Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hinrichsdorfer Straße jetzt vierspurig
Freie Fahrt für den Wirtschaftsstandort Rostock gibt jetzt die vierspurig ausgebaute L22 Hinrichsdorfer Straße, die heute offiziell eröffnet wurde. „Diese leistungsfähige Infrastruktur in unmittelbarer Nähe zum Seehafen fördert die Wettbewerbsfähigkeit aller hier angesiedelten Unternehmen. Sie schafft Arbeitsplätze in unserer Region und stärkt die überregionale Ausstrahlung unserer Hansestadt als Motor für Wirtschaft und Tourismus“, unterstrich Oberbürgermeister Roland Methling. Die L22 erschließt als wichtige Landesstraße in der Baulast der Hansestadt Rostock Gewerbegebiete sowie touristische Ziele östlich der Hansestadt und verbindet sie mit der Bundesautobahn A19 sowie dem äußeren Tangentenring der Hansestadt. So verknüpft die für rund 5,8 Millionen Euro ausgebaute Magistrale nun Unternehmen komfortabel mit dem Seehafen Rostock und der Anschlussstelle Rostock-Nord der A 19. Als „Bäderstraße“ steuert sie schnell die touristisch attraktiven Seebäder Graal-Müritz sowie die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst an. Die zwei Bauabschnitte umfassenden Arbeiten von der Anschlussstelle Rostock-Nord der BAB A19 bis zum Knotenpunkt Güterverkehrszentrum/Große Rampe hatten im Jahr 2010 begonnen. Nach intensiver planerischer Vorbereitung erhielt die Hansestadt Rostock für den über 1,9 Kilometer langen Ausbau Unterstützung des Landesförderinstitutes. So stellte das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern Investitionszuschüsse aus der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ in Höhe von 75 Prozent der förderfähigen Baukosten bereit. Ergänzend brachte das Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern Sonderbedarfszuweisungen mit ein. [ad]Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt, unterstreicht: „Das Projekt ist Bestandteil des Rostocker kommunalen Verkehrskonzepts für die Erschließung der Gewerbegebiete Nord-Ost. Die neue Straße ermöglicht eine optimale stadt- und umweltverträgliche Anbindung des Wirtschaftsverkehrs.“ Bereits Anfang der 90er Jahre hatte die Hansestadt Rostock in besonders verkehrsgünstiger Lage direkt an der A19 und in Nähe des Seehafens große Gewerbegebiete entwickelt, so das Güterverkehrszentrum Rostock (GVZ), das Hafenvorgelände Ost, das Industriegebiet Goorstorfer Str. sowie das Gewerbegebiet Brückenweg. Der vierspurige Ausbau der L 22 bis zum Autobahnanschluss war für viele Unternehmen ein Ansiedlungskriterium wie beispielsweise Lidl Logistik und die Rotorblattproduktion von Nordex. In diesen Gewerbegebieten sind heute zahlreiche Unternehmen mit über 2.000 Arbeitsplätzen ansässig. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
6. Dezember 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt den Halleschen FC mit 2:0 (0:0)
Hansa Rostock gewinnt sein letztes Auswärtsspiel des Jahres beim Halleschen FC mit 2:0 (0:0). Ein Eigentor von Stefan Kleineheismann sorgte nach einer scharfen Flanke von Joshua Nadeau in der 55. Minute für die Gästeführung, bevor Soufian Benyamina in der Nachspielzeit per Foulelfmeter zum 2:0-Endstand traf. Mit 31 Punkten behaupten die Rostocker nach dem 18. Spieltag den 5. Tabellenplatz und verkürzen den Abstand auf den Tabellendritten vor den weiteren Partien des Spieltags auf zwei Punkte. Die 10.067 Zuschauer, darunter etwa 1.200 Hansa-Fans, sehen im Erdgas Sportpark eine im Vergleich zum Sieg gegen Fortuna Köln auf zwei Positionen veränderte Rostocker Anfangsformation. Für Schlussmann Janis Blaswich (Leisten-OP) feiert Kai Eisele sein Drittliga-Debüt zwischen den Pfosten, Lukas Scherff ersetzt Christopher Quiring (muskuläre Probleme) und steht erstmals von Beginn an auf dem Platz. Nach einer Abtastphase hat Martin Röser in der 14. Minute die erste große Chance der Partie für die Gastgeber, der Ball streift jedoch am rechten Pfosten vorbei. Sechs Zeigerumdrehungen später versucht es Röser erneut, sein Schuss aus 20 Metern geht knapp über die Latte. Auf der Gegenseite schießt Selcuk Alibaz rechts am Gehäuse vorbei (23. Minute). Richtig torgefährlich wird es hüben wie drüben jedoch nur selten. Die Hausherren haben mehr Ballbesitz, finden aber kaum den Weg zum Rostocker Kasten. So geht es nach 45 Minuten torlos zum Pausentee. Beide Mannschaften kommen unverändert zurück auf den Platz. Nachdem sich der Rauch von Pyrotechnik über den Rasen legt, unterbricht der Unparteiische Steffen Brütting die Partie für drei Minuten. Kaum rollt die Kugel wieder, nutzt Hansa seine Chance. Joshua Nadeau flankt den Ball von rechts in den Hallenser Strafraum, wo Stefan Kleineheismann vor Alibaz klären möchte, den Ball dabei jedoch im eigenen Kasten versenkt (55. Minute). Halle drängt sofort auf den Ausgleich. Nach einer Röser-Hereingabe scheitert Mathias Fetsch mit seinem Kopfball jedoch an der tollen Reaktion von Hansa-Keeper Eisele (58. Minute). Hansa lässt gegen anrennende Hallenser hinten wenig zu, kann aber auch seine Konterchancen nicht nutzen, um den Sack vorzeitig zuzumachen. Nach einer Ecke köpft Klaus Gjasula den Ball aufs Rostocker Tor, Eisele hält die Kugel jedoch sicher (89. Minute). In der Nachspielzeit wird Scherff an der linken Strafraumgrenze von Röser per Grätsche gestoppt, der Unparteiische Steffen Brütting zeigt sofort auf den Punkt und Soufian Benyamina verwandelt sicher (90+3. Minute). So ist der nach einer guten zweiten Hälfte durchaus verdiente Sieg der Rostocker Gäste nach sieben Minuten Nachspielzeit in trockenen Tüchern. [ad]Mit 31 Punkten verteidigen die Rostocker den 5. Tabellenplatz und haben vor den weiteren Begegnungen des Spieltags nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Sonntag, wenn der Chemnitzer FC im Rostocker Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Stefan Kleineheismann (55. Minute, Eigentor) 0:2 Soufian Benyamina (90+3. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kai Eisele (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Stefan Wannenwetsch Marcel Hilßner (Mounir Bouziane, ab 88. Minute), Selcuk Alibaz (Tim Väyrynen, ab 61. Minute), Lukas Scherff Soufian Benyamina (Tommy Grupe, ab 90+5. Minute)
1. Dezember 2017 | Weiterlesen
Sperren und Polizeistreifen für Sicherheit auf Rostocker Weihnachtsmarkt
Wie sicher ist der Rostocker Weihnachtsmarkt? Nach dem Angriff auf den Berliner Weihnachtsmarkt im letzten Jahr haben auch die Rostocker Ordnungsbehörden die Schutzvorkehrungen bei Großveranstaltungen erhöht. Was schon bei der Hanse Sail zu beobachten war, wird auch beim Rostocker Weihnachtsmarkt umgesetzt: Verstärkung der Straßenbarrieren und zusätzliche Einsatzkräfte. Polizei, das Amt für Verkehrsanlagen, die Großmarkt GmbH als Veranstalter und ein privater Sicherheitsdienst arbeiten dafür eng vernetzt zusammen, so der Eindruck, den deren Vertreter bei einem Rundgang mit Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier über den Rostocker Weihnachtsmarkt vermitteln wollen. „Wir wollen polizeilich nichts dominieren. Ich glaube aber der Bürger erwartet auch Polizei zu sehen“, sagt Rostocks Polizeichef Michael Ebert. Mit bis zu 20 Bereitschaftskräften am Wochenende (in der Woche weniger) ist die Polizei zwischen Fischerbastion, Kröpeliner Straße und Neuem Markt im Einsatz. Anlaufpunkt für die Besucher, die eine Person oder einen Wertgegenstand vermissen, ist die mobile Polizeiwache an der Fischerbastion. Es seien vor allem Diebstahl, räuberischer Diebstahl und Sachbeschädigung, die zu den Hauptdelikten zählen, informiert Polizeisprecherin Yvonne Hanske. Im letzten Jahr, das als ruhig eingestuft wurde, nahm die Polizei 29 Strafanzeigen, einen Unfall in dem Bereich sowie vier Ordnungswidrigkeiten in ihre Statistik auf. Dazu kamen 290 Identitätsfeststellungen von auffällig gewordenen Personen, wovon 29 einen Platzverweis erhielten. Außerdem wurden zusammen mit der Stadt zwei Jugendschutzkontrollen durchgeführt. Neben der Polizei bewacht auch das Personal des ABS Sicherheitsdienstes mit bis zu sieben Einsatzkräften nachts und zwei Funkstreifenwagen das Veranstaltungsgelände. Ihr Blick richtet sich vor allem auf den Brandschutz, die Flucht- und Rettungswege und die Verschlusssicherheit der Weihnachtsmarktbuden. „Wir sind auch sehr mit den Fahrzeugsperren beschäftigt. Besonders die Sperrung in der Schwaanschen Straße bedarf viel Erklärung. Aber bis jetzt haben wir einen ruhigen Verlauf“, berichtet Geschäftsführer Jörg Hübner. Damit nicht überall Polizisten und Polizeiautos stehen müssen, so Yvonne Hanske, werde auch versucht mit technischen Mitteln das vorweihnachtliche Großereignis zu sichern. Zusätzliche Überwachungskameras seien nicht installiert worden. „Wir sind darauf angewiesen, die vorhandenen bspw. in den Straßenbahnen, zu nutzen.“ Die werden aber früher oder später kommen, prognostiziert Innenminister Lorenz Caffier und verweist auf die französische Stadt Nimes, in der Kameraüberwachung bereits flächendeckend der Fall sei. Die Rostocker Stadtverwaltung wünscht sich jedoch erst mal vor allem Geld. Ordnungs- und Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski ergänzt: „Was wir brauchen ist ein Standard, den wir wollen und uns leisten können. Der Leute nicht abschreckt, sodass die Leute noch Lust haben unsere Veranstaltungen zu besuchen.“ 70.000 bis 80.000 Euro investiert die Stadt derzeit pro Poller. Sie sollen Großveranstaltungen in der Innenstadt vor Angriffen mit schweren Fahrzeugen, die in Nizza und Berlin Todesopfer forderten, schützen. Gerade wurde zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes ein neuer in Betrieb genommen. Im nächsten Jahr sollen weitere hinzukommen. Mit 13 Pollern, die zentral überwacht und gesteuert werden können, soll dann die Veranstaltungsfläche geschlossen werden. Es sei eine neue Generation mit größerer Standfestigkeit, die auch größere Fahrzeuge aufhält, entgegnet Verkehrsamtseiter Heiko Tiburtius der Kritik, dass bisherige Busse und LKW nicht aufhalten könnten. In diesem Jahr werden die Zufahrten zusätzlich mit Betonblöcken gesperrt.
