Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Bundestagswahl 2017 - so hat Rostock gewählt

Bundestagswahl 2017 - so hat Rostock gewählt

Nach der Auszählung aller 239 Wahlbezirke entfallen im Wahlkreis 14 (Rostock – Landkreis Rostock II) folgende Stimmenanteile auf die einzelnen Parteien: CDU: 49.433 Stimmen (30,5 Prozent; 2013: 37,9 %) Die Linke: 33.575 Stimmen (20,7 Prozent; 2013: 23,7 %) SPD: 25.640 Stimmen (15,8 Prozent; 2013: 19,2 %) AfD: 25.170 Stimmen (15,5 Prozent; 2013: 5,4 %) Grüne: 10.226 Stimmen (6,3 Prozent; 2013: 6,5 %) NPD: 916 Stimmen (0,6 Prozent; 2013: 1,6 %) FDP: 10.652 Stimmen (6,6 Prozent; 2013: 1,9 %) Freie Wähler: 954 Stimmen (0,6 Prozent; 2013: 0,7 %) MLPD: 302 Stimmen (0,2 Prozent; 2013: 0,2 %) BGE: 564 Stimmen (0,3 Prozent) ÖDP: 349 Stimmen (0,2 Prozent) Die Partei: 2.517 Stimmen (1,6 Prozent) Tierschutzpartei: 2.008 Stimmen (1,2 Prozent) Im Kampf um das Direktmandat verteidigt Peter Stein (CDU) seine Position. Die Erststimmen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Kandidaten: Peter Stein (CDU): 47.924 Stimmen (29,5 Prozent) Dr. Dietmar Bartsch (Die Linke): 40.196 Stimmen (24,8 Prozent) Christian Reinke (SPD): 29.056 Stimmen (17,9 Prozent) Stephan Schmidt (AfD): 23.779 Stimmen (14,7 Prozent) Uwe Flachsmeyer (Grüne): 8.343 Erstimmen (5,1 Prozent) Hagen Reinhold (FDP): 7.368 Erststimmen (4,5 Prozent) Arne Gericke (Freie Wähler): 1.453 Erststimmen (0,9 Prozent) Philipp Schwartz (MLPD): 399 Erststimmen (0,2 Prozent) Torsten Frosina (ÖDP): 607 Erststimmen ((0,4 Prozent) Eric Adelsberger (Die Partei): 3.113 Erststimmen (1,9 Prozent) 164.037 der 222.718 Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 73,7 Prozent (2013: 68,4 Prozent). Detaillierte und nach Wahlbezirken gegliederte Daten zur Auszählung im Wahlkreis 14 (Rostock – Landkreis Rostock II) gibt es im Wahlatlas.

24. September 2017 | Weiterlesen
Historischer Moment für Astronomische Uhr - Generalprobe für 1. Januar 2018

Historischer Moment für Astronomische Uhr - Generalprobe für 1. Januar 2018

Seit 1472 zeigt sie die Zeit an, die Astronomische Uhr in der Rostocker Marienkirche. Und nicht nur die Zeit: Tag, Wochentag, Monat, Mondphasen, Sonnenjahr sowie zahlreiche weitere astronomische Daten können auf dem technischen Meisterwerk abgelesen werden. Als einzige astronomische Großuhr läuft sie noch heute mit ihrem ursprünglichen mittelalterlichen Uhrwerk. Doch jetzt ist die Kalenderscheibe der Uhr mit der aktuellen Beschriftung auf der letzten ihrer 133 Jahresrunden angekommen. Im November wird sie abgenommen, damit erforderliche Instandsetzungen an der hölzernen Scheibe und der eisernen Mechanik ausgeführt werden können. Dann wird eine neue Vorsatzscheibe von 4,5 mm Dicke aus drei Schichten Birkensperrholz aufgebracht. 2009 wurde sie von Restaurator Marcus Mannewitz mit den 1994 vom Astronomen Professor Dr. Manfred Schukowski an die Stadt und Kirchgemeinde gelieferten Daten beschriftet. Am frühen Nachmittag des 1. Januars 2018 soll die Uhr wieder in Gang gesetzt werden, mit der neuen Beschriftung der Kalenderscheibe für die nächsten 133 Jahre bis einschließlich 2150. Damit läutet Rostock sein Jubiläumsjahr zum 800. Stadtgeburtstag ein. Dass die Jubiläen von Stadt und Universität, die sich alle 100 Jahre wiederholen, mit einer neuen Beschriftung der Kalenderscheibe eröffnet werden, sei etwas außergewöhnliches, betont Manfred Schukowski. Der Finanzsenator, der den Oberbürgermeister vertrat, der Rektor der Universität und die Pastorin der Marienkirche fanden sich deshalb gestern, 100 Tage vor diesem historischen Ereignis, an der Astronomischen Uhr für eine Generalprobe ein. Sie sollen am 1. Januar dabei helfen, das Uhrwerk aufzuziehen. Manfred Schukowski selbst soll dann mit seinem jüngsten Urenkel die Uhr mit den neuen Kalenderdaten um 15 Uhr wieder in Gang setzen. Gäste des Gottesdienstes, der um 14 Uhr beginnt, können den Vorgang im Inneren der Uhr durch eine Videoprojektion miterleben. „Wir werden die neue Scheibe einfach auf die alte aufsetzen, sodass die Beschriftung von 1885 erhalten bleibt“, erläutert Restaurator Marcus Mannewitz die bis dahin anstehenden Arbeiten. Die Welle, auf der die Scheibe läuft, sei auch reparaturbedürftig. Was genau auf ihn zukommt, wisse er selbst noch nicht. Aber auch in den nächsten Jahren stehen noch einige Ausbesserungen an, wie ein Gutachten ergeben hat. Zur Erinnerung an die alte Scheibe und als Überbrückung während der zweimonatigen Reparaturzeit, in der an der Stelle ein Loch in der Astronomischen Uhr zu sehen sein wird, steht seit gestern eine Kopie daneben. „So wird ermöglicht, dass mit beiden zusammen sämtliche Daten von 1885 bis 2150 abgelesen werden können“, erläutert Wolfgang Fehlberg von der Sondersammlung der Universität. Schließlich können so auch alle vor dem 1. Januar 2018 Geborenen immer noch den Wochentag ihres Geburtstages und andere Daten der Vergangenheit ablesen. Es ist das fünfte Mal, dass diese Kalenderscheibe Daten erhält. Zum ersten Mal wurden sie ihr 1472/73 mitgegeben. Dann wurde sie bei ihrer Wiederherstellung und Erweiterung 1643 neu beschriftet. Damals holten sich die Rostocker die Daten von der Lübecker Marienkirche. Die reichten bis 1744. Der Rostocker Pastorensohn und Gelehrte Johann Hermann Becker hatte die notwendigen Berechnungen für weitere 133 Jahre rechtzeitig bereitgestellt. Die Kalenderscheibe lieferte nun die Angaben für den Zeitraum von 1745 bis 1877. Zum vierten Mal wurde die Scheibe aber erst 1885 im Zusammenhang mit umfangreichen anderen Arbeiten an der Uhr beschriftet. „Sie erhielt das Scheibenbild, das wir kennen und das uns durch unser Leben begleitet hat. Und nun ist es wieder soweit. Wir gehören zu den wenigen Generationen, die in ihrem Leben zwei Beschriftungen dieser Scheibe betrachten können“, erzählt Manfred Schukowski. [ad]„Wir haben Wert daraufgelegt, das historische Bild der Uhr zu bewahren. Nicht nur Farbe und Duktus der Ziffern, Buchstaben und Zeichnungen wurden übernommen, sondern wir sind auch bei denselben Datenarten und dem Zeitraum von 133 Jahren geblieben. Die Datenarten sind seit 1643 unverändert an unserer Uhr.“ Der Wissenschaftler legt Wert darauf, dass der Wechsel der Daten nicht mit einem Scheibenwechsel verwechselt wird. „Die Scheibe aus astfreiem Eichenholz, die die Kalenderdaten trägt, ist seit 1472 noch immer dieselbe. Zweifel daran konnten Anfang 2017 durch eine dendrochronologische Untersuchung endgültig ausgeräumt werden.“

24. September 2017 | Weiterlesen
1. Warnemünder Stapellauf

1. Warnemünder Stapellauf

Schon länger sind die Maritime Runners um Prof. Dr. Sven Dreeßen von der Seefahrtsschule in Warnemünde bei Volksläufen dabei. Nun haben sie einen eigenen Lauf in Warnemünde organisiert. Und wie es sich für erfahrene und zukünftige Seefahrer gehört, erhielt dieser mit vielen maritimen Anspielungen seinen ganz eigenen Charakter. Naheliegend also, dass das Laufevent Stapellauf heißt. Zur Premiere folgten 80 Läuferinnen und Läufer dem Typhon-Ruf. „Wir wünschen uns, dass es in den nächsten Jahren noch mehr werden“, deuten die Veranstalter den Beginn einer Tradition an. Die Laufstrecken dürften zumindest sehr einladend sein, führten sie doch vom Stephan-Jantzen-Park über die Promenade bis zum Leuchtturm, zurück in Richtung Küstenwald, über den Sportpark, eine Kleingartenanlage hindurch bis zum Gelände der Seefahrtsschule, wo noch ein kleines Hindernis zu überwinden war. Der Einlauf durchs Ziel erinnerte Rostocker Seefahrer an die Rückkehr in den Heimathafen, wurde die Zielgerade doch mit Nachbildungen der roten und grünen Leuchtfeuer auf den beiden Molen gesäumt. Maritim waren dann auch die Namen der drei Laufstrecken. Der 6-Seemeilen-Lauf (11,11 km) war die längste Distanz. Hier legte Rostocks mehrmaliger Marathonsieger Carsten Tautorat vor den beiden Rostockern Stefan Lucht und Alexander Magritz die grundlegende Bestzeit hin, die nun in den nächsten Jahren Ansporn sein soll. Jessica Kelm vom Sportclub Laage wurde die schnellste Frau, gefolgt von der Rostockerin Doreen Heinrich. Beim 3-Seemeilen-Lauf (5,55 km) lagen Joelina Raith und André Bendschneider beide vom SC Laage als schnellste Frau und schnellster Mann vorn. Die jüngsten Läufer konnten ihre Schnelligkeit beim 3-Kabellängen-Lauf (555 m) messen. Einem Lauf, der 3 Runden um den Kühlteich auf dem Campus führte, der extra für dieses Event Fontänen sprühte. Zu gewinnen gab es für jeden Teilnehmer Laufpatente und für die besten Schifffahrtkurse im Simulationszentrum. Ergebnisse [ad]Fotos vom 1. Warnemünder Stapellauf:

23. September 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt beim SC Paderborn mit 1:2

Hansa Rostock unterliegt beim SC Paderborn mit 1:2

Hansa Rostock muss sich beim Tabellenführer SC Paderborn mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Thomas Bertels brachte die Hausherren in der 27. Minute in Führung, Stefan Wannenwetsch sorgte in der 53. für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Erst zwei Minuten vor dem regulären Spielende gelang Dennis Srbeny der Treffer zum 2:1-Endstand. Mit 13 Punkten steht Hansa vor den weiteren Begegnungen des Spieltags auf dem 7. Tabellenplatz. Die 8.970 Zuschauer, darunter etwa 1.000 Hansa-Fans, sehen in der Paderborner Benteler-Arena eine im Vergleich zum Remis gegen den FSV Zwickau auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Soufian Benyamina und Selcuk Alibaz, die beide auf der Bank Platz nehmen, setzt Hansa-Trainer Pavel Dotchev heute Abend auf Tim Väyrynen und Stefan Wannenwetsch. Ein Schuss von Felix Herzenbruch rollt knapp am rechten Pfosten vorbei, auf der Gegenseite drischt Marcel Hilßner einen Freistoß über den Kasten (14./16. Minute). Willi Evseev bringt den Ball schön in den Sechzehner der Hausherren, Tim Väyrynen kommt allerdings einen Hauch zu spät und trifft die Kugel nicht richtig (20. Minute). Fabian Holthaus prüft SCP-Keeper Leopold Zingerle mit einem Distanzschuss, auf der Gegenseite sorgt ein Freistoß für Gefahr vor dem Rostocker Kasten, Hüsing kann den Schuss von Dennis Srbeny jedoch mit seinem Oberkörper auf der Linie blocken (23./30. Minute). Nach einer Wassey-Ecke legt Srbeny die Kugel auf Thomas Bertels ab, der sie zur 1:0-Führung über die Linie drückt (37. Minute). Im direkten Anschluss klärt Herzenbruch am eigenen Strafraum direkt vor die Füße von Hilßner, der seine Riesenchance zum Ausgleich jedoch nicht nutzen kann. In der 42. Minute geht ein Schuss von Wassey knapp am linken Pfosten vorbei. Auf Rostocker Seite wird ein Evseev-Schuss durch Robin Krauße geblockt, die anschließende Bischoff-Ecke schießt Evseev volley rechts am Kasten vorbei (45. Minute). So geht es mit der knappen Führung für die Hausherren in die Pause. Gut sieben Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Bischoff die Kugel zu Wannenwetsch in den Strafraum der Gastgeber spielt. SCP-Schlussmann Zingerle ist zwar noch am Ball, dieser landet jedoch wieder bei Wannenwetsch, der zum Ausgleich ins leere Tor einschiebt (53. Minute). Dann setzt sich Marlon Ritter allein gegen die Rostocker Defensivabteilung durch und steht frei vor Blaswich, schießt jedoch knapp über den Querbalken (67. Minute). Auf der Gegenseite schießt der eingewechselte Soufian Benyamina nach einer Hereingabe von Hilßner links am Kasten vorbei (78. Minute). Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Janis Blaswich lenkt einen Srbeny-Kopfball an die Latte und hält das 1:1. Doch kurz darauf stehen die Rostocker nur noch zu zehnt auf den Platz. Nachdem Srbeny mit der Hand im Gesicht getroffen wird, stellt der Unparteiische Patrick Ittrich den bereits verwarnten Bryan Henning mit Gelb-Rot vom Platz. Hansa-Cheftrainer Dotchev regt sich so darüber auf, dass er auf die Tribüne geschickt wird. Paderborn nutzt seine Chance: Dennis Srbeny holt sich die Kugel per Grätsche an der Strafraumgrenze und trifft rechts unten zum 2:1 (88. Minute). Doppel-Rot für Väyrynen (grobes Foulspiel) und Bertels (Tätlichkeit) sind bei der aufgeheizten Stimmung in der Nachspielzeit nur noch eine unschöne Randnotiz. [ad]Beide Mannschaften haben sich heute Abend ein Duell auf Augenhöhe geliefert und ein Zähler wäre für die Rostocker durchaus verdient gewesen. So steht Hansa mit 13 Punkten vor den weiteren Begegnungen des Spieltags vorerst auf dem 7. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der VfR Aalen im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Thomas Bertels (27. Minute) 1:1 Stefan Wannenwetsch (53. Minute) 2:1 Dennis Srbeny (88. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Amaury Bischoff (Mike Owusu, ab 84. Minute) Stefan Wannenwetsch (Selcuk Alibaz, ab 73. Minute), Willi Evseev (Soufian Benyamina, ab 63. Minute), Marcel Hilßner Tim Väyrynen

