Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Fabian Holthaus wechselt zu Hansa Rostock
Der F.C. Hansa Rostock hat heute die vierte Neuverpflichtung für die kommende Drittliga-Saison 2016/2017 perfekt gemacht. Vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf wechselt Fabian Holthaus an die Ostseeküste und erhält einen Zweijahres-Vertrag bis Sommer 2018. Der 21-jährige Linksverteidiger bringt unter anderem die Erfahrung von elf Zweitliga-Partien und elf Einsätzen in der 3. Liga mit. Außerdem spielte Fabian Holthaus insgesamt 25-mal in den deutschen U15- bis U20-Nachwuchs-Nationalmannschaften und feierte 2014 den U19-Europameister-Titel. „Wir hatten Fabian Holthaus schon länger im Auge und über mehrere Spiele beobachtet. Er passt pefekt in unser Anforderungsprofil: Er ist jung, bringt aber trotzdem sehr viel Erfahrungen mit und kann uns somit sofort weiterhelfen – zumal Christian Dorda durch seine schwere Verletzung bis auf weiteres ausfallen wird. Nach Fabians ersten Besuch in Rostock vor einigen Wochen, hatte er relativ schnell signalisiert, dass er zu uns kommen möchte. Nachdem alle Formalien geklärt sind, freuen wir uns, dass der Wechsel nun perfekt ist“, ist Hansa-Cheftrainer Christian Brand vom Neuzugang überzeugt. Für Fabian Holthaus, der in seiner Karriere bisher in Düsseldorf sowie beim VfL Bochum und bei Dynamo Dresden im Profikader stand, ist der Wechsel nach Rostock kein Schritt zurück auf der Karriereleiter: „Ich möchte mich weiterentwickeln und mit dem F.C. Hansa eine vernünftige Rolle in der nächsten Saison spielen. Ich bin sehr gespannt auf das Team, das in der vergangenen Saison eine wirklich gute Rückrunde gespielt hat. Es kommt nicht häufig in der 3.Liga vor, dass eine Mannschaft im Kern so eng zusammenbleibt. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich mich schnell zurechtfinden werde und der Mannschaft weiterhelfen kann. Besonders freue ich mich natürlich auf das Spiel im DFB-Pokal, wenn wir im Ostseestadion auch gleich gegen meinen ehemaligen Verein Fortuna Düsseldorf spielen und wir hoffentlich eine Runde weiterkommen.“ [ad]Fabian Holthaus, der bereits heute Nachmittag in das Mannschaftstraining einsteigt, wird in der kommenden Saison mit der Rückennummer 27 für den F.C. Hansa Rostock auflaufen. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
13. Juli 2016 | Weiterlesen
Scandlines bietet Pkw-Tagesticket von Rostock nach Gedser für 10 Euro an
Die neue Hybridfähre „Berlin“ der Reederei Scandlines ist von den Rostockern und allen Reisenden gut angenommen worden. 7.043 Reisende nutzten vom 30. Mai bis zum 22. Juni 2016 die Möglichkeit, die Fähre mit dem 1 EUR-Jungfernfahrtticket zu entdecken. Scandlines realisierte die Aktion gemeinsam und exklusiv mit den Touristinformationen in Rostock und Warnemünde. Nun sollen auch Autofahrer die Gelegenheit bekommen, die Fähre zu entdecken und zu erleben. Noch bis zum 21. Juli 2016 bieten die Touristinformationen in Rostock und Warnemünde und Scandlines Tagestouren mit dem PKW nach Dänemark so günstig wie nie an. Reisende kommen mit einem Tagesticket von Rostock nach Gedser für eine Hin- und Rückfahrt am gleichen Tag jetzt für effektiv 10,- EUR nach Dänemark. Das Angebot gilt für einen PKW bis zu 6 m Länge mit bis zu 9 Mitfahrern. Bisher haben über 1.000 Passagiere dieses unschlagbar günstige Angebot der Tourismusinformationen Rostock und Warnemüde sowie der Reederei Scandlines genutzt. Scandlines bietet das Tagesticket für die Route Rostock-Gedser normalerweise ab 130,- EUR an. Beim Kauf eines Tagestickets erhalten Reisende bei Ihrer Rückreise einen Cashback-Gutschein beim Check-In, den Sie gleich an Bord verwenden oder gegen bares Geld eintauschen können. So gibt es den Ausflug ab Rostock in der Hauptsaison für 70,- EUR effektiv. Bis zum 21. Juli 2016 bietet Scandlines das Ticket nun zum Preis von 10,- EUR an. Es gilt für alle Fähren ab Rostock nach Gedser im Aktionszeitraum. Reisende gelangen mit dem Tagesticket schnell und umweltfreundlich zu spannenden Zielen, wie zum Beispiel in die Metropolen Kopenhagen und Malmö. Aber auch attraktive Ziele, wie die Kreideinsel Møn oder das malerische Schloss Gavnø bei Næstved, im Süden von Seeland, sind schnell erreicht. Der Mindestaufenthalt beträgt bei der Buchung des Tagestickets in Dänemark vier Stunden. Die Rückreise muss am selben Kalendertag erfolgen. Eine Überfahrt mit der neuen Fähre „Berlin“ ab Rostock ist täglich um 06:00 Uhr, 11:00 Uhr sowie 15:00 Uhr möglich. Zurück geht es mit der „Berlin“ ab Gedser um 13:00 Uhr, 17:00 oder 21:00 Uhr. Alternativ können Reisende auch täglich mit der „Kronprins Frederik“ um 09:00 oder 13:00 Uhr nach Dänemark oder um 19:00 Uhr zurück nach Rostock ab Gedser reisen. [ad]Die Buchung des Tagestickets zum Aktionspreis ist exklusiv in den Tourist-Informationen Rostock und Warnemünde möglich (Tourist-Information Rostock-Stadtzentrum, Universitätsplatz 6 (Barocksaal), 18055 Rostock; Tourist-Information Warnemünde; Am Strom 59/Ecke Kirchenstraße, 18119 Rostock-Warnemünde. Öffnungszeiten: Mo-Fr. 10:00 bis 18:00 Uhr, Sa./So. 10:00 bis 15:00 Uhr). Die Tickets können nur per EC-Karte oder Kreditkarte gebucht und bezahlt werden. Eine Barzahlung ist nicht möglich. Quelle: Scandlines
12. Juli 2016 | Weiterlesen
Gerald Dorbritz wieder fürs Hansa-Nachwuchsleistungszentrum aktiv
Das Nachwuchsleistungszentrum des F.C. Hansa Rostock erhält von heute an Verstärkung. Mit Gerald Dorbritz (66) kehrt ein erfahrener Trainer zum Verein zurück und wird unter anderem als Chef-Trainer der U21-Mannschaft tätig sein. Zudem wird sich Dorbritz auch um weitere Belange des Nachwuchs-Bereichs kümmern und beispielsweise den Kontakt zu den beiden „Eliteschulen des Sports“, mit denen der F.C. Hansa Rostock seit vielen Jahren kooperiert, halten und weiter ausbauen. „Mit Gerald Dorbritz kehrt eine geballte Ladung Erfahrung zum F.C. Hansa zurück. In unseren Gesprächen haben wir sofort gespürt, dass bei in ihm immer noch das Feuer für den Verein brennt. Alle Nachwuchs-Mannschaften, insbesondere unsere U21, werden unheimlich von seiner Erfahrung profitieren“, ist sich Vorstands-Mitglied Robert Marien sicher. Der F.C. Hansa Rostock kann mit dieser Personalie zugleich eine wichtige Bedingung für die Zertifizierung als anerkanntes Nachwuchsleistungszentrum durch DFB und DFL erfüllen. Gerald Dorbritz ist im Besitz der dafür erforderlichen Fußball-Lehrer-Lizenz. „Ich habe das Geschehen rund um den Verein natürlich stets verfolgt und bin gern bereit, mich im Nachwuchsbereich wieder einzubringen und zu helfen. Ich habe die Zeit dafür, bin nach wie vor mit Leib und Seele Fußball-Trainer und habe große Lust die neue Herausforderung anzunehmen und die jungen Hansa-Talente auf dem Weg nach oben zu begleiten“, freut sich Dorbritz auf seine neue Aufgabe. Gerald Dorbritz, der bereits von 1973 bis 1990 sowie von 1997 bis 2015 beim F.C. Hansa unter anderem mehrere Nachwuchsmannschaften und auch die Amateur-Mannschaft trainierte, erhält zunächst einen Ein-Jahres-Vertrag bis zum Sommer 2017. Quelle & Bild: F.C. Hansa Rostock
11. Juli 2016 | Weiterlesen
332 Pkw - Scandlines-Hybridfähre „Berlin“ bricht eigenen Rekord
