Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Jumbo-Jet Boeing 747 fliegt 523 Kreuzfahrttouristen nach Rostock

Jumbo-Jet Boeing 747 fliegt 523 Kreuzfahrttouristen nach Rostock

Für Arkadiusz Branka (45) ist es nicht der erste Anlauf in Rostock, er war bereits mit der Empress hier. Die Monarch hingegen legte heute nicht nur zum ersten Mal in Rostock an, sondern in diesem Jahr zum ersten Mal in Europa, erzählt der aus Danzig stammende Kapitän. Vorher war das Kreuzfahrtschiff vorrangig in der Karibik unterwegs. Eine Rose mit dem Namen „Klaus Störtebeker“ brachte Oberbürgermeister Roland Methling zur Begrüßung mit. Piraten an Bord? Naja, wird schon gutgehen! Sieben Anläufe wird es dieses Jahr in Rostock geben und auch 2017 wird Rostock Basishafen der Monarch im Ostseeraum sein. Dann soll es sogar acht Anläufe geben, kündigte José Blanco von Pullmantur heute an. „Vollkommen glücklich“, zeigte er sich mit den Bedingungen für den Passagierwechsel vor Ort. Extra für Kreuzfahrtgäste hat der Flughafen Rostock-Laage das Serviceprodukt „Seamless Travel“ entwickelt, bei dem das Gepäck ohne mehrfache Aufgabe und Annahme automatisch vom Abflugort bis in die Kabine des Kreuzfahrtschiffes befördert wird. In Kopenhagen, wo der Passagierwechsel bislang stattfand, gibt es solch ein Angebot nicht. Vor zwei Jahren gab es noch leichte Verstimmungen, weil die Liegeplätze in Warnemünde knapp waren und die Empress in den Seehafen ausweichen sollte. Pullmantur lief stattdessen Wismar an. „Jetzt verbinden wir einfach die Vorteile von Rostock und Warnemünde“, erklärt Blanco. Im Seehafen gibt es reichlich Platz für die An- und Abreise, die Passagiere können künftig am Abreisetag einen Ausflug ins touristisch attraktive Ostseebad unternehmen. Abwechselnd legt die Monarch ab heute zu 14-tägigen Reisen in die Norwegischen Fjorde und in die Ostsee ab. Die rund 2.700 Passagiere, die an Bord Platz haben, kommen vornehmlich aus Spanien und zwar fast ausnahmslos per Flugzeug. Insgesamt zehn Flieger haben heute über 2.000 Kreuzfahrtgäste aus Madrid und Barcelona nach Rostock gebracht. Darunter erstmals auch ein Jumbo-Jet. Die spanische Fluggesellschaft Wamos Air (ehem. Pullmantur Air) hatte 523 Passagiere aus Madrid an Bord ihrer Boeing 747. Bis zum Terminal konnte der Jumbo-Jet zwar nicht rollen, da am Taxiway gebaut wird und die Breite nicht reicht. Für die Passagiere war dies jedoch kein Problem, ihre Busse hielten direkt vor den Gangways. „Je größer das Flugzeug ist, umso mehr Spaß macht es“, freute sich Flughafenchef Rainer Schwarz über den Riesen der Lüfte. Zum G8-Gipfel 2007 landete hier bereits einmal eine Boeing 747, die „Air Force One“ des Ex-US-Präsidenten George W. Bush, heute gab es jedoch den ersten Anflug eines zivilen Jumbo-Jets. Logistisch eine Herausforderung für den kleinen Regionalflughafen, rund 100 zusätzliche Mitarbeiter waren an diesem Samstag für die Abfertigung der Flüge im Einsatz. Neben Pullmantur nutzen auch die Reedereien Costa Crociere und MSC den Flughafen Rostock für die An- und Abreise ihrer Gäste. Insgesamt beschert das Kreuzfahrtgeschäft dem Airport Rostock-Laage in diesem Jahr etwa 70.000 zusätzliche Fluggäste, dies entspricht einem Passagierwachstum von rund 50 Prozent. [ad]Noch sind auf den Charterflügen nur Kreuzfahrtpassagiere an Bord, aber auch das könnte sich künftig vielleicht ändern. Möglicherweise könnten bald 30 oder 40 Plätze für andere Fluggäste reserviert werden, um das Angebot des Flughafens noch attraktiver zu machen, hat der umtriebige Flughafen-Chef bereits die nächste Idee im Kopf. Fotos vom Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „Monarch“ in Rostock und vom ersten zivilen Jumbo-Jet in Rostock-Laage

18. Juni 2016 | Weiterlesen
Auf dem Kunstpfad durch Warnemünde - Rundgang durchs Ostseebad

Auf dem Kunstpfad durch Warnemünde - Rundgang durchs Ostseebad

Ab September gibt es für kunstinteressierte Gäste ein neues Angebot im Ostseebad Warnemünde. Unter dem Motto „Auf dem Kunstpfad durch Warnemünde“ bietet das 5-Sterne Hotel Neptun eine interessante und humorvolle Entdeckungsreise an: Bei einem kleinen Spaziergang durch die engen Gassen lernen die Teilnehmer die künstlerische Seite des ehemaligen Fischerdorfes kennen. Eine erfahrene Kunstführerin zeigt ihnen den alten Ortskern mit seiner kunst- und architekturgeschichtlichen Bedeutung und die versteckten Lieblingsplätze von Edvard Munch, Joachim Ringelnatz und den UFA-Stars vergangener Zeiten, wie Hans Albers, Dietmar Schönherr und Hardy Krüger. Dabei besuchen die Gäste die kleinen Galerien und Künstler-Ateliers, lernen bei einem Gala-Menü mit Champagner-Empfang im Hotel Neptun die Maler persönlich kennen und verbringen einen Abend im Künstlerlokal „Dejabo“ in der Mühlenstraße. „Die Idee eines Kunstpfades entstand in Zusammenarbeit mit Alexander Gehrke aus der Galerie Joost van Mar“, erzählt Verkaufsleiterin Katrin Buller aus dem Neptun: „Er hat es dann geschafft, die kleine, exklusive Kunst-Szene, die es in Warnemünde bereits gibt, für dieses tolle Angebot zu begeistern und in ein gemeinsames Boot zu holen“, freut sie sich: „Alle haben großes Engagement und viel Leidenschaft in dieses Projekt gesteckt. Nun hoffen wir, dass es bei unseren Gästen auch gut ankommt und sich als saisonverlängernde Maßnahme etabliert.“ „Das Meer inspiriert seit jeher viele Künstler, und so ist es bis heute geblieben“, ergänzt General Manager Guido Zöllick: „Sie kommen immer wieder gern nach Warnemünde und ins Neptun. Der weite Blick auf das Meer ist für sie eine Quelle der Kreativität und Entspannung. So waren beispielsweise der berühmte Maler Neo Rauch, der Erfinder des Aida-Kußmundes Feliks Büttner oder der bekannte Entertainer Jürgen von der Lippe hier. Im Neptun sind auch schon viele Kolumnen, Bücher oder Filme entstanden“, weiß Zöllick. [ad]Stationen des Kunstpfades sind u. a. das Munch-Haus „Am Strom 53“, das Lieblingscafé von Joachim Ringelnatz, die Drehorte der früheren UFA-Stars, das Kurhaus, das nach den Plänen von Stadtbaudirektor Berringer 1928 im Stil des Neuen Bauens entstand, die ständigen und wechselnden Ausstellungen in den Galerien Tölle und Heider am „Georginenplatz“, die Galerien Möller „Am Strom 68“ und Joost van Mar in der „Alexandrinenstraße 52“ sowie das Atelier der Warnemünder Künstler Rando Geschewski und Theresa Fritz. Quelle & Foto: Hotel Neptun

17. Juni 2016 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff „Astoria“ (Ex-Völkerfreundschaft) in Rostock

Kreuzfahrtschiff „Astoria“ (Ex-Völkerfreundschaft) in Rostock

Eine gute alte Bekannte hat heute unter neuem Namen im Rostocker Seehafen angelegt – das frühere DDR-Urlauberschiff „Völkerfreundschaft“. Als Astoria ist sie aktuell für den britischen Kreuzfahrtanbieter „Cruise & Maritime Voyages“ (CMV) im Einsatz und hat von Oostende kommend in Rostock festgemacht. Das Passagierschiff ist 1946 im schwedischen Göteborg vom Stapel gelaufen und war ab 1948 unter dem Namen „Stockholm“ auf Transatlantikstrecken im Einsatz. 1956 kam es nach dem Auslaufen aus New York zur Kollision mit dem gut doppelt so großen italienischen Luxusschiff „Andrea Doria“. Nach schwerer Schlagseite sank die „Andrea Doria“ Stunden später, 51 Menschen verloren bei dem Unglück ihr Leben. Die „Stockholm“ kehrte schwer beschädigt nach New York zurück und wurde repariert. 1959 kaufte die DDR das ‚Unglücksschiff‘, benannte es in „Völkerfreundschaft“ um und schickte es ab Anfang 1960 als Urlauberschiff des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) auf Kreuzfahrt. Bereedert wurde sie vom VEB Deutfracht/Seereederei Rostock (DSR). Bis zu 568 Passagiere waren bei den zahlreichen Reisen an Bord. 25 Jahre lang war Rostock Heimathafen der „Völkerfreundschaft“, bis sie 1985 verkauft wurde. 1992 begann ein Komplettumbau, bei dem nicht viel mehr als der stabile Rumpf des Schiffes erhalten blieb. Trotzdem gilt der Kreuzliner als das älteste noch im Einsatz stehende Transatlantik-Schiff der Welt. Für zusätzlichen Auftrieb und zum Stabilitätsausgleich erhielt das beim Umbau deutlich schwerer gewordene Schiff seinen charakteristischen „Entenschwanz“ („Ducktail“) am Heck. Nach einer weiteren Modernisierung war das Passagierschiff von 2005 bis 2012 als Athena unterwegs. 2013 in Azores umbenannt, ist das aktuell in Madeira (Portugal) registrierte Kreuzfahrtschiff seit dem 26. Januar 2015 für den britischen Kreuzfahrtanbieter „Cruise & Maritime Voyages“ (CMV) im Einsatz und fährt seit diesem Jahr als Astoria über die Meere. Der Kreuzliner ist 160 Meter lang, 21 Meter breit und bietet in 277 Kabinen bis zu 550 Passagieren Platz. Neben der auch als „V1“ betitelten „Völkerfreundschaft“ fuhren zwei weitere Urlauberschiffe, wie die Kreuzfahrtschiffe in der DDR offiziell genannt wurden, für den FDGB über die Meere. Die 1960 auf der Mathias-Thesen-Werft Wismar gebaute „Fritz Heckert“ war bis 1970 im Einsatz und wurde 1999 verschrottet. Die zuvor als ZDF-Traumschiff „MS Astor“ bekannte „Arkona“ fuhr ab 1985 für die DDR und ist heute unter dem Namen Saga Pearl II unterwegs. [ad]Die Azores wird Rostock bereits mittags wieder verlassen – Ziel ist Gdansk. Insgesamt sind heute vier Kreuzliner im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde zu Gast. Die Serenade of the Seas liegt am Liegeplatz 41 im Seehafen, Costa Favolosa und Regal Princess haben an den Liegeplätzen P7 und P8 am Warnemünder Passagierkai festgemacht. Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde – alle Anläufe der Saison

