Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Juri Schlünz hört bei Hansa Rostock auf
Der langjährige Leiter der Nachwuchsakademie Juri Schlünz wird zum Ende der laufenden Drittliga-Saison seine Tätigkeit beim F.C. Hansa Rostock auf eigenen Wunsch beenden. Nach 48 Jahren, in denen Juri Schlünz in verschiedenen Funktionen wertvolle Arbeit für den F.C. Hansa geleistet hat, geht somit eine Ära zu Ende, die zu den längsten und erfolgreichsten der Vereins-Historie zählt. „Der F.C. Hansa ist und bleibt ein wichtiger Teil meines Lebens und ich werde ihm als Mitglied natürlich auch weiter erhalten bleiben. Ich habe viele schöne, aber auch sehr aufreibende Jahre bei diesem Verein erlebt. Nach fast 50 Jahren und vielen unvergesslichen Momenten fällt ein Abschied natürlich nie ganz leicht. Aber irgendwann ist es dann auch an der Zeit, den Weg für die nächste Generation mit neuen Ideen frei zu machen. Auch für mich persönlich ist es der richtige Zeitpunkt, um vielleicht noch einmal etwas ganz anderes auszuprobieren und eine neue Herausforderung anzunehmen“, so Juri Schlünz. Im Jahr 1968, mit gerade einmal sieben Jahren, begann die einzigartige Spieler-Karriere von Juri Schlünz beim F.C. Hansa Rostock. Er durchlief anschließend alle Nachwuchs-Mannschaften des F.C. Hansa und debütierte 1979 in der ersten Mannschaft, die damals gerade in die DDR-Liga abgestiegen war. Der Mittelfeld-Stratege prägte eineinhalb Jahrzehnte das Spiel des Teams und führte über viele Jahre die erste Mannschaft als Kapitän aufs Feld. So auch im Jahr 1991, als der F.C. Hansa letzter offizieller DDR-Meister wurde und damit auch die Qualifikation für die 1. Fußball Bundesliga gelang. Von 1979 bis 1994 absolvierte Juri Schlünz 406 Pflichtspiele (356 Punkt-, 46 Pokal- und 3 Europapokal-Begegnungen sowie ein Supercup-Spiel) und rangiert damit auf Platz 1 der ewigen Liste aller Spieler, die jemals das Trikot mit der Kogge auf der Brust getragen haben. Dabei gelangen dem Freistoß-Spezialisten 95 Treffer. Im Sommer 1994 verließ er den Verein, um seine aktive Karriere beim Parchimer FC ausklingen zu lassen. 1996 kam die Rückkehr zum F.C. Hansa, bei dem Juri Schlünz zunächst als Jugend-Trainer, später als Co-Trainer in der Bundesliga unter Ewald Lienen, Andreas Zachhuber, Friedhelm Funkel und Armin Veh tätig war. Vom 15.Oktober 2003 bis zu seinem freiwilligen Rückzug am 14. November 2004 trainierte Schlünz als Chef-Trainer das Bundesliga-Team des Vereins. Im Anschluss widmete er sich erneut der Nachwuchsarbeit und brachte sich mehrfach als Vorstands-Mitglied in die operative Arbeit des F.C. Hansa Rostock ein. „Mit Juri Schlünz verlässt eine Institution und ein echter Typ den F.C. Hansa Rostock. Kaum ein anderer Spieler hat unseren Club so nachhaltig geprägt wie er. Als Spieler hat Juri Schlünz ganze Generationen begeistert. Aber auch sein Engagement nach seiner aktiven Karriere, sowohl für die erste Mannschaft und nicht zuletzt im Nachwuchs-Bereich des Vereins, ist extrem wertvoll gewesen und hat den F.C. Hansa stets nach vorn gebracht. Wir bedauern das Ausscheiden von Juri Schlünz aus der aktiven Arbeit des F.C. Hansa sehr, werden aber immer ein offenes Ohr für seinen Rat haben. Wir hoffen auch in Zukunft auf seine Unterstützung als Mitglied des Clubs bauen zu können“, so Hansa-Vorstand für Marketing und Vertrieb Robert Marien. Quelle: F.C. Hansa Rostock
3. Mai 2016 | Weiterlesen
Neue Scandlines-Fähre „Berlin“ in Rostock getauft
„Lange haben wir auf diesen Moment warten müssen“, erklärt Scandlines-Chef Søren Poulsgaard Jensen, doch „endlich sind wir am Ziel, Hull 502 – so der Arbeitsname des Schiffes – liegt in Rostock, wir können die Champagnerflasche an das Fährschiff schmeißen“. Mit Partnern und Gästen feierte der Reederei-Chef heute im Rostocker Überseehafen die Taufe seines neuen Fährschiffes, das künftig die Route Rostock-Gedser bedienen wird. Dann schritt Ines Rehberg zur Tat: „Ich taufe dich auf den Namen ‚Berlin‘ und wünsche dir und deiner Mannschaft allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“. Mit einem beherzten Schnitt durchs rote Band ließ die Taufpatin der „Berlin“ eine Champagnerflasche auf dem Autodeck der neuen Scandlines-Fähre zerschellen. Die Frau des Bundestagsabgeordneten und Experten für die Maritime Wirtschaft Eckhardt Rehberg (CDU) bekam als Dankeschön eine Spende über 2.500 Euro für den Verein Hanse-Tour-Sonnenschein, der sich krebskranken Kindern widmet. Die neue 169,5 Meter lange und 24,4 Meter breite Scandlines-Fähre „Berlin“ kann 1.300 Passagiere befördern und bietet auf rund 1.600 Lademetern Platz für 460 Pkw oder 96 Lkw. Damit wird die Fahrzeugkapazität gegenüber dem Vorgänger „Prins Joachim“ mehr als verdoppelt. Trotzdem soll die „Berlin“ weiterhin innerhalb von nur 15 Minuten be- und entladen werden. Möglich macht dies der neue Fähranleger am Liegeplatz 54, über dessen Doppeldeckrampe die Fahrzeuge gleichzeitig auf zwei Ebenen vom und aufs Schiff rollen können. 22 Millionen Euro hat die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock (Hero) in den Ausbau des Liegeplatzes 54 investiert. Alle wichtigen Passagierbereiche der „Berlin“ befinden sich auf einer Ebene. Das Scandlines Buffet im vorderen Teil und die FoodXpress-Cafeteria im mittleren Teil von Deck 7 bieten jeweils 300 Gästen Platz. Direkt nebenan kann im großzügigen Onboardshop eingekauft werden. Auf dem Oberdeck befindet sich das in Strandfarben gestaltete „Berlin Xpresso“, es bietet direkten Zugang zum offenen Sonnendeck. Wert legt Scandlines auf die Ökobilanz ihrer neuen Schiffe, die über einen Hybrid-Antrieb verfügen, der den traditionellen Dieselantrieb mit einem elektrischen Batterieantrieb kombiniert und nach Reedereiangaben bis zu 15 Prozent der CO2-Emissionen einsparen sollen. Derzeit wird überschüssige Energie der Dieselmaschine in Batterien gespeichert, perspektivisch sollen die Akkus mittels Plugin-Technologie in den Häfen aufgeladen werden, um die Fähren in Küstennähe alleine durch Batterieantrieb betreiben zu können – doch das ist momentan noch Zukunftsmusik. Bei so viel Umweltschutz fand sogar Dietmar Oeliger vom Naturschutzbund (Nabu) lobende Worte auf der Taufzeremonie. „Dieses Schiff hat jede Menge von dem, was heute eigentlich zum guten Ton gehören sollte in Sachen Umweltschutz“, erklärt der Nabu-Leiter Verkehrspolitik, auch wenn noch nicht alles ideal sei. Doch als Umweltverband erwarten sie nicht „das perfekte Schiff“, sondern wollen sehen, dass sich ein Unternehmern auf den richtigen Weg macht. Ziel ist für Nabu und Scandlines die Null-Emissions-Fähre – „da begleiten wir Scandlines sehr gerne hin“, so Oeliger. Mit der Indienststellung der „Berlin“ endet knapp sechs Jahre nach der Kiellegung eine wahre Odyssee. Wegen massiven Übergewichts kündigte Scandlines Ende 2012 die Verträge mit der daraufhin Insolvenz anmeldenden P+S-Werft in Stralsund. Später kaufte die Reederei beide Schiffe aus der Insolvenzmasse und ließ sie auf einer dänischen Werft um je 1.100 Tonnen abspecken. Doch inzwischen kann sogar der Scandlines-Chef dem „steinigen Weg“ etwas Gutes abgewinnen: „Ursprünglich waren die neuen Fähren nicht als Hybridfähren geplant, aber aufgrund der Zeit, die wir uns durch den Umbau verschafft haben, wurde diese Umrüstung ermöglicht“, blickt Søren Poulsgaard Jensen versöhnlich auf die lange Bauzeit zurück. Insgesamt hat Scandlines mehr als 140 Millionen Euro pro Schiff investiert. Wann die erste reguläre Fahrt der „Berlin“ stattfindet, steht noch nicht fest. Sechs bis zehn Tage könnten es noch werden, sagt Scandlines-Sprecherin Anette Ustrup Svendsen, da noch kleinere Arbeiten zu erledigen seien. Und es fehlen noch „Zertifikate und Stempel der Behörden“, ergänzt Kapitän Hartmut Adam. „Auf alle Fälle wird es vorher noch Testfahrten ohne Passagiere geben“, erläutert Adam. „Wenn wir die Testfahrten machen, takten wir uns so ein, als wenn wir in einem Fahrplan fahren. Wir wollen ja auch sehen, ob wir die Fahrpläne, die für die alten Schiffe gelten, mit dem größeren Schiff schaffen.“ Und schließlich müsse die Mannschaft das Schiff auch noch richtig kennenlernen. Am Simulator in Puttgarden wurden die Nautiker durch alle Szenarien, wie ausgefallene Antriebsanlagen oder hohe Windstärken, geschult – „aber Praxis ist doch was anderes“, so Adam. Selbst hier in Rostock hat noch der dänische Kapitän angelegt, weil die Fahrt ein „sea trial“ unter dänischer Flagge war, erklärt Adam. „Wir durften als Offiziere mitfahren, haben ihn beraten und unterstützt, aber rein händisch hat der dänische Kapitän hier angelegt.“ Was an dem neuen Schiff besonders schön ist? „Das Rückwärtsfahren macht richtig Spaß. Das hat gegenüber den alten Fähren durch die aktiven Azipods (um 360 Grad drehbare Propellergondeln) deutlich gewonnen, freut sich Kapitän Adam. Fahren wird die „Berlin“ künftig unter deutscher Flagge und mit deutscher Besatzung – ihr Heimathafen wird Rostock sein. Der Vorgänger der „Berlin“, die 1980 gebaute „Prins Joachim“ wurde an European Seaways verkauft und wird künftig zwischen Italien und Griechenland bzw. Albanien verkehren. Im Spätsommer soll auch das Schwesterschiff der „Berlin“, die „Copenhagen“, in Dienst gestellt werden. Sie ersetzt die „Kronprins Frederik“, die künftig in Puttgarden stationiert und als Reservefähre für die Strecken Rostock-Gedser und Puttgarden-Rødby vorgehalten wird. Einziger Wermutstropfen: Ab dann müssen Surfer und Badegäste auf die geliebten Wellen verzichten, die die beiden Oldtimer bislang verlässlich alle zwei Stunden beim Einlaufen in den Rostocker Seekanal erzeugen. [ad]Fotos der Scandlines-Fähre „Berlin“:
3. Mai 2016 | Weiterlesen
Forscher der Uni Rostock zeigen OP-Saal der Zukunft
Am 30.04.2016 endete nach vier Jahren die Förderung des Leuchtturmprojekts OR.NET zur sicheren und dynamischen Vernetzung in OP-Saal und Klinik durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock war am Projekt maßgeblich beteiligt. Im Projekt wurde der Grundstein für den vernetzen OP-Saal der Zukunft gelegt. Der heutige OP-Saal besteht aus Insellösungen einzelner Hersteller. Ein Datenaustausch zwischen den Inseln ist nicht oder nur sehr schwer möglich. Im OR.NET-Projekt wurde dieses Problem durch eine offene herstellerunabhängige Vernetzung behoben. Dies erhöht die Patientensicherheit, vereinfacht die Dokumentation im Krankenhaus und verbessert die Arbeitsabläufe im OP-Saal und in der Klinik entscheidend. Den Schlussakkord setzte die Präsentation von Projektergebnissen auf der conhIT Messe in Berlin. Das OR.NET Konsortium präsentierte hierfür in einem Demonstrator den OP-Saal der Zukunft. Der Mitarbeiter des Instituts Martin Kasparick stellte die Herausforderungen und technischen Lösungen der Medizingerätevernetzung vor. Neben den technischen Entwicklungen ist insbesondere die Mitarbeit an einem international gültigen Standard von herausragender Bedeutung. Auf dieser Grundlage wird zukünftig die Gerätevernetzung im OP-Saal herstellerübergreifend erfolgen. So wird auch für mittelständische Unternehmen, die die deutsche Medizintechnik prägen, der Marktzugang erleichtert und werden neue Innovationen im Zukunftsmarkt Medizintechnik befördert. Quelle: Uni Rostock, Foto: privat
3. Mai 2016 | Weiterlesen
Geparden - Simon Pfitzke schießt das Foto des Jahres 2015
