit in Rostock zugelassen. „Da muss man nachsteuern, wenn die Verkehrswende bezüglich Elektromobilität voranschreitet“, empfiehlt Holger Matthäus. CDU-Fraktionsvorsitzender Daniel Peters äußerte Unverständnis darüber, dass die Antriebsweise eines Fahrzeugs ausschlaggebend für die Parkgebühr sein soll. Der Beschluss der neuen Parkgebührenordnung ist Voraussetzung für die Einführung des Handyparkens, das so schnell wie möglich umgesetzt werden soll. Damit wird eine minutengenaue Abrechnung möglich.

18. Oktober 2018 | Weiterlesen
Bahn beginnt Umbauprojekt Bahnhof Warnemünde

Bahn beginnt Umbauprojekt Bahnhof Warnemünde

Am kommenden Montag beginnt die Deutsche Bahn mit vorbereitenden Arbeiten für die Modernisierung und den Ausbau des Bahnhofs Warnemünde, ein neues Großprojekt im Norden des Landes. Vom 22. Oktober bis 21. November fahren zwischen Warnemünde und Rostock-Marienehe Busse als Ersatz für die S-Bahn. Bis September nächsten Jahres wird zunächst ein Digitales Stellwerk aufgebaut. Der Fahrdienstleiters wird Weichen und Signale, auch weit davon entfernt, zukünftig über ein Netzwerk bedienen. Die neue Technik ist Voraussetzung für mehr und pünktliche Züge. Die vorbereitenden Arbeiten beginnen zwischen Warnemünde Werft und Lütten Klein. Dort werden Weichenverbindungen eingebaut, die Oberleitung angepasst, Fundamente und Maste errichtet sowie Kabel verlegt. Anschließend folgt bis Mai 2020 der eigentliche Umbau des Bahnhofs. Über neue barrierefreie Bahnsteige kommen Reisende von Stadt und Schiff künftig bequemer zum Zug. Quelle: Deutsche Bahn AG

17. Oktober 2018 | Weiterlesen
Ärger nach Verkehrsänderung in der Langen Straße

Ärger nach Verkehrsänderung in der Langen Straße

Die Situation in der Langen Straße scheint zu eskalieren. Von rabiatem und rücksichtslosem Verhalten ist die Rede. Radfahrer und Autofahrer würden sich gegenseitig provozieren, berichtet Heiko Tiburtius. Vier Wochen ist es her, dass das Amt für Verkehrsanlagen, welches er leitet, die Verkehrsführung in der Langen Straße geändert hat. Die Radwegebenutzungspflicht wurde aufgehoben, die entsprechende Beschilderung entfernt, ein großer Teil des ehemaligen Radweges als Sperrfläche markiert. Nun sollen sich die ehemals getrennt fahrenden Autos und Radfahrer einen gemeinsamen Fahrbahnstreifen teilen. „Viele Verkehrsteilnehmer kommen damit nicht zurecht“, so sein erstes Fazit, nachdem er „viele negative und teilweise unsachliche Informationen und Kritik“ erhalten habe. Der Grund für die Änderung der Verkehrsführung sei eine wachsende Anzahl von Unfällen. Senator Holger Matthäus betont: „Es gab verletzte Menschen. Es geht hier nicht nur um eine gefühlte Gefährdung, sondern um eine systematische.“ Vor allem beim Ein- und Ausparken werden Radfahrer von den Autofahrern übersehen. „Als die Straße in den 1990er Jahren neu geplant wurde, hatten wir noch nicht so einen hohen Anteil größerer Fahrzeuge wie die SUVs. Aufgrund der Schrägaufstellung führt dies extrem zu Sichtbehinderungen“, erläutert Heiko Tiburtius. Außerdem sei die Anzahl der Radfahrer – erfreulicherweise – stark gestiegen. Diese Gefahrenquelle soll mit der jetzigen Verkehrsführung unterbunden werden. Die Behörde hält die neue Situation für zumutbar. Mit weiteren Hinweisen soll sie den Verkehrsteilnehmern vertraut gemacht werden. „Wir versuchen zunächst auf das Miteinander zu setzen. Wenn wir in den nächsten Monaten feststellen, dass sich das Unfallgeschehen und die allgemeine Verkehrssicherheit nicht signifikant verbessern, werden wir sicherlich über bauliche Dinge nachdenken müssen,“ kündigt der Amtsleiter an. Stadt will Lange Straße neu gestalten Für längerfristige Maßnahmen setzt die Stadt dabei auf städtebauliche Großprojekte wie die BUGA 2025, den Theaterneubau und die Bebauung der Nordkante am Neuen Markt. Bei deren Planungen soll die Lange Straße mit einbezogen und entsprechend verändert werden. Ziel sei es, nicht nur ihre Verkehrssicherheit zu erhöhen, sondern auch ihre Attraktivität insbesondere als Einkaufsstraße zu verbessern. „Es darf sich nichts verschlechtern“, fordert Dr. Peter Magdanz vom Citykreis, der mit der jetzigen Situation „völlig unzufrieden“ ist, für die Gewerbetreibenden. Ähnlich sieht es WIRO-Geschäftsführer Ralf Zimlich. Das kommunale Wohnungsunternehmen ist Eigentümer der meisten Immobilien entlang der Langen Straße. „Auf keinen Fall sollte die Anzahl der Parkplätze verringert werden“, verlangt der Vermieter von Wohnungen und Geschäftsräumen. Angesichts des Konfliktes zwischen Parkverkehr und Radfahrern sieht Anja Epper vom Stadtplanungsamt Handlungsbedarf lediglich im Detail, jedoch nicht grundsätzlich. Vor allzu großen Veränderungen warnt auch Denkmalpfleger Peter Writschan und betont: „Die Lange Straße ist international als Architekturdenkmal hoch anerkannt. Einige Experten meinen, sie hätte die Qualität eines Weltkulturerbes.“ [ad]Nachdem die historische Lange Straße im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wurde sie zu DDR-Zeiten als prachtvolle Magistrale mit ihrer heutigen Ausdehnung von 45 bis 55 Meter Breite wiederaufgebaut. Die letzte größere Umgestaltung erfolgte 1997. Zuvor wurden 22.000 Fahrzeuge pro Tag auf den zweispurigen Fahrbahnen in beide Richtungen gezählt. Nach der Umgestaltung des Neuen Marktes, des Doberaner Platzes, der August-Bebel-Straße sowie der neuen Verbindung zwischen Vögenteich und Stadthafen wurde der Verkehr aus der Langen Straße herausgelagert. Heute werden am Tag 7.500 Fahrzeuge, 1.500 Radfahrer und 30.000 Fußgänger gezählt.

17. Oktober 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt beim Halleschen FC

Hansa Rostock gewinnt beim Halleschen FC

Hansa Rostock setzt sich im Flutlichtspiel am Dienstagabend beim Halleschen FC mit 1:0 (1:0) durch. Cebio Soukou brachte die Gäste in der 3. Minute früh in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 17 Punkten verbessern sich die Rostocker nach ihrem Nachholspiel auf den 7. Tabellenplatz. Die 10.781 Zuschauer im Erdgas-Sportpark in Halle sehen eine im Vergleich zum Sieg gegen Karlsruhe unveränderte Rostocker Startelf. Für Hansa-Trainer Pavel Dotchev gibt es heute Abend keinen Grund für Änderungen. Den ersten Torschuss der Begegnung gibt in der 2. Spielminute Björn Jopek ab, Hansa-Keeper Ioannis Gelios hält die Kugel erst im Nachfassen. Im direkten Konter setzt sich Cebio Soukou nach einem langen Ball gegen Niklas Landgraf sowie Moritz Heyer durch und schiebt die Kugel am Ex-Rostocker Schlussmann Kai Eisele vorbei zur 1:0-Führung ins Tor der Hausherren (3. Minute). Ein Schuss von Mathias Fetsch geht über den Kasten, ein Versuch von Marvin Ajani landet in den Armen von Hansa-Torwart Gelios (10./18. Minute). In der 20. Minute bringt Bentley Baxter Bahn eine gefährliche Flanke von links in den Rostocker Strafraum, Ioannis Gelios hechtet aber vor Mathias Fetsch an den Ball. Die Hausherren machen ordentlich Druck, doch im Abschluss hapert es beim HFC. Dies gilt auch in der Nachspielzeit, als Fetsch im Rostocker Sechzehner an den Ball kommt, sein Schuss jedoch genau in den Armen von Gelios landet. So verabschieden sich die Mannschaften mit der 1:0-Gästeführung in die Katakomben. Nach einem Freistoß treffen die Gastgeber das Außennetz, kurz darauf läuft Fetsch nach einem schönen Pass von Sebastian Mai frei auf Ioannis Gelios zu, schießt jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (52./58. Minute). Nach einem Freistoß köpft HFC-Kapitän Jan Washausen das Leder direkt in die Arme von Gelios (72. Minute). Die Hausherren drängen auf den Ausgleich, sind im Abschluss jedoch zu unpräzise. Hansa verwaltete die knappe Führung und lauert auf Konterchancen. Tore fallen bis zum Schlusspfiff nach fünf Minuten Nachspielzeit jedoch nicht mehr. [ad]Der Hallesche FC hatte heute Abend etwas mehr vom Spiel, doch Hansa war einfach effektiver und so können sich die mitgereisten Fans über einen nicht völlig unverdienten Auswärtssieg freuen. Mit 17 Punkten verbessern sich die Rostocker auf den 7. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am Sonntag beim FSV Zwickau. Tore: 0:1 Cebio Soukou (3. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Phil Ofosu-Ayeh, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Kai Bülow, Stefan Wannenwetsch Pascal Breier (Max Reinthaler, ab 88. Minute), Merveille Biankadi Marco Königs (Jonas Hildebrandt, ab 80. Minute), Cebio Soukou (Mirnes Pepic, ab 70. Minute)