17. Juni 2016 | Weiterlesen
Polarium im Zoo Rostock - so soll es aussehen

Polarium im Zoo Rostock - so soll es aussehen

Startschuss im Zoo Rostock und ganz vorne steht die Hamburger Arbeitsgemeinschaft Pol-Position, die als Generalplaner die Regie beim Bau des Polarium übernehmen wird. Das Ausstellungskonzept wird von der dan pearlman Markenarchitektur GmbH aus Berlin umgesetzt. Beide Unternehmen haben sich in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt und wurden heute erstmals im Zoo vorgestellt. Das Wirtschaftsministerium des Landes MV unterstützt die umfangreichen Planungsleistungen mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur in Höhe von 131.290 Euro. Wirtschaftsminister Harry Glawe übergab heute an Oberbürgermeister Roland Methling und Zoodirektor Udo Nagel einen entsprechenden Förderbescheid. „Der Zoo hat mit dem Darwineum eindrucksvoll bewiesen, wie wissensorientierte Erlebniswelten den Tourismus und die Region saisonunabhängig beleben und nachhaltig prägen“, betonte Glawe. „Wer sich weiterentwickeln und im hart umkämpften Wettbewerb bestehen will, muss gezielt in die touristische Infrastruktur investieren. Diesen Kurs begleiten wir als Wirtschaftsministerium auch beim Zoo Rostock seit vielen Jahren aktiv. Das Polarium wird den Zoo noch attraktiver für die Rostocker sowie für die Gäste aus dem In- und Ausland machen“, so Minister Glawe. Das Wirtschaftsministerium unterstützt touristische Infrastrukturmaßnahmen wie beispielsweise den Bau von Radwegen, Wasserwanderrastplätzen, Strandpromenaden und zoologischen Einrichtungen. „Eine wunderbare Natur und moderne Übernachtungsmöglichkeiten allein reichen heute längst nicht mehr aus, um Gäste für unser Land zu begeistern. Der Wettbewerb ist groß. Wir müssen weiter in die touristische Infrastruktur investieren. Ein abwechslungsreiches Angebot aus Unterbringung, natürlichen Schönheiten und Ganzjahresangeboten lässt Gäste auch gern wiederkommen“. Zur Förderung von Investitionen im Bereich der wirtschaftsnahen Infrastruktur wurden in den Jahren 2011 bis 2015 rund 300 Mio. Euro Fördermittel im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) einschließlich Mittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) sowie Mittel aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) bewilligt. Eröffnung zum 800. Stadtjubiläum Bis zum 800. Stadtjubiläum Anfang 2018 soll das Polarium, die neue Heimstätte der Eisbären und Pinguine, fertiggestellt werden. Die Gesamtinvestitionen für das Polarium belaufen sich auf 9,75 Mio. Euro; den Hauptteil von 90 Prozent trägt das Land. „Die Eröffnung wird ein absolutes Highlight im großen Jubiläumsjahr 2018“, so Oberbürgermeister Roland Methling. „Nicht nur die Bürgerschaft und die Stadtverwaltung stehen geschlossen hinter dem ambitionierten Erweiterungsvorhaben. Auch die Bürger und Unternehmer der Hanse- und Universitätsstadt haben mit bisher 60.000 Euro Spenden einmal mehr ein deutliches Zeichen für ihren Zoo gesetzt“, unterstrich Methling. „Die historische Bärenburg galt als das herausragende Identitätsmerkmal der Rostocker mit ihrem Zoo. Mit dem Polarium können wir gemeinsam daran anknüpfen und neue Maßstäbe setzen.“ Die Baustelle ist insgesamt 12.500 Quadratmeter groß und wird künftig eine weitläufige, unterteilbare Anlage für die Eisbären mit großen einsehbaren Tauchbecken, ein Freigehege für die Pinguine und den Versorgungstrakt für die Tiere beherbergen sowie das Besucherzentrum, das über polare Lebensräume und ihre Bewohner informiert. Artgerecht, attraktiv und erlebnisreich Der Generalplaner, der sich zusammensetzt aus der Zooquariumdesign GmbH und der Pinck Ingenieure Consulting GmbH, verfügt über langjährige Erfahrungen und spezielles Know-how in der Konzeption und dem Design von zoologischen Anlagen. Die Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen, vor allem Zoologen, Veterinärmediziner, Designer und Ingenieure, haben mit ihrer Arbeit international sichtbare Spuren hinterlassen. Die Philosophie des Unternehmens ist, dass modernes Zoodesign drei Hauptanforderungen erfüllen muss: funktionale Abläufe des Betreibers, Erwartungen der Gäste in puncto Erlebnis und vor allem das Wohlbefinden der Tiere. An zahlreichen Großprojekten war das fachübergreifend arbeitende Team beteiligt, so beispielsweise am Arktik-Pavillon im Moskauer Zoo, beim neuen Eisbärengehege im Wiener Tiergarten Schönbrunn sowie am 2012 eröffneten Hagenbeck Eismeer in Hamburg, aber auch beim Elefantenhaltungskonzept im Al Ain Wildlife Park & Resort in den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Sowohl das ganzheitliche Konzept und der multiprofessionelle Ansatz des Generalplaners sowie die weltweiten Referenzen haben uns überzeugt“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. „Für unser anspruchsvolles Projekt konnten wir somit einen renommierten Partner gewinnen.“ Als Generalplaner sind die Hamburger für den Neubau des Polarium mit den Tieranlagen verantwortlich. Dazu gehört die Tundra-Landschaft für die Eisbären mit den Wasserläufen und dem Aquarium, eine eigene Mutter-Kind-Anlage sowie weitere Rückzugsbereiche. Der Besucher soll den Eisbären in einer natürlichen Umgebung beobachten können, in der er den größten Teil des Jahres verbringt. Eintauchen in eine andere Welt Zufrieden zeigte sich der Zoodirektor auch über den Zuschlag an einen weiteren Globalplayer für die Ausstellungsplanung. Die Berliner dan pearlman Markenarchitektur GmbH wird dafür verantwortlich sein, in Form der Ausgestaltung des Besucherzentrums dem Betrachter das Gefühl zu geben, in eine andere Welt einzutauchen. Wer zukünftig das Polarium betritt, geht auf eine Erlebnisreise „von Pol zu Pol“, das heißt, vom Lebensraum der Eisbären am Nordpol bis zum südpolaren Verbreitungsgebiet der Pinguine. „Der Besucher soll interessante Fakten über die Fähigkeiten des Eisbären erfahren und Neues darüber lernen, wie sich Lebewesen an so extreme Bedingungen anpassen können. Es geht aber auch um unsere eigene Verantwortung, die Überlebenschancen der Könige der Arktis in freier Natur wieder zu verbessern“, so Udo Nagel. Die interdisziplinäre Kreativagentur aus der Bundeshauptstadt zeichnet für viele innovative Ausstellungsprojekte in den unterschiedlichsten Branchen verantwortlich. Sie hat schon größere Projekte unter anderem im Erlebniszoo Hannover, im Chester Zoo in England und im südkoreanischen Freizeitpark Everland Resort umgesetzt. [ad]Wie geht es weiter? Während die Vorbereitungen für den geplanten Abriss der 1958 eröffneten historischen Bärenburg und den Start der Bauarbeiten auf Hochtouren laufen, kümmert sich Zookuratorin Antje Zimmermann bereits um Ausweichquartiere für die Eisbären in anderen Tierparks. Ende November heißt es Abschied nehmen von Vilma, Fiete und Vienna. Die neue Anlage ist für drei erwachsene Eisbären und ihren Nachwuchs ausgelegt. Auch die Pinguine werden, um Stress während der Bauarbeiten zu vermeiden, in andere Einrichtungen abgegeben. Zur künftigen Pinguinkolonie werden etwa 35 Tiere zählen. Im Dezember/Januar beginnen die Abrissarbeiten. Damit geht die Ära der legendären Bärenburg, mit der mehrere Rostocker Generationen aufgewachsen sind, dem Ende entgegen. Die Eröffnung des Polarium ist für das Frühjahr 2018 vorgesehen. Während der Bauphase werden, ähnlich wie bereits mit großer Resonanz beim Darwineum geschehen, Führungen über die Baustelle angeboten. Mittels Bautagebuch und Webcam wird über den Baufortschritt berichtet. Nach den Abrissarbeiten wird zudem die Möglichkeit bestehen, von einer Aussichtsplattform einen Blick auf die Baustelle zu werfen. Mit dem Polarium soll der Zoo Rostock, der auch seit mehr als 35 Jahren das Internationale Zuchtbuch führt und den Eisbären als Wappentier trägt, seine langjährige erfolgreiche Eisbärenzucht fortsetzen. 35 Eisbären wurden seit 1956 im Rostocker Zoo aufgezogen, zuletzt der am 3. Dezember 2014 geborene Fiete, der mit dem Polarium-Bau jedoch den Rostocker Zoo verlassen und woanders als junger Eisbärenmann eine Zukunft finden wird. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock, Grafiken: Arge Pol-Position & dan pearlman Markenarchitektur GmbH

16. Juni 2016 | Weiterlesen
Zoo-Orakel Fiete tippt auf Sieg von Deutschland gegen Polen

Zoo-Orakel Fiete tippt auf Sieg von Deutschland gegen Polen

Das wird ein ganz schwieriges EM-Vorrunden-Spiel morgen gegen Polen, wenn man dem heutigen Rostocker Eisbären-Orakel traut. Lange sah es aus wie ein Unentschieden unter befreundeten Nachbarn. Eisbärenmama Vilma umkurvte unentschlossen die polnische Tonne, warf sie dann jedoch mit Schwung als erste ins Wasser. Die Tierpfleger deuteten es so, dass Polen morgen gegen unsere Nationalmannschaft baden geht. Anschließend landete auch die deutsche Tonne im Wasser, aber Eisbärenjunge Fiete rettete nach der Wasserlandung heldenhaft die deutsche Flagge. Also: Es wird ein hartumkämpftes Spiel, aber Deutschland wird am Ende siegen. Als erste tierische Glücksbringer für das Auftaktspiel hatten am 2. Juni nach strengsten Zoo-Orakel-Spielregeln die Kattas fungiert, die zusammen mit der Lottochefin den Ausgang des Spieles vorherbestimmten. Der Sturm auf die Rosinenboxen lies ein Ausgang von 4:1 gegen die Ukraine vermuten. Es wurde ein 2:0 und brachte die ersten 200 Euro für den Zoo ein. Denn für jedes Tor der deutschen Nationalmannschaft spendet Lotto MV 100 Euro für den Zoo. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock

16. Juni 2016 | Weiterlesen
Uni Rostock arbeitet am vollautomatischen Schiffsbetrieb

Uni Rostock arbeitet am vollautomatischen Schiffsbetrieb

Autonome Systeme sind das Zukunftsthema im Bereich der weltweiten Mobilität. Sie arbeiten komplett selbstständig, sind befähigt Entscheidungen eigenständig zu fällen und Aufgaben zu lösen – alles ohne menschliche Unterstützung. Am Lehrstuhl Regelungstechnik und im Anwendungszentrum Regelungstechnik des Instituts für Automatisierungstechnik der Uni Rostock werden derzeit Methoden entwickelt, um Schiffe in sicherheitskritischen Bereichen autonom navigieren zu können. Im Rahmen eines Verbundvorhabens wird die Forschung der Rostocker Wissenschaftler nun vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit einem Volumen von rund 440.000 Euro gefördert. Das Projekt mit dem Namen Galileonautic startet ab Juli 2016 und wird zunächst bis Mitte 2018 unterstützt. Neueste Assistenzsysteme, Innovationen auf dem Gebiet der Sensorik sowie die fortschreitende digitale Vernetzung werden künftig die Entwicklung von autonom agierenden Systemen unterstützen. Ein großer Anteil an dieser revolutionären Entwicklung ist auf den stetig wachsenden Einsatz von globalen Navigationssystemen (Global Navigation Satellite Systems – GNSS) und dem damit einhergehenden rasanten Einzug von Assistenzsystemen und aktiven Sicherheitssystemen im Alltag zurückzuführen. Wissenschaftler der Uni Rostock schaffen im Rahmen des Galileonautic-Projekts die Grundlage, um einen vollautonomen Schiffsbetrieb in sicherheitskritischen Bereichen zu garantieren. Als sicherheitskritisch bezeichnet man Gebiete, die aufgrund ihrer Dimension oder ihres Verkehrsaufkommens hohe Anforderungen an die Schiffsführung stellen – so etwa Häfen, Hafeneinfahrten oder auch enge Wasserstraßen. Ziel der Forscher ist die sichere, automatische Steuerung und die Regelung des Schiffs in jedem Operationszustand – auch im Fehlerfall. Für ein sicheres Manövrieren ist daher eine Fehlerdiagnose unabdingbar. Aus diesem Grund werden bei der Entwicklung der Steuerungs- und Regelungsprozesse Methoden der Fehlerdiagnose einbezogen. Kommt es beispielsweise zu einem Ausfall oder einer Einschränkung des Antriebs, muss der jeweilige Fehler aus den verfügbaren Sensordaten automatisch ermittelt werden, um anschließend Schiffssteuerung und Regelung anzupassen. Dafür werden zuverlässige und präzise GNSS-Daten benötigt. [ad]Gemeinsam mit der Universität Rostock arbeiten in diesem Verbundvorhaben die Universität Bremen, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, die Hochschule Wismar sowie das Unternehmen Scisys Deutschland zusammen. Quelle: Universität Rostock