22. September 2017 | Weiterlesen
Sportboothafen in Warnemünde soll aus- und umgebaut werden

Sportboothafen in Warnemünde soll aus- und umgebaut werden

Die Hansestadt Rostock plant die weitere Entwicklung der Mittelmole in Rostock-Warnemünde. Das gesamte Areal soll als zentraler touristischer Anlaufpunkt neu gestaltet und weiter entwickelt werden. Ein wichtiger Baustein ist der Sportboothafen an der Nordspitze. „Die Hafenanlage soll grundlegend ertüchtigt und ausgebaut werden. Bootsanlegestellen, Wasserwanderrastplatz und Sporteinrichtungen sollen entstehen. Die Entwicklung und infrastrukturelle Ertüchtigung der Mittelmole ist ein notwendiger Schritt zum Erhalt und zum Ausbau einer wettbewerbsfähigen lokalen und regionalen Tourismuswirtschaft“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in Rostock. Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort Wirtschaftsminister Glawe hat in Rostock eine Zusicherung an den Oberbürgermeister der Hansestadt Roland Methling übergeben. Die Gesamtinvestitionen für das Vorhaben belaufen sich etwa auf 9,52 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) voraussichtlich in Höhe von rund 8,57 Millionen Euro. „Mit den anstehenden Investitionen soll das maritime Angebot vor Ort weiter verbessert werden. Ziel ist es, die Attraktivität des Segel- und Sportbootstandortes Warnemünde insgesamt für Einheimische und Gäste weiter zu erhöhen“, so Glawe weiter. Sporthäfen in Mecklenburg-Vorpommern Derzeit gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 105 Sportboothäfen und 45 Wasserwanderrastplätze. Gästen stehen rund 400 wassertouristische Anlagen in verschiedenen Kategorien zur Verfügung – von der Marina bis zur einfachen Ein- und Ausstiegsstelle für Kanuten. Insgesamt 7.255 touristisch nutzbare Liegeplätze gibt es in Mecklenburg-Vorpommern, davon 4.308 Dauerliegeplätze und 2.947 Gastliegeplätze. „Wir müssen stetig am touristischen Qualitätsstandard arbeiten. So gelingt es uns, eine hohe Gästezufriedenheit zu erreichen und aus unseren Urlaubern auch wiederkehrende Gäste zu machen. Dazu gehört, dass in die touristische Infrastruktur weiter investiert wird“, sagte Wirtschaftsminister Glawe abschließend. [ad]Investitionen seit 1990 in maritim-touristischen Vorhaben Das Wirtschafts- und Tourismusministerium hat seit 1990 insgesamt 356 maritim-touristische Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 528 Millionen Euro mit knapp 408 Millionen Euro unterstützt. Investiert wurde unter anderem in den Bau von Strandpromenaden, Schiffsanlegern, Seebrücken, Anlegestellen und Rettungstürmen, barrierefreien Strandabgängen, Badestellen und Wasserwanderrastplätzen sowie Sportboothäfen. Die Mittel der Zuschüsse vom Wirtschaftsministerium stammen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und unter anderem aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V

22. September 2017 | Weiterlesen
Wisent- und Zebra-Nachwuchs im Zoo Rostock

Wisent- und Zebra-Nachwuchs im Zoo Rostock

Doppelte Freude bei den Tierpflegern im Rostocker Zoo – der junge Wisentbulle Wilson (3) wird zum zweiten Mal in diesem Jahr Vater und der im August 2016 in den Krefelder Zoo umgezogene Zebrahengst Amref (6) hat dem Zoo zum Abschied ein kleines Zebrafohlen geschenkt. Beiden Jungtieren, die täglich viel im Außengehege unterwegs sind, geht es sehr gut. „Für beide Tiere suchen wir Paten“, betonte Marketingchef René Gottschalk. „Die Tierpaten sollen auch bei der Namenswahl mitentscheiden können und bei der Taufe mit ihren Familien dabei sein.“ Das männliche Zebrafohlen wurde am 4. September 2017 geboren. Mutter ist die sieben Jahre alte Hanika, die am 14. Dezember 2015 bereits das Zebramädchen Shari zur Welt gebracht hat. Das Jungtier ist gesund und munter und entwickelt sich altersgemäß. Der kleine Hengst bewegt sich viel und gerne auf der Anlage. Momentan ernährt er sich noch vollständig von der Milch seiner Mutter. Mit etwa drei Monaten beginnt er dann auch, feste Nahrung wie beispielsweise Heu zu sich zu nehmen. Die dreiköpfige Zebrafamilie, die sich ihr Gehege mit den Watussi-Rindern und Elenantilopen teilt, ist auf der Anlage vor dem Darwineum zu sehen. Am 17. September wurde der stattliche Wisentbulle Wilson zum zweiten Mal Vater. Mit Mutter Gerda (7) wurde es wieder ein kleines Wisentmädchen. Ihre am 1. Juni dieses Jahres geborene Schwester mit Mutter Tisnelda (6) wurde im Sommer auf den Namen Willow getauft. Zur Gruppe um Nesthäkchen Willow und das noch namenlose Jungtier auf der Wisentanlage im neuen Teil des Zoos gehören neben Tisnelda, Wilson und Gerda auch noch Wabe (21) sowie die 2015 geborene Walli (2). Seit 1960 gibt es Wisente im Zoo Rostock. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock

22. September 2017 | Weiterlesen
Kita „Tierhäuschen“ in Reutershagen eingeweiht

Kita „Tierhäuschen“ in Reutershagen eingeweiht

Sie sind Höhlenforscher, Bergsteiger, Künstler und Akrobaten – voller Enthusiasmus blicken die Mäuse, Spatzen und Schnecken der Rostocker Kita „Tierhäuschen“ auf die Abenteuer des Lebens. Seit dem 14. Juli 2017 haben sie zum Toben sogar noch mehr Platz. Schließlich hat die Einrichtung der ASB Kinder- und Jugendhilfe seither eine neue Adresse: Im Fritz-Triddelfitz-Weg konnte der Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock (KOE) einen Neubau verwirklichen. Weil das vorherige Gebäude in der Schweriner Straße nicht mehr den hohen Anforderungen einer modernen Kindertagesstätte genügte und sich sowohl der Grundstückszuschnitt als auch die Mikrolage für den Betrieb als ungeeignet herausstellten, wurde der Kita-Neubau  als Ersatz- und Erweiterungsbau geplant. Der KOE ist sehr stolz darauf, dass damit die Anzahl der Betreuungsplätze nahezu verdoppelt werden konnte. In der ehemaligen Einrichtung in der Schweriner Straße hatten lediglich 66 Kinder Platz, im Fritz-Triddelfitz-Weg fühlen sich nun bis zu 117 Knirpse  im Alter zwischen null und sieben Jahren wohl.  Damit konnte der hohen Nachfrage an Krippen- und Kitaplätzen im Rostocker Zentrum Rechnung getragen werden. Im Fritz-Triddelfitz-Weg war zuvor ein Ärztehaus mit integrierter Rettungswache untergebracht. Mit dem Bau einer neuen Rettungswache wurde das Grundstück als möglicher Kita-Standort in Betracht gezogen. Im Mai 2016 konnte der KOE mit dem Bau des neuen „Tierhäuschens“ beginnen. Kostenpunkt: Rund 2,5 Millionen Euro. Der zweigeschossige Bau mit Flachdach ist vollständig behindertengerecht zugänglich. Zudem ist ein mehr als 1000 Quadratmeter großer Außenbereich entstanden. In den vergangenen zwei Monaten konnten sich die Kinder sowie die Erzieher in ihrer neuen Kita einleben. Inzwischen sind fast alle neu entstandenen Plätze belegt. Quelle & Foto: KOE Rostock

