Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Weihnachtsbaum-Entsorgung vom 2. bis 27. Januar 2017
Vom 2. bis 27. Januar 2017 erfolgt durch die Stadtentsorgung Rostock im Auftrag des Amtes für Umweltschutz stadtteilweise die Einsammlung der ausgedienten Weihnachtsbäume. Für die Entsorgung ist es notwendig, dass die Bäume gründlich abgeputzt werden. Nur ohne Lametta und sonstigen Baumschmuck kann eine umweltgerechte Entsorgung und Verwertung erfolgen. Außerdem dürfen die Tannenbäume nicht in Kunststoffsäcke verpackt werden. Zur reibungslosen Abfuhr sind die Weihnachtsbäume ausschließlich an den Abfallbehälterstellplätzen bereitzustellen. Die nachfolgend aufgeführten Termine zur Weihnachtsbaumabfuhr in Ihrem Wohngebiet sind auch im Umweltkalender 2017 veröffentlicht. Kröpeliner-Tor-Vorstadt: 2. und 16. Januar 2017 Gartenstadt und Reutershagen: 3. und 17. Januar 2017 Biestow, Evershagen, Lütten Klein und Südstadt: 4. und 18. Januar 2017 Diedrichshagen, Lichtenhagen und Warnemünde: 5. und 19. Januar 2017 Stadtmitte: 6. und 20. Januar 2017 Brinckmansdorf: 9. und 23. Januar 2017 Groß Klein und Schmarl: 10. und 24. Januar 2017 Dierkow, Hansaviertel und Kassebohm: 11. und 25. Januar 2017 Hinrichsdorf, Hinrichshagen, Hohe Düne, Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Nienhagen, Peez, Stuthof, Torfbrücke, Wiethagen, Langenort, Petersdorf und Toitenwinkel: 12. und 26. Januar 2017 Gehlsdorf: 13. und 27. Januar 2017 Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
1. Januar 2017 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten am 01.01.2017 - Anreise, Verkehr & Parken
Am 1. Januar 2017 wird in Warnemünde wieder der spektakuläre Jahresauftakt mit Licht, Lasershow, Feuerwerk und Live-Performance gefeiert. Das diesjährige Motto der Inszenierung ist „Sehnsucht“. Auch in diesem Jahr wird mit jeder Menge Technik und zahlreichen fleißigen Helfern die spektakuläre Inszenierung zum Warnemünder Turmleuchten vorbereitet. Die Neujahrs-Show gehört zu den wichtigsten Event-Highlights der Hansestadt und ist über die Grenzen Rostocks hinaus bekannt. „Das Warnemünder Turmleuchten wartet auch dieses Mal mit einer beeindruckenden Show auf, die die Kulisse von Leuchtturm und Teepott wieder auf ganz besondere Weise in Szene setzen wird. Unser Dank gilt besonders der Hanseatischen Eventagentur für die Organisation sowie allen beteiligten Ämtern, Ordnungsbehörden, der Polizei und den zahlreichen Sponsoren und Partnern, die diesen einzigartigen Event mit ihrer Unterstützung jedes Jahr ermöglichen“, so Matthias Fromm, Tourismusdirektor Rostock & Warnemünde. Das Vorprogramm beginnt am 1. Januar 2017 um 15 Uhr mit Live-Musik von Ole van Sander und den Matrosen in Lederhosen. Um 18 Uhr wird dann der Leuchtturm für eine halbe Stunde mit Licht, Laser und Feuerwerk passend zum Motto „Sehnsucht“ in Szene gesetzt, und der Sänger Purple Schulz performt eine besondere Version seines gleichnamigen Hits „Sehnsucht – Ich will raus“. Der Eintritt ist frei! Rund um den Leuchtturm, auf der Promenade und am Strand sind gastronomische Einrichtungen aufgebaut, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Sicherheits- und Verkehrskonzept Die Gewährleistung der Sicherheit hat bei solchen Großveranstaltungen höchste Priorität. Dafür wurden verschiedenste Vorkehrungen getroffen und in einem gesonderten Sicherheits- und Verkehrskonzept festgeschrieben. Zum einen wird die Präsenz von Polizei, Politessen und privaten Sicherheitsdiensten entsprechend erhöht. Noch stärker als in den Vorjahren werden alle Besucher die Polizei auf dem Veranstaltungsgelände wahrnehmen können. Zum anderen wurde gemeinsam mit dem Veranstalter und dem Sicherheitsdienst zusätzlich eine Reihe von technischen Maßnahmen vorbereitet, die polizeiliches Handeln sinnvoll ergänzen. Damit das Warnemünder Turmleuchten auch weiterhin ein Familienfest bleibt, ist es notwendig, die richtige Balance zu finden – die Balance zwischen den erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen und dem Bedürfnis aller, ein entspanntes Warnemünder Turmleuchten unter dem Motto „Sehnsucht“ zu erleben. Als wichtiger Bestandteil polizeilicher Kommunikation während der Veranstaltung hat sich die Nutzung sozialer Netzwerke etabliert. Aktuelle Sicherheitstipps der Polizei und des Veranstalters sowie Informationen zur Verkehrslage in und um Rostock sind auf Twitter zu finden. Damit der Besuch für alle ein ungetrübtes Ereignis wird, werden alle Besucher gebeten, die allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten. Das Mitführen von Hunden sowie das Mitnehmen von Glas, Dosen, Plastikkanistern und Feuerwerkskörpern sind auf dem Veranstaltungsgelände nicht erlaubt. Das Betreten der Dünen ist verboten. Temporäre Ortskernsperrungen in Warnemünde Zur Entzerrung der Infrastruktur im Seebad wird der zentrale Ortsbereich von Warnemünde am 1. Januar 2017 ab 14 Uhr vollständig für Pkw gesperrt. Anreisende Besucher mit Pkw werden rechtzeitig auf die großen Ortsrandparkplätze geleitet und haben von dort Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr. Der Verkehrsverbund Warnow hält an dem Veranstaltungstag verstärkte Bus- und Bahnangebote mit erhöhter Taktung vor und hat zusätzliche Fahrzeuge im Einsatz. Für Radfahrer, Anwohner und anreisende Übernachtungsgäste bleibt die Zufahrt frei. Für die bequeme Anreise wird aufgrund der Einschränkungen für den privaten Pkw-Verkehr im Zufahrtsbereich nach Warnemünde die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs empfohlen. Der Bahnhofstunnel Warnemünde ist aus sicherheitsrechtlichen Gründen ab 15 Uhr gesperrt. Die Wegeführung über den Parkplatz Mittelmole ist entsprechend ausgeschildert. Barrierefreiheit Aus Richtung Bahnhof Warnemünde und Fähre Hohe Düne ist die barrierefreie Wegeführung über den Parkplatz Mittelmole ausgeschildert. Behindertenparkplätze Für mobilitätseingeschränkte Personen mit entsprechenden Ausweisen bleibt die Zufahrt in den Ortskern weiterhin frei. Behindertenparkplätze stehen u.a. in der Kurhausstraße (1), in der Seestraße (9), in der Wachtlerstraße (2) sowie am Kirchenplatz (6) zur Verfügung. Es wird empfohlen, rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn (bis 14 Uhr) nach Warnemünde zu reisen. [ad]Tipps für die Anreise S-Bahn Zur Erleichterung der An- und Abreise verstärkt die DB Regio AG in der Zeit von ca. 15.00-17.30 Uhr bzw. von 18.30-20.30 Uhr das Angebot auf der S-Bahn zwischen Rostock Hbf. und Warnemünde Bahnhof. Die S-Bahnen verkehren in dieser Zeit im 7,5-Minutentakt und in doppelter Zuglänge (180 m), so dass bis zu 1.000 Fahrgäste mit einer Fahrt befördert werden können. Aufgrund der Fahrzeuglänge wird den Besuchern bei der Abreise dringend empfohlen, auf den Bahnsteigen auf dem Warnemünder Bahnhof möglichst weit nach vorne zu gehen, um die gesamte Länge des Zuges und somit deren gesamte Kapazität nutzen zu können. Bitte beachten Sie hier die örtlichen Gegebenheiten und Informationen vor Ort. Stadtbus Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) setzt auf der Linie 36 zwischen Lichtenhagen / Mecklenburger Allee und Warnemünde in der Zeit von 15.00 bis 20.00 Uhr zusätzliche Busse ein. Zwischen Lichtenhagen und Warnemünde wird auf der Stadtautobahn wieder eine separate Busspur eingerichtet. Aufgrund der Sperrung des Ortskernes Warnemünde ab 14.00 Uhr wird darauf hingewiesen, dass durch die Buslinie 37 vor und nach der Veranstaltung nicht alle Haltestellen im Zentrum des Seebades angefahren werden können. Zwischen Diedrichshagen und Warnemünde erfolgt eine operative Verstärkung mit Zusatzbussen. Aus Richtung Markgrafenheide gelangen die Besucher mit den Buslinien 17 und 18 bis zur Haltestelle Hohe Düne/Fähre und können dann mit der Fähre übersetzen. Fähre Hohe Düne Die Weiße Flotte ist zwischen Hohe Düne und Warnemünde mit beiden Fähren im Pendelverkehr im Einsatz. Regionalbus Alle Linien der rebus Regionalbus Rostock GmbH verkehren zwischen dem Umland und der Hansestadt Rostock bzw. dem Seebad Warnemünde nach Fahrplan. Tickets und Fahrplanauskunft Der Verkehrsverbund Warnow empfiehlt, die Fahrkarten vorab der Veranstaltung bereits im Vorverkauf zu erwerben bzw. gleich eine (Gruppen-)Tageskarte zu nutzen. Alle Informationen rund um die An- und Abreise zum Warnemünder Turmleuchten, zum P+R oder auch zu den Fahrausweisen sind im Internet unter www.verkehrsverbund-warnow.de erhältlich. Parkplätze und Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr Für die Anreise mit dem PKW werden die folgenden Parkmöglichkeiten und ÖPNV-Anschlüsse empfohlen: Warnemünde: Warnemünde Ost, An der Stadtautobahn 61: Bus 36, 37, 119 Haltestelle: Warnemünde Werft Eventparkplatz Technologiezentrum: Bus 36, 37, 119 Haltestelle: Warnemünde Werft Ostsee-Parkhaus, Parkstraße Höhe Nr. 12: Bus 36, 37, 119 Haltestelle: Wiesenweg Strand-Mitte, Parkstraße Höhe Nr. 46 (Jugendherberge): Bus 36, 37 Haltestelle: Warnemünde Strand Strand-West, Doberaner Landstr.: Bus 36, 37 Haltestelle: Rohrmannsche Koppel Lichtenhagen: Flensburger Straße: S-Bahn oder Bus 36 HP Lichtenhagen Lütten-Klein: Bahnhof Lütten-Klein, Alte Warnemünder Chaussee: S-Bahn Haltepunkt Lütten-Klein Markgrafenheide: Sonnenstrand, Ortsausgang Markgrafenheide Richtung Hohe Düne: Bus 17, 18 Haltestelle: Strand Stubbenwiese, Warnemünder Straße (Kletterwald): Bus 17, 18 Haltestelle: Markgrafenheide Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Hanseatische Eventagentur GmbH, Polizeiinspektion Rostock
30. Dezember 2016 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerke nur zwischen 16 und 6 Uhr abbrennen
Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 mit ausschließlicher Knallwirkung (Silvesterfeuerwerke) dürfen im Bereich der Hansestadt Rostock nur in der Zeit von 16 Uhr des Silvestertages, vom 31. Dezember 2016, bis 6 Uhr des Neujahrsmorgens, dem 1. Januar 2017, abgebrannt werden. Darauf weist das Stadtamt hin. Im Abstand von 100 Metern zu stroh- oder mit Reet gedeckten Gebäuden dürfen generell keine pyrotechnischen Gegenstände der Kategorie 2 verwendet werden. Beim Abschuss von Raketen muss ein Mindestabstand von 200 Metern zu stroh- oder mit Reet gedeckten Gebäuden eingehalten werden. Alljährlich müssen die Feuerwehren und der Rettungsdienst der Hansestadt Rostock zum Jahreswechsel besonders oft ausrücken. Häufig durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern. Die Raketen, Knallkörper oder Verbundfeuerwerke müssen, bevor sie auf den europäischen Markt dürfen, auf ihre Sicherheit hin geprüft werden. „Um das eigene Silvesterfeuerwerk sicher zu verwenden und zu genießen, sollten Verbraucher daher nur geprüfte Feuerwerkskörper in Deutschland kaufen“, sagt Dr. Christian Lohrer, Pyrotechnikexperte bei der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM). Den auf der Verpackung der pyrotechnischen Gegenstände aufgedruckten Gebrauchsanweisungen ist unbedingt Folge zu leisten. Es dürfen nur pyrotechnische Gegenstände abgebrannt werden, die auf der Verpackung eine Registrierungsnummer für Silvesterfeuerwerk und das CE-Zeichen in Verbindung mit der Kennnummer der Prüfstelle besitzen. Außerdem muss die kleinste Verpackungseinheit eine deutsche Gebrauchsanweisung enthalten. Bei Unklarheiten kann die aufgedruckte Nummer auf der Internetseite unter der Adresse www.bam.de überprüft werden. Dort sind sämtliche in Deutschland von den jeweiligen Herstellern angezeigten Feuerwerksartikel aufgeführt. Neben den zugelassenen Feuerwerksartikeln gelangen jedoch nach wie vor auch illegale Pyrotechnikartikel nach Deutschland. Vor dem Gebrauch dieses oftmals gefährlichen Feuerwerks warnt die BAM ausdrücklich. Nur Feuerwerkskörper mit Zulassung dürfen verwendet werden! Einmal angezündete Feuerwerkskörper, die nicht funktionieren, sollten nicht noch einmal verwendet werden. Das Feuerwerk kann später explodieren. Raketen müssen von geeigneten Freigeländen oder der Straße aus senkrecht nach oben gestartet werden und dürfen sich nicht gegen Menschen und Tiere richten. Fenster und Balkontüren sollten während des Feuerwerks geschlossen bleiben. Auf den Balkonen sollten keine brennbaren Gegenstände gelagert werden. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Brand, sollte unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden. [ad]Augenarzt warnt: Zu Silvester drohen Verletzungen durch Knaller Verletzungen durch Feuerwerkskörper gibt es an jedem Jahresende zu beklagen. Besonders gefährdet: Kinder. Prof. Dr. Anselm Jünemann, Direktor der Augenklinik der Unimedizin Rostock, ruft zur Vorsicht auf. „Zu den häufigsten Augenverletzungen durch Feuerwerk zähen Verletzungen der Hornhaut, Blutungen oder Lidverbrennungen“, sagt der Mediziner. „Außerdem können Splitter ins Auge dringen.“ Diese Verletzungen führten zwar nicht immer zum Erblinden. „Schäden im Auge müssen aber oft operiert werden“, so Jünemann. „Krankenhausaufenthalte und ein langwieriger Heilungsprozess sind keine Seltenheit.“ 60 bis 70 Prozent der Patienten mit Feuerwerksverletzungen sind Kinder unter 14 Jahren, weiß der Arzt. „Sie haben genau die richtige Augenhöhe für Querschläger in Menschenmengen.“ Daher rät er Eltern: „Lassen Sie Ihre Kinder beim Feuerwerk zusehen – aber nicht mit Böllern hantieren.“ Feuerwerkskörper sollten Jünemanns Empfehlung nach kühl und trocken bis zur Feier gelagert und dann die Gebrauchsanweisung aufmerksam befolgt werden. „Am besten, man liest sie schon am Nachmittag bei kühlem Kopf“, sagt der Klinikchef. Knaller sollten nicht zu nah am Körper, in der Hand oder in dichten Menschenmengen gezündet werden. Von Eigenkreationen oder nicht zugelassenen Knallkörpern rät er generell ab. Neben den Augen besteht beim Knallern auch für das gesamte Gesicht, Ohren, Haut und die Hände Gefahr. Wer trotz aller Vorsicht eine Verletzung erlitten hat, sollte Ruhe bewahren und die betroffene Körperstelle nicht berühren. „In jedem Fall so schnell wie möglich den Notarzt aufsuchen“, so Jünemann. „Je eher die Verletzung behandelt wird, desto besser sind die Aussichten auf Heilung.“ Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle / Universitätsmedizin Rostock
29. Dezember 2016 | Weiterlesen
192 Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2017 in Rostock-Warnemünde erwartet
Die Kreuzfahrtsaison 2017 beginnt im Warnemünder Kreuzfahrthafen am 27. April mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffes „AIDAdiva“. Insgesamt werden im kommenden Jahr 192 Anläufe von 38 Kreuzfahrtschiffen erwartet: 178 Mal legen die Schiffe in Warnemünde und 16 Mal im Überseehafen an. Fünf Schiffe steuern erstmals die Warnowmündung an: „Columbus“, „MSC Magnifica“, „Norwegian Getaway“, „Seven Seas Explorer“ und „Viking Sky“. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wird mit „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ erneut zwei Schiffe in ihren Ostseebasishafen Warnemünde schicken. 40 von 50 Passagierwechselanläufen wurden von AIDA Cruises für 2017 angemeldet. Zudem sind 61 Teilreisewechsel von Costa, MSC, NCL und anderen Reedereien geplant, bei den insbesondere deutsche Passagiere in Warnemünde an bzw. von Bord gehen. Im Kreuzfahrtkalender 2017 stehen drei Vierfach- sowie 14 Dreifachanläufe. Mehr als 100 Anläufe finden an den Wochentagen Freitag (39), Sonnabend (43) und Sonntag (36) statt. Insgesamt laufen an 113 Tagen des Jahres 2017 Kreuzfahrtschiffe den Hafen an der Warnow an. Am 12. Oktober des kommenden Jahres endet die Saison mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffs „Balmoral“ der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Line. [ad]Mit mehr als 800.000 Kreuzfahrtgästen, die an und von Bord der Kreuzfahrtschiffe gehen, werden im kommenden Jahr etwas mehr Passagiere erwartet als in diesem Jahr. Unter den am häufigsten angelaufenen Ostseekreuzfahrthäfen rangiert Warnemünde auf Platz sechs nach Kopenhagen, St. Petersburg, Tallinn, Stockholm und Helsinki. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe 2017 in Rostock-Warnemünde Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
28. Dezember 2016 | Weiterlesen
Geldstrafe und Geisterspiel für Hansa Rostock
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den F.C. Hansa Rostock nach Zuschauer-Vorkommnissen in insgesamt acht Spielen im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt. Darüber hinaus muss der F.C. Hansa Rostock ein Drittliga-Heimspiel unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit („Geisterspiel“) austragen, und in den fünf Liga-Heimspielen danach dürfen als Auflage nur maximal 2.000 Zuschauer auf die Südtribüne des Ostseestadions. Das Sportgericht widerrief damit die Strafaussetzung aus dem Sportgerichts-Urteil gegen Hansa Rostock vom 17. November 2015 („Geisterspiel“ auf Bewährung) unter Berücksichtigung der Bundesgerichts-Entscheidung vom 12. Mai 2016 (Verlängerung der Bewährungszeit bis zum 28. Februar 2017). Somit wird der F.C. Hansa Rostock sein erstes Heimspiel nach der Winterpause gegen den SSV Jahn Regensburg (28.01.2017, 14 Uhr Ostseestadion) unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen müssen. Ferner wird die Zuschauerzahl auf der Südtribüne in den Liga-Heimspielen gegen den Halleschen FC am 19. Februar 2017, den VfR Aalen am 4. März 2017, Fortuna Köln am 15. März 2017, den SC Paderborn am 25. März 2017 und den MSV Duisburg am 5. April 2017 auf 2.000 begrenzt. Dem Urteil liegen Vorkommnisse in den Heimspielen gegen Preußen Münster, Fortuna Düsseldorf (DFB-Pokal) und den SV Werder Bremen II sowie bei den Auswärtsspielen beim VfR Aalen, Fortuna Köln, SC Paderborn und beim 1. FC Magdeburg zu Grunde. Die jüngsten Vorkommnisse beim Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Erfurt sind mit Rechtskraft der oben genannten Strafe abgegolten. Gegen den FCH liegen somit keine weiteren offenen Verfahren vor. Robert Marien, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: „Nach den wiederholten Vorkommnissen innerhalb der Bewährungszeit war uns bewusst, dass uns eine sehr hohe Strafe erwartet. Auch wenn uns das Urteil natürlich sehr trifft, ist es nach den Vorkommnissen nur gerecht und wir können froh sein, dass sich der DFB in den vielen Gesprächen so kooperativ, fair und auch lösungsorientiert gezeigt hat. Es ist extrem ärgerlich und enttäuschend, dass der F.C. Hansa und der Großteil seiner Fans nun die Verantwortung dafür tragen müssen, dass Einzelne ohne Rücksicht auf Verluste auf dem Rücken des Vereins ihre ganz spezielle Art des ‚Fanseins‘ ausleben und damit eine Bestrafung aller in Kauf genommen haben. Nun tragen wir den unrühmlichen Stempel, der erste deutsche Profiverein mit zwei Geisterspielen zu sein.“ Der wirtschaftliche Schaden aus dem „Geisterspiel“ wird sich nach ersten Einschätzungen auf eine Summe zwischen 250.000 – 300.000 Euro belaufen. [ad]„Ermittelte Straftäter können sich darauf einstellen, dass der F.C. Hansa sie zur Verantwortung ziehen und Regressforderungen geltend machen wird. Zudem werden wir weiterhin alle Möglichkeiten der Kommunikation und des Dialoges nutzen, um weiter dafür zu sensibilisieren, welcher Schaden dem Verein durch Fehlverhalten entsteht. Die Vorkommnisse werden wir natürlich auch in unserem Mitgliederbeirat thematisieren“, so Marien weiter. Der F.C. Hansa hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Der Verein trägt die Kosten des Verfahrens. Quelle: F.C. Hansa Rostock e.V.