15. Juni 2016 | Weiterlesen
Ecolea-Schüler möchten Warnemünde kinderfreundlicher gestalten

Ecolea-Schüler möchten Warnemünde kinderfreundlicher gestalten

Was soll mit der Warnemünder Mittelmole passieren? Stadtplaner, Eigentümer und Einwohner streiten sich seit Jahren darüber – für die Kinder der Warnemünder Ecolea-Schule ist die Lösung hingegen ganz einfach: Ein großer Wasserspielplatz muss her! Ein schiffsähnlicher Spielplatz, der hauptsächlich aus Holz besteht, mit einer Wasseranlage, bei der das kühle Nass auf Knopfdruck sprudelt, damit man im Sandkasten Burgen bauen kann – Lucas hat klare Vorstellungen, wie der Wasserspielplatz aussehen soll. Eine Spielzeugtruhe mit Formen, Schaufeln und Eimern ist geplant und in der Mitte des Schiffes ein großer Mast zum Raufklettern – runter geht’s über eine lange Rutsche. Selbst an die Eltern und Großeltern haben die Schüler gedacht: Im Inneren des Schiffes ist ein Ruhebereich mit Stühlen und Bänken vorgesehen. 24 Stunden am Tag geöffnet, für Kinder jeder Altersstufe geeignet und selbstverständlich kostenfrei – so sieht das Projekt der elf- und zwölfjähigen Nachwuchsplaner aus. Sollte es mit dem Wasserspielplatz nichts werden, könnte auch ein Abenteuerplatz im Park entstehen. Eine Anlage, die „Kindern die Möglichkeit gibt, ein echtes Abenteuer zu erleben und sich richtig auszutoben“, beschreibt Dustin die Alternative – mit Baumkletterpfad und Labyrinth. Den Weg dorthin versperrt ein Wasserbecken mit kleinen Steinen, über die man springen muss – ja, Kinder wissen, was Kindern gefällt! Für die Jüngsten gibt es einen Kleinkinderbereich mit Sandkasten und Schaukel. Passend zur Parkumgebung sollen Holzelemente und weitere Naturmaterialien im Vordergrund stehen, erläutert Dustin. Im Arankapark könnte die zweite Projektidee der Schüler umgesetzt werden: ein Verkehrsgarten. Ganz realitätsnah mit künstlicher Baustelle, mehreren Straßen und einem Kreisverkehr stellen sich die Kinder ihre Anlage vor. Schilder und Fahrradständer dürfen natürlich nicht fehlen. Zur Erholung gibt es eine große Picknickwiese mit Tischen und Bänken und die Verkehrsregeln werden in einem kleinen Theoriepavillon vermittelt. Radfahren, toben und … lesen. Ja, tatsächlich nehmen Kinder gern auch mal ein Buch in die Hand. Das könnte demnächst aus einer Büchersäule im Kurpark kommen. Die gibt es dort zwar bereits, doch sie entspricht nicht den kindlichen Bedürfnissen, da sie zu groß und unpassend gestaltet ist, haben die Schüler auf ihrem Rundgang durchs Ostseebad festgestellt. Nun soll hier eine zweite kleinere Büchersäule speziell für Kinder entstehen, alternativ könnte es auch ein kostengünstiges Kinderhäuschen werden. Für den Nachschub und Austausch der Bücher wollen die Schüler selbst sorgen und mindestens einmal pro Woche nach dem Rechten schauen. Die vierte Schülergruppe plant einen Wissenslehrpfad durch Warnemünde. Spielerisch und lustig sollen Kinder Neues lernen und sich in einem Quiz beweisen. Start ist an der Touristeninformation, wo es ein Kindermagazin mit einer Karte der verschiedenen Stationen gibt. Vom Heimatmuseum zum Kirchenplatz, vorbei an Leuchtturm, Ümgangsbrunnen und vielen weiteren Stationen führt der Wissenslehrpfad die Kinder. An den Sehenswürdigkeiten gibt es Hinweisschilder mit Informationen und Quizaufgaben. Wer die richtig löst, erhält am Ende des Lehrpfads einen kleinen Ansteckbutton mit Warnemünde-Motiv als Preis. [ad]Im Februar hat Nicole Jahn von der Ecolea-Schule das Projekt „Warnemünde kinderfreundlicher gestalten“ mit ihren Schützlingen aus der Begabtenfördergruppe der Klassen fünf und sechs gestartet. Bei mehrmaligen Rundgängen quer durchs Ostseebad haben die Kinder schnell festgestellt, dass an manchen Punkten noch Bedarf besteht. Vier Ideen sind daraus entstanden, die die Kinder komplett selbstständig entwickelt und bearbeitet haben, betont die Lehrerin. Gestern Abend wurden sie auf der Ortsbeiratssitzung vorgestellt, jetzt hofft Nicole Jahn auf Unterstützer, um die Projekte nach und nach Realität werden zu lassen. „Das wird nicht alles auf einen Schlag gemacht werden können, aber der Ortsbeirat steht voll und ganz dahinter“, versprach dessen Vorsitzender Alexander Prechtel (CDU) „Unterstützung, wo es geht“ für die „tollen, faszinierenden Ideen“. Auch Grünamts-Chefin Ute Fischer-Gäde freute sich über die phantasievollen, aber dennoch realistischen Projekte der Schüler. Mit Blick auf das fürs Jahresende geplante Spielplatzkonzept möchte sie sich noch vor den Sommerferien mit den jungen Planern zusammensetzen, um nächste mögliche Schritte für die Umsetzung zu besprechen.

15. Juni 2016 | Weiterlesen
Zoo Rostock hofft mit jungem Wisentbullen auf Nachwuchs

Zoo Rostock hofft mit jungem Wisentbullen auf Nachwuchs

Große Freude im Rostocker Zoo -  ein stattlicher junger Bulle aus dem Tiergarten Neumünster komplettiert nun wieder die Herde mit drei Weibchen und Wisentjungtier Walli. Heute hat der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier, den fast zwei Jahre alten schwergewichtigen Neuzugang im Rostocker Zoo auf den Namen Wilson getauft und die Patenschaft für das neue Leittier der Wisentgruppe übernommen. Der Zoo Rostock hofft auf weiteren Nachwuchs bei der stark gefährdeten Tierart. „Es ist ein beispielhafter Erfolg für die zoologischen Gärten weltweit, dass sie die Wisente durch die Zucht und gezielte Auswilderungen vom Aussterben bewahrt haben“, betonte Innenminister Lorenz Caffier. „Tiergärten sind nicht nur beliebte Freizeiteinrichtungen mit Bildungsanspruch und touristische Anziehungspunkte, sie leisten einen enormen Beitrag zur Arterhaltung sowie zum Umwelt- und Naturschutz. Ich freue mich sehr, mit meiner Patenschaft dieses wichtige Anliegen unterstützen zu können.“ Das „Wildtier des Jahres 2014“ ist ein klassisches Beispiel für die Arterhaltungserfolge der Zoologischen Gärten. Denn eigentlich waren die Wildrinder in freier Natur schon ausgestorben. 1952 wurden die ersten Wisente aus mehreren Zoos im polnischen Urwald von Białowieża wieder der freien Natur überlassen. Heute gibt es ca. 3.600 freilebende Wisente in sechs Ländern – in Polen, der Ukraine, Weißrussland, Russland und Litauen und auch eine kleine Herde in Deutschland, im südwestfälischen Rothaargebirge. Auch der Rostocker Zoo hat sich an dem deutschen Auswilderungsprogramm beteiligt. Der Wisent gilt in Europa als das größte Landsäugetier. Ausgewachsene Bullen können bis zu 1.000 Kilogramm auf die Waage bringen. Wilson ist der Nachfolger von Wilkos Der am 6. August 2014 geborene Wilson kam am 31. Mai aus dem Tiergarten Neumünster nach Rostock. Inzwischen hat er sich gut eingelebt und ist in die bestehende Gruppe integriert. „Die Tierpfleger vom Tierpark Neumünster haben ihn als charakterstarken und selbstbewussten Bullen beschrieben, was auch unsere Tierpfleger nach wenigen Tagen bestätigen können“, so Zoodirektor Udo Nagel. „Obwohl er mit fast zwei Jahren ein noch relativ junger Wisent ist, dominiert er bereits nach der kurzen Zeit in Rostock auch die älteren Kühe der Gruppe.“ Das ist vielversprechend, denn große Hoffnungen auf Nachwuchs ruhen nun auf dem neuen Leitbullen Wilson, der die Nachfolge von Wilkos übernimmt, der zu Jahresbeginn verstorben war. Der 2009 im Tierpark Wismar geborene Wilkos und die 2010 im Tierpark Hirschfeld zur Welt gekommene Gerda sind die Eltern des am 25. Juli 2015 geborenen Wisentmädchens Walli. Die Kleine war der erste Wisent-Nachwuchs nach sieben Jahren im Rostocker Zoo. Die putzmuntere Walli entwickelt sich prächtig, sie frisst bereits Heu und wird nicht mehr von ihrer Mutter gesäugt. Wog sie bei der Geburt ca. 20 Kilogramm, so hat sie inzwischen gut 100 Kilogramm zugelegt. Ihre Tierpfleger schätzen ihr Gewicht auf etwa 120 Kilogramm. [ad]Zur Gruppe um Neu-Rostocker Wilson auf der Wisentanlage im neuen Teil des Zoos gehören neben Walli und Gerda zwei weitere Weibchen: Tisnelda (2011 im Tierpark Berlin geboren) und die zwanzig Jahre alte Wabe (1996 im Zoo Rostock geboren). Vor allem Tisnelda und Gerda sollen alsbald für Wisentnachwuchs sorgen.Wisente sind Vegetarier und bevorzugen Heu, Grünfutter, Äste und Kraftfutter. Die Lebenserwartung liegt bei durchschnittlich 20 Jahren. Seit 1960 gibt es Wisente im Zoo Rostock. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock

14. Juni 2016 | Weiterlesen
Unimedizin Rostock führt Operationen an gesamter Schlagader durch

Unimedizin Rostock führt Operationen an gesamter Schlagader durch

Die Herzchirurgie der Unimedizin Rostock nimmt jetzt auch komplexe Operationen an der gesamten Aorta, der Hauptschlagader des Körpers, vor. Ein Eingriff, der nur in wenigen Zentren in Europa routinemäßig vorgenommen werden kann. Mit der Komplettierung aller Therapiemöglichkeiten für Patienten mit Aortenerkrankungen wird das Herzzentrum Rostock zu einem überregionalen Versorger. Das Aortenteam leitet nun der erfahrene Aortenchirurg Dr. Andras Hoffman. Er hat als erfahrener Herzchirurg mit mehr als 10000 Operationen in Rostock neue Operationsverfahren für die Notfallversorgung erfolgreich eingeführt sowie ein neues Behandlungskonzept für die Verbesserung der langfristigen Prognose. Jedes Jahr gibt es deutschlandweit mehr als 1000 Patienten mit einer eingerissenen Schlagader, die notfallmäßig mit Operation oder Gefäßstent behandelt werden können. „Die Sterblichkeit ist in der Akutphase immer noch sehr hoch. Es muss auch in den Monaten und Jahren danach öfter nachoperiert werden. Mit den neuen Behandlungsmethoden verbessern sich die Sterblichkeit und die Langzeitergebnisse deutlich“, sagt Hoffman. Hoffman hat festgestellt, dass der Langzeiterfolg der Operationen sehr davon abhängig ist, wie großflächig chirurgisch gehandelt wird. Sein Konzept beruht darauf, dass größere Strecken der Hauptschlagader radikal ersetzt werden. „Damit erzielen wir bessere Ergebnisse für die Patienten. Es gibt weniger Blutungen, alles läuft kontrollierter“, so der Mediziner. Eingriffe mit komplettem Ersatz der Aorta gelten als hochriskant. „In den internationalen Spitzenzentren liegt die Sterblichkeit der Patienten bei drei, vier Prozent; da wollen wir uns anschließen, um Patienten mit einem vertretbaren Risiko zu behandeln“, sagt Prof. Dr. Gustav Steinhoff, Chef der Rostocker Herzchirurgie. Von den etwa 600 notwendigen Operationen zum Ersatz Aorta des Brustkorbs und des Bauches in Deutschland werden bisher weniger als 100 durchgeführt. [ad]Zur Weiterentwicklung der Behandlungsmöglichkeiten kooperieren die Unimediziner nun eng mit dem europaweit führenden Aortenzentrum in Liverpool. Nach ersten gemeinsamen OPs in England hat der Leiter der Aortenchirurgie in Liverpool, Prof. Dr. Aung Oo, kürzlich in Rostock zusammen mit Hoffman einen Eingriff bestritten, bei dem die Schlagader einer Patientin komplett durch einen Schlauch aus gewebtem Kunststoff ersetzt wurde. Die 76-Jährige Patientin hat den Eingriff gut überstanden und nun ihre Reha-Behandlung angetreten. Quelle & Foto: Universitätsmedizin Rostock