Die Frage, wer im vergangenen Jahr das schönste Foto geschossen hat, war extrem schwer zu beantworten. Immerhin haben sich rund 200 Hobbyfotografen mit mehr als 500 Bildern an dem Fotowettbewerb „Fiete & Co. – Jungtiere im Zoo“ beteiligt. Gesucht wurden die besten Schnappschüsse vom tierischen Nachwuchs im Zoo. Für die Fachjury ein hartes Stück Arbeit, unter den vielen beeindruckenden Bildern das Siegerfoto zu küren. Entschieden haben sie sich für das Motiv eines gebürtigen Stuttgarters. Dem erst 19-jährigen Simon Pfitzke (Foto) ist es gelungen, einen sehr innigen Moment von Gepardenmutter Malika mit einem ihrer am 28. April 2015 geborenen fünf Jungtiere einzufangen. Das Motiv wurde heute im Rahmen des Frühlingsfestes gemeinsam mit dem Siegerfotografen und Zoo-Marketingleiter René Gottschalk präsentiert und am Gepardengehege aufgestellt. Eisbärenjunge Fiete war eindeutig das Lieblingsmotiv der Hobbyfotografen im vergangenen Jahr, gefolgt von den fünf Gepardenbabys und Sonnenschein Surya, dem dreijährigen Orang-Utan-Mädchen aus dem Darwineum. Fototalent Simon Pfitzke ist vor allem von den Geparden begeistert. Die erste Spiegelreflex-Kamera kaufte er sich vor drei Jahren. 2015 besuchte er den Zoo Rostock und elf weitere Zoos in ganz Europa. Das Ergebnis dieser Reise waren zwei eigenproduzierte Tierkalender für seine Familie und Freunde. Über seine Facebook-Seite möchte er die Menschen an der Faszination „Tierfotografie“ teilhaben lassen. „Den Trip nach Rostock machte ich vorwiegend wegen der Geparden, die zu meinen Lieblingstieren gehören. Mein Ziel war es, ein einziges gutes Bild zu schießen“, so der 19-Jährige. Mit Erfolg, denn an diesem einen Sommertag im Juli machte er das Siegerfoto von Gepardenmutter Malika, die hingebungsvoll eines ihrer Babys ableckt.“ [ad]Fotowettbewerb 2016 Der Zoo Rostock zählt zu den wald- und pflanzenreichsten Tiergärten Deutschlands. Seit vier Jahren gibt es zudem im Darwineum auch eine reichhaltige tropische Flora zu bewundern. Diese Schätze rücken in diesem Jahr in den Fokus des Fotowettbewerbs 2016 unter dem Motto „Botanische Besonderheiten im Zoo“. Fotografien können digital in hoher Auflösung bis zum 31. Dezember 2016 an presse@zoo-rostock.de gesendet werden. „Wir freuen uns auf außergewöhnliche Motive und drücken allen Teilnehmern die Daumen“, so Zoodirektor Udo Nagel. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Simon Pfitzke
1. Mai 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock sichert gegen Rot-Weiß Erfurt die Klasse
Matchball verwandelt: Hansa Rostock gewinnt das Ost-Duell gegen den FC Rot-Weiß Erfurt mit 3:1 (2:1) und sichert damit den Klassenerhalt. Stephan Andrist brachte die Hausherren früh in Führung, nach einem Eigentor von Jens Möckel stand es nach neun Minuten bereits 2:0. Christian Dorda sorgte per Eigentor für den Anschluss der Gäste, Marcel Ziemer traf in der zweiten Hälfte zum 3:1-Endstand. Die 14.600 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage bei den Würzburger Kickers lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startformation. Für Stefan Wannenwetsch rückt Melvin Platje in die Startelf, ansonsten nimmt Hansa-Trainer Christian Brand keine Änderungen vor. Hansa Rostock erwischt einen Start nach Maß. Die erste Torchance haben die Rostocker in der 4. Spielminute, nachdem ein missglückter Klärungsversuch von Luka Odak direkt vor den Füßen von Michael Gardawski landet, dessen Schuss jedoch knapp über den Querbalken geht. Auf der Gegenseite faustet Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen nach einer Ecke den Kopfball von Jens Möckel aus der Gefahrenzone (6. Minute). Dann haben die Hansa-Fans Grund zum Jubeln. Nach einem Einwurf bringt Ronny Garbuschewski das Leder an den Fünfmeterraum, wo Stephan Andrist zum Kopfball kommt. RWE-Keeper Philipp Klewin kann diesen zwar noch abwehren, Andrist kommt aber erneut an die Kugel und köpft zur 1:0-Führung ein (7. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später steht es dann sogar schon 2:0. Nach einem Fehlpass von André Laurito starten die Rostocker einen schnellen Konter. Melvin Platje schickt Marcel Ziemer, RWE-Verteidiger Möckel versucht vor dem Rostocker Stürmer zu klären, trifft dabei jedoch das eigene Tor (9. Minute). Nachdem die Partie zunehmend verflacht, bringt Christian Dorda wieder Spannung ins Spiel. Als Marcel Schuhen zu einem völlig ungefährlichen Ball herausläuft, will Dorda diesen zu seinem Torhüter zurückspielen, triff dabei jedoch den eigenen Kasten (26. Minute). Nach einem turbulenten Start verliert die Partie doch etwas an Tempo. Als letzte Aktion streift ein Freistoß von Okan Aydin aus 25 Metern knapp über den Rostocker Kasten, dann geht es mit dem Stand von 2:1 in die Katakomben. Rostock startet unverändert in den zweiten Durchgang. Dorda flankt eine kurz ausgeführte Garbuschewski-Ecke in den Erfurter Strafraum, wo Marcus Hoffmann zum Kopfball kommt, die Kugel landet jedoch auf der Latte (49. Minute). Dann setzt sich Melvin Platje auf der linken Seite gegen Laurito durch und bedient Ziemer, der den Ball zum 3:1 an Philipp Klewin vorbei ins lange Eck schiebt (53. Minute). Ziemer verpasst eine Hereingabe von Gardawski haarscharf, auf der Gegenseite hat Schuhen die Kugel sicher vor Aydin (62./64. Minute). Wie bereits im ersten Durchgang verliert auch die 2. Halbzeit zunehmend an Tempo. Das Aufbäumen der Gäste, die bereits letzte Woche den Klassenerhalt sichern konnten, bleibt aus. Nach einem Ballverlust von Kofler zieht Theodor Bergmann aus knapp 20 Metern ab, Marcel Schuhen hält den Ball jedoch sicher (84. Minute). Dann pfeift der Unparteiische Timo Gerach die Begegnung ab – Sieg und Klassenerhalt sind in trockenen Tüchern, die begeisterten Fans fordern Freibier für alle. [ad]Mit 46 Zählern klettert Hansa auf den 11. Tabellenplatz. Da Bremen II gleichzeitig in Osnabrück verloren hat, stehen die Rostocker zwei Spieltage vor Saisonschluss neun Punkte überm Strich und haben den Klassenerhalt in der 3. Liga gesichert. Jetzt kann endgültig für die nächste Saison geplant werden. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag bei der U23 von Mainz 05. Tore: 1:0 Stephan Andrist (7. Minute) 2:0 Jens Möckel (9. Minute, ET) 2:1 Christian Dorda (26. Minute, ET) 3:1 Marcel Ziemer (53. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Christian Dorda Stephan Andrist (Florian Esdorf, ab 74. Minute), Ronny Garbuschewski, Dennis Erdmann (Marco Kofler, ab 67. Minute), Michael Gardawski Marcel Ziemer, Melvin Platje (Stefan Wannenwetsch, ab 67. Minute)
30. April 2016 | Weiterlesen
Online-Bürgerbeteiligung zum „Hybrid-Modell“ fürs Volkstheater
Das unter der Bezeichnung „Hybrid-Modell“ bekannt gewordene Konzept zur weiteren Entwicklung des Volkstheaters Rostock ist jetzt im Internet unter der Adresse http://rathaus.rostock.de (unter „Rostocker Meinung“) veröffentlicht. Zugleich wurde ein Bürgerforum eröffnet, das Gelegenheit bietet, die Anregungen interessierter Rostockerinnen und Rostocker sowie von Theaterfreunden und Gästen der Hansestadt Rostock zu diesem Thema aufzunehmen und auszuwerten. Im Nachgang zu der noch bis 25. Mai 2016 möglichen Online-Bürgerbeteiligung ist zudem im Juni ein öffentliches Bürgerforum geplant. Die Hansestadt Rostock ist seit vielen Jahren bemüht, den maximal möglichen, finanzierbaren Rahmen für das Rostocker Volkstheater unter Berücksichtigung einer vertretbaren Kostenstruktur zu gewährleisten. Der jetzt erreichte Stand lässt keine weiteren Sparmaßnahmen zu, ohne die Aufrechterhaltung des Betriebes zu gefährden. Daher wurde ein Konzept zur Neustrukturierung der Volkstheater Rostock GmbH aufgestellt. Das so genannte „Hybrid-Modell“ wird vom Aufsichtsrat der Gesellschaft und von der Stadtverwaltung zur Umsetzung empfohlen, da es im Einklang mit den gegebenen Rahmenbedingungen sowie finanziellen Möglichkeiten steht und gleichzeitig ein breites Kulturangebot gewährleistet. Das „Hybrid-Modell“ soll gemeinsam mit der Geschäftsführung des Theaters, dem Theaterverein und den Fraktionen der Bürgerschaft verbessert und weiterentwickelt werden. Die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock hatte am 2. März 2016 beschlossen, dass das „Konzept zum Hybridmodell“ öffentlich zugänglich gemacht wird und somit jedem die Möglichkeit gegeben ist Anregungen und Hinweise zu diesem Konzept mitzuteilen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
30. April 2016 | Weiterlesen
Mit dem Linienbus zum Strandresort Markgrafenheide
Lange sah es nicht danach aus, doch seit heute hat das Strandresort, eine große Hotelanlage am nordöstlichen Zipfel von Markgrafenheide, offiziell seine eigene Bushaltestelle. Schon viele Jahre bemühten sich Betreiber und Ortsbeirat um eine Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), denn die nächste Haltestelle ist fast zwei Kilometer entfernt – bislang vergeblich. „Seitdem wir mit dem Projekt Strandresort gestartet sind, hatten wir immer schon den Wunsch, dass wir hier eine öffentliche Nahverkehrsanbindung bekommen“, blickt Strandresort-Geschäftsführer Irmin Stintzing zurück. Die Verwaltung der Hansestadt tat sich zunächst jedoch schwer, bis Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus für ein Umdenken sorgte. Er brachte die Idee des Ticket-Hotels ins Spiel. Es hätte eine ÖPNV-Anbindung gegeben und jeder Gast hätte kostenlos mit dem Nahverkehr fahren können. Das Problem: „Durchkalkuliert kam für uns eine Summe von 80.000 Euro pro Jahr raus“, erläutert Stintzing, „das rechnet sich nicht“. Zwei Gründe ließen das Projekt bislang scheitern, erklärt Jan Bleis, kaufmännischer Vorstand der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Zum einen sei die Erschließung dieses Gebietes kein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und dürfe daher keine ungedeckten Kosten verursachen, zum anderen gab es schlicht und einfach keine Haltestelle. Doch plötzlich ging alles ganz schnell. „Atemberaubend schnell“, beschreibt es Bleis, denn seit Unterzeichnung der Verträge sind gerade einmal sechs Wochen vergangen. Die Investoren des Strandresorts nahmen Geld in die Hand und ließen auf eigene Kosten eine behindertengerechte Haltestelle samt Wendeschleife für den Linienbus bauen und beteiligen sich an den laufenden Kosten für die Busanbindung, die nicht durch Fahrgeldeinnahmen gedeckt sind. So startet der fahrplanmäßige Betrieb nun pünktlich zum Saisonauftakt: Ab dem 1. Mai 2016 werden täglich zehn Fahrten der Buslinie 17 von Markgrafenheide bis zum Strandresort im Budentannenweg verlängert. Die Busse fahren zwischen 6 und 24 Uhr etwa alle zwei Stunden. Ein tolles Angebot für die Gäste, die jetzt das Auto stehen lassen und mit Bus und Fähre nach Warnemünde fahren können, freut sich Stintzing. Sein Partner Michael Rode hofft auf zusätzliche Gäste, die zu einem Restaurantbesuch vorbeikommen, ohne sich Gedanken um die Heimfahrt machen zu müssen. Aber auch für die vielen Mitarbeiter ist die Arbeitsstätte jetzt bequem ohne Pkw erreichbar. Wanderer und Badegäste dürften die zusätzliche Anbindung an Rostocker Heide und Strand ebenso schätzen. Und wenn der Umweltsenator schon mal vor Ort ist, hat Irmin Stintzing gleich noch einen Wunsch. Seit einiger Zeit plant Jörg Harmuth, Leiter des Stadtforstamtes, einen Lehrpfad vom Forst- und Köhlerhof Wiethagen durch die Rostocker Heide nach Markgrafenheide. Jetzt, wo die Bus-Anbindung steht, könnte dieser am Strandresort enden und man könnte auch dieses Projekt „mit ein bisschen mehr Tempo angehen“. Vielleicht geht ja ein weiteres Mal plötzlich alles ganz schnell?