23. Dezember 2016 | Weiterlesen
10. Mietspiegel für die Hansestadt Rostock veröffentlicht
Das Bauamt hat jetzt den 10. Mietspiegel für die Hansestadt Rostock vorgelegt. Der durchschnittliche Mietpreis in Rostock liegt danach bei 5,89 Euro je Quadratmeter und hat sich im Vergleich zum Mietspiegel 2015 um 20 Cent erhöht. Nach bewährter Methodik bildet der Mietspiegel die Nettokaltmieten für nicht preisgebundene Wohnungen vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage einschließlich der energetischen Ausstattung und Beschaffenheit, die in der Hansestadt üblicherweise bezahlt wurden, transparent ab. In seiner zehnten Auflage berücksichtigt Mieten, die in den letzten vier Jahren im Zeitraum vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2016 vereinbart oder verändert wurden. Die Daten wurden auf Ausreißer untersucht und in der Basistabelle den entsprechenden Feldern zugeordnet. Nach Aussonderung von jeweils einem Sechstel der niedrigsten Mieten und einem Sechstel der höchsten Mieten sowie der Ermittlung eines Mittelwertes wurde dann die Darstellung der Ortsüblichkeit in der Mietspiegeltabelle mit einem Unter- und einem Oberwert vorgenommen. Als Orientierungshilfe wird zusätzlich der Mittelwert abgebildet. Rostock hat sich zu einem qualitativ hohen und beliebten Lebens- und Wohnstandort entwickelt. 207.593 Einwohnerinnen und Einwohner zählte die Hansestadt am 30. November 2016. Es gibt kaum Leerstand. Das hat auch Auswirkungen auf die Miethöhen. „Auch wenn der durchschnittliche Mietpreis noch als moderat anzusehen ist, so muss man insgesamt feststellen, dass der überwiegende Teil der Werte der einzelnen Mietspiegelfelder gestiegen ist. Gegenwärtig ist der Wohnungsmarkt für Mietwohnungen in Rostock durchaus als angespannt zu bezeichnen“, schätzt das Bauamt ein. Der qualifizierte Mietspiegel 2017 ist einvernehmlich im Arbeitskreis Mietspiegel verabschiedet worden. Das schafft zusätzliche Rechtssicherheit für beide Mietvertragsparteien. Dem Arbeitskreis Mietspiegel gehören neben der Stadtverwaltung die Wiro Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, der Mieterverein Rostock e.V., der Rostocker Haus- und Grundeigentümerverein e.V., der Immobilienverband Deutschland IVD Nord e.V., die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die Fides Immobilia Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. KG sowie sieben Wohnungsgenossenschaften an. Der Mietspiegel wurde in der heutigen Ausgabe des Städtischen Anzeigers (Nr. 25/2016 vom 21. Dezember 2016) auf den Seiten 7 bis 9 veröffentlicht. Der Städtische Anzeiger kann im Internet bezogen werden. Im Januar 2017 erscheint der 10. Mietspiegel der Hansestadt Rostock auch als Broschüre. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
21. Dezember 2016 | Weiterlesen
Neue Scandlines-Fähre „Copenhagen“ hat Dienst aufgenommen
Die zweite neue Scandlines-Hybridfähre für die Strecke Rostock-Gedser, die „Copenhagen“, hat heute Morgen zum ersten Mal Passagiere transportiert, als sie um 09:00 Uhr von Gedser nach Rostock fährt. Scandlines’ neue Hybridfähre wurde am Montag, dem 19. Dezember 2016 im dänischen internationalen Schiffsregister eingetragen und verließ noch am selben Tag die dänische Werft Fayard A/S. Am Dienstag, dem 20. Dezember 2016 nahm die „Copenhagen“ Testfahrten zwischen Rostock und Gedser vor, um heute, am 21. Dezember 2016 um 09:00 ab Gedser ihren offiziellen Dienst aufzunehmen. Die „Copenhagen“ ist die zweite der beiden neuen Hybridfähren für die Strecke Rostock-Gedser. Sie ersetzt die „Kronprins Frederik“, die nun als Ersatzfähre auf sowohl Rostock-Gedser als auch Puttgarden-Rødby fungieren soll. Mit einer Extrafähre, die auf beiden Strecken eingesetzt werden kann, werden sowohl die Gesamtkapazitäten als auch die Fahrplanstabilität sichergestellt. „Ich freue mich darüber, dass unsere Kunden am heutigen Tage dieses phantastische Schiff in Gebrauch nehmen können, welches gemeinsam mit seinem Schwesternschiff, der „Berlin“, auch die größte Hybridfähre der Welt ist. Die neuen Fähren repräsentieren eine Investition von mehr als 140 MEUR pro Schiff und verkörpern somit eine wesentliche Modernisierung des zentralen und osteuropäischen Transportkorridors zwischen dem europäischen Festland und Skandinavien“, so Søren Poulsgaard Jensen, CEO von Scandlines. [ad]Gemeinsam mit dem Hersteller der dieselelektrischen Motoren der Schiffe, MaK/Caterpillar, hat Scandlines entschieden, dass eine Anpassung des Einspritzdüsensystems (Common Rail) in den Motoren der „Berlin“ als auch der „Copenhagen“ vorgenommen werden muss. Leider können die neuen Einspritzmodule frühestens am 1. Januar 2017 geliefert werden, weshalb der Umbau auf beiden Fähren im Laufe des Januar 2017 durchgeführt wird. Der Fahrplan wird sich aufgrund des Werftaufenthalts jedoch nicht ändern, da die „Kronprins Frederik“ die beiden Fähren im Januar auf der Strecke Rostock-Gedser abwechselnd ablösen wird. Quelle: Scandlines
21. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostocker Weihnachtsmarkt bleibt nach Berlin-Anschlag offen
Zwischen der Polizei, der Großmarkt Rostock GmbH als Veranstalterin des Rostocker Weihnachtsmarktes, dem Sicherheitsdienst und Ämtern der Stadtverwaltung sind heute intensive Abstimmungen zur Gewährlistung von Ordnung und Sicherheit auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt erfolgt. Darüber informiert Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung. Neben polizeilichen Maßnahmen wurde besonderer Wert auf die Überprüfung der Funktionsfähigkeit aller Poller gelegt. In diesem Zusammenhang wurde von der Stadtverwaltung auch verfügt, dass sämtlicher Fahrzeugverkehr in der Kröpeliner Straße während des Weihnachtsmarktes untersagt ist. Es konnte eingeschätzt werden, dass keine Hinweise auf besondere Gefährdungen der Veranstaltung vorliegen. „Trotz der angespannten Situation sollten wir uns nicht einschüchtern lassen, wenn wir Weihnachtsmärkte besuchen wollen“, so Senator Dr. Chris Müller. Als Zeichen der Anteilnahme wird auf dem gesamten Rostocker Weihnachtsmarkt parallel zum Gottesdienst in der Berliner Gedächtniskirche heute um 18 Uhr eine Schweigeminute abgehalten. Danach lädt Pastor Dr. Reinhard Scholl auf der Märchenschlossbühne auf dem Neuen Markt zum gemeinsamen Friedensgebet ein. Daran werden auch Oberbürgermeister Roland Methling und Senator Dr. Chris Müller teilnehmen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
20. Dezember 2016 | Weiterlesen
Broilerbar mit Meeresblick im Warnemünder Hotel Neptun wieder eröffnet
Sie brutzeln wieder, die Grillhähnchen der „Grillstube Broiler“ im Hotel Neptun an der Strandpromenade von Warnemünde. Nach sieben Wochen Renovierungspause und einem Testwochenende ist die Kultgaststätte nun in neuem Glanz wieder offiziell eröffnet. „Wir spüren anhand der Nachfrage bei den Gästen, dass dieses Restaurant eine langgeliebte Institution geworden ist“, attestiert Hotel-Neptun-Direktor Guido Zöllick. 1971 wurde die Grillstube erstmals eröffnet. Schon damals spielte der Broiler, wie das Grillhähnchen zu DDR-Zeiten genannt wurde, die alleinige Hauptrolle. In den Nebenrollen waren Pommes frites, Puszta- oder Teufelssauce und hausgemachte Currymayonnaise besetzt. 55 Tonnen Grillhähnchen, 35 Tonnen Pommes und vier Tonnen Currymayonnaise werden hier im Jahr serviert. Um diese Mengen den aktuellen Maßstäben gerecht anzubieten, sei vor allem in die Technik hinter dem Tresen investiert worden. Herzstück ist nach wie vor der Grill, der nach langer Suche bei einem italienischen Hersteller gefunden wurde. Bis zu 40 Broiler können damit in 1,5 Stunden saftig und kross gegrillt werden. Die Kapazitätserhöhung sei nötig gewesen, um dem Ansturm begegnen zu können, erläutert Food Manager Danny Jäger. Der Clou sind – wie beim alten Gerät auch – die ausgeklügelten Drehbewegungen der Spieße, die das Fett auf die 1,2 Kilogramm schweren Vögel tropfen lassen. Es soll schließlich so schmecken wie früher. Denn am Erfolgskonzept wollte das Hotel Neptun schließlich nichts verändern. Nach der letzten Renovierung 1986 sei jedoch eine Erneuerung notwendig gewesen. Dies galt nicht nur für die Küchentechnik, sondern auch für den Gastraum. Die beiden hiesigen Architektinnen Andrea Holdt und Jana Fuhrmann orientierten sich bei dessen Frischzellenkur stark am Look der 1970er Jahre. Fotos, die an der Wand zu sehen sind, dienten dafür als Vorlage. Der markantaste Hinweis auf die ursprüngliche Einrichtung sind die neuen Lampen, die den originalen verblüffend ähneln. Die Tische und Bänke wurden aufgearbeitet oder neugebaut. Vier Plätze mehr stehen jetzt zur Verfügung. Im hinteren Bereich wurden die Sitze erhöht, sodass die Gäste auch von hier auf das Meer schauen können. Original ist noch der Fußboden, dessen Steine einst aus Prag herbeigeschafft wurden. An einer Wand wurden beim Umbau unter dem Putz alte Kacheln freigelegt, die nun als Zeitzeugen an die Eröffnungsjahre erinnern. Erhalten geblieben sind auch der lange Tresen und der Blick in die Küche. Zehn Mitarbeiter im Service und in der Küche gehören zum festen Team. Viele davon arbeiten schon seit etlichen Jahren im Neptun-Grill. Eine Mitarbeiterin ist schon seit 37 Jahren Teil der Stammbesatzung. [ad]Ob es denn noch genauso lecker wie früher schmeckt, davon können sich die Gäste täglich von 11:30 bis 22 Uhr einen Eindruck verschaffen. Reservierungen sind aufgrund der großen Nachfrage jedoch nicht möglich. Man kann sich allerdings auch einen Broiler außer Haus (a.k.a. to go) mitnehmen. Fotos von der renovierten Broilerbar im Warnemünder Hotel Neptun:
19. Dezember 2016 | Weiterlesen
Moby Dick lockt in Karls 14. Eiswelt