14. Juni 2016 | Weiterlesen
Wiro schließt 2015 mit einem Gewinn von 21,8 Millionen Euro ab

Wiro schließt 2015 mit einem Gewinn von 21,8 Millionen Euro ab

Nach dem Rekordjahr 2014 erzielte die Wiro (Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH) 2015 das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte. 21,8 Millionen Euro beträgt der Bilanzgewinn für das vergangene Jahr. Wie im Vorjahr fließen davon 14 Millionen Euro in die Kasse der Stadt – sie ist die alleinige Gesellschafterin. Gleichzeitig wurden 37 Millionen Euro Schulden abgebaut und die Eigenkapitalquote von 22,6 auf 23,2 Prozent verbessert. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Gewinn zwar um 800.000 Euro verringert, aber „wir sind nicht getrieben von der Frage, unser Ergebnis Jahr für Jahr toppen zu müssen“, erläutert Ralf Zimlich, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Unser Antrieb ist, dass die Wohnungen in einem vernünftigen Zustand sind, dass die Stadt als Gesellschafter ihre Ausschüttung bekommt und dass am Ende die Eigenkapitalquote gesteigert wird.“ Ein Punkt, der sich negativ auf das Ergebnis auswirkt, sind die erhöhten Instandhaltungsaufwendungen, ergänzt Christian Urban, technischer Geschäftsführer des Unternehmens. Seit 2013 wurden diese schrittweise um fünf Mio. Euro erhöht, im letzten Jahr waren es drei Millionen mehr als 2014. Das laufende Jahr soll für das Wohnungsunternehmen nicht weniger erfolgreich werden. Die aktuellen Zahlen sorgen für ein „gewisses entspannt sein“, dass das Ergebnis von 2015 durchaus wieder erreicht werden kann. Geringer Leerstand, hohe Nachfrage, angespannter Wohnungsmarkt, aber kein Mietnotstand Rostock wächst, so Zimlich, und gehört zu den Schwarmstädten – Städte mit besonders hoher Anziehungskraft. Mit inzwischen gut 206.000 Einwohnern steigt natürlich auch die Nachfrage nach Wohnungen. Die Zahl der leerstehenden Wiro-Wohnungen ist 2015 weiter gesunken – von 1,42 (2014) auf 1,21 Prozent zum Jahresende. Der Leerstand ist dabei hauptsächlich durch Wohnungswechsel bedingt, am höchsten war er in Toitenwinkel und Groß Klein, in besonders beliebten Stadtteilen gab es fast keine freien Objekte. Trotzdem herrsche in Rostock kein Mietnotstand, stellt Zimlich klar: „Wenn Sie heute bei uns fragen, können Sie unter 400 Wohnungen wählen.“ Nicht unbedingt in der gewünschten Größe oder Ausstattung oder gar in einem begehrten Stadtteil, aber man könne in Rostock sofort eine Wohnung anmieten – für den Wiro-Chef ein klares Zeichen für einen „durchaus ausgewogenen Wohnungsmarkt“. In rund 400 Wiro-Wohnungen leben derzeit Flüchtlinge. Neubauten, künftige Projekte Aufgrund der hohen Nachfrage möchte die Wiro ihren Wohnungsbestand in den nächsten Jahren weiter ausbauen. 39 Wohnungen wurden im Februar 2015 im Fritz-Meyer-Scharffenberg-Weg fertiggestellt. Im Sommer des vergangenen Jahres war Baustart für das Inselquartier auf der Holzhalbinsel im Stadthafen (180 Wohnungen) und das Warnemünder Dünenquartier (60 Wohnungen). Nächstes Großprojekt ist das Werftdreieck, wo 700 Wohnungen geplant sind. „Wir arbeiten jeden Tag intensiv daran, das Gebiet möglichst schnell baureif zu bekommen“, erklärt Zimlich, 2018 sollen sich auf der Industriebrache die Kräne drehen. Damit die Baukosten im Rahmen bleiben, hofft der Wiro-Chef bis dahin auf eine geänderte Stellplatzsatzung, „die sich am Bedarf orientiert und nicht an statischen Zahlen“. Aktuell werden pro Wohneinheit 1 bis 1,5 Stellplätze gefordert, was sich mit mehr als einem Euro pro Quadratmeter in der Kaltmiete niederschlagen kann. Das ist so nicht mehr zeitgemäß, findet Zimlich, schließlich besitzen viele Mieter im Zentrum keinen Pkw – das eigene Auto ist für viele längst kein Statussymbol mehr. Neben den Großprojekten hat die Wiro auch Lückenbebauungen, speziell im Innenstadtbereich, im Blick. In Reutershagen sollen am Standort des ehemaligen Kundencenters in der Kuphalstraße zwei Wohnwürfeln mit je vier Geschossen entstehen. Das Haus des Sports in Warnemünde wird zum Wohnen umgebaut und in der Albin-Köbis-Straße in Markgrafenheide sollen aus zehn Wohnungen durch Anbau und eine zusätzliche Etage 24 Einheiten werden. Neben dem Neubau ist auch die Barrierereduzierung ein großes Thema, ergänzt Christian Urban. Hier geht es vor allem um die Nachrüstung von Aufzügen – sechs wurden 2015 gebaut, in diesem Jahr sind neun geplant. Auch im Bereich Kurzzeitwohnen und möbliertes Wohnen möchte die Wohnungsgesellschaft ihre Angebote maßvoll erweitern. [ad]Mietentwicklung, Mietpreisbremse und Mieterzufriedenheit In den letzten fünf Jahren ist die durchschnittliche Nettokaltmiete bei der Wiro um 23 Cent auf 5,75 Euro je Quadratmeter gestiegen (+4,2%). Für Zimlich ist die moderate Steigerung ein „Indiz“ dafür, dass „wir weit davon weg sind, Instrumente wie die Mietpreisbremse in Rostock zu benötigen“, auch wenn es sich dabei um eine „schwierige Diskussion“ handle. Die Wiro gehört zu den 20 größten Wohnungsgesellschaften in Deutschland und zu den besten drei was die Mieterzufriedenheit betrifft. Das habe die TTR-Benchmarkstudie, eine Vergleichsstudie unter den 25 größten Wohnungsunternehmen Deutschlands, ergeben, freut sich Ralf Zimlich. Aktuell hat das Unternehmen 35.497 Wohnungen im Bestand und ist Vermieter für rund 70.000 Menschen – etwa jeder dritte Rostocker wohnt bei der Wiro. Zusätzlich vermietet die Wohnungsgesellschaft 622 Gewerbeflächen (Vorjahr: 623) und 9.360 Garagen/Stellplätze (9.316). Fast 600 Mitarbeiter sind im Unternehmen beschäftigt. Wiro-Geschäftsbericht für 2015 (Pdf)

14. Juni 2016 | Weiterlesen
Germania weitet Flugangebot ab Rostock-Laage aus

Germania weitet Flugangebot ab Rostock-Laage aus

Bereits seit 2012 ist die Germania Fluggesellschaft erfolgreich am Flughafen Rostock-Laage im Ferienflugsegment tätig und bringt Touristen aus Mecklenburg-Vorpommern zu vielen begehrten Sonnenzielen. Ab dem kommenden Herbst wird eine Maschine der Germania ganzjährig am Flughafen Rostock-Laage stationiert. Diese Entscheidung ermöglicht es, auch künftig attraktive Abflugzeiten anzubieten und das Flugzielangebot ab Mecklenburg-Vorpommern weiter auszubauen. Erstmals wird Germania im kommenden Sommer ab Ende Mai zwei Städteverbindungen nach Zürich und Wien im Liniensegment ab Rostock anbieten. Die neue Verbindung ist für die Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns interessant, die sich für einen Städtetrip nach Zürich und Wien oder für einen Urlaub in den Bergen interessieren. Umgekehrt bedeutet dies für Reisende aus Österreich und der Schweiz, dass auch die beliebte Ferienregion Mecklenburg-Vorpommern in rund 1,5 Stunden bequem zu erreichen ist. Die Flugtage Freitag und Sonntag bieten dabei ideale Voraussetzungen für einen unbeschwerten Kurztrip in beide Richtungen. Die Fluggäste werden dabei gewohnt komfortabel und mit einem erstklassigen Service zu ihrem Ziel gebracht. Der Buchungsstart für die beiden neuen Ziele ist noch für Juli geplant und Tickets können dann über www.flygermania.com gebucht werden. Infrastrukturminister Christian Pegel: „Mit Einführung neuer Verbindungen nach Österreich und in die Schweiz baut Germania ihr Angebot ab Rostock-Laage weiter aus und vertieft mit der ganzjährigen Stationierung eines Flugzeugs am Flughafen Rostock-Laage die langjährige gute Zusammenarbeit. Die Streckenerweiterung ist ein weiteres positives Signal für den Flughafen und kann – neben dem Kreuzfahrtgeschäft – maßgeblich zum stetigen Passagierwachstum und zur Stabilisierung des Flughafens beitragen. Ich hoffe, dass sich viele Mecklenburger und Vorpommern von dem Angebot, die Berge ab Rostock-Laage zu erkunden, angesprochen fühlen und hoffe ebenso auf viele Österreicher und Schweizer, die das Angebot nutzen, um unser schönes Bundesland zu besuchen.“ Bernd Fischer: „Menschen in Österreich und der Schweiz wird die Schönheit von Ostsee und Seenplatte immer bewusster. In beiden Ländern liegen für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern noch enorme Möglichkeiten. Diese werden wir umso besser nutzen, umso mehr Präsenz wir in den Ländern zeigen und umso besser wir erreichbar sind. Die neuen Linien ab den jeweils größten Städten des Landes stehen für einen weiteren Entwicklungsschritt, der nur deshalb gegangen werden kann, weil viele Akteure an einem Strang ziehen: Flughäfen, Tourismusorganisationen, Reiseveranstalter, touristische Unternehmen, Kreuzfahrtreedereien und die Politik.“ Karsten Balke, CEO Germania Fluggesellschaft, erklärt: „Mit der Aufnahme der Verbindungen in die Schweiz und nach Österreich positionieren wir ein neues Produkt in Rostock-Laage, das vor allem auch für Reisende interessant ist, die den Flug als Zubringer für eine Kreuzfahrt nutzen. Wir freuen uns darüber hinaus, eine Airbus-Maschine in Rostock stationieren zu können und damit die gute Zusammenarbeit noch weiter zu vertiefen.“ [ad]„Mir bleibt nur, mich bei allen Akteuren zu bedanken. Ohne das Bekenntnis des Landes wäre eine so nachhaltige Investition wie die ganzjährige Stationierung eines Flugzeuges nicht möglich. Die Partnerschaft mit Germania ist mittlerweile so vertrauensvoll, dass die Airline unseren Anregungen für neue Ziele folgt. Nur durch die langjährigen Vermarktungsaktivitäten des TMV in der Schweiz und in Österreich dürfen wir für beide neuen Ziele Wien und Zürich eine erfolgreiche Markteinführung erwarten.“ – so Dr. Rainer Schwarz – Geschäftsführer des Flughafens. Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH, Foto: Angelika Heim

13. Juni 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock stellt neue Trikots der Spielzeit 2016/2017 vor

Hansa Rostock stellt neue Trikots der Spielzeit 2016/2017 vor

Mit blau-weißer Leidenschaft gehen die Hansa-Kicker in die Saison 2016/2017. Die Spiele im heimischen Ostseestadion werden unsere Jungs in einem blauen Trikot bestreiten, auswärts wird ein weißes Jersey getragen. Die neuen Hansa-Trikots bestechen durch einen klassischen, klaren und wertigen Look. Eingenähte Einsätze in Kontrastfarben an Schulter und Ärmel setzen modische Akzente. Der V-Ausschnitt wirkt sportlich und gewährleistet eine bewegungsfreundliche Passform. Das Dri-Fit-Material (100% Polyester) sorgt für eine schöne, angenehme Haptik und einen trockenen Tragekomfort. Ein gesticktes F.C. Hansa-Logo und ein neuer, wertiger Meisterstern zieren die Brust. Mittlerweile ein Markenzeichen der Hansa-Trikots – die sublimierte Hansa-Kogge! Auch auf dem Heim-Trikot der neuen Saison wurde das Vereinslogo, das in einem leichten Ton-in-Ton-Aufdruck erstrahlt, sublimiert. Ein absoluter Hingucker! Die neuen Hansa-Trikots sind in den Erwachsenen-Größen S bis XXL und für Kinder in den Größen 128/140 bis 158/170 erhältlich und kosten 64,90 € bzw. 54,90 €. Die Trikots können mit den Namen Eurer Lieblingsspieler oder mit eigenen Wunschnamen bedruckt werden. Facts im Überblick: Das offizielle Home-Trikot der Saison 2016/17 Kurzarm-Trikot Anliegende Passform V-Kragen Gesticktes F.C. Hansa-Logo auf der Brust Gesticktes NIKE-Logo auf der Brust Kurzurlaub.de-Logo auf der Vorderseite Sublimation der Hansa-Kogge Weiße Einsätze auf Schulter und Ärmelsaum Normale Länge Dri-Fit-Material (Perfektes Hitze- und Feuchtigkeitsmanagement) Farbe: Royal Blue/White Material: 100% Polyester Preis: Erwachsene 64,90 €, Kinder 54,90 € Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