29. April 2016 | Weiterlesen
S-Bahnen fahren ab morgen wieder bis Warnemünde
Aufatmen in Warnemünde! Die S-Bahn rollt ab dem 30. April 2016 wieder durchgängig vom Rostocker Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Warnemünde. Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung, gab heute Nachmittag den symbolischen Abfahrtsbefehl für den ersten S-Bahn-Zug nach den Bauarbeiten in Richtung Warnemünde und erfüllte sich mit Schaffnermütze, Pfeife und Kelle einen „Kindheitstraum“. Der reguläre Linienbetrieb startet allerdings erst morgen früh. Seit dem 2. Oktober 2015 mussten Reisende an der Station Warnemünde Werft auf Busse umsteigen oder zu Fuß bis zur Fähre nach Hohe Düne laufen, da die Stromgrabenbrücke vor dem Warnemünder Bahnhof erneuert wurde. Der 1903 errichtete Spüldurchlass der Warnow zwischen Altem Strom und Seekanal war marode und musste saniert werden. Über drei Bahngleise sowie die beiden Straßen „Am Bahnhof“ und „Am Passagierkai“ stellt die Brücke die Anbindung der Mittelmole her. In den vergangenen sieben Monaten wurden Straßen- und Eisenbahnüberführung erneuert. Rund ein Drittel der täglich etwa 55.000 Fahrgäste war von der Sperrung dieses Abschnittes betroffen. Als Dank für die Geduld der Fahrgäste verteilen Promotionteams am 2. Mai zwischen 6 und 9 Uhr kleine Aufmerksamkeiten in den Zügen. Für den Vatertag hat die Bahn eine Vater-Sohn-Aktion geplant – beide fahren gratis, erklärt Renado Kropp vom Marketing der Bahn. Die Sanierung der Stromgrabenbrücke war allerdings nur der erste Schritt in einem komplexen Bauvorhaben auf der Mittelmole, das die Verlegung des Warnemünder Bahnhofs nach Süden vorsieht. Für den weiteren Umbau des Bahnhofs läuft seit Februar das Planfeststellungsverfahren. Die Arbeiten werden nach derzeitigem Stand in zwei Abschnitten durchgeführt. Von September 2018 bis September 2019 wird ein elektronisches Stellwerk für die Strecke Bramow – Warnemünde Werft gebaut. Das jetzige mechanische Stellwerk ist bereits 46 Jahre alt, erläutert Arvid Kämmerer von der DB Netz AG. Bis Mai 2020 folgt dann der Umbau des Warnemünder Bahnhofs, bei dem Gleise und Bahnsteige ein Stück nach Süden gerückt werden, um jetzt noch genutzte Bahnflächen freizubekommen. Dann kann auch der ungeliebte Fußgängertunnel endlich verschwinden. Während dieser Maßnahme wird es erneut zu größeren Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr kommen. Noch laufen die Planungen, doch in etwa wird es wieder eine sechs- bis siebenmonatige Sperrung geben, erläutert Kämmerer – für viele Bewohner von Markgrafenheide und Hohe Düne ein Problem. Auf einen Schienenersatzverkehr von der S-Bahn-Station Warnemünde Werft zum Bahnhof oder Fähranleger mussten sie in den letzten Monaten verzichten. [ad]Ob sich das während der nächsten Bauabschnitte ändert, bleibt fraglich. Technisch wäre ein Schienenersatzverkehr zum Fähranleger problemlos möglich, sind sich die RSAG-Vorstände Michael Schroeder und Jan Bleis einig. Knackpunkt sind jedoch die Kosten, die das Land tragen müsste. Der RSAG-Bus, der heute mit der Fähre von Hohe Düne nach Warnemünde übersetzte, war nur eine einmalige Sonderfahrt – eine Verlängerung der Buslinie 17 bis nach Warnemünde wird es nicht geben. Das wäre logistisch viel zu kompliziert, erklärt Michael Schroeder, Technischer Vorstand bei der Rostocker Straßenbahn AG. Fakten zum Neubau der Stromgrabenbrücke: Baubeginn: 8. September 2015, Beginn Sperrung Bahnstrecke: 2. Oktober 2015 Errichtung des Bauwerks als Halbrahmen aus Stahlbeton auf Bohrpfählen Länge über alles: 50 Meter, davon zwei Straßenbrücken mit jeweils 13 Metern und Bahnbrücke mit 23 Metern (über drei Gleise) Lichte Weite: 5,50 Meter Kosten: 3,3 Millionen Euro – Gemeinschaftsprojekt Hansestadt Rostock (53%) und DB Netz (47%) sowie StALUMM (Berücksichtigung Hochwasserschutz, geringer Kostenanteil)
29. April 2016 | Weiterlesen
Restaurierter Nonnenaltar in der Universitätskirche übergeben
Nach langjährigen und umfangreichen Restaurierungsarbeiten wurde am Abend der mehr als 500 Jahre alte Nonnenaltar in der Universitätskirche Rostock feierlich übergeben. Die Kulturstiftung der Länder, die Jahresköste sowie zahlreiche weitere Sponsoren und Unterstützer haben die rund 70.000 Euro teure Restaurierung möglich gemacht. „Das Besondere an diesem Altar ist, dass die Außenseiten bis 2004 keine malerische Darstellung besaßen“, erläutert Restaurator Georg von Knorre. Irgendwann im 19. Jahrhundert wurden die sogenannten Alltagsseiten mit einer schwarzen Farbschicht übermalt – wahrscheinlich, weil die Malerei beschädigt war. Bis 2004 war nicht so richtig bekannt, was noch an Malerei vorhanden ist. Nach der Freilegung kam gotische Malerei zum Vorschein, „von der zu diesem Zeitpunkt niemand mehr so genau wusste, was das ist – das war sehr spannend“, beschreibt der Restaurator die Besonderheit dieser Restaurierung. So zeigte sich die Darstellung von zwei Äbten – trotz der „vielen Fehlstellen, wo für den laienhaften Betrachter nur noch das Holz zu sehen war“, formuliert es Universitätsprediger Prof. Dr. Thomas Klie und dankt Georg von Knorre für seinen Mut, diese Stellen zu ergänzen. Das lief nicht ohne Streit ab, doch nun sei „zweifelsfrei klar, dass die beiden alten Herren Zisterzienser waren und genau dem Orden angehörten, dem sie dieses Kloster verdanken“, so Klie, „anders ist der Altar in der zweiten Wandlung nicht zu erklären.“ Abhandengekommen sind leider die Klappen an der Predella, von ihnen ist nur noch ein historisches Foto vorhanden. „Jetzt ist die Kirche irgendwie wieder vollständig, jetzt ist sie wieder so, wie sie sein soll“, freut sich auch Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock, über das Ergebnis der Restaurierung. Vor dem früher üblichen allwöchentlichen Schließen und Öffnen des Altars warnt Georg von Knorre jedoch auch nach abgeschlossener Arbeit, „dann fange ich hier im nächsten Jahr wieder von vorne an.“ Solange man nicht vergisst, „dass man dieses Kunstwerk wie ein rohes Ei behandeln sollte“, sei ein Öffnen und Schließen zu den christlichen Festtagen aber durchaus möglich, so der Restaurator. Ursprünglich stand der etwa auf das Jahr 1500 datierte Kreuzaltar auf der 1866 abgerissenen Nonnenempore, daher wird er auch Nonnenaltar genannt. Seit dem Abriss hängt er im nördlichen Seitenschiff der Universitätskirche. Neben Gottesdiensten wird die Kirche heute auch für akademische Feiern, etwa der Überreichung von Promotions- und Habilitationsurkunden genutzt.
