Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Unimedizin weiht hochpräzises Bestrahlungsgerät ein

Unimedizin weiht hochpräzises Bestrahlungsgerät ein

Die Universitätsmedizin Rostock geht in der Forschung neue Wege. In der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie in der Südstadt ist am Mittwoch (25.11.2015) unter Anwesenheit von Bildungsminister Mathias Brodkorb ein neues Bestrahlungsgerät eingeweiht worden: der Hochpräzisions-Linearbeschleuniger VERO. Er stellt die neueste Weiterentwicklung auf dem Gebiet der hochpräzisen Roboter-gestützten Strahlentherapie dar und vereint mehrere Technologien. Besonders die Forschung wird von dem mit europäischen Mitteln (EFRE) geförderten Gerät profitieren. Der Beschleuniger ist in jede Raumrichtung millimetergenau verstellbar; eine spezielle Vorrichtung ermöglicht, dass der Strahl räumlich und zeitlich individuell geformt wird. Außerdem wird die Position eines Tumors während der Behandlung in Echtzeit nachverfolgt, besonders wenn er sich, etwa durch Atmung räumlich bewegt. „Das Gerät eröffnet uns in Forschung und Krankenversorgung völlig neue Wege zur individualisierten Krebstherapie“, sagt der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin, Prof. Dr. Emil Reisinger. Gemeinsame wissenschaftliche Projekte von Medizinern, Physikern, Ingenieuren und Biologen würden künftig die Attraktivität des Wissenschaftsstandorts Rostock erheblich steigern. „So tragen wir auch dazu bei, eine Abwanderung von Nachwuchskräften zu verhindern und ertragreiche Gesundheitsleistungen im Bundesland zu halten“, so Reisinger. Weil dort moderne radioonkologische Konzepte und innovative Technologien umgesetzt werden, hat sich die Rostocker Klinik in den letzten drei Jahren als eine der wichtigsten universitären Strahlentherapien in Norddeutschland etabliert. „Wir bieten eine individualisierte Tumortherapie“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Guido Hildebrandt. Sein großes Ziel ist die Etablierung eines Comprehensive Cancer Centers, also eines Tumorzentrums, das standortübergreifend viele medizinische Fachbereiche verbindet und an dem klinisch geforscht wird. Die Forschungsvorhaben mit dem neuen Gerät spielen in die künftige Versorgung der immer größeren Anzahl von Patienten hinein. Mit dem Bereich Mathematische Optimierung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Uni wollen die Forscher etwa Vorhersage-Algorithmen für die Strahlentherapie von Lungen- und Lebertumoren entwickeln, die ihre Position durch die Atmung des Patienten verändern. „Wenn wir einen beweglichen Tumor genau lokalisieren, dann können wir ihn mit geringstem Sicherheitssaum bestrahlen“, erklärt Hildebrandt. Gesundes Gewebe werde weitgehend geschont. Die Eigenschaften des Geräts kommen diesem Anliegen entgegen: Es fertigt Computertomographien oder Durchleuchtungsaufnahmen an, zeichnet die Atemphase auf und stimmt beides miteinander ab, kann so also die voraussichtliche Tumorposition stets vorausberechnen. [ad]In Zusammenarbeit mit der Nuklearmedizin und der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik sollen neue Methoden zur Therapieplanung entwickelt werden: „In Zeiten leistungsfähigerer Computersoftware und moderner 4D-Computertomographen liegt die Zukunft in der täglichen Überprüfung der Tumorgröße und -lage. Auch die täglich variable Patientenanatomie, räumliche Änderungen des Bestrahlungsvolumens oder der Dosisverteilung können geprüft werden – das alles online, während der Patient auf dem Bestrahlungstisch liegt“, erklärt Hildebrandt. Der neue Linearbeschleuniger sei dabei Vorreiter, denn er stelle diese Fähigkeiten grundsätzlich zur Verfügung. Für die optimale Umsetzung einer angepassten Strahlentherapie soll es klinische Studien geben. Außerdem wollen die Forscher neue Lagerungs- und Lokalisationshilfen entwickeln, damit der Patient während einer Behandlung optimal gebettet ist. „Dazu kooperieren wir mit unseren Radiologen sowie der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik“, sagt Hildebrandt. Quelle & Foto: Universitätsmedizin Rostock