11. Juni 2016 | Weiterlesen
Nadine Borchhardt gewinnt beim Wettbewerb „Rostock’s Eleven“

Nadine Borchhardt gewinnt beim Wettbewerb „Rostock’s Eleven“

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin beschäftigt sich in ihrer Forschungsarbeit mit biologischen Bodenkrusten in den Polarregionen. Sie zeigte in ihrer Präsentation, dass die sogenannte „Haut der Erde“ viel mehr als nur Dreck ist. So haben Bodenkrusten vielfältige und ökologisch wichtige Funktionen wie die Primärproduktion, Stabilisierung des Bodens und somit Schutz vor Wind- sowie Wassererosion, Stickstoff-Fixierung. Diese Pioniergemeinschaften kommen weltweit vor und besiedeln sogar Extremhabitate wie die Wüsten Afrikas und die Polarregionen. Nadine Borchhardt gelang es insbesondere durch ihre lebendige Sprache und ihre ansteckende Begeisterung für die vielgestaltigen biologischen „Wohngemeinschaften“ die fachkundige Jury aus Wissenschaftsjournalisten für sich zu gewinnen. Professor Udo Kragl, Vorsitzender des Vereins [Rostock denkt 365°], überreichte gemeinsam mit Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock, und Jurymitglied Ferdinand Klien den mit 365 Euro dotierten Preis. Bereits zum achten Mal veranstaltete der Verein [Rostock denkt 365°] den Nachwuchswissenschaftlerwettbewerb „Rostock’s Eleven“. Elf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungseinrichtungen der Region Rostock treten dabei an, um ihre Forschungsprojekte und Ideen vor einer fachkundigen Jury vorzutragen. [ad]Hintergrund: 2007 haben die Rostocker Wissenschaftseinrichtungen – die Leibniz-Institute für Ostseeforschung (IOW), Katalyse (LIKAT), Nutztierbiologie (FBN) und Atmosphärenphysik (IAP), das Max-Planck-Institut für Demografische Forschung (MPIDF), das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (Fh IGD), das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Großstrukturen in der Produktionstechnik (Fh IPA), das Thünen-Institut für Ostseefischerei (Thünen OF), die Hochschule für Musik und Theater Rostock (HMT) sowie die Universität Rostock den Verein [Rostock denkt 365°] gegründet, um den Wissenschaftsstandort zu fördern. Einer seiner Aktivitäten ist „Rostock’s Eleven“ – ein Kommunikationswettbewerb mit Workshop-Charakter, der Wissenschaftsjournalisten und Nachwuchsforscher zusammenbringt. Quelle: Universität Rostock, Foto: Daniel Stepputtis

11. Juni 2016 | Weiterlesen
Grüne für Brücke über den Rostocker Stadthafen

Grüne für Brücke über den Rostocker Stadthafen

„Wir halten die Verbindung über den Stadthafen für sehr wichtig, um den Nordosten besser an die Innenstadt anzubinden, aber auch von der Innenstadt aus die Naherholungsgebiete vom Gehlsdorfer bis zur Rostocker Heide besser zugänglich zu machen. Mit unserem Antrag wollen wir die Stadtverwaltung beauftragen, ein Konzept und einen Zeitplan für die Errichtung einer solchen Brücke zu erarbeiten“, erläutert Uwe Flachsmeyer, Fraktionsvorsitzender der Rostocker Grünen. Das Konzept soll nach dem Vorschlag der Grünen in enger Abstimmung mit den Ortsbeiräten Toitenwinkel, Gehlsdorf, Dierkow, Stadtmitte und KTV entwickelt werden. Die Anbindung über eine Brücke ist aus Sicht der Grünen deutlich attraktiver als die bisherige Fährverbindung. Sie ermöglicht eine Querung der Warnow rund um die Uhr und ohne Wartezeit, abgesehen von ggf. kurzen Öffnungszeiten bei einer Klappbrücke. Bei der Fähre gibt es witterungs- und technisch bedingte Ausfallzeiten durch Sturm, Eis oder Wartung der Fähre. Zudem fährt die Fähre nur alle 20 – 30 Minuten und ab 20 Uhr abends gar nicht mehr. Mit etwa 100.000 EUR jährlichen Zuschüssen für den Fährbetrieb kann ein relevanter Geldbetrag eingespart werden, um Investition, Betrieb und Unterhaltung der Brücke zu finanzieren. Die Brücke müsse so konzipiert werden, dass die Durchlässigkeit für den Schiffsverkehr, u.a. für Segler und die Hanse Sail, gewährleistet bleibt. Die Konzeption für die Brücke soll nach dem Vorschlag der Grünen insbesondere folgende Punkte beinhalten: Vorschläge zum Standort, zur technischen Lösung, zu Kosten und Finanzierung sowie einen Zeitplan zur Umsetzung. Antrag der Grünen für eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke über den Rostocker Stadthafen Quelle: Bündnis 90/Die Grünen in der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock

10. Juni 2016 | Weiterlesen
Rostocker Zoo-Orakel: Deutschland gewinnt 4:1 gegen die Ukraine

Rostocker Zoo-Orakel: Deutschland gewinnt 4:1 gegen die Ukraine

Waschbär Luigi, die Fische im Korallenriff, die Erdmännchen und Marabus, der Polarfuchs und die Seebären und Kapuzineräffchen – sie haben vor zwei Jahren die deutsche Fußballnationalmannschaft treffsicher zum Weltmeistertitel in Brasilien orakelt. An diesen Erfolg wollen die Zoobewohner natürlich bei der heute beginnenden Fußball-Europameisterschaft in Frankreich anknüpfen. Zum Auftakt hat sich Zoodirektor Udo Nagel mit Lotto-MV-Geschäftsführerin Barbara Becker professionellen „Glücksbeistand“ eingeladen, damit auch nichts beim ersten Gruppenspiel gegen die Ukraine am 12. Juni schief läuft. Als erste tierische Glücksbringer haben heute nach strengsten Zoo-Orakel-Spielregeln die Kattas fungiert, die zusammen mit der Lottochefin den Ausgang des Spieles vorherbestimmten. In den ersten zehn Sekunden wurden die Kattas gezählt, die sich auf die mit Fahnen geschmückten Boxen und den dort versteckten Leckereien stürzten. Vier Kattas steuerten den deutschen Karton an, ein Tier die ukrainische Box. „Somit wird das Spiel am Sonntag wohl 4 : 1 für unsere Jungs ausgehen. Wir hoffen natürlich wieder auf eine Trefferquote von 100 Prozent wie vor zwei Jahren und viele, viele Tore“, so Zoodirektor Udo Nagel. Denn für jedes Tor der deutschen Nationalmannschaft spendet Lotto MV 100 Euro für den Zoo. [ad]Lotto MV, als langjähriger Unterstützer und Premiumpartner des Rostocker Zoos, fühlt sich insbesondere der Förderung des Tier- und Artenschutzes sowie der Kinder- und Jugendbildungsarbeit verpflichtet. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

10. Juni 2016 | Weiterlesen
Sechs neue Linienbusse für Rostock

Sechs neue Linienbusse für Rostock

Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) treibt die Modernisierung ihrer Busflotte voran. Sechs Niederflurbusse der neuesten Generation wurden am Morgen übergeben und sollen noch heute den Linienbetrieb aufnehmen. Im Gegenzug werden sechs zwölf Jahre alte Fahrzeuge ausgemustert. Älter als 14 Jahre dürfen die Busse der RSAG nicht sein, das schreiben die Verträge mit der Hansestadt Rostock vor, erklärt Jan Bleis, kaufmännischer Vorstand des Unternehmens. In der Regel werden die Fahrzeuge aber bereits nach zwölf Jahren ersetzt, „danach werden sie in der Instandhaltung zu teuer“, so Bleis. Verschrottet werden die ausgemusterten Fahrzeuge aber nicht. „Die fahren gut und gerne noch drei oder fünf Jahre, meist im Ausland“, erläutert Bleis. Wo die Fahrzeuge landen, steht nicht fest, der Verkauf läuft über einen Zwischenhändler. Bei den sechs neuen Fahrzeugen handelt es sich um vier Gelenkbusse vom Typ MAN A 23 und zwei Standardbusse vom Typ MAN A 21. Sie haben jeweils rund 112 bzw. 66 Plätze (davon 50 bzw. 34 Sitzplätze). „In den Spitzenzeiten haben wir die Auslastung, dass wir auf den allermeisten Linien die Gelenkbusse brauchen“, begründet der kaufmännische Vorstand den hohen Anteil an Gelenkbussen, auch wenn abends manchmal nur zehn Leute drin sitzen. „Aber das ist dann so, denn morgens ist er mit 100 Fahrgästen unterwegs“, bekräftigt Bleis. Die Busse sind behindertengerecht ausgestattet, an allen Türen stufenfrei und verfügen über eine Absenkmöglichkeit an der Türseite (Kneeling). TFT-Monitore sorgen für die Information der Fahrgäste, eine Temperaturabsenkanlage im Fahrgastraum und eine Klimaanlage für den Fahrerplatz sind ebenfalls vorhanden. Knapp zwei Millionen Euro kostet die Anschaffung der sechs Fahrzeuge, etwa die Hälfte der Kosten steuert das Land bei. Die Busse verfügen über eine Motorleistung von 320 PS und entsprechen der Euro-6-Abgasnorm. Der Einsatz der 2012/2013 getesteten Hybridbusse ist vorerst vom Tisch. „Die Fahrzeuge haben die geforderte Verfügbarkeit von 95 bis 98 Prozent nicht erreicht“, erklärt Michael Schroeder, technischer Vorstand der RSAG. Kosten und Ökobilanz fielen auch nicht wie erhofft aus. „Die Einsparungen sind da, aber die wiegen absolut nicht die Mehrkosten in Beschaffung und Wartung auf“, verdeutlicht Bleis. Noch nicht vom Tisch ist die Elektrobuslinie für Warnemünde. „Da gibt es eine Machbarkeitsstudie, das können wir uns in absehbarer Zeit vorstellen“, so Schroeder. Noch ist die Reichweite von rund 200 Kilometern aber etwas knapp, um über den ganzen Tag zu kommen und den Bus ohne zusätzliche Infrastruktur an den Endhaltestellen nur einmal nachts auf dem Betriebshof zu laden. Und die Finanzierung müsse geklärt sein, denn „die Fahrzeuge sind deutlich teurer“. Auch Fahrerassistenzsysteme sind in der Zukunft durchaus ein Thema, bestätigt der technische Vorstand, ebenso wie das autonome Fahren. Auch wenn es noch einige Jahre dauern wird, bis Busse und Straßenbahnen ohne Fahrer durch Rostock rollen, ist das „ein interessantes Thema, dem wir uns stellen müssen“. In näherer Zukunft könne er sich das für den Betriebshof vorstellen, wo die Fahrzeuge autonom zum Tanken und Vorbereiten fahren könnten, sagt Michael Schroeder. [ad]Die sechs heute übergebenen Fahrzeuge sind der letzte Teil einer 14 Busse umfassenden europaweiten Ausschreibung für 2014 bis 2016, derzeit läuft die Ausschreibung für die nächsten drei Jahre. Aktuell verfügt die RSAG über 73 Busse. Die Busfahrer des Unternehmens steuern 415 Haltestellen auf 21 Linien im gesamten Stadtgebiet an, legen dabei jährlich rund 4,5 Mio. Kilometer zurück und bringen mehr als zwölf Millionen Fahrgäste sicher ans Ziel.