Einem Wal den Buckel runterrutschen können Kinder in Karls Eiswelt. Es handelt sich dabei nicht um irgendeinen Wal, sondern um den aus Eisblöcken und Schnee nachgebildeten legendären Moby Dick. 40 Meter lang liegt der weiße Pottwal aus dem Roman von Herman Melville im Eiswerk in Rövershagen, inmitten von elf großen Szenen, die die Abenteuer des Matrosen Ismael bei konstanten zehn Grad unter Null auf einer Ausstellungsfläche von 2000 Quadratmetern nacherzählen. Empfangen wird der Besucher in der alten Hafenstadt New Bedford, dem Zentrum des Walfangs im 19. Jahrhundert an der amerikanischen Ostküste. Im Hafen sind riesige Tranfässer gelagert und auch das Walfängerschiff Pequod wartet auf seine Abreise. Neun Audiostationen wurden erstmals für Kinder integriert, mit denen sie die Geschichte nachverfolgen können. Sie hören von dem blindwütigen Kapitän Ahab, der besessen davon ist Moby Dick zu jagen. Gleich mehrfach haben die Künstler ein Porträt der zentralen Romanfigur in Eis und Schnee gehauen. 22 Eisbildhauer aus acht Ländern haben mit 30 Helfern in den letzten Wochen die Eiswelt Moby Dick verwirklicht. Darunter auch mehrfache Gewinner der World Ice Art Championships, dem weltweit größten Eisskulpturenwettbewerb, die Russen Sergey Tselebrovskii und Sergey Zaplatin sowie Junichi Nakamura aus Japan. Während das japanische Team ausschließlich mit Eis gearbeitet und so ein funktionstüchtiges Eiskarussell, ein Aquarium und die Wodka-Eisbar geschaffen hat, benutzten die anderen Eisschnitzer überwiegend Schnee. Und das ist eine Besonderheit in diesem Jahr betont Karls Marketingleiterin Nadja Schriever. „Das Arbeiten mit Schnee ist bedeutend schwieriger. Weil er weicher ist, ist genaue Maßarbeit erforderlich.“ 90 Prozent der Darstellungen sind aus Schnee, also etwa 1300 Kubikmeter. 100 Tonnen Eis wurden in zauberhafte Figuren verwandelt. Das Eis stammt aus einer polnischen Eisfabrik. Wie es hergestellt wird, ist auch beispielhaft in der Eiswelt zu sehen. Der Schnee wurde aus dem Alpincenter in Wittenburg geliefert. Aber auch alter Schnee aus der letzten Eiswelt „Orient Express“, die noch vor sechs Wochen zu sehen war, wurde recycelt. Mit 150.000 verkauften Tickets sei sie die bisher erfolgreichste Eisschau in Rövershagen gewesen, berichtet Nadja Schriever und möchte nun gern die 200.000-Marke knacken. Der Eiskoloss „Moby Dick“, in den die Besucher auch hineingehen können, ist dafür wohl eine der imposantesten Attraktionen. Ein Team aus Lettland hat daran noch bis kurz vor Ausstellungseröffnung geschnitzt und gemeißelt. „Wir haben uns von verschiedenen Moby-Dick-Verfilmungen und einem Besuch im Ozeaneum inspirieren lassen“, erzählt Agnese Rudzite-Kyrilova, unter deren Händen die riesigen Zähne entstanden und die zum Schluss noch ein paar Möwen für die Szene anfertigte. [ad]Bis zum 29. Oktober 2017 kann die Eisausstellung „Moby Dick“ in Karls Eiswerk besucht werden. Sie ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet und kostet für Erwachsene 8,50 Euro, für Kinder über 90 cm Körpergröße 6,50 Euro. Für Kleinere ist der Eintritt frei. Es handelt sich dabei um eine Dauerkarte, mit der man auch die Schlittschuhbahn benutzen und Karls Eisskulpturenausstellung in Elstal bei Berlin besuchen kann. Fotos von Karls 14. Eiswelt „Moby Dick“ 2016/2017 in Rövershagen:
18. Dezember 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Chemnitz mit 1:3
Hansa verabschiedet sich mit einer Heimniederlage in die Winterpause. Im Ost-Duell gegen den Chemnitzer FC müssen sich die Rostocker mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Raphael Jamil Dem brachte die Gäste nach einem Freistoß in der 15. Minute in Führung, Anton Fink erhöhte mit einem Doppelpack in der zweiten Halbzeit auf 3:0, bevor Tobias Jänicke zumindest noch der Ehrentreffer zum 1:3-Endstand gelang. Mit 26 Punkten überwintert die Hansa-Kogge auf dem 13. Tabellenplatz. Die 12.300 Zuschauer sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den verletzten Michael Gardawski steht heute Maximilian Ahlschwede von Beginn an auf dem Platz. Der erste Torschuss der Partie gehört den Gästen, Hansa-Keeper Marcel Schuhen hat mit dem Versuch von Daniel Frahn jedoch keine Probleme (3. Minute). Auf der Gegenseite wird ein Distanzschuss von Tommy Gruppe geblockt (5. Minute). In der 10. Spielminute kommt Marcel Ziemer nach einer schönen Bülbül-Flanke zum Kopfball, CFC-Keeper Kevin Kunz hält die Kugel jedoch sicher. Fünf Zeigerumdrehungen später gehen die Gäste nach einem Freistoß in Führung. Daniel Frahn spielt den Ball vom langen Pfosten flach zurück in den Fünfmeterraum, wo Raphael Jamil Dem die Kugel nur noch über die Linie drücken muss (16. Minute). Durch den Rückstand verunsichert lassen sich die Hausherren von Chemnitz in der eigenen Hälfte einschnüren, nach vorne läuft bei Rostock nur wenig zusammen. Ein Distanzschuss von Christian Dorda über den Chemnitzer Kasten ist das einzige Lebenszeichen von Hansa (34. Minute). Der CFC hingegen wird immer wieder torgefährlich. In der 27. Minute schießt Dennis Mast nach einem schnellen Konter aus spitzem Winkel nur knapp am Tor vorbei, in der 43. Minute rettet Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen vor Philip Türpitz vor dem 0:2. So verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen, aber durchaus verdienten Gästeführung zum Pausentee. Hansa-Trainer Christian Brand reagiert und bringt Aleksandar Stevanovic und Hasan Ülker für Stefan Wannenwetsch und Kerem Bülbül ins Spiel. Nach einem schönen Zuspiel von Stevanovic lupft die Stephan Andrist die Kugel ins Netz, steht zuvor jedoch knapp im Abseits (53. Minute). Nur eine Zeigerumdrehung später scheitert Marcel Ziemer knapp am Chemnitzer Schlussmann Kunz. Nach einem kurzen Aufbäumen der Rostocker gibt es jedoch erneut eine kalte Dusche. Anton Fink verlängert einen Mast-Freistoß per Kopf ins lange Eck (62. Minute). Und nach einem Fehler von Christian Dorda steht es dann sogar 3:0. Den Schuss von Türpitz kann Marcel Schuhen zwar noch parieren, muss die Kugel jedoch abprallen lassen, sodass Fink zum 3:0 aus Gästesicht abstauben kann (73. Minute). Tobias Jänicke gelingt mit einem Hammerschuss aus 25 Metern in den linken Winkel zwar noch der Ehrentreffer (84. Minute), doch mehr ist an diesem Nachmittag nicht drin und so bleibt es beim verdienten Sieg der Gäste aus Chemnitz. [ad]Mit 26 Punkten rutscht Hansa nach dem letzten Spieltag der Hinrunde auf den 13. Tabellenplatz ab. Weiter geht es für die Kogge nach der Winterpause am 28. Januar, wenn Jahn Regensburg zum Geisterspiel im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Raphael Jamil Dem (16. Minute) 0:2 Anton Fink (62. Minute) 0:3 Anton Fink (73. Minute) 1:3 Tobias Jänicke (84. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marco Kofler (Soufian Benyamina, ab 68. Minute), Christian Dorda Stefan Wannenwetsch (Aleksandar Stevanovic, ab 46. Minute), Tommy Grupe Tobias Jänicke, Stephan Andrist Kerem Bülbül (Hasan Ülker, ab 46. Minute), Marcel Ziemer
17. Dezember 2016 | Weiterlesen
Ein Eisbär auf dem Hochhaus in der Südstadt
Ist es Fiete? Nein, Churchill ist es nicht. Zoodirektor Udo Nagel rätselt, wem der überlebensgroße Eisbär ähnelt, der seit heute auf der Fassade der Ziolkowskistraße 9 zu sehen ist. Ina Wilken klärt auf, dass es kein Porträt eines Eisbären aus dem Rostocker Zoo sei, sondern sie sich ein Fotomotiv ihrer Vorstellung entsprechend als Vorlage gesucht habe. Die Künstlerin hatte von Anfang September bis letzte Woche an diesem riesigen Kunstwerk gearbeitet und das Wandgemälde Stück für Stück auf die über acht Meter breite und 20 Meter hohe Fläche gebracht. „Wie beim Schachspiel orientiert man sich dabei an Quadrate. So habe ich die Vorlage in 50 Zentimeter große Raster übertragen“, erläutert sie ihre Vorgehensweise. Bis zu 40 Meter ist sie dafür in der Höhe geklettert. Nun, da die Plane weg ist und das Gerüst von dem frischsanierten 14-geschossigen Hochhaus entfernt wurde, sieht auch sie das Gesamtbild zum ersten Mal in voller Größe. Der König der Arktis prangt in voller Pracht an der Hauswand. Sein Blick ist zum Zoo gerichtet, wo bald die Abrissbirnen der alten Bärenburg dem Bau einer neuen Eisbärenanlage, dem „Polarium“ Platz machen. „Rostock hat jetzt ein Eisbären-Haus, für den Zoo ist es schon ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für unser 120-jähriges Jubiläum 2019. Das Bild tröstet mich über unsere eisbärenfreie Zeit hinweg“, lobt Zoodirektor Udo Nagel die Arbeit von Ina Wilken, die auch im Zoo selbst schon Wände gestaltet hat. Auch in der Stadt finden sich ihre Kunstwerke. Das erste Wandbild aus dem Jahr 1997 ist immer noch am Mühlendamm zu sehen. Das Bild in der Ziolkowskistraße 9 ist auf ihre Idee hin entstanden. „Immer wenn ich durch den Südring fuhr, fiel mir das Hochhaus ins Auge“, erzählt die Malerin. Der Wiro, der Eigentümerin des Gebäudes, gefiel die Idee ebenfalls. Der Zeitpunkt war günstig: Der kommunale Vermieter und Partner des Zoos hatte eine Fassadensanierung geplant und überließ der Künstlerin die Fläche. „Die Ziolkowskistraße 9 ist nicht länger nur ein Hochhaus – sondern große Kunst“, freut sich der Wiro-Geschäftsführungsvorsitzende Ralf Zimlich.
16. Dezember 2016 | Weiterlesen
Grundsteinlegung für Erweiterungsbau des Instituts für Chemie
Zwei paar Gummistiefel will Ralf Ludwig für sein Institut anschaffen, damit die Errichtung des Erweiterungsbaus der Chemie auch nach der Planung weiterhin gut begleitet werden kann. Denn nun geht es endlich los. „Wir streiten seit etwa zehn Jahren für den Erweiterungsbau“, freut sich der Chemieprofessor. Hätten die Studenten und Forscher bisher weit ab vom Schuss in DDR-antiken Laboren zwischen Tierheim und Zoo gelernt und gearbeitet, rückt nun der Umzug auf den Südstadtcampus in Sichtweite. Hier konzentriert die Universität seit einigen Jahren mit einer Reihe von Neubauten ihre technisch-naturwissenschaftlichen Bereiche. Heute wurde nun der Grundstein für ein neues Gebäude des Instituts für Chemie gelegt. Bis Ende 2018 sollen hier etwa 2850 Quadratmeter Nutzfläche für Büroräume und Labore entstehen. Fünf Professuren, Physiochemiker und Didaktiker, sollen hier später einziehen. Gestaltet von Architekten der Dortmunder Assmann Gruppe, die bereits das benachbarte Rechenzentrum in Form gebracht haben, soll sich das neue Gebäude durch schlichte Materialität und hohe Funktionalität auszeichnen. Eine große Glasfassade zum Boulevard hin und Klinkerfassaden prägen das äußere Erscheinungsbild. Betreten wird es durch ein von Licht durchflutetes, viergeschossiges Atrium, in dem es auch Arbeitsplätze für Studenten (neudeutsch: Brainbox) geben wird. Geothermie und Photovoltaik zur Stromversorgung sind neben der Materialauswahl und den Fahrradstellplätzen nur einige Kriterien des nachhaltigen Bauens, die berücksichtigt werden sollen. 17,2 Mio Euro kostet das Bauvorhaben, das aus Mitteln des Landes und der EU finanziert wird. „Der Bau ist seine sehr schöne Brücke zwischen außeruniversitären Instituten (das Leibniz-Institut für Katalyse), der Chemie und dem Forschungsbau Leben, Licht und Materie, wo auch Physikochemiker arbeiten werden“, sagte Rektor Wolfgang Schareck anlässlich der symbolischen Grundsteinlegung. [ad]Fotos von der Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Instituts für Chemie:
14. Dezember 2016 | Weiterlesen
Gericht erklärt Kündigung von VTR-Intendant Latchinian für unwirksam