25. November 2015 | Weiterlesen
Volkshochschule Rostock - Jahresprogramm 2016 verfügbar

Volkshochschule Rostock - Jahresprogramm 2016 verfügbar

Das Programmheft der Volkshochschule Rostock für das Jahr 2016 liegt jetzt druckfrisch vor. Am 30. November 2015 wird es in der Stadt verteilt und liegt dann zur kostenfreien Mitnahme in der Volkshochschule Am Kabutzenhof 20A, an der Infothek im Rathaus, in der Stadtbibliothek, in den Ortsämtern und in verschiedenen Buchläden aus. Auch im Internet ist das Programm ab sofort einsehbar (unter www.vhs-hro.de) und kann als PDF-Datei herunter geladen werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich. „Insgesamt sind über 900 Kurse und Einzelveranstaltungen mit über 26.000 Unterrichtsstunden geplant“, erläutert die Leiterin der Volkshochschule Dr. Marion Vogel. „Das ist jedoch nur ein Teil desAngebotes, da im ganzen Jahr fortlaufend entsprechend der Nachfrage, neuer Bedarfe oder aktueller Anlässe weitere Kurse organisiert werden. Hier lohnt es sich immer, einen Blick auf die Internetseite der Volkshochschule zu werfen  und sich über die aktuellen Angebote zu informieren“, so Dr. Marion Vogel. Seit September 2015 sind alle Kurse der Grundbildung (Lesen und Schreiben lernen, Rechnen) und zum Nachholen eines Schulabschlusses (Berufsreife, Mittlere Reife) für die Teilnehmenden kostenfrei. Das ist nur dank einer erhöhten Förderung durch das Kultusministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Zuschüsse der Hansestadt Rostock möglich. Angesichts der aktuellen Situation organisiert die Volkshochschule jetzt auch Sprachkurse für Flüchtlinge. Auch Integrationskurse sollen ab 2016 in der Volkshochschule Rostock angeboten werden. Diese sind nicht im Programmheft enthalten, da sie entsprechend dem Bedarf zusätzlich organisiert werden. Interessenten sollten sich hier telefonisch oder persönlich bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Fachbereiches Sprachen melden. In diesem Zusammenhang werden im Bereich der politischen Bildung zwei Ausstellungen und begleitende Veranstaltungen organisiert, die sich mit dem Thema „Religionen der Welt“ und „Asyl“ beschäftigen. Sie sollen sachlich informieren, aber auch die Möglichkeit zur Diskussion und zum Hinterfragen bieten. Insgesamt über 100 Kurse und Einzelveranstaltungen werden im Fachbereich „Gesellschaft, Politik, Umwelt“ zu unterschiedlichsten Themen in den Bereichen Recht, Religion, Philosophie, Regionalgeschichte, Psychologie, Pädagogik, Natur und Umwelt, Politik und Zeitgeschehen etc. angeboten. Die Energietour in Zusammenarbeit mit dem Energiebündnis Rostock wird fortgeführt. Neu sind eine Windradbesteigung und eine zweite Veranstaltung zur Nutzung von Erdwärme. Im Fachbereich „Kultur, Kunst und Gestalten“ sind über 90 Kurse geplant, darunter Maltechniken von Aquarell über Acryl bis zur Ölmalerei, Kurse im Bereich Comic & Game Art, Kurse zur Kunstgeschichte, Theaterkurse sowie Nähkurse, Keramikkurse und zahlreiche weitere Kreativkurse. Im Fachbereich „Gesundheit“ werden über 165 Kurse zur Gesundheitsprävention angeboten, darunter Präventives Rückentraining, Wirbelsäulengymnastik, Yoga, Pilates, Qigong, Tha Chi sowie Kochkurse zur gesunden Ernährung, Kurse zur Stressbewältigung aber auch Tänzerische Gymnastik und Angebote wie Breathwalk, Yoga-Walking etc. Der Fachbereich „Sprachen“ bietet 193 Kurse in 13 Sprachen. Neben den stark nachgefragten Sprachen wie Englisch, Spanisch, Schwedisch sind auch Sprachen wie Arabisch, Persisch, Latein, Polnisch und Russisch im Angebot. Erstmals werden die berufsspezifischen Kurse „Englisch für Taxifahrerinnen und Taxifahrer“, Englisch für Mediziner und DaF für Pflegeberufe angeboten. Der Fachbereich „Beruf“ wird über 200 Kurse und Veranstaltungen offerieren, darunter auch viele Grundlagen- und Aufbaukurse im PC-Bereich für die Generation 50+. Im Fachbereich „Grundbildung/Schulabschlüsse“ starten die nächsten Schulabschlusskurse im Februar 2016. Um die Berufsreife oder die Mittlere Reife zu erwerben, bietet die Volkshochschule hervorragende Rahmenbedingungen mit vielfältigen Förderkursen entsprechend dem individuellen Förderbedarf. Neben der Möglichkeit, einen Schulabschluss nachzuholen, gibt es vielfältige Angebote der Grundbildung für Menschen, die nicht oder nur wenig lesen und schreiben können oder Schwächen im Rechnen oder in anderen Teilbereichen haben. „Das Angebot erreicht diejenigen, für die es gedacht ist, jedoch nach wie vor noch zu wenig“, unterstreicht Dr. Marion Vogel. „Hier brauchen wir die Unterstützung von Familienangehörigen, Freunden und Beratungsfachkräften, die Betroffene ermutigen, sich an die Volkshochschule zu wenden.“ Der Rostocker-Alpha-Treff, der an jedem ersten Dienstag im Monat von 15 bis 16 Uhr stattfindet, bietet die Möglichkeit unverbindlich vorbei zu schauen und einen ersten Kontakt zu knüpfen. [ad]2014 wurden 988 Kurse und Einzelveranstaltungen mit über 26.000 Kursstunden angeboten. 10.638 Teilnehmende nutzten die Offerten. 2015 sind bislang über 1.000 Kurse und Einzelveranstaltungen mit über 10.000 Teilnehmenden gezählt. Über 30.000 Unterrichtsstunden wurden angeboten. „ Dies ist erneut eine Steigerung, die zeigt, dass die Rostocker und Rostockerinnen ihre Volkshochschule annehmen und nutzen“ freut sich Dr. Marion Vogel. Rund 240 Kursleiterinnen und Kursleiter führen in diesem Jahr durch die Veranstaltungen. Die Teilnehmenden sind im Durchschnitt von 16 bis über 90 Jahre alt. (unter 18 Jahre sechs Prozent, 18 bis 25 Jahre elf Prozent, 26 bis 35 Jahre 17 Prozent, 36 bis 50 Jahre 23 Prozent 51 bis 65 Jahre 23 Prozent und über 65 Jahre 20 Prozent.) Dabei entspricht diese Alterszusammensetzung in etwa den Anteilen der Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung der Hansestadt. Mit 70 Prozent zieht es mehr Frauen in die Volkshochschule als Männer, deren Anteil bei 30 Prozent liegt. Der Anteil der Fachbereiche an der Gesamtzahl der Unterrichtsstunden betrug im Jahr 2014 wie folgt – Fachbereich Schulabschlüsse 37,3 Prozent, Fachbereich Sprachen 34,9 Prozent, Fachbereich Gesundheit 10,8 Prozent, Fachbereich Beruf 8,1 Prozent, Fachbereich Kultur 7,8 Prozent und der Fachbereich Gesellschaft 1,1 Prozent. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