28. April 2016 | Weiterlesen
Kleine Wikinger erobern Waldspielplatz im Zoo Rostock
Mädchen und Jungen der DRK-Kita „Flotte Waldkäfer“ Reutershagen sowie der Kita am Schwanenteich haben heute gemeinsam mit Zoodirektor Udo Nagel und dem Geschäftsführer der Möbel-Wikinger GmbH, Claus Ruhe Madsen, ihren neugestalteten Waldspielplatz in Beschlag genommen. Mit Unterstützung des skandinavischen Einrichtungshauses Möbel-Wikinger GmbH wurde der Zoo-Spielplatz an der Jägerhütte „aufgemöbelt“ und soll in den nächsten Monaten noch weiter als Wikinger-Dorf ausgebaut werden. „Wir sind sehr dankbar, dass mit Hilfe der Rostocker Niederlassung von Möbel-Wikinger nun ein Wunsch vieler Zoobesucher in Erfüllung geht, den beliebten Spielplatz im Barnstorfer Wald an der Kultgaststätte Jägerhütte wieder zu beleben“, freute sich Zoodirektor Udo Nagel. „Möbel-Wikinger hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir jetzt den ersten Bauabschnitt abschließen und das Gelände Schritt für Schritt weiterentwickeln können.“ Zwei Spielplätze und viele Erfahrungsstationen Die Zoo-Landschaftsarchitektin Kristin Jacobi hat gemeinsam mit dem Namenssponsor Möbel-Wikinger und der Zoomeisterei einen thematischen Erlebnisplatz für Familien geschaffen, der die Kinder ein wenig in die Zeit der mutigen Seekrieger aus dem Mittelalter zurückversetzen und ihre Fantasie anregen soll. „Wir fühlen uns dem Zoo sehr verbunden“, sagte Wikinger-Geschäftsführer Claus Ruhe Madsen, selbst Vater einer Tochter. „Der Zoo mit seinem gesamten Mitarbeiterteam ist ein Leuchtturm für die Stadt und die Region und steht für uns für Familienfreundlichkeit und qualitativ hochwertige Freizeitgestaltung. Unser Anliegen war es, mit dem Wikinger-Dorf etwas Nachhaltiges zu schaffen, was Kinderherzen jeden Tag wieder aufs Neue erfreut.“ Darüber hinaus haben die Rostocker Firmen Makra Bau GmbH und Kunze Kunststoffe GmbH den Bau des Spielplatzes mit großem Engagement unterstützt. Der idyllische Waldspielplatz wurde schon in den 90er Jahren errichtet, entsprach aber nicht mehr modernen Standards. Gut erhaltene Einrichtungen und Geräte wie der Wachturm und das Klettergerüst, die Spielwände und die Drehscheibe wurden wieder flott gemacht. Hauptattraktion des neuen Winkinger-Dorfes mit eigenem Eingangstor ist das neue Wikinger-Sandschiff, auf dem nicht nur munter geklettert werden kann, sondern auch Burgen gebaut werden können. In den nächsten Wochen werden weitere Spielhütten und Baumhäuser, Klettermöglichkeiten, Balancier-Strecken sowie eine Wackelhängebrücke hinzukommen. Für die Eltern oder Großeltern gibt es ausreichend Sitzgelegenheiten oder Platz zum Picknicken. Das Wikinger-Dorf befindet sich im nordöstlichen neuen Teil des Zoos inmitten der Trampeltiere, Yaks, Wisente, Wapitis und Zebras. Ein weiterer großer Spielplatz liegt im historischen Zooareal bei der Zwergflusspferdanlage. Darüber hinaus verfügt „Europas bester Zoo“ in der Kategorie über 500.000 Besucher im Jahr über viele Erfahrungsstationen, die auf spielerische Art und Weise an den Gehegen Wissenswertes über die 4.500 tierischen Bewohner aus allen Kontinenten verraten. Dazu gehören unter anderem die Impulskugeln, der Bienenwagen sowie das Känguru-Trampolin oder das Flamingo-Balancieren. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
28. April 2016 | Weiterlesen
„AIDAdiva“ eröffnet Kreuzfahrtsaison in Rostock-Warnemünde
Kurz nach sechs Uhr machte die „AIDAdiva“ heute als erstes Kreuzfahrtschiff der Saison am Liegeplatz P7 in Rostock-Warnemünde fest. „Für mich ist es etwas ganz Besonderes mit der ‚AIDAdiva‘ hier einzulaufen“, erzählt Kapitän Falk Bleckert, der als gebürtiger Rostocker eine ganz spezielle Bindung zum Ort hat. Auch wenn er Warnemünde schon oft mit Aida-Schiffen angesteuert hat, war es heute sein erstes Mal als Kapitän. „Darum habe ich natürlich auch unser Typhon gezogen, als wir die Molenköpfe passiert haben“, schmunzelt der Kapitän bei dem Gedanken, den einen oder anderen Warnemünder morgens um halb sechs aus dem Bett geworfen zu haben. 2002 begann Bleckert seine Ausbildung bei Aida und durchlief bei der Rostocker Reederei alle nautischen Ränge bis zur Kapitäns-Ernennung. 13.000 Kilometer hat die „AIDAdiva“ von der Karibik bis Warnemünde zurückgelegt, erst an den letzten drei Tagen wurde das Wetter etwas schlechter. Trotz Regenfront und Wind hat das Anlegen jedoch „wunderbar geklappt“, freut sich Kapitän Bleckert und lobt die sanierte Pier 7, die mit ihren neuen Pollern das Festmachen vereinfacht. Etwas länger hat das Anlegen heute dennoch gedauert, so Bleckert, da auf der neuen Pier die Orientierungsmarke vom letzten Jahr nicht mehr vorhanden war. So musste etwas vor und zurück manövriert werden, bis die Sidegates zentimetergenau passten. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises schickt 2016 mit der „AIDAdiva“ und der „AIDAmar“ erneut zwei Kreuzfahrtschiffe in ihren Ostseebasishafen Warnemünde. Zusammen machen die beiden Kussmund-Schiffe 41 Mal im Ostseebad fest. Insgesamt erwartet die Hansestadt in diesem Jahr 183 Anläufe von 33 Kreuzfahrtschiffen. 162 Mal machen die Kreuzfahrtschiffe im Ostseebad Warnemünde fest, 21 Mal im Überseehafen. Rostock-Warnemünde bleibt damit auch 2016 der bedeutendste deutsche Kreuzfahrthafen – vor Hamburg und Kiel. Auch bei den Kreuzfahrtpassagieren, die an und von Bord gehen werden, peilt Rostock mit rund 800.000 eine neue Bestmarke an. „Die Zahlen wachsen, die Schiffe wachsen“, erklärt Jens Aurel Scharner, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock (Hero). Mehr und immer größere Schiffe stellen den Rostocker Hafen aber auch vor neue Probleme, in erster Linie vor Platzprobleme. Von den nautischen Bedingungen her können auch größere Schiffe wie etwa die neue AIDAprima problemlos in Warnemünde festmachen, erklärt Christian Hardt, Leiter Kreuzschifffahrt beim Rostocker Hafen. Allerdings nur am Liegeplatz P8, wo die Verkehrsflächen bei mehr als 3.000 Passagieren einfach zu knapp werden. Abhilfe sollen die kürzlich erworbenen Flächen am alten Werftbecken schaffen. Bis die „AIDAprima“ oder ihr Schwesterschiff, die „AIDAperla“, in Warnemünde festmachen, könnten aber noch ein paar Jahre vergehen. „Dafür müssen vorab erst noch andere Bedingungen geschaffen werden“, erklärt Felix Eichhorn, Präsident von Aida Cruises. Die Reederei plane ihre Routen zwei, drei Jahre im Voraus und bislang gibt es „noch nichts zu kommunizieren“, so Eichhorn. Vier Erstanläufe werden 2016 im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde erwartet – es handelt sich um die Kreuzfahrtschiffe „Koningsdam“ und „Zuiderdam“ der Reederei Holland America Line, um die „Viking Sea“ von Viking Ocean Cruises und die „Monarch“ von Pullmantur. Neben einem Fünffachanlauf am 27. August stehen vier Vierfach- sowie 13 Dreifachanläufe im Kreuzfahrtkalender 2016. Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde – Anlaufkalender
28. April 2016 | Weiterlesen
Winterlinde - Baum des Jahres im Zoo Rostock gepflanzt
Mit ihrer herzförmigen Baumkrone gilt die Linde als ein jahrhundertaltes Symbol der Liebe. Der „Baum des Jahres 2016“, die Winterlinde (Tilia cordata), wurde heute am „Tag des Baumes“ in einer gemeinschaftlichen Aktion auf der neuen Außenanlage der Zwergflusspferde Nimba und Onong gepflanzt. Künftig soll der Baum den beiden Urwaldbewohnern in warmen Sommerstunden Schatten spenden. Demnächst wird das Freiluftrevier der beiden Zwergflusspferde feierlich eingeweiht. Vorher feiert der Zoo jedoch noch am Sonntag, dem 1. Mai, sein großes Frühlingsfest, auf dem auch der Sieger des Fotowettbewerbs 2015 gekürt wird. Ein Baum mit großer Ausstrahlung Die Winterlinde (Tilia cordata) ist eine der häufigsten Stadtbaumarten der Gegenwart, da sie relativ anspruchslos an den Standort ist. Aber auch bereits zu früheren Zeiten hatte die Linde eine große Bedeutung. Davon zeugen altehrwürdige Naturdenkmale wie Tanzlinden, Gerichtslinden, Reformationslinden, Klosterlinden und Dorflinden in der gesamten Bundesrepublik. Insgesamt kann diese Baumart ein Alter von 1.000 Jahren erreichen. Die Winterlinde blüht etwas später als ihre Schwester, die Sommerlinde, die bereits 1991 zum Baum des Jahres gekürt wurde. Im Juli öffnen sich die Trugdolden mit fünf bis zwölf Einzelblüten. Durch Straßen mit Lindenbestand strömt zur Blütezeit ein unverwechselbarer Duft. Alle Lindenblüten können für Tee verwendet werden, der sehr wohlschmeckend ist und bei fieberhaften Erkrankungen, schmerzstillend, krampflösend und entzündungshemmend wirkt. Aus den Blüten kann man ebenfalls einen schmackhaften Honig herstellen. Die Winterlinde ist eine großkronige Baumart und erreicht Höhen bis zu 25 Meter. Ihr sehr weiches Holz ist bei Bildhauern, Holzschnitzern und Drechslern sehr beliebt. So finden sich bei den Meisterwerken in der Sakralkunst häufig Figuren aus Lindenholz. Auch Rostocks jüngsten Bewohnern sollte am heutigen Tag des Baumes traditionell die Natur nahegebracht werden. Mit Quiz, Bastelstrecke, Märchentante und Baumpflanzung im Zoo sensibilisierte das „Rostocker Kleeblatt“ – bestehend aus Stadtforstamt, Botanischem Garten, Zoo und Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege die jüngeren Zoobesucher für die weitreichende Bedeutung der Bäume. Saisonstart für die flotten Bienen Am 1. Mai findet traditionell das Frühlingsfest im Zoo Rostock statt, mit Musik, Spiel und vielen Mitmach-Aktionen für die ganze Familie. Der 1. Mai ist auch jedes Jahr der Startschuss für die fleißigsten Zoomitarbeiterinnen namens Apis mellifera, besser bekannt als Honigbiene. Bis zum Oktober werden die emsigen Bienen unermüdlich Pollen, Nektar, Wasser und lebenswichtige Mineralien eintragen und den besonders aromatischen Zoo-Honig produzieren. Seit 15 Jahren betreibt der Zoologische Garten zusammen mit dem Rostocker Imkerverein einen Schaubienenwagen mit rund zehn Völkern. Im Außenbereich sind die Bienen in einem natürlichen Unterschlupf, einem hohlen Baumstamm oder in einem heute kaum noch genutzten Bienenkorb zu beobachten. Und in einem besonderen Schaukasten können die kleinen Gäste die Bienenkönigin inmitten ihrer Tausenden Arbeiterinnen suchen und beobachten. Höhepunkte des Sommers sind natürlich das Honigschleudern und die Honigverkostung. Viel ist auch über die historische Imkerei zu erfahren. Ein Insektenhotel und ein Hummelnistkasten zeigen noch andere fleißige Blütenbestäuber. Der Bienenwagen ist am schnellsten über den Haupteingang am Barnstorfer Ring zu erreichen. [ad]Wettbewerb 2015 – Foto des Jahres – Siegerehrung – Wer hat das schönste Foto geschossen? Diese Frage ist extrem schwer zu beantworten. Immerhin haben sich rund 200 Hobbyfotografen an dem Wettbewerb mit mehr als 500 Bildern beteiligt. Gesucht wurden die schönsten Schnappschüsse von den Jungtieren im Zoo. Wenig überraschend: Eisbärenjunge Fiete war eindeutig das Lieblingsmotiv, gefolgt von den fünf Gepardenbabys und Sonnenschein Surya aus dem Darwineum. Der Sieger ist von der Jury gekürt worden und soll am 1. Mai um 11 Uhr mit seinem „Foto des Jahres 2015“ am Gepardengehege präsentiert werden. In diesem Jahr lautet das Motto des Fotowettbewerbs übrigens „Botanische Besonderheiten im Zoo“. Fotografien können digital in hoher Auflösung bis zum 31. Dezember 2016 an presse@zoo-rostock.de gesendet werden. Weitere Highlights des Frühlingsfestes ist um 15 Uhr ein einstündiges Konzert des Rostocker Jugendmusikkorps im Rondell bei der Lodge und von 10 bis 16 Uhr das Basteln von lustigen Grasköpfen, ein Nahrungsquiz vom IGA-Park und Kinderschminken an der Eisbärenstube. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