1. Dezember 2017 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2018 unter dem Motto „Ewig“
„Kein Ort pulsiert mehr in Europa als Warnemünde am 1. Januar.“ Rostock Marketing-Geschäftsführer Matthias Fromm setzt viel Hoffnung in den ersten Eventhöhepunkt des Jahres, das Warnemünder Turmleuchten. „Wir werden wieder tolle Bilder in die Welt transportieren, die auch vieles andere nach sich ziehen.“ Zum 19. Mal wird der Warnemünder Leuchtturm im Mittelpunkt einer Show aus Feuerwerk, Laser und Livemusik stehen, mit der das neue Jahr begrüßt wird. Als Gaststar wird Dieter „Quaster“ Hertrampf von den Puhdys mit dem Evergreen Titel „Alt wie ein Baum“ Teil der Inszenierung sein. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Ewig“, kündigt Veranstalterin Martina Hildebrandt von der Hanseatischen Eventagentur an. Für den Warnemünder Leuchtturmverein ist „Ewig“ ein passender Auftakt zu einem ganz besonderen Jubiläumsjahr. Nicht nur 800 Jahre Rostock, sondern auch 120 Jahre Warnemünder Leuchtturm gibt es im nächsten Jahr zu feiern: keine Ewigkeit, aber doch schon eine ganz schön lange Zeit. „Darauf freue ich mich. Nicht nur ich: Ich denke, es werden wieder 80.000 Leute da sein“, blickt Vereinsvorstand Klaus Möller auch auf eine Herausforderung des gemütlichen Ostseebades. Diese versuchen die beiden Veranstalter gemeinsam mit der Polizei, Sicherheitskräften, Feuerwehr und den Anbietern des Öffentlichen Nahverkehrs gemeinsam zu wuppen. „Es ist einer der größten Einsätze im Land“, erklärt der Leiter des Polizeireviers Lichtenhagen Stefan Damrath, der auf die Erfahrungen der letzten Jahre aufbaut. War die Veranstaltung in den Anfangsjahren lediglich durch Sturm bedroht, müssen sich die Veranstalter nun auch mit möglichen Attentaten auseinandersetzen. „Eine Gefährdungsrelevanz ist nicht auszuschließen“, begründet Damrath. Polizeikräfte werden auf der Promenade zwischen Leuchtturm und Hotel Neptun, am Strand, mit einem Hubschrauber und die Wasserschutzpolizei auf dem Alten Strom eingesetzt. Am Bahnhof und auf den Zufahrtsstraßen nach Warnemünde sollen sie den Verkehrsfluss unterstützen. Zwei Hinweise hat Damrath für die Besucher: „Drohnen haben über dem Veranstaltungsgelände nichts zu suchen.“ Auch werde die Polizei rigoros eingreifen, sollte noch Restfeuerwerk abgebrannt werden. Damit auch die An- und Abreise möglichst angenehm für die Besucher verläuft, wird auch der ÖPNV verstärkt. Denn nicht nur Urlauber, auch zahlreiche Rostocker und Besucher aus der Region werden zum „Warnemünder Leuchtturm“ erwartet. Die S-Bahn fährt ab 15 Uhr in doppelter Länge im 7,5-Minuten und erreicht damit ihre Kapazitätsobergrenze, erläutert Andrea Doliwa vom Verkehrsverbund Warnow. Sie empfiehlt das Auto auf den P+R-Parkplätzen am Haltepunkt Lütten Klein und in Lichtenhagen abzustellen. Denn ab 14 Uhr wird der Ortskern von Warnemünde für den individuellen Verkehr gesperrt. Dafür wird der Fähr- und Straßenbahnverkehr verstärkt und es werden zusätzliche Busse auf den Linien 17, 18 und 36 eingesetzt. Für letztere wird eine Fahrbahn der Stadtautobahn reserviert. Bereits ab 15 Uhr beginnt das Warm-Up-Programm mit Livemusik von den Matrosen in Lederhosen, Ola van Sander und Bad Penny und Mutabor-Drummer Ulf Jacobs. Um 18 Uhr startet schließlich die Inszenierung. Regisseur Torsten Sitte steckt gerade mitten in der Koordinierung der „fluffigen 30 Minuten“. 300kg Sprengstoff will er während einer Dauer von etwa sechs Titeln in die Luft jagen. Etwa 120.000 Euro müssen für diese Inszenierung, die für die Besucher kostenfrei ist, aufgebracht werden. Neben zahlreichen Sponsoren, unterstützt das Landesmarketing dieses Event mit einer fünfstelligen Summe.
29. November 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Fortuna Köln mit 5:3
„So was hat man lange nicht gesehen. So schön, so schön!“ Auf solch eine Leistung ihrer Mannschaft mussten die Hansa-Fans wirklich lange warten und nach den ersten Minuten sah heute im Ostseestadion alles noch ganz anders aus! Doch nach dem frühen 0:2-Rückstand sorgten Marcel Hilßner und Soufian Benyamina noch in der ersten halben Stunde für den 2:2-Ausgleich gegen Fortuna Köln. In Überzahl trafen Hilßner und Selcuk Alibaz im zweiten Durchgang zum 4:2. Fortuna gelang zwar noch der Anschlusstreffer, doch dann sorgte Hilßner mit seinem Hattrick für den 5:3-Endstand. Mit 28 Punkten klettern die Rostocker nach dem 17. Spieltag auf den 5. Tabellenplatz. Die 9.902 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Sieg gegen Wehen Wiesbaden auf zwei Positionen veränderte Rostocker Anfangsformation. Für Willi Evseev (Muskelzerrung) und den gesperrten Amaury Bischoff stehen heute Selcuk Alibaz sowie Marcel Hilßner von Beginn an auf dem Platz, Stefan Wannenwetsch übernimmt die Position seines gesperrten Kapitäns. 30 Sekunden sind gespielt, die Hansa-Hymne ist noch nicht ganz verklungen, da liegen die Rostocker auch schon 0:1 zurück. Nach einem schlechten Rückpass von Joshua Nadeau auf Oliver Hüsing muss Hansa-Keeper Janis Blaswich weit aus seinem Kasten laufen, um vor Stürmer Daniel Keita-Ruel am Ball zu sein. Die Kugel landet dabei jedoch bei Michael Kessel, der von der Strafraumgrenze zur 1:0-Gästeführung ins leere Tor trifft. Mit toller Reaktion pariert Blaswich nach einer Ecke den Kopfball von Markus Pazurek, doch fünf Zeigerumdrehungen später klingelt es nach der nächsten Ecke erneut im Rostocker Kasten. Hamdi Dahmani kommt am langen Pfosten frei zum Schuss und netzt zur 2:0-Führung aus Gästesicht ein (21. Minute). Fast hätte Alibaz gegen seinen Ex-Verein für den Anschluss gesorgt, doch der abgefälschte Schuss geht knapp am Kasten vorbei (18. Minute). Besser läuft es für die Rostocker kurz darauf. Während sich Soufian Benyamina und Lars Bender im Kopfballduell an der Strafraumgrenze vergeblich um den Ball bemühen, landet dieser bei Marcel Hilßner, der per Dropkick zum 1:2-Anschluss trifft (21. Minute). Dann nimmt Benyamina eine Kopfball-Ablage von Hüsing mit der Brust an, setzt sich stark gegen Cédric Mimbala durch und schiebt die Kugel an Schlussmann Tim Boss zum 2:2-Ausgleich ein (28. Minute). 30 Minuten gespielt, vier Tore gefallen und alles wieder offen im Ostseestadion – was für eine verrückte Partie! Beide Mannschaften kommen nach der Pause unverändert aus der Kabine. Nach einem taktischen Foul an Alibaz wird der bereits verwarnte Pazurek mit gelb-rot vom Platz gestellt. Rostock spielt in den letzten 30 Minuten in Überzahl. Ein perfekt ausgeführter Hilßner-Freistoß setzt vor Fortuna-Keeper Boss auf, Hüsing sprintet zum Ball, doch der springt direkt ins lange Eck – Hansa führt 3:2! Dann wird Hilßner mit einem Steilpass von Holthaus auf die Reise geschickt, der legt die Kugel im Strafraum quer auf Alibaz, der aus spitzem Winkel zum 4:2 trifft (62./65. Minute) Dahmani gelingt der Anschlusstreffer, doch dann ist der heute in Bestform spielende Hilßner noch einmal selbst am Zuge. Nach toller Vorarbeit des gerade für Quiring eingewechselten Lukas Scherff gelingt Hilßner der Hattrick zum 5:3-Endstand (73./77. Minute). [ad]Was für eine Partie und was für eine beeindruckende Leistung der Rostocker nach dem frühen Rückstand, die heute endlich auch einmal offensiv ausgesprochen effektiv agierten. Wer so ins Spiel zurückfindet, hat den Sieg auch in dieser Höhe voll verdient! Mit 28 Punkten verbessern sich die Rostocker auf den 5. Tabellenplatz und haben nur noch fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge bereits am Freitagabend, wenn die Rostocker zum Ost-Derby beim Halleschen FC antreten müssen. Tore: 0:1 Michael Kessel (1. Minute) 0:2 Hamdi Dahmani (12. Minute) 1:2 Marcel Hilßner (21. Minute) 2:2 Soufian Benyamina (28. Minute) 3:2 Marcel Hilßner (62. Minute) 4:2 Selcuk Alibaz (65. Minute) 4:3 Hamdi Dahmani (73. Minute) 5:3 Marcel Hilßner (77. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Stefan Wannenwetsch Christopher Quiring (Lukas Scherff, ab 76. Minute), Selcuk Alibaz (Tim Väyrynen, ab 67. Minute), Marcel Hilßner Soufian Benyamina (Tommy Grupe, ab 85. Minute)
25. November 2017 | Weiterlesen
Rostocker Weihnachtsmarkt 2017 eröffnet am Montag
Zweimal werden wir noch wach, heißa dann beginnt der Weihnachtsmarkt 2017. Zwischen Fischerbastion, Langer Straße, Am Brink, Klostergarten, Kröpeliner Tor, Universitätsplatz und Neuem Markt wurden in den letzten beiden Wochen fleißig Hütten und Fahrgeschäfte aufgebaut. Die Verkaufsstände werden noch bestückt, Tannengrün und Weihnachtsschmuck angebracht. Vom Zuckerbäcker strömt schon warmer Karamellduft durch die weihnachtlich glänzende Kröpeliner Straße, der die ersten Kunden anlockt. Doch verkauft wird noch nicht, denn der Rostocker Weihnachtsmarkt startet erst am Montag. Eröffnet wird er traditionell am Nachmittag vom Rostocker Weihnachtsmann mit dem Stollenanschnitt auf der Märchenbühne. Mit seinem Gefolge und einem Elektromobil wird er ab 16 Uhr über den Weihnachtsmarkt in Rostocks Innenstadt, einem der größten Norddeutschlands, fahren und die Lichter anzünden. Glanzvoller Höhepunkt der Eröffnungstour ist der große Weihnachtsbaum am Kröpeliner Tor. „Wir freuen uns auf gemeinsame 26 Tage mit vielen Besuchern und hoffentlich besserem Wetter“, sagt die Geschäftsführerin der Großmarkt GmbH Inga Knospe, die den Weihnachtsmarkt organisiert. Bis zum 22.12. wird der Rostocker Weihnachtsmarkt mit zahlreichen Attraktionen und Veranstaltungen locken. Schausteller, Vereine, Händler und Künstler aus fast allen Bundesländern sowie aus Polen, Finnland, Lettland, Litauen, Ungarn und den Niederlanden werden ihren Anteil daran haben. Nur einem Viertel der Bewerber, so Inga Knospe, konnte schließlich zugesagt werden. Neben Bewährtem hat der Rostocker Weihnachtsmarkt natürlich auch einige Neuigkeiten zu bieten. Zum Beispiel neue Fahrgeschäfte auf der Fischerbastion wie den 80 Meter hohen Kettenflieger. „Er ist 20 Meter höher als alle anderen Fahrgeschäfte, die bisher auf einem Rostocker Jahrmarkt zu sehen waren“, freut sich Veranstaltungsleiter Heiko Lange über den neuen Rekord. Europapremiere feierte im Sommer auch die erste transportable interaktive Bahn „Laser-Pix“, die nun zum ersten Mal in Rostock aufgebaut wurde. Jene, die es etwas beschaulicher mögen, werden auf dem historischen Weihnachtsmarkt im Klostergarten eine besondere Atmosphäre vorfinden. Neben Theater, Gaukler, Feuerspektakel und Handwerkskunst zeigt sich besonders im vielseitigen Musikprogramm, dass der Themenmarkt das Mittelalter schon längst verlassen hat. Freuen können sich die Kinder wieder auf den Weihnachtsmann, der dienstags bis freitags ab 15:30 Uhr seine Sprechstunde auf dem Neuen Markt abhält und am Wochenende ab 16 Uhr hier das Weihnachtsmärchen aufführt. Am Mittwoch ist Familientag, an dem alle Fahrgeschäfte ermäßigte Preise anbieten, kündigt die Vorsitzende des Schaustellerverbandes Marlies Urbigkeit an. Am 14.12. gibt es außerdem den VVW Ticketdeal. Jeder, der eine tagesaktuell entwertete VVW-Karte bei einem Fahrgeschäft vorlegt, bekommt die zweite Fahrt geschenkt. Kinder unter 6 Jahren können die Fahrkarten der Eltern oder Großeltern nutzen. [ad]Zusätzlicher ÖPNV und Verkehrseinschränkungen Für den Weihnachtsmarkt fahren die Anbieter von öffentlichen Verkehrsmitteln nach einem Sonderfahrplan. Insbesondere freitags und samstags werden die S-Bahn zwischen Hauptbahnhof und Warnemünde, die Straßenbahnlinien 1, 4 und 5 sowie die Buslinien 22 und 25 bis 22 Uhr verstärkt. Autos haben es hingegen schwerer in die Innenstadt zu kommen. Überarbeitungen des Sicherheitskonzepts sehen wesentlich mehr Beton in der Langen Straße vor. „Hier gibt es über 70 Betonquader, sodass eine Zufahrt zu den Buden faktisch nicht möglich sein wird“, berichtet Inga Knospe. Für LKW wird die Lange Straße über 3,5 Tonnen außerhalb der Lieferzeiten nicht freigegeben. Die Lieferzeiten wurden auf 6 bis 10 Uhr begrenzt. Auch die Zufahrt zur Kröpeliner Straße wird außerhalb dieser Zeiten durch Poller und andere Fahrzeugsperren eingeschränkt. Die Anzahl der Sicherheitskräfte wurde noch einmal erhöht. Sie sollen auch Ansprechpartner für Weihnachtsmarktbesucher sein, die ein Kind oder Wertgegenstände vermissen.