16. Oktober 2018 | Weiterlesen
Besatzungsmitglied einer Fähre aus der Ostsee gerettet

Besatzungsmitglied einer Fähre aus der Ostsee gerettet

In eine groß angelegte Suche nach einem vermissten Besatzungsmitglied einer Ostseefähre waren heute, Dienstag, den 16. Oktober 2018, die Seenotrettungskreuzer „Arkona“ und „Theo Fischer“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eingebunden. Der Vermisste (53) konnte am Vormittag von einem dänischen Hubschrauber südlich von Gedser aus dem Wasser geborgen werden. Sein Zustand ist offenbar jedoch kritisch. Der Mann war am Morgen auf der Fähre auf dem Weg von Travemünde nach Malmö (Schweden) vermisst worden. Daraufhin wurde die Such- und Rettungsaktion von der dänischen Seenotleitung JRCC Aarhus in die Wege geleitet, unterstützt von der Seenotleitung Bremen der DGzRS. Neben zahlreichen dänischen und schwedischen Schiffen und Hubschraubern waren auch die Seenotrettungskreuzer „Arkona“ der Station Warnemünde und „Theo Fischer“ aus Darßer Ort in die Suche eingebunden. Das Suchgebiet konzentrierte sich auf den Bereich der Kadetrinne im deutsch-dänischen Grenzgebiet zwischen Gedser (Dänemark) und Warnemünde. [ad]Um 11.13 Uhr wurde durch JRCC Aarhus gemeldet, dass der Mann lebend etwa 16 Kilometer nördlich von Rostock gefunden worden sei. Er wurde von einem dänischen Hubschrauber ins Krankenhaus nach Dänemark geflogen. Nach Angaben der dänischen Marine befindet sich der Mann in kritischem Zustand. Die Temperatur der Ostsee liegt derzeit bei etwa 13 Grad Celsius. Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Foto: Archivbild, DGzRS – Kerstin Diekmann

16. Oktober 2018 | Weiterlesen
Neue Toilette am Strand von Warnemünde

Neue Toilette am Strand von Warnemünde

Am Strandaufgang 10, zwischen dem Hotel Neptun und dem Kurhaus Warnemünde, eröffnete die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde heute feierlich eine neue öffentliche Toilettenanlage. Der Toilettenneubau in Warnemünde ist Teil der Umsetzung der städtischen Bedarfskonzeption für kommunale Sanitäranlagen. „Die Bereitstellung öffentlicher Sanitäranlagen ist ein notwendiger Bestandteil der Infrastruktur der Hansestadt. Gerade in unseren Seebädern mit der besonderen touristischen Ausrichtung gilt es, zukünftig höchstwertigste Qualitätsstandards in diesem Bereich zu setzen“, so Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt der Hansestadt Rostock. Der von der Tourismuszentrale beauftragte Bau wurde in Zusammenarbeit mit den Fachämtern der Hansestadt Rostock und den beteiligten Unternehmen Warnow Projekt (Planungsbüro), Berger Raumsysteme GmbH (Bauträger) und dem Iburo Ingenieurbüro für Baugrunduntersuchung und Umwelttechnik durchgeführt. „Dank der guten Zusammenarbeit mit professionellen Partnern an unserer Seite konnten wir das Vorhaben optimal auf den Weg bringen. Unser Dank gilt dem Senator für Bau und Umwelt und den einzubeziehenden Ämtern für die fachliche Unterstützung“, so Tourismusdirektor Matthias Fromm. Die Kosten für den Ausbau des Strandaufganges mit dem Toilettenneubau betrugen rund 270.000 EUR und werden unterstützt mit europäischen Fördermitteln (EFRE) durch das Wirtschaftsministerium MV. Die hochwertige Sanitäranlage verfügt über zwei Wand-WCs und drei Urinale für Herren sowie vier Wand-WCs für Damen. Weiterhin steht eine barrierefreie Kabine zur Verfügung, die mit einem Nottaster mit optischer und akustischer Meldung im Innen- und Außenbereich ausgestattet ist. Auch ein Wickeltisch ist in der neuen Anlage integriert. Die Toilette steht Strandgästen und Einheimischen ab sofort ganzjährig gegen ein Benutzungsentgelt von 0,50 EUR zur Verfügung. Als ergänzendes Angebot am Strandaufgang 10 ist für die kommende Saison außerdem eine Ausleihstation für Mobilitätshilfen in Planung. „Damit bauen wir das Engagement für den barrierefreien Tourismus im Seebad weiter aus und erweitern die Servicekette für unsere Gäste. Das Angebot richtet sich nicht nur an Urlauber und Einheimische im Rollstuhl sondern spricht viele verschiedene Zielgruppen an, so auch Familien oder ältere Gäste“, erläutert Matthias Fromm. „Zudem ergänzen wir damit die bestehenden Qualitätsinitiativen ‚Familienfreundlicher Ferienort‘, ‚Reisen für Alle‘ und ‚ServiceQualität Deutschland‘ im Seebad Warnemünde um ein neues, attraktives Angebot“, so Matthias Fromm weiter. Ein weiterer Service steht Strandgästen am Aufgang 10 künftig darüber hinaus mit dem Angebot eines kostenfreien WLAN-Netzes zur Verfügung. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Fotos: Joachim Kloock/TZRW

16. Oktober 2018 | Weiterlesen
Rostocker sehen zunehmende Versiegelung kritisch

Rostocker sehen zunehmende Versiegelung kritisch

Es gehe nicht um Kleingärten und auch nicht um die drei Szenarien des Flächennutzungsplans (FNP), grenzte Marina Dettmann vom Amt für Stadtgrün gleich zu Beginn der Bürgerbeteiligungsveranstaltung in der Rathaushalle das Thema ab. Es geht um die Erarbeitung eines Umwelt- und Freiraumkonzeptes. Dieses sei allerdings eine der vielen Grundlagen, der in die Erneuerung des Flächennutzungsplanes einfließe und auch an einem Kleingartenkonzept werde derzeit gearbeitet. In den letzten Wochen hatten Vorschläge der Stadtverwaltung Kleingartenanlagen immer mehr zu Gunsten anderer Flächennutzungen zu beschneiden und zu entfernen für Proteste gesorgt. Der Druck auf Freiflächen wächst angesichts des gegenwärtigen und prognostizierten Anstiegs der Einwohnerzahl Rostocks. Die Stadt benötigt Bauland für Wohnhäuser und neue Gewerbeansiedlungen. Aber auch die neuen Einwohner wollen nicht in einer Betonwüste leben. Daher soll mit diesem Konzept die Freiraumqualität gestärkt werden, so das Amt für Stadtgrün. Das Bevölkerungswachstum in Rostock sei jedoch nicht der einzige Anlass für die Neukonzipierung. Ebenso sollen die Herausforderungen des Klimawandels berücksichtigt und die soziale Teilhabe gefördert werden. Nach einer Bestandsaufnahme Anfang des Jahres wurde ein erstes Leitbild entwickelt. Bei der Analyse der Stärken und Schwächen haben die Planer ihre Amtsstuben verlassen und mit Hilfe eines moderierenden Berliner Büros die Einwohner um Rat gefragt. Ideen, Anregungen und Hinweise von Rostockern zu Fragen wie: Wo fehlen Grün- und Freiflächen im Gebiet? Auf welchen Flächen hältst Du Dich bevorzugt auf? Welches sind Deine Lieblingsorte? Wo sollte die Qualität des urbanen Grüns verbessert werden? Wo fehlen Wegeverbindungen im Grünen? Welche Bedeutung spielen die Gräben, Gewässer und Kleingärten im Gebiet für die Erholung? Vier Bürgerbeteiligungsveranstaltungen haben bereits stattgefunden. Die letzte ist für den 30. Oktober für die Stadtbereiche Gehlsdorf, Toitenwinkel, Dierkow und Brinckmansdorf geplant. Etwa 80 Anwohner – nicht nur aus den thematisierten Stadtbereichen Kröpeliner-Tor-Vorstadt, Stadtmitte, Südstadt, Biestow, Hansaviertel, Gartenstadt/Stadtweide und Reutershagen – haben gestern an der als World Café bezeichneten Workshopmethode teilgenommen. An gut gefüllten Tischen wurde über Grünflächen, Wege und Plätze sowie Gewässer ausgiebig diskutiert. Neben vielen an ganz konkrete Orte geknüpfte Hinweise wie „mobiles Grün auf der Kröpi“, „der Kanonsberg ist zu kahl“ oder „wir brauchen im Stadthafen keinen weiteren Strand, wir haben ja die Ostsee“ wurden auch immer wieder allgemeine Wünsche geäußert. So kamen die Blumenwiesen, die das Amt für Stadtgrün anlässlich des 800. Stadtjubiläums in vielen Stadtteilen erblühen ließ, ausgesprochen gut an. „Wir wollen mehr davon auch in den nächsten Jahren“, „Blühwiesen statt monotoner Rasenflächen“ lauteten die Wünsche hierzu. Probleme im Innenstadtbereich sahen die Teilnehmer – die bis auf wenige Ausnahme zu den älteren Semestern gehörten – in dem Mangel an Spielplätzen für unter Sechsjährige und auch für Jugendliche sollten attraktive Aufenthaltsorte im Freien und Trimm-dich- Fade geschaffen werden. Die L22 oder auch bestimmte Ampelanlagen werden als Barrieren empfunden, wenn es darum geht sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad in der Stadt fortzubewegen. Kritisch wurde auch gesehen, dass den Autos zu viel Parkplatz eingeräumt wird und Plätze und Straßen dadurch an Attraktivität nehmen. „Wir können unsere Autos aber nicht mit in die Wohnung nehmen“, konterte eine Bewohnerin. Insgesamt sorgten sich die Teilnehmer angesichts einer zunehmenden Versieglung der Freiflächen. Geschätzt wird nicht nur ihr Wert für die Naherholung, sondern auch ihre ökologische Bedeutung. Konkret wurde angemahnt, dass Biotope stärker vernetzt werden sollten und naturnahe Ufer der Warnow erhalten und ausgeweitet werden. Auch das Gebiet der Peezer Bachmündung, das am anderen Ende der Stadt östlich des Seehafens liegt, solle erhalten bleiben. [ad]Noch in diesem Jahr wollen die Veranstalter der Bürgerbeteiligungsworkshops einen ersten Entwurf für das Konzept erstellen, inklusive eines Maßnahme- und Umsetzungspaketes. Entscheiden darüber wird dann schließlich die Bürgerschaft.