10. Juni 2016 | Weiterlesen
Public Viewing in Rostock zur Fußball-EM 2016

Public Viewing in Rostock zur Fußball-EM 2016

Es ist soweit, der Ball rollt wieder, heute beginnt in Frankreich die Fußball-Europameisterschaft. Am Sonntag steigt auch die deutsche Nationalmannschaft gegen die Ukraine ins Turnier ein. Wer nicht in Frankreich dabei ist, kann das Gemeinschaftsgefühl beim Public Viewing in Rostock und Warnemünde erleben – wer möchte Fußball schon allein vor dem heimischen Fernseher schauen? Das ganz große Public Viewing wird es zur Fußball-EM 2016 in Rostock und Warnemünde jedoch leider nicht geben. Gab es zur WM 2014 noch ein großes Freiluftvergnügen im IGA-Park, fällt die Fußballfeier hier in diesem Jahr aus. Auch in der Eishalle ist keine Fußballübertragung geplant. Die größte Veranstaltung gibt es in der Ospa-Arena. Bis zu 1.500 Fans können hier auf zwei 8×5 Meter großen Leinwänden gemeinsam Fußball schauen, der Eintritt ist frei. Open-Air-Feeling gibt es auch vor der Großbildleinwand im Innenhof des Studentenkellers in der Schwaanschen Straße, bei schlechtem Wetter bleiben die Bildschirme im Gewölbekeller. Bunker, Zwischenbau, ST-Club, LT, Ursprung und der Sumpf in Warnemünde sind weitere Clubs, die ausgewählte Spiele übertragen. Mittlerweile schon traditionell wird es im Peter-Weiss-Haus ein alternatives Angebot geben. Hier wird das Public Viewing der Fußballspiele, die live im Freigarten übertragen werden, vom Programm „Reclaim the Game – Nationalflaggen im Abseits“ begleitet. Heute stellt sich das Netzwerk „Fußballfans gegen Homophobie“ vor. Nationalfarben sind im PWH nicht erwünscht. In der Regel gibt es an allen Orten die Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie weitere ausgewählte Partien zu sehen. Genaue Infos erhaltet ihr bei den jeweiligen Veranstaltern. Habt Ihr weitere Tipps zum Public Viewing der Fußball-EM-Spiele 2016 in Rostock und Warnemünde? Wir nehmen diese gern in unsere Liste auf.

10. Juni 2016 | Weiterlesen
Neue Rekorde an den Rostocker Fahrradzählstellen

Neue Rekorde an den Rostocker Fahrradzählstellen

Das anhaltend gute Wetter in diesem Frühsommer treibt immer mehr Rostockerinnen und Rostocker aufs Fahrrad. Eine aktuelle Auswertung der automatischen Radmonitore durch die Stadtverwaltung belegt, dass an den Rostocker Zählstellen im Vergleichszeitraum des Frühsommers (fünf Wochen ab Anfang Mai) von 2015 zu 2016 der Radverkehr um ein Viertel zugenommen hat, berichtet Rostocks Mobilitätskoordinator Steffen Nozon. Die höchsten Zuwächse haben die Radfahrerzahlen am Mühlendamm und entlang der Warnemünder Parkstraße mit einem Plus von 26 Prozent. Für den Monat Mai wurde am Mühlendamm mit 57.000 Radfahrerinnen und Radfahrern ein neuer Spitzenwert registriert. Am Strande und in der Langen Straße wurden 19 Prozent mehr Radfahrer registriert. Rostocks Mobilitätskoordinator Steffen Nozon führt die Zuwächse insbesondere auf das vergleichsweise sommerliche Wetter in diesem Jahr zurück. Auch am neuen Zähler in der Rostocker Heide wurden im Mai über 10.000 Radler erfasst. Gerade diese Zahl erfreut den Rostocker Bau- und Umweltsenator. „Der Radtourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Gerade die Rostockerinnen und Rostocker steigen offensichtlich im Freizeitverkehr mehr aufs Rad und entdecken unsere Rostocker Heide zunehmend als attraktives Naherholungsgebiet mit sauberer Luft, gut ausgebauten Wegen, schattigem Wald und einmaliger Lage am schönsten Ostseestrand des Landes.“ Die Öffentlichkeit hat Zugang zu allen Zähldaten. Auf www.radregion-rostock.de findet man unter „Radregion Rostock“ in der Rubrik „Radverkehr in Zahlen“ die Links zu den laufend aktualisierten Daten der Fahrradmonitore. [ad]Noch in diesem Jahr wird das Amt für Verkehrsanlagen wichtige Baumaßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrswege angehen wie den bereits begonnenen Lückenschluss an der Werftstraße in Höhe der Tankstelle und die Sanierungen der nördlichen Radwege am Holbeinplatz bis zur Tschaikowskistr. und an der Hamburger Straße zwischen Schwarzem Weg und Graf-Schwerin-Straße. Allein für diese Maßnahmen wird die Hansestadt Rostock 1,2 Mio. Euro aufwenden. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

9. Juni 2016 | Weiterlesen
Zwergflusspferde entdecken Außenrevier im Zoo Rostock

Zwergflusspferde entdecken Außenrevier im Zoo Rostock

Seit Ende September vergangenes Jahres gehören erstmals zwei Zwergflusspferde zu den rund 4.500 tierischen Bewohnern im Rostocker Zoo. Schnell haben sich Nimba und Onong zu Besucherlieblingen entwickelt. Ab sofort können die beiden auch ihre neue 770 Quadratmeter große Außenanlage erkunden. Zoodirektor Udo Nagel dankte allen Unterstützern und ehrenamtlichen Helfern, die beim Umbau des ehemaligen Elefantenreviers tatkräftig geholfen und so erst den seltenen Neuzugang ermöglicht haben. „Da Zwergflusspferde nachtaktive und sehr scheue Tiere sind, wird die Eingewöhnungsphase sicher etwas länger andauern“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Wir geben den Tieren die nötige Zeit, sich an ihr neues Freigehege zu gewöhnen.“ Onong und Nimba haben sich in ihrem ersten halben Jahr sehr gut und ohne Probleme eingelebt. Die Tierpfleger haben es mit viel Geduld und Zuwendung in kurzer Zeit geschafft, das Vertrauen der Tiere zu gewinnen. Während die fast dreijährige Nimba sich von nichts aus der Ruhe bringen lässt, ist der zweijährige Onong etwas schreckhafter, so zum Beispiel bei lauten Geräuschen. Am Anfang hat er daher viel Zeit im Wassergraben verbracht. Eine typische Reaktion der Tiere, wenn sie unsicher sind. „Onong schwimmt ab und zu gerne auf dem Rücken. Dazu stößt er sich an der Wand oder am Gitter ab und lässt sich auf dem Rücken durch das Wasser gleiten“, so Antje Zimmermann. Schattige Plätzchen für zwei sensible Dschungelbewohner Da Zwergflusspferde Einzelgänger sind und in der Natur nur zur Paarung zusammenkommen, werden die Mini-Hippos auf der Anlage mit vorwiegend gewachsenem Naturboden auch weiterhin getrennt leben. Wenn Onong dann in etwa zwei Jahren paarungsbereit ist, hoffen die Tierpfleger auf Nachwuchs. Bis dahin vergeht also noch etwas Zeit, die die Zwergflusspferde zumindest im Sommer nun auch im Freien verbringen können. Jedes Tier kann entweder ein Wasserbecken im Haus (44 m3) oder im Outdoorbereich (70 m3) nutzen. Mit Unterstützung vieler Sponsoren und ehrenamtlicher Helfer wurde das Außerareal gestaltet. „Wir haben viele Bäume neu gepflanzt, unter anderem eine Winterlinde und große Steinbrocken eingebracht“, sagte die Zoo-Landschaftsarchitektin Kristin Jacobi. „Der Besucher hat von mehreren Standorten aus die Möglichkeit, die Tiere zu beobachten. So gibt es Besucherplattformen am großen Badebecken und in der Nähe des Eingangs zum Haus. Die Zugänge sind behindertengerecht.“ Für die naturnahe künstlerische Gestaltung sowohl der Innen- als auch Außenanlage war die Zoo-Grafikerin Andrea Bergmann in Zusammenarbeit mit der Rostocker Künstlerin Ina Wilken verantwortlich. Die Planungsarbeiten für die Filteranlage wurden durch Eurawasser Nord GmbH unterstützt. Insbesondere Ralf Troppens, Leiter Verfahrenstechnik Trinkwasser, stand dem Zoo dabei hilfreich zur Seite. Die Wasserqualität wird seitens der Universität Rostock mikrobiologisch unter die Lupe genommen und überprüft. Hier gilt der Dank des Rostocker Zoos der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät und dem Team von Prof. Elmar Mohr vom Bereich Tiergesundheit und Tierschutz. Die Verfärbung des Wassers ist durch Huminstoffe, also dem Abbau organischer Substanzen, bedingt, die im natürlichen Umfeld der Tiere ebenfalls im Wasser vorhanden sind. Um den Lebensraum der Tiere so natürlich wie möglich zu gestalten, werden diese nicht entfernt. Ebenfalls beim Umbau tatkräftig mitgeholfen haben die Rostocker Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau GmbH und Metallbaumeister Wolfgang Fust, die Actemium H&F Kavelstorf, der Rostocker Zooverein und viele Zoomitarbeiter in ehrenamtlichen Arbeitsstunden. Die Investitionen für das Außenrevier belaufen sich auf ca. 30.000 Euro. Sonnenschutz und bloß keinen Rosenkohl Zwergflusspferde sind dämmerungs- bzw. nachtaktive Tiere. Dies ist auch der Grund, warum Onong und Nimba tagsüber meistens im Gehege unter ihren UV-Lampen liegen und dösen. Dennoch ist Sonnenlicht für das Wachstum der Zwergflusspferde sehr wichtig, besonders für Onong, der noch nicht ausgewachsen ist. „Allerdings muss die empfindliche Haut der Tiere vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Darum wurde auf der Außenanlage auch für schützende Unterstände, Schlammsuhlen und einen Wasserzugang gesorgt“, betonte Zookuratorin Antje Zimmermann. „Zwergflusspferde halten durch Schlammbäder oder den Aufenthalt im Wasser ihre Haut geschmeidig und ihre Körpertemperatur niedrig.“ Luft und Wasser sind im Zwergflusspferdhaus auf 20 bis 25 Grad eingestellt; das ist die Wohlfühltemperatur der Tiere. Die Temperaturunterschiede zwischen drinnen und draußen sollten nicht zu groß sein, denn die Zwergflusspferde könnten sich schnell erkälten. Besonders gerne fressen die beiden übrigens Gemüse, Heu und Pellets. Die Pellets sind eigentlich für Nashörner gedacht, schmecken den Zwergflusspferden aber auch sehr gut. Der absolute Leckerbissen und Lockmittel der Tierpfleger sind rohe Möhren. Die lieben Onong und Nimba gleichermaßen. Was beide absolut nicht mögen, ist Rosenkohl. Onong ist beim Futter noch wählerischer als Nimba. Er rührt auch Sellerie, Kohlrabi und Radieschen zuweilen nicht an. Ab und zu bekommen Onong und Nimba auch einmal süßes Obst, was sehr gern verputzt wird. [ad]Das Zwergflusspferd ist eine stark gefährdete Tierart. Aus diesem Grund stehen Zwergflusspferde auf der Roten Liste bedrohter Tierarten. Schätzungen zu Folge leben in der freien Wildbahn nur noch 2.000 bis 3.000 Zwergflusspferde. Für Zwergflusspferde wird ein Internationales Zuchtbuch (IZB) am Zoo in Basel (Schweiz) geführt. In europäischen Zoos leben ca. 125 Zwergflusspferde. Die Heimat der stark bedrohten Tiere liegt hauptsächlich im westlichen Afrika, in Liberia, Elfenbeinküste, Sierra Leone und Guinea. Ihr Lebensraum ist in den Sümpfen und an den Flussläufen des Regenwaldes zu finden. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