25. November 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt bei Wehen Wiesbaden mit 1:0
Hansa Rostock gewinnt das Flutlichtspiel bei Wehen Wiesbaden trotz Unterzahl mit 1:0 (0:0). Nachdem Amaury Bischoff mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, köpfte Soufian Benyamina in der 58. Minute einen Eckball in die Maschen. Weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 25 Punkten klettern die Rostocker vor den weiteren Partien des 16. Spieltags vorerst auf den 6. Tabellenplatz. Die 3.365 Zuschauer in der Wiesbadener Brita-Arena sehen eine im Vergleich zur Niederlage gegen Karlsruhe auf drei Positionen veränderte Rostocker Anfangsformation. Joshua Nadeau, Christopher Quiring und Soufian Benyamina ersetzen Vladimir Rankovic, Marcel Hilßner sowie den gesperrten Tim Väyrynen. In der 7. Minute wird ein Schuss von Patrick Breitkreuz zur Ecke geklärt, im direkten Gegenzug scheitert Benyamina an SVWW-Schlussmann Markus Kolke. In der 23. Minute dringt Alf Mintzel auf der linken Seite in der Rostocker Strafraum, wo er im Duell mit Nadeau zu Fall kommt, doch die Pfeife des Unparteiischen Markus Wollenweber bleibt stumm – Glück für Hansa! Agyemang Diawusie legt den Ball quer auf Robert Andrich, dessen Schuss Hansa-Schlussmann Blaswich per Fußabwehr klären kann, ein Versuch von Manuel Schäffler landet auf dem Tornetz (27./29. Minute). Nach einem Evseev-Patzer ist es zwei Zeigerumdrehungen später erneut Schäffler, dessen Distanzschuss Blaswich jedoch über den Balken lenken kann. Die Gastgeber machen jetzt ordentlich Druck. Nachdem Hansa-Kapitän Amaury Bischoff einen Kopfball des Ex-Rostockers Stephan Andrist auf der Linie klärt (42. Minute), verabschieden sich die Mannschaften jedoch torlos in die Halbzeitpause. Nach einem Foul an Moritz Kuhn wird der bereits verwarnte Bischoff in der 52. Minute mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, Hansa muss die letzten 40 Minuten in Unterzahl bestreiten. Zu zehnt gehen die Rostocker jedoch kurz darauf in Führung. Nach einer Quiring-Ecke kann Soufian Benyamina frei zum Kopfball aufsteigen und trifft zur 1:0-Führung der Gäste (58. Minute). Kurz darauf hat Benyamina die Riesenchance den Deckel drauf zu machen, als er alleine vor dem Wehen-Tor auftaucht, jedoch an der tollen Reaktion von SVWW-Keeper Kolke scheitert. Auf der Gegenseite geht ein Fallrückzieher von Breitkreuz nur knapp am rechten Pfosten vorbei (70./71. Minute). Und dann bleibt die Pfeife des Unparteiischen erneut stumm, als Julian Riedel in der 84. Minute Schäffler im Strafraum an der Wade trifft. [ad]Mehr als ein Abseitstor von Andrist ist an diesem Abend für die Hausherren nicht mehr drin. So bleibt es nach 90 Minuten bei einem etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg der Gäste. Mit 25 Punkten verbessern sich die Rostocker vorerst auf den 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn Fortuna Köln im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Soufian Benyamina (58. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Amaury Bischoff Stefan Wannenwetsch, Willi Evseev (Tommy Grupe, ab 87. Minute), Christopher Quiring (Lukas Scherff, ab 65. Minute) Soufian Benyamina (Mounir Bouziane, ab 79. Minute)
17. November 2017 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum vor dem Kröpeliner Tor angekommen
Der Weihnachtsmann lässt noch etwas auf sich warten, aber er schickt schon einmal seine Vorboten in die Stadt. Heute wurde auf dem Kröpeliner-Tor-Vorplatz ein 21 Meter großer Weihnachtsbaum aufgestellt. Mit einer über 1000 Meter langen Lichterkette mit 10.000 kleinen Lämpchen wird der Tannenbaum in den nächsten Tagen herausgeputzt, um dann eines der Schmuckstücke auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt zu sein. „Ich stehe eigentlich nicht so auf Superlative. Aber in diesem Jahr haben wir wirklich einen sehr, sehr schönen Baum. Mit Abstand den schönsten, den wir in den letzten Jahren hier hatten“, schwärmt Veranstaltungsleiter Heiko Lange. Bis gestern stand die über 40 Jahre alte Weißtanne auf dem Grundstück der Familie Nielsen im Rahnstätter Weg. Heute wurde sie mit einer von zwei Polizeifahrzeugen angeführten Entourage zum Weihnachtsmarkt gebracht. Mit schwerer Krantechnik hievten die Männer von der Firma Lange den 3,5 Tonnen schweren Baum an seinen Bestimmungsort. Am 27. November wird dann der Weihnachtsmann die Lichter am Baum und in der Stadt anzünden und damit den Rostocker Weihnachtsmarkt 2017 offiziell eröffnen. Bis dahin ist aber noch einiges zu tun. Die Elektriker sind derzeit damit beschäftigt die Weihnachtsbeleuchtung über den Einkaufsstraßen zu installieren, die Hüttenbauer errichten die Markstände. Die Weihnachtspyramide auf dem Neuen Markt steht schon. Weihnachtliche Geschäftigkeit zieht wieder in die Stadt.
16. November 2017 | Weiterlesen
Marteria 2018 im Ostseestadion
Nein, Marteria wird nicht der neue Stürmer vom FC Hansa Rostock. Trotzdem hatte der erfolgreiche Rostocker Künstler heute im Ostseestadion etwas Wichtiges zu verkünden: Am 1. September 2018 will er hier als erster Hip-Hopper ein Konzert geben. Der Vorverkauf für die 31.500 Tickets beginnt morgen. „Es wird das emotionale Highlight meines Leben“, sagt Marteria, der sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. Für ihn sei das Ostseestadion das Größte. Schon als Sechsjähriger spielte er beim FC Hansa und verfolgte die Spiele der Profis vom B-Block aus mit seiner Mutter. Zwei/drei Jahre war er hier Balljunge. Später galt er selbst als Fußballtalent. Nach Abstechern ins Model- und Schauspielfach wandte er sich schließlich der Musik zu. „Zuerst bin ich durchs Land getingelt und war froh, wenn 35 Leute da waren“, blickt er auf die ersten zehn harten Jahre zurück. Auch in Rostock habe er in allen Clubs gespielt. „Ich hab auch irgendwann mal betrunken im HCC das Mikro in die Hand genommen.“ Der große Durchbruch gelang ihm 2012 mit dem Titel „Lila Wolken“, der in mehreren Ländern hohe Chartpositionen und in Deutschland eine Nummer eins einbrachte. Trotz seines Erfolges blieb er seiner Heimatstadt eng verbunden. Er kehrte nicht nur zurück für Konzerte auf den hiesigen kleinen Bühnen, für die er Tickets in 60 Sekunden verkaufte; sondern füllte auch den IGA-Park mit über 20.000 Fans. Die beiden Konzerte in der Stadthalle im Dezember sind schon lange ausverkauft. Auch im Ostseestadion lief er vor gefüllten Rängen zu einem Benefizspiel auf. Nun will er hier als Musiker in die Fußstapfen von Helene Fischer und anderen Schlagerstars treten. „Ich weiß, dass das Konzert gespielt werden muss. Für mein emotionales Befinden geht es nicht krasser.“ Auf Songs seines aktuellen Albums „Roswell“, aber auch ältere Stücke und vielleicht auch neues Material, das gerade im Studio aufgenommen wird, können sich die Fans freuen. Natürlich wird auch sein Alter Ego Marsimoto einen Auftritt bekommen, kündigt Marteria an. Wer ihn als Support unterstützen wird, steht noch nicht fest. „Ich werde sicherlich ein paar Freunde anrufen und sehen, wer Bock hat.“ Für Marteria wird es das einzige Solo-Open-Air im nächsten Jahr sein. „Ich habe alle anderen abgesagt, um die volle Konzentration auf Rostock zu haben. Das Konzert soll nicht nur für Rostocker sein. Auch seine Fans und Begleiter von anderswo lädt er in die Hansestadt ein.
14. November 2017 | Weiterlesen
Alter Strom in Warnemünde erhält Sturmflutschutz für 9 Millionen Euro
Binnen 18 Monaten wird 2018 und 2019 die Sturmflutschutzmauer am südlichen Ende des Alten Stroms in Warnemünde erneuert. Die Baumaßnahme des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) Mittleres Mecklenburg ist ein wichtiger Teil des Sturmflutschutzsystems Warnemünde. Vorausgegangen waren Erhöhungen der Straßen Am Passagierkai und Am Bahnhof sowie der Werftallee. Die neue Sturmflutschutzwand wird erstmals in modularer Bauweise errichtet, das heißt, sie lässt sich bei Bedarf aufstocken. „Diese Bauweise gewährleistet einerseits die erforderliche Sturmflutsicherheit für die nächsten Jahrzehnte ohne nachteilige Folgen für das Stadtbild. Zum anderen erlaubt sie die nötige Flexibilität beim klimawandelbedingten Anstieg des Meeresspiegels“, erläutert Umweltminister Dr. Till Backhaus. In ihrer ersten Ausbaustufe wird die aus Betonelementen bestehende Wand ganze fünf Zentimeter höher sein als die knapp 50 Jahre alte, erneuerungsbedürftige Konstruktion. Die Gründung werde aber so dimensioniert, dass weitere Elemente in einer zweiten Ausbaustufe ohne großen Aufwand aufgestockt werden könnten. „Legt man die aktuelle Annahme über einen Meeresspiegelanstieg von 50 Zentimetern in 100 Jahren zugrunde, würde ein Aufstocken der Sturmflutwand um das Jahr 2060 notwendig werden. Erst dann wird endgültig entschieden, wie die Erhöhung der Wand technisch realisiert wird. Möglich ist dann auch der Einsatz von Baustoffen oder Bauweisen, die heute noch nicht verfügbar sind. Mit der modularen Bauweise wird also ein Höchstmaß an Flexibilität gewahrt“, so Minister Backhaus. Der Entwurf für diese Bauweise stammt von dem Berliner Ingenieurbüro hpl, die Ausführungsplanung und alle folgenden Ingenieurleistungen obliegen dem Rostocker Ingenieurbüro Inros Lackner. Bund und Land werden insgesamt rund 9 Millionen Euro aus dem nationalen Förderfonds „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) in den Ausbau des Sturmflutschutzsystems für Warnemünde investieren. [ad]Das Projekt, für das erste Planungen bereits 1999 erfolgt waren, wird in den kommenden Jahren mit zwei weiteren Großvorhaben komplettiert. Zunächst wird im Zusammenhang mit dem Bahnhofsumbau der Lückenschluss auf der Warnemünder Mittelmole erfolgen, bevor der letzte Teilabschnitt vom Bahnübergang Werftanschlussgleis bis nach Groß Klein realisiert wird. Das Vorhaben wird am 14. November auf der Ortsbeiratssitzung Warnemünde der Öffentlichkeit vorgestellt. Informationen und Visualisierungen auf der Internetseite www.sturmflutschutz-warnemuende.de Quelle: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Visualisierungen: Frank Schmidt-Garling
13. November 2017 | Weiterlesen
Narren übernehmen Rathausschlüssel in Rostock
11.11. um 11:11 Uhr – für alle Karnevalisten ein aufregender Tag. Denn nun beginnt wieder die fünfte Jahreszeit und die wird auch in Rostock traditionell mit einem Umzug durch die Stadt eingeläutet. Laute Musik und Karnevalsrufe ertönten am Vormittag zwischen Kröpeliner Tor und Neuem Markt. Kamelle flogen und Tanzeinlagen unterhielten die Passanten, die für einen Shoppingsamstag in die Stadt gekommen waren. Erster Höhepunkt des Karnevalauftaktes: die Schlüsselübergabe im Rathaus. Selbst an einem Samstag fand das diesjährige Prinzenpaar des Rostocker Karneval Clubs Sascha I und Jessica I offene Türen und den Oberbürgermeister vor. Der hatte sich dem Dresscode des Tages mit einer auffallenden Fliege unterworfen und ließ die Karnevalsgesellschaft, der sich auch der Rostocker Carneval-Club-Warnow anschloss, in die heiligen Hallen. „Ich hatte eigentlich sehr häufig das Gefühl, dass wir hier im Rathaus Karnevalszeit haben“, wunderte sich Roland Methling darüber, dass schon wieder ein Jahr vergangen war. Tätäää tätäää! Das Büttenreden überließ er aber doch dem Prinzen, der natürlich auch die ein oder andere Kritik an der Stadtpolitik in seinen Reimen und Gesängen einfließen ließ. Schließlich konnten die Garden der auch überregional sehr erfolgreichen Tanzsportabteilung des Rostocker Karneval Clubs wieder ihre Gardetänze zeigen. Fotos vom Karnevalsauftakt 2017 in Rostock:
12. November 2017 | Weiterlesen
Neue Kleingartenanlage in der Südstadt
Zum ersten Mal seit 27 Jahren wird in Rostock wieder eine Kleingartenanlage (KGA) gegründet. Die symbolischen ersten Spaten wurden gestern in die Wiese an der Nobelstraße in der Südstadt gestochen. In unmittelbarer Nachbarschaft zur KGA „Am Südrand“ e.V. sollen 22 Parzellen, ein Gemeinschaftsgarten und acht neue Parkplätze entstehen. In diesem Monat beginnen die Erschließungsarbeiten. Bis zum Frühjahr 2018 soll die Anlage den neuen Gärtnern übergeben werden. Die Stadt investiert 150.000 Euro in diese Neuanlage. Damit werden Zäune gebaut, Wasser- und Stromleitungen bis zu den Grundstücksgrenzen verlegt und Hauptwege angelegt. Die Fläche wurde bereits vor mehreren Jahren im Rahmen der Erstellung des Bebauungslanes „Am Rote Burg-Graben/ südlich Tychsenstraße“ als Kleingartenfläche ausgewiesen. Früher befand sich hier der Hubschrauberlandeplatz der Roten Armee. Für die neue Kleingartenanlage muss sich noch ein Verein gründen, sagt Christian Seifert vom Verband der Gartenfreunde e.V. Hansestadt Rostock, der diesen Prozess unterstützen wird. Vor allem sei die Anlage als Ausgleich für jene gedacht, die am Groten Pohl ihre Gärten aufgeben. Denn hier, zwischen Südstadtcampus und Bahngleisen in relativer Innenstadtnähe, möchte die Stadt ein neues Wohnquartier entwickeln und die Flächen anderweitig nutzen. Bisher gab es hier etwa 200 Gärten. Aber auch Gartenfreunde aus der näheren Umgebung sollen einen Garten in der neuen Anlage, für die noch ein Name gesucht wird, pachten können. 200 ehemalige Gärten am Groten Pohl im Vergleich zu 22 neuen Parzellen in der Nobelstraße – ein Zahlenspiel stehe hier nicht im Vordergrund, sagt Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling. „Wer einen Kleingarten in Rostock haben möchte, für den steht auch ein Kleingarten zur Verfügung. Vor fünf Jahren waren wir noch davon ausgegangen, dass sich die Anzahl von Kleingärtner um 2000 verringert. Jetzt haben wir erfreulicherweise die Tendenz, dass sich viele Familien – und wir haben Zuzug an jungen Familien – wieder einen Kleingarten wünschen.“ Von bis zu 300 Interessierten geht Christian Seifert nach einer groben Schätzung aus. Allerdings sei die Nachfrage je nach Anlage sehr unterschiedlich. Für den Verband der Gartenfreunde stellt die Zusammenarbeit mit der Verwaltung ein Pilotprojekt da. „Es ist schon beabsichtigt, dass – wenn die Nachfrage da ist – wir auch in anderen Baugebieten dem Quartiergedanken folgen und überall da, wo Wohnungsbau geschaffen wird, Kleingärten anbieten wollen,“ sagt der Verbandsvorsitzende. Die Neugründung von Anlagen ist nur eine Strategie der großen Nachfrage nach einem eigenen Garten gerecht zu werden. Eine andere ist die Teilung von großen in kleinere Parzellen. Außerdem sollen mit einem Kleingartenfonds sogenannte „Schrottparzellen“ aufgewertet werden können. [ad] Roland Methling kündet an: „Wenn wir das Gebiet Biestow entwickeln, werden wir auch mit Nachdruck versuchen in diesem Bereich an verschieden Stellen Kleingärten unterzubringen.“ Eine Zusage, ob am Groten Pohl auch eine Kleingartenanlage bleiben kann oder entstehen wird, kann Christian Seifert dem Stadtoberhaupt jedoch nicht abringen. Potentielle Kleingärtnerinnen und Kleingärtner, die Interesse an der Nutzung einer Parzelle haben, können sich an den Verband der Gartenfreunde e.V. Hansestadt Rostock oder an das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege wenden.