25. November 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Neuer Vorstand ist komplett

Hansa Rostock: Neuer Vorstand ist komplett

Der Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock hat in seiner gestrigen Sitzung zugestimmt, Christian Hüneburg und Robert Marien in den Vorstand des Vereins zu berufen und ist damit dem Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden Markus Kompp gefolgt. Das neue Führungstrio wird sich am Mittwoch (25. November 2015) zur ersten konstituierenden Sitzung treffen. Der gebürtige Schweriner Christian Hüneburg (40) ist seit 01.11.2013 für die Finanzabteilung des Vereins zuständig und hatte zuvor u.a. mehrere Jahre die Leitung für das Rechnungswesen/Controlling beim damaligen Erstligisten 1. FC Nürnberg inne. Der in Teterow geborene Robert Marien (34) ist seit dem Jahr 2014 im Bereich Marketing und Vertrieb beim F.C. Hansa tätig. „Ich freue mich, dass ich für die Besetzung der offenen Vorstandsposten eine interne Lösung finden konnte. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Ausgliederung der Lizenz-Abteilung war es mir wichtig, Vorstandskollegen an meiner Seite zu haben, die mit dem Verein und dem Thema Ausgliederung vertraut sind, den Prozess bereits in seiner Vorbereitungsphase begleitet haben und somit in der Lage sind, dieses für den Verein so wichtige Projekt ohne Zeitverlust weiter vorantreiben zu können. In intensiven Gesprächen haben Christian Hüneburg und Robert Marien überzeugend erklären können, dass sie diese Aufgabe mit 100-prozentiger Überzeugung angehen werden und entsprechende Kompetenzen aufweisen können“, erklärte Markus Kompp die Gründe für seine Kandidaten-Auswahl. Mit der Berufung von Christian Hüneburg zum Vorstand für Finanzen und Verwaltung und Robert Marien zum Vorstand für Marketing und Vertrieb haben Dr. Chris Müller, Gunnar Kempf und Uwe Klein ihre interimistisch wahrgenommenen Vorstandsaufgaben abgegeben. „Ich möchte mich noch einmal beim kommissarischen Vorstand um Dr. Chris Müller bedanken, der in den vergangenen turbulenten Wochen die Verantwortung beim F.C. Hansa übernommen hat. Diese liegt künftig nun in unseren Händen. Wir werden verantwortungsbewusst damit umgehen und alles daran setzen, die richtigen Entscheidungen für den Verein zu treffen“, so Kompp weiter. Die Handlungsfähigkeit des Vorstandes tritt mit der Eintragung ins Vereinsregister in Kraft, die Ende dieser Woche erfolgen soll. [ad]Kurz-Vita des neuen Vorstandes des F.C. Hansa Rostock: Vorstandsvorsitzender Markus Kompp Geboren: 11.10.1982 in Schwäbisch-Hall Beruf: Wirtschaftsjurist Vorstand Finanzen Christian Hüneburg Geboren: 09.09.1975 in Schwerin Beruf:Hansa Rostock: Neuer Vorstand ist komplett Diplom-Kaufmann (FH) Fachrichtung Sportmanagement Vorstand Marketing Robert Marien Geboren: 03.02.1981 in Teterow Beruf: Kaufmann Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

24. November 2015 | Weiterlesen
Baustelle am Ortseingang von Warnemünde

Baustelle am Ortseingang von Warnemünde

Im Auftrag der Hansestadt Rostock erneuert die Firma Strabag AG ab Montag (23. November 2015) 8 Uhr bis voraussichtlich Freitag (27. November 2015) die Fahrbahndecke des Knotenpunktes B 103/Richard-Wagner-Straße/Rostocker Straße/Lortzingstraße. Dies teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Die Ausführung erfolgt in Teilabschnitten. Am 23. und 24. November steht Fräsen und Einbau von Asphaltbinder in der Rostocker Straße von der Lortzingstraße in Richtung Poststraße auf dem Plan. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt an beiden Tagen Richtung Poststraße über die Gegenfahrbahn, die Umleitung des Verkehrs Richtung Rostock über den Kirchenplatz, die Wachtlerstraße, Schillerstraße, Parkstraße bzw. Kirchenplatz Fritz-Reuter-Straße und Beethovenstraße. Ab ca. 16 Uhr bis 5 Uhr kommt es zu einer Vollsperrung der Lortzingstraße. Der Verkehr aus und in Richtung Lortzingstraße wird über den Parkplatz am Knoten Barnewitzstraße geführt. Die Umleitung hierfür ist ausgeschildert. Am 25. November stehen Fräsarbeiten sowie der Einbau von Asphaltbinder und-decke in der Richard-Wagner-Straße Richtung B 103 und Lortzingstraße auf dem Plan. Der Verkehr wird an der Baustelle vorbei geführt. Am 26. November werden Fräsarbeiten durchgeführt, Asphaltbinder und -decke der mittleren Fahrspuren An der Stadtautobahn werden bearbeitet. Der Verkehr wird an der Baustelle vorbei geführt. Aufgrund der Witterungsverhältnisse kann es zu Verschiebungen innerhalb des Bauablaufes kommen. Umleitungsbeschilderungen sollten bitte beachtet werden. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

22. November 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Artland Dragons mit 75:74 (49:39)

Rostock Seawolves besiegen Artland Dragons mit 75:74 (49:39)