22. September 2017 | Weiterlesen
Der Spielplatz im Klostergarten wird erneuert

Der Spielplatz im Klostergarten wird erneuert

Vier Spielplätze sollen in Rostocks Innenstadt in den nächsten Jahren erneuert werden. Für den im Klostergarten gibt es nun schon erste Ideen, die gestern dem Ortsbeirat vorgestellt wurden. Die Pläne für die anderen drei sollen in den nächsten Monaten folgen. Im November 2016 hatte die Bürgerschaft das vom Amt für Stadtgrün entwickelte Spielplatzkonzept bestätigt und zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt. Bis 2021 sollen damit sämtliche „Handlungsbedarfe“, die in diesem Konzept an den Spielplätzen der Hansestadt festgestellt wurden, abgearbeitet werden, kündigt Stefan Patzer vom zuständigen Amt für Stadtgrün an. Um die Voraussetzung dafür zu schaffen, wurde in diesem Jahr mit den Planungen begonnen. Für die Umgestaltung des Spielplatzes im Klostergarten werden 2019 80.000 Euro bereitgestellt. In einer relativ frühen Phase, so Stefan Patzer, gehe die Verwaltung nun mit ersten Ideen an die Öffentlichkeit. Normalerweise werden bei Spielplatzplanungen als erstes Kinder aus Kinderortsbeiräten, Stadtteilbegegnungszentren oder benachbarten Grundschulen gefragt. Da diesem Bereich aber keine dieser Einrichtungen zuzuordnen sei, stellte der von der Stadt beauftragte Planer Thomas Henschel seine Ausarbeitungen dem Ortsbeirat vor. Schon seit einigen Jahren befasst er sich mit den anliegenden Wallanlagen, für die er an der viel diskutierten denkmalpflegerische Zielstellung mitgearbeitet hat. Auch der Eingang der Wallanlagen an der Hermannstraße mit der beliebten Figur „Die Trinkende“ wurde von ihm gestaltet. Bei der Neugestaltung des Spielplatzes hat er sich von der Geschichte des Ortes inspirieren lassen. Er soll zukünftig Propsteigarten heißen. Denn schon früher war hier der Garten der Propstei. Auf einem Plan von 1844 sind Wege als Achsenkreuz, Bepflanzung, ein Gartenhaus und ein Schuppen zu erkennen. Als Nutzgarten diente er der Versorgung mit Obst und Gemüse. Vor diesem historischen Hintergrund befasste sich Thomas Henschel mit alten Spielformen. „Früher hat man für Kinder keine speziellen Spielanlagen gehabt. Schaukeln, Klettern, Verstecken, Sandspiel denke ich, hat es schon immer irgendwie geben. Wir möchten gern so ein Spielprogramm wieder etablieren“, sagt Henschel. In diesem unter Denkmalschutz stehenden Raum soll an das angeknüpft werden, „wie es möglicherweise einmal gewesen ist.“ Zwei Schaukeln, eingefügt in einer Spalierwand, und Leitern zum Klettern, die an Obstbauerleitern erinnern sollen, soll es hier geben. Wie die Geräte genau aussehen, das sei noch nicht festgelegt. Zum Verstecken ist eine von Obstkisten inspirierte „Holzkistenlandschaft“ angedacht, in die Kinder hineinkriechen und hinaufklettern können. Auch Hochbeete werden hier wieder aufgestellt. Teile sollen als Sandkasten ausgebildet werden. Der Rest soll dauerhaft bepflanzt werden. „Aber bitte keine Giftpflanzen, sondern vielleicht sogar etwas Essbares“, wünscht sich Ortsbeiratsmitglied Kira Ludwig, der der Vorschlag gut gefällt. Auch Thomas Cardinal von Widdern zeigt sich angetan und findet besonders den Bezug zur Geschichte interessant. Bedenken äußert er jedoch hinsichtlich der Sauberkeit der Sandkisten. Angeordnet werden die vier Elemente: Schaukeln, Klettern, Verstecken und Sandspiel in den Quadranten die das historische Achsenkreuz bildet. Diese soll jedoch nicht wieder als Weg hergestellt, sondern nur durch mit dem Rasen bündig gelegte Steine angedeutet werden. Vom Gedanken, die ehemalige Grenze des Probsteigartens wieder mit Hecken zu markieren, habe man sich ebenfalls getrennt, so Thomas Henschel. Man wolle den Raum nicht einengen. Es gäbe auch denkmalpflegerisch keine Verpflichtung dazu. Pflasterstreifen sollen nun darauf hinweisen. [ad]Strittig bleibt die Zielgruppe, für die der Spielplatz gebaut werden soll. „Wir wissen aus Erfahrung, dass gerade dieser Spielplatz von sehr kleinen Kinder genutzt wird, die mit ihren Eltern oder Tagesmüttern diesen Raum aufsuchen“, verspricht Thomas Henschel den Blick zu weiten. Denn eigentlich geht die Aufgabenstellung von 7- bis 13-Jährigen aus. Für die fühlt sich die Stadt zuständig, so wie es auch im Spielplatzkonzept festgelegt wurde. Für die unter 6-Jährigen, die man nahezu ausschließlich auf dem Platz findet, müssten eigentlich die Wohnungsgrundstückseigentümer geeignete Flächen schaffen. „In den Wohngebieten klappt es in der Regel ganz gut. Aber in der Innenstadt klappt es nicht“, stellt Thomas Henschel fest. Und selbst der Ortsbeirat Stadtmitte hat in den vergangenen Monaten oft genug Bauanträge moniert, in denen sich die Bauherren von dieser Pflicht befreien ließen. Kommentar zum Weltkindertag Ein schönes Geschenk zum Weltkindertag war die Vorstellung der Spielplatzpläne. Doch sie offenbarte auch, wie wenig die Stadt auf die Kleinsten eingestellt ist. Es ist schon paradox: Die Stadt wächst – nicht nur durch Zuzüge, sondern auch die Geburtenzahl steigt wieder. Die neuen Rostocker müssen natürlich irgendwo wohnen und so werden freie Flächen mit Wohnhäuser verbaut, in die auch wieder das ein oder andere Kleinkind einzieht. Die Schaffung von Spielplätzen hinkt da jedoch deutlich hinterher. Die bereits angespannte Situation wird dadurch verschärft, dass sich nicht wenige Bauherren von dieser Pflicht befreien lassen. Schließlich wird es ja immer enger in der beliebten Innenstadt, die zu den kinderreichsten Stadtvierteln gehört. Es scheint andere Prioritäten zu geben, als eine gesundheits- und entwicklungsfördernde Umwelt für die Kleinen zu schaffen und letztendlich ja nicht nur für sie. So muss sich die Stadt nun damit auseinandersetzen, dass die Auffälligkeiten bei werdenden Schülern (also bei den etwa 6-Jährigen) zunehmen. So zumindest das Fazit von Dr. med. Markus Schwarz vor dem Sozial- und Gesundheitsausschuss in seiner Einschätzung der Schuleingangsuntersuchungen. Ein Rezept dagegen wäre das Spielen an der frischen Luft. Das haben auch die Tagesmütter erkannt, die anders als Kindergärten oftmals keine eigene Außenfläche haben und gern die öffentlichen Räume für Ausflüge nutzen. Doch geeignete Spielplätze zu finden ist schwierig. Abstände und Höhe der Geräte auf städtischen Spielplätzen, die für ältere Kinder gedacht sind, sind einfach zu gefährlich, auch wenn das die Kleinen natürlich anders sehen. „In Erweiterung des Versorgungsauftrages (soll) zunehmend mehr diesem sich entwickelnden Nutzungstrend entsprochen werden“, heißt es dazu im neuen Spielplatzkonzept angesichts der vielen Tagesmütter, die nicht zuletzt auch die Knappheit an Krippen- und Kindergartenplätzen in der Stadt erträglicher machen. Die Stadt hätte im Klostergarten die Chance dazu, bekennt sich aber noch nicht eindeutig, indem sie die Aufgabenstellung zur Umgestaltung nicht entsprechend anpasst. Dabei gibt es bereits einen für ältere Kinder attraktiven Spielplatz in den benachbarten Wallanlagen. So bin ich als Anwohnerin und Mutter einer fast 2-Jährigen schon eher dazu geneigt, den Platz so zu belassen wie er ist. Die niedrigen Holztiere – zugegeben mit Verschleißerscheinungen – , die Rasenfläche, die Bäume und die Schaukel kommen gut bei den Kleinen an. Nur ein richtiger Sandspielplatz müsste noch her. Schaufeln und Eimer bringen wir selbst mit.

21. September 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock verspielt Heimsieg gegen Zwickau

Hansa Rostock verspielt Heimsieg gegen Zwickau

Hansa Rostock wartet weiter auf den ersten Heimsieg der Saison. Gegen den FSV Zwickau musste sich die Kogge nach der Führung durch Willi Evseev mit einem 1:1-Remis begnügen. Robert Koch sorgte kurz nach der Hansa-Führung für den Ausgleich der Gäste. Mit 13 Punkten bleiben die Rostocker auf dem 6. Tabellenplatz. Die 10.700 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Remis gegen Werder Bremen II auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nach abgesessener Rot-Sperre und kleiner Verletzung kann Hansa-Trainer Pavel Dotchev heute wieder auf seinen Kapitän Amaury Bischoff zählen, zusätzlich wird Rechtsverteidiger Vladimir Rankovic von Joshua Nadeau ersetzt. Eine Flanke von Selcuk Alibaz pfeift knapp an Soufian Benyamina und dem linken Pfosten vorbei (4. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später scheitert Benyamina nach schönem Zuspiel von Alibaz aus kurzer Distanz am Ex-Rostocker Keeper Johannes Brinkies. Marcel Hilßner schießt einen Freistoß flach durch die Mauer, Brinkies ist jedoch zur Stelle. Ebenso kurz darauf bei einem abgefälschten Hilßner-Schuss (11./13. Minute). Nach einer Alibaz-Flanke von rechts köpft Benyamina die Kugel auf das Gästetor (20. Minute). Hansa macht von Beginn an ordentlich Druck und schnürt die Gäste in ihrer eigenen Hälfte ein. Nach einer knappen halben Stunde wird die Mühe endlich belohnt. Bischoff bedient Hilßner, der an die Strafraumgrenze flankt, wo Willi Evseev aus 16 Metern sein erstes Saisontor erzielt (27. Minute). Wie aus dem Nichts fällt nur sechs Minuten später jedoch der Ausgleich. Morris Schröter geht auf der rechten Seite bis an die Grundlinie und flankt den Ball flach ins Zentrum, wo Robert Koch zum 1:1-Ausgleich trifft. Hansa dominiert den ersten Durchgang klar, eine kleine Unaufmerksamkeit führt jedoch zum schmeichelhaften Ausgleich der Gäste, mit dem sich die Mannschaften nach 45 Minuten zum Pausentee verabschieden. Rostock startet unverändert in die 2. Halbzeit, klare Torchancen bleiben vorerst Mangelware, doch die Partie ist jetzt ausgeglichen. In der 70. Minute wird ein Schuss von Bryan Henning aus sieben Metern geblockt – die bislang beste Rostocker Chance im 2. Durchgang. Hansa-Trainer Pavel Dotchev reagiert und bringt Stefan Wannenwetsch sowie Tim Väyrynen für Bischoff und Evseev ins Spiel. Einen von der rechten Strafraumgrenze direkt ausgeführten Alibaz-Freistoß kann Brinkies per Faustabwehr klären (76. Minute). Auch von der linken Seite probiert es Wannenwetsch direkt, doch Brinkies ist erneut zur Stelle (89. Minute). Ein Benyamina-Schuss wird am Tor vorbei abgefälscht, doch eine Ecke gibt es nicht. So bleibt es nach drei Minuten Nachspielzeit beim 1:1. [ad]Mit 13 Punkten bleibt Hansa vor den Mittwochsbegegnungen des Spieltags vorerst auf dem 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge zum Abschluss der englischen Woche am Freitagabend beim Tabellenführer SC Paderborn. Tore: 1:0 Willi Evseev (27. Minute) 1:1 Robert Koch (33. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Amaury Bischoff (Stefan Wannenwetsch, ab 71. Minute) Selcuk Alibaz, Willi Evseev (Tim Väyrynen, ab 72. Minute), Marcel Hilßner Soufian Benyamina

19. September 2017 | Weiterlesen
Eisbär Lars im Zoo Aalborg verstorben

Eisbär Lars im Zoo Aalborg verstorben

Eisbär Lars, der Vater von Fiete und Knut, ist gestern, am 18. September, im dänischen Zoo Aalborg verstorben. „Die Mitarbeiter des Rostocker Zoos sind sehr traurig und bestürzt über den Tod von Lars“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Wir standen ständig in Kontakt mit den dänischen Kollegen, die alles in ihrer Macht Stehende für Lars getan haben. Die Entscheidung, Lars von seinen Leiden zu erlösen, ist aufgrund der schwerwiegenden Krebserkrankung schweren Herzens zu verstehen.“ Am 5. September 2017 wurde bei dem 23-jährigen Lars eine Zahnbehandlung durchgeführt, bei der ebenfalls ein allgemeiner Gesundheits-Check-Up erfolgte und eine Blutprobe entnommen wurde. Aufgrund stark erhöhter Leberwerte, die auf eine schwerere Erkrankung hinwiesen, wurde entschieden, Lars am 18. September erneut zu untersuchen. Die Untersuchung wurde von einem Fachärzteteam, darunter Tierärzte des Zoos Aalborg sowie Krebsspezialisten, durchgeführt. Die Ergebnisse der erneuten Untersuchung von Blut- und Gewebeproben wiesen auf eine schwerwiegende Krebserkrankung hin. Daraufhin wurde entschieden, Lars von seinen Leiden zu erlösen. Bei der späteren Obduktion wurde ein großer Lebertumor gefunden, der bereits große Teile der Leber befallen hatte. Lars wurde am 12. Dezember 1993 im Tierpark Hellabrunn in München geboren. Er lebte von 1999 bis 2009 im Zoo Berlin und ab Oktober 2009 im Zoo Wuppertal. Am 22. Mai 2012 kam er nach Rostock, wo er bis zu seinem Umzug nach Aalborg am 1. April 2015 lebte. Lars ist Vater des in Berlin geborenen Knut (2006-2011) sowie der im Januar 2012 in Wuppertal geborenen Anori und des Rostocker Eisbären Fiete, der am 3. Dezember 2014 geboren wurde und seit November 2016 im ungarischen Zoo Sóstó lebt. Mutter von Anori und Fiete ist Vilma. Lars ist ebenfalls Vater der im November 2016 im Zoo Aalborg geborenen Zwillinge. [ad]Während bei Lars eine klare Erkrankung diagnostiziert werden konnte, verstarb Fietes Mutter Vilma unerwartet am 7. November 2016 im Aalborger Zoo. Sowohl der Zoo Aalborg als auch der Rostocker Zoo warten auf die noch ausstehenden Untersuchungsergebnisse. Untersucht wird Vilmas Todesursache wie auch damals die von Knut im Berliner Institut für Wildtierforschung. Vilma wurde am 3. Dezember 2002 im Rostocker Zoo geboren. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