12. Oktober 2018 | Weiterlesen
RSAG-Tickets kontaktlos und mit Kreditkarte zahlen

RSAG-Tickets kontaktlos und mit Kreditkarte zahlen

Die Rostocker Straßenbahn AG treibt die Digitalisierung ihrer Vertriebsprozesse voran und hat ihre stationären Fahrausweisautomaten jetzt mit zwei neuen Zahlungsfunktionen ausgestattet: Fahrgäste können dort ab sofort ihre Tickets auch kontaktlos sowie mit Kreditkarten bezahlen. „Damit wird der Ticketkauf für unsere Kunden noch einfacher und bequemer“, freut sich RSAG-Vorstand Jan Bleis. Immer mehr Girocards und Kreditkarten werden durch die Geldinstitute mit der kontaktlosen Bezahlfunktion ausgegeben. Zum kontaktlosen Bezahlen reicht es, die entsprechende Giro- oder Kreditkarte weniger als vier Zentimeter an das Lesegerät zu halten. Für Käufe bis 25 Euro muss dabei auch keine PIN mehr eingegeben werden, so dass der Bezahlvorgang deutlich schneller, bequemer und sicherer abläuft. Mit der nun gegebenen Akzeptanz von Kreditkarten kommt die RSAG dem Wunsch vieler Kunden, besonders auch ausländischer Besucher unserer Stadt entgegen. Gerade in Skandinavien ist das bargeldlose Zahlen auch kleinster Beträge längst Alltag geworden. Akzeptiert werden VISA, MasterCard, JCB und Diners Club. Für die zusätzlichen Funktionen wurden die RSAG-Automaten an den Haltestellen mit neuen Kartenlesegeräten ausgestattet. Außerdem war ein Software-Upgrade erforderlich, das nach einer Testphase nun zuverlässig funktioniert. [ad]Sonstige Möglichkeiten zum Ticketkauf Die Nutzung der stationären Fahrausweisautomaten ist momentan noch der wichtigste Vertriebsweg der RSAG, weil er rund um die Uhr verfügbar ist und alle Tarifsegmente für die Kunden bereithält. Bei den Automaten in den Fahrzeugen ist weiterhin ausschließlich die Zahlung mit Bargeld möglich. Fahrgäste können außerdem den Vorverkauf in den vier RSAG-Kundenzentren und bei 28 Vertriebspartnern nutzen. Seit Mai 2018 besteht die Möglichkeit, dass Fahrgäste ihre Tickets auch mit dem Smartphone kaufen können: Aktuell sind Einzel- und Tageskarten für das gesamte Verbundgebiet erhältlich, Wochen- und Monatskarten sollen voraussichtlich in 2019 hinzukommen. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto: Joachim Kloock

12. Oktober 2018 | Weiterlesen
Baulücke neben Krahnstöver soll geschlossen werden

Baulücke neben Krahnstöver soll geschlossen werden

Eine überfüllte Mappe mit ganz vielen Projekten hat sich bei Stadtkonservatorin Birgit Mannewitz in den letzten Jahren zur Bebauung der Brachfläche zwischen Gruben- und Großer Wasserstraße angesammelt. Nun liegt ein weiterer Plan für ein Bauvorhaben auf den Tisch, ziemlich konkret, wie der Architekt Christian Klein auf der Ortsbeiratssitzung gestern betonte. Wohn- und Geschäftshäuser sollen hier gebaut und damit eine Kriegsbaulücke, die seit über 70 Jahren in der Östlichen Altstadt klafft, geschlossen werden. Etwa 165 Menschen sollen in 58 Wohnungen Ein- bis Vierzimmerwohnungen ein neues Zuhause finden. Fünf Gewerbeeinheiten auf 230qm entstehen. Dafür soll an jeder Straße ein Baukörper errichtet werden, die unterirdisch zwar durch eine Tiefgarage miteinander verbunden sind, nach außen hin jedoch durch ihre kleinteilige Fassade den Eindruck unterschiedlicher Häuser vermitteln. An einem recht steilen Hang gelegen soll das siebengeschossige Gebäude bis zu 18 Meter hoch werden. Zu hoch finden einige Anwohner. „Wenn man die große Wasserstraße runter geht, verliert Rostock ein ganz schönes Bild. Die beiden Kirchen sind dann komplett weg“, so eine Meinung. Früher seien die Gebäude an dieser Stelle wesentlich höher gewesen, höher als das benachbarte Krahnstöver, eines der ältesten Häuser Rostocks, entgegnet Birgit Mannewitz. Die Denkmalpflegerin lobt das Projekt als hochwertigen Bau, der in der Planung schon recht ausgereift ist. Alte Strukturen, wie rote Dächer und Putzfassaden, die typisch für die östliche Altstadt sind, werden aufgenommen und modern interpretiert. Es wird einen großen Innenhof mit Balkonen geben und einen Spielplatz. Der ist allerdings deutlich kleiner als erforderlich. Das sei jedoch der einzige Abweichantrag, verteidigt der Architekt. Bei den 50 Stellplätzen sei man hingegen deutlich über dem Soll, zumindest nach der neuen Stellplatzverordnung. Die Anwohner hingegen halten die Anzahl für nicht ausreichend. Schon jetzt gebe es in der östlichen Altstadt nicht genügend Platz zum Parken. [ad]Platz hingegen gibt es für die Fledermäuse. Knapp hundert Tiere wurden in einem alten Keller, der als Europäisches Fledermausquartier eingestuft ist, auf dem Gelände gezählt. Dieser soll erhalten bleiben und ein neuer Fledermauskeller gebaut werden. Der Projektleiter würde am liebsten so schnell wie möglich mit dem Bau beginnen. Über 5 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. In 2,5 Jahren möchten die Bauherren, die zur Hanse Gruppe gehören, das Objekt an ein großes Berliner Unternehmen übergeben, das es bereits gekauft hat.

11. Oktober 2018 | Weiterlesen
Historischer Weihnachtsmarkt möchte bis Silvester verlängern

Historischer Weihnachtsmarkt möchte bis Silvester verlängern

In sozialen Netzwerken kündigen die Macher des Historischen Weihnachtsmarktes schon an: In diesem Jahr soll das Spektakel mit Fantasy Flair im Klostergarten erstmalig bis zum 31. Dezember dauern. Doch ob der Historische Weihnachtsmarkt tatsächlich um gut eine Woche länger öffnet, steht noch nicht endgültig fest. Denn in der Stadt regt sich Widerspruch. Ein sogenannter Sondernutzungsantrag für den Zeitraum vom 26. November bis Silvester liegt der Stadtverwaltung vor. In einer Stellungnahme zeigt sich das Denkmalamt über die Verlängerung nicht glücklich, informiert Stadtamtsleiterin Stefanie Bornstein auf der Sitzung des Ortsbeirates Stadtmitte. Auch dessen Mitglieder äußern Bedenken, waren jedoch nicht beschlussfähig. Eine Befürworterin der Verlängerung ist Regine Lück (Linke). Sie argumentiert: „In vielen Städten ist es üblich, dass der Weihnachtsmarkt länger geht.“ Als Mitglied im Aufsichtsrat der Großmarkt GmbH, die den Rostocker Weihnachtsmarkt organisiert, kennt sie die Einnahmeprobleme der Schausteller: „Wenn man eine Woche verlängern kann, macht sich das schon bemerkbar für die Familien, die davon leben.“ Sich darum zu sorgen, ob es sich rechne, sei nicht Aufgabe des Ortsbeirates, kontert dessen Vorsitzender. Andreas Herzog (SPD) hält nichts davon am Silvesterabend mit Knallern und Böllern im sensiblen Denkmalsbereich zu feiern. An anderer Stelle wie im Stadthafen sei es denkbar, sagt er und vergleicht die Situation mit dem beliebten Weihnachtsdorf am Brink, wo bis ins neue Jahr in weihnachtlichem Ambiente Glühwein ausgeschenkt wird. Auch Anwohner am Kleinen Katthagen üben Kritik. „Der historische Weihnachtsmarkt ist mehr als ein Markt. Er lebt von Theater und Musik, die eine gewisse Lärmemission mit sich bringen“, sagt Jens Immich. Vor allem am Heilig Abend wünscht er sich für seine Familie Ruhe. „Wir haben nichts Lautes geplant“, informiert Pia Walczok vom Historischen Weihnachtsmarkt auf Anfrage. Am 24.12. soll es einen besinnlichen Familienabend mit russischen Märchen geben. Für den 31.12. sollen die Besucher mit Varieté und Maskenspiel verzaubert werden. „Kein lauter Karneval, das passt nicht zu uns“, betont die Sprecherin. Nicht ein einziger Böller soll gezündet werden, geht Mitstreiterin Nadin Ruck auf Bedenken ein. Damit die Gäste kein Feuerwerk mitbringen, werde es beim Eintritt Taschenkontrollen geben. Künstler und Ausstattung seien für diesen Termin bereits angefragt. [ad]Der Historische Weihnachtsmarkt ist wie eine eigene Welt auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt. Etwas abseits gelegen im Garten zwischen Stadtmauer und Kloster zum Heiligen Geist kreieren Handwerker, Händler und Künstler eine Weihnachtsmarktalternative, die stark aber nicht ausschließlich von vorindustriellen Zeiten inspiriert ist und locken damit nicht nur Mittelalter- und Fantasymarktfreunde an. Mühsam gestaltete sich die Suche nach einer passenden Location für den Historischen Weihnachtsmarkt, was schon vor einigen Jahren zu Konflikten führte. Nachdem er mit seinen Zelten und Lagerfeuer neben das Rathaus und auf den Ziegenmarkt gezogen war, habe er nun im Klostergarten den Wunschplatz gefunden.