9. November 2017 | Weiterlesen
Seenotrettungsboot in Warnemünde getauft
TV-Moderatorin Heike Götz hat das neueste Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Mittwoch, 8. November 2017, in Warnemünde auf den Namen NIMANOA getauft. Das 10,1 Meter lange jüngste Spezialschiff der Seenotretter ist für die Station Damp bestimmt. Die ehrenamtliche „Bootschafterin“ stellte zudem aktuelle Einsatzzahlen vor: Auf Nord- und Ostsee sind die Seenotretter allein in den ersten zehn Monaten des Jahres 2017 bereits 1.901 Mal im Einsatz gewesen. Die Besatzungen haben dabei 477 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit. Mit der Namengebung ihrer jüngsten Rettungseinheit würdigen die Seenotretter ein Ehepaar, dessen Nachlass den Neubau mit der internen Bezeichnung SRB 69 ermöglicht hat. Den Wünschen der beiden langjährigen, erfahrenen Hochseesegler entsprechend, trägt das neue Seenotrettungsboot den Namen ihrer Segelyacht. Mit ihr haben sie viele gemeinsame Stunden auf See verbracht – Atlantiküberquerung eingeschlossen. Nimanoa ist eine Sagengestalt der mikronesischen Mythologie, die Reisende auf See stets sicher zu ihrem Ziel navigieren lässt – und damit ein sehr passender Name für ein Seenotrettungsboot. Gerhard Harder, ehrenamtlicher Vorsitzer der Seenotretter, würdigte das Engagement der Erblasser: „Für ihren außerordentlichen Einsatz sind wir sehr dankbar, denn ihr Nachlass versetzt uns in die Lage, den Neubau nahezu vollständig zu finanzieren.“ Die NIMANOA ist der erste von sieben Neubauten der gleichen Klasse, die die Seenotretter bei der Rostocker Werft Tamsen Maritim in Auftrag gegeben haben. Drei weitere Schwesterschiffe entstanden bereits an der Unterweser. Ein Typschiff hatte Tamsen wiederum bereits 2015 zum Jubiläum 150 Jahre DGzRS abgeliefert – als ersten Neubau für die Seenotretter aus Mecklenburg-Vorpommern seit der Wiedervereinigung. Neuer ehrenamtlicher „Bootschafter“ 2018 Durch ihre ehrenamtliche „Bootschafterin“ Heike Götz erfuhren die Seenotretter in den vergangenen Monaten auf vielfältige Weise wesentliche Unterstützung. Für eine „Landpartie“-Sendung im NDR-Fernsehen drehte sie mit den Seenotrettern der Stationen Bremerhaven und Fedderwardersiel. Und beim „Landpartie“-Fest mit ihr in Celle waren die Seenotretter ebenfalls mit von der Partie – auf den verschiedenen Bühnen sowie vor Kameras und Mikrofonen verschiedener Hörfunk- und Fernsehwellen. Neuer Seenotretter-„Bootschafter“ im Jahr 2018 wird der Schauspieler Till Demtrøder, ein echtes Nordlicht, das auch im Segelboot auf Nord- und Ostsee zu Hause ist. Einem breiten Publikum ist der „waschechte“ Hamburger unter anderem durch seine langjährige Rolle als Zivilfahnder Henning Schulz in der ARD-Erfolgsserie „Großstadtrevier“ bekannt geworden. Große Beliebtheit errang er zudem als Old Shatterhand in der Inszenierung „Der Schatz im Silbersee“ bei den Karl-May-Spielen Bad Segeberg. Vielen Menschen ist zudem seine Stimme aus Hörbüchern und Filmsynchronisationen vertraut. Aus der Rettungsflotte Die Indienststellung der NIMANOA ist Teil eines umfangreichen Neubau- und Umstationierungskonzeptes, mit dem sich die Seenotretter auf die Herausforderungen der nächsten Jahre vorbereiten. Etwa 30 Jahre sind die Rettungseinheiten im harten Einsatz auf Nord- und Ostsee. Rein rechnerisch ergibt sich daraus der Bedarf, jährlich durchschnittlich zwei neue in Dienst zu stellen. Vor mehr als 25 Jahren standen die Seenotretter vor der historischen Aufgabe, nach der Wiedervereinigung die veraltete Technik in Mecklenburg-Vorpommern schnell zu modernisieren. 24 Neubauten der Jahre 1990 bis 1994 müssen spätestens Anfang des kommenden Jahrzehnts ersetzt werden. „Zweckgebundene Erbschaften versetzen uns in die Lage, für einige dieser Boote schon jetzt moderne Nachfolger zu bauen“, erläutert DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler. 2017 sind sechs neue Rettungseinheiten getauft und in Dienst gestellt worden beziehungsweise werden es bis zum Jahresende: der 28 Meter lange Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER mit Tochterboot MATHIAS für die Station Cuxhaven, ein 20 Meter langer Seenotrettungskreuzer mit Arbeitsboot, bestimmt für die Stationen Greifswalder Oie, der am 15. Dezember 2017 in Greifswald getauft wird, sowie vier 10,1 Meter lange Seenotrettungsboote für die Freiwilligen-Stationen Juist, Langeoog, Wangerooge und Damp. Ein weiterer Seenotrettungskreuzer mit Arbeitsboot und sechs weitere Seenotrettungsboote sind im Bau beziehungsweise in Auftrag gegeben. Im kommenden Jahr werden vier dieser Einheiten in Dienst gestellt, das nächste Seenotrettungsboot im Frühjahr auf der Station Timmendorf/Poel. Mit der Modernisierung der Rettungsflotte sind umfangreiche Umstationierungen verbunden. So hat etwa die Station Lauterbach auf Rügen bereits die bisher auf Juist stationierte WOLTERA erhalten. Entsprechend ältere Rettungseinheiten werden außer Dienst gestellt und verkauft beziehungsweise an ausländische Schwesterorganisationen abgegeben. Seenotretter hoffen zum Jahresende auf Spendenbereitschaft der Bevölkerung Hinsichtlich des Sammlungserlöses hofft die DGzRS zum Jahresende auf die Spendenbereitschaft der Bevölkerung. In diesen Wochen wenden sich die Seenotretter wieder verstärkt an die Öffentlichkeit, um über ihre Arbeit zu informieren, die Menschen im ganzen Land um Unterstützung zu bitten und weitere Förderer ihrer Arbeit auf Nord- und Ostsee zu gewinnen. Sie sind auf die Unterstützung der breiten Bevölkerung angewiesen. Rund 5.000 Plakate hängen bald an publikumsintensiven Plätzen mehr als 280 Orten. Die großformatigen Bilder zeigen eine Seenotretterin der Station Gelting/Ostsee und einen Seenotretter der Station Norderney/Nordsee im Einsatz. Die Flächen dafür hat die awk Außenwerbung GmbH kostenlos zur Verfügung gestellt. Über die Seenotretter Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenot¬rettungskreuzer und -boote auf 54 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter mehr als 2.000 Einsätze, koordiniert von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre). Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zu-wendungen finanziert, ohne Steuergelder. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen mehr als 84.500 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident. [ad]Einsatzzahlen im Detail Vom 1. Januar bis 31. Oktober 2017 haben die Besatzungen der rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote in Nord- und Ostsee bei insgesamt 1.901 Einsätzen (Januar bis Mitte Oktober 2016: 1.816 Einsätze) 58 (53) Menschen aus Seenot gerettet, 419 (530) Menschen aus drohender Gefahr befreit, 375 (258) Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert, 59 (41) Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt, 862 (954) Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie 504 (463) Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert. In vielen Fällen griffen die Seenotretter frühzeitig ein und begrenzten so Schäden bereits im Vorfeld. Zudem sind sie 2.211 Mal in ihren Revieren zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten auf Kontrollfahrt gegangen. Seit ihrer Gründung am 29. Mai 1865 hat die DGzRS bis Ende Oktober 2017 insgesamt 84.514 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahrensituationen auf See befreit. Das entspricht in etwa der gesamten Bevölkerung der Städte Gießen (Hessen), Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg), Lünen (Nordrhein-Westfalen) oder Flensburg (Schleswig-Holstein). Die Einsatzzahlen verteilen sich auf die einzelnen Küsten wie folgt: Niedersächsische Nordseeküste Die Besatzungen der an der niedersächsischen Küste stationierten Seenotrettungskreuzer und -boote haben bei 567 (497) Einsätzen sieben (zwei) Menschen aus Seenot gerettet und 75 (85) weitere aus Gefahrensituationen befreit. Schleswig-Holsteinische Nordseeküste Die Stationen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste registrierten 209 (185) Einsätze. Die dortigen Mannschaften retteten sieben (zwei) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 29 (119) aus Gefahrensituationen. Schleswig-Holsteinische Ostseeküste An der Ostseeküste Schleswig-Holsteins waren die Seenotretter 673 (626) Mal im Einsatz. Sie retteten 22 (28) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 176 (203) aus Gefahrensituationen. Mecklenburg-Vorpommersche Ostseeküste In Mecklenburg-Vorpommern waren die Seenotretter zu 452 (508) Einsatzfahrten unterwegs. Sie retteten 22 (21) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 139 (123) aus Gefahrensituationen. Das neue Seenotrettungsboot NIMANOA Turnusgemäße Modernisierung der Rettungsflotte Das neue 10,1-Meter-Seenotrettungsboot NIMANOA ersetzt auf der Freiwilligen-Station Damp die 1992 in Dienst gestellte, 8,5 Meter lange KARL VAN WELL, die nun außer Dienst gestellt wird. Bei der NIMANOA handelt sich um einen modifizierten Typ der 9,5-/10,1-Meter-Klasse der DGzRS, der besonders durch zwei Spanten mehr in der Länge die Unterbringung und Behandlungsmöglichkeiten an Bord für Schiffbrüchige, Erkrankte und Verletzte verbessert. Mit lediglich 96 Zentimetern Tiefgang kann das Boot auch in anspruchsvollen Flachwassergebieten seine vielfältigen Aufgaben erfüllen. Der Neubau ist einer von insgesamt zehn des gleichen Typs – das derzeit letzte soll 2020 seinen Dienst aufnehmen. Gefahren werden alle von Freiwilligen-Besatzungen. Mehr als 800 der rund 1.000 Seenotretter an Nord- und Ostseeküste sind freiwillige Seenotretter. Die Eckdaten der neuen Seenotrettungsboote: Die Hauptdaten des Neubaus Länge über Alles: 10,1 Meter • Breite über Alles: 3,61 Meter • Tiefgang: 0,96 Meter Verdrängung: 8 Tonnen • Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h) • Besatzung: Freiwillige Antrieb: ein Propeller, 380 PS Wie alle Einheiten der Seenotretter sind die neuen Seenotrettungsboote als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Sie zeichnen sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzen sie gute See-Eigenschaften, manövrieren einwandfrei, überstehen heftige Grundstöße und sind in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen. Bei der Konstruktion wurden umfassende Sicherheitskriterien berücksichtigt. Die Neubauten sind mit modernster Navigationstechnik, leistungsstarken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet. Die Station Damp Bereits 1917, vor 100 Jahren, richtete die DGzRS in der Nähe von Damp in der Westlichen Ostsee eine Seenotrettungsstation ein. In Nieby/Dortheental stationierten die Seenotretter damals einen Raketenapparat zur Hilfeleistung bei Strandungsfällen von Land aus. Im Hafen von Damp selbst liegt seit 1971 durchgehend ein Seenotrettungsboot der DGzRS. Zunächst waren dort verschiedene 7-Meter-Boote stationiert, ab 1992 dann die 8,5 Meter lange KARL VAN WELL. Quelle & Fotos: DGzRS – Die Seenotretter