25. April 2016 | Weiterlesen
Neue Scandlines-Fähre „Berlin“ erstmals in Rostock eingelaufen
Immer wieder verzögerte sie sich, gestern Nachmittag hat die neue Scandlines-Fähre „Berlin“ nun erstmals im Rostocker Seehafen festgemacht. Während einer mehrtägigen Probefahrt wurde die Manövrierfähigkeit des Fährschiffes getestet (Sea Acceptance Tests), jetzt sollen die Rampen im Rostocker Seehafen an die „Berlin“ angepasst werden. Die Taufe der Fähre ist für den Vormittag des 3. Mai geplant, am Nachmittag soll sie den regulären Linienbetrieb aufnehmen. Die 169 Meter lange „Berlin“ kann 1.300 Passagiere befördern und bietet auf rund 1.600 Lademetern Platz für 460 Pkw oder 96 Lkw. Damit wird die Fahrzeugkapazität auf der Strecke Rostock-Gedser mehr als verdoppelt. Neben dem traditionellen Dieselantrieb verfügt die Fähre über einen elektrischen Batterieantrieb, der nach Reedereiangaben bis zu 15 Prozent der CO2-Emissionen einsparen soll. In den nächsten Jahren sollen die Akkus mittels Plugin-Technologie in den Häfen aufgeladen werden, um die Fähren in Küstennähe alleine durch Batterieantrieb betreiben zu können. Ursprünglich sollten die „Berlin“ und ihr Schwesterschiff „Copenhagen“ bereits 2012 den Dienst aufnehmen. Die Kiellegung der Fähren fand im Juni 2010 auf den P+S-Werften in Stralsund statt, im Dezember 2011 wurde die „Berlin“ zu Wasser gelassen. Die Fertigstellung wurde aufgrund technischer Probleme mehrfach verschoben, Scandlines stornierte die Verträge im November 2012 wegen zu hohen Gewichts und Tiefgangs, der ein Anlaufen von Gedser bei Niedrigwasser verhindert hätte. Nach der Pleite der Stralsunder Werft kaufte Scandlines die Fähren im Januar 2014 aus der Insolvenzmasse und ließ ihr Gewicht auf der dänischen Fayard-Werft um rund 1.100 Tonnen abspecken. Dabei verringerte sich die Passagierzahl von ursprünglich geplanten 1.500 auf 1.300, die Fahrzeugkapazität blieb unverändert. [ad]Die 1980 gebaute „Prins Joachim“ wurde bereits an European Seaways verkauft und wird künftig zwischen Italien und Albanien sowie Italien und Griechenland verkehren. Im Spätsommer soll das Schwesterschiff „Copenhagen“ in Dienst gestellt werden. Es ersetzt die „Kronprins Frederik“, die künftig in Puttgarden stationiert und als Reservefähre für die Strecken Rostock-Gedser und Puttgarden-Rødby vorgehalten wird.
25. April 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt den Würzburger Kickers mit 1:2
Hansa Rostock unterliegt beim Tabellendritten Würzburger Kickers mit 1:2 (0:2) und rutscht auf den 13. Tabellenplatz ab. Elia Soriano brachte die Hausherren mit einem Doppelpack im ersten Durchgang in Führung, Maximilian Ahlschwede sorgte in der zweiten Halbzeit für den Anschluss, mehr Treffer fielen nicht. Mit 43 Zählern steht die Hansa-Kogge weiterhin sechs Punkte überm Strich, die Würzburger Kickers sichern den Relegationsplatz. Die 7.969 Zuschauer, darunter etwa 1.500 Hansa-Anhänger, sehen in der Flyeralarm Arena eine im Vergleich zum Heimsieg gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart eine lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startformation. Für den verletzten Melvin Platje steht Stefan Wannenwetsch in der Startelf. Verzichten muss Hansa-Trainer Christian Brand auch auf Mannschaftskapitän Tobias Jänicke (Bänderriss im linken Sprunggelenk), der jedoch auch gegen den VfB erst in der zweiten Hälfte eingewechselt wurde. In der 4. Spieleminute kann Ersatzkapitän Marcel Ziemer eine schöne Kopfballvorlage von Michael Gardawski nicht verwerten. Auf der Gegenseite klärt der Rostocker Stürmer nach einem Rückpass von Amir Shapourzadeh vor Elia Soriano (12. Minute). Die Mannschaften neutralisieren sich jetzt weitgehend im Mittelfeld, Hansa hat etwas mehr Ballbesitz, kann davon allerdings nicht profitieren. Ziemlich unerwartet gehen dann jedoch die Würzburger in Führung. Eine Ecke der Hausherren bekommen die Rostocker nicht richtig geklärt, der Ball landet wieder bei Shapourzadeh, der ihn von rechts in den Sechszehner flankt. Dort nimmt Royal-Dominique Fennell die Kugel volley und Soriano lenkt den Schuss zum 1:0 in den Rostocker Kasten (22. Minute). Hansa zeigt sich geschockt, die Würzburger bekommen Oberwasser. In der 28. Minute scheitert Kickers-Kapitän Shapourzadeh noch an Hansa-Keeper Marcel Schuhen, doch fünf Zeigerumdrehungen später steht es dann 2:0. Rico Benatell steckt auf Soriano durch, der per Direktabnahme verwandet (32. Minute). Auf der Gegenseite hat der freigespielte Ziemer in der 35. Spielminute eine Riesenchance zum Anschlusstreffer, scheitert im direkten Duell jedoch am glänzend reagierenden Kickers-Schlussmann Robert Wulnikowski. In der 44. Minute zappelt die Kugel erneut im Netz der Rostocker, Fennell stand jedoch im Abseits. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 2:0 zum Pausentee. Mit der Führung im Rücken lassen es die Würzburger Kickers nach dem Seitenwechsel ruhiger angehen, Hansa Rostock kann davon jedoch nicht profitieren. Trainer Christian Brand reagiert und bringt mit Julius Perstaller (für Stefan Wannenwetsch) sowie Christer Youssef (für Dennis Erdmann) zwei weitere Offensivkräfte ins Spiel. Kickers-Torwart Wulnikowski rutscht eine Andrist-Flanke durch die Finger, Lukas Billick klärt die Situation jedoch vor Perstaller für seinen am Boden liegenden Schlussmann. Auf der Gegenseite scheitert Liridon Vocaj an Schuhen (74. Minute). Nach einem schönen Pass von Ziemer gelingt Ahlschwede in der 78. Minute der Anschlusstreffer. Aus spitzem Winkel jagt er den Ball von rechts unter den Querbalken. Christian Brand bringt Marco Kofler (für Christian Dorda), doch nachdem eine Youssef-Ecke in der Nachspielzeit nichts einbringt und Marcus Hoffmann rechts am leeren Kickers-Kasten vorbeiköpft, ertönt der Schlusspfiff. [ad]Ein Punkt wäre für die Rostocker heute Nachmittag im Kickers Stadion am Dallenberg drin gewesen, doch den effektiven Hausherren genügten zehn starke Minuten für ihren Sieg. Drei Spieltage vor dem Saisonende steht Hansa mit 43 Zählern nur noch auf dem 13. Tabellenplatz, hat jedoch weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn Rot-Weiß Erfurt im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Elia Soriano (22. Minute) 2:0 Elia Soriano (32. Minute) 2:1 Maximilian Ahlschwede (78. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Christian Dorda (Marco Kofler, ab 86. Minute) Stephan Andrist, Ronny Garbuschewski, Dennis Erdmann (Christer Youssef, ab 70. Minute), Michael Gardawski Stefan Wannenwetsch (Julius Perstaller, ab 67. Minute) Marcel Ziemer
23. April 2016 | Weiterlesen
Lütten Klein: Kreuzung nach Lichtenhagen-Dorf wird zum Kreisverkehr
Der dritte Bauabschnitt der Rigaer Straße, der Ausbau der Kreuzung Rigaer Straße-Ostseeallee-Lichtenhäger Chaussee als Kreisverkehr, wird vom 25. April bis voraussichtlich 28. Oktober 2016 durch die Firma Strabag AG grundhaft ausgebaut. Dies teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Die Fahrbahn wird in Asphaltbauweise grundhaft erneuert, der Knotenpunkt zum Kreisverkehr umgebaut und die Lichtsignalanlage entfernt. Darüber hinaus kommen neue straßenbegleitende Radwege und gepflasterte Gehwege hinzu. Die öffentliche Straßenbepflanzung wird neu geordnet, Bäume werden gepflanzt und der Regenwasserkanal erneuert. Innerhalb der Baumaßnahme wird ebenfalls die Trinkwasserleitung ausgetauscht und die Kanalanlage der Telekom erneuert. Der Ausbau erfolgt in drei Teilbauabschnitten. Der erste Teilbauabschnitt umfasst die südliche Zufahrt einschließlich der Nebenanlagen und der südlichen Fahrspur der westlichen Zufahrt. Hierfür wird die Ostseeallee zwischen Warnowallee und Rigaer Straße voll gesperrt. Die Umleitungen sind ausgeschildert. Es wird um Beachtung der Ausschilderungen gebeten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
22. April 2016 | Weiterlesen
Markus Kompp verlässt Hansa Rostock aus privaten Gründen
Der Vorstandsvorsitzende des F.C. Hansa Rostock, Markus Kompp, wird in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat des Vereins zum Ende der aktuellen Drittliga-Saison 2015/2016 sein Amt zur Verfügung stellen. Der 33-Jährige wurde im November 2015 vom Aufsichtsrat des F.C. Hansa zum Vorstandschef berufen und wird seinen bis zum 31. Dezember 2017 laufenden Vertrag in beidseitigem Einvernehmen wegen privater Gründe vorzeitig auflösen. „Dieser Schritt ist mir extrem schwer gefallen. Wir haben in den letzten Monaten einiges erreicht und sehr gerne wäre ich diesen eingeschlagenen Weg weiter gegangen. Aktuell hat die Unterstützung meiner Familie allerdings höchste Priorität. Deshalb ist diese Entscheidung auch nicht gegen Hansa, sondern für meine Familie gefallen. Ich hoffe, dass die Mitarbeiter, Mitglieder, Sponsoren und Fans des F.C. Hansa Rostock Verständnis für meine Entscheidung haben. In diesem Zusammenhang möchte ich mich für den Rückhalt, den ich derzeit erfahre, bedanken – vor allem für die Unterstützung durch den Aufsichtsrat des F.C. Hansa und meine Vorstandskollegen Christian Hüneburg und Robert Marien“, so Markus Kompp. Um die Geschäfts- und Handlungsfähigkeit des Vereins zu gewährleisten und für einen geordneten Übergang zu sorgen, wird Markus Kompp seine Vorstandsaufgaben übergangsweise und im Rahmen seiner Möglichkeiten noch bis zum 30.06.2016 wahrnehmen. Dazu gehört vorrangig die sportliche Planung für die kommende Drittliga-Saison mit dem Trainer-Team des F.C. Hansa Rostock. Hansa-Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Lemmer: „Markus Kompp hat sich mit der Entscheidung nicht leicht getan. Dass er den F.C. Hansa verlassen wird, ist bedauerlich, aber die Gründe sind absolut nachvollziehbar. In diesem Sinne möchte ich mich bei Markus Kompp für sein verantwortungsvolles Handeln und die geleistete Arbeit bedanken.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock
21. April 2016 | Weiterlesen
Fußgängerüberweg in der Wachtlerstraße freigegeben