19. September 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Werder Bremen II trennen sich torlos

Hansa Rostock und Werder Bremen II trennen sich torlos

Hansa wartet weiter auf den ersten Heimsieg der Saison. Gegen die Reserve aus Rostocks Partnerstadt Bremen musste sich die Kogge heute Nachmittag mit einem torlosen Remis begnügen. Mit zwölf Punkten bleibt Hansa damit nach dem 8. Spieltag auf dem 6. Tabellenplatz. Trotz abgesessener Rot-Sperre muss Hansa-Trainer Pavel Dotchev heute weiter auf seinen Kapitän Amaury Bischoff verzichten, der sich gestern im Abschlusstraining verletzt hat. So sehen die 9.700 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zur Niederlage in Magdeburg auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Vladimir Rankovic ersetzt Joshua Nadeau als Rechtsverteidiger, für Mike Owusu steht Willi Evseev von Beginn an auf dem Platz. Eine schöne Hilßner-Flanke kann kein Rostocker nutzen, auf der Gegenseite versucht es Thore Jacobsen nach einer Jensen-Flanke am langen Pfosten mit einer Kopfballablage, Oliver Hüsing entschärft die Situation jedoch (11./13. Minute). In der 32. Minute probiert es Fabian Holthaus aus der Distanz, sein Versuch geht jedoch knapp links am Kasten vorbei. Einen Henning-Schuss aus fast 40 Metern lenkt Eric Oelschlägel über die Latte (40. Minute). Bei der nachfolgenden Ecke prüft Selcuk Alibaz den Bremer Schlussmann von der Strafraumgrenze aus mit einem Volleyschuss. Bremen ohne Torchance im ersten Durchgang, doch auch Hansa tut sich schwer mit der Fünfer-Abwehrkette der Gäste. So verabschieden sich die Mannschaften nach 45 Minuten ohne große Höhepunkte torlos in die Halbzeitpause. Vier Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als ein Distanzschuss von Alibaz nur knapp rechts am Bremer Kasten vorbeigeht. Dann haben die Rostocker ihre bislang größte Torchance: Nach einer Hilßner-Flanke muss Oelschlägel erst einen Klärungsversuch aus eigenen Reihen abwenden, kann dann jedoch auch den Kopfball von Alibaz parieren (56. Minute). Einen Distanzschuss von Hilßner klärt Oelschlägel ins Toraus und auch der nach der Ecke folgende Hüsing-Kopfball landet nur in den Armen des Bremer Schlussmanns (73. Minute). Wie aus dem Nichts haben dann auch die Gäste ihre Riesenchance. Isaiah Young setzt sich gegen die Rostoicker Innenverteidigung durch und läuft frei auf Janis Blaswich zu, der die Kugel am Elfmeterpunkt jedoch zu packen bekommt (76. Minute). Hansa mit klarem Chancenplus, aber einmal mehr hapert es heute an der Verwertung. Daran können auch Tim Väyrynen und Mike Owusu (für Evseev und Wannenwetsch) nichts mehr ändern. Fast hätte der eingewechselte Niklas Uwe Schmidt nach einem Fehler im Hansa-Spielaufbau in der 89. Minute mit einem Fernschuss noch für die Bremer Führung gesorgt, Janis Blaswich ist jedoch zur Stelle. [ad]So endet die Partie nach drei Minuten Nachspielzeit torlos und Rostock wartet weiter auf den ersten Heimsieg der Saison. Mit zwölf Punkten bleibt Hansa nach dem 8. Spieltag auf dem 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge im Rahmen der englischen Woche bereits am Dienstagabend, wenn der FSV Zwickau im Ostseestadion zu Gast ist, bevor Rostock am Freitagabend beim Tabellenführer SC Paderborn antreten muss. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Stefan Wannenwetsch (Mike Owusu, ab 81. Minute) Selcuk Alibaz (Jeff-Denis Fehr, ab 62. Minute), Willi Evseev (Tim Väyrynen, ab 77. Minute), Marcel Hilßner Soufian Benyamina

16. September 2017 | Weiterlesen
Weltklasse-Technik für Rostocker Brandschützer

Weltklasse-Technik für Rostocker Brandschützer

Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski hat heute ein neues Drehleiterfahrzeug zur Nutzung an die Rostocker Feuerwehr übergeben. „Mit diesem Fahrzeug erhalten unsere Brandschützer absolute Weltklasse-Technik, die den Schutz der Rostockerinnen und Rostocker im Notfall deutlich stärkt“, so der Senator während der feierlichen Übergabe am Kröpeliner Tor. „Mein Dank gilt allen, die die Anschaffung dieses Hightech-Fahrzeuges mit Fachwissen und Leidenschaft unterstützt und realisiert haben“, so Dr. Müller-von Wrycz Rekowski. Denn die neu in Dienst genommene Drehleiter ist kein Fahrzeug „aus dem Katalog“, sondern ist in dieser Ausstattung ein europaweit einmaliger Sonderbau, nach langer Planung gefertigt durch die Fa. Magirus GmbH. Das 300 PS starke Gefährt verfügt über eine 42-Meter-Drehleiter und über die neueste Technik der aktuellen Baureihe des renommierten Fahrzeugherstellers. Die umfangreiche Beladung fügt sich in bestehende Einsatzkonzepte der Feuerwehr Rostock ein und steigert den Einsatzwert. Die Magirus-Gelenkdrehleiter M42L-AS ist die derzeit höchste Gelenkleiter der Welt. Sie verbindet die Vorteile des 4,70 Meter langen Gelenks in bisher unerreichter Höhe mit der Zuverlässigkeit der Magirus-Drehleitern. Hierdurch ist es nun möglich, auch schwer zugängliche Anleiterziele zu erreichen. Die Drehleiter M42L-AS mit dem neuartigen Magirus-Einzelauszugsystem ermöglicht, dass zuerst das oberste Leiterteil ausgezogen wird – erst danach alle anderen Leiterteile. Die Einsatzhöhe beträgt 42 Meter, dabei fasst der Rettungskorb maximal vier Personen. Ein weiterer Vorzug dieser Drehleiter ist unter anderem die gesteigerte Wasserleistung von bis zu 2.500 Litern pro Minute durch eine neue Wasserdurchführung sowie kürzere Rüstzeiten am Einsatzort. Durch den veränderten Radstand mit zwangsgelenkter Nachlaufachse wurde die Wendigkeit des 11,4 Meter langen und etwa 18 Tonnen schweren Fahrzeuges zusätzlich verbessert. In Kombination mit der Leiterklasse ist dies in Europa bisher einmalig. Die Anschaffungskosten der Drehleiter belaufen sich auf 750.000 Euro, die aus dem Haushalt der Hansestadt Rostock bereitgestellt wurden. Das Neufahrzeug ersetzt die bisherige, 37 Meter hohe Drehleiter der Rostocker Feuerwehr aus dem Baujahr 1996. Diese ist technisch weitgehend verschlissen und wird künftig nur noch als Reserve vorgehalten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

15. September 2017 | Weiterlesen
Uniklinik feiert Richtfest auf dem Campus Schillingallee

Uniklinik feiert Richtfest auf dem Campus Schillingallee

Im zukünftigen ZMF zwischen ZIM, POZ und VEZ wurde heute Richtfest gefeiert. Gemeint ist die Megabaustelle auf dem Gelände der Uniklinik in der Schillingallee. Zwischen den denkmalgeschützten Gebäuden des Zentrums für Innere Medizin, der Chirurgie (perioperatives Zentrum) und dem modernen Ver- und Entsorgungszentrum wird derzeit ein Neubau für Zentrale Medizinische Funktionen (ZMF) errichtet. Im ZMF soll alles untergebracht werden, was für ein modernes Universitätsklinikum auf internationalem Niveau benötigt wird: von der zentralen Notfallaufnahme mit Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach, über eine moderne Funktionsdiagnostik mit CRT und MRT bis hin zu modernsten Laboren und Pflegestationen. Außerdem umfasst es einen neuen Haupteingang und die zentrale Patientenaufnahme. Als neues Herzstück des Klinikums soll das ZMF mit den bestehenden Gebäuden funktional verwoben sein – damit auf schnellstem Weg in kürzester Zeit wettbewerbsfähige medizinische Versorgung garantiert werden kann. So sollen nicht nur effiziente und wirtschaftliche Strukturen geschaffen, sondern auch die Arbeitsbedingungen für das Personal und Behandlungs- und Pflegebedingungen für die Patienten deutlich verbessert werden, kündigen die Bauherren an. „So ein Gebäude steht im Wettbewerb: nicht nur um Patienten, sondern vor allem auch um Personal“, erklärt der Vorstandvorsitzende der Universitätsmedizin Prof. Dr. Christian Schmidt. „Wir wollen kurze Wege. Wenn Sie durch die Gänge laufen, dann finden sie hier und da den ein oder anderen Patienten, der seine Sprechstunde sucht, sich in den Katakomben und anderen abgelegenen Bereiche verlaufen hat. Bei uns gibt es sieben verschiedene Eingänge. Nicht alle sind mit einem Pförtner besetzt. Das soll in eineinhalb Jahren anders werden.“ Staub und Lärm der Baustelle und die umständlichen Transporte zwischen den einzelnen Klinikgebäuden sollen dann für Patienten und Klinikpersonal ein Ende haben. „Das ist eine große Herausforderung. Aber es klappt alles super“, kommentiert der kaufmännische Vorstand Harald Jeguschke die einschränkenden Begleiterscheinungen der Baumaßnahme. Man ist zuversichtlich Ende 2019 einziehen zu können, angesichts des zügigen Baufortschrittes, der die Beteiligten nach der langen Planungsphase überrascht. Bereits 1996 wurde die Idee für diesen Neubau geboren. Im Juni letzten Jahres wurde der Grundstein gelegt. Der Rohbau für das Gebäude, welches vom Nürnberger Architektenbüro Haid und Partner entworfen wurde, ist nun fertig. Jetzt folgt die technische Gebäudeausstattung. 50 Firmen müssen dafür gleichzeitig auf dem Campus koordiniert werden. Der Neubau des ZMFs liege derzeit nicht nur im zeitlichen, sondern auch im finanziellen Rahmen. Es sei die größte und teuerste Baustelle des Landes MV, betonte Finanz- und Bauminister Mathias Brodkorb. Bemessen an der Größe des Landeshaushaltes sei die Baumaßnahme mit einem Investitionsvolumen von 165 Millionen Euro ein herausragendes Großprojekt vergleichbar mit der Hamburger Elbphilharmonie. „Nur hoffentlich nicht mit den Kostensteigerungen.“ Dagegen hat der Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL), der den Bau umsetzt, ein Risikomanagement eingeführt, das die Sicherheit für 62 Prozent der Ausgaben verspricht. [ad]Neben dem Dank des Bauherren an alle am Bau Beteiligten wurde das Richtfest auch zum Anlass genommen, um an den tragischen Unfall eines Speditionsfahrers zu erinnern. Er verlor auf der Baustelle sein Leben. Die genauen Ursachen werden derzeit noch ermittelt. Ihm gedachten die Anwesenden in einem stillen Moment und sammelten Spenden zur Unterstützung der Hinterbliebenen. So soll der ZMF-Neubau der Universitätsmedizin Rostock nach der Fertigstellung aussehen: Visualisierungen: Haid + Partner GmbH Architekten + Ingenieure, Nürnberg

14. September 2017 | Weiterlesen
Bürgerschaft entscheidet über LSG Diedrichshäger Land

Bürgerschaft entscheidet über LSG Diedrichshäger Land

Immer wieder zogen in den letzten Monaten vor der Bürgerschaftssitzung Vertreter und Sympathisanten der Bürgerinitiative Diedrichshäger Land vor das Rathaus. Sie demonstrierten gegen eine Bebauung des Landschaftsschutzgebietes (LSG). Immer wieder wurde der Tagesordnungspunkt vertagt. Gestern haben die Abgeordneten nun entschieden: das Landschaftsschutzgebiet soll unverändert bestehen bleiben, Flächen sollen nicht herausgenommen werden. Der angedachte Wohnungsbau in attraktiver Strandnähe ist damit vorerst vom Tisch. Verwaltungschef Roland Methling sagte zu: „Solange ich Oberbürgermeister bin, werde ich es nicht wieder auf die Tagesordnung der Bürgerschaft stellen.“ Bereits im Mai und Juni hatte die Stadtverwaltung eine Beschlussvorlage eingebracht, die vorsah ein Verfahren einzuleiten, um den Schutzstatus aufzuheben. „Jedes Mal wurde sie kurzfristig auf unbestimmte Zeit zurückgestellt und wabert weiter umher“, moniert Andrea Krönert (Grüne). Sie gehört zu den 15 Bürgerschaftsmitgliedern verschiedener Fraktionen, die sich in einem Antrag für den vollständigen Erhalt des LSGs aussprachen. „Damit ist es uns erstmalig möglich, zu diesem Thema zu sprechen und auch eine Entscheidung zu treffen. Das Thema ist wichtig und brisant für alle Rostocker und Gäste.“ Das zeige nicht zuletzt die öffentliche Resonanz. Mittlerweile hätten 7.500 Menschen aus Rostock ein Bürgerbegehren unterschrieben. Fast 40.000 Menschen haben eine Online Petition für den Erhalt des geschützten Diedrichshäger Landes unterzeichnet. Sie begründet: „Die Landschaft im Küstenvorland ist prägend für unseren Küstenabschnitt. Es ist ein wichtiges Erholungsgebiet für alle Rostocker und Besucher. Viele Menschen lieben unseren Landstrich genau dafür. Sie kommen hierher, weil es hier noch weite unverbaute Blicke gibt. Wir dürfen dieses einmalige Gebiet nicht opfern. Auch nicht für Wohnungen. Ja, Rostock muss wachsen, aber ohne Eingriffe in geschützte Ökosysteme.“ Stephan Porst von der Bürgerinitiative, der seit 2008 in Diedrichshagen wohnt, kritisiert die Salamitaktik, mit der bereits in den vergangenen Jahren immer wieder Teilflächen von insgesamt etwa 12 Hektar umgewidmet wurden. „Würde die im Prüfbericht der Stadt vorgeschlagene Bebauung realisiert, wären weitere 70 Hektar unwiederbringlich verloren und der Biotopverbund im LSG nachhaltig beeinträchtigt. Im Vergleich zu 2006 hätte es dann fast ein Viertel seiner ursprünglichen Größe verloren.“ Andreas Engelmann (Linke) erklärt für den Stadtentwicklungsausschuss: „Angesichts der Zunahme der Bevölkerung ist es notwendig Wohnraum zu schaffen. Die Prinzipien des Landschaftsschutzes dürfen dabei aber nicht aufgehoben werden. Dies kann erst Ziel sein, wenn es keine Flächen ohne diesen Schutzstatus gibt.“ Dass darüber auch zukünftig noch zu reden sein wird, kündigt Dr. Steffen Wandschneider (SPD) an: „Meine Überzeugung ist, dass wir diese Flächen perspektivisch brauchen werden. Wo sollen denn die Wohnungen herkommen, über die wir reden? Überall ist schon etwas anderes.“ Er stimmte wie auch neun weitere Bürgerschaftsmitglieder aus SPD, CDU und UFR gegen den Antrag. [ad]Wie gespalten die Fraktionen in dieser Frage waren, machte Jan-Hendrik Brincker deutlich: „Wir sehen sehr wohl den Bedarf an dieser Stelle Wohnraum zu schaffen, weil es dafür einen Markt gibt. Wir können auch die Argumente der Gegenseite nachvollziehen, dass ein LSG nicht umsonst ein LSG ist.“ Die Abstimmung, die namentlich erfolgte, hatten CDU und SPD daher frei gegeben. Geschlossen stimmte hingegen die Fraktion Rostocker Bund/Graue/Aufbruch 09, auch wenn einige lieber die Beschlussvorlage abgewartet und dann abgelehnt hätten. Letztendlich, so deren Vorsitzende Dr. Sybille Bachmann, sei jedoch nicht nachzuvollziehen gewesen, warum die Verwaltung in zehn Punkten aufführt, warum man die Flächen dem LSG nicht entnehmen sollte, sich dann aber doch dafür ausspricht.