Der Vorsitzende der 6. Zivilkammer des Landgerichts hat heute durch Urteil festgestellt, dass das zwischen den Parteien am 12.07.2013 begründete Anstellungsverhältnis durch die Kündigung der Beklagten vom 06.06.2016 nicht beendet wurde, sondern ungekündigt fortbesteht. Die Kammer hat in den Urteilsgründen eine Pflichtverletzung des Theaterintendanten bejaht. Dieser habe in einem Fall gegen die ihm vertraglich obliegende Verschwiegenheitspflicht verstoßen. Dennoch sei es der Volkstheater Rostock GmbH zumutbar, dass Anstellungsverhältnis fortzusetzen. Die Pflicht zur Verschwiegenheit habe der Theaterintendant verletzt, indem er am 20.05.2016 eine E-Mail an den Betriebsrat gesandt habe. Gegenstand der E-Mail seien die vertraulichen Überlegungen des kaufmännischen Geschäftsführers aus einem auch als vertraulich gekennzeichneten Papier zur Schließung einzelner Sparten und zur „Freisetzung“ von unbefristet eingestellten Schauspielern gewesen. In der Übersendung dieses vertraulichen Inhalts an die Mitglieder des Betriebsrates läge eine Pflichtverletzung begründet, da die vertrauliche Behandlung der Überlegungen und Abstimmungen auf geschäftsleitender Ebene für die Entscheidungsfindung einer GmbH unabdingbar seien. Weitere Pflichtverletzungen hat die Kammer nicht bejaht. Insbesondere sei die durch den Theaterintendanten öffentlich geäußerte Kritik an der Geschäftspolitik der Beklagten vom Grundrecht auf Meinungs- und Kunstfreiheit (Art 5 Abs. 1 und 3 GG) gedeckt. Die Grenze zu unangemessener und persönlich verunglimpfender Kritik sei noch nicht überschritten gewesen. Auch eine unzureichende oder verspätete Spielzeitplanung 2016/2017 ließe sich dem Vortrag der Beklagten nicht hinreichend entnehmen. Zu beachten sei insoweit vielmehr, dass der Theaterintendant im Januar und Februar 2016 bereits den Unsicherheiten wegen der geplanten Spartenschließung und der daraus resultierenden Unruhe innerhalb der Belegschaft ausgesetzt gewesen sei. Die verbleibende Pflichtverletzung durch Unterrichtung des Betriebsrates der Beklagten über die Überlegungen des kaufmännischen Geschäftsführers zur „rechtssicheren“ Freisetzung von unbefristet eingestellten Schauspielern wiege in der Gesamtabwägung der Interessen nicht so schwer, dass die Fortsetzung des Geschäftsführerverhältnisses für die Beklagte nicht mehr zumutbar sei. Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass der kaufmännische Geschäftsführer mit seinen geäußerten Überlegungen von dem Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 29.01.2016 – in dem der Erhalt unbefristeter Verträge beschlossen worden war – abgewichen sei. Die Meinungsfindung zwischen den Geschäftsführern sei zwar schützenswert, stelle jedoch kein besonders schützenswertes Geheimnis der Beklagten dar. [ad]Gegen das Urteil ist das Rechtsmittel der Berufung – das innerhalb eines Monats ab Zustellung des Urteils beim Oberlandesgericht Rostock eingelegt werden kann – für die beklagte Volkstheater Rostock GmbH eröffnet. Quelle: Landgericht Rostock, Pressesprecherin Hansje Eidam
13. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Itzehoe Eagles mit 78:75 (41:40)
Das Nord-Derby zwischen den Rostock Seawolves und den Itzehoe Eagles am 3. Advent war geprägt von knallharter Verteidigung und aggressiver Gangart. 1.930 Zuschauer in der Stadthalle Rostock sahen einen umkämpften und umjubelten 78:75-Sieg der Seawolves. Ein 15:2-Lauf der Gastgeber im Schlussviertel ebnete den Weg für den vierten Saisonsieg. Für den neuen Coach Ralf Rehberger war es eine erfolgreiche Premiere. Jarvis Davis war Topscorer der Partie mit 27 Punkten. Die Seawolves bleiben auf dem zehnten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Die Rostock Seawolves starteten nervös in die Ära Ralf Rehberger. Die Gäste aus Itzehoe erwischten den besseren Start und behaupteten im ersten Durchgang stets ein leichtes Punktepolster, ehe sie nach zehn Minuten mit acht Punkten vorn lagen (14:22). Die Wölfe ließen sich einige Defensiv-Rebounds entgehen und erlaubten den Eagles dadurch erneute Wurfchancen. Außerdem ließen die Schleswig-Holsteiner den Ball besser durch die eigenen Reihen laufen als die Hausherren, so dass vor allem durch Energie, Leidenschaft und bedingungslosen Einsatz der Seawolves die Wende herbeigeführt werden sollte. Es dauerte bis zur 13. Minute, bis die Anfangsnervosität abgeschüttelt war und die Wölfe zupackten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Itzehoes Frederik Henningsen 13 von 29 Eagles-Punkte erzielt. Die Seawolves sahen sich dem größten Rückstand des Abends (20:29) ausgesetzt. Nach einer Auszeit der Gäste löste sich nun auch der Knoten in der Offensive. Mit einem 15:6-Lauf beendeten die Wölfe die Halbzeit und gingen mit einem hauchdünnen Polster (41:40) in die Kabine. Das intensiv geführte Nord-Derby setzte sich im dritten Viertel fort. Itzehoe, angefeuert von etwa 30 mitgereisten Fans, fand besser zurück ins Spiel und erzielte fünf Punkte in Folge. (41:45, 22. Min). Anschließend ging es hin und her, die Führung sollte bis zur 25. Minute insgesamt fünf Mal wechseln. Erst dann konnten sich die Eagles nach zwei Dreipunktewürfen von Henningsen etwas Luft verschaffen. So gingen die Seawolves mit einem 57:62-Rückstand ins Schlussviertel. Nachdem die Wölfe im vierten Durchgang mit sieben Zähler (57:64, 31. Min.) zurücklagen, kam der Offensivmotor der Wölfe plötzlich ins Rollen: David Markert traf aus der Distanz, Franz Winkler legte nach, Freiwürfe von André Murillo und Treffer von Daniel Lopez wie auch Jarvis Davis kamen hinzu, so dass die Seawolves nach einem 15:2-Lauf das Kommando in dieser Partie komplett übernommen hatten. 3:51 Minuten vor dem Ende stand es 72:66 für Rostock. Die Zuschauer in der Stadthalle Rostock standen und applaudierten ihrer Mannschaft zu, die jedoch in der Folgezeit den Ball vertändelte, um die Partie wieder unnötig spannend zu gestalten. 26,7 Sekunden vor der Schlusssirene hatte Itzehoe zum 75:75 ausgeglichen. Sollte etwa, wie im Hinspiel, eine Verlängerung über den Ausgang der Partie entscheiden müssen? Nach einer Rostocker Auszeit zog Jarvis Davis zum Korb. David Rivers bekam den Ball und vollendete trotz Foul – Rivers traf den Bonuswurf, die Seawolves führten mit 78:75. Im Gegenzug suchte Eagles-Aufbauspieler Kostas Karamatskos eine Anspielstation. Die knallharte Abwehrarbeit von Zbigniew Owczwarek, der durch Coach Rehberger zurück in die Rotation geholt wurde, erzwang einen Schrittfehler. Der Ballbesitz war erneut bei den Seawolves. David Markert wurde gefoult, trat an die Linie und hätte vier Sekunden vor Schluss das Spiel entscheiden können. Jedoch gingen beide Würfen daneben. Henningsen passte daraufhin den Ball zu seinem Mitspieler Darren Galloway, der nach Ertönen der Sirene zum Wurf ansetzte. Die Partie war vorbei. Die Halle tobte, die Spieler jubelten vor Erleichterung über den hart erkämpften 78:75-Heimsieg in diesem mitreißenden Nord-Derby. Neben Jarvis Davis (27 Punkte) punktete auch Franz Winkler (11) zweistellig bei den Hausherren. Bei den Itzehoe Eagles, die das Rebound-Duell deutlich mit 37:25 für sich entschieden haben, kam Frederik Henningsen auf 26 Punkte. Die Rostocker erzielten 24 Punkte an der Freiwurflinie (24/37 FT, Itzehoe: 11/19 FT) und leisteten sich lediglich zwölf Ballverluste (Itzehoe: 24). [ad]„Wir haben mit sehr viel Energie gespielt. Ich glaube, man hat gesehen, dass die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte. Dieser Wille und diese Energie waren von Anfang an zu sehen. Das waren zwei große Schlüssel in diesem Spiel. Ich bin sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben“, sagte Ralf Rehberger nach seinem ersten Sieg als Headcoach der Rostock Seawolves. Das nächste Heimspiel in der Stadthalle Rostock steht am Sonntag, den 8. Januar 2017, um 16:00 Uhr gegen die Iserlohn Kangaroos auf dem Programm. Karten gibt es auf tickets.Seawolves.de. Viertelstände (HRO-ITZ): 14:22, 27:18, 16:22, 21:13 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Buntić (0), Davis (27), Lange (nicht eingesetzt), Lopez (8), Markert (5), Murillo (5), Owczarek (2), Rivers (9), Shuler (7), Slavchev (4), Vogt (nicht eingesetzt), Winkler (11) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sylvia Funk
12. Dezember 2016 | Weiterlesen
Kai Grehn gewinnt Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2016
Ein Fest für die Literatur des Bundeslandes: Über einhundert Gäste hatten sich am Abend des 10.12.2016 im Festsaal des Rathauses eingefunden, den die Stadt Rostock für den ersten Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern zu Verfügung gestellt hatte. Die sechs Finalistinnen und Finalisten stellten in einer jeweils zehnminütigen Lesung Auszüge aus den eingereichten Werken vor: Mit Kurzprosa waren Katrin Sobotha-Heidelk und Okke Baumbach vertreten, Mathias Jeschke trug Gedichte vor, Marion Skepenat und Johanna Sailer lasen aus ihren Romanmanuskripten. Mit dem Preis der Jury wurde der in Berlin lebende Autor und Regisseur Kai Grehn ausgezeichnet. Grehn, 1969 in Grevesmühlen geboren, wurde bislang vor allem für seine Hörspielarbeiten ausgezeichnet. Der Preis der Jury umfasst einen mit 2.000 € dotierten einmonatigen Stipendienaufenthalt im Künstlerhaus Lukas, eine eigenständige Publikation im freiraum-verlag und eine Lesereise durch literarische Institutionen in Mecklenburg-Vorpommern. In der Jury für den Hauptpreis waren Wiebke Porombka, Moritz Baßler und Anne Blaudzun. Sie haben aus über einhundert anonymisierten Bewerbungen die sechs FinalistInnen ermittelt und schließlich den Preis der Jury vergeben. Ihre Entscheidung für den Text von Kai Grehn, der einen Auszug aus seinem Romanmanuskript „FUNKEN oder So glücklich wie wir ist kein Mensch unter der Sonne“ eingesandt hatte, begründete die Jury damit, dass es diesem Text gelinge, seine Leserinnen und Leser durch Märchenmotive, seinen eigenen Ton und eine dichte, geradezu musikalische Prosa in eine leichte, heitere, beinahe sedierte Stimmung einzulullen, in ein schönes Aus-der-Welt-gefallen-Sein, in das dann aber doch, über das Thema der Glücksuche, wie unterschwellig eine ganze Menge Welt hineingerät, von der Vergangenheit der Großeltern bis hin zu den Glücksversprechen und Glücksimperativen unserer Gegenwart. Der 1. Publikumspreis ging an Katrin Sobotha-Heidelk (dotiert mit 1.000,- €), den 2. Publikumspreis erhielt Marion Skepenat (500,- €), den 3. Publikumspreis gewann Johanna Sailer (300,- €). Alle FinalistInnen können Texte in einer Anthologie des freiraum-verlags veröffentlichen. [ad]Der Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern wurde 2016 erstmals vergeben und stellt das literarische Schaffen von AutorInnen in und aus dem Bundesland in den Mittelpunkt. Ins Leben gerufen haben den Preis das Künstlerhaus Lukas, das Literaturhaus Rostock, das Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus, der freiraum-verlag und der LiteraturRat M-V. Ermöglicht wird der Preis durch eine Förderung des Kultusministeriums und durch die Unterstützung eines privaten Sponsors. Quelle: Literaturhaus Rostock, Fotos: Reiner Mnich
11. Dezember 2016 | Weiterlesen
37. Nikolauslauf 2016 im Regen
Eigentlich herrschte heute Vormittag ideales Gummistiefelwetter. Doch 202 Sportlerinnen und Sportler schnürten sich lieber die Laufschuhe an und starteten um 10 Uhr am Sportplatz Damerower Weg zum 37. Nikolauslauf. Im vergangenen Jahr nahmen zwar über 300 Läufer teil, aber der Dauerregen wird wohl doch einige abgeschreckt haben, spekulierten die Organisatoren vom ESV Lok Rostock. „Auch ich habe beim Blick auf den Regenradar heute Morgen dreimal überlegt, ob ich komme“, sagte Arne Welenz. Ansonsten auch dafür bekannt an der Start- und Ziellinie Rostocks große Volksläufe zu moderieren, hat er heute selbst die Beine in die Hand genommen und ist auf der 12,5-Kilometer-Strecke allen anderen mit deutlichem Abstand davongelaufen. Als erstes überquerte jedoch Karl Diedrich die Ziellinie. Bereits nach 13:20 Minuten kehrte der 14-jährige Triathlet von der 3,6-Kilometer-Strecke, der kürzesten Distanz, zurück. „Für mich war das ein Trainingslauf für die Landesmeisterschaft nächste Woche“, sagte der Rostocker, der sonst eher auf Laufbahnen zu Hause ist. „Ein schöner Crosslauf“, lobte Carsten Tautorat. Der 37-Jährige hatte sich mit 24 anderen Läufern die längste Strecke vorgenommen, die über 23 Kilometer bis zum Fahrenholzer Holz führte. Nach 1:30,46h lief er gemeinsam mit Tim Klatt ins Ziel ein und überließ dem 28-Jährigen großzügig die Siegertrophäe. Die bestand aus einem besonders großen und wohlgeformten Schokoladenweihnachtsmann. Aber auch alle anderen Finisher, wozu auch die 7,2-Kilometer-Läufer, Walker und Wanderer gehörten, konnten sich über einen Schokoweihnachtsmann freuen. Ganz traditionell wurde dieser beim Nikolauslauf vom Nikolaus persönlich im Ziel überreicht. Der nächste Lauf ist der Silvester-Neujahrslauf, der am 7. Januar 2017 stattfindet. Der Startschuss fällt um 10 Uhr an der Turnhalle in der Erich-Schlesinger-Straße. Bereits am 1. Januar startet der 1. LAV den 1. Rostocker Neujahrslauf um 12 Uhr am Leichtathletikstadion. [ad]Fotos vom 37. Nikolauslauf 2016 in Rostock