Rund eineinhalb Jahre mussten die Warnemünder darauf warten, nun ist er tatsächlich zurück: der Fußgängerüberweg in der Wachtlerstraße. Bausenator Holger Matthäus (Grüne) hat ihn heute Mittag zusammen mit Schülern der Heinrich-Heine-Schule vorfristig für den Verkehr freigegeben. Im Zusammenhang mit der Sanierung der Dänischen Straße wurde die Einmündung zur Wachtlerstraße 2014 aufgepflastert und der Zebrastreifen ersatzlos entfernt. Da die Straße an dieser Stelle jedoch von vielen Besuchern des angrenzenden Parks, von Patienten des Ärztehauses sowie zahlreichen Kindern auf ihrem täglichen Schulweg überquert wird, wurde der Fußgängerüberweg jetzt wieder eingerichtet. „Hier sind wirklich wichtige Wegeverbindungen von der Schule in der Heinrich-Heine-Straße zum Hort in der Parkstraße“, erläutert Bausenator Holger Matthäus (Grüne) und ergänzt, dass täglich bis zu 5.000 Fahrzeuge auf dieser Straße unterwegs sind. Der neue sichere Überweg freut auch Judith Plaumann von der Heinrich-Heine-Grundschule: „Wir wollen die Kinder zur Selbstständigkeit erziehen und wir wollen, dass sie ihren Schulweg nach Möglichkeit alleine bewältigen können“, betont die Schulleiterin. Rund 55.000 Euro hat die Hansestadt Rostock dafür investiert. Die Aufpflasterung wurde in Natursteinpflasterbauweise mit Zebrastreifenmarkierung in Richtung Westen verlängert. Die Markierung wurde dabei nicht „aufgepinselt“, sondern „das erste Mal in Rostock mit Streifen, die aus reflektierendem Stein sind“ umgesetzt, freut sich Matthäus über die neue Technik mit geringem Unterhaltungsaufwand. „Vielleicht machen wir das auch an anderer Stelle.“ [ad]Der Fußgängerüberweg wurde mit Noppenplatten („Taktiles Leitsystem“) für blinde und sehbehinderte Menschen und neuen modernen LED-Leuchten ausgestattet. Was noch fehlt, ist ein Pollergeländer auf der Parkseite. Ob diese „Drängelgitter“ tatsächlich notwendig sind oder man die Blickachse von Dänischer Straße zum Kurpark frei lässt, soll noch einmal geprüft und nächste Woche entschieden werden. „Wichtig ist, dass die Kinder sicher rübergehen können“, betont Matthäus. Für die anderen Fußgänger wurde der gesamte Einmündungsbereich der Dänischen Straße 2014 aufgepflastert, um „Zwangsführungen“ zu vermeiden. Als kleine Hürde dürfte sich die nicht ganz ebene Natursteinpflasterung erweisen, mit der Behinderte und Alte – nicht zuletzt bei Nässe und Glätte – schlecht zurechtkommen dürften. Matthäus entgegnet, dass entsprechend den Vorschriften gebaut und alles mit der Behindertenbeauftragten der Stadt abgestimmt wurde. „Wir haben extra die dunklen Anthrazitsteine genommen, sonst wären die Reflektoren nicht zu sehen“, begründet Ines Rubin, Projektleiterin vom Tiefbauamt der Hansestadt, die Auswahl des Materials.
21. April 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock beschließt Ausgliederung der Profiabteilung
Der F.C. Hansa Rostock e.V. hat auf seiner heutigen außerordentlichen Mitgliederversammlung im Rostocker Ostseestadion die Ausgliederung seiner Lizenzspielerabteilung beschlossen. Den Weg für eine Ausgliederung hatten die Mitglieder bereits auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 10.05.2015 geebnet. Mit einer Zustimmung von 99 Prozent wurde seinerzeit die damalige Vorstandschaft mit der Vorbereitung der Ausgliederung beauftragt. Für die Umsetzung der entsprechenden Pläne stimmten am Sonntag rund 95 Prozent der 909 anwesenden und stimmberechtigten Mitglieder. Satzungsgemäß war für die Ausgliederung eine Dreiviertel-Mehrheit erforderlich. Neben dem bestehenden F.C. Hansa Rostock e.V. wird nun künftig auch eine F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA existieren, über die der Geschäftsbereich Profifußball organisiert wird – sowie die Bereiche Ticketing, Vermarktung, Medien, Personal und Verwaltung. Die Rechte an Marke und Logo des F.C. Hansa Rostock sowie die Beteiligung am Ostseestadion werden auch künftig beim Verein verbleiben. Die Nachwuchsabteilung ist ebenfalls weiterhin dem Verein zugehörig. Christian Hüneburg, Hansa-Vorstand für Finanzen und Verwaltung: „Die harte Arbeit aller Beteiligten hat sich gelohnt. Die Mitglieder haben ihre Zustimmung zur Ausgliederung gegeben, so dass wir diese für den Verein große Chance nutzen können. Mit der Neuausrichtung wird der F.C. Hansa Rostock nun künftig schlagkräftiger im Profifußball agieren können. Mein besonderer Dank gilt der AG Ausgliederung, die mit ihrem Engagement maßgeblich daran beteiligt war, die Ausgliederung so gründlich und bestmöglich vorzubereiten. Ein großer Dank gilt auch Rolf Elgeti, der dem F.C. Hansa Rostock in einer schweren Zeit zur Seite gestanden hat und auch in Zukunft bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.“ Der Finanzexperte Rolf Elgeti wird mit 45 Prozent der Anteile an der „F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA“ beteiligt sein. 55 Prozent der Anteile bleiben in der Hand des Vereins. Die neu zu gründenden F.C. Hansa Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH wird die persönlich haftende Gesellschafterin der KgaA sein und zugleich mit der Geschäftsführung betraut. Sie ist zu 100% in Besitz des F.C. Hansa Rostock e.V. Rainer Lemmer, Aufsichtsratsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: „Ich freue mich über das positive Votum der Mitglieder. Diese wichtige Entscheidung für den F.C. Hansa musste in erster Linie von den Mitgliedern gewollt und getragen werden, weshalb wir den Prozess auch mit höchstmöglicher Transparenz gestalten wollten. So gab es im Vorfeld der heutigen außerordentlichen Mitgliederversammlung regelmäßige Mitgliederforen und Sitzungen mit der AG Ausgliederung. Darüber hinaus hatten die Mitglieder die Möglichkeit Einsicht in Dokumente zur Ausgliederung zu nehmen sowie im Mitgliederbereich der offiziellen Vereins-Seite den jeweils aktuellen Stand aller Entwürfe zu den Ausgliederungsunterlagen zu verfolgen. Auch von mir noch einmal großen Dank an alle, die sich bei diesem anspruchsvollen Projekt eingebracht haben – allen voran die AG Ausgliederung.“ [ad]Durch die Ausgliederung verringern sich die bis zum 31.12.2105 bestehenden Außenverbindlichkeiten im Gesamtkonzern F.C. Hansa Rostock (F.C. Hansa Rostock e.V. und Ostseestadion Verwaltungsgesellschaft mbH) in Höhe von 21.645 Millionen Euro um insgesamt 10,0 Millionen Euro. Die Ausgliederung der Profiabteilung des Vereins in eine Spielbetriebsgesellschaft mit der Firma „F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA“ soll zu Beginn der neuen Spielzeit 2016/2017 abgeschlossen sein. Quelle: F.C. Hansa Rostock e.V.
17. April 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt gegen den VfB Stuttgart II mit 2:0
Hansa Rostock gewinnt das Heimspiel gegen den Tabellenletzten VfB Stuttgart II mit 2:0 (1:0) und verschafft sich weiter Luft im Abstiegskampf. Stephan Andrist brachte die Hausherren in der 29. Minute per Kopf in Führung, kurz nach dem Seitenwechsel sorgte er für den 2:0-Endstand. Mit 43 Punkten steht die Hansa-Kogge mit sechs Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone auf dem 11. Tabellenplatz. Die 11.300 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Auswärtssieg bei Sonnenhof Großaspach lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startformation. Der in Aspach nur eingewechselte Marcel Ziemer kehrt nach seiner Verletzungspause in die Startelf zurück, dafür muss heute Mannschaftskapitän Tobias Jänicke auf der Platz nehmen. Ansonsten nimmt Hansa-Trainer Christian Brand keine Änderungen vor. Auf dem Geläuf entwickelt sich von Beginn an eine muntere Partie. In der 8. Minute kommt Hansa-Keeper Marcel Schuhen nach einem langen Ball der Gäste gerade noch vor Max Besuschkow an die Kugel. Auf der Gegenseite geht ein Schuss von Michael Gardawski nach schöner Garbuschewski-Flanke knapp am Kasten vorbei (9. Minute). Nach einem Freistoß der Gäste kommt Daniele Gabriele nahe dem Elfmeterpunkt gefährlich zum Schuss, Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen kann den Ball gerade noch über den Querbalken lenken (24. Minute). Die anschließende Ecke klärt Marcus Hoffmann. Nach einer druckvollen Phase der Gäste fällt das Tor dann jedoch auf der Gegenseite. Ein schneller Rostocker Konter über die rechte Seite findet zwar erstmal keinen Abnehmer, Marcel Ziemer spielt den Ball jedoch zurück zu Ronny Garbuschewski, der das Leder in den Fünfmeterraum bringt, wo Stephan Andrist die Kugel mit dem Kopf über die Linie drückt (29. Minute). Mit der knappen 1:0-Führung verabschieden sich die Mannschaften in die Pause. Drei Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als Ziemer den Ball nach einer Garbuschewski-Ecke an den Pfosten köpft. Besser läuft es weitere drei Zeigerumdrehungen später. Wieder ist es Andrist, der im Gästestrafraum den herausgelaufenen Stuttgarter Torwart Benjamin Uphoff umspielt und aus spitzem Winkel zur 2:0-Führung trifft (51. Minute). Andrist scheint sich dabei leider verletzt zu haben, er humpelt vom Platz und Tobias Jänicke kommt ins Spiel. In trockenen Tüchern ist der Sieg allerdings noch lange nicht, Stuttgart macht weiter Druck. Ein abgefälschter Gabriele-Schuss landet am Querbalken, auf der Gegenseite landet ein Versuch von Ziemer direkt in den Armen von Schlussmann Uphoff (66./67. Minute). In der 71. Spielminute testet der für Platje eingewechselte Stefan Wannenwetsch den Stuttgarter Torwart, der hat die Kugel jedoch im Nachfassen (71. Minute). In der 80. Minute köpft Matthias Henn den Ball beim einem Klärungsversuch fast in den eigenen Kasten, die anschließende Gäste-Ecke bringt nichts ein. Ein paar halbe Chancen hüben wie drüben, dann ertönt der Schlusspfiff von Bibiana Steinhaus und der Heimsieg der Rostocker ist besiegelt. [ad]Vier Spieltage vor dem Saisonende steht Hansa Rostock mit 43 Zählern auf dem elften Tabellenplatz und hat sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag bei den Würzburger Kickers, die momentan auf dem Relegationsplatz stehen. Tore: 1:0 Stephan Andrist (29. Minute) 2:0 Stephan Andrist (51. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Christian Dorda Stephan Andrist (Tobias Jänicke, ab 54. Minute), Ronny Garbuschewski, Dennis Erdmann, Michael Gardawski (Kai Schwertfeger, ab 74. Minute) Melvin Platje (Stefan Wannenwetsch, ab 64. Minute), Marcel Ziemer
16. April 2016 | Weiterlesen
Toiletten-Neubau am Fähranleger Hohe Düne geplant
Auf dem Parkplatz am Fähranleger Hohe Düne soll für rund 175.000 Euro eine neue WC-Anlage entstehen. Geben Finanz- und Hauptausschuss grünes Licht, könnte mit dem Toiletten-Neubau noch im Herbst 2016 begonnen werden – ein Jahr früher als geplant. Möglich macht dies eine Umschichtung von Mitteln, die eigentlich für eine neue Toilettenanlage in Warnemünde vorgesehen waren. Aufgrund eines beginnenden Bebauungsplanverfahrens sei diese jedoch innerhalb der nächsten zwei Jahre nicht realisierbar, so das Umweltamt. Den Warnemündern soll hierdurch aber kein Nachteil entstehen, da die Maßnahmen nur zeitlich getauscht werden und am geplanten Standort bereits eine ältere Anlage steht. Derzeit gibt es auf dem Parkplatz am Fähranleger Hohe Düne nur einen saisonal bewirtschafteten, wasser- und stromlosen Toilettencontainer, der „sehr häufiger Gegenstand von Beschwerden und negativer Presse“ ist, heißt es aus dem Umweltamt. „Aus diesem Grund ist der dringende Ersatz des Toilettencontainers durch ein ganzjährig betriebenes WC geplant.“ Die neue Anlage soll einen Münzautomaten erhalten und wird damit nicht mehr kostenlos nutzbar sein.