Als die „Berlin“ am Samstagmorgen, dem 09. Juli 2016, um 09:00 Uhr im dänischen Gedser ablegte, waren ganze 332 PKW an Bord. Es herrschte den ganzen Tag Hochbetrieb auf der Route Rostock-Gedser. Insgesamt beförderte Scandlines auch die höchste Anzahl von PKW an einem Tag auf der Strecke, und zwar 3.007! „Die Hochsaison hat ihren Höhepunkt erreicht, und Urlauber aus zum Beispiel Berlin auf dem Weg nach Skandinavien haben erkannt, dass man verglichen mit der Vogelfluglinie mit dieser Route 170 km sparen kann. Mit unserer neuen Hybridfähre können wir nicht nur der Nachfrage gerecht werden, unsere Kunden bekommen auch ein ganz besonderes maritimes Erlebnis“, so Anette Ustrup Svendsen, Communications Manager von Scandlines. Die Inneneinrichtung und das Design der Passagierbereiche auf der „Berlin“ zeigen sich inspiriert von der norddeutschen und skandinavischen Naturlandschaft. In den großen, hellen Räumen können die Kunden eine phantastische Aussicht über das Meer genießen. Das Scandlines Buffet im vorderen Teil des Schiffes bietet Sitzplätze für über 300 Gäste, genau wie die FoodXpress Cafeteria, die sich in der Mitte der Fähre befindet und von welcher aus die Gäste direkten Zugang zum großen und modernen Onboardshop haben. Berlin Xpresso befindet sich auf dem Oberdeck und wurde in den Farben des Strandes gestaltet. Von hier aus bietet sich ein direkter Zugang zum offenen Sonnendeck. Die „Berlin“ ist die erste von zwei neuen Hybridfähren für die Route Rostock-Gedser. Das Schwesternschiff „Copenhagen“ wird voraussichtlich im Herbst den Dienst antreten. Quelle: Scandlines
11. Juli 2016 | Weiterlesen
21. Warnemünder Drachenbootfestival zur Warnemünder Woche 2016
Still ruht der Alte Strom in Warnemünde. Still? „Are you ready? Attention! Go!“ Okay, statt des „Go“ gibt eine etwas klägliche Tröte das Startsignal für die Paddler in ihren Drachenbooten, doch dafür sind die unmittelbar folgenden Trommelschläge umso lauter und kraftvoller. Traditionell war das Südende des Alten Stroms heute, am zweiten Samstag der Warnemünder Woche, wieder fest in der Hand der Drachenbootsportler. 67 Teams lieferten sich den gesamten Tag über spannende Wettkämpfe. Jeweils drei Teams kämpften dabei gleichzeitig um die beste Zeit. Dicht gedrängt verfolgten zahlreiche Zuschauer das Spektakel von der Drehbrücke und den angrenzenden Ufern aus. Gestartet wird aus dem Stand und so bedarf es neben eines guten Takts auch einer gehörigen Portion Kraft, um das zwölf Meter lange und voll besetzt gut zwei Tonnen schwere Drachenboot möglichst schnell Fahrt aufnehmen zu lassen. Doch ihre Kraft müssen sich die Mannschaften gut einteilen, ist die Strecke doch 280 Meter lang. Auch wenn der Ehrgeiz groß ist, steht für die meisten Teams nicht der Wettkampf, sondern der Spaß am Drachenbootfahren im Vordergrund. Und so sind neben den „Profis“, die das ganze Jahr über trainieren und an Wettfahrten teilnehmen, auch zahlreiche Spaß- und Firmenteams vertreten. Verschiedene Leistungsklassen (A bis G) sorgen beim LT-Cup für einen fairen Wettkampf, die Einstufung der Mannschaften ergibt sich aus den Bestzeiten der Vorläufe und der Platzierung des Vorjahres. Alle Rennen werden als gemischte Klasse ausgetragen, mindestens sechs der 20 Paddler pro Boot müssen Frauen sein. Zu ihnen kommen Steuermann (am Heck) und Trommler (am Bug). Er hat die Aufgabe, den Takt der beiden Schlagleute aus der ersten Reihe aufzunehmen und lautstark an die dahinter sitzenden Paddler weiterzugeben. Im A-Finale konnten die Seebären der Uni Rostock ihren Titel vor „de Zuariner“ und „Pneumant Dragon“ verteidigen. Mit deutlichem Vorsprung und die „Rostocker Seebären“ waren heute auch das einzige Team, das die 280 Meter lange Strecke in weniger als 68 Sekunden zurücklegte – sogar in drei ihrer vier Rennen. Und so schallte es am Ende wieder lautstark übers Wasser: „Was haben wir?“ Worauf es beim Seebären-Schlachtruf natürlich nur eine Antwort geben kann: „Bumms!“. Organisiert und unterstützt wird das Warnemünder Drachenbootfestival durch den LT-Club und den Sportverein Breitling e.V. Alle Ergebnisse und Zeiten des Rennens gibt es hier. Morgen findet in Warnemünde noch der Sprintcup über die 100-Meter-Strecke statt. [ad]Fotos vom 21. Warnemünder Drachenbootfestival 2016: Videoimpressionen vom Warnemünder Drachenbootfestival 2016:
9. Juli 2016 | Weiterlesen
100. Anlauf eines Costa-Kreuzfahrtschiffes in Rostock-Warnemünde
Zum 100. Mal hat heute ein Passagierschiff der italienischen Reederei Costa im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde festgemacht. Dank ihres gelben Schornsteins mit dem blauen „C“ sind die Costa-Schiffe schon von weitem gut erkennbar. Mit einer Schiffstorte gratulierte Jens Aurel Scharner, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock (Hero), an Bord der „Costa Favolosa“ zum Jubiläum. Bei der guten Stimmung hält sich Kapitän Carmine Maddaloni gar nicht erst mit den nächsten 100 Anläufen auf. „Ich hoffe, dass unsere Zusammenarbeit noch viele Jahre währt und wir eines Tages den 1000. Anlauf feiern“, gibt sich der erste Mann an Bord optimistisch. Seit sechs Jahren bringt Costa regelmäßig italienische Lebensfreude nach Warnemünde. Als erstes Schiff der Reederei machte am 28. Mai 2010 die „Costa Atlantica“ am Liegeplatz P7 in Warnemünde fest. Fünf weitere Kreuzliner folgten: „Costa Fortuna“, „Costa Voyager“, „Costa Pacifica“, „Costa Luminosa“ und „Costa Favolosa“. „Jedes Schiff braucht einen Hafen“, erklärt Hardy Puls, Vertriebs- & Marketing-Chef bei Costa Deutschland. „Für Costa Kreuzfahrten hat sich Rostock zu einem der wichtigsten Starthäfen für das Nordland entwickelt.“ Jährlich bringt die italienische Reederei rund 50.000 Kreuzfahrtgäste ins Ostseebad, darunter annähernd 15.000 Deutsche. Etwa die Hälfte der Passagiere beginnt ihre Reise in Warnemünde. Insgesamt waren in den vergangenen sechs Jahren mehr als 300.000 Costa-Reisende in Warnemünde zu Gast. „Heute ist der Hafen aus unserer Planung nicht mehr wegzudenken“, bekräftigt Hardy Puls. Nicht zuletzt auch dank der erfolgreichen Kooperation mit dem Flughafen Rostock-Laage, durch die sich die Passagiere vom Abflughafen bis zum Schiff nicht mehr um ihr Gepäck kümmern müssen. Rund 10.000 Kreuzfahrtgäste aus Frankreich, Italien und Spanien nutzten das Angebot im vergangenen Jahr für ihre An- und Abreise. Auch wenn viele Passagiere einen Landausflug nach Berlin, Hamburg oder Lübeck machen, bleiben inzwischen doch mehrere Hundert Gäste bei jedem Anlauf in der Region „und es werden immer mehr“, freut sich Marketing-Chef Puls. Ihnen werden in diesem Jahr drei neue Touren angeboten. Neben dem Zoo steht unter dem Motto „Warnemünde und seine Aromen“ auch ein Bummel durchs Ostseebad auf dem Programm. Und alle Gäste, die am Nachmittag nach Hause fliegen, können eine Rostock-Tour buchen, die sie am Ende direkt zum Flughafen bringt. Schließlich sind Landausflüge „das Salz in der Suppe“, betont Hardy Puls. Zwischen dem 27. Mai und dem 2. September ist die „Costa Favolosa“ in diesem Jahr insgesamt 15 Mal im Ostseebad zu Gast, immer freitags. Für 2017 sind ebenfalls 15 Anläufe geplant. Die „Costa Favolosa“ legt heute Abend gegen 20 Uhr mit Ziel Kopenhagen ab. [ad]Gratis-Eis und Fotowettbewerb Der 100. Costa-Anlauf fällt in die 79. Warnemünder Woche, die in diesem Jahr auch von Costa Kreuzfahrten gesponsert wird. „Costa bringt italienische Lebensart nach Warnemünde“ lautet das Motto des Kreuzfahrtanbieters, der mit einem Stand im Medienzelt am Leuchtturm vertreten ist. Neben Informationen gibt es hier für jeden Besucher auch eine gratis Kugel original italienisches Eis. Beim Fotowettbewerb „Heimathafen, amore mio!“ sind Hobbyfotografen aufgerufen, zusammen mit Costa ein bisschen Italien nach Warnemünde zu bringen. Als Hauptgewinn winkt eine 7-tägige Kreuzfahrt für zwei Personen auf der Costa Favolosa nach Norwegen. Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde – Anlaufkalender
8. Juli 2016 | Weiterlesen
Wiro will Wohnblocks in der Südstadt um eine Etage aufstocken