8. Juni 2016 | Weiterlesen
Heinkel-Mauer nicht mehr standsicher - Gerüst soll Wand sichern

Heinkel-Mauer nicht mehr standsicher - Gerüst soll Wand sichern

Die denkmalgeschützte Heinkelwand auf dem Werftdreieck ist bei stürmischem Wind nicht mehr standsicher. Im schlimmsten Fall könnten Teilbereiche einstürzen, mit möglichen schweren Folgen für den unmittelbar vor der Wand entlangführenden Straßenbahn- und Straßenverkehr. Das ergaben jetzt ergänzende Untersuchungen, die das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege gefordert hatte. In den vergangenen Wochen wurden von der Rostocker Firma Inros Lackner SE die Gründung und die Standsicherheit der Mauerwerkswand analysiert. „In dem Gutachten wurde unmissverständlich herausgearbeitet, dass die Standsicherheit der Heinkelwand im gegenwärtigen Zustand nicht mehr gewährleistet ist“, so Dr. Michaela Selling, Leiterin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen der Hansestadt Rostock. Nach § 16 Denkmalschutzgesetz hat die untere Denkmalschutzbehörde deshalb zur Gefahrenabwehr unverzügliche Sicherungsmaßnahmen durch den Eigentümer angeordnet. Dr. Michaela Selling: „Um zu verhindern, dass bei stürmischem Wind größere Mauerwerksteile herabstürzen können, muss die Heinkelwand durch ein spezielles Gerüst auf der Rückseite gesichert werden. Außerdem wird das Hallentor ausgebaut, um die Windbelastung zu reduzieren. Die Entscheidung über den weiteren Umgang mit der Heinkelwand bleibt von diesen Arbeiten unberührt.“ Vom 9. Juni an wird das umfangreiche Gerüst-System aufgebaut. Die Arbeiten sind in etwa zwei Wochen abgeschlossen. Danach steht die Wand zunächst wieder sicher, so die Gutachter. Die Gerüstbauarbeiten haben nach jetziger Planung keine Auswirkungen auf die vorbeiführende Straßenbahntrasse, den Radweg und die Lübecker Straße. [ad]Hintergrund:Die Gestaltung des Werftdreiecks zum Wohnviertel mit mehreren hundert Wohnungen ist das größte Zukunftsprojekt der Wiro. Nach intensiver Bürgerbeteiligung wurde im März der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs präsentiert. Derzeit wird vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft der Hansestadt Rostock der Bebauungsplan erarbeitet. Er soll im kommenden Frühjahr der Bürgerschaft zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Quelle: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH

8. Juni 2016 | Weiterlesen
VTR-Intendant Latchinian fristlos entlassen, Kümmritz soll übernehmen

VTR-Intendant Latchinian fristlos entlassen, Kümmritz soll übernehmen

Sewan Latchinian ist nicht länger Intendant des Volkstheaters Rostock. Der Hauptausschuss der Rostocker Bürgerschaft hat gestern Abend die sofortige fristlose Abberufung und Kündigung des Intendanten beschlossen. Vorausgegangen war ein auf dem VTR Blog öffentlich gewordener Dringlichkeitsantrag der Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Sybille Bachmann (Rostocker Bund), in der auf 13 Seiten ein nachhaltig zerstörtes Vertrauen in die Geschäftsführung von Latchinian begründet wurde. Der Hauptausschuss folgte dem Antrag mehrheitlich, nur Uwe Flachsmeyer, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, soll gegen die Entlassung gestimmt haben. Bereits im Februar hatte sich der Hauptausschuss dafür ausgesprochen, den bis 2019 laufenden Vertrag von Latchinian im gegenseitigen Einvernehmen aufzulösen – 150.000 Euro Abfindung waren im Gespräch, Oberbürgermeister Roland Methling ging jedoch in Widerspruch. Ob die Gründe für eine fristlose Kündigung ausreichen und Latchinian jetzt leer ausgeht, dürfte ein Fall fürs Arbeitsgericht werden. [ad]Ein Nachfolger für Latchinian ist bereits gefunden. Joachim Kümmritz, dessen Intendanz am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin am 30. Juni endet, soll das Volkstheater Rostock für die nächsten beiden Spielzeiten leiten. Kümmritz ist auch Übergangsintendant der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz und möchte seinen Vertrag dort erfüllen. 16. Juni, 17 Uhr: Bürgerforum zum „Konzept zum Hybridmodell“ fürs Volkstheater Rostock im Rathaus

7. Juni 2016 | Weiterlesen
Baustelle auf der L12 zwischen Elmenhorst und Diedrichshagen

Baustelle auf der L12 zwischen Elmenhorst und Diedrichshagen

Die Landesstraße 12 zwischen Elmenhorst und Diedrichshagen bekommt in den nächsten Wochen eine neue Fahrbahndecke und muss dafür zeitweise voll gesperrt werden. Autofahrer müssen viel Geduld mitbringen und einen kilometerlangen Umweg von Elmenhorst nach Warnemünde in Kauf nehmen. Ab morgen soll mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen werden. Autofahrer müssen sich auf Behinderungen einstellen, die Durchfahrt ist voraussichtlich bis zum 19. Juni jedoch möglich. Zwischen dem 20. und 30. Juni sind Fräsarbeiten und das Aufbringen der neuen Deckschicht geplant. In diesem Zeitraum kommt es zur Vollsperrung der L12. Der Golfplatz soll dabei durchgängig aus einer der beiden Richtungen erreichbar bleiben. Die Umleitung erfolgt weiträumig von Doberan über die B105, das Schutower Kreuz und die Stadtautobahn/B103 nach Warnemünde. Aus Nienhagen und Elmenhorst dürfte der schnellste Weg über Lichtenhagen-Dorf und Lütten Klein führen, auch wenn hier am Ortseingang derzeit am Kreisverkehr gebaut und der komplette Verkehr durch die Rigaer Straße geführt wird. Starke Auswirkungen haben die Bauarbeiten auch auf den Linienverkehr der rebus Regionalbus Rostock GmbH. Während der Vollsperrung wird die Linie 119 nur zwischen Elmenhorst, Feuerwehr und Lütten Klein mit Anschluss an die S-Bahnlinie S1 in Richtung Warnemünde verkehren. Die Haltestellen Elmenhorst, Bachweg, Stolteraer Weg, Warnemünde, Haus Stolteraa, Warnemünde, Wiesenweg und Warnemünde, Werft können nicht angefahren werden. Zwischen Stolteraer Weg und Warnemünde, Werft können die Linien 36 und 37 der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) genutzt werden. Zur Absicherung der Schülerbeförderung soll die Durchfahrt durch den Baubereich für Linienbusse zwischen 6:30 Uhr und 8:00 Uhr gestattet werden. Die Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt Elmenhorst finden an einem Freitag und Sonnabend statt. An diesen Tagen wird es eine gesonderte Umleitung der Linienbusse durch die Gewerbeallee geben. [ad]Bis zum 1. Juli sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, sie werden von der Eurovia Verkehrsbau Union GmbH durchgeführt.

5. Juni 2016 | Weiterlesen
Umgestaltung und Erneuerung der Ulmenstraße/Maßmannstraße

Umgestaltung und Erneuerung der Ulmenstraße/Maßmannstraße

Die Anwohner von Maßmann- und Ulmenstraße werden in den nächsten Monaten starke Nerven brauchen. Nach rund vier Jahren Planung soll Ende Juli der erste Bauabschnitt für die Umgestaltung und Erneuerung der beiden Straßenzüge in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt starten, erklärte Ralf Petruschka gestern Abend während der Vorstellung der Ausführungsplanung im Ortsbeirat. Für den ersten Abschnitt, der vom Knoten Ulmenstraße/Gewettstraße bis kurz hinter die Kreuzung Maßmannstraße/Waldemarstraße reicht, ist eine Bauzeit bis Ende 2017 vorgesehen – rund 18 Monate, auf die sich die Anwohner einstellen müssen. Der Durchgangsverkehr wird während der gesamten Bauzeit umgeleitet, abschnittsweise kommt es in den vier geplanten Teilabschnitten zur Vollsperrung, die Zufahrt zu den Grundstücken soll jedoch weitestgehend gewährleistet werden. Hauptgrund für die lange Dauer ist die ursprünglich nicht geplante Erneuerung von Mischwassersammler und Trinkwasserleitung durch Eurawasser, erläutert Petruschka, der als Koordinator beim Amt für Verkehrsanlagen (ehem. Tief- und Hafenbauamt) für das Projekt zuständig ist. Mischwassersammler und Trinkwasserleitung werden erneuert Im Rahmen routinemäßiger Kamerabefahrungen der Kanäle wurde der Sanierungsbedarf des Mischwassersammlers festgestellt, erläutert Franziska Müther von der BDC Dorsch Consult Ingenieurgesellschaft mbH, die von Eurawasser mit der Planung beauftragt wurde. Im Zuge des Straßenbaus wird die Sanierung einschließlich der Hausanschlüsse in Angriff genommen. Gleichzeitig wird auch die Haupttransportleitung für Trinkwasser, eine Asbest-Zement-Rohrleitung aus dem Jahr 1972, erneuert. Aus „rein sicherungstechnischen Gründen“ erläutert Müther, da sie sehr nah am Mischwassersammler liegt und die Rohrbruchanfälligkeit durch die Bauarbeiten sehr hoch sei. Zur Gewährleistung der Wasserversorgung wird während der Bauzeit eine oberirdische Notversorgungsleitung gelegt. Fußgängerampeln verschwinden, Tempo-30-Zone, Kreisverkehr und Bushaltestellen kommen Ab Höhe Waldemarstraße werden Maßmann- und Ulmenstraße künftig komplett zur Tempo-30-Zone, Radfahrer und Fahrzeuge teilen sich die 6,50 Meter breite Fahrbahn. In Richtung Lübecker Straße verbreitert sich die Fahrbahn ab dem Hansakino auf 7,50 Meter – hier sind wie bisher 50 km/h erlaubt. Schutzstreifen – durch Pkw überfahrbare Angebotsstreifen für Radfahrer – sollen dort später bis zum Knotenpunkt Lübecker Straße fortgeführt werden Die beiden vorhandenen Fußgänger-Lichtsignalanlagen an den Ecken Ulmenstraße/Hansastraße und Maßmannstraße/Waldemarstraße werden ersatzlos zurückgebaut. Anstelle des Knotens Waldemarstraße/Maßmannstraße entsteht ein Minikreisel mit vier Fußgängerüberwegen an den jeweiligen Armen. Die Überquerung der Ulmenstraße von der S-Bahn-Brücke zur Hansastraße soll durch eine Mittelinsel gesichert werden. Die 30er-Zone ist ‚in der Regel‘ nicht mit einer Fußgängerampel vereinbar, begründet Ralf Petruschka den Abbau der Ampeln. Vorsichtshalber werden an beiden Standorten jedoch Leerrohre in die Erde gelegt, sodass die Straße nicht wieder aufgerissen werden muss, falls es doch zu Gefährdungen oder gar Unfällen kommt und die Lichtsignalanlagen wieder aufgestellt werden sollen. Für die ab 2020 geplante Campuslinie der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) entsteht in der Maßmannstraße, vor der Einfahrt zur Polizeiinspektion, eine Bustasche. In entgegengesetzter Richtung hält der Bus auf der Fahrbahn. Parkplätze, Bäume und Spielstationen Auf der Fläche an der S-Bahn-Brücke wird der vorhandene Parkplatz neu gestaltet, ein zusätzlicher, geschotteter Parkplatz mit 41 Stellflächen entsteht. Mit den jetzt offiziell ausgewiesenen Parkflächen halten sich die künftigen Stellplätze die Waage – „rechnet man die wilden Parkplätze dazu, werden es durch die Abpollerung an den Baumscheiben aber insgesamt weniger“, so Petruschka. Der vorhandene Baumbestand soll soweit wie möglich geschützt werden, ganz ist dies jedoch nicht gelungen, erläutert Andre Neumann vom planenden Ingenieurbüro Jörn Meyer. So mussten etwa für die Bustasche in der Maßmannstraße Fällungen vorgenommen werden. Hier, auf der Straßenseite zur Polizeiinspektion, ist zwischen Haltestelle und Gehweg ein 2,95 Meter breiter Grünstreifen geplant. Die auf der gegenüberliegenden nordwestlichen Seite der Maßmannstraße bereits neu gepflanzte Baumreihe bleibt vollständig erhalten. In der Ulmenstraße sind zum Schutz des vorhandenen und geplanten Bestands Baumscheiben mit einem Durchmesser von 3,50 Meter vorgesehen, die durch Bügel vor Beschädigungen durch Falschparker geschützt werden. Die Verkehrsbügel sollen teilweise auch zum Anschließen von Fahrrädern dienen. Als Baumarten sind hier Resista-Ulmen vorgesehen, die als resistent gegen das Ulmensterben gelten. In der Maßmannstraße werden Linden gepflanzt, auf der Stellplatzanlage Traubenkirschen. Im Zuge der Umgestaltung sind auch zwei kleine Spielstationen vorgesehen, die unter dem Motto „Spielen im Vorbeigehen“ laufen, erklärt Petruschka. Zusammen mit Sitzelementen soll an der Querung zur Hansastraße sowie vor dem ehemaligen Hansakino jeweils ein einzelnes Wipp- und Schwinggerät (Typ Sprößling bzw. Einrad) aufgestellt werden. Nach Kritik am ersten Standort soll noch einmal geprüft werden, ob beide Spielgeräte zusammen vor dem Hansakino installiert werden können. [ad]Änderungen zur Entwurfsplanung Im Vergleich zur Entwurfsplanung gibt es hauptsächlich zwei Änderungen. In der Ulmenstraße wird es vor der Polizeiinspektion keine Bäume geben und auch die künftige Campuslinie kann hier nicht wie geplant halten. Das sei „schade“, so Petruschka, doch die Polizei, deren Ausfahrt für die Einsatzfahrzeuge hier liegt, habe interveniert und Sicherheitsbedenken angemeldet.