8. November 2017 | Weiterlesen
Markus Thiele wird Sportvorstand von Hansa Rostock
Nach der Vertragsverlängerung von Robert Marien als Vorstandsvorsitzender hat der F.C. Hansa Rostock weitere zukunftsweisende Personalentscheidungen getroffen: Neuer sportlicher Leiter der Kogge wird Markus Thiele – derzeit Geschäftsführer „Sport“ beim Drittligisten VfR Aalen. Der Aufsichtsrat ist damit dem Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden gefolgt und hat den 35-jährigen Schwaben als neuen „Vorstand Sport“ bestätigt. Thiele wird künftig hauptamtlich für die Belange der Lizenzspielermannschaft und die Umsetzung einer sportlichen Strategie auch im Nachwuchsbereich des Vereins verantwortlich sein. Markus Thiele komplettiert somit das Vorstands-Team aus Robert Marien und Christian Hüneburg (Vorstand für Finanzen und Verwaltung), der vom Aufsichtsrat für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt wurde. „In Anbetracht unserer ambitionierten Ziele haben wir nach jemandem gesucht, der den F.C. Hansa im sportlichen Bereich entwickeln und nach vorne bringen kann. Nach einem intensiven Auswahlprozess haben wir uns aufgrund seiner Kompetenz, Erfahrung und Persönlichkeit für Markus Thiele entschieden. Mit ihm haben wir nach der Verpflichtung unseres Chef-Trainers nun einen weiteren wichtigen Baustein legen können, mit dem die Professionalisierung des Vereins im sportlichen Bereich weiter vorangetrieben werden soll. Wir freuen uns, dass wir Markus Thiele für diese Aufgabe gewinnen konnten“, so Robert Marien, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Unter der sportlichen Verantwortung von Markus Thiele ist es dem VfR Aalen nach dem Zweitliga-Abstieg im Jahr 2015 gelungen, den personellen Umbruch zu vollziehen und sich in der dritten Liga zu stabilisieren. In der vergangenen Saison erreichte Thiele mit Aalen trotz Insolvenz und 9-Punkteabzug souverän den Klassenerhalt. „Nach den in den vergangenen beiden Jahren bereits auf vielen anderen Ebenen erfolgten Maßnahmen und der Stärkung des sportlichen Bereichs durch unseren Cheftrainer Pavel Dotchev, ist die Verpflichtung des neuen sportlichen Leiters ein weiterer folgerichtiger Schritt, um den F.C. Hansa in seinem Kerngeschäft für die Zukunft noch besser aufzustellen. Mit Markus Thiele ist eine gute Lösung für diese wichtige Aufgabe und Position gefunden worden, weshalb der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden gefolgt ist. Wir wünschen Markus Thiele für die bevorstehenden Aufgaben viel Erfolg und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so Günter Fett, Aufsichtsratsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. [ad]Markus Thiele wird seine neue Aufgabe beim F.C. Hansa Rostock zum 15.12.2017 aufnehmen: „Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung. Der F.C. Hansa Rostock verfügt mit seiner Strahlkraft und der großen Fanbase über enormes Potenzial. Ich will mithelfen, dieses Potenzial vollständig zu entfalten. Wir wollen uns nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen, sondern gemeinsam für eine erfolgreiche Zukunft der Kogge anpacken. Hierzu müssen alle an einem Strang ziehen.“ Markus Thiele folgt dem bisherigen Sportdirektor René Schneider, der sich mit dem F.C. Hansa auf eine sofortige Freistellung verständigt hat. Quelle: F.C. Hansa Rostock e.V., Foto: VfR Aalen
7. November 2017 | Weiterlesen
16. Rostocker Lichtwoche 2017 eröffnet
Bis weit nach Mitternacht wurde am Sonntagabend noch probiert, eingestellt und getestet. Gestern Abend, als die Dunkelheit wieder über den Universitätsplatz eingebrochen war, wurden dann die Lichtschalter angeknipst und die Rostocker Lichtwoche 2017 eröffnet. „Wir wollen damit Wärme, Energie und vor allem Licht in unsere Stadt bringen“, sagt Ute Römer, Vorstand der Rostocker Stadtwerke. Zum 16. Mal hat der kommunale Strom- und Wärmeversorger dafür die historischen Gebäude rund um den Universitätsplatz illuminieren und ein einwöchiges Kulturprogramm organisieren lassen. Den ersten Höhepunkt bildete die Pixelmapping-Show der Videokünstler Michael Acapulco aus München und René Marinak aus Stralsund, die zur Eröffnung auf die Fassade des Barocksaals projiziert wurde. Überwältigende Bilder und ergreifende Musik fesselten die Zuschauer. Emotionales Herzstück war die flammende Schlussrede mit ihrem Appell für mehr Menschlichkeit aus Charlie Chaplins „Der große Diktator“. „Wir fanden es passend, angesichts dessen, was wir in den letzten zwei Jahren in Deutschland erlebt haben, was aber auch weltweit zu beobachten ist: Dass die Menschen nur noch auf sich fokussiert sind und nicht mehr auf die Allgemeinheit“, erläutert Rene Marinak die Idee hinter der Show, aus der die Zuschauer schließlich mit leichten und verspielten Bildern wieder entlassen werden. Noch bis nächsten Samstag können sich die Besucher an den bunten Fassaden, den Leuchtfiguren und Lichterketten zwischen Kleiner Katthagen, Klosterhof und Universitätsplatz freuen. Interessierte können sich sogar eine Führung mit einem Laternenwächter um 17 Uhr anschließen und Kinder am Freitag am Laternenumzug teilnehmen. Verschiedene Foodtrucks sorgen für den kulinarischen und HMT-Studenten auf der Treppe des Hauses der Stadtwerke für kulturellen Genuss. Am Freitag und Samstag legen die Stadtwerke dann noch mit einem Bühnenprogramm nach, an deren Abschluss jeweils eine Laser-Licht-Show steht. [ad]Mit der Rostocker Lichtwoche möchten die Rostocker Stadtwerke auch auf ihr soziales Engagement hinweisen. So findet am Donnertag schon traditionell im Barocksaal ein Benefizkonzert statt, dessen Einnahmen dem Projekt „Musik durch Integration“ des Vereins „Bunt statt Braun“ zu Gute kommt. Auch die Einnahmen des Glühweinverkaufes werden an Vereine gespendet. Programm der Rostocker Lichtwoche 2017 Fotos von der Rostocker Lichtwoche 2017:
7. November 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem Karlsruher SC mit 0:3
Hansa Rostock verliert sein Heimspiel gegen Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC mit 0:3 (0:2). Fabian Schleusener brachte die Gäste nach individuellen Fehlern der Rostocker mit einem Doppelpack in der 4. und 23. Minute in Führung, Anton Fink sorgte zu Beginn der 2. Hälfte für den 3:0-Endstand aus Gästesicht. Mit 22 Punkten rutschen die Rostocker nach dem 15. Spieltag auf den 8. Tabellenplatz ab. Die 13.200 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Auswärtssieg bei der SpVgg Unterhaching unveränderte Rostocker Anfangsformation. In der 2. Minute prüft Stefan Wannenwetsch KSC-Torwart Benjamin Uphoff mit einem Distanzschuss. In Führung gehen kurz darauf jedoch die Gäste. Nach einem Ballverlust von Amaury Bischoff wird Fabian Schleusener von Anton Fink bedient. Schleusener versetzt Oliver Hüsing und schiebt die Kugel rechts unten zur 1:0-Gästeführung ein (4. Minute). In der 23. Minute klingelt es erneut im Rostocker Kasten. Vladimir Rankovic rutscht auf dem nassen Geläuf aus, Florent Muslija schnappt sich die Kugel und bedient Schleusener auf halbrechter Position, der die Kugel dieses Mal links unten versenkt. Auf der Gegenseite lenkt Benjamin Uphoff einen Schuss von Willi Evseev aus 2. Reihe über den Kasten (26. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später muss der KSC-Keeper eine scharfe Hilßner-Hereingabe aus dem Gefahrenbereich fausten. Bryan Henning probiert es volley von der Strafraumgrenze aus, sein Schuss geht jedoch knapp rechts vorbei. Mit der 2:0-Gästeführung verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause und starten unverändert in den zweiten Durchgang. Sechs Minuten sind gespielt, als die Gäste auf 3:0 erhöhen. Burak Camoglu flankt den Ball von rechts in den Rostocker Strafraum. Vorbei am unentschlossenen Blaswich landet die Kugel am langen Pfosten bei Anton Fink, der sie zum 3:0 in den verwaisten Rostocker Kasten schiebt (51. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später streift ein Schuss von Fink nur knapp rechts am Kasten vorbei. Hansa-Trainer Pavel Dotchev reagiert und bringt Soufian Benyamina sowie Christopher Quiring (für Evseev und Henning) ins Spiel. Doch zu allem Unglück stehen die Rostocker kurz darauf nur noch zu zehnt auf dem Platz, nachdem Tim Väyrynen Gelb-Rot sieht (62. Minute). Hansa kämpft auch in Unterzahl weiter, doch ein Bischoff-Freistoß aus knapp 20 Metern landet am linken Pfosten (74. Minute) und einen Benyamina-Kopfball kann KSC-Keeper Uphoff parieren (78. Minute). Florent Muslija verzieht von Julian Riedel bedrängt knapp, auf der Gegenseite wird Uphoff von Holthaus geprüft (81./82. Minute). Tore fallen an diesem Sonntagnachmittag nicht mehr und es bleibt nach 90 Minuten bei der bitteren 0:3-Niederlage. Mit 22 Punkten rutschen die Rostocker nach dem 15. Spieltag auf den 8. Tabellenplatz ab. [ad]Weiter geht es für die Kogge in der 3. Liga am 17. November bei Wehen Wiesbaden, vorher steht am nächsten Samstag das Achtelfinale im Landespokal beim Penkuner SV Rot-Weiß an. Tore: 0:1 Fabian Schleusener (4. Minute) 0:2 Fabian Schleusener (23. Minute) 0:3 Anton Fink (51. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Stefan Wannenwetsch, Bryan Henning (Christopher Quiring, ab 56. Minute), Amaury Bischoff Willi Evseev (Soufian Benyamina, ab 56. Minute), Marcel Hilßner Tim Väyrynen
5. November 2017 | Weiterlesen
Umfangreiche Sanierung der „Likedeeler“ erfolgreich abgeschlossen