Rostock wächst, die Nachfrage nach Wohnungen steigt. Da Bauland knapp ist, will die kommunale Wohnungsgesellschaft Wiro (Wohnen in Rostock) jetzt in die Höhe bauen. Zwei Viergeschosser in der Rostocker Südstadt sollen aufgestockt werden und eine fünfte Etage bekommen. In der Majakowskistraße 34-37 sowie in der Lomonossowstraße 17-20 könnten so jeweils sechs neue Wohnungen mit insgesamt rund 1.150 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Gestern Abend stellte die Wiro ihre Pläne auf der Sitzung des Ortsbeirats vor. „Wir möchten in der Südstadt auf moderne, zeitgenössische Art Wohnungen errichten, ohne das wunderschöne Grün, von dem der Stadtteil lebt, zu versiegeln“, umschreibt Thomas Dürre, bauleitender Architekt der Wiro, das Pilotprojekt, bei dem barrierefreie Wohnungen auf vorhandenen Häusern entstehen sollen, ohne zusätzliches Bauland zu verbrauchen. Während es bislang in der Majakowskistraße zwölf und in der Lomonossowstraße acht Wohnungen pro Etage gibt, sollen im aufgestockten Geschoss nur jeweils sechs neue Einheiten entstehen. Ziel sei es, „bewusst andere, alternative Wohnungsgrößen und -grundrisse zu schaffen“, erläutert Rainer Briese, vom Architekturbüro Haß + Briese. In der Lomonossowstraße sollen die Wohnflächen 54 bis 83 Quadratmeter betragen, in der Majakowskistraße sind Wohnungen mit 67, 89 und 102 Quadratmetern geplant. Dazu kommt eine geräumige, zum großen Teil überdachte Terrasse (3,10 Meter breit, 2,50 Meter tief). Technisch wird das Pultdach der Häuser entfernt, eine zusätzliche Zwischendecke eingezogen und auf dieser das neue Geschoss errichtet. Dieses kann jedoch nicht aus Stahlbeton sein, da man aus statischen Gründen nur die Last wieder auftragen darf, die man weggenommen hat, erläutert der Architekt. Daher werde die zusätzliche Etage komplett in leichter Holzbauweise errichtet. Optisch wird das neue Geschoss „wie eine Art Penthouse abgesetzt“, erklärt Briese, „um ganz bewusst zu zeigen, dass hier etwas Neues entstanden ist“. Auf die bisherigen Mieter kommen durch die Aufstockung keine zusätzlichen Kosten zu, verspricht René Wigger, Leiter des Wiro-Kundencenters Mitte: „Das oberste Geschoss ist eine reine Investitionsgeschichte.“ Modernisierungsumlagen wird es jedoch geben, allerdings nur für den Mehrwert, den die Wohnungen bekommen, etwa durch Aufzüge. Aber auch diese Umlagen werden gekappt, so Wigger, die Wiro werde sich bei den Kaltmieten der Bestandswohnungen an den Mietspiegel halten. Wie hoch die Miete der neuen Wohnungen sein wird, steht noch nicht fest. Durch die „deutlich günstigeren Baukosten“ sollen die Mieten aber „auf jeden Fall günstiger als in den Neubauten der letzten Jahre“ werden, so Dürre. Auch der Zeitplan sei noch sehr vage, erläutert der Wiro-Architekt, schließlich gibt es bislang noch keine Baugenehmigung. 2017 könnte es jedoch losgehen, dann soll nicht mehr als acht Monate gebaut werden. Wenn die neue Etage als Fertigteilbau in einzelnen Modulen aufs Dach gesetzt wird, könnte es vielleicht sogar „viel, viel schneller“ gehen – vier bis sechs Monate wären dann nicht unrealistisch. Die von den Bauarbeiten betroffenen Mieter sollen rechtzeitig informiert werden. Bei den Einwohnern stießen die Planungen zum großen Teil auf Akzeptanz, sogar bei der Bürgerinitiative „Lebenswerte Südstadt erhalten“, die sich vor zwei Jahren gegründet hatte, nachdem es erste Überlegungen gab, Grünflächen im Stadtteil mit Hochhäusern zu bebauen. Doch es gab auch kritische Stimmen, etwa dass es nicht bei den beiden Objekten bleibt und sich die städtebauliche Gestalt der Südstadt negativ verändern könnte, wenn weitere Gebäude aufgestockt werden. Überhaupt wollte Oberbürgermeister Roland Methling doch erstmal prüfen lassen, ob nicht die gesamte Südstadt als Mustersiedlung für die Großplattenbauweise unter Denkmalschutz gestellt werden könne – jetzt komme die Wiro durch die Hintertür, lauteten die Einwände. [ad]„Wir haben zwei Seelen in der Brust gehabt“, musste auch Ralph Müller, Chef des Amts für Stadtplanung, bekennen. Wohnraum ohne zusätzliche Versiegelung zu schaffen, finde er gut, erklärte Rostocks oberster Stadtplaner, aber sie würden auch Probleme sehen, was „Architektur, Gestalt und Qualität des wunderschönen 60er-Jahre-Städtebaus“ und die Auswirkungen auf den Freiraum durch die zusätzlichen Stellplätze betrifft. Planungsrechtlich sei eine Angleichung der Höhe an vorhandene Fünfgeschosser derzeit jedoch zulässig, so Müller. Er hoffe mit den Wohnungsgesellschaften einen verträglichen Mittelweg zu finden – auch ohne langwierigen B-Plan, „denn der Druck ist da, wir brauchen mehr Wohnraum“. Visualisierungen: Wiro/Architekturbüro Haß + Briese
8. Juli 2016 | Weiterlesen
Strandkorb wirbt in den Alpen für Rostock und Warnemünde
Der vermutlich erste Strandkorb inmitten eines beeindruckenden Bergpanoramas steht künftig den Gästen und Wanderern an der sogenannten Essener und Rostocker Hütte zum Verweilen zur Verfügung. Auf der 2.208 Meter hohen Berghütte soll der Strandkorb Lust auf die Ostsee machen und mit dem Slogan "Sonnenuntergang am Meer?" die Besucher der Osttiroler Alpenhütte für einen Urlaub in der Hansestadt Rostock begeistern. In dem beliebten Wander- und Skigebiet ist die Unterkunft ein bekannter Anlaufpunkt für Einheimische und Urlauber. Das nahe Binnenland Österreich zählt zu den stärksten ausländischen Zielmärkten für den Tourismus der Hansestadt Rostock. „Österreich ist einer unserer stärksten Zielmärkte im Ausland. Mit dieser Aktion beschreiten wir einmal mehr neue Wege, um die Bekanntheit unserer attraktiven Küstenregion noch weiter zu steigern und neue potenzielle Gäste zu gewinnen. Das Wander- und Skigebiet um den Großvenediger ist besonders bei Aktivurlaubern beliebt und trifft damit genau auf unsere Zielgruppe. Rostock, das Seebad Warnemünde und das Küstenwaldgebiet Rostocker Heide bieten gerade für sportlich-aktive Touristen einen attraktiven Mix aus Bewegung und Erholung. Der Strandkorb als maritimer Botschafter macht Lust auf Ostsee und neugierig auf die Hansestadt Rostock“, sagte heute Matthias Fromm anlässlich der Übergabe des Strandkorbs in Österreich. „Einen besseren Ort als die Essener-Rostocker Hütte können wir uns also gar nicht vorstellen, um mit unserem Strandkorb für einen Urlaub in Rostock und Warnemünde zu werben. Zumal die Alpenhütte sogar schon seit 1912 unsere Hansestadt im Namen trägt“, so Fromm. Um sich direkt vor Ort über Rostock als Reiseziel zu informieren, finden die Gäste auf der Hütte außerdem Urlaubskataloge und Prospekte für die nächste Reiseplanung. „Die etwas außergewöhnliche Strandkorb-Idee von der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde und der Sektion Rostock des Deutschen Alpenvereins war uns gleich sympathisch“, betonte auch Franz Theurl, Vorsitzender des Tourismusverbandes Osttirol. „Als Namensgeberin der Hütte gebührt es sich natürlich, dass wir allen Besuchern ein authentisches Stück Rostock präsentieren. Von diesem charmanten Ostseegruß aus wird der überwältigenden Blick auf die umliegenden Dreitausender zum unvergessenen Erlebnis. Unser Zusammentreffen bietet außerdem eine ideale Gelegenheit, um Kooperationen zwischen der Hansestadt und Osttirol auszuloten“, unterstrich Theurl. Die Urlauber haben im Strandkorb künftig einen ganz besonderen Blick auf eine Kette von vergletscherten 3000ern in den Hohen Tauern am Alpenhauptkamm. Der Hausberg, das Rostocker Eck (2749 m) ist zum Greifen nah und bietet einen hervorragenden Rundblick, auch auf den Großvenediger. Weitere Gäste der Zusammenkunft der deutsch-österreichischen Touristiker waren Vertreter der Sektionen Essen und Rostock des Deutschen Alpenvereins, des Tourismusverbandes Osttirol, der Osttirol Werbung sowie Gemeindevertreter aus Prägraten. [ad]Info: Die modern ausgestattete Essener-Rostocker Hütte liegt auf über 2.208 Meter Höhe und kann von März bis Mai (Ski-Touren mit langen Tiefschneeabfahrten) und von Ende Juni bis Anfang Oktober insgesamt 100 Gäste beherbergen. Gelegen mitten im Kerngebiet des Nationalparks Hohe Tauern in Osttirol, bietet sie ein überwältigendes Panorama auf die umliegende Bergwelt und ist ein beliebter Ausgangspunkt für alpine Kletter- und Gletschertouren zu den umliegenden Dreitausendern. Die Hütte ist eine Station am Großvenediger Höhenweg und an der neuangelegten Acht-Täler-Tour. Für Tagestouren aus dem Virgental ist die Hütte bestens zu empfehlen. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Foto: Blassnig