11. Oktober 2018 | Weiterlesen
Neue E-Ladesäule an HEM-Tankstelle am Seehafen

Neue E-Ladesäule an HEM-Tankstelle am Seehafen

In Zukunft gehören mehr als 20 HEM-Tankstellen in ganz Deutschland zum Lade-Netz für batteriegetriebene Fahrzeuge. Die HEM-Muttergesellschaft Deutsche Tamoil GmbH lässt aktuell ausgewählte Stationen mit hochmodernen Säulen ausrüsten, die eine Ladeleistung von bis zu 50 kW vorweisen. Sie verkürzen die Ladezeiten erheblich gegenüber gewöhnlicher Ladesäulen. Zwölf HEM-Stationen sind bereits versorgt. Zehn weitere sollen bis Mitte November an den Start gehen. Mit der Inbetriebnahme der E-Ladesäule in Rostock kann nach Dorf Mecklenburg jetzt an der zweiten HEM-Station in Mecklenburg-Vorpommern Strom getankt werden. Oberbürgermeister Roland Methling betont: „Unser 800-jähriges Rostock setzt auf eine umweltbewusste Zukunft. Zu den vielen klimafreundlichen Ideen, die hier umgesetzt werden, gehört auch mehr Elektromobilität. Im kommunalen Fuhrpark haben wir seit acht Jahren selbstverständlich Elektroautos. Der 2016 von der Bürgerschaft beschlossene Rostocker Aktionsplan zur Förderung der Elektromobilität ist ein wesentlicher Baustein des Rostocker Mobilitätsplans. Ich freue mich über alle Initiativen, die Rostock als BUGA-Stadt 2025 noch umweltbewusster und damit lebenswerter gestalten.“ „Der Rostocker Seehafen als Verkehrsdrehkreuz ist idealer Standort zum Nachtanken umweltfreundlicher Elektroenergie, sowohl für Transitverkehre von und nach Skandinavien als auch für den Rostocker Mobilitätsstandort selbst. Gratulation an HEM für diese Zukunftsentscheidung“, lobt Umweltsenator Holger Matthäus. „Wir bei HEM sind Dienstleister für die Mobilität von Menschen und möchten dies auch in Zukunft für die Kunden sein, die sich für die E-Mobilität entscheiden“, erklärt HEM-Projektleiter Andreas Schönleber. Die Ladesäulen eignen sich für fast sämtliche Elektrofahrzeugmodelle und akzeptieren die gängigen Kredit- und Flottenkarten sowie Apps. Und das 24 Stunden am Tag. Ermöglicht wird das Projekt durch die Zusammenarbeit mit dem Betreiber Allego und durch Fördergelder der EU. Die Ladung kostet pauschal 7,50 Euro, egal wie voll der Tank ist. [ad]„Die Nähe zur Ostsee-Autobahn ist für Fahrer eines Elektrofahrzeugs attraktiv. Während des Ladevorgangs kann er in Ruhe einen Kaffee in unserem Bistro Vital genießen“, fügt HEM-Tankstellen-Partner Rainer Pastoors hinzu. Quelle & Foto: HEM

10. Oktober 2018 | Weiterlesen
Rassehundeausstellung 2018 in Rostock-Schmarl beendet

Rassehundeausstellung 2018 in Rostock-Schmarl beendet

Auch nach 15 Jahren ist das Interesse an der größten Veranstaltung für Hundeliebhaber in Mecklenburg-Vorpommern ungebrochen. Ein riesiger Besucherandrang war das ganze Wochenende in der Hansemesse zu verzeichnen. Insgesamt kamen über die letzten Jahre weit mehr als 300.000 Besucher – davon allein 24.051 an diesen beiden Veranstaltungstagen. Die Internationale Rassehundeausstellung hat auch in diesem Jahr ihrem Namen alle Ehre gemacht. Aus insgesamt 17 Ländern, darunter auch Russland und die USA, kamen 1.880 wunderschöne Tiere mit ihren Besitzern angereist, die sich den kritischen Augen der weltweit agierenden Richtern stellten. Am Ende durfte sich dann ein Bulldog (Englische Bulldoge) mit dem Namen Mierla’s Pepita aus Dänemark über den Titel „Best in Show“ – also schönster Hund der Ausstellung freuen. Der Besitzer Erik Laub hatte bei der Verkündung Tränen in den Augen und konnte sein Glück kaum fassen. Viele Besucher haben teilweise sogar mit kleinen Bollerwagen und Sackkarren große Mengen an bspw. Kauartikeln, Hundebetten, Transportboxen zu ihren Autos gefahren. Aber auch Hunde-Eis mit Lachs-Geschmack, Halsbänder aus Tampen mit Büffelköpfen, Kaugeweihe vom Rothirsch oder eine kleine Zeckenmaus mit Auffangbehältern waren echte Verkaufsschlager. „Wir freuen uns, dass wir sowohl von Ausstellern, als auch von den Besuchern jede Menge tolles Feedback bekommen haben und unser Jubiläum erneut ein absoluter Erfolg war.“ so Andreas Markgraf, Geschäftsbereichsleiter der Hansemesse. „Das funktioniert nur durch die tolle Zusammenarbeit mit unserem Partner, dem Landesverband im VDH in MV, allen Richtern, ehrenamtlichen Helfern, den Industrieausstellern und allen anderen Beteiligten.“ Quelle & Foto: Veranstalter

7. Oktober 2018 | Weiterlesen
Die Gruppe König gewinnt 26. Landesrockfestival MV 2018

Die Gruppe König gewinnt 26. Landesrockfestival MV 2018

Musikalische Vielfalt war das Motto des 26. Landesrockfestival, bei welchem Die Gruppe König (Post Punk) als Nachwuchsband des Jahres ausgezeichnet wurde. Nicht weniger überzeugt war die Jury von Subbotnik (Krassover), die den zweiten Platz belegten. Den Publikumspreis erspielte sich MÆNTIK (Heavy Rock), die freudig überrascht ihren Preis entgegennahmen. Am gestrigen Samstag wurde der M.A.U. Club Rostock wieder zum Austragungsort des mittlerweile 26. Landesrockfestivals. In diesem Jahr waren die Bands ESCO, The Care, Die Gruppe König, Total ICH, Subbotnik, MÆNTIK sowie der Vorjahresgewinner Terrifying! High Clouds dabei. Sie brachten eine Mischung aus Post Punk, Alternative Rock, HipHop, Heavy Rock und Krassover auf die Bühne und zeigten, was die Musikszene Mecklenburg-Vorpommerns an Vielfältigkeit zu bieten hat. Die Jury war mit Britta Helm (Musikjournalistin), Steffen Häfelinger (Produzent, Songwriter, Musiker) und Yannick Grauvogl (Produktmanager CloudsHill) besetzt und konnte zwei Preise in Höhe von insgesamt 7.000 € vergeben. Von zwei Bands gleichermaßen überzeugt, tat sich die Jury schwer eine Entscheidung zu fällen. Wegen ihres frischen und zeitgemäßen Sounds wurde Die Gruppe König mit dem ersten Preis (1.000 € Produktionsförderung + 3.000 € Tourförderung) ausgezeichnet und vertritt M-V beim Bundesfinale des local heroes contests am 10. November in Salzwedel. Ebenso schätze die Jury das einheitliche Konzept und die smarten Texte von Subbotnik und verlieh ihnen die zweite, ebenfalls auf 3.000 € dotierte Tourförderung. Das Publikum hingegen entschied sich eindeutig für MÆNTIK, die völlig überrascht von dieser Auszeichnung waren. Sie haben eine Bandfotosession sowie einen Support-Gig im M.A.U. Club Rostock gewonnen. Durch den Abend führte Nora Sanne. [ad]Wir bedanken uns ganz herzlich bei elf-tv, die die Veranstaltung gefilmt haben (gefördert von der Ehrenamtsstiftung M-V), bei allen beteiligten Bands und HelferInnen sowie den Preisstiftern (Landesmusikrat, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V). Viel Erfolg für Die Gruppe König beim Bundesfinale in Salzwedel. Quelle: PopKW – Landesverband für populäre Musik und Kreativwirtschaft M-V e.V., Foto: Phillip Lehner

7. Oktober 2018 | Weiterlesen
Mayday Relay – Spendensammlung für Seenotrettung im Mittelmeer

Mayday Relay – Spendensammlung für Seenotrettung im Mittelmeer

Die Wogen klatschen an diesem stürmischen 3. Oktober heftig an die Kaikante vor dem MAU im Stadthafen. Im Club selbst breitet sich eine gewisse Behaglichkeit aus, trotz des Themas. Es geht um Seenotrettung auf dem Mittelmeer. Mayday Relay heißt die Benefizveranstaltung. Der Begriff bezeichnet die Weiterleitung eines Notrufes im Namen eines anderen Schiffes. Gemeint sind die mit Flüchtlingen besetzten Schlauchboote, die immer wieder vor der afrikanischen Mittelmeerküste in Seenot geraten. Viele Menschen haben dabei ihr Leben verloren. Verschiedene Hilfsorganisationen haben mit eigenen Schiffen Rettungsaktionen gestartet und sehen ihren Einsatz zunehmend Behinderungen ausgesetzt. Darauf wollen die Organisatoren, der Verein Kreativsaison, die Heinrich Böll-Stiftung, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und Soziale Bildung e.V., aufmerksam machen und unterstützen. Hunderte Besucher sind gekommen, plaudern miteinander, stöbern zwischen Kleidung, Spielzeug und Büchern und probieren vom selbstgemachten Kuchen. Viele Spendendosen sind im Raum verteilt. Mit den Einnahmen aus Flohmarkt und Kuchenbasar soll die Organisation Sea-Watch unterstützt werden. Seit drei Jahren unternimmt der Verein Rettungsmissionen auf dem Mittelmeer, um in Seenot geratende Bootsflüchtlingen zu helfen. Davon berichtet Thomas Wels. Der Schiffsmechaniker, der jetzt in Rostock studiert, hatte als Maschinist zwei Monate im letzten Sommer bei Sea-Watch angeheuert und Rettungsaktionen begleitet. Sein Schiff, wie auch andere der zivilen Seenotrettung, werde im Moment im maltesischen Valletta festgehalten. Ohne Begründung werde keine Auslaufgenehmigung erteilt, sagt der Münchner. Ähnliches berichtet auch der Rostocker Musiker Johann Pätzold. Der 31-Jährige war 2016 für drei Monate für Sea-Eye im Einsatz. Fast jeden zweiten Tag seien sie auf in Seenot geratene Flüchtlinge gestoßen. Der Familienvater erzählt von seinen Eindrücken, dem Geruch aus Ausscheidungen, Benzin und Salzwasser, der ihnen bei der Annäherung an ein Schlauchboot entgegenschlug. Wie sie die Menschen mit Wasser und Schwimmwesten versorgten und sie versuchten aufzumuntern. „Wir sind da, um sie zu retten, damit sie nicht ertrinken“, betont Johann Pätzold, der die Unwissenheit der Politiker bei dem Thema kritisiert. Einen Einblick vor Ort hat sich Luise Amtsberg, Bundestagsabgeordnete der Grünen, auf der Lifeline gemacht und bestätigt: „Es ist keine Abenteuerlust, die die Menschen auf das Mittelmeer treibt. Die Situation ist untragbar.“ Seenotrettung dürfe nicht zur Disposition gestellt werden und könne nicht isoliert von der europäischen Flüchtlingspolitik betrachtet werden. „Dass Menschen in Seenot geraten, ist der Fehler Europas in vielerlei Hinsicht nicht nur im Umgang und der Kriminalisierung der Seenotrettung.“ Sie fordert nicht nur die Verhältnisse in Libyen zu ändern, wo viele Bootsflüchtlinge starten, und legale Wege zu schaffen, sondern möchte auch die Kommunen bei der Aufnahme von Flüchtlingen stärken. [ad]Mehr Rückenstärkung wünschen sich auch die Seenotretter. „Stattdessen macht der Innenminister Stimmung gegen die zivile Seenotrettung“, kritisieren die beiden Helfer. Wichtig sei Präsenz zu zeigen und die Bühne nicht denen zu überlassen, die dagegen sind. Das ist im Mau-Club bei Mayday Relay gelungen. 2.500 Euro an Spenden, die für Ausrüstung, aber auch juristische Auseinandersetzungen aufgewendet werden sollen, sind dabei zusammengekommen, teilten die Organisatoren heute mit.