Nach drei Niederlagen in Folge sind die Rostock Seawolves zurück in der Erfolgsspur. In einem dramatischen Spiel gegen den ehemaligen Bundesligisten Artland Dragons gewannen die Wölfe mit 75:74 (49:39). 2.133 Zuschauer in der Stadthalle Rostock sahen einen 15:1-Traumstart ihres Teams, spektakuläre Dunks von Matt Hunter (19 Punkte) und Ivo Slavchev (5 Punkte, 10 Rebounds) sowie insgesamt fünf erfolgreiche Dreipunktewürfe von Franz Winkler (15 Pkt), der seinen ersten Seawolves-Sieg überhaupt bejubelte. Zwar hatten die Dragons mit dem letzten Wurf die Chance zum Sieg, doch der Versuch aus der Distanz von Alexander Goolsby verfehlte sein Ziel. Durch diesen Sieg stehen die Seawolves nach neun Spieltagen auf dem vierten Tabellenplatz. Die Seawolves erwischten gegen die Gäste aus Quakenbrück den besseren Start und führten durch aggressive Verteidigung und schnelles Umschaltspiel mit 15:1 in der 5. Minute. Inmitten der furiosen Anfangsminuten ereignete sich auch eine Schrecksekunde, als Kapitän Tim Vogt mit Teamkamerad David Rivers zusammenstieß, benommen zu Boden ging und eine Platzwunde unter dem linken Auge erlitt. Vogt wurde ärztlich behandelt und musste das weitere Spielgeschehen von der Bank aus beobachten. Dragons-Guard Javarez Willis war es schließlich, der nach fast sechseinhalb Minuten die ersten Dragons-Zähler aus dem Feld einnetzte. Danach blieben die Rostocker weiterhin bissig, doch auch Artland war nun im Spiel angekommen. Vor allem der erst 17-jährige Isaiah Hartenstein nahm das Heft in die Hand und hielt sein Team mit sechs Punkten in Folge im Rennen (22:10, 9. Min). Zur Viertelpause führten die Seawolves mit 25:15. Im weiteren Spielverlauf war den Wölfen anzusehen, dass sie diesen Sieg mehr wollten als die Gäste, die ebenfalls seit drei Spielen auf ein Erfolgserlebnis warteten. Immerhin nahmen knapp 150 Fans die Reise an die Ostsee auf sich, um ihr Team lautstark von den Rängen zu unterstützen. Die Kulisse war beeindruckend und sorgte für einen Eintrag in das Geschichtsbuch des EBC Rostock: 2.133 Zuschauer besuchten die Partie – nie zuvor waren so viele Menschen bei einem Heimspiel der Rostock Seawolves. Wenngleich die Hausherren über die gesamte Partie hinweg führten, so ließen sich die Dragons nicht abschütteln. Trotz der wechselnden Press- und Zonenverteidigung der Gastgeber bewies vor allem Willis ein gutes Händchen von außen; er traf sechs seiner neun Dreipunktewürfe und markierte insgesamt 20 Zähler. So schmolz im zweiten Durchgang die 15-Punkte-Führung der Seawolves (39:24, 15. Min) bis kurz vor dem Seitenwechsel auf sechs Zähler ein (45:39, 19. Min). Rostock fand jedoch stets die richtige Antwort. Insbesondere Franz Winkler war meist zur Stelle und traf in brenzligen Phasen seine Dreier. Fünf seiner insgesamt sieben Versuche landeten im Korb, darunter ein besonders spektakulärer Treffer mit Brett mit Ablauf der 24-Sekunden-Wurfuhr. Im dritten Viertel ließen es Matt Hunter, der 15 seiner insgesamt 19 Zähler in der ersten Hälfte erzielte, und Ivo Slavchev ordentlich krachen und rissen die Fans von den Sitzen. Die Drachen ließen sich jedoch nicht abschütteln und kamen Punkt um Punkt heran. Sechs Minuten vor Schluss stand es 73:67 und beide Teams wussten um die Bedeutung dieser Partie: Eine Negativserie würde nach Spielende bestehen bleiben. Obwohl die Seawolves in der verbleibenden Spielzeit nur noch zwei Punkte durch Daniel Lopez erzielten, konnten sie die dramatische Schlussphase dank zahlreicher Offensiv-Rebounds und knallharter Abwehrarbeit für sich entscheiden. Als die Sirene ertönte, war der Jubel auf den Rängen ohrenbetäubend. Der zweite Heimsieg war unter Dach und Fach, die Durststrecke von drei Niederlagen in Folge beendet. Matt Hunter (19 Punkte, 3/4 Dreier), Franz Winkler (15 Pkt, 5/7 Dreier) und André Murillo (11 Pkt) punkteten zweistellig für die Seawolves. Bei den Gästen sammelte Javarez Willis 20 Zähler, Isaiah Hartenstein kam auf zwölf Punkte, sieben Rebounds sowie je drei Steals und Blocks. [ad]„Es ist schwierig, wenn man früh im Spiel einen Spieler wie Tim (Vogt) verliert, der eine feste Rolle hat und schwer zu ersetzen ist. Kompliment an das Team, dass es den Verlust so gut wie es ging auffangen konnte. Auch David (Markert) hat verletzt gespielt und war am Ende seiner Kräfte. Ich hätte mir gewünscht, dass wir in einigen Phasen einen etwas cooleren Kopf bewahren, aber am Ende siegt die Erleichterung über einen hart umkämpften und sehr intensiven Sieg. Ich glaube, dieser Sieg war sehr wichtig für die Psyche“, sagte Seawolves-Coach Sebastian Wild nach dem Spiel. In einer Woche steht bereits das nächste Heimspiel der Rostock Seawolves auf dem Programm. Am Sonntag, den 29.11., um 16 Uhr sind die Itzehoe Eagles zu Gast in der Stadthalle Rostock. Karten gibt es auf www.tickets.Seawolves.de und am Vorverkauf in der Stadthalle. Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