7. Juli 2016 | Weiterlesen
Zoo-Orakel Maray tippt auf Sieg von Deutschland gegen Frankreich
Es wird immer brenzliger. Halbfinale! Da musste zum Zoo-Orakel ein Fußballkenner antreten. Gürteltier Maray ist gebürtiger Duisburger, kommt also aus der deutschen Fußballhochburg, dem (Ruhr-)Pott. Maray, der mit seiner Tochter Nana seit vielen Jahren im Rostocker Zoo lebt, liebt es, mit Schuhen zu spielen. Seine Tierpfleger hatten dementsprechend zwei mit leckeren Mehlwürmern gefüllte Fußballschuhe mit den Flaggen der beiden Mannschaften aufgestellt. Maray war ziemlich aufgeregt wegen der vielen Presse, lief ein paar Ehrenrunden, steuerte dann aber schnurstracks auf den deutschen Sportschuh zu. Es sieht also ganz danach aus, als wenn das Spiel in der regulären Spielzeit mit einem Sieg für Deutschland ausgeht. Zuletzt hatte Rhinozeroshornvogel Ingrid ein schwieriges Viertelfinale gegen Italien mit Verlängerung und Elfmeterschießen richtig vorhergesagt, davor die Wanderus einen ganz klaren Sieg und viele Tore für die deutsche Nationalmannschaft gegen die Slowakei. Davor lagen schon die Kattas (Ukraine) und Seebärin Daisy (Nordirland) sowie Fiete und Vilma (Polen) mit ihren Orakel-Künsten goldrichtig. [ad]Für jedes Tor der deutschen Nationalmannschaft spendet Lotto MV 100 Euro für den Zoo. Bislang sind 1.300 Euro zusammengekommen. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
7. Juli 2016 | Weiterlesen
100.000 Euro für kleinere Sportvereine in Rostock
Steffen Bockhahn, Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, hat heute dem Präsidenten des Stadtsportbundes Rostock e.V. Herbert Pankau einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 100.000 Euro übergeben. Die finanziellen Mittel aus dem vom Amt für Schule und Sport verwalteten Sonderfond für kleine Sportvereine kommen 43 Rostocker Sportvereinen zugute. Die einzelnen Vereine erhalten Zuschüsse zwischen jeweils 200 und bis zu 5.000 Euro. Dadurch werden Anschaffungen von Sportgeräten ermöglicht, aber auch die Übernahme von Fahrt- und Übernachtungskosten bei Wettkampfreisen sowie die Erneuerung von Ausstattungsmaterial. Senator Steffen Bockhahn betonte: „Die Sportstätten der Hansestadt Rostock wurden in den vergangenen Jahren aufwendig saniert bzw. neu gebaut. Damit haben sich die Rahmenbedingen für den Schul- und für den Vereinssport wesentlich verbessert. Denn moderne und sanierte Sportstätten sind die Grundlage für eine positive Sportentwicklung in der Hansestadt Rostock. Dies zeigt auch die stetig wachsende Zahl der Vereinsmitglieder in den 200 Rostocker Sportvereinen. Erstmals hat diese Zahl jetzt die 50.000er-Marke überschritten.“ Nach Jahren gleichbleibender direkter Sportförderung wurde im Doppelhaushalt 2015/2016 die Förderung im Jahr 2016 auf 1,35 Mio. erhöht. Gerade bei kleinen Sportvereinen gibt es oft erhebliche Probleme, wenn fehlende Eigenmittel für notwendige Anschaffungen und Investitionen nicht erbracht werden können. Daher wurde auf Beschluss der Bürgerschaft ein Sonderfond für kleine Sportvereine in Höhe von 100.000 Euro eingerichtet. [ad]Nach intensiven Abstimmungen zwischen Stadtverwaltung und Stadtsportbund wurden die Rahmenbedingungen zur Nutzung des Fonds am 18. Mai 2016 durch die Bürgerschaft bestätigt. Antragsberechtigt waren kleine Sportvereine der Hansestadt Rostock mit bis zu 300 Mitgliedern. Sie konnten bis zum 15. Juni 2016 Anträge auf Förderung für Groß- und Kleinsportgeräte sowie für Wettkampfreisen stellen. Aber auch finanziell in Not geratene Vereine waren antragsberechtigt. Im Rahmen eines Gremiums aus je zwei Vertreterinnen und Vertretern des Stadtsportbundes, des Ausschusses für Schule, Hochschule und Sport der Bürgerschaft sowie der Stadtverwaltung wurden die eingegangenen Anträge geprüft und beraten. Alle antragstellenden förderfähigen Rostocker Sportvereine konnten dabei berücksichtigt werden. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
6. Juli 2016 | Weiterlesen
Yvette Hartmann wird Kaufmännischer Vorstand bei der RSAG
Der Aufsichtsrat der Rostocker Straßenbahn AG beschloss in seiner Sitzung am 29. Juni 2016 einstimmig, Yvette Hartmann zum Kaufmännischen Vorstand für fünf Jahre zu bestellen. Frau Hartmann (38 Jahre, eine Tochter) ist Diplom-Kauffrau und hat vor ihrem Wechsel nach Rostock in verschiedenen Positionen im Bankenbereich in Leipzig gearbeitet. Seit 2012 ist sie für die Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding (RVV) und seit Anfang 2014 als Teamleiterin für den Vorstandsbereich der RSAG tätig. Der derzeitige Kaufmännische Vorstand Jan Bleis wird auf Wunsch des Aufsichtsrates ab 2017 die Verantwortung für die technischen Unternehmensbereiche sowie für den Bereich Marketing/Vertrieb übernehmen. „Ich freue mich sehr auf die künftige Zusammenarbeit mit Yvette Hartmann, die ich als kompetente und für die RSAG stark engagierte Kollegin kennen und schätzen gelernt habe“, so Jan Bleis über die Bestellung der ersten Frau zum Vorstand in der 135-jährigen Geschichte der RSAG. Aktuell betreibt die Rostocker Straßenbahn AG sechs Straßenbahn- und 21 Buslinien in der Hansestadt Rostock innerhalb des Verkehrsverbundes Warnow (VVW). Werktags nutzen ca. 150.000 Fahrgäste die Busse und Bahnen der RSAG. Quelle & Foto: Rostocker Straßenbahn AG
6. Juli 2016 | Weiterlesen
Uni Rostock bietet Ferndiagnose per Satellit für Aida-Passagiere
Das Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises und die Universitätsmedizin Rostock gehen mit dem Start der Urlaubssaison 2016 eine wegweisende Kooperation ein. Wesentlicher Bestandteil ist die Zusammenarbeit im Bereich der Telemedizin als wichtiger Baustein der medizinischen Grundversorgung an Bord. Ziel ist es, langfristig das universitäre Spezialwissen bei Bedarf auf jedes Schiff der Aida-Flotte zu bringen. Die Radiologie macht dabei den Anfang. Die elf Aida-Schiffe sind weltweit im Einsatz. Über eine Satellitenverbindung stehen die Bordärzte, unabhängig davon, wo sie sich gerade befinden, mit den Radiologen der Universitätsmedizin in Kontakt. Sie können über lange Distanzen Röntgenbilder senden, Telefonkonferenzen einberufen und sich zur Befundung austauschen – rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Die exzellent ausgestatteten Bordhospitäler erlauben es dem medizinischen Personal, bildgebende Untersuchungsverfahren wie Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen vorzunehmen. Die Daten werden an die Spezialisten des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie nach Rostock geschickt, die ihre fachärztliche Expertise für die weitere Untersuchung und Auswertung der Daten zur Verfügung stellen. [ad]Dieses teleradiologische Projekt ist einzigartig in Deutschland. „Die Universitätsmedizin Rostock verfügt über eine große Kompetenz in telemedizinischen Applikationen, die wir ab sofort zum Wohle unserer Gäste und Crewmitglieder einsetzen werden“, erklärt Dr. Jens Tülsner, Vice President Medical bei Aida Cruises. Prof. Dr. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand der Unimedizin, spricht von einem wegweisenden Schritt. „Dieses Angebot schafft eine neuartige Vernetzung zwischen Tourismus und Medizin und stellt damit eine weitere Errungenschaft für die Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern dar.“ „Wir werden mit der ganzen Welt verbunden sein“, sagt Prof. Dr. Karlheinz Hauenstein, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, dessen Team nun die Zusammenarbeit mit den Bordärzten aufnimmt. Quelle & Foto: Unimedizin Rostock