5. Oktober 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt den Karlsruher SC

Hansa Rostock besiegt den Karlsruher SC

Hansa Rostock setzt sich vor heimischem Publikum gegen den Karlsruher SC mit 1:0 (0:0) durch. Marco Königs brachte die Hausherren zu Beginn der 2. Halbzeit in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 14 Punkten verbessern sich die Rostocker vor den weiteren Begegnungen des 11. Spieltags auf den 8. Tabellenplatz. Die 13.000 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage gegen Preußen Münster auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nach langer Verletzungspause kehrt Abwehrchef Oliver Hüsing in die Innenverteidigung zurück, Phil Ofosu-Ayeh feiert sein Startelf-Debüt. Lukas Scherff und Mirnes Pepic nehmen heute auf der Bank Platz. Marc Lorenz setzt einen Gästefreistoß von der rechten Seite auf den Querbalken, auf der Gegenseite bekommt KSC-Schlussmann Benjamin Uphoff eine Flanke von Merveille Biankadi nicht zu fassen, doch am langen Pfosten ist auch kein Rostocker zur Stelle (2./4. Minute). Marco Königs setzt sich gegen David Pisot durch und zieht von der Strafraumgrenze ab, scheitert jedoch an Keeper Uphoff (14. Minute). Ein Fallrückzieher von Marvin Pourié landet direkt in den Armen von Ioannis Gelios, kurz darauf scheitert Anton Fink nach einem missglückten Rückpass von Julian Riedel am Hansa-Torwart (18. Minute). Nach einem schnellen Konter wird Biankadi kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall gebracht, der folgende Freistoß bringt nichts ein (23. Minute). Richtig torgefährlich wird es hüben wie drüben nicht und so verabschieden sich die Mannschaften nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte torlos in die Katakomben. Nach dem Seitenwechsel spielt Biankadi den Ball nach rechts zu Königs, der die Kugel zurück ins Zentrum querlegen möchte, doch sein Schuss wird von Damian Roßbach direkt ins eigene Tor zur 1:0-Hansa-Führung abgefälscht (51. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später hat Biankadi das 2:0 auf dem Fuß, sein Schuss geht jedoch knapp übers Gehäuse. Bei einem Gewühl im Karlsruher Strafraum bringen weder Ofosu-Ayeh noch Biankadi das Leders ins Tor. Auf der Gegenseite wird ein Schuss von Fink nur knapp am rechten Pfosten vorbei abgefälscht (61. Minute). Nach einem Freistoß haben die Hansa-Fans den Torschrei auf den Lippen, doch der Kopfballtreffer von Rieble zählt nicht, er hatte Marvin Wanitzek leicht geschubst (67. Minute). Ein Distanzschuss von Kai Bülow streift über den Kasten. Auf der anderen Seite hält Ioannis Gelios einen Schuss von Wanitzek sicher. [ad]Ein letzter Gäste-Freistoß aus gut 16 Metern geht knapp übers Hansa-Gehäuse (90. Minute) und so können sich die Hansa-Fans nach kurzer Nachspielzeit über einen verdienten Heimsieg freuen. Mit 14 Punkten klettern die Rostocker vor den weiteren Begegnungen des 11. Spieltags auf den 8. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am 13. Oktober im Landespokal beim SV Sturmvogel Lubmin und am 16. Oktober in der 3. Liga mit dem Nachholspiel beim Halleschen FC. Tore: 1:0 Marco Königs (52. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Phil Ofosu-Ayeh, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Kai Bülow, Stefan Wannenwetsch Pascal Breier, Merveille Biankadi (Marcel Hilßner, ab 90+1. Minute) Marco Königs (Willi Evseev, ab 86. Minute), Cebio Soukou (Jonas Hildebrandt, ab 79. Minute)

5. Oktober 2018 | Weiterlesen
48 Tonnen Frachtgut am Flughafen Rostock-Laage verladen

48 Tonnen Frachtgut am Flughafen Rostock-Laage verladen

Großkampftag am Donnerstag am Flughafen Rostock-Laage: Neben den normalen Linienflugverbindungen von und nach München und Stuttgart sowie einiger Ferienflieger, zum Beispiel nach Mallorca und Kos, landete eine Boeing 747-400F, eine Frachtmaschine der Airline Silk Way aus Aserbaidschan. Grund war die Verladung von insgesamt 48 Tonnen Frachtgut, das über Baku weiter ins fast 6500 Kilometer entfernte indische Mumbai gebracht werden sollte. Die Güter aus der Region waren in den Tagen zuvor durch insgesamt fünf LKWs des Transportunternehmens DB Schenker auf das Gelände des Flughafens gebracht worden, wo die Ladung für den Weitertransport nach Indien vorbereitet wurde. „Wir freuen uns sehr über diesen Auftrag, der über DB Schenker aus Güstrow bei uns angefragt wurde. Das Cargo-Geschäft hat für die Betriebe im Norden der Neuen Bundesländer eine hohe Bedeutung. Meist läuft es als Seefracht. Aber Güter, bei denen es auf die Geschwindigkeit der Anlieferung ankommt, werden auch als Luftfracht versendet. Wir können mit unserem 24h Betrieb punkten und wollen den Unternehmen für ihre Frachtsendungen in Zukunft ein guter Partner sein. Ziel ist es neue Möglichkeiten aufzuzeigen, um ihre Güter schnell und verantwortungsvoll zu ihren Kunden zu bringen. Uns zeichnet dabei aus, dass wir am Flughafen Rostock-Laage alle Lizenzen für den Frachtbetrieb besitzen, der Zoll am Standort ist, wir flexibel sind und auch Sonderabfertigungen durchführen können, für die auf großen Airports keine Zeit ist“, sagte Geschäftsführerin Dörthe Hausmann. Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH, Foto: Angelika Heim

5. Oktober 2018 | Weiterlesen
Vollsperrung der Ernst-Barlach-Straße von Steintor-Kreuzung bis Warnowstraße

Vollsperrung der Ernst-Barlach-Straße von Steintor-Kreuzung bis Warnowstraße

Auch wenn viele Bauarbeiten in der Ernst-Barlach-Straße bislang für Passanten wenig sichtbar im Unterbau stattfanden, mussten dafür bereits großräumige Bereiche im oberirdischen Raum abgesperrt werden, sodass für den Fahrzeugverkehr seit April 2018 jeweils nur eine Fahrspur stadtauswärts und zwei Fahrspuren stadteinwärts zur Verfügung stehen. Parallel zu den Bauarbeiten in der Ernst-Barlach-Straße wurde in den letzten Wochen intensiv an der Fertigstellung des Einmündungsbereiches der Bleicherstraße gewirkt. Um die Arbeiten in der Bleicherstraße jetzt mit der grundhaften Neuherstellung der Asphaltflächen abschließen und dann für den Fahrzeugverkehr öffnen zu können, ist wegen der zur Verfügung stehenden geringen Arbeitsbreiten im Einmündungsbereich Bleicherstraße/Ernst-Barlach-Straße eine Vollsperrung der Ernst-Barlach-Straße (in und aus Richtung Mühlendamm) bis zur Einmündung der Warnowstraße im Zeitraum vom Freitag, 5. Oktober 2018, 18 Uhr, bis Montag, 8. Oktober 2018, 4 Uhr, unumgänglich. Damit der Asphalt in der notwendigen fach- und regelgerechten Qualität aufgebracht werden kann, werden drei Tage benötigt. In dieser Zeit wird außerdem die Bordanlage auf der Nordseite (Bereich zur Gleisanlage und Busausfahrt aus dem plattierten Gleiskörper) neu hergestellt. Die Vollsperrung steht unter dem Vorbehalt, dass die Witterungsverhältnisse an dem betreffenden Wochenende nicht unverhältnismäßig schlecht sein sollten. Ansonsten wäre der Einbau der Asphaltdecke nicht möglich und die Maßnahme müsste verschoben werden. Verkehrsführungen während der Bauarbeiten: Fußgänger und Radfahrer können die neuen südlich gelegenen Nebenanlagen nutzen. Kraftfahrzeuge aus Richtung Mühlendamm fahren nach Möglichkeit über den Verbindungsweg in Richtung L 22. Anlieger können auch die für die Zeit der Vollsperrung wieder geöffnete Warnowstraße nutzen. Kraftfahrzeuge in Richtung Mühlendamm fahren bereits von der Straße Am Vögenteich zur L 22 und dann über den Verbindungsweg oder über die Warnowstraße. Die Warnowstraße wird am 8. Oktober 2018 dann wieder geschlossen. Busse der Linien 22 und 23 (Rostocker Straßenbahn AG) fahren über Neuer Markt – Lange Straße – Am Kanonsberg – L 22 – Warnowstraße zur Haltestelle „Am Bagehl“ (Ersatzhaltestelle für Steintor) und umgekehrt. Busse der rebus-Linien 113, 120 und 123 verkehren vom Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) direkt zur Haltestelle „Am Bagehl“ (Ersatzhaltestelle für Steintor). Die Haltestellen „Deutsche Med-Platz“ und „Rosengarten“ müssen leider ersatzlos entfallen. Daher werden alle Fahrgäste gebeten, bereits den ZOB als Einstiegshaltestelle zu nutzen. Gästen des Landeserntedankfestes in Dummerstorf wird die Nutzung der S-Bahn Linie S 3 Rostock – Güstrow, die an diesem Tag im Stundentakt verkehrt, empfohlen. Vom Haltepunkt Kavelstorf wird ein kostenfreier Shuttleverkehr zum Festgelände eingerichtet. Nach der Freigabe der Ernst-Barlach-Straße am Montag, 8. Oktober 2018, ab 4 Uhr verläuft die Verkehrsaufteilung für den Individual- und Nahverkehr wie vor der Vollsperrung: zwei Fahrspuren stadteinwärts und eine -auswärts. Eine erfreuliche Nachricht gibt es im Anschluss an die Vollsperrung für die Anwohnenden der Bleicherstraße: Ab dem 8. Oktober 2018 wird diese, dann fertiggestellt, in Richtung Mühlendamm offen sein. [ad]Die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH appelliert an Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, in diesem Zeitraum, der bewusst auf ein verkehrsärmeres Wochenende verlegt wurde, den Bereich Ernst-Barlach-Straße weiträumig zu umfahren und auf das Rad bzw. öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