15. April 2016 | Weiterlesen
Rostock kauft Werftflächen für Kreuzfahrthafen
Die Hansestadt Rostock will dem asiatischen Genting-Konzern für 4,8 Millionen Euro eine rund 16 Hektar große Fläche auf dem Gelände der Nordic-Werft in Warnemünde abkaufen. Bereits am Dienstag soll die Bürgerschaft in einer Sondersitzung über eine entsprechende Dringlichkeitsvorlage entscheiden. Die Stadt verpflichtet sich darin auch zur Kostenbeteiligung bei Verlagerung der Betriebsfeuerwehr durch die Werft sowie zur Errichtung einer Zaunanlage zur Abgrenzung des Werftgeländes. Auf dem Areal am ehemaligen Werftbecken in Warnemünde ist ein neues Kreuzfahrtterminal geplant. Bedarf besteht: Immer mehr Kreuzfahrtreedereien nutzen den Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde für einen Voll- oder Teilpassagierwechsel. Das einzige Cruise Center am Liegeplatz P7 kann den Bedarf längst nicht mehr decken. Zuletzt hatte Michael Zengerle, Geschäftsführer der MSC Kreuzfahrten GmbH, bei der Bekanntgabe der Kooperation des Flughafens Rostock-Laage mit MSC kritisiert, dass sie ihre Passagiere bei der Hälfte der Anläufe am Warnemünder Liegeplatz in Zelten abfertigen müssen. „Wenn wir es hinkriegen würden, das in richtigen Terminals zu machen, würden Sie uns und sich eine große Freude machen“, so Zengerle. „Wir arbeiten daran“, erklärte Hero-Chef Jens Aurel Scharner und auch das Land signalisierte Bereitschaft, die Hansestadt Rostock bei der Erweiterung der Kreuzfahrtkapazitäten zu unterstützen. „Die Erweiterung der Kreuzfahrtaktivitäten ist aus Sicht unseres Hauses ein ganz wichtiges Anliegen für den Standort Rostock-Warnemünde“, so Dr. Rainer Kosmider, Abteilungsleiter im Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung, „deshalb muss am Standort Warnemünde einiges getan werden.“ Die Hansestadt Rostock ist bereits seit Jahren an den Flächen am ehemaligen Werftbecken in Warnemünde interessiert, die Verhandlungen blieben bislang jedoch ohne Erfolg. Nach der Übernahme der Nordic-Werft durch den Genting-Konzern, scheint es zu klappen. Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde – Anlaufkalender
15. April 2016 | Weiterlesen
Brunnensaison 2016 eröffnet - weitere Brunnenpaten gesucht
Rostocks öffentliche Brunnenanlagen erwachen jetzt wieder aus dem Winterschlaf. Am Universitätsplatz sprudelt bereits seit dem 24. März 2016 der „Brunnen der Lebensfreude“ wieder, informiert das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege. Schrittweise werden vom 1. bis 14. Mai 2016 alle weiteren Anlagen in Betrieb genommen. Die 33 Wasserspiele und Brunnenanlagen im öffentlichen Raum sind Treffpunkte für viele die Einwohner und Gäste der Hansestadt. Deshalb gibt die Hansestadt Rostock auch 2016 wieder fast 250.000 Euro für die Wartung und den Betrieb dieser Anlagen aus. Das reicht jedoch nicht, um alle Brunnen zu betreiben. Ohne die seit mehreren Jahren tatkräftige Unterstützung von Sponsoren, die für 2016 Geld- und Sachleistungen im Wert von über 28.000 Euro bereitstellen, könnten nicht alle Brunnenanlagen sprudeln. Für die neue Saison wurde mit der WEG Am Vögenteich 13-15 ein weiterer Sponsor – in diesem Fall für den Brunnen „Seesterne“ – gewonnen. Weitere Firmen unterhalten schon länger eine Brunnenpatenschaft – die WIRO als Sponsor für den „Brunnen der Lebensfreude“ am Universitätsplatz und den Brunnen „Menschen am Meer“, die Wassertechnik und Bau GmbH & Co. KG für zwei Wasserläufe in der Schnickmannstraße, die nach abgeschossenen Sanierungsarbeiten wieder betrieben werden können und die Volks- und Raiffeisenbank e.G. für die „Trinkende“ an der Hermannstraße. Zu den Unterstützern zählen auch die Warnowquerung GmbH & Co. KG für den „Möwenbrunnen“ auf dem Neuen Markt und den „Warnminner Ümgang“ in der Alexandrinenstraße, die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH für den „Ziegenbrunnen“ an der Marienkirche und Immobilien Adler, die beim „Wasserlauf Toitenwinkel“ mit dem Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege zusammenarbeiten. Weitere Interessenten für eine Brunnenpatenschaft sind willkommen. [ad]Beim Erleben und Genießen der Rostocker Brunnenanlagen sollte beachtet werden, dass Brunnenwasser weder Trinkwasser ist noch Badewasserqualität hat. Hinzu kommt die Verletzungsgefahr auf glatten und kantigen Flächen. Obwohl alle Brunnenanlagen regelmäßig und zuverlässig gewartet werden und alle zwei bis vier Wochen ein Wasserwechsel stattfindet, sind Keimbelastungen nicht auszuschließen, informiert das Gesundheitsamt. Eltern sollten verantwortungsvoll überlegen, ob sich ihre Kinder in den Brunnen abkühlen dürfen. Anfang Oktober 2016 werden die Brunnen in der Hansestadt wieder abgeschaltet. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
14. April 2016 | Weiterlesen
Zufahrt zum Rostocker Hafen wird auf 16,50 Meter vertieft
Mit der Zusage, dass die zum Bundesverkehrswegeplan (BVWP) angemeldete Vertiefung der seewärtigen Zufahrt zum Seehafen Rostock tatsächlich auf 16,50 Meter vorgenommen wird, eröffnen sich hervorragende Potenziale. Das Land hat eine Vertiefung auf 16,50 Meter angemeldet. Zwischenzeitlich legte der Bund den Entwurf zum BVWP vor, in dem allerdings lediglich eine Tiefe von 15,80 Meter vorgesehen war. „Ich freue mich, dass die weiteren Gespräche – gerade auch der Bundestagsabgeordneten aus den Regierungskoalitionsfraktionen – diese noch einmal wesentliche Verbesserung für die Rostocker Hafenentwicklung sicherstellen hilft. Nur mit der Vertiefung auf 16,50 Meter kann der Rostocker Seehafen alle seine Potenziale ausspielen und der Konkurrenz der großen Nachbarhäfen an der Ostseeküste effektiv begegnen“, unterstreicht Infrastrukturminister Christian Pegel. Der Schiffsverkehr in der südlichen Ostsee ist durch die Tiefe der Kadetrinne begrenzt. Es können dort lediglich Schiffe mit einem maximalen Tiefgang von 15 Metern eingesetzt werden. Dies entspricht einer benötigten Wassertiefe von rund 16,50 Metern, die wir daher für den Seekanal als Zufahrt zum Rostocker Hafen anstreben. Dieser maximale Tiefgang ist insbesondere für die Größe der Massengutschiffe relevant (Kohle, Erze, Getreide, Dünger, Rohöl u.ä.). Zahlreiche dieser Gutarten haben sich im Seehafen Rostock in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt und zeigen auch weiterhin positive Prognosen. Mit dem entsprechenden Tiefgang ergibt sich ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, weil dann die größten in der Ostsee eingesetzten Massengutschiffe Rostock anlaufen können. Damit gelangt der Seehafen Rostock auf eine Stufe beispielsweise mit dem Hafen Danzig. Bislang ist Rostock für diese Schiffsgröße lediglich teilabgeladen zu erreichen. „Ich bin fest überzeugt, dass der Seehafen Rostock mit der heutigen Zusage seine Stellung für Industriekunden in Ostdeutschland, Tschechien und weiteren Regionen Südosteuropas nicht nur festigen, sondern ausbauen wird. Als Landesregierung begleiten wir diese Entwicklung, indem wir den hafenseitigen Ausbau der Infrastruktur etwa für Liegeplätze zum Massengutumschlag umfangreich fördern“, so Pegel abschließend. Quelle: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung
14. April 2016 | Weiterlesen
Bebauungsplan für Warnemünder Strand bleibt umstritten
Es ist eine dieser unendlichen Geschichten. Vor rund acht Jahren begann die Hansestadt Rostock mit der Aufstellung eines Bebauungsplans für den Strandbereich Warnemünde, der den Bau fester und saisonaler Bauten am Ostseestrand regeln sollte, ohne in jedem Einzelfall neu entscheiden und jedes Jahr neue Sondernutzungen vergeben zu müssen. Waren im Aufstellungsbeschluss Ende 2010 noch jeweils zwei ganzjährige und saisonale gastronomische Einrichtungen geplant, so blieb von den Bauten nach vier Jahren Planung nicht viel übrig. Eine mögliche Seebrücke fand wenig Gegenliebe, der naturschutzrechtlich vorgeschriebene Ausgleich für die Einrichtungen gestaltete sich schwierig, dafür fühlten sich etablierte Strandkorbverleiher sowie Wassersportanbieter zu stark reglementiert. So beschloss die Bürgerschaft im April 2014 das Verfahren für den fast fertigen B-Plan einzustellen, gab der Verwaltung jedoch gleichzeitig den Auftrag zu prüfen, ob andere Instrumente geeigneter wären, um Regeln für den Strandbereich festzulegen und zusätzlich noch einmal über die Inhalte nachzudenken. Nach zwei Jahren intensiver Prüfung gehen Bau- und Stadtplanungsamt nach wie vor davon aus, dass ein Bebauungsplan „das einzig geeignete Planungsinstrument“ ist, fasst Thorsten Hortig-Delaunay, zuständiger Sachbearbeiter im Stadtplanungsamt, den aktuellen Stand zusammen. Sechs Punkte sollen aus Sicht der Stadtplaner bei der Aufstellung des Bebauungsplanes „Strand Warnemünde“ berücksichtigt werden: Der Saisonbegriff als Festsetzung für temporäre Bauvorhaben ist anzupassen. Die Erhöhung der Flexibilität der Festsetzungen insbesondere in Bezug auf die Festlegung der Versorgungsstandorte ist zu prüfen. Die Festsetzung mindestens eines dauerhaften Gastronomiestandortes im Plangeltungsbereich am Strand oder im Bereich der Düne ist zu prüfen. Die Anzahl der saisonalen Gastronomieversorgung ist um mindestens einen weiteren Standort gegenüber der Fassung der 2. Auslegung des Bebauungsplanes zu erhöhen. Das Ergebnis der ergänzenden Untersuchung zum Parkraumkonzept Warnemünde im Hinblick auf die Festlegung weiterer Parkhaus-/Tiefgaragenstandorte ist im Geltungsbereich des Bebauungsplanes festzulegen. Der Plangeltungsbereich wird um den Bereich Seepromenade 1 und 2 (Teepott und westlich benachbarter Pavillon) erweitert. Doch bevor die Bürgerschaft im nächsten Monat die Fortsetzung des Verfahrens zur B-Plan-Aufstellung beschließen soll, macht sich Widerstand breit. Uwe Flachsmeyer, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, hat einen Änderungsantrag eingebracht, der die drei letzten Punkte kassiert. Während die Anzahl saisonaler Gastronomieversorgungen (Pkt. 4) erst im Rahmen des Diskussionsprozesses zum B-Plan festgelegt werden soll und damit auch gleich bleiben oder geringer ausfallen könnte, wird Flachsmeyer bei den beiden weiteren Punkten deutlicher. „Eine Vorfestlegung für ein Parkhaus im B-Plan-Bereich, d.h. in den Dünen ist nicht zu treffen“, fordert er. „Im Gegenteil sollte vorab festgelegt werden, dass kein Parkhaus in den Dünen gewollt ist.