5. Juli 2016 | Weiterlesen
FC Hansa Rostock - Mannschaftsfoto Saison 2016/2017
„Bitte recht freundlich“, lautete die Ansage für die erste Mannschaft des FC Hansa Rostock, die heute Morgen für das offizielle Mannschaftsfoto der Saison 2016/17 posierte. Allerdings versammelten sich Spieler, Trainer und Betreuer diesmal nicht im heimischen Ostseestadion, sondern am Warnemünder Strand. „Weil wir ein Verein von der Küste sind“, passe die Ortswahl gut, erklärte Pressesprecherin Marit Scholz. Bevor das Foto im Kasten war, hatte der 19-jährige Torhüter-Neuzugang Eric Behrens seinen Einsatz. Er musste heute zwar nicht das Tor sauberhalten, dafür jedoch sein leuchtend gelbes Trikot, auf das sich Fliegen und Gewittertierchen mit Begeisterung stürzten. Nach dem „Kurzurlaub“ am Strand steht für die Truppe von Cheftrainer Christian Brand an diesem Freitag das nächste Testspiel gegen den FC Schönberg an. Eine Woche später steigt dann das Freundschaftsspiel gegen den Hamburger SV. Derweil hat der Deutsche Fußball-Bund heute den offiziellen Rahmenspielplan für die Drittliga-Saison 2016/2017 veröffentlicht. Hansa Rostock startet am letzten Juli-Wochenende (29. bis 31.07.2016) mit einem Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg in die neue Saison. Anschließend stehen zwei Heimspiele gegen den SC Preußen Münster und die SG Sonnenhof Großaspach im Spielplan, bevor die Hansa-Kogge zum ersten Ostduell beim Halleschen FC antreten muss. Hansa Rostock – Offizielles Mannschaftsfoto der Saison 2016/2017: [ad]Hintere Reihe (von links nach rechts): Physiotherapeut Tobias Hamann, Soufian Benyamina, Tommy Grupe, Marco Kofler, Dennis Erdmann, Marcus Hoffmann, Florian Esdorf, Torwarttrainer Stefan Karow Mittlere Reihe (von links nach rechts): Physiotherapeut Frank Scheller, Mannschaftsärztin Dr. Christine Kühn, Zeugwart Andy Thiem, Melvin Platje, Marcel Ziemer, Matthias Henn, Kerem Bülbül, Maximilian Ahlschwede, Julius Perstaller, Athletiktrainer Björn Bornholdt, Co-Trainer Uwe Ehlers, Cheftrainer Christian Brand Vordere Reihe (von links nach rechts): Maik Baumgarten, Hasan Ülker, Michael Gardawski, Ronny Garbuschewski, Samuel Aubele, Marcel Schuhen, Eric Behrens, Tobias Jänicke, Stephan Andrist, Stefan Wannenwetsch, Aleksandar Stevanovic Es fehlt: Christian Dorda
5. Juli 2016 | Weiterlesen
Verkehrssicherheitskonzept für Schulen und Kindereineinrichtungen
Die Sicherheit von Kindern auf dem Weg zu Kindertagesstätten und Schulen hat ein hohes Gefährdungspotenzial. Allein im Jahr 2015 sind in Rostock 42 Kinder im Alter bis 14 Jahren im Straßenverkehr verunglückt, davon sechs Schwerverletzte. Deshalb plant die Stadtverwaltung nun, zusammen mit der Polizei ein Konzept zur Verkehrssicherheit speziell für Schulen und an Kindereinrichtungen zu erarbeiten. Um diese Einrichtungen sollen ganz spezielle, wieder erkennbare und sich wiederholende Situationen zur Erhöhung der Aufmerksamkeit und zur Schaffung von Sicherheit entwickelt werden. Dazu soll es einen gleichartigen Standard an verkehrsorganisatorischen, signalisierenden und baulichen Anlagen geben und zusätzlich ein auf jeden Standort speziell zugeschnittenes Ergänzungspaket. Mit den jeweiligen Schulleitungen, dem Schulelternbeirat jeder Einrichtung, den Schülerinnen und Schülern selbst sowie mit dem jeweils zuständigen Ortsbeirat sollen die Probleme und Konzepte vor Ort beraten werden. So will man Erfahrungen und Vorschläge der Nutzerinnen und Nutzer vor Ort in die Konzepte einfließen lassen. Die erste Beispielschule wird die Kinder- und Jugendkunstakademie in Kassebohm sein. Hier hat sich die Schulleitung an die Verwaltung gewendet und um ein solches Konzept gebeten. Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt, hat dieses Thema zur Chefsache erklärt: „Unsere Kinder sind unsere Zukunft und bedürfen besonderen Schutz und Aufmerksamkeit.“ Der Leiter der Polizeiinspektion Rostock, Polizeidirektor Michael Ebert, sieht hierin die logische Fortsetzung der Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit der letzten Jahre: „Neben der Überwachung von Geschwindigkeiten müssen weitere Maßnahmen umgesetzt werden, um das Unfallrisiko möglichst auf Null zu senken!“ [ad]Gemeinsam mit der Polizeiinspektion wird die Stadtverwaltung nun ein Verkehrssicherheitskonzept entwerfen. Das wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Noch vor den Ferien ist bereits eine Verkehrsschau in Kassebohm geplant und danach folgen die Beratungen vor Ort. Erste Maßnahmen sollen bereits zum Schulbeginn im September 2016 greifen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
4. Juli 2016 | Weiterlesen
Standort für MS Undine wird gesucht
Die Stadtverwaltung hat ihre Pressemitteilung zur Standortsuche für den Rumpf des denkmalgeschützten Seebäderschiffs „Undine“ (ex Kronprinz) zurückgezogen und wird nach Abstimmung und Überarbeitung eine aktualisierte Fassung versenden. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
4. Juli 2016 | Weiterlesen
Artenschutz-Pavillon im Zoo Rostock eröffnet
Orang-Utans, Gorillas, Eisbären oder auch das Wismarer Hügel-Fingerkraut – viele Tier- und Pflanzenarten sind in ihren Beständen stark gefährdet. Als Zoo-Bewohner stehen Surya, Assumbo, Fiete & Co. als Botschafter für ihre bedrohten Artgenossen. Mit ihrer Hilfe sollen die Zoo-Besucher für den Natur- und Artenschutz sensibilisiert werden. Mit dem 1. Artenschutztag widmete der Rostocker Zooverein diesem wichtigen Thema heute eine ganztägige Veranstaltung mit vielen Informationsständen. Höhepunkt war die Eröffnung des Artenschutz-Pavillons bei der Zwergflusspferdanlage. „Unser Anliegen ist es, auf spielerische Art und Weise über den Natur- und Artenschutz und auch auf die vielfältigen Projekte des Zoos in diesem Bereich aufzuklären“, betonte der Vorsitzende des Rostocker Zoovereins, Mirko Strätz. Für den etwa 30 Quadratmeter großen Artenschutz-Pavillon wurde in enger Zusammenarbeit mit zwei Studentinnen der Hochschule Wismar, dem Zooverein und dem Zoo ein informatives Würfelspielquiz entwickelt, in dem der Besucher etwas über elementare Gefährdungen der Fauna und Flora weltweit und die Hintergründe dazu erfährt. Der Boden führt dabei über die Erde und die fünf Themenschwerpunkte können an den Wänden vertieft werden. Dabei geht es beispielsweise um die Gefährdungen der Orang-Utans durch den Palmölanbau und der Eisbären durch den Klimawandel, die Verschmutzung der Meere sowie die Vernichtung von Arten durch Waldbrände und Wilderei. Darüber hinaus spielt aber auch der Artenschutz vor der eigenen Haustür eine Rolle, so unter anderem das langjährige Projekt zur Unterstützung der Artenschutzgruppe Weißstorch des Nabu. Im Fokus stehen des Weiteren aktuelle internationale Projekte des Zoos und des Zoovereins für gefährdete Tierarten. So engagieren sich beide für das das Baumkänguru-Projekt in den Torricelli-Mountains in Papua-Neuguinea. Dort leben drei Arten der akut vom Aussterben bedrohten Baumkängurus (www.tenkile.com). [ad]Kuratorin Antje Zimmermann bedankte sich bei der Eröffnung des Artenschutz-Pavillons für den großen Einsatz des Zoovereins. „Der Zooverein hat mit seinen Mitgliedern nicht nur 4.000 Euro und viele Arbeitsstunden in das Projekt investiert, sondern macht mit diesem neuen Anlaufpunkt auch die Arbeit der Zoos für den Natur- und Artenschutz sichtbarer. Wir erhoffen uns davon auch, neue Mitstreiter für diese bedeutenden Zukunftsthemen zu gewinnen.“ Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
3. Juli 2016 | Weiterlesen
Nieger Ümgang 2016: Die Warnemünder Woche ist eröffnet