Nach der Runderneuerung übergab MV Werften Rostock das Jugendschiff am 3. November an den Eigentümer, die Hansestadt Rostock. Während seines knapp zweimonatigen Werftaufenthaltes wurden u. a. die Außenhaut erneuert und die Wasserlinie mit einer Bauchbinde aus Stahl verstärkt. Wismar, den 3. November 2017. Die Generalreparatur der „Likedeeler“ bei MV Werften in Rostock wurde heute erfolgreich abgeschlossen: Am Morgen verließ der ehemalige Stückgutfrachter die Werft und verholt und wurde an seinen Liegeplatz auf der Warnow in Rostock-Schmarl geschleppt. Das 82,50 Meter lange und 12,60 Meter breite Schiff war, nach fast 30 Jahren ohne Dockung, seit dem 5. September zu umfangreichen Sanierungsarbeiten im Dock in Warnemünde. Im Mittelpunkt der Runderneuerung standen die Verstärkung der Wasserlinie durch eine Bauchbinde aus Stahl sowie eine vollständige Neubeschichtung des Schiffes. Weitere Leistungen umfassten kleinere Reparaturen, unter anderem an den Geländern, eine Erneuerung der Namensschilder, eine Neuplatzierung der Container auf dem Hauptdeck und kleinere stahlbaulichen Arbeiten. Die 1962 gebaute „Likedeeler“ liegt seit fast drei Jahrzehnten auf der Warnow in Rostock-Schmarl und dient seit 1988 als Schullandheim und maritime Freizeiteinrichtung. Sie ist nicht das erste Wahrzeichen des maritimen Erbes der Hansestadt, das auf der Werft restauriert wurde: Zuletzt wurde der Schwimmkran „Langer Heinrich“ aus dem Rostocker Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum 2012 aufwändig saniert. Quelle & Foto: MV Werften
3. November 2017 | Weiterlesen
Rathauserweiterung: Wettbewerbssieger stehen fest
Für die dringend erforderliche Konzentration der Ämter im Bereich des Hauptstandortes der Verwaltung am Neuen Markt sucht die Hansestadt Rostock nach der besten städtebaulichen und architektonischen Lösung einer Erweiterung des historischen Rathauses. Im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und des Eigenbetriebes „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock“ (KOE) hat der städtische Sanierungsträger, die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS), deshalb einen Realisierungswettbewerb für eine Bebauung der Grundstücke hinter dem Rathaus ausgelobt. Architekten aus ganz Deutschland und darüber hinaus waren aufgerufen, realisierbare Entwürfe für den Neubau vorzulegen. 15 Büros wurden schließlich zugelassen „Die Aufgabe ist sehr anspruchsvoll, denn einen Zweckbau für eine Stadtverwaltung in einen hochsensiblen städtebaulichen und denkmalpflegerisch wertvollen Raum einzufügen, bedarf eines guten fachlichen Wissens und eines ausgezeichneten Gespürs für den Ort“, hebt der Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski hervor. Die abgegebenen Entwürfe der ausgewählten Büros zeigen eine Fülle verschiedenster Ideen für die Ausformung dieses wichtigen Bauvorhabens in der Rostocker Altstadt: Neben Fassadenansichten und Perspektiven wurden detaillierte Grundrisse für die sehr umfangreichen Nutzungsanforderungen eingereicht. Bewertungskriterien für das Preisgericht waren das städtebauliche Gesamtkonzept, der Nachweis der notwendigen Funktionen, ein sehr gutes Verhältnis von Baukosten zu Nutzfläche, die Berücksichtigung der Vorgaben des Quartierblattes Neuer Markt für das Doppelgiebelhaus am Platz Am Schilde, die Qualität der Gestaltung der Erdgeschossfassaden sowie die Flexibilität und Bürgerfreundlichkeit der Nutzungseinheiten. Ein Preisgericht, bestehend aus Architekten, Vertretern der Stadtverwaltung und des Bauherrn KOE, hat heute darüber entschieden, welche eingereichten Arbeiten dem Anforderungsprofil am besten entsprechen. In einem kreativen und intensiven Arbeits- und Diskussionsprozess wurden die Entwürfe für die Neubebauung des Rathaus-Quartiers und die Wiedererrichtung des Doppelgiebelhauses an der Nordseite des Rathausanbaus bewertet. Das Preisgericht hat dabei drei Arbeiten prämiert: Mit dem ersten Platz wurde die Arbeit des Architekturbüros BKSP aus Hannover ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: „Die Qualität der Arbeit liegt in der Ausformulierung der Dachlandschaft, die auf die unterschiedlichen Seiten im Stadtraum eine präzise Antwort gibt und gleichzeitig das Verwaltungsgebäude zu einem Ganzen zusammenfasst. Die Arbeit zeigt, dass es auch heute in der Architektur möglich ist, ein modernes Bürogebäude mit einem bewegten Dach zu entwickeln. Insbesondere überzeugte beim Doppelgiebelhaus die innere Struktur: das Foyer mit dem Trausaal im Erdgeschoss, mit der Freitreppe zum Platz Am Schilde, gibt der öffentlichen Nutzung mit dem Bürgerschaftssaal einen angemessenen Auftritt. Auch die Verwendung des Ziegelmaterials bei dem Zweigiebelhaus und dem Verwaltungsgebäude macht das gesamte Projekt zu einer Einheit. Gleichzeitig bleiben zwei eigenständige Baukörper formuliert.“ Die Abstimmung erfolgte mit großer Mehrheit (8:1). Die Arbeit des Büros MHB Planungs- und Ingenieursgesellschaft aus Rostock erhielt einstimmig den zweiten Platz. Das Berliner Büro der gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner wurde einstimmig auf den dritten Platz gewählt. Des Weiteren wurde die besondere Idee der Arbeit des Büros Angelis & Partner Architekten aus Oldenburg mit einer Anerkennung gewürdigt. [ad]„Es war eine intensive und teils kontroverse Diskussion. Das muss auch so sein, denn wir waren uns alle der verantwortungsvollen Aufgabe bewusst, an diesem so wichtigen Standort im historischen Zentrum ein öffentliches Bauvorhaben zu realisieren. Ohne historisierend zu sein, geht es doch darum den historischen Maßstab aufzunehmen und in eine unverwechselbare Architektursprache zu bringen. Dabei haben wir nicht aus dem Auge verloren, dass hier ein Haus für rund 500 Mitarbeiter der städtischen Verwaltung entsteht, die auch Bürger mit ihren Anliegen empfangen“, unterstreicht Prof. Hilde Léon, Vorsitzende des Preisgerichts. Sigrid Hecht, Betriebsleiterin des KOE und Bauherrin, sieht in den Entwürfen eine gute Basis für die weiteren Planungen: „Wir werden die Vertragsverhandlungen mit dem Preisträger umgehend aufnehmen, um die Maßnahme weiter voranzutreiben.“ Alle in der Preisgerichtssitzung bewerteten Arbeiten werden zwischen dem 6. und 16. November 2017 im Foyer des Rathauses ausgestellt. Der RGS lädt am kommenden Montag um 13 Uhr zur Ausstellungseröffnung. Besucher haben die Gelegenheit, die Entwürfe zu bewerten. Quelle: Eigenbetrieb „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock“
2. November 2017 | Weiterlesen
Neues Museum statt Heinkel-Mauer soll an historischen Ort erinnern
Die Kröpeliner-Tor-Vorstadt bekommt ein Museum. Auf dem historischen Gelände des Werftdreiecks soll eine Zweigstelle des kulturhistorischen Museums entstehen, das sich mit der Industrie- und Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts beschäftigt. Wo genau ist noch unklar. Entweder in einem der neu entstehenden Gebäude auf dem Areal, das die Rostocker Wohnungsgesellschaft Wiro zu einem Wohnviertel entwickeln will, oder in der bisher ungenutzten oberen Etage der Schiffbauhalle. Bei der zweiten Variante müsste allerdings noch der Privateigentümer der Halle, in der sich unten mehrere Einkaufsmärkte befinden, überzeugt werden. Das teilte Amtsleiterin Dr. Michaela Selling gestern auf der Sitzung des KTV-Ortsbeirates mit. „Als Kulturhistorisches Museum sehen wir es als ganz zentrale Aufgabe an, die gesamte Stadtgeschichte Rostocks abzubilden. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist bisher in Dauer- und Sonderausstellungen nicht so stark abgebildet worden, wie wir es mit dem aktuellen Forschungsstand tun können“, ergänzt Museumsleiter Dr. Steffen Stuth. Etwa 190.000 Exponate schlummern ungesehen in den Depots. Dass sie nicht gezeigt werden, hängt nicht zuletzt auch mit den beschränkten Räumlichkeiten des Museums zusammen. Nun folgt das Museum mit Sitz im Kloster zum Heiligen Kreuz dem Gedanken der Dezentralisierung und zieht hinaus in einen anderen Stadtteil, in die KTV. „Wir wollen die gesamte Wirtschafts- und Industrie- sowie die damit verbundene Sozialgeschichte unserer Stadt im 20. Jahrhundert hier konzentrieren, weil wir glauben, dass die Verbindung eines Ausstellungskonzeptes mit einem historischen Ort zur Steigerung von Identität beitragen kann.“ Eine dokumentarische Ausstellung mit Seminaren und weiteren Bildungsangeboten soll hier entstehen. Noch in diesem Monat wird sich eine Arbeitsgruppe treffen, der auch externe Historiker angehören, die dann über mehrere Jahre hinweg ein endgültiges Konzept erarbeiten sollen. Das Werftdreieck und die Neptunwerft sei eines der ersten Gewerbegebiete Rostocks gewesen. Schon im späten Mittelalter habe es hier am Krayengraben eine Mühle gegeben. Rostocks wirtschaftliche Entwicklung nahm seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts hier Fahrt auf. Um die Neptun Werft herum siedelten sich andere Unternehmen an. Zu den bekanntesten zählen die Heinkelwerke. Sie sind nicht nur aufgrund ihrer bahnbrechenden Innovationen im Flugzeugbau, sondern auch wegen ihrer Beschäftigung von Zwangsarbeitern in die Geschichte eingegangen. „Heinkel ist ein wichtiges Thema, aber nicht alles“, betont Denkmalpfleger Peter Writschan. Als weiteren nennt er den Pharmazeuten Friedrich Witte, der als erstes ein Pepsin-Präparat auf den Markt brachte und weltweit exportierte. Am Werftdreieck sei auch Rostocks erste Automeile mit vielen Tankstellen und einer Filiale von Mercedes Benz im Bauhausstil gewesen. „Vieles ist auch noch zu erforschen.“ [ad]Die Heinkel-Mauer kommt weg – Stelen sollen an die Heinkelwand erinnern Das Konzept dürfte auch der Wiro entgegenkommen, die gerade überlegt, ob mit Schaukästen oder in einer anderen Form an die Geschichte des Ortes erinnert werden soll. Fest steht zumindest: Die Heinkel-Mauer wird noch in diesem, spätestens Anfang nächsten Jahres abgerissen. Die 80 Jahre alte rote Backsteinwand war einst Teil der Heinkelwerke und stand viele Jahre als einziges Überbleibsel der Industriegebäude auf dem Brachgelände. Die Mauer muss weg, weil sie als baufällig gilt und ihre Sanierung als zu teuer. 1,5 Millionen Euro würde der Bau kosten und 0,5 Millionen der Schienenersatzverkehr während der Bauphase, schätzt Wiro-Projektleiter Christian Jentzsch. Ortsbeiratsmitglied Alexander Ludwig kritisiert: „Wir haben in Rostock nicht viele alte Mauern. Grundsätzlich stört mich, dass die Rahmenbedingungen für den Erhalt der Mauer nie besser als jetzt gewesen sind. Ich finde es daher sinnvoll, wenn man damit etwas behutsamer umgeht. Für die Wiro wird das Werftdreieck sicher ein lukrativer Standort. Anders als Privatinvestoren ist sie nicht der Rendite verpflichtet.“ Zukünftig soll eine Reihe Stelen aus Stahl am Standort der Mauer an die alte Heinkel-Wand erinnern. Der Entwurf stammt vom österreichischen Architekturbüro Albert Wimmer, das auch schon den städtebaulichen Wettbewerb für das Werftdreieck gewonnen hatte. Eine halbe Million Euro soll die Realisierung kosten. Die charakteristischen roten Ziegelsteine sollen in der Gestaltung der neuen Wohnhäuser einfließen, so Christian Jentzsch.