22. November 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Rot-Weiß Erfurt mit 2:3

Hansa Rostock unterliegt Rot-Weiß Erfurt mit 2:3

Hansa Rostock verpasst den Befreiungsschlag, unterliegt im Ost-Duell bei Rot-Weiß Erfurt und wartet seit nunmehr 13 Partien auf einen Sieg. Maximilian Ahlschwede brachte die Gäste per Foulelfmeter (5. Minute) früh in Führung, bevor Carsten Kammlott in der 23. Minute der Ausgleich gelang. In der zweiten Spielhälfte drehten die Hausherren die Partie durch Kammlott (62. Minute), bevor Maik Lukowicz der Ausgleich gelang. Einen weiteren Strafstoß für die Gäste vergab Ahlschwede, bevor Tugay Uzan den 3:2-Endstand markierte. Mit 15 Punkten stehen die Rostocker nach dem 17. Spieltag weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. 7.089 Zuschauer, darunter gut 1.000 Hansa-Fans, sehen im Erfurter Steigerwaldstadion eine im Vergleich zum Remis gegen die Würzburger Kickers auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nach abgesessener Rot-Sperre kehrt Dennis Erdmann in die Innenverteidigung zurück, für Marcel Gottschling steht heute Maik Baumgarten von Beginn an auf dem Platz. Die Rostocker Gäste starten offensiv in die Partie. Nach einem Fehlpass der Hausherren kommt Hansa-Kapitän Tobias Jänicke bereits in der 1. Spielminute frei vor RWE-Schlussmann Erik Domaschke zum Schuss, steht dabei jedoch im Abseits. Drei Zeigerumdrehungen später wird Julius Perstaller an der linken Strafraumgrenze von Domaschke gefoult, der Unparteiische Benjamin Brand zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt. Maximilian Ahlschwede verwandelt souverän unter die Latte und bringt die Rostocker mit dem Strafstoß früh in Führung (5. Minute). Mit ihrer ersten richtigen Chance gelingt den Gastgebern der überraschende Ausgleich. Nach einem Steilpass von Tugay Uzan läuft Carsten Kammlott allein auf Marcel Schuhen zu und spielt den Ball rechts am Rostocker Keeper vorbei ins Tor (23. Minute). Nach einer Flanke von Hansa-Kapitän Tobias Jänicke rettet Domaschke in letzter Sekunde vor Stephan Andrist (29. Minute). Zwingende Chancen bleiben bis zum Ende der ersten Hälfte jedoch Mangelware und so verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:1 zum Pausentee. Beide Teams starten unverändert in den zweiten Durchgang. Fünf Minuten sind gespielt, als Okan Aydin nach einer Flanke von rechts zum Kopfball kommt. Mit toller Parade hält Hansa-Keeper Marcel Schuhen das 1:1 fest. In der 62. Minute schlägt dann jedoch erneut Kammlott zu und bringt die Erfurter nach einem Steilpass mit 2:1 in Führung. Karsten Baumann reagiert und bringt Maik Lukowicz (für Julius Perstaller) ins Spiel. Zwei Zeigerumdrehungen später sorgt Hansa-Kapitän Tobias Jänicke nach einer Gardawski-Flanke von rechts per Kopfball für den Ausgleich (67. Minute). In der 73. Minute dann die Riesen-Chance für Hansa Rostock: Ahlschwede tritt nach einem Foul an Jänicke erneut vom Punkt an, scheitert bei seinem zweiten Strafstoß jedoch am Erfurter Keeper Domaschke. So kommt es, wie es kommen muss. Der frisch eingewechselte Pablo Pigl bringt den Ball von rechts in den Rostocker Fünfmeterraum, wo Tugay Uzan die Kugel zum 3:2-Endstand nur noch über die Linie drücken muss (79. Minute). [ad]Wille, Chancen, Tore – alles vorhanden und doch muss Hansa Rostock die Heimreise wieder einmal ohne Punkte antreten. Mit 15 Zählern bleibt die Baumann-Truppe zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am kommenden Samstag, wenn die U23 von Mainz 05 im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Maximilian Ahlschwede (5. Minute, Foulelfmeter) 1:1 Carsten Kammlott (23. Minute) 2:1 Carsten Kammlott (62. Minute) 2:2 Tobias Jänicke (67. Minute) 3:2 Tugay Uzan (79. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Michael Gardawski, Marco Kofler Maik Baumgarten, Stephan Andrist (Soufian Benyamina, ab 81. Minute) Tobias Jänicke, Julius Perstaller (Maik Lukowicz, ab 65. Minute)