Der Regen konnte den Teilnehmern und Zuschauern beim 15. Niegen Ümgang nichts anhaben. Sie ließen sich ihre gute Laune vom ‚Schietwetter‘ heute Vormittag nicht verderben. Ohne Baustellen ging es wieder entlang der traditionellen Strecke. Über die Alexandrinenstraße, Kirchenstraße, Kirchenplatz, Mühlenstraße, Kurhausstraße und Seestraße zurück zur Bühne am Leuchtturm zog der 1,8 Kilometer lange Tross mit mehr als 2.700 Teilnehmern – trotz des schlechten Wetters ein neuer Rekord. Neben dem historischen Teil präsentierten sich mehr als 50 Vereine und Gewerbetreibende. Erstmals gab es in diesem Jahr drei kleine Pausen, in denen die Vereine den Zuschauern des Niegen Ümgangs kleine Darbietungen präsentierten. Der farbenfrohe Umzug durchs Ostseebad ist alljährlich der offizielle Start der Warnemünder Woche und der Höhepunkt des Landprogramms. Am Nachmittag findet am Südende des Alten Stroms das traditionelle Waschzuberrenen statt. Programm der Warnemünder Woche 2016 Fotos vom Niegen Ümgang 2016 in Warnemünde: Video vom Niegen Ümgang 2016 in Warnemünde:
2. Juli 2016 | Weiterlesen
Zoo-Orakel Ingrid tippt auf Sieg von Deutschland gegen Italien
Erneut eine Orakel-Premiere im Rostocker Zoo. Wer übernimmt die Prognose für das bisher schwerste Spiel in der EM? Die Wahl fiel auf das Rhinozeroshornvogel-Pärchen Ingrid und Humphrey (beide 28 Jahre). Allerdings hat sich Humphrey (typisch) hartnäckig vor der Verantwortung gedrückt. Ingrid schritt dann nach einer gefühlten Ewigkeit zur Tat und war sich dann doch ziemlich sicher, dass die Deutschen wieder als Sieger hervorgehen. Sie hat sich ganz klar für die Kakerlake auf der deutschen Platte entschieden. Übrigens ein echter Leckerbissen für die Nashornvögel aus Südostasien. Die Vögel mit dem auffälligen Horn auf dem Schnabel können knapp einen Meter groß werden und fressen Früchte und Insekten. Das heutige langwierige Orakel lässt darauf schließen, dass es ein extrem knappes Duell wird, das wohl erst in der Verlängerung oder im Elfmeterschießen entscheiden wird. Zuletzt hatten die Wanderus einen ganz klaren Sieg und viele Tore für die deutsche Nationalmannschaft gegen Slowenien vorhergesehen. Davor lagen schon die Kattas (Ukraine) und Seebärin Daisy (Nordirland) sowie Fiete und Vilma (Polen) mit ihren Orakel-Künsten goldrichtig. Für jedes Tor der deutschen Nationalmannschaft spendet Lotto MV 100 Euro für den Zoo. Bislang sind 600 Euro zusammengekommen. Natürlich zählen auch Elfmetertore. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
2. Juli 2016 | Weiterlesen
Fünf Millionen Euro für Sanierung der Seglerstege in Warnemünde
Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns und die Hansestadt Rostock fördern auch künftig gemeinsam den Segelsportstandort Warnemünde. Für die Sanierung der in einem Abschnitt nicht mehr nutzbaren Steganlage an der Warnemünder Mittelmole hat das Land Mecklenburg-Vorpommern jetzt signalisiert, Fördermittel im Umfang von bis zu 5 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Wie Sportminister Lorenz Caffier und Wirtschaftsminister Harry Glawe in einem Gespräch mit Oberbürgermeister Roland Methling vereinbarten, könnten sich bei anteiliger Finanzierung der Hansestadt Rostock in Höhe von 125.000 Euro damit schon im nächsten Jahr die Bedingungen für Segelwettbewerbe in Rostock-Warnemünde wieder erheblich verbessern. „Auch wenn olympisches Segeln vor Warnemünde zunächst ein Traum bleiben muss, wollen wir diese ganz besondere Sportart weiterhin gemeinsam nach Kräften unterstützen“, unterstreicht Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
1. Juli 2016 | Weiterlesen
Scandlines-Fähre „Berlin“ bricht Rekord auf der Strecke Gedser-Rostock
Als die „Berlin“ am Freitagmorgen, dem 01. Juli 2016, um 09:00 Uhr im dänischen Gedser ablegte, war sie bis zum letzten Lademeter gefüllt: Ganze 233 PKW, 2 Mobilheime, 11 Wohnwagen, 5 Busse und 20 LKW füllten die beiden Autodecks an, und insgesamt 1.079 Passagiere genossen die großen, hellen Räume in den Passagierbereichen der Fähre. „Wir freuen uns, dass wir mit der neuen Fähre die Nachfrage befriedigen können. Viele haben erkannt, dass man verglichen mit der Vogelfluglinie mit dieser Route 170 km sparen kann, wenn der Ausgangspunkt zum Beispiel Berlin ist“, sagt Anette Ustrup Svendsen, Communications Manager von Scandlines. Scandlines‘ neue Hybridfähre nahm am 23. Mai 2016 ihren regulären Dienst auf. Mit der Indienststellung der „Berlin“ hat Scandlines den Fahrplan vereinfacht und erweitert. Somit fährt im Zwei-Stunden-Takt zur jeweils ungeraden Stunde eine Fähre von sowohl Rostock als auch Gedser ab (um 09:00 Uhr, 11:00 Uhr, 13:00 Uhr usw.). Die „Berlin“ ist die erste von zwei neuen Hybridfähren für die Route Rostock-Gedser. Das Schwesternschiff „Copenhagen“ wird voraussichtlich im Herbst den Dienst antreten und damit den Platz der „Kronprins Frederik“ im Fahrplan einnehmen. Scandlines hat jedoch beschlossen, die „Kronprins Frederik“ zu behalten, und sie als Ersatzfähre auf der Strecke Rostock-Gedser als auch zwischen Puttgarden und Rødby einzusetzen. Mit einer zusätzlichen Fähre, die auf beiden Routen eingesetzt werden kann, werden die Gesamtkapazitäten sowie die Stabilität der Fahrpläne sichergestellt. [ad]Die neuen Fähren repräsentieren eine Investition von mehr als 140 Millionen EUR pro Schiff und zusammen mit der Erweiterung der Hafenanlage und dem BorderShop in Rostock sollen sie Scandlines’ strategischen Fokus auf den Ausbau des zentralen und osteuropäischen Transportkorridors zwischen Kontinentaleuropa und Skandinavien vollenden. Quelle: Scandlines
1. Juli 2016 | Weiterlesen
Günther Uecker: „Der geschundene Mensch“ in der Kunsthalle
14 Objekte oder befriedete Gerätschaften, wie Künstler Günther Uecker sie selbst nennt, sind ab morgen in der Kunsthalle Rostock zu sehen. Die Arbeiten entstanden 1992/93 als direkte Reaktion auf die Gewalt und die fremdenfeindlichen Ausschreitungen am Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen. Wie Schnupftabak habe er sich damals vor Ort „den Geruch dieses rauchenden zum Ofen gemachten Wohnhauses in die Nase gezogen“, erinnert sich der gebürtige Mecklenburger. Als „Porträt eines in Deutschland lebenden Künstlers, der handelnd versucht, diese Erregtheit, diese Erschüttertheit bildnerisch zum Ausdruck zu bringen“, beschreibt Uecker seine Werkgruppe „Der geschundene Mensch“. „Weiße Tränen“ zeugen vom Leid, ein „Aschegarten“ steht als Synonym für Tod und Verbrechen, dazwischen die „Foltergeräte“: ein Hindernisweg, ein Tisch mit Nägeln oder ein „Gerät auf Wörtern“, das wie ein Pflug auf der verletzten Erde steht. Es ist seine ganz persönliche Reaktion auf die „Verletzung des Menschen durch den Menschen“. Nach ihrer Welttournee durch mehr als 40 Länder kehren die Werke an den Ort des Geschehens zurück. „Es schließt sich dadurch ein Kreis“, sagt der 86-Jährige, für den „das Thema nicht aus der Welt geschafft ist“. Angesichts der rechtsorientierten Entwicklung in den verschiedenen Ländern zeigt sich der Künstler heute „noch genauso berührt wie am Anfang“. Zusätzlich zur Ausstellung zeigt die Kunsthalle in ihrem White Cube neue für Rostock entstandene Arbeiten, etwa eine große Sandmühle. Kunsthallenchef Jörg-Uwe Neumann hofft, die Ausstellung in Rostock behalten und dauerhaft im neu entstehenden Schaudepot präsentieren zu können. Günther Uecker wurde 1930 im mecklenburgischen Wendorf geboren. Er studierte Malerei in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee. Später setzte er sein Studium bei Otto Pankok an der Düsseldorfer Kunstakademie fort, wo erstmals die typischen Nagelbilder entstanden, für die Uecker heute weltbekannt ist. Die Ausstellung „Der geschundene Mensch“ wird morgen um 18 Uhr in der Kunsthalle Rostock eröffnet und kann bis zum 11. September 2016 jeweils dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet 8 bzw. ermäßigt 6 Euro.