11. Dezember 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Rot-Weiß Erfurt mit 2:1
Hansa Rostock setzt sich im Ost-Duell gegen Rot-Weiß Erfurt mit 2:1 (1:0) durch. Marcel Ziemer brachte die Gäste in der 5. Minute früh in Führung. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich durch Okan Aydin (51. Minute) sorgte Stephan Andrist in der 57. Minute für den 2:1-Endstand aus Gästesicht. Mit 26 Punkten schiebt sich die Hansa-Kogge durch diesen Auswärtssieg auf den 7. Tabellenplatz vor. 8.940 Zuschauer, darunter etwa 2.000 Hansa-Fans, sehen im Erfurter Steigerwaldstadion eine im Vergleich zur Niederlage gegen Holstein Kiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Timo Gebhart (Muskelfaserriss) und Aleksandar Stevanovic (Ersatzbank) stehen heute Kerem Bülbül und Christian Dorda von Beginn an auf dem Platz. Knapp fünf Minuten sind gespielt, als die Rostocker bereits in Führung gehen. Kerem Bülbül spielt den Ball zu Marcel Ziemer, der auf der linken Seite in den Erfurter Strafraum eindringt und den Ball im direkten Duell mit RWE-Keeper Philipp Klewin ins lange Eck versenkt (5. Minute). Die Hausherren verteidigen hoch und haben mehr Ballbesitz, Tormöglichkeiten können sie sich jedoch kaum erarbeiten. Erst kurz vor Ende der ersten Hälfte haben sie ihre größte Chance zum Ausgleich. Hansa-Keeper Marcel Schuhen lenkt den Schuss von Liridon Vocaj aber mit toller Reaktion ins Toraus (43. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:1 zum Pausentee. Kurz nach dem Seitenwechsel pariert Klewin einen Versuch von Bülbül (49. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später gelingt den Hausherren der Ausgleich. Nach einem schönen Solo trifft der frisch eingewechselte Okan Aydin aus halblinker Position und knapp 25 Metern in den rechten Winkel (51. Minute). Jetzt geht es Schlag auf Schlag im Erfurter Steigerwaldstadion. Nach einem Ballverlust von Mario Erb legt Bülbül die Kugel quer auf den überraschten Stephan Andrist, der die Kugel im Fallen gerade noch zur erneuten Führung über die Linie bringt (57. Minute). Erfurt hat mehr Ballbesitz, doch Rostock steht tief, verteidigt sicher und kommt immer wieder zu gefährlichen Kontern, etwa in der 81. Minute, als der für den Torschützen Andrist eingewechselte Soufian Benyamina aus spitzem Winkel am Erfurter Schlussmann Klewin scheitert. Ein Volleyschuss von Jannis Nikolaou aus knapp 20 Metern geht rechts am Rostocker Kasten vorbei (88. Minute), auf der Gegenseite bleibt Benyamina an Klewin hängen, bevor er eine Zeigerumdrehung später den leeren Kasten nicht trifft (89./90. Minute). In der Nachspielzeit rettet Marcel Schuhen mit toller Parade gegen einen Kopfball von Nikolaou die Hansa-Führung, sodass es bei einem insgesamt verdienten Auswärtssieg der Rostocker bleibt. [ad]Mit 26 Punkten verbessert sich Hansa Rostock auf den 7. Tabellenplatz und hat jetzt vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der direkte Tabellennachbar Chemnitzer FC zum letzten Spiel vor der Winterpause im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Marcel Ziemer (5. Minute) 1:1 Okan Aydin (51. Minute) 1:2 Stephan Andrist (57. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Tobias Jänicke, Matthias Henn, Marco Kofler, Michael Gardawski Christian Dorda, Tommy Grupe Stephan Andrist (Soufian Benyamina, ab 70. Minute), Stefan Wannenwetsch, Kerem Bülbül (Maximilian Ahlschwede, ab 60. Minute) Marcel Ziemer (Aleksandar Stevanovic, ab 85. Minute)
10. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostocker sollen über Tradi abstimmen
Stadthafen oder IGA-Park, wo soll das Traditionsschiff zukünftig liegen? Über diese Frage sollen zur Bundestagswahl im Herbst 2017 die Rostocker Bürger entscheiden. So hat es heute die Bürgerschaft beschlossen. Der Oberbürgermeister wurde beauftragt, die rechtlichen und formellen Bedingungen sowie die zulässige Formulierung der konkreten Fragestellung zur Herbeiführung eines Bürgerentscheides zu erarbeiten und zur Sitzung der Bürgerschaft am 1. Februar 2017 eine Beschlussfassung vorzulegen. Mit der Beantwortung einer rechtskonformen Fragestellung soll über den Standort des Traditionsschiffes mit landseitigem Gebäude sowie sämtlicher Investitionen (u. a. vorhandene maritime Ausstellungsstücke) für die Präsentation der maritimen Geschichte Rostocks entschieden werden. Eingebracht hatte den Antrag die CDU-Fraktion. Damit nach vielen Gesprächen über diese für die Stadt so wichtigen Frage endlich konkretes Handeln folgen kann, so der Fraktionsvorsitzende Berthold Majerus. „Die Standortfrage ist seit Jahren geklärt. Wir haben mehrfach die gleichen Beschlüsse gefasst, haben bereits Aufträge ausgelöst und Entwicklungen in Gang gesetzt. Wir senden das Signal, dass Beschlüsse der Bürgerschaft keine Haltbarkeit haben, weil in der Verwaltung wenige Personen gegen die Umsetzung sind“, kritisiert Sybille Bachmann, deren Fraktion Rostocker Bund/Graue/Aufbruch 09 gegen den Antrag stimmte. Mittlerweile habe sich eine Gruppe zusammengefunden, die das Thema nochmal neu angehen möchte, erwidert der Grüne Uwe Flachsmeyer, der die Bürgerbeteiligung begrüßt. Wie auch die SPD-Fraktion. Allerdings hat sie Bedenken, ob das Interesse der Bevölkerung an dieser Frage groß genug sei und ob ein so komplexes Thema in eine einfache Ja-Nein-Frage zu pressen sei. Das könne man den Rostocker zumuten. „Wir halten den Bürger für mündig und freuen uns, dass es einen neuen Anlauf gibt“, entgegnet Malte Philipp. Die UFR hatte bereits vor sieben Jahren eine Unterschriftenaktion für die Verlegung des Traditionsschiffes in den Stadthafen gestartet. Alle Bedenken, die in dieser Frage aufkommen, können ja in den kommenden Monaten diskutiert werden, versucht Daniel Peters zu beschwichtigen. Seine Fraktionskollegin von der CDU Karina Jens sieht das weniger gelassen: „Wir verlieren sehr viel Zeit. Das ist mit Blick auf die Förderperiode nicht so günstig.“ [ad]Im Juni nächsten Jahres soll eine Studie vorliegen, die sowohl den Stadthafen als auch den IGA-Park untersucht. Das soll mit dazu beitragen eine vernünftige Entscheidung herbeiführen zu können, informiert Oberbürgermeister Roland Methling. Es ist nicht der erste Anlauf die Bürger über die Standortfrage des Traditionsschiffes abstimmen zu lassen. Schon 2014 gab es eine Initiative für einen Bürgerentscheid, die allerdings aus formalen Gründen vom Innenministerium nicht genehmigt wurde.
8. Dezember 2016 | Weiterlesen
Volkshochschule Rostock - Jahresprogramm 2017 verfügbar
Über 800 Kurse und Einzelveranstaltungen mit mehr als 24.000 Unterrichtsstunden umfasst das neue Programm 2017 der Volkshochschule der Hansestadt Rostock (VHS), das ab 8. Dezember in der Hansestadt verteilt wird. Ab sofort können sich Interessenten für das vielfältige Kursangebot anmelden. Seit Mai 2016 ist die Rostocker Volkshochschule als Integrationskursträger zugelassen. Gegenwärtig laufen zwei allgemeine Integrationskurse, zwei Integrationskurse mit Alphabetisierung, ein Kurs Einstieg Deutsch, ein Kurs mit Förderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und mehrere weitere Kurse Deutsch als Fremdsprache. Insgesamt lernen damit gegenwärtig 252 Interessenten in der Volkshochschule Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache. Die Volkshochschule beteiligt sich auch seit 2013 am Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Mit diesem fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung außerschulische Angebote der kulturellen Bildung. In diesem Rahmen bietet die Volkshochschule zusammen mit anderen Kooperationspartnern der Hansestadt Rostock in den Winter-, Sommer- und Herbstferien 2017 einwöchige, ganztägige Ferienbildungsprogramme für Kinder, Jugendliche und geflüchtete junge Erwachsene im Alter zwischen zehn und 18 Jahren. Themen sind unter anderem Tanz, Sprache und Kultur Frankreichs, Meine Heimatstadt Rostock, Rostock im Mittelalter – Die Hanse und das Meer, Manga-Comic-GameArt, Tier- und Pflanzenwelt und Theater. Im Jahr 2015 konnten insgesamt 201 Rostocker Kinder an 13 fünftägigen Ferienprogrammen teilnehmen. Seit 2015 beteiligt sich die Volkshochschule auch am Programm des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Ausbau der Ganztagsschule durch Ergänzungsangebote von außerschulischen Kooperationspartnern. Im Jahr 2017/2018 bietet die Volkshochschule als Kooperationspartner folgende Kurse an: Spanische Küche – Sprache und Kultur für Kinder und Jugendliche, Manga, Comic & Game Art für Kinder und Jugendliche, Tänzerische Gymnastik für Kinder und Jugendliche und Keramik. Im Jahr 2017 wird sich die Volkshochschule im Bereich der kaufmännischen Grund- und Fachlehrgänge am Xpert Business LernNetz der Volkshochschulen beteiligen und neben den klassischen Kursformaten auch Online-Kurse als Webinare anbieten. Die Interessenten können daran sowohl von zu Hause aus, als auch in einem PC-Raum der VHS teilnehmen. Die Hansestadt Rostock erhält in zwei Förderprogrammen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Projektförderung. Das ist zum einen das Programm „Bildung integriert“, bei dem es um den Auf- und Ausbau eines kommunalen Bildungsmanagements und Bildungsmonitorings geht. Hier wurden vom 1. April 2016 bis 31. März 2019 genau 80 Prozent der Personalkosten für zwei Personalstellen bewilligt. Im Programm „Kommunale Bildungskoordinatoren“ wurden der Hansestadt Rostock vom 1. November 2016 bis 31. Oktober 2018 die Mittel für zwei Personalstellen zur Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte bewilligt. Darüber hinaus wurde die Hansestadt Rostock durch die gemeinnützige Wübben Stiftung als eine von 15 Modellkommunen zur Entwicklung einer kommunalen Strategie zur Integration jugendlicher Neuzugewanderter ausgewählt. Die ausgewählten Kommunen erhalten dabei neben einem Entwicklungsbudget von 10.000 Euro fachliche Unterstützung durch Akademien, Netzwerktreffen und eine externe Prozessbegleitung. Alle drei Projekte sind organisatorisch und personell der Volkshochschule zugeordnet. 2015 wurden 887 Kurse und Einzelveranstaltungen sowie 29.977 Unterrichtsstunden angeboten. 9.515 Teilnehmende wurden gezählt. Im Jahr 2016 gab es 900 Kurse und Einzelveranstaltungen mit rund 9.900 Teilnehmenden in ca. 33.000 Unterrichtsstunden. 2015 zählte die Volkshochschule 309 Kursleiter und Kursleiterinnen. Die durchschnittliche Altersstruktur der Teilnehmer – von 16 bis über 90 Jahre – sieht wie folgt aus: bis 18 = 5,6 Prozent 19 – unter 25 = 7,7 Prozent 26 – 35 = 11,8 Prozent 36 – 50 = 14,7 Prozent 51 – 65 = 17,4 Prozent Ü 65 = 14,1 Prozent (ohne Angaben 28,7 Prozent) Dabei entspricht diese Alterszusammensetzung in etwa den Anteilen der Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung der Hansestadt. Insgesamt zieht es mehr Frauen als Männer in die Volkshochschule. (ca. 69 Prozent Frauen und 31 Prozent Männer) Der Anteil der Fachbereiche (FB) an der Gesamtzahl der Unterrichtsstunden (2015) sieht wie folgt aus: FB Sprachen 38,5 Prozent FB Schulabschlüsse 34,8 Prozent FB Gesundheit 10,1 Prozent FB Beruf 8,0 Prozent FB Kultur 7,8 Prozent FB Gesellschaft 0,8 Prozent [ad]Das neue Programm der Volkshochschule liegt jetzt zur kostenfreien Mitnahme in der Volkshochschule am Kabutzenhof 20A, an der Infothek im Rathaus, in der Stadtbibliothek, in den Ortsämtern der Stadt und in verschiedenen Buchläden aus. Auch im Internet ist das Programm ab sofort einsehbar (unter www.vhs-hro.de) und kann als PDF heruntergeladen werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Im ganzen Jahr wird das Angebot fortlaufend entsprechend der Nachfrage, neuer Bedarfe oder aktueller Anlässe um weitere Kurse ergänzt. Hier lohnt es sich immer, einen Blick auf die Internetseite der Volkshochschule zu werfen und sich über die aktuellen Angebote zu informieren. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