29. September 2018 | Weiterlesen
Warnemünder Teepott wird „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“

Warnemünder Teepott wird „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“

Der Warnemünde Teepott wird geehrt: Als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk wird die markante Sehenswürdigkeit im Rostocker Ostseebad am 18. Oktober von der Bundesingenieurkammer mit dem Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet. Im Rahmen eines Festaktes soll um 14 Uhr eine Ehrentafel enthüllt werden. Das 1968 an der Seepromenade errichtete Gebäude gilt zusammen mit dem benachbarten Leuchtturm als Wahrzeichen von Warnemünde. Das schwungvolle Dach des dreigeschossigen Rundbaus wurde vom Bauingenieur Ulrich Müther als Schalentragwerk in der sogenannten Hyparschalenarchitektur entworfen. Aufgrund seiner speziellen Dachkonstruktion steht der Teepott seit 1984 unter Denkmalschutz. Seit 2007 ehrt die Bundesingenieurkammer historisch bedeutende Ingenieurbauwerke mit dem Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“. Bislang wurden 22 Bauwerke ausgezeichnet, darunter der Alte Elbtunnel in Hamburg, der Flughafen Tempelhof in Berlin oder der Leuchtturm „Roter Sand“. In Mecklenburg-Vorpommern ist der Teepott das erste ausgezeichnete Bauwerk.

27. September 2018 | Weiterlesen
Bauarbeiten in Hamburger Straße verzögern sich

Bauarbeiten in Hamburger Straße verzögern sich

Im Rahmen des Bauvorhabens zur Sanierung des Kanal- und Leitungssystems in der Hamburger Straße (L22) kam es zu unvorhergesehenen Hindernissen, die den Bauablauf wesentlich beeinträchtigen. Problematisch ist hierbei, dass diese Störungen dazu führten, dass das geplante Bauende Ende Juli 2018 nicht gehalten werden konnte und neue Dispositionen getroffen werden müssen. Das Großvorhaben stellen die ARGE, bestehend aus der Mecklenburgische Kanalbau GmbH Stäbelow und der ASA-Bau GmbH Neubukow, sowie die Auftraggeber Warnow-Wasser- und Abwasser-verband und Nordwasser GmbH vor große Herausforderungen hinsichtlich der Änderung der Abläufe und Kalkulationen, die planerisch, personell und zeitlich neu einzuordnen sind. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes entlang der Hamburger Straße zwischen Türmchenschule und Grazer Straße wurden die umfangreichen Tiefbauarbeiten nach einem Baustopp in den Wintermonaten Januar und Februar 2018 zwischen Grazer Straße und Kuphalstraße (in Höhe Kunsthalle/Schwanenteich) in zweiter Bauphase fortgesetzt. Der Mischwassersammler (Eiprofil 800/1200 mm) aus den 50er Jahren, einer der wichtigsten Hauptschlagadern des Rostocker Entwässerungsnetzes, wurde bereits auf einer Länge von über 700 Metern saniert. Ferner ist die Erneuerung der parallel führenden Trinkwasserleitung im angrenzenden Grünbereich auf rd. 420 Metern erfolgt. Als zeitlich aufwändig und kompliziert gestalten sich im Bauverlauf jedoch nicht geplante Umverlegungsarbeiten. Diese resultieren im Wesentlichen aus unzutreffenden Bestandsplänen hinsichtlich der Lage von Gas- und Stromleitungen, Lichtsignalanlagen und Telefonkabeln im direkten Baufeld. Aktuell musste zur Umverlegung diverser Medien in der Hamburger Straße im Bereich Schwarzer Weg ein zusätzlicher Medienkanal (60 Zentimeter im Durchmesser, Materialart Stahl) im Vortriebsverfahren hergestellt werden. Weiterhin sind parallel Arbeiten zur Anbindung der neuen ebenfalls zusätzlichen Querung der Schlammdruckleitung zu realisieren. Erst nach Abschluss der Medienbestückung und Anbindearbeiten der Medien an den Bestand konnten die restlichen Kanalbauarbeiten im Bereich Kunsthalle sowie weitere Oberflächenarbeiten ausgeführt werden. Nach Fertigstellung dieser Arbeiten wird das Schachtbauwerk in der Hamburger Straße auf Höhe des RSAG-Straßenbahndepots entgegen der Planung erneuert, da sich nach Prüfung ergeben hat, dass die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Dieses bedingt aufgrund der straßenmittigen Lage des Schachtes eine erneute Veränderung der Verkehrsführung in der Hamburger Straße. Hierzu sind Abstimmungen mit der Verkehrsbehörde erfolgt. Aktuell laufen die hierfür notwendigen vorbereitenden Arbeiten. [ad]Aus heutiger Sicht und mit günstiger Witterung wird von einer Beendigung der Baumaßnahme zum 20.12.2018 ausgegangen. An der effizienten Realisierung des Vorhabens wird durch alle am Bau Beteiligten mit Nachdruck gearbeitet. Gleichzeitig wird um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen und Verzögerungen durch unvorhergesehene, aber notwendige Änderungen im Bauablauf gebeten. Quelle: Nordwasser GmbH, Foto: Thomas Ulrich

27. September 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Preußen Münster

Hansa Rostock unterliegt Preußen Münster

Hansa Rostock verliert sein Heimspiel gegen den SC Preußen Münster mit 1:4 (0:2). Im Flutlichtspiel am Dienstagabend gingen die Gäste durch einen Doppelpack von Rufat Dadashov früh in Führung. Cebio Soukou gelang im zweiten Durchgang per Handelfmeter der Anschluss, doch Dadashov traf kurz darauf zum 3:1, bevor Lucas Cueto in der 90. Minute den 4:1-Endstand aus Gästesicht markierte. Mit elf Punkten rutscht Hansa vor den weiteren Begegnungen des 9. Spieltags auf den 13. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Nullnummer gegen Großaspach auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für Vladimir Rankoviv steht heute Lukas Scherff von Beginn an auf dem Platz. Schock für Hansa in der 2. Spielminute: Nach einem abgefälschten Ball ist Fabian Menig an der rechten Strafraumgrenze vor Hansa-Keeper Gelios am Ball und spielt das Leder ins Zentrum zu Rufat Dadashov, der zur 1:0-Gästeführung ins leere Hansa-Tor trifft. Auf der Gegenseite schießt Cebio Soukou am linken Pfosten vorbei (4. Minute), doch dann erhöhen die Gäste ihre Führung mit dem zweiten Torschuss auf 2:0. Erneut ist es Dadashov, der nach einer Hereingabe von Niklas Heidemann aus zentraler Position trifft (6. Minute). Nach einer Ablage von Königs trifft Breier den Ball nicht richtig, ein Volley-Schuss von Mirnes Pepic landet in den Armen von SCP-Schlussmann Maximilian Schulze Niehues (9./17. Minute). In der 28. Spielminute streift ein Schuss von Breier am langen Pfosten vorbei. Nach schwachem Start geht es für Hansa nach 45 Minuten mit einem 0:2-Rückstand in die Katakomben. Pavel Dotchev scheint in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, Hansa startet druckvoll in den zweiten Durchgang. Marco Königs steckt den Ball auf Soukou durch – bedrängt von zwei Abwehrspielern schießt der Rostocker von der Strafraumgrenze aus jedoch knapp rechts vorbei (49. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später muss sich SCP-Keeper Maximilian Schulze Niehues strecken, um einen Soukou-Schuss über die Latte zu lenken. Das Pressing der Rostocker macht sich bezahlt. Ole Kittner fälscht einem Schuss von Merveille Biankadi im Strafraum mit dem Arm ab, der Unparteiische Wolfgang Haslberger zeigt sofort auf den Punkt. Schulze Niehues ist bei dem von Soukou geschossenen Strafstoß zwar noch mit der Hand am Ball, kann den Anschlusstreffer jedoch nicht mehr verhindern (61. Minute). Nur kurz darauf macht Dadashov die Hoffnungen der Hansa-Fans jedoch zunichte, als er am langen Pfosten zum dritten Mal in dieser Partie trifft (65. Minute). Biankadi hat noch einmal die Chance zum Anschlusstreffer, doch Schulze Niehues ist mit toller Parade zur Stelle (84. Minute). Und dann trifft der eingewechselte Lucas Cueto in der 90. Minute auch noch zum 4:1-Endstand. [ad]Mit elf Punkten rutschen die Rostocker vor den weiteren Begegnungen des 9. Spieltags auf den 13. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge zum Abschluss der englischen Woche am Samstag beim Halleschen FC. Tore: 0:1 Rufat Dadashov (2. Minute) 0:2 Rufat Dadashov (6. Minute) 1:2 Cebio Soukou (61. Minute, HE) 1:3 Rufat Dadashov (65. Minute) 1:4 Lucas Cueto (90. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Stefan Wannenwetsch (Phil Ofosu-Ayeh, ab 75. Minute), Nico Rieble, Julian Riedel, Lukas Scherff Mirnes Pepic (Jonas Hildebrandt, ab 34. Minute), Kai Bülow, Merveille Biankadi Cebio Soukou, Marco Königs, Pascal Breier (Del-Angelo Williams, ab 66. Minute)