21. November 2015 | Weiterlesen
Bürgerforum „Funktionsplan Mittelmole“ im Kurhaus Warnemünde

Bürgerforum „Funktionsplan Mittelmole“ im Kurhaus Warnemünde

Kommt ein Mann zum … – so oder zumindest so ähnlich beginnen viele gute Witze. Okay, schlechte natürlich auch, aber wir wollen doch nicht abschweifen, oder? Also, zurück zum Thema! Kommt ein Mann ins Autohaus und sucht einen Viertürer mit Klima und Automatik für höchstens 10.000 Euro. Farbe egal, nur bitte nicht rot. „Ich habe da genau das Richtige für Sie“, sagt der Händler freudestrahlend und zeigt auf einen kleinen roten Zweitürer mit Schaltgetriebe, ohne Klimaanlage und einem Preis von 20.000 Euro. So in etwa lässt sich das gestrige Bürgerforum zum aktualisierten „Funktionsplan Mittelmole“ im Kurhaus Warnemünde zusammenfassen. Zugegeben: etwas vereinfacht und ein wenig überspitzt, im Kern jedoch durchaus zutreffend, leider. Maßvolle Bebauungsdichte und großzügige Freiflächen, maximal vier Geschosse und keine Wohnbebauung zwischen Gleisanlage und Altem Strom – so lauteten drei der zehn Eckpunkte, die die Rostocker Bürgerschaft den Stadtplanern vor gut einem Jahr ins Pflichtenheft schrieb. Präsentiert wurde von Ralph Müller, Rostocks oberstem Stadtplaner, dann allerdings eine eher kompakte Bebauung u.a. mit 36 Wohnungen zwischen Gleisen und Altem Strom und einem Quintett aus Sieben- bis Achtgeschossern im nordwestlichen Bereich der Mittelmole. „Ich persönlich fühle mich durch so eine Veranstaltung – das klingt jetzt salopp und dreist – verarscht“, brachte Heiko Schulze von der IG Alter Fährhafen W’mde seinen Ärger darüber zum Ausdruck, dass die gesamtkonzeptionelle Darstellung fehle, die Verwaltung den Beschluss der Bürgerschaft nur als unverbindlichen Prüfauftrag betrachtet und damit vermeintlich längst abgehakte Punkte erneut im Funktionsplan stehen. Ähnlich drastisch formulierte es Helge Bothur (Linke), Mitglied der Bürgerschaft sowie des Bau- und Planungsausschusses. In einem offenen Brief an seinen Parteifreund und Bürgerschaftspräsidenten Dr. Wolfgang Nitzsche hatte er noch am Vormittag versucht, die Durchführung des Bürgerforums zu unterbinden. Im Sinne der Bürgerbeteiligung war Nitzsche jedoch für die Veranstaltung – ob verbindliche Beschlüsse der Bürgerschaft als Prüfauftrag verstanden werden können, müssen Verwaltung und Bürgerschaft unter sich klären. Lange Rede, kurzer Sinn: Das Klima der Veranstaltung war vergiftet noch bevor sie begann. Ein Blick zurück: Vor gut fünf Jahren begann die Bürgerbeteiligung mit einem Bürgerforum zum – noch nicht fortgeschriebenen – Strukturkonzept für Warnemünde. Nach dem Kauf des ehemaligen Scandlines-Grundstücks auf der Mittelmole durch die kommunale Wohnungsgesellschaft Wiro folgten ein Städtebaulicher Wettbewerb, nicht öffentliche Foren, ein Bürgerforum und im August 2014 zwei Planungswerkstätten zur Warnemünder Mittelmole. Nach massiven Einwänden und Bürgerprotesten wollte der Ortsbeirat Warnemünde die Planungen zur Bebauung der Mittelmole komplett stoppen lassen. Auf Wunsch der Verwaltung wurde die Beschlussvorlage abgeschwächt und der Oberbürgermeister am 1. Oktober 2014 beauftragt, die bisher entsprechend dem Aufstellungsbeschluss vorgenommenen Planungen zur Bebauung der Mittelmole fortzuführen, unter Beachtung der nachfolgenden Kriterien: Beschränkung der Wohnnutzung auf maximal 300 Wohneinheiten, die im nordwestlichen Teil der Mittelmole anzusiedeln sind keine Wohnbebauung im südwestlichen Teil der Mittelmole zwischen Gleisanlage und Alter Strom Beschränkung der Gebäudehöhe auf der westlichen Seite auf 3, auf der östlichen Seite auf maximal 4 Geschosse Maßvolle Bebauungsdichte und großzügige Freiflächen Keine „Landmarke“ auf der Mittelmole, die die derzeitige Silhouette nachhaltig verändert Schaffung eines ganzjährig nutzbaren, multifunktionalen Veranstaltungsraumes für 200 Personen Weitgehende Beschränkung der Kreuzfahrtschiffbedingten Einzäunung der östlichen Kaikante der Mittelmole auf den südlichen Teil Beplanung eines weiteren Großschiffliegeplatzes im Bereich des gegebenenfalls umzugestaltenden Werftbeckens strikte Beachtung der Sichtbeziehungen und Sichtachsen zwischen Altem Strom und Seekanal Schaffung einer Seebadtypischen Gebäudeästhetik, die sich von austausch-barer „Würfelarchitektur“ (wie z.B. Molenfeuer oder Friedrich-Franz-Bahnhof) deutlich unterscheidet und die auch den Vorgaben der Energiewende und ihrer Zielvorgaben bis 2015 entspricht Mehr als zwölf Monate nach dem Bürgerschaftsbeschluß wurde gestern Abend der aktualisierte Funktionsplan vorgestellt. Im ersten Teil des Bürgerforums ging es um das „Wohnen in der Mitte und am Park“. Etwa 200 Wohneinheiten in kleinteiliger Bebauung sind im Mittelbereich der Mole geplant. Leichte Kritik gab es dafür, dass entgegen der Bürgerschaftsvorgaben auch auf der westlichen Seite Gebäude mit vier Etagen vorgesehen sind. Heftige Kritik ernteten die 36 am Park zwischen Gleisanlage und Altem Strom geplanten Wohnungen. Lärmbelästigung und Emissionen durch die Bahn wurden beanstandet, die zu einer ästhetisch wenig attraktiven Schallschutzbebauung und hohen Kosten/Mieten führen könnten. Auch das in diesem Bereich vorhandene Bodendenkmal „Schwedenschanze“ müsse berücksichtigt werden, warf ein Besucher ein. Der zweite Teil beschäftigte sich mit der Nordspitze der Mole. Hier schöpften die Stadtplaner richtig aus dem Vollen und präsentierten statt einer maximal viergeschossigen Bebauung ein Quintett aus fünf sieben- bis achtgeschossigen Hochhäusern mit 60 Wohnungen als „maßvolle städtebauliche Dominante“. Im Erd- und dem ersten Obergeschoss sind Läden und Gastronomie geplant, das Gelände soll öffentlich genutzt werden. „Das Flair von Warnemünde wird dadurch erschlagen“, lautete die spontane Reaktion des Publikums. Hinzu kommt, dass auf einem Teil der geplanten Fläche die Sportschule des Landessportbundes (LSB) M-V steht. Ein Umzug wäre aus Sicht des LSB zwar durchaus möglich – nachdem Warnemünde aus der Olympiabewerbung raus ist, sind die dafür erforderlichen finanziellen Mittel jedoch in weite Ferne gerückt. Im dritten Teil ging es um den südöstlichen Bereich der Mittelmole, also um alles, was östlich der Bahngleise liegt. Alle hier entstehenden Gebäude sollten maximal so hoch werden wie das Aida-Kreuzfahrtterminal an Pier 7, etwa 16 Meter also. Auf Kritik stießen vor allem die mit dieser Höhe geplanten Parkhäuser für mehr als 800 Fahrzeuge, die insbesondere die Sichtachse vom südlichen Ende des Alten Stroms auf den Seekanal komplett versperren würden. Tiefgaragen, die allerdings sehr teuer würden, oder alternative Standorte, die es in Warnemünde kaum gibt, wurden gefordert. Auch die Gebäude links und rechts des Fähranlegers in Richtung Hohe Düne wurden als zu hoch kritisiert, wenngleich die ursprünglich an dieser Stelle geplante „Landmarke“ inzwischen vom Tisch ist. Neben kritischen Stimmen gab es durchaus auch Zustimmung zu einzelnen Punkten. Für Hans-Joachim Richert wären die Parkhäuser das kleinere Übel, wenn dafür endlich der Parksuchverkehr aus dem Ostseebad verschwindet. Andere könnten sich mit Wohnungen am Park trotz der Umweltprobleme durchaus anfreunden und einige Besucher könnten zumindest mit einer vier- bis fünfstöckigen Bebauung am Nordende der Mittelmole leben – „Hauptsache, keine Hochhäuser“. Und bei all der berechtigten Kritik wurden einige der von der Bürgerschaft geforderten Kriterien durchaus umgesetzt. Es sind nur noch 296 Wohnungen geplant, die Sichtachsen zwischen Altem Strom und Seekanal wurden – zumindest nördlich der Bahnhofsbrücke – beachtet und die „Landmarke“ nördlich des Fähranlegers nach Hohe Düne wurde durch ein niedrigeres Gebäude ersetzt. Die in diesem Bereich der Pläne vermerkte und stark kritisierte Nutzung als Hotel sei nur exemplarisch, beteuerte Anja Epper, dort könne durchaus auch der gewünschte multifunktionale Veranstaltungsraum entstehen. „Es ist immer ein kompliziertes Abwägen“, resümierte Ralph Müller am Ende der Veranstaltung, „und wir haben heute versucht, diesen Abwägungsprozess weiter voranzubringen.“ Mit seiner Einschätzung, dass hinter sieben der zehn Punkte bereits ein Haken gemacht werden könne, dürfte der Chef des Stadtplanungsamtes aber ein wenig zu optimistisch sein. Es bleibt abzuwarten, wie es mit den Planungen für die Bebauung der Warnemünder Mittelmole weitergeht. Im Endeffekt muss die Bürgerschaft entscheiden und im schlimmsten Fall das Verfahren doch noch komplett kippen. Wer sich einbringen möchte, kann unter der Adresse www.rostock.de/stadtentwicklung noch bis zum 15. Dezember 2015 an einer Online-Befragung teilnehmen oder sich per E-Mail an mittelmole@rostock.de zu den Planungen äußern.