14. September 2017 | Weiterlesen
Abenteuer-Golfanlage für Warnemünde geplant

Abenteuer-Golfanlage für Warnemünde geplant

„Unheimlich viel Lachen und Lebendigkeit“ herrsche auf dem Platz schwärmt Ralf Blohm als er gestern Abend dem Ortsbeirat Warnemünde von seiner Abenteuergolfanlage in Göhren auf Rügen berichtet. Sein Interesse sei riesengroß, den Gästen und Einheimischen in Warnemünde ebenfalls so ein Angebot zu machen. Als Schlechtwetter-Strand-Alternative wirke sie nicht nur saisonverlängernd, sondern werde auch bei Regentagen im Sommer gern angenommen. 30.000 Besucher zählte der Ingenieur und Investor im Jahr auf seiner 3.400 Quadratmeter großen Anlagen auf Rügen. 450.000 Euro habe sie gekostet. Etwa 30 Prozent hat das Landesförderinstitut im Rahmen eines Programms für saisonverlängernden Maßnahmen bezuschusst. Für Warnemünde sei so eine Förderung ebenfalls wahrscheinlich, kündigt Ralf Blohm an. Man müsse sich das ähnlich wie eine Minigolfanlage vorstellen. Die Elemente des Golfplatzes und ihre Anordnung seien mit viel Herzblut selbst gezeichnet und entwickelt. Sie seien von maritimen Themen inspiriert und auch für eine mögliche Warnemünder Version hat er schon einige Ideen gesammelt. So könne er sich die Themen „Pirat“, „Urlaub an der Ostsee“ oder „Hanse, Koggen, Handelswege“ vorstellen. Gute Erfahrungen habe er mit zwei 9-Loch-Parcours gemacht. Das sei familienfreundlicher und ermögliche mehr Flexibilität als die üblichen 18-Loch-Parcours. Ein Logo gibt es für Warnemünde auch bereits. Auf alle Fälle möchte der Lübecker bei der Entwicklung eng mit der hiesigen Bevölkerung zusammenarbeiten, das Heimatmuseum solle sich einbringen können und mit dem Ortsbeirat soll alles gut abgestimmt werden. Der zeigte sich von den Plänen recht angetan. „Aus touristischer Sicht wäre es für Warnemünde gut, wenn man so etwas hätte“, meint der Ortsbeiratsvorsitzende Alexander Prechtel. Und auch die anwesenden Warnemünder äußern sich positiv. Marita Bojarra alias Mariken begrüßt „als zukünftige Großmutter“ das sportliche Freizeitangebot für alle Altersgruppen und ergänzt: „Ich persönlich bin im Kletterwald überfordert.“ Ein Kernproblem bleibt jedoch vorerst: der Standort. Bereits vor zwei Jahren habe sich Ralf Blohm in Warnemünde danach umgeschaut. Sein Wunsch: Möglichst in der Nähe von Wasser soll die Abenteuergolfanlage erbaut werden. Die Dünen kommen wegen des Einwands des zuständigen Amtes (StaLu) nicht infrage. Er sei aber in Gesprächen mit dem Hotel Neptun und dem A-Ja-Resort, um auf der zwischen beiden Gebäuden liegenden Fläche eine entsprechende Anlage zu errichten. 2.000 Quadratmeter würden genügen. Auch die anwesenden Warnemünder machten Vorschläge. Im Aranka-Wald oder weiter westlich bei den Kleingartenanlagen können sie sich so ein Freizeitangebot gut vorstellen. Es habe in der Vergangenheit schon mal eine Minigolfanlage in Warnemünde gegeben. [ad]Ortsbeiratsmitglied Helge Bothur blickt auch über den Warnemünder Tellerrand und bringt den Stadthafen und den IGA-Park als mögliche Standorte ins Spiel. Anders als die anderen Strandbäder habe Warnemünde immerhin eine über 200.000 Einwohner große Stadt in unmittelbarer Nähe. Auch Kühlungsborn steht bei Ralf Blohm auf der Standortliste.

13. September 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock verliert in Magdeburg mit 0:2

Hansa Rostock verliert in Magdeburg mit 0:2

Hansa Rostock verliert sein erstes Auswärtsspiel der Saison. Gegen den 1. FC Magdeburg muss sich die Kogge mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Philip Türpitz brachte die Hausherren kurz vor dem Pausenpfiff in Führung, Felix Lohkemper traf in der 68. Minute zum 2:0-Endstand. Mit elf Punkten rutscht Hansa nach dem 7. Spieltag um eine Position auf den 6. Tabellenplatz ab. Die 20.817 Zuschauer sehen in der Magdeburger MDCC-Arena eine im Vergleich zum Remis gegen Preußen Münster auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für seinen verletzten Stürmer Marcel Ziemer (Kreuzbandriss) setzt Cheftrainer Pavel Dotchev heute auf Mike Owusu. In der 16. Minute köpft Fabian Holthaus einen Freistoß nur knapp über den eigenen Kasten, bei der anschließenden Ecke pariert Hansa-Keeper Janis Blaswich stark gegen Christopher Handke. Fünf Zeigerumdrehungen später flankt Marcel Hilßner von links in den Magdeburger Strafraum, Soufian Benyamina trifft den Ball jedoch nicht richtig und FCM-Schlussmann Jan Glinker bekommt die Kugel zu fassen. In der 40. Minute kommt Türpitz nach einer Flanke frei vor Blaswich zum Schuss, der Rostocker Keeper klärt jedoch mit toller Reaktion per Fußabwehr. Drei Minuten später passiert es dann aber: Die Hausherren kontern die Rostocker über die linke Seite aus. Michel Niemeyer flankt den Ball nach rechts zum freistehenden Türpitz, der die Kugel unter die Latte knallt (43. Minute). Mit dem Stand von 1:0 verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause. Ein Schuss von Selcuk Alibaz landet in den Armen von Jan Glinker (63. Minute), Torszenen bleiben nach dem Seitenwechsel bislang jedoch Mangelware. Hansa-Trainer Pavel Dotchev reagiert und bringt Vladimir Rankovic (für Nadeau) sowie Tim Väyrynen (für Owusu) ins Spiel. Doch kurz darauf trifft der ebenfalls gerade eingewechselte Felix Lohkemper für die Gastgeber nach einem abgewehrten Freistoß von der Strafraumgrenze aus zum 2:0 (68. Minute). Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken lässt Magdeburg nichts mehr anbrennen, Hansa findet kaum noch den Weg in den Strafraum der Gastgeber. Daran kann auch der eingewechselte Willi Evseev (für Alibaz) nichts mehr ändern. In der 87. Minute geht sein Distanzschuss knapp über den Kasten, eine Zeigerumdrehung später landet ein Heber von ihm auf dem Tornetz. So ist nach 90 Minuten die erste Auswärtsniederlage der Saison für Rostock besiegelt. [ad]Mit elf Punkten steht Hansa nach dem 7. Spieltag auf dem 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die zweite Mannschaft von Werder Bremen im Ostseestadion zu Gast ist. Mit gleicher Punktzahl stehen die Bremer in der Tabelle aktuell direkt hinter den Rostockern. Tore: 1:0 Philip Türpitz (43. Minute) 2:0 Felix Lohkemper (68. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau (Vladimir Rankovic, ab 65. Minute), Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Stefan Wannenwetsch Selcuk Alibaz (Willi Evseev, ab 80. Minute), Mike Owusu (Tim Väyrynen, ab 65. Minute), Marcel Hilßner Soufian Benyamina

9. September 2017 | Weiterlesen
A20 wird zwischen Kreuz Rostock und der AS Südstadt erneuert

A20 wird zwischen Kreuz Rostock und der AS Südstadt erneuert

In vier Bauabschnitten wird die Fahrbahndecke auf den 8,8 Kilometern der Autobahn 20 zwischen dem Autobahnkreuz Rostock und der Anschlussstelle (AS) Rostock Südstadt erneuert. Bei den ersten beiden Abschnitten werden die 4,25 Kilometer von der Warnowtalbrücke bis kurz hinter dem Autobahnkreuz Rostock saniert, zunächst in Richtung Lübeck. Dafür wird ab Montag, den 11.09.2017 die Baustellensicherung aufgebaut. Ab 22.09.2017 wird die Fahrbahn in Richtung Lübeck halbseitig gesperrt. Auf der verbleibenden Hälfte wird eine Spur in Richtung Lübeck an der Baustelle vorbeigeführt. Ein zweiter Fahrstreifen wird auf die Gegenfahrbahn in Richtung Stettin übergeleitet, so dass in beide Richtungen je zwei – eingeengte – Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Der nördlich der A 20 gelegene Parkplatz Warnowtal ist während der Bauarbeiten gesperrt. Bis Ende November sollen die Arbeiten auf diesem Abschnitt der A20 in Richtung Lübeck abgeschlossen sein. Von März bis April 2018 nimmt das Landesamt für Straßenbau die Fahrbahn Richtung Stettin in Angriff. Äquivalent zum ersten Bauabschnitt wird dann die Fahrbahn in Richtung Stettin halbseitig gesperrt und die zweite Spur über die Gegenfahrbahn geleitet. Dann wird der südlich der A 20 gelegene Parkplatz Warnowtal gesperrt sein. Die halbseitige Sperrung führt bei beiden Bauabschnitten dazu, dass beim Bau der jeweils rechten Spur (Lastspur) und des Standstreifens die Zu- und Abfahrten von der A 19 auf die A 20 und umgekehrt für die jeweilige Richtungsfahrbahn für etwa zwei Wochen gesperrt sind. Die konkreten Termine sowie zu nutzenden Umleitungen werden rechtzeitig vor Beginn der Sperrung bekanntgegeben. Beim Bau der Überholspur sind alle Zu- und Abfahrten befahrbar. Ab April 2018 soll dann der zweite A20-Abschnitt realisiert werden. Der Bauanfang liegt dann zwischen den Anschlussstellen Rostock-West und Rostock-Südstadt, das Bauende befindet sich hinter der Warnowtalbrücke. Im Rahmen dieser Bauarbeiten werden dann auch die Fahrbahndecke auf der Warnowtalbrücke sowie der Rampen an der Anschlussstelle Rostock-Südstadt erneuert – von April bis Juni 2018 in Richtung Lübeck, von September bis November 2018 in Richtung Stettin. [ad]Die Sanierung der Fahrbahn ist dringend erforderlich, weil die Bitumenschichten tiefe Risse aufweisen. Bei Asphaltuntersuchungen im vergangenen Jahr wurden diese starken Schäden festgestellt. Dieser Abschnitt der A20, im Jahr 2000 fertiggestellt, ist einer der höchstbelasteten Straßenabschnitte in M-V mit täglich 40.000 bis 45.000 Fahrzeugen. Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme in Höhe von knapp 15 Millionen Euro trägt der Bund. Die Autofahrer werden um Verständnis für die dringend erforderlichen Bauarbeiten und die damit einhergehenden Verkehrseinschränkungen gebeten. Bei der ausführenden Firma handelt es sich um Kemna Bau. Quelle: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung

8. September 2017 | Weiterlesen
Orang-Utan-Mädchen im Zoo Rostock auf den Namen Niah getauft

Orang-Utan-Mädchen im Zoo Rostock auf den Namen Niah getauft

Lange sah es wie ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem indonesischen „Hati“, das Herz, und „Niah“, die Fröhliche, aus. Letztendlich gab es jedoch eine klare Mehrheit für Niah. 3.535 Stimmen entfielen auf „Niah“ und 2.636 auf „Hati“. Fast 7.000 Zoofreunde beteiligten sich an der Namenssuche und Onlineabstimmung. Der 5. Geburtstag des 2012 eröffneten Darwineum bot heute einen passenden Rahmen für die Taufe des zweiten Orang-Utan-Nachwuchses. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Roland Methling und Ralf Zimlich, Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der Wiro Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, wurde feierlich das Schild mit dem Namen des jüngsten Tropenhallenbewohners enthüllt. Die Wiro ist der Pate für den Orang-Nachwuchs im Darwineum. Mehr als drei Millionen Besucher haben seit der Eröffnung das Darwineum besucht. Das „lebendige Museum“ vereint mehr als 500 Millionen Jahre Evolutionsgeschichte, Mensch und Tier unter einem Dach. Inzwischen leben im Darwineum rund 2.000 Tiere aus über 150 Arten, fast doppelt so viele Arten wie im Startjahr 2012. „Auf die Erfolge in Zucht und Tierhaltung sind die Zoomitarbeiter, allen voran die Tierpfleger, sehr stolz“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. „Dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Stadt, Bürgerschaft und Verwaltung sowie durch die Landesregierung und viele engagierte Bürger, Förderer und Sponsoren konnten wir unsere Vision in die Tat umsetzen. Die Besucherzahlen sind deutlich gewachsen und mit dem Darwineum wurden wir 2015 erstmals ‚Bester Zoo Europas’ in der Kategorie mit über 500.000 Gästen jährlich. Das Darwineum steht aber auch für spannende Ausstellungsprojekte, eine naturnahe Kinder- und Jugendbildungsarbeit und einen gelebten Artenschutz“, so Nagel. „Auch künftig werden wir in diesen Bereichen innovative Akzente setzen.“ Wie geht es dem Wiro-Patenkind? „Niah nimmt ihre Umwelt schon bewusster wahr“, berichtete Zookuratorin Antje Zimmermann. „Hsiao-Nings Baby entwickelt sich großartig und nimmt jeden Tag ein bisschen mehr die Dinge in seiner Umgebung auf. Sie wiegt jetzt schätzungsweise 1,8 kg und zeigt einen gesunden Hunger an der Brust ihrer Mutter.“ Hsiao-Ning kümmert sich nach wie vor rührend um ihr Kind. Auch in der Gruppe um Familienoberhaupt und Neuvater Sabas verläuft alles sehr harmonisch. Ihre Schwester Dinda zeigt ein großes Interesse für die Kleine. Sie sitzt oft mit Hsiao-Ning und deren Baby zusammen, schaut sich alles an und darf das Kleine auch ab und zu anfassen oder streicheln. Papa Sabas beobachtet lieber alles aus der Ferne, schaut aber hin und wieder mal mit entsprechendem Abstand kurz nach seiner Niah. Üblicherweise sind bei den Orang-Männchen die Vatergefühle nicht stark ausgeprägt. Surya, Kwame und Una – viele tierische Höhepunkte Das Darwineum lebt und entwickelt sich ständig weiter. Es gibt immer wieder neue Tiere und Tierarten zu entdecken. Aus Sicht der zehn Tierpfleger im Darwineum zählen der Zuzug und die Integration weiterer Menschenaffen in der Tropenhalle sowie der Nachwuchs bei den Orang-Utans mit Surya 2013 und Niah 2017 zu den Höhepunkten in den vergangenen Jahren. So kam im Oktober 2012 das kleine Gorillamädchen Zola (9) aus dem Zoo Leipzig nach Rostock, Orang-Utan-Dame Dinda (11) im Dezember 2015 aus der britischen Monkey-World und Gorillajunge Kwame (6) im Oktober 2016 aus dem Zoo Heidelberg an die Küste. Alle drei haben sich nach ihrer Ankunft gut eingelebt im Darwineum und in ihren Gruppen. Die zweiköpfige Schlange Una, die im Juni 2015 geschlüpft ist, hat ebenso für Schlagzeilen gesorgt wie der außergewöhnliche Zuchterfolg bei den Schnabeligeln. Nachdem Harapans Mutter im April 2014 plötzlich verstarb, wurde der kleine Schnabeligel liebevoll und mit großer Sorgfalt von seinen Pflegeeltern im Darwineum aufgezogen. Experten aus Australien haben Tipps und Ratschläge gegeben. Dem Rostocker Zoo ist damit vermutlich die erste Handaufzucht eines Neuguinea-Kurzschnabeligels gelungen. „Unbedingt zu erwähnen sind auch die Erfolge des Tierpfleger-Teams in der Quallenzucht“, hob die Kuratorin hervor. „Gegenwärtig werden im Darwineum 20 Quallen-Polypenarten gehalten, elf Quallen-Arten konnten schon erfolgreich vermehrt werden. Einen ähnlichen Erfolg konnte der Zoo Rostock bei den Anemonenfischen, den Kardinalbarschen und Seepferdchen sowie beim Wachstum verschiedener Korallenarten verzeichnen.“ [ad]10.000 Salatköpfe für Assumbo & Co. Zur reichhaltigen Nachwuchsschar im Darwineum gehören zwei Orang-Utan-Mädchen, ein Schnabeligel, acht Kattas, 14 Zwergseidenäffchen, sieben Senegal-Galagos und drei Brazza-Meerkatzen sowie etliche Schönnattern, Großkopf-Ruderfrösche, Riesenheuschrecken und diverse Fische, Quallen und Korallen. Einige neue Tierarten sind beispielsweise der Malachit-Stachelleguan seit 2013, Erdbeerfrösche und Balistare seit 2014, Großkopf-Ruderfrösche seit 2015, Schildturakos seit 2016 sowie Fidschi-Leguane und Sugar Glider seit 2017. Das größte und schwerste Tier im Darwineum ist Gorilla-Silberrücken „Gorgo“ mit einem Gewicht von ca. 155 kg. Das kleinste Wirbeltier ist das Erdbeerfröschchen, die kleinsten wirbellosen Tiere sind Quallen-Polypen. Die 14 Menschenaffen im Darwineum, jetzt 15 mit Nesthäkchen Niah, sowie die anderen Kleinaffenarten vertilgen jedes Jahr rund 1.600 Eier, 5.500 kg Möhren, 70 kg Quark, 1.300 Stangen Sellerie, 2.900 kg Knollensellerie, 2.500 kg Zwiebeln, 3.000 kg Porree, 2.600 kg Spitzkohl, 2.000 kg Gurken und 10.000 Salatköpfe. Lieblingspatentiere im Darwineum sind die Orang-Utans mit zehn Paten, die Faultiere mit acht Paten und die Gorillas mit sieben Paten. Dagegen warten die Brazza-Meerkatzen, die Sugar Glider oder Fidschileguane noch auf die Unterstützung durch einen privaten Förderer oder einen Unternehmenspaten. Reichhaltige tropische Pflanzenwelt Nicht nur der Tierbestand ist in Bewegung. Im Darwineum wachsen auch rund 950 Pflanzen in etwa 140 verschiedenen Arten, die intensiv gärtnerisch betreut werden. Zudem müssen die Landschaften in den Terrarien und Tieranlagen gepflegt werden. Besonders gut wachsen beispielsweise der Roseneibisch (Hibiscus), die Fischschwanzpalme (Crayota) und die Schraubenbäume (Pandanus). Anderen Pflanzen wiederum fehlt die Nachtkühle, so unter anderem den Orchideen, Kakteen und Feigen. Praktisch dagegen sind die Papaya- und Bananenpflanzen, deren Früchte auch an die Affen verfüttert werden können. Für das richtige tropische Klima arbeiten die Luftfilteranlage im Darwineum und die aufwändige Technik hinter den Kulissen rund um die Uhr. Rund 60.000 m³ Luft werden pro Stunde gereinigt. Bei 25 bis 30 Grad Celsius und bis zu 90 Prozent Luftfeuchtigkeit in der großen Tropenhalle fühlen sich Menschenaffen, Faultiere und viele weitere Exoten wie in ihrer ursprünglichen Heimat. Fotos von der Orang-Utan-Taufe im Zoo Rostock: Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock

8. September 2017 | Weiterlesen
Petritor - Vergabe an Berliner Architektenbüro

Petritor - Vergabe an Berliner Architektenbüro

Um nach der besten städtebaulichen und architektonischen Lösung zu suchen, lobte im Auftrag der Hansestadt Rostock der städtische Sanierungsträger, die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS), einen Realisierungswettbewerb für eine Wiederbebauung der historischen Grundstücke im Eingangsbereich der Slüterstraße aus. Teilaufgabe des Wettbewerbs war die bauliche Wiederbesetzung des Grundstückes des ehemaligen Petritores. Mitte April 2017 wurden aus den eingesandten 63 Entwürfen drei Wettbewerbssieger durch ein Preisgericht ausgewählt. An die Wettbewerbsphase hat sich unter Federführung des Eigenbetriebes „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock“ als Bauherrin des Gebäudeensembles die Verhandlungsphase mit den drei Preisträgern angeschlossen. Die jetzt erfolgte Vergabe an das Planungsbüro gmp International GmbH aus Berlin verzögerte sich im Rahmen eines Vergabenachprüfungsverfahrens durch die Rüge eines der drei Preisträger. Das Vergabenachprüfungsverfahren ist nun abgeschlossen. [ad]Weitere Fachplaner werden beauftragt, sodass bis Ende des Jahres die Entwurfsplanung erwartet wird und anschließend das Genehmigungsverfahren zum Aufbau des Eingangsensembles in die historische Rostocker Altstadt eingeleitet werden kann. Quelle: KOE Rostock, Visualisierung: gmp International GmbH

6. September 2017 | Weiterlesen
Jugendschiff „Likedeeler“ ist in der Werft

Jugendschiff „Likedeeler“ ist in der Werft

Leinen los! Hieß es heute Morgen am Liegeplatz des Jugendschiffes „Likedeeler“ in Schmarl. Doch die Reise führte das 55 Jahre alte Schiff nicht über das Meer. Die Schlepper brachten es lediglich etwas flussabwärts in das Dock der MV-Werften GmbH in Warnemünde. Dort soll es in den nächsten sechs Wochen für knapp eine Million Euro fit gemacht werden für das Schwimmzeugnis, das zum Jahresende aussteht. Fast 30 Jahre hat das Schiff an der Warnow festgelegen. Nun soll es von Grund auf saniert werden, erklärt Ingenieur Andreas Hallier, der die Sanierung leitet. Durch Korrosion innen und außen haben sich Schwachstellen gebildet. Wenn das Dock trocken und begehbar ist, soll in den nächsten Tagen mittels Ultraschall untersucht werden, wo diese genau liegen. Dass der Stahl gestärkt werden muss, steht aber jetzt schon fest. „Vom Kiel bis zum Mast wird komplett gesandstrahlt“, erläutert Andreas Hallier. Schließlich erhalte das über 82 Meter lange Schiff einen neuen Anstrich. Erst einmal ist die „Likedeeler“ bisher auf der Werft gewesen: 1988 als es von einem Stückgutfrachter zu einer Jugendfreizeiteinrichtung umgebaut wurde. Erst hieß sie „Condor“ und zwischendurch auch mal „Immer bereit“. Hin und wieder ein Anstrich mussten genügen. Die Kosten für die nun anstehende Grundsanierung übernimmt die Hansestadt Rostock. Vier bis sechs Wochen sind dafür eingeplant. „Sie soll auf jeden Fall schwimmfähig sein. Wenn dann noch Geld übrigbleibt, sollen Elektrik und Sanitäranlagen ebenfalls erneuert werden. Das können wir dann aber am Liegeplatz erledigen“, sagt Kerstin Micheel. „Die Jugendarbeit läuft weiter“, weist die Geschäftsführerin des Fördervereins Jugendschiff Likedeeler e.V. auf die kontinuierliche pädagogische Arbeit hin. Auf dem benachbarten Vereinsgelände stehen dafür eine Wiese, Grill und das Haus Störtebeker mit seinem Seminarraum zur Verfügung. Auch das Büro ist hier zwischenzeitlich eingezogen. Lediglich das Schullandheim bleibt für die Dauer der Reparatur außer Betrieb.