25. September 2018 | Weiterlesen
Fördermittel für Dierkow, Toitenwinkel, Lütten Klein, Lichtenhagen und Stadtmitte

Fördermittel für Dierkow, Toitenwinkel, Lütten Klein, Lichtenhagen und Stadtmitte

Das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern hat der Hanse- und Universitätsstadt Rostock für das Programmjahr 2018 mit Laufzeit bis zum Jahr 2022 Finanzhilfen des Bundes und des Landes aus dem Städtebauförderprogramm und dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ in Höhe von insgesamt ca. 13,25 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Das gibt der Kommune die nötige finanzielle Planungssicherheit, um die beantragten Maßnahmen weiter voranzutreiben. „Das sind sehr gute Nachrichten“, freut sich der zuständige Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski. „Durch den hohen Anteil an Finanzhilfen können wir wichtige Vorhaben der Stadtentwicklung jetzt umsetzen. Insbesondere werden damit einige notwendige Neubauten im Schul- und Sportbereich sowie Erschließungsmaßnahmen und Gestaltungen im Grünraum möglich. Besonders erfreulich ist auch, dass die Stadtteilbüros in Dierkow und Toitenwinkel abgesichert bleiben.“ Die geförderten Maßnahmen nach Stadtbereichen: Als neue Maßnahme sind in Dierkow der Ersatzneubau und die Erweiterung des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums in den Jahren 2020 bis 2022 geplant. Die Gesamtinvestition beträgt ca. 9,5 Mio. Euro, davon werden Finanzhilfen in Höhe von 1,5 Mio. Euro bereitgestellt. Das Musikgymnasium in Dierkow ist eines von drei Musikgymnasien des Landes. Aktuell werden an dem Standort rund 700 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Hier sieht die Schulentwicklungsplanung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock eine dauerhafte Erweiterung vor. Deshalb wird in der Heinrich-Tessenow-Straße 47 ein Schulneubau errichtet, der die als temporäre Lösung errichtete Containeranlage in der Gutenbergstraße 79a ersetzen soll. Das Raumkonzept des Neubaus beinhaltet Unterrichtsräume für das Fach Musik, Bandproben-, Ensemble- und Chorräume und auch einen 350 Quadratmeter großen Veranstaltungssaal, der sich zudem noch in zwei kleinere Räume teilen lässt. In Toitenwinkel ist die Gestaltung eines Bürgerparks vorgesehen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils sowie für Besucherinnen und Besucher soll ein attraktiver Grünraum zur Freizeitgestaltung und Erholung geschaffen werden. Für die Gesamtinvestition stehen 715.000 Euro zur Verfügung, der Bund und das Land beteiligen sich mit etwa 397.000 Euro. Für diese Maßnahme wird es zwischen September und Dezember 2018 eine intensiv und breit angelegte Bürgerbeteiligung vor Ort geben. Anschließend erfolgt die Umsetzung dieses Vorhabens. Des Weiteren sind im Stadtteil Toitenwinkel mehrere Gehwegerneuerungen bzw. ein Gehwegausbau in den Jahren 2018 und 2019 geplant. Profitieren werden hiervon die Bertrand-Russel-Straße, die Albert-Schweitzer-Straße, die Martin-Niemöller-Straße und die Petersdorfer Straße. Der Kostenumfang beträgt etwa 603.000 Euro, Bund und Land beteiligen sich mit etwa 342.000 Euro. Zudem erfolgt für die Fördergebiete Dierkow und Toitenwinkel auch weiterhin die Förderung des Quartiersmanagements, des Verfügungsfonds und der 50.000 Euro-Bürgerprojekte. Die erfolgreiche Arbeit im Quartier und die Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner können somit fortgeführt werden. In der Stadtmitte wurden Fördermittel für die Freiflächengestaltung Bleichergraben angekündigt. Im kommenden Jahr beginnen die konkreten Planungen, so dass die Umsetzung ab dem Jahr 2020 erfolgen kann. Die Gesamtkosten sind mit 800.000 Euro geplant. Die Beteiligung von Bund und Land beträgt umfasst etwa 453.300 Euro. Ebenfalls wurden Mittel zur Förderung von privaten Gebäudemodernisierungsmaßnahmen bzw. für Baulückenschließungen zugesagt. Mit Fördermitteln des Programms „Soziale Integration im Quartier“ werden Sportanlagen im Nordwesten der Stadt finanziert. Der Sportcampus Kopenhagener Straße 5 in Lütten Klein, bestehend aus zwei sanierungsbedürftigen Zwei-Feld-Sporthallen, wird um eine Sportfreianlage erweitert. Diese wird aus einem Kleinspielfeld sowie einer 100-Meter-Laufbahn bestehen. Derzeit kann der Schulsport für das Gymnasium und für die Grundschule aufgrund fehlender Sportflächen nicht vor Ort stattfinden. Die Sportanlagen werden auch durch die im Stadtteil ansässigen Vereine, z.B. den SV Warnow 90 e.V. mit seinen Projekten „Integration durch Sport“, „Sport in Schule und Verein“ oder „besser essen – mehr bewegen“, genutzt. Die Umsetzung des Vorhabens ist für das Jahr 2019 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 1,1 Mio. Euro, Bund und Land beteiligen sich mit etwa 965.200 Euro. In Lichtenhagen soll der Sportplatz Sternberger Straße zu einer vielseitigen Sportanlage weiter entwickelt werden, die sowohl die Bedarfe des Schul- und Vereinssports als auch des Breiten- und Freizeitsports abdeckt. Der bereits 2014 fertiggestellte Kunstrasenplatz mit Leichtathletikanlagen wird um ein Multifunktionsspielfeld und einen Fitnessparcours erweitert. Gleichzeitig wird für den Vereinssport ein Funktionsgebäude errichtet. Ziel ist es, hier einen Anlaufpunkt für den Stadtteil Lichtenhagen zu entwickeln und eine Sportanlage zu schaffen, die für vielfältige sportliche Nutzungen bereit steht. Die Umsetzung des Vorhabens ist für die Jahre 2019/2020 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt etwa 2,026 Mio. Euro, Finanzhilfen von Bund und Land wurden in Höhe von etwa 1,686 Mio. Euro in Aussicht gestellt [ad]Die Umsetzung der Vorhaben erfolgt durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau als Sanierungsträgerin und Beauftragte der Stadt und durch den Eigenbetrieb „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

25. September 2018 | Weiterlesen
E-Mobilität: Electric Marathon in Rostock

E-Mobilität: Electric Marathon in Rostock

Eigentlich ist der Neue Markt ja schon lange kein Parkplatz mehr. Heute Nachmittag jedoch hielten hier die Teilnehmerfahrzeuge des Electric Marathons für einen Zwischenstopp. Nicht nur zum Aufladen, sondern auch für eine kleine Siegerehrung der Etappe Peenemünde-Rostock, bevor es dann nach Hamburg weiterging. In zehn Tagen wollen die zwölf elektrisch betriebenen Autos – darunter Modelle von Nissan, Tesla, Volkswagen, Pobeda und ein mit einem Elektroantrieb umgerüsteter Oldtimer Baujahr 1958 – vom estnischen Tallinn quer durch Europa nach Monte Carlo fahren. Die Strecke führt die Fahrer aus Estland, Lettland, Finnland und Deutschland durch zehn Länder und 37 Städte. Am 29. September soll dann zum Grand Finish Prince Albert II von Monaco den Sieger der gesamten Rallye küren. Dabei komme es nicht auf Geschwindigkeit an, erläutert Marathon-Chef Jüri Tamm. Schließlich bewegen sich die Fahrzeuge im normalen Straßenverkehr. Vielmehr gehe es darum, zu einer bestimmten Zeit an einem Ort zu sein. Wer zu früh oder zu spät ist, bekomme Punkte abgezogen. Die Ladetechnik geht mit auf Tour. Aber auch auf Infrastruktur vor Ort sei man angewiesen, so Tamm. Neben den Spaß für die Fahrer gehe es vor allem darum, die Technologie der Elektroautos auf ihre Zuverlässigkeit zu testen und bei den Menschen an der Wegstrecke bekannt zu machen. [ad]Seit 2011 gibt es dieses Rennen der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge. Doch die Geschichte dieser Strecke hat eine viel längere Tradition. Sie reicht bis in die 1930er Jahre zurück.