7. Dezember 2016 | Weiterlesen
Weihnachtsbaumverkauf des Stadtforstamtes startet am Donnerstag
Am Donnerstag, 8. Dezember 2016, beginnt wieder der traditionelle Weihnachtsbaumverkauf des Stadtforstamtes Rostock. Bis zum 22. Dezember 2016 (bzw. solange der Vorrat reicht) können an der Alten Forstbaumschule in Hinrichshagen, Am Jägeracker, montags bis sonnabends jeweils in der Zeit von 9 bis 16 Uhr Weihnachtsbäume aus der Rostocker Heide und zugekaufte Bäume erworben werden. Angeboten werden Fichten, Kiefern, Blaufichten und Omorika. Bis zu zwei Metern Höhe kosten sie 15 Euro pro Stück, bis zu drei Metern 20 Euro. Nordmann- und Nobilistannen bis zu einer Höhe von zwei Metern kosten 22 Euro pro Baum, bis zu drei Metern Höhe 27 Euro. Der Verkauf größerer Bäume erfolgt auf Anfrage. Im Preis enthalten sind die Mehrwertsteuer und die Netzverpackung. Am 10. und am 17. Dezember 2016 werden neben dem Weihnachtsbaumverkauf auch ein Imbiss und Glühwein angeboten. Holzschnitzer zeigen ihre Kunst und in der warmen Holzhütte gibt es „Weihnachtsbasteln mit Antje“ in der warmen Holzhütte. Die Alte Forstbaumschule befindet sich in Hinrichshagen an der Straße in Richtung Markgrafenheide. Die Abbiegung auf der rechten Seite ist ausgeschildert. Der gekaufte Baum sollte auf einem Balkon, im Garten oder auf einer Terrasse, also an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit, im Verpackungsnetz aufbewahrt werden. Er sollte nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, um ihn vor Austrocknung zu bewahren. Der Weihnachtsbaum sollte nicht vor dem 24. Dezember hereingeholt werden. Vor dem Aufstellen empfiehlt es sich, eine dünne Baumscheibe abzusägen. Der Baum sollte in einem Weihnachtsbaumständer mit Wasser stehen und nicht direkt neben einer Heizung platziert werden. Das häufige Besprühen mit Wasser aus einer Nebelflasche verlängert seine Haltbarkeit. Das Stadtforstamt Rostock verkauft in jedem Jahr 1.500 bis 2.000 Weihnachtsbäume. Sie kommen direkt aus der Rostocker Heide werden erst ab 5. Dezember 2016 und während der gesamten Verkaufszeit eingeschlagen. Nordmanntannen aus dem Sauerland werden zugekauft. Übrigens: Weihnachtsbaumdiebstahl kommt in der Rostocker Heide sehr selten vor. Der letzte aufgenommene Diebstahl liegt 16 Jahre zurück und wurde mit 300 DM geahndet. Für den Weihnachtsbaumkauf gibt das Stadtforstamt Rostock wichtige Hinweise. So wird vor dem Kauf eines Weihnachtsbaumes mit Wurzeln und Topf gewarnt. Wer glaubt, es sei ökologisch besonders verantwortungsvoll, der irrt gewaltig. Der größte Teil dieser Bäume überlebt das Weihnachtsfest nur wenige Wochen oder Monate. Das hat mehrere Gründe: Die Zimmerwärme unterbricht die Winterruhe des Baumes und stimmt ihn auf Frühling ein. Die schlummernden Zweigknospen beginnen sich auf den Austrieb vorzubereiten. Ein solch irregeleiteter Baum erfriert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Winterkälte zurückgebracht wird. Die trockene Zimmerluft lässt den Baum schneller vertrocknen als man denkt, da man dem Baum den Wassermangel nicht ansieht. Die Wurzeln werden für den Topf ‚passend‘ gemacht mit anderen Worten: die Wurzeln sind oft stark verstümmelt worden. Wer einen im Topf gezogenen Weihnachtsbaum besitzt, ihn pro Tag nur für kurze Zeit in die möglichst kühl gehaltene Feststube holt, wer das regelmäßige Gießen nicht vergisst, wer den Baum nach dem Fest an einem kalten, aber frostfreien Platz (z. B. Garage) zurück in den Winterschlaf gleiten lässt und wer einen geeigneten Standort hat, wo der Baum zurück in die Erde gebracht werden kann, der hat eventuell Glück, dass der Baum auch noch das nächste Weihnachtsfest erlebt. Die zum Kauf angebotenen Weihnachtsbäume dagegen sind dafür gepflanzt und gepflegt worden. Der eine Baum riecht nach Orange, der andere schimmert silbrig-blau, der dritte stand früher in jedem Wohnzimmer. Bei der Wahl ihres Weihnachtsbaums können die Deutschen zwischen unterschiedlichsten Arten wählen. Während manche Tannenbäume stechen und schon früh ihre Nadeln abwerfen, haben andere ein angenehm weiches Grün und duften zudem noch herrlich nach Wald. [ad]Welcher Baum ist also der ideale Weihnachtsbaum? Ganz so einfach lässt sich diese Frage gar nicht beantworten, denn jede Baumart hat ihre ganz eigenen Vorzüge und Nachteile. Rund 24 Millionen Weihnachtsbäume werden nach Angaben des Bundesverbands der Weihnachtsbaumerzeuger jährlich in Deutschland verkauft. Knapp 13 Prozent werden einer Umfrage zufolge selbst geschlagen. Die Preise sind nach Verbandsangaben in den vergangenen drei Jahren etwa gleich geblieben. Nordmanntanne Der mit Abstand am meisten nachgefragte Baum ist die Nordmanntanne, benannt nach dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann. Seine Kennzeichen sind ein gleichmäßiger Wuchs und weiche, sehr festsitzende Nadeln. All das hat die Tanne mit großem Abstand zur Nummer eins unter den Weihnachtsbäumen gemacht. Ein Nachteil schreckt allerdings Traditionalisten ab: Nordmanntannen duften nicht weihnachtlich nach Nadelbaum sie riechen nach nichts. Markanteil: über 70 Prozent, Tendenz steigend; insgesamt 16,8 Millionen deutschlandweit Herkunft: Etwa 85 Prozent der Bäume stammen aus Deutschland, 15 Prozent werden importiert, vor allem aus Dänemark und Polen Blaufichte Die Nummer zwei unter den meistverkauften Weihnachtsbäumen besticht mit kräftig-grünen bis silbrig-blauen Nadeln. In ausgewachsenem Zustand sind Fichten von Tannen auch an den Zapfen zu unterscheiden: Bei der Fichte hängen die Zapfen an den Zweigen, bei der Tanne stehen sie drauf Bäume in Zimmergröße tragen allerdings noch keine Zapfen. Außerdem hat die Blaufichte etwas, das die Nordmanntanne nicht hat sie verbreitet einen Tannendurft, dafür wächst sie etwas weniger ebenmäßig und piekst heftig. Marktanteil: 15 Prozent Herkunft: Fast ausnahmslos aus Deutschland. Rotfichte Der klassische günstige Weihnachtsbaum, der am schnellsten wächst. Die Rotfichte hat einen relativ lockeren Wuchs und vergleichswiese dünne Äste. Vor 50 Jahren waren fast alle Weihnachtsbäume in Deutschland Rotfichten. Marktanteil: 7 Prozent Herkunft: Deutschland Nobilistanne Wächst eher ungleichmäßig und schlank, die Nadeln haben einen leicht silbrigen Einschlag. Dafür punktet die Nobilistanne vor allem in Sachen Beständigkeit. Sie ist eigentlich der haltbarste Baum, der als Weihnachtsbaum in Frage kommt. Nach Nadelbaum duftet die Nobilistanne zwar auch, allerdings nicht so stark wie die Fichte. Marktanteil: 2 Prozent Herkunft: Deutschland Douglasie Das ursprünglich in Nordamerika heimische Gehölz die Douglasie ist der Staatsbaum des US-Bundesstaates Oregon sieht aus wie die Nobilistanne, hat also keinen perfekten Wuchs und einen entsprechend geringen Marktanteil. Sie riechen leicht nach Orange. Marktanteil: unter 1 Prozent Herkunft: Deutschland Kiefer Ist aktuell der am seltensten gekaufte Weihnachtsbaum. Die Kiefer gehört zu den absoluten Exoten. In Ost- und Süddeutschland steht der Baum zu Weihnachten in manchen Wohnzimmern. Ihr Wuchs ist ganz anders als bei anderen Nadelbäumen, während alle anderen Weihnachtsbäume pyramidal wachsen, geht die Kiefer mehr in die Breite. Marktanteil: unter 1 Prozent Herkunft: Deutschland Omorika Die serbische Fichte stammt aus dem Taragebirge (Serbien) und zeichnet sich durch einen dünnen Stamm und schlanke Wuchsform aus. Oben moosgrün, unten silbrig schimmernd beeindruckt sie mit einer schönen Farbkombination. Ihre Seitenzweige hängen stark herab, so dass der Weihnachtsschmuck nicht allzu schwer sein darf und gut befestigt sein muss. Marktanteil: unter 1 Prozent Herkunft: Deutschland Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: Stadtforstamt Rostock
5. Dezember 2016 | Weiterlesen
Anna Martha Napp gewinnt 11. Rostocker Kunstpreis
Anna Martha Napp hat den 11. Rostocker Kunstpreis gewonnen, der in diesem Jahr für die Kategorie Kleinplastik ausgeschrieben war. In der Fülle der Bewerbungen stelle die Bildhauerin ein eigenes, hervortretendes Werk vor, begründete die Jury ihre Entscheidung. 49 Bewerbungen waren in diesem Jahr bei der Kulturstiftung Rostock e.V. eingegangen. Fünf Nominierte durften ihre Arbeiten in der Kunsthalle ausstellen. Die kraftvollen und wohl komponierten Tierplastiken sowie die unsentimentalen aber würdevollen Porträts ihrer Großmutter überzeugten. Wenn auch denkbar knapp, wie Bildhauer und Jurymitglied Wolfgang Friedrich informierte. Auch Rainer Kessel lag mit seinen Arbeiten in ihrer Gunst ganz weit vorn. Ebenfalls zu den Besten in diesem Bewerbungsjahrgang und damit nominiert waren Anne Carnein, Katrin Lau und Cindy Schmiedichen. Die Hansestadt Rostock wird von jedem dieser fünf Künstler ein Werk für jeweils 1000 Euro für die Sammlung der Kunsthalle ankaufen. Den größten Batzen Geld überweist die Provinzialversicherung an die diesjährige Gewinnerin. Mit 10.000 Euro Preisgeld unterstützt das Unternehmen auch in diesem Jahr wieder den Rostocker Kunstpreis. Auch für das nächste Jahr sagte Provinzial-Vorstand Matthew Wilby seine Unterstützung zu. Die Kategorie stehe aber noch nicht fest, verkündet Prof. Wolfgang Methling von der Kulturstiftung. „Ziel des Preises ist es, die Leistungen von Künstlerinnen und Künstlern, die in Mecklenburg-Vorpommern leben oder deren Wirken mit unserem Land verbunden ist, zu würdigen und zu fördern.“ Anna Martha Napp, die bislang jüngste Preisträgerin, wurde 1982 in Wismar geboren und ist in einer Künstlerfamilie auf einem Dorf mit ganz vielen Tieren großgeworden. Nach ihrem Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein bei Prof. Bernd Göbel, der auch die Laudation verfasste, zog es sie zurück nach Mecklenburg. Heute lebt sie mit ihrer jungen Familie in Maßlow. Neben Plastiken stellt sie auch Medaillen her. Ihre Arbeiten waren schon europaweit in Ausstellungen zu sehen und sind mehrfach preisgekrönt worden. Nun kann sich die junge Bildhauerin über den Rostocker Kunstpreis freuen. „Ich habe nicht damit gerechnet“, sagt Anna Martha Napp, als sie die vielen Glückwünsche zur Preisverleihung entgegennimmt. Die Ausstellung kann noch bis zum 8. Januar 2017 besichtigt werden.