5. September 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich 1:1 von Preußen Münster

Hansa Rostock trennt sich 1:1 von Preußen Münster

Hansa wartet weiter auf den ersten Heimsieg der Saison. Vor heimischem Publikum trennen sich die Rostocker mit 1:1 (0:1) vom SC Preußen Münster und müssen sich mit einem Punkt begnügen. Sebastian Mai brachte die Gäste nach einer Ecke in der 31. Minute per Kopfball in Führung. Soufian Benyamina sorgte in der 58. Minute für den Ausgleich, weitere Tore fielen in der Partie nicht. Mit elf Punkten steht Hansa nach dem 6. Spieltag auf den 5. Tabellenplatz. Die 12.900 Zuschauer, darunter etwa 300 Gästefans, sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Sieg bei den Würzburger Kickers auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Selcuk Alibaz ersetzt Mounir Bouziane, vorne vertraut Cheftrainer Pavel Dotchev erneut auf die Doppelspitze aus Marcel Ziemer und Soufian Benyamina. Die erste Torchance gehört in der 7. Spielminute den Gästen, Hansa-Keeper Janis Blaswich pariert den Schuss von Martin Kobylanski jedoch. Auf der Gegenseite nimmt Benyamina eine Hilßner-Flanke direkt, Preußen-Schlussmann Nils Körber lenkt die Kugel jedoch mit toller Reaktion um den Pfosten (13. Minute). Vier Zeigerumdrehungen später blockt Stéphane Tritz nach einem schnellen Konter in letzter Sekunde den Abschluss von Marcel Hilßner. Nach einem tollen Pass von Alibaz hat Benyamina die bislang größte Chance der Hausherren, scheitert jedoch im direkten Duell mit Schlussmann Körber (19. Minute). Nach einem Einwurf scheitert Benyamina gleich doppelt am Preußen-Torwart (26. Minute). Hansa bestimmt in dieser Phase das Spiel, kann sein Chancenplus jedoch nicht verwerten. Und so gehen die Gäste nach einem Standard etwas überraschend in Führung. Philipp Hoffmann verlängert eine Kobylanski-Ecke, Sebastian Mai köpft zur 1:0-Gästeführung ein (31. Minute). In der 37. Minute scheitern Alibaz und Hilßner am überragenden Schlussmann der Gäste. So geht es für die Mannschaften mit dem Stand von 0:1 in die Kabinen. Drei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Benyamina aus aussichtsreicher Position verzieht. Zehn Zeigerumdrehungen später hat der Rostocker Stürmer aber endlich auch das Glück auf seiner Seite. Einen Ziemer-Kopfball kann Preußen noch blocken, die Kugel landet jedoch direkt vor den Füßen von Benyamina, der zum 1:1-Ausgleich trifft – sein 4. Saisontor (58. Minute). Doch auch Münster möchte sich an der Ostsee nicht mit einem Punkt begnügen und bleibt gefährlich, etwa als Bryan Henning in der 64. Minute nach einer Ecke den Kopfball von Lion Schweers auf der Linie klären muss. Dann ist es erneut Blaswich, der die Rostocker mit einer Glanzparade gegen Michele Rizzi im Spiel hält (72. Minute). Fabian Holthaus vertändelt einen Ball gegen Adriano Grimaldi, der anschließend auch noch Julian Riedel aussteigen lässt, im direkten Duell jedoch an Blaswich scheitert. Schock für Hansa Rostock: In der 88. Minute verletzt sich Ziemer am Knie und muss vom Platz getragen werden. [ad]Chancen gab es hüben wie drüben, ebenso wie zwei starke Torhüter – insofern endet die Partie mit einer gerechten Punkteteilung und schönem, spannenden Fußball im Ostseestadion. Mit elf Punkten steht Hansa Rostock nach dem 6. Spieltag auf den 5. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge in der 3. Liga am 9. September beim 1. FC Magdeburg. Vorher steht am nächsten Samstag noch das Landespokal-Spiel gegen Schwarz-Weiß Eldena auf dem Programm. Tore: 0:1 Sebastian Mai (31. Minute) 1:1 Soufian Benyamina (58. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Stefan Wannenwetsch Selcuk Alibaz (Jeff-Denis Fehr, ab 82. Minute), Marcel Hilßner (Tim Väyrynen, ab 76. Minute) Marcel Ziemer (Mike Owusu, ab 90. Minute), Soufian Benyamina

27. August 2017 | Weiterlesen
20-Euro-Gedenkmünze „800 Jahre Hansestadt Rostock“

20-Euro-Gedenkmünze „800 Jahre Hansestadt Rostock“

Die Bundesregierung hat am 23. August 2017 beschlossen, eine 20-Euro-Gedenkmünze „800 Jahre Hansestadt Rostock“ prägen zu lassen und im Mai 2018 auszugeben. Die Münze erinnert an die Stadtrechtsbestätigung für Rostock im Jahre 1218 und würdigt die Entwicklung einer Stadt, die heute nicht nur die größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns ist, sondern auch das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des nordöstlichsten Bundeslandes. Der Entwurf der Münze stammt von der Künstlerin Anne Karen Hentschel aus Bremen. Die Bildseite zeigt den Blick über die Hansestadt Rostock hinweg auf das offene Meer, dem die Stadt ihre Geschichte und internationale Einbindung zu verdanken hat. Die Stadt erscheint einladend mit den Wahrzeichen Petrikirche, Kröpeliner Tor, Steintor und Rathaus. Von der Stadt ausgehende dynamische Linien zeichnen den Horizont, den Vogelflug und die für Rostock bedeutenden Schifffahrts- und Handelsrouten nach. Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, das Prägezeichen „J“ der Hamburgischen Münze, die Jahreszahl 2018 sowie die zwölf Europasterne. Zusätzlich ist die Angabe „SILBER 925“ aufgeprägt. Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: „SIT INTRA TE CONCORDIA ET PUBLICA FELICITAS“ Es handelt sich hierbei um die lateinische Inschrift des Rostocker Steintores (In deinen Mauern herrsche Eintracht und öffentliches Wohlergehen). [ad]Die Münze besteht aus Sterlingsilber (Ag 925). Sie wird in den beiden Prägequalitäten Stempelglanz und Spiegelglanz hergestellt, hat eine Masse von 18 g und einen Durchmesser von 32,5 mm. Die Münzen in der Prägequalität Stempelglanz werden zum Nennwert (20 Euro) in den Verkehr gebracht. Die Ausgabe der Münzen in der Sammlerqualität Spiegelglanz erfolgt zu einem über dem Nennwert liegenden Verkaufspreis. Die Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland wird über den genauen Preis und die konkreten Bestellmodalitäten rechtzeitig vor Ausgabe der Münze informieren. Quelle: Bundesministerium der Finanzen

23. August 2017 | Weiterlesen
Parkplatz am Rostocker Stadthafen wird gepflastert

Parkplatz am Rostocker Stadthafen wird gepflastert

Der Klärungsprozess um die Vergabe der Reparaturarbeiten auf dem Parkplatz im Rostocker Stadthafen ist beendet. Die Parkhaus Gesellschaft Rostock GmbH (PGR) startet mit der Sanierung des Areals am 28. August. Bis Anfang Dezember sollen 639 neue Stellflächen, 27 davon für Wohnmobile, entstehen. Dafür wird der dort bisher unbefestigte Sandboden großflächig gepflastert und in östlicher Richtung um eine Fläche von rund 4.750 Quadratmeter erweitert. „Auftragnehmer ist jetzt eine Teterower Straßen- und Tiefbaufirma“, sagt Sabine Steinhaus, Geschäftsführerin der PGR. Hintergrund der Neuausschreibung war eine Presseerklärung des Bauverband MV e.V. vom 13. April. Darin wurde die PGR als Tochterunternehmen der WIRO gerügt, die Pflasterarbeiten in unzulässiger Weise an ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen vergeben zu haben. Die WIRO stoppte daraufhin umgehend die Reparaturleistungen am Parkplatz, um die Einschätzung des Bauverbandes extern juristisch zu prüfen. Obwohl das Vergabeverfahren nach Beurteilung der Rechtsanwälte formal korrekt und ordnungsgemäß durchgeführt wurde, musste es aus pragmatischen Gründen neu ausgeschrieben werden. „Um Planungs- und Rechtssicherheit zu erhalten, und um endlich voranzukommen“, wie Sabine Steinhaus erklärt. Je nach Bauablauf kann es zu einer teilweisen aber auch kompletten Sperrung des Parkplatzes kommen. „Monatskarten sind deshalb zurzeit nur in begrenztem Umfang erhältlich“, teilt Sabine Steinhaus mit. Alternativ bietet die Gesellschaft Parkplätze „Am Kabutzenhof“ an. Ab dem 1. Oktober kostet die Stunde Parken „Am Stadthafen“ für Pkw-Fahrer 1 Euro, das Tagesticket 6 Euro, Monatsverträge 36 Euro. Für Wohnmobile werden pro Stunde 1 Euro, für das Tagesticket 12 Euro berechnet. [ad]Hintergrund Die PGR ist ein Tochterunternehmen der Wiro und betreibt den Parkplatz „Am Stadthafen“ im Auftrag der Hansestadt, die Eigentümerin des Grundstückes ist. Das Unternehmen bewirtschaftet zudem öffentliche Parkhäuser und Tiefgaragen mit zirka 2.200 Stellplätzen im Innenstadtbereich. Dazu gehören das Parkhaus auf der „Holzhalbinsel“, die Wiro-Häuser „Am Gericht“ in der August-Bebel-Straße, „Universitätsklinikum“ in der Schillingallee und die beiden Garagen „City“ in der Langen Straße und an den „Hafenterrassen“. Informationen für Dauerparker unter 0381.4567-2309. Quelle & Foto: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH

23. August 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt die Würzburger Kickers mit 3:0

Hansa Rostock besiegt die Würzburger Kickers mit 3:0

Hansa Rostock setzt sich bei den Würzburger Kickers mit 3:0 (1:0) durch und gewinnt damit auch sein 3. Auswärtsspiel der Saison. Oliver Hüsing brachte die Gäste nach einer Ecke in der 14. Minute per Kopfball in Führung. Nach einem Platzverweis bei den Hausherren spielten die Rostocker mehr als eine Stunde in Überzahl, Soufian Benyamina sorgte in der 73. und 88. Minute für den 3:0-Endstand. Mit zehn Punkten verbessert sich Hansa nach dem 5. Spieltag auf den 6. Tabellenplatz. Die 6.226 Zuschauer, darunter mehr als 1.000 Hansa-Fans, sehen in der Würzburger Flyeralarm-Arena eine im Vergleich zum Pokalspiel gegen Hertha BSC mit neuem System spielende Rostocker Mannschaft. Da Hansa auf seinen gesperrten etatmäßigen Kapitän Amaury Bischoff verzichten muss, setzt Cheftrainer Pavel Dotchev heute auf eine Doppelspitze aus Marcel Ziemer und Soufian Benyamina. Die Hausherren starten temporeich in die Partie und haben in der 5. Minute ihrer erste große Chance, als Dominic Baumann nach einem Steilpass von Orhan Ademi allein auf Janis Blaswich zuläuft, jedoch am Hansa-Keeper scheitert. Sechs Minuten später geht ein Ademi-Schuss von der Strafraumgrenze über den Rostocker Kasten. Den Kickers gehören in der Anfangsphase die Chancen, das erste Tor fällt jedoch auf der Gegenseite. Nach einer Holthaus-Ecke hat Ersatz-Kapitän Oliver Hüsing viel Platz zum Aufsteigen und köpft den Ball passgenau zur 1:0-Gästeführung an den linken Innenpfosten (14. Minute). Fast geben die Kickers direkt die passende Antwort, doch Blaswich kann den Baumann-Versuch über die Latte lenken (15. Minute). Und nur zwei Zeigerumdrehungen später gewinnt Blaswich erneut das direkte Duell gegen Baumann und hält den Rostocker Kasten sauber. Einmal mehr in dieser Saison vergeben die Kickers ihre hundertprozentigen Chancen. Nach einem groben Foul an Benyamina wird Björn Jopek durch den Unparteiischen Justus Zorn direkt mit Rot vom Platz gestellt, Rostock spielt fortan in Überzahl (27. Minute). Trotz Unterzahl suchen die Kickers weiter den Weg zum Rostocker Tor, etwa als eine Kopfballverlängerung von Ademi nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbeistreicht (37. Minute). In der Schlussminute des ersten Durchgangs zieht Bryan Henning aus der zweiten Reihe ab, der Würzburger Schlussmann Wolfgang Hesl kann den Schuss jedoch parieren. So geht es mit der 1:0-Gästeführung in die Halbzeitpause. Hansa Rostock startet mit zwei Wechseln in die 2. Hälfte: Selcuk Alibaz ersetzt Mounir Bouziane und für Julian Riedel kommt Vladimir Rankovic ins Spiel. Die Gäste lauern auf Konterchancen, die Würzburger müssen trotz Unterzahl die Offensive suchen, wenn sie punkten wollen und bleiben dabei durchaus gefährlich. Rankovic blockt einen Basumann-Schuss und Blaswich pariert einen Versuch von Patrick Göbel (53./64. Minute). Dann kontern die Rostocker Würzburg aus: Marcel Hilßner setzt sich auf der linken Seite durch und flankt in den Kickers-Strafraum, wo Benyamina die Kugel nur noch zum 2:0 aus Gästesicht über die Linie drücken muss (74. Minute). In der 87. Minute knallt ein Göbel-Freistoß über die Mauer hinweg an den linken Pfosten, doch den Hausherren fehlt heute einfach das nötige Glück. Besser läuft es abermals auf der Gegenseite: Der für Ziemer eingewechselte Tim Väyrynen scheitert zwar noch am Pfosten, Benyamina staubt mit seinem Nachschuss aber zum 3:0-Endstand ab (88. Minute). [ad]Die Hausherren mit einem Chancenplus, doch die Rostocker haben heute dank Blaswich und einem effektiven Abschluss gewonnen, wenn in dieser Höhe vielleicht auch etwas schmeichelhaft. Mit zehn Punkten klettert Hansa Rostock nach dem 5. Spieltag auf den 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Sonntag, wenn Preußen Münster im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Oliver Hüsing (14. Minute) 0:2 Soufian Benyamina (74. Minute) 0:3 Soufian Benyamina (88. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel (Vladimir Rankovic, ab 46. Minute), Fabian Holthaus Bryan Henning, Stefan Wannenwetsch Mounir Bouziane (Selcuk Alibaz, ab 46. Minute), Marcel Hilßner Marcel Ziemer (Tim Väyrynen, ab 76. Minute), Soufian Benyamina