23. September 2018 | Weiterlesen
700 Demonstranten bei der AfD – 4.000 dagegen

700 Demonstranten bei der AfD – 4.000 dagegen

4.000 Menschen stellten sich heute Nachmittag einer AfD-Demo entgegen. Wie schon in den letzten Monaten in anderen Rostocker Stadtteilen hatte die Partei „Alternative für Deutschland“ diesmal vor dem Rathaus zu einer Kundgebung im Zentrum der Hansestadt aufgerufen. Nach Polizeiangaben nahmen 700 Menschen daran teil. Ihr geplanter Marsch um die Innenstadt blieb jedoch auf die August-Bebel-Straße beschränkt. Gegendemonstranten hatten den Weg am Vögenteich blockiert. Zurück auf dem Neuen Markt kritisierte der thüringische AfD-Vorsitzende Björn Höcke, der nach dem Umzug mit einer schwarzen Limousine vorgefahren wurde, bei der Abschlusskundgebung die Blockade. Er bezeichnete die Teilnehmer der Aktion „Hinhocken gegen Höcke“ als Knallköpfe und Demokratieverächter. Während seiner etwa halbstündigen Rede protestierten Gegendemonstranten an der Nordkante des Neuen Marktes lautstark. Mit laut aufgedrehter Jazz-Musik versuchten offenbar auch Anwohner die Rede zu übertönen. Schließlich versagte das Mikrofon, sodass Höcke seine Rede mit einem Megafon beenden musste. Neben der AfD-Demo waren fünf weitere Demonstrationen angemeldet. Die größte startete vom Doberaner Platz. Mehrere Tausend Menschen zogen mit Transparenten zum Kröpeliner Tor, über den Universitätsplatz und weiter durch den Rosengarten zum Steintor. Mobilisiert hatte ein Bündnis aus Rostock nazifrei, Rostock hilft, Bunt statt Braun, verschiedenen Parteien, Gewerkschaften und Initiativen. Auf drei Bühnen gab es musikalisches Begleitprogramm. Parallel dazu fand in der Marienkirche eine interreligiöse Andacht mit über 800 Menschen statt, darunter viele Familien. Jüdische, christliche und muslimische Vertreter betonten die Zusammengehörigkeit und den Wunsch nach Frieden und Versöhnung. Der Ton sei rauer geworden, stellte Manuela Schwesig in ihrem Grußwort fest. Sie unterstrich darin, dass sie sich als Ministerpräsidentin für alle Bürgerinnen und Bürger Mecklenburg-Vorpommerns verstehe. „Jeder hat das Recht seine Meinung zu sagen. Aber es gibt eine klare Grenze – dort, wo Hass, Hetze und Gewalt andere treffen.“ Die Einhaltung dieser Grenze überwachten am heutigen Demonstrationstag in Rostock insgesamt 1.250 Polizeikräfte aus Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Brandenburg, Niedersachen, Hessen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und der Bundespolizei. Mehrere Wasserwerfer standen bereit, Hubschrauber und eine Pferdestaffel waren im Einsatz. Am Rande des Einsatzes wurden u.a. Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet sowie mehrere Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und ein mit Haftbefehl gesuchter Mann festgestellt, teilte die Rostocker Polizeiinspektion in einem ersten Fazit am Abend mit. Bis Mitternacht hatte sie die Innenstadt komplett für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Auch Straßenbahnen und Busse fuhren stundenlang nicht, sodass es auch in anderen Stadtteilen zu erheblichen Einschränkungen kam. Viele Einzelhandelsgeschäfte und Lebensmittelmärkte schlossen wegen der Demos bereits am frühen Nachmittag. Die AfD hat bereits die nächsten Demonstrationen in Rostock angekündigt: am 16. November im Hansaviertel sowie am 12. Dezember in der KTV. [ad]Fotos von der AfD-Demo und den Gegendemonstrationen in Rostock:

22. September 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Großaspach trennen sich torlos

Hansa Rostock und Großaspach trennen sich torlos

Hansa Rostock muss sich auswärts bei Sonnenhof Großaspach mit einem torlosen Remis begnügen. Trotz gutem Spiel und zahlreicher Chancen gelang beiden Mannschaften kein Treffer. Mit elf Punkten bleiben die Rostocker auf den 9. Tabellenplatz. Die 2.500 Zuschauer in der Aspacher Mechatronik-Arena sehen eine im Vergleich zum Remis gegen 1860 München auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für Anton Donkor steht heute Cebio Soukou von Beginn an auf dem Platz. Nach einem schönen Steilpass auf Pascal Breier ist SGS-Keeper Kevin Broll vor dem Rostocker am Ball (6. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später legt Marco Königs auf Cebio Soukou ab, dessen Schuss ist jedoch zu schwach und unplatziert. Auf der Gegenseite ist es der Ex-Rostocker Mike Owusu, der im Gästestrafraum zum Abschluss kommt, Ioannis Gelios ist aber rechtzeitig zur Stelle (26. Minute). Merveille Biankadi lässt auf der rechten Seite Dan-Patrick Poggenberg stehen, der anschließende Abschluss von Königs wird jedoch von Yannick Thermann geblockt (31. Minute). Bei den Hausherren köpft Julian Leist das Leder nach einer Ecke knapp am rechten Pfosten vorbei (37. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften torlos in die Halbzeitpause. Nach einer Rankoviv-Flanke setzt Soukou die Kugel nur knapp am linken Pfosten vorbei, allerdings war bei der Aktion auch die Hand im Spiel. Kurz darauf scheitert Biankadi nach einem tollen Solo an SGS-Torwart Broll (48./55. Minute). Auf der Gegenseite scheitert der eingewechselte Patrick Choroba an Hansas Schlussmann, kurz darauf köpft Marco Hingerl den Ball nach einer Ecke über den Kasten (60./61. Minute). Biankadi scheitert zweimal an Kevin Broll (75./77. Minute), bei den Hausherren scheitert Makana Baku an Hansa-Schlussmann Gelios (79. Minute). Tore fallen bis zum Schlusspfiff nicht mehr. [ad]Beide Teams hatten heute Nachmittag ihre Chancen, auch wenn Hansa insgesamt die etwas bessere Mannschaft auf dem Platz war. Doch beim Abschluss haperte es, sodass der Heimflug mit nur einem Punkt angetreten werden muss. Mit elf Punkten bleiben die Rostocker nach dem 8. Spieltag auf dem 9. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge im Rahmen der englischen Woche bereits am Dienstagabend, wenn Preußen Münster zum Flutlichtspiel im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Vladimir Rankoviv (Amaury Bischoff, ab 70. Minute), Julian Riedel, Kai Bülow, Nico Rieble (Anton Donkor, ab 81. Minute) Merveille Biankadi, Stefan Wannenwetsch, Mirnes Pepic Pascal Breier, Marco Königs, Cebio Soukou (Lukas Scherff, ab 67. Minute)

22. September 2018 | Weiterlesen
Polarium im Zoo Rostock eröffnet

Polarium im Zoo Rostock eröffnet

Noria und Akiak, zwei der größten Landraubtiere der Erde, sowie 26 Humboldtpinguine sind schon vor einigen Tagen in das neue Polarium des Rostock Zoos eingezogen. Ab morgen dürfen dann auch die Zoobesucher die neue Anlage für Eisbären und Pinguine in Augenschein nehmen. Nachdem die letzten arktischen Bewohner vor knapp zwei Jahren die alte Bärenburg verlassen hatten, wurde der Neubau heute Nachmittag feierlich eingeweiht. Auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig stattete den beiden Eisbären des Landes einen ersten Besuch ab. Mit voraussichtlich 12 Millionen Euro wird die Landesregierung das Großprojekt des Rostocker Zoos unterstützen. „Damit wird der Zoo für die Rostocker und ihre Gäste deutlich aufgewertet“, sagt Harry Glawe Landesminister für Wirtschaft und Tourismus. Er sieht darin nicht nur ein neues Bildungsangebot für Kinder, sondern auch eine weitere saisonverlängernde Maßnahme. Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Polarium auf 14,21 Millionen Euro. 350.000 Euro wurden im Rahmen der Spendenkampagne „Taler mehren für die Bären“ in den letzten fünf Jahren gesammelt. Ziel war es die Lebensbedingungen für die Eisbären, dem Wappentier des Rostocker Zoos, zu verbessern und nach dem Darwineum einen weiteren Besuchermagneten im Rostocker Zoo zu schaffen. Seither ist einiges passiert auf der Großbaustelle. Die alte Bärenburg wurde fast – bis auf den Storchenturm – abgerissen und auf dem Gelände eine moderne Anlage gebaut. Das 12.500 Quadratmeter große Polarium bietet nicht nur den Tieren dreimal mehr Platz als vorher, sondern auch den Besuchern neue Unterwassereinblicke. So können sie nicht nur die Eisbären und Pinguine beim Schwimmen von unten beobachten, sondern auch in einem abwechslungsreichen Aquaristikbereich mit mehreren Quallenkreiseln, Wasserbecken und einem freistehendem Kugelaquarium in verschiedene Meereswelten der Erde abtauchen. Noch sind die Handwerker jedoch mit den letzten Aufräummaßnahmen beschäftigt, Beschriftungen werden angebracht, Sichtscheiben geputzt, Technik getestet, der Außenbereich bepflanzt. Währenddessen beobachten die Tierpfleger ihre neuen Schützlinge sehr aufmerksam. Wie kommen sie mit ihrer neuen Heimat zurecht? „Momentan sieht alles super aus. Seit einigen Tagen lernen sie wechselseitig ihre Anlagen kennen. Seit heute haben wir beide besetzt. Ende des Winters sollen die beiden auch zusammenkommen“, berichtet „Bärenpapa“ Matthias Petzold. „Akiak zeigt sich als ruhiger und freundlicher Bär. Vom ersten Moment an war er uns wohl gesonnen. Bei ihr sieht es etwas anders aus. Noria hat richtig Feuer unterm Hintern. Ich hoffe, dass es bei beiden auch so bleibt und sie gut zusammenpassen.“ Der Tierpfleger hat selbst an der Eisbärenanlage mitgeplant und freut sich nun über das Ergebnis: „Sie ist groß, sie hat einen wunderbaren Boden, sie ist auch optisch schön gestaltet. Sie ist sowohl für die Tiere als auch für die Besucher sehr schön geworden.“ Auch Thea Bechshoft lobt das neue Gehege für die Eisbären. Sie ist von der nordamerikanischen Artenschutzorganisation Polar Bear International, die auf der Rostocker Eisbärenanlage gemeinsam mit dem Zoo Forschungsprojekte durchführen will. „Eisbären sind unglaublich intelligent. Sie brauchen Angebote, um aktiv zu sein. All das bietet diese moderne Anlage. Das Gras, die Steine, der sanfte Beton am Wasser – kein gestalterisches Detail wurde bei der Planung dem Zufall überlassen“, sagt die amerikanische Artenschützerin. Für sie sind die Zooeisbären wichtige Botschafter ihrer wilden Verwandten. „Um die Eisbären zu schützen, ist es nicht schlecht, wenn es die Möglichkeit für die Menschen gibt, sie auch mal aus der Nähe zu beobachten.“ Bald werden die Besucher des Rostocker Zoos noch einen dritten Eisbären auf der neuen Anlage sehen können. „Wenn alles planmäßig läuft, erwarten wir noch in diesem Jahr einen weiteren weiblichen Eisbären“, kündigt Antje Zimmermann an. Noch seien die Neurostocker sehr jung – so die Zookuratorin – perspektivisch sollen die Eisbären aber auch wieder für Nachwuchs sorgen. [ad]Fotos vom Polarium im Rostocker Zoo am Eröffnungstag: Eisbär Akiak nimmt ein Bad im neuen Polarium des Rostocker Zoos: Pinguine im Polarium im Zoo Rostock – sooo süß und neugierig: Zeitraffer-Rundgang durchs Polarium im Zoo Rostock:

21. September 2018 | Weiterlesen