4. Dezember 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Holstein Kiel mit 1:4
Hansa Rostock muss sich im Ostsee-Derby gegen Holstein Kiel mit 1:4 (1:1) geschlagen geben. Stephan Andrist brachte die Hausherren in der 8. Minute früh in Führung, doch nach dem Ausgleich durch Steven Lewerenz (30. Minute) drehten die Gäste die Partie in der zweiten Halbzeit komplett. Tim Siedschlag per Foulelfmeter, Dominick Drexler und Milad Salem sorgten für den 4:1-Endstand aus Gästesicht. Mit 23 Punkten bleibt die Hansa-Kogge vorerst auf dem 10. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Remis gegen Wehen Wiesbaden auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Marco Kofler kehrt nach seiner Sperre in die Innenverteidigung zurück, Tommy Gruppe rückt dafür auf die Sechserposition vor. Vorne ersetzt Marcel Ziemer heute Nachmittag Melvin Platje. Knappe acht Minuten sind gespielt, als die Rostocker nach einem Standard früh in Führung gehen. Stephan Andrist köpft einen Freistoß von Stefan Wannenwetsch aus halbrechter Position zum 1:0 in die Maschen. Ein Abschlag von Hansa-Keeper Marcel Schuhen landet direkt vor den Füßen von Kingsley Schindler, der auf der rechten Seite durchstartet und den Ball ins Zentrum zu Dominick Drexler flankt. Dessen Schuss geht jedoch übers Gehäuse (16. Minute). Auf der Gegenseite scheitert Timo Gebhart am glänzend reagierenden Schlussmann Kenneth Kronholm (28. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später gelingt den Kieler Störchen der Ausgleich: Schindler flankt den Ball von rechts in den Rostocker Strafraum, wo Lewerenz am langen Pfosten aufsteigt und den Ball zum Ausgleich ins lange Eck köpft (30. Minute). Mit dem Stand von 1:1 verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Fünf Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als der Berliner Unparteiische Felix Zwayer nach einem Foul von Wannenwetsch an Drexler auf den Punkt zeigt. Tim Siedschlag verwandelt den Strafstoß souverän zur 2:1-Gästeführung (50. Minute). Nach der frühen Führung laufen die Rostocker nun einem Rückstand hinterher. Andrist versucht sofort die passende Antwort zu geben, scheitet aus spitzem Winkel jedoch am Kieler Torwart (51. Minute). Stattdessen steht es kurz darauf sogar 1:3. Nach einer Ecke und einer Kopfballstafette vor dem Rostocker Kasten landet die Kugel am langen Pfosten bei Drexler, der unbedrängt aufsteigt und zum 3:1 einköpft (62. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später bewahrt Schuhen seine Mannschaft mit einer Glanzparade gegen Drexler vor dem 1:4. Hansa-Trainer Christian Brand reagiert und bringt Soufian Benyamina für Wannenwetsch ins Spiel, doch statt des Anschlusstreffers trifft Milad Salem nach einem Patzer von Matthias Henn sogar noch zum 4:1 aus Sicht von Holstein Kiel (84. Minute). In der 86. Minute setzt sich Tobias Jänicke noch einmal schön auf der linken Seite durch, der Abschluss geht dann jedoch deutlich am Tor vorbei. So bleibt es nach 90 Minuten bei der bitteren 1:4-Niederlage. [ad]Im zweiten Durchgang machte es die Defensivabteilung der Rostocker den Gästen heute einfach zu leicht, sodass das Ergebnis auch in dieser Höhe in Ordnung geht. Mit 23 Punkten bleibt Hansa auf den 10. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die Rostocker zum Ost-Derby bei Rot-Weiß Erfurt antreten müssen. Tore: 1:0 Stephan Andrist (8. Minute) 1:1 Steven Lewerenz (30. Minute) 1:2 Tim Siedschlag (50. Minute, FE) 1:3 Dominick Drexler (62. Minute) 1:4 Milad Salem (84. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Tobias Jänicke, Matthias Henn, Marco Kofler, Michael Gardawski Aleksandar Stevanovic (Ronny Garbuschewski, ab 46. Minute), Tommy Grupe Stephan Andrist, Stefan Wannenwetsch (Soufian Benyamina, ab 72. Minute), Timo Gebhart (Christian Dorda, ab 54. Minute) Marcel Ziemer
3. Dezember 2016 | Weiterlesen
Neues Wohnen und Parken im Reiferweg
Mit nur einem Bauprojekt hatte sich der Planungs- und Gestaltungsbeirat auf seiner 18. öffentlichen Sitzung zu befassen. Wenn es nach dem Ortsbeirat Stadtmitte ginge, könnten es ruhig noch mehr sein. Nicht nur Bauvorhaben privater Investoren, sondern auch Stadtprojekte wie die Wiederbebauung des früheren Petritorbereiches sollten dem Gestaltungsbeirat zur Beurteilung und Beratung vorgestellt werden, kritisiert Andreas Herzog vom Ortsbeirat. Vor allem als architektonische Sünden empfundene Neubauten wie das Parkhaus auf der Holzhalbinsel hatten dazu geführt, dass das Expertengremium 2012 einberufen wurde. Schon in der Planungsphase soll es gegebenenfalls die Bauherren zur Schönheit ermahnen. Das Bauprojekt im Reiferweg 6 bis 8 befindet sich zwar nicht an exponierter Stelle in der Stadt, dennoch möchte Bauherr Klaus-Jürgen Beel hier einen „städtebaulichen Missstand beheben“. „Was wir möchten ist, dass dort sozialverträglich und barrierefrei gebaut wird, nicht nur kleine Wohnungen (4x45qm), sondern auch mit 3, 4, 5 Zimmern für kinderreiche Familien“, kündigt Beel an. Derzeit befindet sich auf dem Areal hinter dem Ärztehaus Paulstraße ein großer eingezäunter Parkplatz auf einer Mischung aus Asphalt, Schotter und Beton. Für 2016 war zwar eine Pflasterung vorgesehen. Doch nun soll am Wegesrand ein viergeschossiges Wohnhaus auf Stelzen entstehen. Im Erdgeschoss sind weiterhin Stellplätze für Fahrzeuge vorgesehen, darüber mehrere Wohnungen. „Der Hof soll umgestaltet und mit leichtem Bewuchs bepflanzt werden“, erläutert Architekt Sven Buck. Auf die über 200 Parkplätze möchte Beel jedoch auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht verzichten. 120 sind dauerhaft vermietet, 80 werden den wechselnden Besuchern der Poliklinik angeboten. Doch möchte man auf einem Parkplatz wohnen? „Kann man mit den Parkplätzen nicht anders umgehen?“, fragt Beiratsvorsitzender Klaus-Heinrich Petersen. Doch eine Tiefgarage oder eine Zwei-Ebenen-Parkplatzvariante sind für den Bauherrn wegen höherer Kosten und geringerer Nutzerfreundlichkeit keine Optionen. Man wird dieses Gebiet nicht in einen Garten verwandeln können. Historisch betrachtet sei hier schon immer ein Baustoffhandel mit Kies oder ein Autohof, zuletzt von der Bezirksdirektion der Volkspolizei, gewesen, weist Klaus-Jürgen Beel hin. Dennoch zeigte er sich für die Ratschläge des Gestaltungsbeirates offen. Der kam zu dem Urteil, dass der Entwurf zu hoch und zu massig sei und schlug vor, die Baukörper auf der Fläche anders zu verteilen, sodass eine Art Wohnpark entsteht. Mit diesen Anregungen werden sich die Architekten nun noch einmal befassen. Baubeginn war eigentlich im späten Frühling 2017 angedacht, um dann ein Jahr später bezugsfertig zu sein.
3. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen RSV Eintracht Stahnsdorf mit 90:108 (46:46)
Eine Woche nach dem bitteren 100:104 nach zweifacher Verlängerung in Itzehoe mussten die Rostock Seawolves die nächste Niederlage verkraften. Die Wölfe verloren mit 90:108 (46:46) gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf vor 1.900 Zuschauern in der Stadthalle Rostock und konnten den Abstand zu den Playoff-Rängen nicht verkürzen. Rostock ist nach zehn Spieltagen Zehnter der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Bei den Gastgebern kam Jovonni Shuler auf 24 Punkte. Gäste-Forward Joshua Adeyeye war Topscorer der Partie mit 30 Zählern. In der ersten Halbzeit konnte sich keines der beiden Teams auf mehr als sieben Zähler absetzen. Nach zehn Minuten stand es in einem offenen Schlagabtausch 21:21. Danach lief Jovonni Shuler heiß und erzielte zwölf Punkte in kürzester Zeit. Stahnsdorf hatte stets die passende Antwort parat und konnte bis zur Pause das Spiel offen gestalten (46:46). Im dritten Viertel lief Joshua Adeyeye, Flügelspieler der Gäste, heiß und erzielte allein 20 der 32 Eintracht-Punkte des Durchgangs. Die Seawolves fanden kein Mittel gegen den US-Amerikaner, der sein Team zweistellig in Führung brachte. Vor dem letzten Abschnitt lagen die Wölfe mit 68:78 zurück. Dieses Polster sollte im Schlussviertel lediglich auf neun Zähler einschmelzen. Die Gäste aus Brandenburg blieben in der Schlussphase weiterhin gefährlich aus der Distanz und fügten den Wölfen erstmals überhaupt mehr als 100 Punkte in eigener Halle zu. Der RSV Eintracht Stahnsdorf traf zwölf von 20 Dreipunktewürfen (60%), während die Seawolves lediglich 59 Prozent (17/29) von der Freiwurflinie verwandelten. Vier Seawolves punkteten zweistellig. Bester Werfer war Jovonni Shuler mit 24 Punkten. Bei den Gästen erzielten außer Adeyeye (30 Punkte) vier weitere Spieler mindestens zehn Zähler. „Es ist für mich relativ unerklärlich, wie man über 40 Minuten weder einen emotionalen noch einen physischen Zugang zum Spiel hat. Das ist für mich die größte Frage, die nach dem heutigen Spiel zu klären ist. Die Lichtblicke aus der zweiten Hälfte und den Verlängerungen in Itzehoe waren heute nicht zu sehen. Das wirft Fragen auf, aber rückt auch den Handlungsbedarf in den Mittelpunkt“, kritisierte Coach Andreas Barthel nach dem Spiel. [ad]In der nächsten Woche (3.12., 19:00 Uhr) reisen die Seawolves zum letzten Spiel der Hinrunde nach Nordrhein-Westfalen zu den VfL AstroStars Bochum. Das nächste Heimspiel ist am 3. Advent um 17:00. Dann sind die Itzehoe Eagles zum Nord-Derby zu Gast in der Stadthalle Rostock. Karten gibt es auf tickets.Seawolves.de. Viertelstände (HRO-RSV): 21:21, 25:25, 22:32, 22:30 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Buntić (3), Davis (13), Hellmann (3), Lange (nicht eingesetzt), Lopez (5), Murillo (15), Rivers (4), Shuler (24), Slavchev (13), Vogt (2), Winkler (8) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sylvia Funk
27. November 2016 | Weiterlesen
Streit um Neuregelung der Straßenmusik
Für Unmut sorgte in den letzten Wochen eine sogenannte Allgemeinverfügung, die neue Regeln für die Straßenmusik in Rostock aufstellt. Nach heftiger Kritik, die in der letzten Woche sogar auf der Straße demonstriert wurde, erklärte sich nun der verantwortliche Senator Chris Müller vor dem Kulturausschuss. Dem, wie dessen Leiterin Susan Schulz zuvor anmerkte, negativ aufgestoßen sei, dass die Kulturverwaltung nicht beteiligt gewesen sei. „Dass wir das nicht mit Ihnen diskutiert haben, hat einen ganz einfachen Grund: Wir sind eben kein Kultur-TÜV. Es geht nicht darum Kultur zu reglementierten, sondern darum, dass die mit der Straßenmusik verbunden Emissionen andere beeinträchtigen. Wir müssen mit den Spitzen irgendwie umgehen und können sie nicht ungehindert laufen lassen“, so Müller. Bisher war das Musizieren auf Rostocks Straßen erlaubnisfrei. Das heißt, jeder konnte sich auf die Straße stellen, um ohne Verstärker zu musizieren, musste aber nach 30 Minuten mindesten 100 Meter weitergehen. So ist es in einer Sondernutzungsvereinbarung geregelt. Die tauge aber nicht für Straßenmusik, da sie nur Regelungen zur Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs erlaubt, so der Senator für Ordnung. Eine neue Rechtsgrundlage musste also her, mit der der kommunale Ordnungsdienst steuernd eingreifen könne. Seit Ende Oktober nun müssen Musikgruppen mit mehr als vier Spielern und Instrumente wie Trommeln, Blechblasintrumente, Saxofone und Klaviere genehmigt werden, um auf der Kröpeliner Straße oder in Warnemünde auftreten zu dürfen. Mit massenhaften Beschwerden von Anwohnern und Gewerbetreibenden, der Universität, die über unzumutbare Arbeitsbedingungen geklagt habe, und der Stadtbibliothek, die in einem Schreiben Belästigungen im Lesesaal anführte, begründet Chris Müller den Handlungsbedarf. Auch Mike Lokenvitz, der in der Kröpeliner Straße arbeitet, leidet unter der „Dauerbeschallung“ und bestätigt: „Kaum ist der eine Musiker unten weg, steht der nächste vor der Tür. Es ist nicht möglich bei geschlossenen Fenstern und Türen ein Beratungsgespräch zu führen. Ich selber gehe am Tag bis zu viermal runter und bitte den Musiker seinen Standort zu wechseln, wenn seine Zeit um ist.“ Sigrid Beleites von der in der Kröpeliner Straße ansässigen Caritas hingegen hält die Neuregelung für „eine völlige Überreaktion“. „Ich habe direkt vorm Fenster den ganzen Tag die Straßenmusik verschiedener Art: die Kosaken, den Akkordeonspieler aus Litauen usw. Es ist manchmal anstrengend. Wir machen Beratungsarbeit und brauchen sehr viel Ruhe, müssen uns viel einfühlen und denken. Trotzdem würde es uns nicht im Leben einfallen, Straßenmusik verringern oder verbieten zu wollen. Das gehört zu der weltoffenen toleranten, vielfältigen Rostocker Stadt.“ „Ziel der Regelung ist nicht gewesen, die Straßenmusik von Rostock zu verbieten. Wir müssen aber auch auf die Interessen der Anwohner Rücksicht nehmen“, entgegnet Chris Müller seinen Kritikern. „Nach unseren Erfahrungen sind 90 Prozent der Auftritte von der Regelung überhaupt nicht berührt. Für alle anderen ist es auch nicht verboten. Es heißt ja nicht, dass nicht hin und wieder mehr als vier Musiker auftreten können und nie wieder ein Saxophon benutzt werden darf. Sondern wir wollten darüber Kenntnis haben, damit wir das ein bisschen steuern und regeln können. Deswegen ist das einem Genehmigungsvorbehalt unterworfen, sodass wir am Ende alles zulassen können.“ [ad]Für diejenigen, die eine Erlaubnis brauchen, verspricht der Senator ein unbürokratisches Verfahren. Die Kontrollkräfte vor Ort sollen Genehmigungsformulare mit sich führen. Es werde geprüft, ob der Antrag gebührenfrei gestaltet werden könne. „Wir sind gerade dabei drei Standorte zu identifizieren, die aus unserer Sicht geeignet sind für Platzzuweisungen, mit beherrschbaren Schallemissionen.“ Nach Aussage des Senators sollen nur die Kröpeliner Straße und Warnemünde kontrolliert werden, da es woanders keine Beschwerden gäbe. Der Ortsbeirates Kröpeliner-Tor-Vorstadt zeigt sich mit dieser neuen Regelung jedoch nicht zufrieden. „Sie gilt für die gesamte Stadt. Auch der Doberaner Platz und am Brink sind davon betroffen“, bemängelt dessen Vorsitzende Anette Niemeyer und beanstandet die überzogenen Abstandsregelungen und Zeiteinschränkungen. Der Ortsbeirat hat deshalb Widerspruch gegen die neue Allgemeinverfügung zur Regelung der Straßenmusik in Rostock eingelegt. Sie ist zunächst bis zum 31. Dezember 2017 gültig.
26. November 2016 | Weiterlesen