2. November 2017 | Weiterlesen
BMI regional startet Verbindung Rostock-Stuttgart
Mit Beginn des Winterflugplanes am vergangenen Sonntag hat bmi regional die Verbindung zwischen Rostock und Stuttgart übernommen. Die Airline bmi regional löste die Eurowings, die die Strecke bis Ende Oktober nur zweimal wöchentlich bediente, ab. Damit wird das Angebot deutlich auf tägliche Verbindungen (außer Samstag) aufstockt. Ab sofort wird der Abflug von Rostock nach Stuttgart montags bis freitags um 15:50 Uhr erfolgen mit geplanter Ankunft in Stuttgart um 17:15 Uhr und der Flug von Stuttgart nach Rostock erfolgt um 17:45 Uhr mit Ankunft um 19:05 Uhr. Sonntags werden die Flugzeiten den Bedürfnissen privater Reisender angepasst. Der Abflug von Rostock erfolgt um 14:50 Uhr und nach 1h 20min Flugzeit landet die Maschine in Stuttgart. Der sonntägliche Stuttgart–Rostock-Flug erfolgt 16:45 Uhr ab Stuttgart mit Ankunft in Rostock um 18:15 Uhr. Tickets für die einfache Strecke werden ab Euro 89,00 Euro inklusive Steuern und Gebühren angeboten und können unter www.flybmi.com oder www.rostock-airport.de gebucht werden. Hier erhalten Sie auch weitere Informationen zu der neuen Flugverbindung. Dörthe Hausmann, Geschäftsführerin des Flughafens dazu:„ Über die strategische Partnerschaft mit bmi regional und den Ausbau unserer Kooperation freuen wir uns sehr. Mit den neuen täglichen Flugangeboten nach Stuttgart wird diese wichtige innerdeutsche Verbindung deutlich attraktiver für Reisende, insbesondere für Geschäftsreisende. Wir sehen hier großes Potential und beste Entwicklungsmöglichkeiten, ähnlich der München-Strecke.“ [ad]Jochen Schnadt, CCO der Airline bmi regional fügt hinzu: „Nachdem bereits die Rostock – München Strecke sehr gute Resonanz für bmi regional erzeugt hat, freuen wir uns nun, unser Angebot ab Rostock / MV, mit Stuttgart um eine zweite Strecke auszubauen. Stuttgart wird ab dem 29. Oktober im täglichen Abendrand bedient und wir glauben, so den Markt den Bedürfnissen gerecht bedienen zu können. Sowohl Individualreisende als auch nunmehr Geschäftsreisende werden aufgrund der täglichen Verbindung die Möglichkeit haben, schnell, direkt und bequem zwischen den beiden Regionen reisen zu können. Für bmi regional bedeutet diese neue Strecke eine weitere Investition in den Markt Rostock / MV und wir freuen uns gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort, allen voran dem Flughafen Rostock, so weitere wirtschaftliche und touristische Impulse zu setzen.“ Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH, Foto: Angelika Heim
1. November 2017 | Weiterlesen
Terrifying! High Clouds gewinnen 25. Landesrockfestival MV 2017
Energiegeladen, musikalisch sehr abwechslungsreich und gut besucht: das war das 25. Landesrockfestival am gestrigen Samstag im M.A.U. Club Rostock. Als Nachwuchsband des Jahres wurden Terrifying! High Clouds ausgezeichnet und Mügget konnte sich über den zweiten Platz freuen. Das Publikum entschied sich eindeutig und kürte Fisherman’s Wife zu seinem Liebling. Vor über 450 Gästen spielten Mac Fly, Fisherman’s Wife, Terrifying! High Clouds, Arrow Minds, MARLOW, Mügget und der Vorjahressieger camou auf der Bühne des M.A.U. Club Rostock und bestritten am 28. Oktober das Landesrockfestival 2017. Mit einer Mischung aus Rap, Folk- und Alternative Rock, Funk und Hardcore zeigten die sechs teilnehmenden Nachwuchsbands aus Mecklenburg-Vorpommern ein mal mehr, was die hiesige Musikszene an Vielfältigkeit zu bieten hat. Über die ausgelobten Preise im Gesamtwert von 8.000 € entschied eine dreiköpfige Jury, die in diesem Jahr aus Anne Mahlendorf (A&R / Songwriter Manager bei Budde Music Publishing), Martin Salchow (Booker Feel Festival) und Tim Neuhaus (Musiker) bestand. Sie kürten Terrifying! High Clouds zu ihrem Liebling, verhalfen der Band zu 4.000 € Preisgeld und schicken die vier Rostocker somit als Vertreter M-Vs zum Bundesfinale des local heroes contests am 11. November nach Salzwedel. Der zweite mit 3.000 € dotierte Preis ging an Mügget und das Publikum wählte Fisherman’s Wife zu seinem Liebling, der sich über 1.000 € Preisgeld und einen Support-Gig im M.A.U. Club Rostock freuen konnte. Insgesamt lobte die Jury vor allem das gute Zusammenspiel innerhalb der Bands und die energiegeladenen Bühnenshows, weshalb die Entscheidung am Ende nicht leicht fiel. [ad]Wir bedanken uns ganz herzlich bei elf-tv, die die Veranstaltung gefilmt haben, bei allen beteiligten Bands und HelferInnen sowie den Preisstiftern (Landesmusikrat, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Stadtwerke Rostock). Den Terrifying! High Clouds wünschen wir viel Erfolg beim Bundesfinale in Salzwedel. Quelle: PopKW – Landesverband für populäre Musik und Kreativwirtschaft M-V e.V., Foto: David Schultes
30. Oktober 2017 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen BAWE Oldenburger TB mit 80:69 (38:39)
Die Rostock Seawolves haben den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Vor 2.457 Zuschauern in der Stadthalle Rostock setzten sich die Wölfe souverän gegen die Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB mit 80:69 (38:39) durch. Eine starke zweite Hälfte war ausschlaggebend für den dritten Saisonsieg, bei dem fünf Seawolves-Spieler zweistellig punkteten. Die Seawolves stehen nach diesem Erfolg auf dem sechsten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Die Gastgeber starteten konzentriert in die Partie und lagen nach zwei Minuten und Treffern von Chris Frazier und Brandon Lockhart mit 7:0 in Führung. Kurz darauf machten die Gäste aus Niederlage aus einem 14:7 (6. Min) innerhalb von knapp zwei Minuten ein Unentschieden (14:14, 8. Min). Der eingewechselte Bill Borekambi beendete den Oldenburger Zwischenspurt und die Rostocker vollzogen mehrere Spielerwechsel, um das Tempo hochzuhalten. Mit einer 20:15-Führung für die Seawolves endete der erste Durchgang. Nach einem Korbleger von Tim Vogt leuchtete in der 13. Minute die erste zweistellige Führung des Abends für die Rostocker von der LED-Wand. Doch der Vorsprung von 30:20 weilte nur kurz, da der Schlendrian die Wölfe heimsuchte. Die Oldenburger spielten frech auf, legten einen 11:2-Lauf hin und waren wieder im Spiel. Rostock musste nun zurück in die Partie finden. Die Konsequenz: ein 38:39-Rückstand zur Halbzeit. Hellwach kehrte die Truppe von Coach Ralf Rehberger zurück aufs Parkett. Vor allem Jordan Talbert und Darian Cardenas, der zehn seiner insgesamt 16 Punkte im dritten Abschnitt markierte, zeichneten hauptverantwortlich dafür, dass die Führung wieder erbeutet und Stück für Stück ausgebaut wurde. Mit acht Pluspunkten für die Seawolves (61:53) ging es ins Schlussviertel. Oldenburg ließ sich jedoch nicht abschütteln. Innerhalb von 64 Sekunden waren die Korbjäger von der Hunte auf drei Punkte herangekommen (61:58). Das Rehberger-Team blieb weiter konzentriert, reboundete stark, verteidigte bissig und spielte clever seine Angriffssysteme durch. In der 36. Minuten dunkte Talbert nach Doppelpass mit Noah Kamdem spektakulär in die Reuse (69:62). Dieses Polster blieb weitestgehend erhalten. Kurz vor Schluss sorgten Kamdem und Vogt mit wichtigen Treffern dafür, dass der erste Heimsieg der Saison 2017/2018 nicht mehr in Gefahr geriet. Seawolves-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Ich bin glücklich, dass wir unseren ersten Heimsieg vor einer tollen Kulisse holen konnten. Ich bin auch froh über die Art und Weise, wie wir das getan haben. Wir haben uns vorgenommen, aggressiver und besser ins Spiel zu starten mit mehr Fokus. Leider haben wir im zweiten Viertel die Tür wieder aufgemacht. In der kompletten zweiten Halbzeit haben wir unser Spiel durchgezogen und verdient gewonnen.“ [ad]Nach einem Auswärtsspiel in Bernau am kommenden Dienstag um 19:00 Uhr treten die Seawolves zweimal in Folge in der Stadthalle Rostock an. Am 5. November um 17:30 Uhr ist der Tabellenführer FC Schalke 04 Basketball zu Gast, eine Woche später (12.11., 16:00 Uhr) reisen die MTV Herzöge Wolfenbüttel an. Karten gibt es online auf tickets.Seawolves.de, im Fanshop und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Viertelstände (HRO-OLD): 20:15, 18:24, 23:14, 19:16 Punkteverteilung: Rostock: Borekambi (10), Cardenas (16), Frazier (13), Kamdem (4), Lockhart (14), Lopez (3), Martin (0), Talbert (12), Slavchev (nicht eingesetzt), Teucher (0), Thompson (0), Vogt (8). Oldenburg: Drijencic (10), Hollatz (4), Hujic (10), Keßen (23), Isemann (13), Meyer (2), Musovic (0), Niehus (2), Wohlrath (5) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sylvia Funk
29. Oktober 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt die SpVgg Unterhaching mit 3:0
Torfestival bei der Abwehrfestung (seit fünf Spieltagen ohne Gegentor) in Unterhaching! Hansa Rostock setzt sich im Flutlichtspiel bei der Spielvereinigung mit 3:0 (1:0) durch. Tim Väyrynen belohnte die offensiven Rostocker in der 36. Minute mit der Führung, Amaury Bischoff und Bryan Henning trafen im 2. Durchgang. Mit 22 Punkten klettern die Rostocker vor den weiteren Begegnungen des 14. Spieltags vorläufig auf den 6. Tabellenplatz. Die 3.000 Zuschauer im Alpenbauer Sportpark sehen eine im Vergleich zum Heimsieg gegen Osnabrück auf zwei Positionen veränderte Rostocker Anfangsformation. Für Mounir Bouziane vertraut Hansa-Trainer Pavel Dotchev heute wieder von Beginn an auf Marcel Hilßner, Rechtsverteidiger Vladimir Rankovic feiert sein Startelf-Debüt für den verletzten Joshua Nadeau. Fünf Minuten sind gespielt, als die SpVgg Unterhaching die erste Riesenchance für sich verbuchen kann. Stephan Hain legt den Ball im Rostocker Strafraum quer auf Christoph Greger, dessen Schuss Hansa-Torwart Janis Blaswich jedoch mit toller Parade ins Toraus lenkt. Ab jetzt sind die Rostocker am Zuge und schnüren die Hausherren zunehmend in deren Hälfte ein. Willi Evseev, Amaury Bischoff und Marcel Hilßner scheitern vorerst jedoch an Tor und Keeper. Dann wird das Pressing der Rostocker belohnt: Nach einem Foul entscheidet der Unparteiische Bastian Börner auf Vorteil. Evseev legt die Kugel quer auf Väyrynen, der von der Strafraumgrenze aus abzieht. Haching-Keeper Korbinian Müller hat bei dem von Max Dombrowka abgefälschten Schuss keine Chance (36. Minute). Mit der verdienten Gästeführung verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Beide Teams starten unverändert in den zweiten Durchgang. Sechs Minuten sind gespielt, als sich Amaury Bischoff den Ball nach einem Foul an Evseev zum Freistoß bereitlegt. Dann zirkelt der Hansa-Kapitän die Kugel aus 20 Metern über die Mauer passgenau in den linken Winkel und erhöht auf 2:0 (51. Minute). In der 60. Minute erkämpft sich Hilßner den Ball an der linken Eckfahne und bringt ihn zurück ins Zentrum, wo Bryan Henning aus knapp 25 Metern zum 3:0 trifft. Nach Auswechslungen werden auch die Hausherren wieder gefährlicher. Ulrich Taffertshofer scheitert am Pfosten (73.) und in der 81. Minute muss sich Blaswich ordentlich strecken, um einen Schuss von Stephan Hain zu parieren, doch so bleibt es nach 90 Minuten beim 3:0 aus Sicht der Gäste. [ad]Dank starker Offensivleistung setzen sich die Rostocker an diesem Abend auch in dieser Höhe absolut verdient beim Aufsteiger Unterhaching durch. Mit 22 Punkten verbessern sich die Rostocker vor den weiteren Partien des Spieltags auf den 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Sonntag, wenn der Karlsruher SC im Rostocker Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Tim Väyrynen (36. Minute) 2:0 Amaury Bischoff (51. Minute) 3:0 Bryan Henning (60. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning (Tommy Grupe, ab 87. Minute), Amaury Bischoff Stefan Wannenwetsch, Willi Evseev (Mike Owusu, ab 83. Minute), Marcel Hilßner (Lukas Scherff, ab 66. Minute) Tim Väyrynen
27. Oktober 2017 | Weiterlesen
Grundsteinlegung für das Polarium
Eine riesige Baugrube gehört derzeit zu den Attraktionen in Europas bestem Zoo: dem Zoo Rostock. An der Stelle, wo einst die Bärenburg lag, soll hier im nächsten Jahr das Polarium eröffnet werden, die neue Anlage für Eisbären und Pinguine. Heute wurde der Grundstein gelegt. Ein wichtiger Projektmeilenstein für Zoodirektor Udo Nagel. Dem amüsierten Publikum aus Vertretern von Baufirmen, Stadtpolitik und Förderern des Zoos erzählte er aus diesem Anlass, dass ihm das Bauprojekt bereits Albträume bereite. Nase an Nase habe er darin einem Eisbären gegenübergestanden, der ihn fragte, wann er denn endlich einziehen könne. Erleichtert blickt er daher auf die Arbeiten auf dem 12.500qm großen Baufeld, die nun sichtbar voranschreiten. Ein Schwimmbecken, in das später die Eisbären eintauchen sollen, kann man schon grob erahnen. Derzeit konzentriert sich die Arbeit jedoch auf den Ausbau des Kellers, in dem die Technik mit den großen Filterkesseln für die Wasseraufbereitung installiert werden soll. Darauf wird dann das Besucherzentrum gesetzt. Hier sollen die Zoobesucher die tauchenden Eisbären auch Unterwasser beobachten können. Neben den besonderen Einblicksmöglichkeiten für die Gäste in die polare Tierwelt möchte der Zoo mit dem Bau des Polariums vor allem seinen Tieren mehr Platz für eine artgerechtere Haltung bieten. Die neue Eisbärenanlage wird drei Mal so groß wie die alte und soll für drei erwachsene Tiere und ihren Nachwuchs ein Zuhause sein. „Vom europäischen Erhaltungszuchtprogramm wurde uns ein Eisbären-Zuchtpaar zugesagt. Allerdings steht noch nicht fest, welche Tiere das genau sein werden“, sagt Zoo-Kuratorin Antje Zimmermann. Ob die betagte Eisbärendame Vienna, die den größten Teil ihres Lebens in Rostock verbracht und hier für zahlreichen Nachwuchs gesorgt hat, wieder in ihre alte Heimat zurückkommt, hängt wesentlich von ihrem Gesundheitszustand ab. Eigentlich sollte die 29-jährige Eisbärin im Polarium ihren Alterswohnsitz einnehmen und nur während der Umbauphase ins französische La Palmyre ausquartiert werden. [ad]Unwahrscheinlich hingegen ist, dass Publikumsliebling und Viennas Enkel Fiete in die Hansestadt zurückkommt. Das sei im Hinblick auf die angestrebte Zucht biologisch nicht sinnvoll, so Antje Zimmermann. Auch für Braunbären wird es zukünftig keinen Platz mehr im Rostocker Zoo geben. Dafür kann sich die Kolonie der Humboldtpinguine von bisher 21 auf bis zu 35 Tiere vergrößern. Ihre neue Anlage wird etwa viermal so groß sein wie die alte. Gerade werden die Schal- und Bewehrungsarbeiten für die Sohlen des Pinguinbeckens fertiggestellt, sodass hier demnächst die Beckenwände errichtet werden können. Ein Pinguinstall, Tierpflegergebäude, Eisbärenstallungen und eine Metall-Hallenkonstruktion für das Pinguingehege sollen ergänzt werden. Der als Wahrzeichen des Zoos bekannte Wasserturm bleibt aus historischen und Kostengründen erhalten und erhält einen neuen Anstrich. Wenn der Winter nicht allzu hart wird, sollen die Bauarbeiten rechtzeitig zum Stadtgeburtstag beendet und das Polarium im nächsten Jahr eröffnet werden. 11,5 Millionen Euro werden dann verbaut sein. 10,26 Millionen Euro gibt das Landeswirtschaftsministerium dazu. Minister Harry Glawe sieht im Polarium nach dem Darwineum eine weitere Attraktion, dass nicht nur die Rostocker, sondern auch Touristen in den Zoo locken soll.