20. August 2017 | Weiterlesen
Sanierung der Straße Am Leuchtturm in Warnemünde beginnt

Sanierung der Straße Am Leuchtturm in Warnemünde beginnt

Hand in Hand für ein schönes Warnemünde: Die Hanse Sail ist vorbei, das Amt für Verkehrsanlagen der Hansestadt Rostock und Eurawasser konzentrieren sich jetzt auf die geplante Umgestaltung der Straße Am Leuchtturm sowie der Seestraße – ein historisches Areal, das im Ostseebad Warnemünde nach der grundhaften Sanierung brillieren soll und als weiterer Meilenstein in der Ortsentwicklung gilt. Die Vorbereitungen sind getroffen, die Bauarbeiten stehen unmittelbar bevor. Am kommenden Montag (21. August) fällt mit dem Einrichten der Baustelle der Startschuss für die Erneuerung der Ver- und Entsorgungssysteme, die Eurawasser im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes (WWAV) mit einem Investitionsvolumen von 1,4 Millionen Euro umsetzen wird. Im Focus der ersten Etappe steht der Bereich zwischen der Straße Am Strom (Höhe Lotsenhaus) und dem Hotel Am Leuchtturm in der Seestraße. Das Bauende für den Abschnitt ist für Juni 2018 anvisiert. In diesem Zeitraum werden die inzwischen bis zu über 100 Jahre alten Rohre und Kanäle ausgetauscht und neu geordnet. In konventioneller offener Bauweise lässt die Eurawasser 255 Meter Trinkwasserleitungen, 350 Meter Schmutzwasserkanäle und rd. 260 Meter Regenwasserkanäle einschließlich 85 Anschlussleitungen für die angrenzenden Grundstücke verlegen. Die alten Leitungssysteme mit einer Gesamtlänge von ca. 930 Metern werden außer Betrieb genommen. Der Regenwasserkanal wird größtenteils von 20 auf 60 Zentimeter Durchmesser erweitert und soll der noch besseren Ableitung erhöhter Niederschlagswassermengen dienen. Aufgrund der Dimensionserhöhung des Kanals muss dessen Lage im Straßenbereich entsprechend geändert werden. Eine Besonderheit im Zuge des Bauvorhabens ist, dass im Rahmen des Hochwasserschutzes die Installation von je 2 Absperrschiebern in der Straße Am Leuchtturm innerhalb des Regen- und Schmutzwassersystems geplant ist. Mit der Ausführung der Maßnahme wurde die Straßen- und Tiefbaufirma ASA Bau GmbH beauftragt. Während der Baudurchführung wird ein besonderes Augenmerk auf den Schutz der Nebenanlagen und die Erreichbarkeit der Anlieger und Gewerbetreibenden gelegt. Bei möglichen Fragen zum Bauablauf bzw. -fortschritt stehen das Baumanagement bzw. die Pressestelle der Eurawasser gern zur Verfügung. [ad]Die zweite Etappe beginnt in Abstimmung mit der Hansestadt nach der Hanse Sail 2018 und erfolgt in der Seestraße vom Hotel Am Leuchtturm bis zur Einmündung Heinrich-Heine-Straße (Hotel Hübner). Bis Dezember 2018 sollen hier die Arbeiten abgeschlossen werden. Quelle: Eurawasser Nord GmbH, Foto: Thomas Ulrich

17. August 2017 | Weiterlesen
Highlights der Strandfußball-Saison in Warnemünde

Highlights der Strandfußball-Saison in Warnemünde

An den kommenden beiden Wochenenden stehen die Höhepunkte der diesjährigen Strandfußball-Saison an. Zuerst sucht der Deutsche Fußball Bund (DFB) am 19./20. August am Warnemünder Strand seinen neuen Deutschen Meister. Schirmherr ist der Wirtschafts- und Tourismusminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, der auch den Siegerpokal überreichen wird. Die Rostocker Robben, die in diesem Jahr bereits die German Beachsoccer League (GBSL) gewinnen konnten, gehen dabei als Topfavorit ins Rennen um die begehrte Trophäe. Nur eine Woche später kämpft die deutsche Nationalmannschaft bei dem internationalen Qualifikationsturnier um ein Ticket für das Euro Beach League Superfinal im nächsten Monat. Dieses internationale Turnier wird erstmalig in Deutschland ausgetragen. Für beide Turniere steht ein Stadion direkt am Strand für knapp 1.500 Zuschauer. Der Eintritt ist kostenfrei. „Der DFB kürt seinen Champion in diesem Jahr bereits zum fünften Mal an unserem schönen Ostseestrand und hat bereits die Austragung zu unserem großen 800. Stadtjubiläum 2018 angekündigt“, freute sich Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock. „Die Vorzüge unseres breiten Sandstrandes und die hervorragende Infrastruktur vor Ort wissen nicht nur unsere vielen Urlaubsgäste, sondern auch die Verantwortlichen des DFB sehr zu schätzen. Da mit den Rostocker Robben unsere Lokalmatadore wieder mit von der Partie sind, hoffen wir Rostocker, dass sich die Robben nach 2015 in diesem Jahr wieder die Krone aufsetzen können“, so Müller-von Wrycz Rekowski. Neben den Rostocker Robben, die in dieser Saison nicht nur in der GBSL triumphierten, sondern sich auch bereits die Landesmeisterschaft sichern konnten, kämpfen fünf weitere Teams um die Deutsche Beachsoccer-Meisterschaft. Mit dem Ibbenbürener BSC hat sich der Titelverteidiger in diesem Jahr erneut qualifizieren können. Hinzu kommen der Wuppertaler SV, die Bavaria Beach Bazis sowie die Strandfußballer des Hamburger SV und von Hertha BSC Berlin. Für die Zuschauer stehen mehrere Tribünen unterhalb des Teepotts zur Verfügung. Der Eintritt ist an allen Tagen frei. Internationales Beachsoccer-Turnier erstmals in Deutschland „Ein Event wie die Deutsche Beachsoccer-Meisterschaft bringt eine immense Aufmerksamkeit für unser Land mit sich. In den vergangenen Jahren hat sich die Region als herausragender Gastgeber für die Teilnehmer und Gäste des Beachsoccers erwiesen. Der nächste Schritt ist bereits getan: Jetzt ist auch die europäische Elite dieses Sports auf Warnemünde aufmerksam geworden und spielt hier die Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Bei der Begeisterung für den Beachsoccer in Deutschland ist Warnmünde zukünftig sicher ebenfalls ein ausgezeichneter Austragungsort für eine Weltmeisterschaft“, regte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe an. Die Weltmeisterschaft findet im September in Italien statt. Ähnlich sieht es Reinhardt Grindel, Präsident des DFB: „Warnemünde hat seinen ganz eigenen Charme, so dass wir immer wieder gerne hierher kommen. Mit dem Qualifikationsturnier ist Deutschland zudem erstmals Gastgeber eines internationalen Beachsoccer-Events. Vom 25. bis zum 27. August spielt die deutsche Beachsoccer-Nationalmannschaft um den Einzug in das Finalturnier der Euro Beach Soccer League. Das Team von Nationaltrainer Sebastian Ullrich trifft in Warnemünde auf Aserbaidschan, den amtierenden EBSL-Sieger Ukraine und Italien. Bei den Heimspielen sind Siege gefragt, um sich am Ende eines der begehrten Tickets für die WM-Endrunde zu sichern.“ Vom 25. bis 27. August werden sich Beachsoccer-Mannschaften aus 8 Nationen – England, Italien, Deutschland, Niederlande, Ukraine, Litauen, Rumänien und Aserbaidschan – in spannenden Wettkämpfen begegnen. [ad]Warnemünde – Das Mekka der Strandfußballer Mit großem Engagement hat die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde die Austragung beider Turniere vorangetrieben. Matthias Fromm, Tourismusdirektor der Hansestadt, freut sich, dass sich Warnemünde auch auf internationaler Ebene mit hervorragenden Strandbedingungen durchsetzen konnte: „Es war ein besonderer Moment, als wir erfuhren, dass wir für das Turnier der Euro Beach Soccer League den Zuschlag bekommen haben. Die Verhandlungen mit dem Veranstalter Beach Soccer World Wide liefen schon zwei Jahre und die Spanier waren von Warnemünde begeistert. Dank bester infrastruktureller Voraussetzungen hat dieser Sport in Warnemünde richtig Fahrt aufgenommen und so sind wir noch bis mindestens 2018 Gastgeber der Deutschen Beachsoccer-Meisterschaften.“ Deutsche Beachsoccer-Meisterschaft Live Alle Spiele der Deutschen Meisterschaft am 19./20. August werden live auf tv.dfb.de zu sehen sein. Zudem wird sport1 am Sonntag, 20. August, die Halbfinals ab 9.55 Uhr sowie das Spiel um Platz 3 ab 12.30 Uhr und das Finale ab 15.30 Uhr im kostenlosen Livestream auf sport1.de übertragen. Die Spiele der Euro Beach Soccer League werden ebenfalls über tv.dfb.de und sport1.de live gestreamt. Darüber hinaus werden die Spiele der deutschen Mannschaft am Freitag, 25. August, ab 15:55 Uhr gegen Aserbaidschan und am 26. August, ab 15:55 Uhr gegen die Ukraine erstmalig live im Free-TV bei Sport1 zu sehen sein. Die Teilnehmer der Deutschen Beachsoccer-Meisterschaft: Rostocker Robben Die Lokalmatadore gründeten ihr Team im Jahr 2010, als sich sechs Freunde spontan entschlossen, an einem Turnier in Oranienburg teilzunehmen. Dieser erste Wettbewerb wurde prompt gewonnen – und machte Lust auf mehr. Seitdem zählen die Robben, die in Rapper Marteria einen prominenten Sponsor gefunden haben, zu den erfolgreichsten Beachsoccer-Teams in Deutschland. Drei Titel feierte die Mannschaft in der German Beachsoccer League (GBSL) und auch bei der Deutschen Beachsoccer-Meisterschaft klappte es 2015 mit dem ersten Triumph. Für die Deutsche Meisterschaft haben sie sich als Champion in der GBSL qualifiziert. www.rostockerrobben.de Ibbenbürener BSC Im vergangenen Jahr noch das Überraschungsteam der Spielzeit, hat sich die Mannschaft aus Westfalen längst als Topteam etabliert. Die German Beachsoccer League schlossen sie 2015 und 2016 auf dem ersten Platz ab. Bei der Deutschen Meisterschaft 2015 mussten sich die Strandfußballer, die sich selbst als „Lords of the Ball“ bezeichnen, in einem dramatischen Finale gegen die Rostocker Robben erst im Penaltyschießen mit 6:7 geschlagen geben. 2016 feierte das Team den Titel und dürfte auch 2017 wieder ein großer Anwärter auf den Sieg sein. www.beachsoccer.club Hamburger SV Beachsoccer Bereits in der zweiten Saison des HSV kann sich das Team über die erste Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft freuen. Das Team befindet sich spielerisch und organisatorisch erst in der Aufbauphase und spielte sich unverhofft über den Regionalentscheid Nordost zum Finalturnier nach Warnemünde. Da die Qualifikation dieses Jahr noch nicht eingeplant war, ist die Freude umso größer. Der HSV rechnet sich gute Chancen aus, den favorisierten Gegnern ein Bein stellen zu können. Das Team steht in der Defensive gut und verfügt in der Offensive über hohe Qualität. www.hsv-beachsoccer.de Hertha BSC Beachsoccer Es ist neben dem Hamburger SV der prominenteste Name im Teilnehmerfeld. Als Topfavorit geht die Hertha allerdings nicht in die Deutsche Meisterschaft. Vier Spieler waren vor der vergangenen Saison von BeachKick Berlin zur Hertha gewechselt, um ein neues Team aufzubauen. In der GBSL hat das Team bewiesen, dass es mit den stärksten Beachsoccer-Mannschaften mithalten kann. 2017 scheiterte die Mannschaft erst im Finale an den Rostocker Robben. www.facebook.com/hertha.beachsoccer Wuppertaler SV Beachsoccer Der Wuppertaler SV konnte sich im Nachsitzen über den Landesverbandsentscheid Niederrhein und dem folgenden Regionalentscheid Nord mit einem 2:0-Sieg im Finale gegen die Beach Royals Düsseldorf qualifizieren. Die Beachsoccer-Abteilung des WSV besteht bereits seit 2011. Mit der Qualifikation zur Deutschen Beachsoccer-Meisterschaft hat der WSV das Saisonziel bereits erreicht und sieht sich in Warnemünde in der Außenseiterrolle. In Warnemünde will das Team aber nicht nur Rosen an die Gegner verteilen, auch wenn sie den aktuellen Bachelor, Sebastian Pannek, im Kader stehen haben. www.wuppertalersv.com/beachsoccer Bavaria Beach Bazis Die weiteste Anreise nach Warnemünde haben mit Abstand die Bavaria Beach Bazis aus München, die sich als bayerische Vertreter ihren Traum von der Deutschen Meisterschaft im dritten Anlauf erfüllen könnten. Mit einem 2:0-Finalsieg gegen das BST Chemnitz beim Regionalentscheid Süd konnten die Bazis erstmals das begehrte Ticket lösen, nachdem sie im vergangenen Jahr noch hauchdünn im Finale gescheitert waren. Die Münchner spielen mit viel Leidenschaft und Herz, sind bekannt für ihren stimmungsvollen Anhang und immer für eine Überraschung gut. www.facebook.com/bavariabeachbazis Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde

17. August 2017 | Weiterlesen