1. Juli 2016 | Weiterlesen
Warnemünder Woche 2016 steht in den Startlöchern
Programm der Warnemünder Woche 2016 „Für mich stehen ganz klar die Bedürfnisse der Sportler im Vordergrund und ich freue mich auf viele spannende Aufgaben, wenn vom 2. bis zum 10. Juli 2016 die 79. Warnemünder Woche im Fokus steht“, erklärt Hauptwettfahrtleiter Peter Ramcke. Er ist das erste Mal in der sportlichen Leitungsfunktion in Warnemünde und möchte nach eigenen Angaben die sympathische Veranstaltung im schönsten Revier mit Freude weiterentwickeln. Zu den sportlichen Höhepunkten der Segelveranstaltung zählen der Laser Europa Cup sowie Regatten in internationalen Bootsklassen. Die 505er, die mit über 40 startenden Booten auf der Ostsee um einen Platz auf dem Siegerpodest kämpfen, suchen zusammen mit den Nordischen Folkebooten ihren Internationalen Deutschen Meister; die O’pen BIC wiederum den Meister im Juniorenbereich. Jugendlich geht es auch bei der Junioren Segel-Liga zu. Nachdem im Jahr 2015 die Deutsche Segel-Bundesliga mit der 1. und 2. Liga das erste Mal zu Gast war, kommen nun U-21-Segler aus unterschiedlichen Vereinen aus ganz Deutschland zusammen. Gesegelt wird dieses Mal aber nicht auf der Ostsee, sondern direkt innenstadtnah in Rostocks Segelstadion. Die Zuschauer werden dabei auch dem Team vom Rostocker Regatta Verein um Lennart Kuß, Paul Arp, Anton Wolff und Luca Leidhold die Daumen drücken können und sind dabei so nah an den Sportlern auf dem Wasser dran, wie sonst nur auf der Medienbahn direkt vor dem Warnemünder Strand. Die vier Nachwuchssegler trainieren in drei verschiedenen lokalen Vereinen und kämpfen gegen insgesamt 23 Teams, unter anderem vom Württembergischen Yacht Club und Norddeutschen Regatta Verein. Unter der Leitung des neuen Hauptwettfahrtleiters gehen 19 Einheitsklassen an den Start. Im Meldesystem sind bisher rund 1.700 Segler aus exakt 30 Nationen erfasst. Die Organisatoren freuen sich vor allem, weil bereits im Vorfeld mit der Teilnahme von mehr als 300 Laserseglern zu rechnen ist. Auch für begeisterte Hochseesegler gibt es wieder ein breites Angebot: von der Langstrecken-Regatta hanseboot Rund Bornholm bis hin zu diversen Mittel- und Kurzstrecken-Rennen. Begeistert zeigen sich auch die Vertreter der Hansestadt Rostock und so haben sich sowohl Sportsenator Steffen Bockhahn als auch der Präsident der Bürgerschaft, Dr. Wolfgang Nitzsche und Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung, als Gratulanten für die Siegerehrungen und offiziellen Empfänge angemeldet. Das klassische Eröffnungskonzert, mit einer Fußball-freundlich geänderten „Anstoßzeit“ von 19.00 Uhr, bildet am ersten Veranstaltungsabend (2.7.) den Auftakt für das Programm auf dem Festland. Von karnevalistisch über unterhaltend bis herausfordernd Die Warnemünder Woche ist ein hochwertiges und spannendes Segelsportereignis auf der Ostsee, das genau vor 90 Jahren das erste Mal ausgetragen wurde. Es ist allerdings schwer, einen treffenden Begriff für den Teil der Veranstaltung zu finden, der neben den Segelwettbewerben stattfindet. Mitunter wird vom „Landprogramm“ gesprochen. Das stimmt so nicht ganz, weil attraktive Programmpunkte auch auf dem Wasser, konkret z.B. auf dem Alten Strom stattfinden. Weitere Veranstaltungsareale sind zudem der Strand und die Promenade Warnemündes. Mit anderen Rubriken gelingt eine Annäherung und Beschreibung des Sommerfestes vielleicht besser: Karnevalistisch, unterhaltend, sportlich anspruchsvoll. Den Norddeutschen wird oft nachgesagt, dass sie „Karnevalmuffel“ sind. Selbst Touristen aus dem Rheinland korrigieren sich schnell, wenn sie den traditionellen 15. Niegen Ümgang mit historischen Kostümen und originellen Akteuren am 1. Samstag ebenso erleben werden wie das 29. Waschzuberrennen (2.7.) mit witzigen Wasserfahrzeugen und Wettbewerben auf dem Alten Strom. „Prinz Karneval“ und zugleich Schiedsrichter ist hier natürlich Neptun. Mehr Sportangebote für den Nachwuchs: Segeln, Beachhandball, Drachenboot, SUP Auf dem Weg zum Leuchtturm und zum Strand bietet sich den Gästen ein breites Spektrum an lukullischen, optischen und akustischen Erlebnissen. Kultur gibt es vor allem an der Bühne am Leuchtturm und im dortigen NDR & OZ-Medienzelt mit Programmen für die ganze Familie und für Musikfans. Aber auch das 18. Shantychorsingen (9.7.) oder das 16. Trachtentreffen (10.7.) finden hier statt. Das Sommerfest ist ausgesprochen sportlich und spannend – sowohl für Akteure als auch für Zuschauer. Zu den traditionellen Wettbewerben gehören das 22. Beachhandballturnier (2./3.7.), das 21. Drachenbootrennen (9./10.7.) und das 3. Lacrosse-Turnier (8.7.). Neu im Programm werden am 1. Sonntag (3.7.) das „Nisco SUP Race“, ein Stand Up Paddling-Wettbewerb, sowie die 12. Schülermeisterschaften im Drachenbootrennen (8.7.) sein. Beide Veranstaltungen bereichern den Alten Strom bei der historischen Drehbrücke im Ostseebad. Ein weiteres Jugend-Event ist das Beachhandball-Junioren-Turnier (10.7.) in der Sport & Beach Arena. „Mitmachen“ ist ein Schlüsselmotiv der maritimen Veranstaltung geworden, beispielsweise bei der FashionWeek, die in diesem Jahr ihre Castings (2.7.) in der Sport & Beach Arena durchführen wird. Hier dürfen Talente aus den Bereichen Tanz, Musik, Fotografie, Kunst und Mode an den Start gehen. Auch das 3. AHOI Beachkubb-Turnier (9.7.) ist offen für mutige Teilnehmer. Athleten zeigen ihr Können am besten beim Straßensport im Trainingspark direkt am Strand. Überhaupt haben sich in den letzten Jahren viele Trendsportarten etabliert, die mit der Sport & Beach Arena am Warnemünder Strand ein attraktives Zentrum haben. Es steht zugleich für das erfolgreiche Bemühen der Organisatoren, den Zuschauern den Segelsport optisch und emotional näher zu bringen. Und es ist so zugleich eine Brücke zwischen dem Segeln und dem Sommerfest. Live, im Fernsehen und im Netz: Segelregatten & Promi-Volleyball Besondere Formate bekommen besondere Formen der Präsentation. Medienpartner NDR beispielsweise berichtet mit einer Reportage von der Regatta hanseboot Rund Bornholm. Reporterin Anne Stadtfeld und Kameramann Rüdiger Weiß – beides passionierte Segler – segeln die Regatta mit und werden berichten. Der Portalbetreiber sportsupreme.de sendet am 8. und 9. Juli live im Netz von den Regatten auf der Medienbahn – als Sendestudio dient dabei eine Rennyacht. Eine Liveschaltung zum 49er-Olympiasegelteam Victoria Jurczok und Anika Lorenz nach Rio ist inklusive. Aber auch neben dem Wasser wird es heiß hergehen. Am Abend des 8. Juli findet das erste Beachvolleyball-Promi-Event in der Sport & Beach Arena statt. Nationalspielerinnen Kathleen Weiß und Jennifer Geerties vom Bundesligisten Schweriner SC nehmen es mit einem Promiteam um Model Sarah Nowak auf – ebenfalls live auf sportsupreme.de. [ad]7-tägige Kreuzfahrt mit Costa zu gewinnen Sogar eine Kreuzfahrt kann in diesem Jahr beim Costa Fotowettbewerb „Heimathafen, amore mio!“ gewonnen werden. Das italienische Unternehmen feiert gleich zwei Jubiläen: den 100. Anlauf in Warnemünde und 40 Jahre Costa in Kiel. Alle Hobbyfotografen können ihre maritimen Glückwünsche ab dem 28. Juni digital übermitteln und sich so für den Gewinn einer 7-tägigen Kreuzfahrt für zwei Personen auf der Costa Favolosa nach Norwegen qualifizieren. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock
28. Juni 2016 | Weiterlesen
Zoo-Orakel Kalyan tippt auf Sieg von Deutschland gegen die Slowakei
Orakel-Premiere für die Wanderus im Altweltaffenhaus. Die Bartaffen, die im südwestindischen Regenwald leben, gelten als sehr geschickt und neugierig. Kalyan, 18-jähriges Familienoberhaupt, übernahm heute im Rostocker Zoo das Orakeln. Es gab zwei Kartons, gefüllt mit den gleichen Leckereien, die auf zwei Wegen erreicht werden konnten. Zielstrebig hat sich Kalyan den deutschen Karton vorgeknöpft und leergenascht. Für die slowakische Box hatte er sich erst recht spät überhaupt interessiert. Anschließend hatten seine sieben Gruppenmitglieder noch viel Spaß mit den beiden Kisten. Was kann man daraus schlussfolgern? Unser Abwehrbollwerk steht, das Mittelfeld zaubert und die Offensive trifft. Es wird am Sonntag im Achtelfinale gegen die Slowakei eine klare Sache. [ad]Zuvor lagen schon Seebärin und Ballkünstlerin Daisy (Nordirland), Fiete und Vilma (Polen) und die Kattas (Ukraine) richtig. Für jedes Tor der deutschen Nationalmannschaft spendet Lotto MV 100 Euro für den Zoo. Bislang sind 300 Euro zusammengekommen. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
26. Juni 2016 | Weiterlesen
Mehr Mobilität mit weniger Autoverkehr