26. Oktober 2017 | Weiterlesen
Orang-Utan-Nachwuchs im Zoo und am Parkhaus
Symbolisch hat eine Orang-Utan-Familie den Rostocker Zoo verlassen und sich in der Innenstadt niedergelassen. Heute wurde am Wiro-Parkhaus „Am Gericht“ in der August-Bebel-Straße das neue Wandmotiv der Rostocker Künstlerin Ina Wilken enthüllt. Es zeigt Mutter, Vater und Kind einer Orang-Utan-Familie. Zoodirektor Udo Nagel nutzte die Einweihung, um ein süßes Geheimnis aus dem Darwineum zu verraten. Nach der am 24. Juli geborenen Niah von Hsiao-Ning erwarten nun auch ihre Schwester Dinda und „Nachbarin“ Miri im Frühjahr 2018 Nachwuchs. „Umso mehr freuen wir uns, dass die WIRO nun die Patenschaft für beide Orang-Utan-Gruppen im Zoo übernommen hat“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. Die Rostocker Wohnungsgesellschaft hatte vor vier Jahren die Patenschaft für das Orang-Utan-Mädchen Surya sowie für die Galapagos-Riesenschildkröten übernommen. Leben in Familie „Mit dem Wandmotiv verbinden wir viele Themen, die uns als Wohnungsgesellschaft wichtig sind“, sagte der Vorsitzende der Wiro-Geschäftsführung, Ralf Zimlich. „Familie, Geborgenheit und Wohlfühlen. Aber als Partner des Zoos liegt uns auch der Natur- und Artenschutz am Herzen.“ Erneut hat die Künstlerin Ina Wilken dieses Anliegen bildhaft umgesetzt. Ralf Zimlich: „Das ist ihr unserer Meinung nach schon beim Eisbären-Hochhaus in der Südstadt ausgezeichnet gelungen. Wir hoffen, dass der eine oder andere Fußgänger, Rad- und Autofahrer beim Passieren des Parkhauses diese Gedanken aufgreift und wirken lässt.“ Das 2006 eröffnete Wiro-Parkhaus „Am Gericht“ mit 390 Stellplätzen ist ein beliebter Stopp bei City-Besuchern, die mit dem Auto in die Stadt fahren. Die Malerin Ina Wilken möchte ihr neuestes Werk auch mit einer Botschaft verbinden. Das rund 230 Quadratmeter große Wandbild zeigt ein Orang-Utan-Baby, das von einer Liane zur Mutter herunterklettern möchte. Die Mutter sitzt auf einem halb abgestorbenen Ast, der auf die stark gefährdeten Lebensräume der Menschenaffen aufmerksam machen soll. Die Mutter wiederum schaut zum Vater ihres Kindes, der offensichtlich lautstark brüllt. Gilt der Schrei dem Menschen? Das wird bewusst offen gelassen. „Wir sind verantwortlich für einen funktionierenden Kreislauf zwischen der Umwelt, den Tieren und Menschen“, so die Künstlerin Ina Wilken. „Insofern ist für mich das Wandmotiv mehr als die Verschönerung einer Fassade.“ Im Gegensatz zum Eisbären-Hochhaus hatte sie bei diesem Projekt extrem mit dem starken Regen in diesem Jahr zu kämpfen, so dass sich die Fertigstellung etwas verzögert hatte. Große Glücksgefühle im Darwineum Zum 800. Stadtgeburtstag von Rostock kann der Zoo gleich zweimal mit Nachwuchs bei den Orang-Utans rechnen. „Sowohl die 13-jährige Miri als auch die elfjährige Dinda erwarten im Frühjahr erstmals Jungtiere“, informierte Kuratorin Antje Zimmermann. Miri hat sich sehr gut in ihre neue Gruppe mit Sunda (41), Surya (4) und Ejde (37) eingelebt. Miri und Ejde sind immer noch frisch verliebt und beschäftigen sich viel miteinander. Miri darf Ejde sogar das Futter aus dem Mund stibitzen. Für Ejde ist es das vierte Kind, drei hatte er zuvor mit Sunda. Die selbstbewusste und auch dominante Orang-Utan-Dame hatte sich bereits im März 2017 in Ejde verguckt, lebte aber zu dieser Zeit noch mit Sabas (14), Hsiao-Ning (14) und deren jüngerer Schwester Dinda zusammen. Ihr Verhalten brachte das Gruppenleben ordentlich durcheinander. Nach einer Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) durfte Miri am 17. Mai ins Nachbargehege umziehen. Eine sehr schöne Begleiterscheinung der neuen Liebe ist, dass Ejde in seinem Werben für Miri wieder begonnen hat zu singen. Miri interessiert sich auch für das Nesthäkchen Surya, nur beim Futter endet die Freundschaft abrupt. In unmittelbarer Nachbarschaft wird Gruppenchef Sabas nun zum zweiten Mal Papa. Bald-Mutti Dinda versteht sich sehr gut mit ihrer Schwester Hsiao-Ning. Von ihr lernt sie bereits viel im Umgang mit ihrem Baby Niah. Dinda ist wie auch Hsiao-Ning eine Handaufzucht und bekommt auf diese Art und Weise hautnahen „Mutterunterricht“. [ad]Ausreichend Platz ist im Darwineum für den dritten und vierten Nachwuchs nach Surya und Niah, die Anlagen wurden entsprechend großzügig konzipiert. Die Orang-Utans haben auch jederzeit die Möglichkeit, sich in die geräumigen Innenbereiche zurückzuziehen. Im Sommer kommt dann eine große Außenanlage mit viel Grün, Kletter- und Spielmöglichkeiten hinzu. Die Menschenaffen können sich so auch mal aus dem Weg gehen, wenn es ähnlich wie bei den Menschen zu kleineren Streitigkeiten kommt. „Für die Besucher wird es noch interessanter im Darwineum, weil viele typische Verhaltensweisen der roten ‚Waldmenschen‘ bei der Jungtieraufzucht zu beobachten sind“, so Antje Zimmermann. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
23. Oktober 2017 | Weiterlesen
Konzept für Hansetag Rostock 2018 auf Herbstkommission präsentiert
Am 20. und 21. Oktober 2017 tagte die Herbstkommission des Städtebundes „Die Hanse“ in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Bei einem Stadtrundgang und auf der Kommissionssitzung präsentierte das Organisationsteam des Büros Hanse Sail das Konzept des 38. Internationalen Hansetags Rostock 2018 – und weckte damit Begeisterung und Vorfreude. „Wir sind sehr gespannt auf diesen Hansetag und erwarten Großes von Rostock, das ja eine der Geburtsstätten der Hanse ist“, fasst Bernd Saxe, Vormann der „Hanse“ und Bürgermeister von Lübeck, zusammen. Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling ergänzt: „1417 – vor 600 Jahren – fand der letzte Hansetag in Rostock statt. Bereits 1996 haben wir uns darum beworben, wieder einen Hansetag ausrichten zu dürfen. Nun freue ich mich, 2.000 Delegierte aus 16 Nationen Europas vom 21. bis 24. Juni 2018 bei uns begrüßen zu dürfen.“ Sieben Erlebnisbereiche Der Hansetag Rostock 2018 stellt gleichzeitig die zentrale Feier zu Rostocks 800. Stadtgeburtstag dar. Sieben Märkte, Bühnen und Kultur laden zum gemeinsamen Feiern ein. Highlight ist die große Bühne im Stadthafen. Bei der Eröffnungsveranstaltung am Abend des 21. Juni 2018 wird hier die Norddeutsche Philharmonie die extra komponierte Ostseekantante uraufführen. Am Samstag heißt es: Reinfeiern in den Stadtgeburtstag mit Rostocker Bands und einem spektakulären Höhenfeuerwerk. Die rund 130 erwarteten Hansestädte werden sich in all ihrer Vielfalt und mit eigenen Kulturgruppen auf dem Hansemarkt im Herzen der Veranstaltung – dem Neuen Markt – präsentieren. Am Sonntag wird vom Neuen Markt bis zum Stadthafen der Rostocker Ümgang veranstaltet – ein großer Festumzug, bei dem sich zu den Hansestädten Rostocker Vereine und Unternehmen gesellen sollen. Wie zu früheren Zeiten werden Handelsschiffe Waren aus anderen Hansestädten nach Rostock transportieren, die mit dem historischen Holzkran im Stadthafen entladen werden. Am Kröpeliner Tor findet in Kooperation mit The PhotoBookMuseum eine Ausstellung zeitgenössischer Fotografie zum Thema „Stadt der Zukunft – Future City“ statt, für die sich Künstlerinnen und Künstler aus Hansestädten noch bis zum 30. November 2017 bewerben können. Mehr als eine Party Der Hansetag ist ein Zeichen und ein Mittel für die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit. In der Delegiertenversammlung, der Kommissionssitzung und in Arbeitsgruppentreffen werden konkrete Projekte entwickelt und umgesetzt. Beim Projekt „Youth Hanse“ kommen Jugendliche aus den verschiedenen Ländern zusammen und lernen bei einem Sail Training-Programm den Wert von Teamarbeit kennen. In der Universität Rostock findet ein Hanse Kongress zum Thema „Hanse bewegt!“ statt; vor der Alma Mater präsentieren Rostocker Unternehmen ihre Kompetenzen. Und bei der Hanseparty feiern die Delegierten sowie die zahlreichen Unterstützer und Helfer des Hansetags auf dem größten fahrtüchtigen Museums-Frachtschiff der Welt „Cap San Diego“, das als Gruß der Hansestadt Hamburg nach Rostock kommt. [ad]Jedes Jahr begeht der Städtebund „Die Hanse“ in einer der 190 Mitgliedsstädte den Internationalen Hansetag. Vom 21. bis 24. Juni 2018 hat Rostock die Ehre, Gastgeber für Delegierte, Kulturschaffende und Markttreibende aus 16 europäischen Ländern zu sein. Mit ihren Gästen feiern die Rostocker im gesamten Stadtzentrum den 800. Geburtstag der Hansestadt. Erwartet werden etwa 400.000 Besucher. Quelle: Hansetag Rostock, Foto: Danny Gohlke
22. Oktober 2017 | Weiterlesen