“ Auch beim Teepott, neben dem Leuchtturm das Warnemünder Wahrzeichen, stellt Flachsmeyer unmissverständlich klar: „Ein Anbau widerspricht der Erhaltung des historischen Zustandes und ist daher nicht wünschenswert.“ Deshalb sollen die Punkte 5 und 6 ersatzlos gestrichen werden. Beschlussvorlage und Änderungsantrag sorgten gestern Abend im Warnemünder Ortsbeirat für kontroverse Diskussionen. Was die Einbeziehung von Teepott und benachbartem Pavillon betrifft, gab es große Einigkeit. Bereits Ende des Jahres wurde eine Bauvoranfrage des Eigentümers und Scandhaus-Chefs Friedemann Kunz negativ beschieden. Was da überhaupt genau beantragt wurde? „Mit meinem laienhaften Verständnis würde ich sagen, es handelt sich um einen größeren Wintergarten und ein Stück Biergarten“, umschreibt Ortsbeiratsmitglied Helge Bothur (Linke), der auch im Bauausschuss sitzt, den im Dezember abgelehnten Antrag. Während der Ortsbeiratsvorsitzende Alexander Prechtel (CDU) früher oder später eine oberirdische Aufstockung einer Tiefgarage unter den Dünen und damit Klagen gegen den B-Plan fürchtet, ist für andere bereits der mögliche zusätzliche Parksuchverkehr im Ortszentrum ein Ausschlusskriterium fürs Dünen-Parken. Für Helge Bothur ist eine zusätzliche Bebauung der Tiefgarage jedoch ebenso Spekulation wie der Fakt, dass ein Parkhaus überhaupt zusätzlichen Verkehr anzieht. Er forderte mehr Mut für neue Ideen und Gedanken. Im B-Plan sei die Option für ein Parkhaus gut aufgehoben, schließlich bedeute das noch lange nicht, dass es kommen muss. Nicht zu vergessen sei, dass durch die Sanierung der Straßen im Ostseebad in großem Umfang Parkplätze verloren gegangen sind und ein Bedarf für zusätzliche Stellflächen besteht, so Bothur. Auch Architekt Enno Zeug, der die Idee des Dünen-Parkens ins Rollen brachte, stellte noch einmal die Vorteile eines Parkhauses unter den Dünen heraus: Die Seestraße wäre vollständig vom Verkehr freigehalten und alle 250 Meter würde es Servicestationen mit Toiletten, Duschen, Wickeltischen und Wertfächern geben. Doch die Befürchtungen der Warnemünder sind groß, haben sich doch viele Bauvorhaben anders entwickelt als verspochen. „Die Erfahrung hat uns Recht gegeben, dass wir von vielen Investoren belogen und betrogen wurden“, wirft Hans-Joachim Richert vom Warnemünde Verein ein. Und Ortsbeiratsmitglied Mathias Ehlers (Bündnis 90/Die Grünen) formuliert es noch drastischer: „Wer sich traut, unter der Düne einen Parkplatz zu bauen oder sich traut, am Teepott zu vergreifen, den sollte man teeren und federn und durch Warnemünde jagen.“ [ad]Mit 6:2 Stimmen wurde schlussendlich der Änderungsantrag der Grünen angenommen. Damit positioniert sich der Ortsbeirat Warnemünde klar gegen ein Parkhaus unter den Dünen und bauliche Änderungen an Teepott und benachbartem Pavillon.
13. April 2016 | Weiterlesen
Choreoverbot und Geldstrafe - Sportgericht bestätigt Urteil gegen Hansa Rostock
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat das vorangegangene Einzelrichterurteil des DFB-Sportgerichts gegen den Drittligisten F.C. Hansa Rostock vom 21. März 2016 heute im schriftlichen Verfahren weitestgehend bestätigt. Demnach wird der Verein nach sieben verschiedenen Zuschauervorkommnissen in fünf Drittligaspielen zwischen dem 5. Dezember 2015 und dem 20. Februar 2016 mit einer Geldstrafe in Höhe von 16.000 Euro belegt. Zudem wird dem Klub auferlegt, dass er bis Ende der Spielzeit 2015/2016 bei allen Drittliga-Auswärtsspielen mindestens vier eigene qualifizierte Auswärts-Ordnungskräfte einsetzen muss. Darüber hinaus wird die Bewährungszeit für ein Meisterschafts-Heimspiel unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit („Geisterspiel“), wie es im Sportgerichts-Urteil gegen Hansa Rostock vom 17. November 2015 verhängt wurde, von ursprünglich neun Monaten (bis einschließlich 17. August 2016) bis zum 28. Februar 2017 verlängert. Ferner erhält der Drittligist für alle Heimspiele bis Ende der Saison 2015/2016 ein Verbot für seine Fans auferlegt, Choreographien durchzuführen sowie Block- und Zaunfahnen und Banner zu verwenden. Einzige Ausnahme, und das ist neu: Eine geplante Kinderchoreographie des Projektes „Malstraße“ der Rostocker Fan- und Mitgliederbetreuung darf beim letzten Saison-Heimspiel gegen den Halleschen FC am 14. Mai 2016 stattfinden. Vor dem Drittliga-Spiel gegen den VfL Osnabrück am 30. Januar 2016 hatten Rostocker Zuschauer eine angekündigte Choreographie dazu genutzt, um dahinter Pyrotechnik zu entzünden. Außerdem hatten Rostocker Zuschauer während des Spiels eine aufblasbare lebensgroße Puppe mit verunglimpfendem Äußeren über ein Seil unter das Tribünendach gezogen. Während des Drittligaspiels beim SV Werder Bremen II hatten Rostocker Zuschauer einen Kiosk im Gästebereich angegriffen. Im Laufe des Drittligaspiels bei Fortuna Köln am 22. Januar 2016 hatten Gästezuschauer Kölner Ordnungskräfte bedroht, um verbotenerweise Fahnen an Werbetafeln und eine alte Anzeigetafel hängen zu können. In der 52. Minute des Drittligaspiels gegen Erzgebirge Aue am 20. Februar 2016 waren etwa 50 Rostocker Zuschauer in einen Pufferblock vorgedrungen, um in Richtung eines Gästeblocks zu gelangen, was aber verhindert werden konnte. Außerdem zeigten Rostocker Zuschauer während dieses Spieles und während des Drittligaspiels beim Halleschen FC am 5. Dezember 2015 jeweils ein Banner mit verunglimpfendem Inhalt. [ad]Gegen die Entscheidung des DFB-Sportgerichts kann binnen einer Woche Berufung vor dem DFB-Bundesgericht eingelegt werden. Der F.C. Hansa Rostock beabsichtigt, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Der Verein und seine gesellschaftlichen Partner befinden sich bereits in Gesprächen, in denen man den Ansatz verfolgt, gemeinschaftliche Lösungen zu erarbeiten. Das Urteil des Sportgerichtes des Deutschen Fußball-Bundes wird keine Auswirkungen auf das kommende Heimspiel des F.C. Hansa Rostock am 16.04.2016 gegen den VfB Stuttgart II haben. Quelle: F.C. Hansa Rostock
13. April 2016 | Weiterlesen
Neuer Anlauf für Wohnmobilstellplatz in Warnemünde
Zwischen 100 und 150 Wohnmobile sind in der Hauptsaison täglich in Warnemünde zu Gast. Einen Stellplatz mit Anschlüssen zur Ver- und Entsorgung gibt es im Ostseebad jedoch immer noch nicht. Dabei wurde bereits im Februar 2012 der B-Plan für einen Caravan-Stellplatz in Warnemünde beschlossen. Damit aus dem vorgesehenen Areal – einer ehemaligen Mülldeponie am Weidenweg – ein Stellplatz für Wohnmobile entstehen konnte, fehlten allerdings noch Zufahrt, Strom- und Wasserleitung. Ohne festen Investor wollte die Stadt nicht in die Erschließung investieren, ohne Infrastruktur kam kein Investor. Dann klagte auch noch ein Anwohner und bekam vom Oberverwaltungsgericht (OVG) in Greifswald Recht, es erklärte den B-Plan im April 2014 für unwirksam. Ein Formfehler bei der Bekanntmachung des Bebauungsplans gab den Ausschlag. Die Verwaltung wollte diesen Fehler zeitnah heilen, im ersten Halbjahr 2015. Dies hat sich um ein weiteres Jahr verschoben, doch nun wird tatsächlich ein zweiter Anlauf gestartet. Im Mai soll der Ortsbeirat über die neue Vorlage abstimmen, im Juni geht die Beschlussvorlage in die Bürgerschaft, berichtet Thorsten Hortig-Delaunay, Sachbearbeiter im Stadtplanungsamt. Der Beschluss führt nach der Bekanntmachung zur erneuten Rechtskraft des B-Plans. Inhaltlich soll am Bebauungsplan aus dem Jahr 2012 jedoch überhaupt nichts geändert werden. Es ist lediglich eine Korrektur und Ergänzung des Abwägungsprozesses geplant, da vom OVG auch Defizite in der Abwägung benannt wurden. „An Planzeichnungen, textlichen Festsetzungen sowie auch an der Begründung wird nichts geändert, daher ist auch kein erneuerter Satzungsbeschluss, sondern nur ein Beschluss über die geänderte und ergänzte Abwägung notwendig“, erläutert Hortig-Delaunay. [ad]„Wenig nachvollziehbar, dass das zwei Jahre dauert“, findet der Ortsbeiratsvorsitzende Alexander Prechtel (CDU), „insbesondere angesichts der Not, die wir hier in Warnemünde mit Wohnmobilen haben.“ Auch wenn der Caravanplatz noch auf sich warten lässt, müssen die Camper in Warnemünde künftig Kurtaxe zahlen. Das hat die Bürgerschaft auf Prechtels Antrag in ihrer letzten Sitzung mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Pro Person (ab 16 Jahre) werden in der Hauptsaison (Mai bis September) 2,25 Euro fällig, in der Nebensaison 1,50 Euro. Wie und ab wann die Kurabgabe von den Campern erhoben werden soll, ist noch ungeklärt.
13. April 2016 | Weiterlesen