Die Hansestadt Rostock hat mit externer Unterstützung und in Kooperation mit vielen regionalen Partnern ein Konzept für das Mobilitätsmanagement erstellen lassen. Die Ergebnisse von anderthalb Jahren gemeinsamer Arbeit wurden in einer Abschlussveranstaltung am 23. Juni 2016 in der IHK zu Rostock vorgestellt und mit rund 50 Fachleuten diskutiert. Die Überschrift über dem komplexen aus mehreren Teiluntersuchungen bestehenden Konzept könnte lauten „Mehr Mobilität mit weniger Autoverkehr“. Für den Rostocker Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus steht fest: „Anstatt einem weiteren Verkehrswegeausbau wird zukünftig die effizientere Nutzung der Infrastruktur durch Verkehrs- und Mobilitätsmanagement im Fokus stehen. Täglich pendeln 30.000 Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Umland zur Arbeit nach Rostock und ca. 20.000 Rostockerinnen und Rostocker ins Umland, ein Großteil von ihnen per Auto. Im Berufsverkehr verstärken die Pendler in den Zufahrtsachsen den Stau. Wir haben dort große Lärm- und Luftbelastungen, wertvolle Stadtentwicklungsflächen werden zum Autoparken degradiert, Verkehrsunfälle und Gesundheitsprobleme kommen dazu. Das sind Probleme, die wir mittelfristig lösen müssen“. Daher hat sich die Hansestadt Rostock zusammen mit regionalen Partnern entschlossen, ein Mobilitätsmanagementkonzept zu erarbeiten, welches auch als Fachbeitrag zum neuen Verkehrsentwicklungsplan „Mobilitätsplan Zukunft“ und zum neuen Nahverkehrsplan dienen soll. Ein Baustein dieses Konzeptes beinhaltet die Vertiefung für die kommunale Mobilität, ein zweiter für die betriebliche Mobilität. In einem übergreifenden Rahmenkonzept wurden Nachfragepotenziale bestimmt, Handlungsansätze erarbeitet und Ziele definiert. Auf dieser Grundlage wurden mehrere Teilkonzepte erarbeitet. Das Teilkonzept „Mobilitätszentrale für die Region Rostock“ befasst sich mit einem Umsetzungskonzept für die Etablierung von Mobilitätszentralen. Über diese sollten künftig wichtige Informationen und Beratungsleistungen zur Verkehrsmittelnutzung für die Rostocker Bevölkerung und deren Gäste ermöglicht werden. Das Teilkonzept „Leitfaden Stadtplanung und Mobilitätsmanagement“ hat das Ziel, eine Handlungsanleitung für eine integrative Zusammenführung von Stadtplanung und Verkehrsplanung sowie Mobilitätsmanagement zu formulieren, um ein stadt-, verkehrs- und nicht zuletzt umweltverträgliches Miteinander zu gewährleisten. Im Teilkonzept „Optimierung der Pendlerverkehre“ wurden geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Stadt-Umland-Beziehung erarbeitet und beispielhaft für zwei Korridore dargestellt. Im Teilkonzept „Warnemünd-e-mobil“ stand die Machbarkeit von e-Bus-Linien im Mittelpunkt. Dabei wurde auch herausgearbeitet, dass vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung des Ortsteils einerseits und der besonderen Bedeutung für den Tourismus andererseits zukünftig über eine deutliche Verbesserung der verkehrlichen Rahmenbedingungen mit dem Schwerpunkt intensive Förderung der Verkehrsmittel des Umweltverbundes nachzudenken ist. Beim betrieblichen Mobilitätsmanagement wurden fünf regionale Unternehmen insbesondere zur Mitarbeitermobilität und dienstlichen Mobilität beraten. Mit dabei waren: die Rostocker Straßenbahn AG, die Stadtwerke Rostock AG, die Polizeiinspektion Rostock, das Ingenieurbüro Wastra-Plan und die Messebau- und Werbefirma Projekt RK aus Stäbelow. Ziel war die Schaffung von guten Praxisbeispielen, die dann auch Vorbild für andere Unternehmen sein könnten. Inzwischen stehen initiiert durch das Projekt jeweils ein Car-Sharing-Auto von Greenwheels auf dem Parkplatz von Wastra-Plan und Projekt RK, aber auch für Rad fahrende Arbeitnehmer wollen alle Unternehmen mehr tun. Zum Anderen wurde für den Fuhrpark der Stadtverwaltung eine Potenzialanalyse für die Einführung eines Fuhrparkmanagements erstellt. [ad]Rostocks Mobilitätskoordinator Steffen Nozon, der das Fördermittelprojekt koordiniert hat, resümiert: „Die Kooperation in diesem Projekt hat die Partner in der Region einander näher gebracht. Wir haben nicht nur Informationen ausgetauscht, sondern auch gegenseitiges Verständnis für Probleme und Positionen gewonnen und Konzepte gemeinsam entwickelt – ein Prozess, den wir in der Zukunft durch Strukturen wie einem Lenkungsausschuss vertiefen wollen“. Bis Ende Juni werden die Broschüre als auch die Teilkonzepte zum Lesen und Herunterladen unter der Rubrik Mobilitätsmanagementkonzept bereitgestellt unter www.rostock.de/mobil Das Klimaschutzteilkonzept „Mobilitätsmanagementkonzept für die Hansestadt und den Landkreis Rostock zur Verbesserung der Stadt-Umland-Verkehre“ wurde anteilig vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
23. Juni 2016 | Weiterlesen
Zoo-Orakel Daisy tippt auf Sieg von Deutschland gegen Nordirland
Also, wenn wir ehrlich sind, hatten Eisbärenmama Vilma und ihr Filou Fiete ja ein Unentschieden für das Spiel Deutschland-Polen vorhergesagt. Schließlich landeten beide Tonnen im Wasser. Aber Fietes Rettungstat, er holte die deutsche Flagge aus dem Wasser, deutete zumindest darauf hin, dass Deutschland doch noch Gruppensieger wird. Beim dritten Orakel wollten die Tierpfleger auf Nummer sicher gehen und „befragten“ die exzellente Ballkünstlerin Daisy. Die Seebärin, auch Mutter von Nesthäkchen Ronja, hatte vor zwei Jahren bei der Fußball-WM zuverlässig orakelt. Mehrfach warf Tierpflegerin Tina Kwapil heute gleichzeitig einen EU- und einen Deutschlandball ins Wasser. Bis auf eine Ausnahme holte Daisy immer den Deutschlandball aus dem Wasser. Es scheint also eine klare Angelegenheit am Dienstag gegen Nordirland zu werden, vielleicht mit einem Ehrentreffer für die tapferen Nordiren? Die Offensivabteilung der Nationalmannschaft wird dieses Mal jedoch – zielsicher wie die Seebären – alles klar machen. [ad]Die Kattas und die Eisbären waren die ersten tierischen Glücksbringer für das Auftaktspiel gegen die Ukraine (2:0) und das Match gegen die Polen (0:0). Für jedes Tor der deutschen Nationalmannschaft spendet Lotto MV 100 Euro für den Zoo. Bislang sind 200 Euro zusammengekommen. Am Dienstag hofft der Zoo auf eine torreiche Begegnung. Quelle: Zoo Rostock, Joachim Kloock
20. Juni 2016 | Weiterlesen
Unimedizin Rostock: Kopfschmerzzentrum nimmt Arbeit auf
Migräne oder ein pochender Schädel wegen zu viel Stress: Rund 80 Prozent der Deutschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben unter Kopfschmerzen. Doch nicht jeder Schmerz lässt sich eindeutig zuordnen. Viele Beschwerden bedeuten für die Betroffenen zudem eine hohe psychische Belastung. Für solche Patienten gibt es in Rostock jetzt eine neue Anlaufstelle: das Kopfschmerzzentrum Nord-Ost, das die Unimedizin Rostock als gemeinsame Einrichtung der Klinik und Poliklinik für Neurologie und des Instituts für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am Standort Gehlsdorf ins Leben gerufen hat. Dort werden chronische und seltene Kopf- und Gesichtsschmerzen diagnostiziert und individuell behandelt. In Mecklenburg-Vorpommern ist das Rostocker Zentrum das erste. „Wir verstehen uns als überregionalen Ansprechpartner für unsere niedergelassenen Kollegen“, sagt Dr. Tim Jürgens, Ärztlicher Leiter des Zentrums und Oberarzt in der Neurologie. „Besonders bei komplexen Fällen fehlen oft die Möglichkeiten und Erfahrungen, um rasch eine eindeutige Diagnose zu stellen. Da bieten wir Unterstützung.“ Neben chronischen Kopfschmerzen geht es den Spezialisten auch um den Gesichtsschmerz. „Diese Patienten fallen oft durchs Raster, weil die Symptome nicht immer eindeutig sind“, so Jürgens. „Dann überweist der Hausarzt an den Zahnarzt, der den Patienten womöglich zum Psychologen und dann zum Neurologen weiterschickt. So vergeht viel Zeit, bis Leidenden geholfen werden kann.“ Im neuen Zentrum arbeiten Neurologen, Psychiater und Psychologen mit Experten anderer Fachbereiche der Unimedizin wie Radiologen, Chirurgen, Zahnmedizinern, Augen- und HNO-Ärzten Hand in Hand. „Durch diese Bündelung können wir Schmerzen besser deuten, seltene neurologische Erkrankungen erkennen und schnell die Therapie einleiten.“ Bisher habe es solche breit aufgestellten Schmerzzentren nur in Großstädten wie Hamburg oder Berlin gegeben. Dabei sei der Bedarf hoch, sagt Prof. Dr. Peter Kropp, Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie der Unimedizin, der das Zentrum von psychologischer Seite leitet. Zwar gebe es statistisch in MV deutlich weniger Kopfschmerzpatienten als im Bundesschnitt. „Aber das bedeutet nicht, dass es hier weniger Betroffene gibt“, sagt der Psychiater und vermutet scherzhaft: „Vielleicht ist das der Morbus Mecklenburg: Gemäß ihrem Ruf sind Mecklenburger womöglich etwas geduldiger als Großstädter und gehen mit einem Ziehen in den Schläfen nicht sofort zum Arzt.“ Eine gefährliche Tugend: „Symptome, die nicht ernst genommen und verschleppt werden, können chronisch werden und sich dramatisch auf die Lebensqualität auswirken“, so Kropp. „Darum spielt die psychologische Betreuung im Zentrum eine wichtige Rolle.“ [ad]Kopfschmerzgeplagten rät Kropp: viel trinken, bewegen und öfter mal die Seele baumeln lassen. „Besonders Migräne-Patienten können nicht loslassen und verspüren eine ständige innere Unruhe. Maßnahmen zur aktiven Entspannung können dabei Wunder wirken.“ Um die Behandlungsmöglichkeiten chronischer Beschwerden wie Migräne und schwerem Cluster-Kopfschmerz langfristig zu verbessern, wollen Kropp und Jürgens am neuen Zentrum auch Forschungsaktivitäten bündeln. Dafür arbeiten die Experten eng mit der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft zusammen. Quelle & Foto: Unimedizin Rostock
20. Juni 2016 | Weiterlesen