20. November 2015 | Weiterlesen
Warnemünde als „Kommune des Jahres“ ausgezeichnet

Warnemünde als „Kommune des Jahres“ ausgezeichnet

Der begehrte Unternehmerpreis für Kommunen für das Jahr 2015 wurde heute in Potsdam der Hansestadt Rostock mit ihrem Seebad Warnemünde verliehen. Der Verband der Ostdeutschen Sparkassen hatte besondere Leistungen in den drei Preiskategorien Kommune, Verein und Unternehmen ausgeschrieben. Aus 243 Bewerbungen hatte eine hochkarätige Jury nur 13 Gewinner ausgewählt und Rostock für Mecklenburg-Vorpommern für den ersten Preis bestimmt. Vor über 300 geladenen Gästen überreichte Verbandspräsident Dr. Michael Ermrich die Auszeichnung an die Rostocker Delegation mit Senator Holger Matthäus, Tourismusdirektor Matthias Fromm und Gert Proba von Rostock Business. In der Dankesrede betonte Senator Holger Matthäus die starke Stadtgesellschaft Rostocks. „Im großen gemeinsamen Engagement gelingt es immer wieder Vorzüge Warnemündes und Rostocks zu entwickeln und zu bewerben. Rostocks Warnemünde fällt national und international auf. Dank gilt allen aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Ehrenamtlichen“, so Holger Matthäus. Neben dem Pokal wurde eine Urkunde sowie ein beeindruckender Imagefilm der Hansestadt Rostock überreicht. Tourismusdirektor Matthias Fromm freut sich und betont: „Gerade der tolle Film wird in naher Zukunft bei Präsentationen der Hansestadt gute Werbewirksamkeit entfalten. Auf diese Auszeichnung können wir stolz sein.“ Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

19. November 2015 | Weiterlesen
Montag startet der Rostocker Weihnachtsmarkt

Montag startet der Rostocker Weihnachtsmarkt

In vier Tagen ist es wieder soweit: Am Montag, dem 23. November 2015, eröffnet der Weihnachtsmann offiziell den Rostocker Weihnachtsmarkt. „Das ganze wird nicht wie in den letzten Jahren am Samstag passieren, sondern am ersten Weihnachtsmarkttag“, informiert Großmarkt-Chefin Inga Knospe. Zusammen mit der Märchentante wird der Weihnachtsmann gegen 15:30 Uhr mit einer historischen Straßenbahn – statt wie in den Vorjahren per Schiff – an der Märchenschlossbühne vorfahren, wo die traditionelle Eröffnung erfolgt. Anschließend geht es mit einem Elektromobil durch die Kröpeliner Straße bis zum Weihnachtsbaum am Kröpeliner-Tor-Vorplatz. Hier wird der Bärtige gegen 17 Uhr erstmalig die rund 10.000 LED-Lichter der knapp 20 Meter großen Tanne anknipsen. „Immer mit der Ruhe …“ lautet in diesem Jahr das Motto des Rostocker Weihnachtsmarktes. Und genauso heißt auch diesjährige Weihnachtsmärchen, das am Samstag, dem 28. November Premiere feiert. Zuvor wird auf der Märchenschlossbühne der traditionelle Riesenstollen angeschnitten. Hier, an der Märchenbühne, finden auch in diesem Jahr immer freitags und samstags von 18:30 bis 21:00 Uhr die beliebten Glühweinpartys statt. Fahrgeschäfte auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt Auf dem Weihnachtsrummel an der Fischerbastion erwarten die Besucher neben bekannten Fahrgeschäften in diesem Jahr auch neue Attraktionen. Aus Holland kommt der 60 Meter hohe Riesenkettenflieger „Around the world“, der „den schwindelfreien Besuchern das Fürchten lehren“ könnte, verspricht Heiko Lange, Leiter des Veranstaltungsbüros bei der Großmarkt GmbH. Als absolutes „Extremkarussell für ganz Hartgesottene“ beschreibt Lange „The Beast“. In diesem Hochfahrgeschäft können die Fahrgäste zwischen einer familientauglichen 120 Grad Schaukelfahrt oder einer spektakulären 360 Grad Loopingfahrt wählen. Die „Petersburger Schlittenfahrt“ lockt mit einer rasanten Fahrt in Schlittengondeln, für Gruselfreunde gibt es die Geisterbahn „Haunted Castle“ und das Laufgeschäft „Freddys Circus“ verspricht auf vier Etagen Fun, Action und Gaudi für die ganze Familie. Natürlich fehlen auch die Rummelklassiker, wie Kinderkarussells, Autoscooter oder Riesenrad nicht. Insgesamt wurde am bewährten Konzept nicht viel geändert, so Lange, „weil es einfach funktioniert“. Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr Für die bequeme Anreise zum Weihnachtsmarkt richtet die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) wieder die Linie 9 ein. Sie verkehrt täglich von der Mecklenburger Allee über den Doberaner Platz, die Lange Straße und den Hauptbahnhof bis zur Mensa. Wenn die Linie 9 fährt, fahren allerdings teilweise die Linien 4 und 6 nicht. In den Abendstunden wird der Takt verdichtet. Dies gilt auch für die S-Bahn, die im 7,5-Minuten-Takt verkehrt. Sparen beim Fahren Am 17. Dezember gibt es in diesem Jahr wieder den VVW-TicketDeal. Besucher mit einer tagesaktuell entwerteten Fahrkarte des Verkehrsverbundes erhalten an allen teilnehmenden Fahrgeschäften die zweite Fahrt geschenkt. Mittwoch ist Familientag mit ermäßigten Preisen bei den Fahrgeschäften und am ersten Dienstag, dem 24. November, fahren Menschen mit Handicap in der Zeit von 10 bis 16 Uhr kostenlos, informiert Marlies Urbigkeit vom Schaustellerverband MV. Historischer Weihnachtsmarkt Auf dem Historischen Weihnachtsmarkt im Klostergarten hinter dem Universitätsplatz laden Handwerker, Künstler, Händler und Gaukler an über 20 Ständen zu einem Besuch ein. Montags ist der Eintritt frei, an den anderen Wochentagen zahlen Erwachsenen 3 Euro. Neben neuen Handwerkern und neuen kulinarischen Köstlichkeiten rund um die Taverne „Zum schwarzen Raben“ versprechen die Veranstalter mit dem Theaterstück über die Klostergründerin Margarethe von Dänemark am Freitagabend ein besonderes „Publikumshighlight“. Sicherheitskonzept der Polizei „Es wird kein Polizeibeamter mit einer Maschinenpistole oder Sicherheitsweste der Stufe 4 herumlaufen“, stellt Hans-Jürgen Klingbeil, Polizeiführer für den Rostocker Weihnachtsmarkt, klar. „Wir analysieren täglich die Gefährdungslage“, erläutert der Leiter des Rostocker Polizeihauptreviers mit Blick auf die Ereignisse in Paris, es gebe im Moment für das Land Mecklenburg-Vorpommern und somit auch für den Weihnachtsmarkt jedoch keine konkreten Gefährdungen, sodass die Polizei „ganz normal“ auf dem Weihnachtsmarkt auftreten werde. „Wenn wir konkrete Hinweise bekommen, werden wir entsprechend handeln, aber die gibt es im Moment nicht“, beruhigt Klingbeil die Besucher. Wie bereits im Vorjahr wird es „Am Strande“ eine mobile Polizeiwache geben, die täglich besetzt ist. Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes vom 23. November bis 22. Dezember 2015 in Rostock: Montag – Donnerstag: 10:00 – 20:00 UhrFreitag und Samstag: 10:00 – 21:00 UhrSonntag: 11:00 – 20:00 Uhr Ausgewählte Programmpunkte des Rostocker Weihnachtsmarktes 2015: 11. Dezember 2015 18:30 Uhr Glühwein-Party mit „Wayne Morris“ – Entertainment pur Märchenbühne, Neuer Markt 12. Dezember 2015 16:00 Uhr Weihnachtsmärchen „Immer mit der Ruhe…“ Märchenbühne, Neuer Markt 12. Dezember 2015 18:30 Uhr Glühwein-Party mit den „Sally Gardens“ – Irish- und Scottish Folk Märchenbühne, Neuer Markt 13. Dezember 2015 16:00 Uhr Weihnachtsmärchen „Immer mit der Ruhe…“ Märchenbühne, Neuer Markt 17. Dezember 2015 10:00 Uhr VVW-TicketDeal Weihnachtsmarkt, Rostock 18. Dezember 2015 18:30 Uhr Glühwein-Party mit den „Ready Teddies“ – Entertainment, Pop und SchlagerMärchenbühne, Neuer Markt 19. Dezember 2015 16:00 Uhr Weihnachtsmärchen „Immer mit der Ruhe…“ Märchenbühne, Neuer Markt 19. Dezember 2015 18:30 Uhr Glühwein-Party mit „ZigZag Music“ – Rock, Pop und viel viel Spaß! Märchenbühne, Neuer Markt 20. Dezember 2015 16:00 Uhr Weihnachtsmärchen „Immer mit der Ruhe…“ Märchenbühne, Neuer Markt 20. Dezember 2015 16:30 Uhr Großes Weihnachtssingen auf dem Kröpeliner Tor-Vorplatz