2. Juni 2016 | Weiterlesen
Ausschreibung Rostocker Kunstpreis 2016

Ausschreibung Rostocker Kunstpreis 2016

Die Kulturstiftung Rostock e.V. und die Hansestadt Rostock verleihen mit großzügiger Unterstützung der Provinzial-Versicherung im Jahr 2016 zum elften Mal den Rostocker Kunstpreis. Der Rostocker Kunstpreis 2016 wird für Kleinplastik bis ca. 50 cm ausgeschrieben (siehe Anlage). Der Preis ist mit 10.000 € dotiert. Das Ziel des Preises ist, Künstler, die in Mecklenburg-Vorpommern leben oder deren Werk einen Bezug zur Region hat, zu würdigen und zu fördern. Die Hansestadt Rostock wird die als Kandidaten nominierten Künstlerinnen und Künstler mit dem Aufkauf von Werken für die Kunsthalle Rostock auszeichnen. Der erste Rostocker Kunstpreis wurde 2006 an den Maler Jürgen Weber verliehen. Den Rostocker Kunstpreis 2007 erhielt der Bildhauer Thomas Jastram. Den Preis für Freie Grafik erhielt 2008 Wilfried Schröder. Im Jahre 2009 konnte Tim Kellner den Preis für Schwarz/Weiß-Fotografie entgegennehmen. Der Preis für Malerei ging 2010 an Matthias Wegehaupt. 2011 ging der Preis für Plastik/Skulptur/Objekt an Dirk Wunderlich. Der Preis für Freie Grafik/Handzeichnung wurde 2012 Iris Thürmer zugesprochen. Ruzica Zajec wurde der Preis 2013 für künstlerische innovative und experimentelle Gestaltung der Materialien Textil, Porzellan/Keramik und Glas verliehen. 2014 erhielt den Preis Heiko Krause für Schwarz-Weiß-Fotografie. Der Preis 2015 wurde für Malerei an Klaus Walter verliehen. Bewerbungen für den Rostocker Kunstpreis sind bis 15. September 2016 an die Kunsthalle Rostock, Dr. Ulrich Ptak, Hamburger Straße 40, 18069 Rostock zu richten. Jede Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer kann eine Auswahl seiner Arbeiten – zunächst in Form von hinreichend repräsentativen Reproduktionen in kompakter ausgedruckter Form (keine Lose-Blatt-Sammlung), keine USB-Sticks, CD oder digitale Bewerbung – einreichen. Eine Kurzbiografie wird erbeten. Die Arbeiten werden von einer Jury bewertet, die zunächst aus den eingereichten Bewerbungen eine Vorauswahl der Kandidatinnen und Kandidaten trifft und danach in einem zweiten Schritt die Trägerin/den Träger des Rostocker Kunstpreises nominiert. Die Jury besteht aus Vertretern der Kulturstiftung Rostock e. V., der Provinzial-Versicherung, der Hansestadt Rostock, der Kunsthalle Rostock sowie weiteren externen Fachleuten. [ad]Ab 19. November 2016 werden die Werke der für den Kunstpreis nominierten Kandidatinnen und Kandidaten in der Kunsthalle Rostock der Öffentlichkeit präsentiert. Die Preisverleihung erfolgt am 3. Dezember 2016. Die Auslobung des Rostocker Kunstpreises 2016 wird durch die Kunsthalle und die Kulturstiftung Rostock e. V. den Künstlerverbänden und –vereinen, den Galerien sowie Künstlerinnen und Künstlern direkt mitgeteilt. Rostocker Kunstpreis 2016 – Ausschreibung (Pdf) Quelle: Kulturstiftung Rostock e.V.

1. Juni 2016 | Weiterlesen
Germania fliegt von Rostock-Laage nach Burgas

Germania fliegt von Rostock-Laage nach Burgas

Germania fliegt in diesem Sommer einmal wöchentlich nonstop von Rostock-Laage nach Burgas. Unter der Flugnummer ST4254 ist heute erstmals eine Boeing B737-700 mit 80 Passagieren nach Burgas an der westlichen Küste des Schwarzen Meeres abgehoben. Neben dem schon bewährten Bulgarienziel Varna (immer mittwochs) ist Burgas das zweite Ziel der Fluggesellschaft Germania in Bulgarien. Germania startet ab sofort bis Ende September immer dienstags um 18:30 Uhr in Rostock-Laage und erreicht Burgas um 21:05 Uhr. Der Rückflug ST4255 hebt um 15:00 Uhr auf dem Flughafen „BOJ” ab und landet um 17:45 Uhr in Rostock-Laage. An Bord genießen Fluggäste den bekannten Germania-Service mit kostenlosen Snacks und Getränken, 20 kg Freigepäck und einer freundlichen Kabinen-Crew. Burgas beherbergt den größten Hafen Bulgariens und lockt mit unberührter Natur, wunderschöner Landschaft und einem außergewöhnlichen Ausblick. Historisch Interessierte können außerdem die über 3000-jährige Geschichte Burgas‘ entdecken. [ad]Neben Burgas fliegt Germania im Sommerflugplan ab Rostock-Laage dreimal pro Woche nach Palma de Mallorca, zweimal pro Woche nach Antalya an der Türkischen Riviera, jeweils einmal auf die griechischen Inseln Kreta und Rhodos sowie nach Varna. Weitere Informationen zu den Flugzielen und zum Flughafen Rostock-Laage sind unter www.rostock-airport.com abrufbar. Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH, Foto: Angelika Heim

31. Mai 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock beschließt drittes Sanierungspaket

Hansa Rostock beschließt drittes Sanierungspaket

Der F.C. Hansa Rostock treibt seinen eingeschlagenen Konsolidierungskurs weiter voran. In Abstimmung mit dem Aufsichtsrat, wird der Vorstand die nächsten Schritte zur wirtschaftlichen Gesundung des F.C. Hansa in Angriff nehmen. Mit dem nunmehr dritten Sanierungspaket seit Dezember 2015 soll nochmals ein Sanierungseffekt in Höhe von ca. 500.000 Euro per anno erzielt werden. Mit den vorangegangenen Maßnahmen der ersten beiden Pakete, konnten bereits Kostensenkungen in Höhe von rund einer Million Euro per anno realisiert werden. „Mit den ersten beiden Sanierungspaketen ist ein Anfang gemacht. Die Einschnitte vor allem in den Bereichen Kommunikation, Vertrieb, Stadionbetrieb, Finanzen und Verwaltung waren hart und schmerzlich. Doch wir müssen den eingeschlagenen Weg nun auch im sportlichen Bereich – sowohl in der Verwaltung der Profimannschaft als auch im Nachwuchs – konsequent weitergehen. Um dauerhaft finanzielle Entlastung zu schaffen und den F.C. Hansa auf gesunde Füße stellen zu können, sind weitere Einsparungen nötig und nach umfangreicher Prüfung auch möglich. Die wirtschaftliche Sanierung ist zudem eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Lizenzierung durch den DFB für die Saison 2016/17“, so Christian Hüneburg, Vorstand für Finanzen und Verwaltung. Zu den wichtigsten Maßnahmen des dritten Sanierungspakets gehört die Anpassung der Personal- und Gehaltsstrukturen an das Niveau der dritten Liga. „Wir haben uns in den vergangenen Wochen die Strukturen anderer mit dem F.C. Hansa vergleichbarer Vereine angeschaut und festgestellt, dass wir mit unseren administrativen Aufwendungen im Lizenz- und Nachwuchsbereich teilweise weit vor vielen anderen Drittligisten liegen und wir hier ansetzen müssen. Große Effekte werden dabei durch die Abschaffung personeller Parallelstrukturen, der Schaffung allgemein schlankerer Strukturen und der Bündelung von Ressourcen erreicht. Bedauerlicherweise geht damit aber auch die betriebsbedingte Kündigung von vier Mitarbeitern (Team-Manager, Zeugwart, Sozialpädagoge, U21-Trainer) einher, deren Aufgaben wegfallen bzw. umverteilt werden müssen“, erklärt Robert Marien, Vorstand für Marketing und Vertrieb. Weitere Einsparungen sollen unter anderem durch eine angemessene Reglementierung bei der Vergabe von Freikarten für den Aktivenbereich, eine Reduzierung von Sachkosten (Hotelübernachtungen, „Frei“-Trikots für die Lizenzspieler) sowie der Neuausrichtung bzw. Anpassung von Dienstleistungsverträgen (z.B. Reinigung, medizinische Betreuung und Physiotherapie) im Spiel- und Stadionbetrieb erzielt werden. Christian Hüneburg erläutert: „Zur neuen Saison wird die Vergabe von Freikarten neu geregelt, da auch für diese Besucher variable Kosten beispielweise für Ordnungsdienst, Reinigung und GEMA anfallen. Wir können uns diese Großzügigkeit im Umgang mit Freikarten einfach nicht mehr leisten. Zudem haben wir alle bestehenden Dienstleistungsverträge rund um den Spiel- und Stadionbetrieb auf Herz und Nieren geprüft. Nicht zwingend notwendige Vertragsverhältnisse wurden zum nächstmöglichen Zeitpunkt aufgelöst, andere vom Leistungsumfang reduziert oder durch Nachverhandlungen an marktübliche Konditionen angepasst.“ Im Zuge der dritten Sanierungsphase sollen zudem Maßnahmen greifen, mit denen zusätzliche Einnahmen generiert werden können. Dazu zählen die Anpassung der Mitgliedsbeiträge für den aktiven Nachwuchsbereich sowie eine Erhöhung der Internatsgebühren, die; sich aber weiterhin auf einem deutlich niedrigeren Niveau bewegen werden, als bei anderen Vereinen der dritten Liga. Robert Marien sieht vor allem in seinem Vorstandsbereich noch großes Potential, das genutzt werden soll: „Was Vertrieb und Marketing angehen, haben wir unsere Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft. So werden wir beispielsweise bereits zur kommenden Saison verstärkt die Vermarktung unserer VIP-Parkflächen an den Heimspieltagen angehen. In nur einer Spielzeit können somit nochmals Erträge in Höhe von 10.000 Euro per anno erzielt werden. Erlössteigerungen im Bereich Marketing und Vertrieb werden perspektivisch auch der Weg sein, mit dem wir den Abbau des nach Sanierungspaket III noch verbliebenen Defizits in Höhe von 500.000 Euro in Angriff nehmen wollen.“ Mit der Umsetzung aller drei Sanierungspakete und entsprechender Effekte in Höhe von insgesamt knapp 1,5 Millionen Euro wäre es möglich, das strukturelle Defizit des F.C. Hansa von derzeit knapp 2 Millionen Euro auf eine halbe Million Euro pro Saison zu reduzieren. [ad]„Es ist natürlich keine angenehme Aufgabe, den Rotstift anzusetzen – vor allem wenn dies mit dem Abbau von Stellen und harten Einschnitten und Entbehrungen verbunden ist. Allerdings haben wir in vielen Bereichen einfach noch immer über unseren Verhältnissen und Möglichkeiten gelebt. Der strenge Sparkurs ist insofern unvermeidlich und lange überfällig und wird in dieser Form auch durch den gesamten Aufsichtsrat sowie von allen von den Sparmaßnahmen betroffenen Bereichen so mitgetragen. Er ist die einzige Chance, dass dem F.C. Hansa aus eigener Kraft die allmähliche wirtschaftliche Gesundung gelingt“, so Rainer Lemmer, Vorsitzender des Aufsichtsrates. Quelle: F.C. Hansa Rostock

31. Mai 2016 | Weiterlesen