19. November 2015 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2016 im Zeichen der Hoffnung

Warnemünder Turmleuchten 2016 im Zeichen der Hoffnung

In knapp sechs Wochen ist es wieder soweit: Am 1. Januar 2016 strömen Zehntausende Schaulustige ins Ostseebad, um ab 18 Uhr eine halbstündige Show am Warnemünder Leuchtturm zu erleben – mit Musik, Lasershow, Feuerwerk und dem einen oder anderen Gedankenanstoß für das neue Jahr. 2016 steht das Neujahrsspektakel unter dem Motto „Hoffnung“. Neben den ganz individuellen Hoffnungen und Wünschen jedes Einzelnen bekomme das Motto nach den Anschlägen von Paris auch eine politische Bedeutung, erklärt Regisseur Torsten Sitte. Mit bis zu 90.000 Gästen rechnen die Veranstalter zum Warnemünder Turmleuchten 2016 (ehem. Leuchtturm in Flammen). Eine Absage war für alle Beteiligten kein Thema – weder aufgrund der Bauarbeiten noch aufgrund der aktuellen Sicherheitslage. Das Sicherheits- und Verkehrskonzept wurde an die Situation angepasst, die Ordnungskräfte werden personell verstärkt. Der Warnemünder Ortskern wird wieder weiträumig für den Individualverkehr gesperrt. Es wird daher dringend empfohlen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Ostseebad anzureisen, die Takte von Bussen und Bahnen werden am Neujahrsabend verdichtet. Wegen der Sanierung der Stromgrabenbrücke ist für Fahrgäste der S-Bahn dieses Mal allerdings bereits am Haltepunkt Warnemünde-Werft Endstation. Daher rechnen die Veranstalter damit, dass im kommenden Jahr mehr Zuschauer über die Lortzing- und Richard-Wagner-Straße von Westen aus in Richtung Leuchtturm strömen, statt wie in den Vorjahren vom Alten Strom aus. Mit erhöhter Präsenz möchte die Polizei nach der Veranstaltung am Haltepunkt Warnemünde-Werft für eine geordnete Abreise sorgen, erklärt Stefan Damrath, Chef des Polizeireviers Lichtenhagen. Musikalischer Höhepunkt der Neujahrsinszenierung 2016 am Warnemünder Leuchtturm ist Werther Lohse, Frontmann der Artrockband Lift („Am Abend mancher Tage“). Das Vorprogramm, unter anderem mit Livemusik von Ola Van Sander und den Matrosen in Lederhosen startet ab 15 Uhr. Punkt 18 Uhr beginnt mit dem Warnemünder Turmleuchten die eigentliche Licht-, Laser und Feuerwerksshow, die nach einer knappen halben Stunde traditionell damit endet, dass die neue Jahreszahl 2016 am Warnemünder Leuchtturm erscheint. Entstanden ist das Neujahrsspektakel im Rahmen der Millenniumsfeierlichkeiten. Bis 2014 wurde es unter dem Namen „Leuchtturm in Flammen“ veranstaltet, 2016 findet die Inszenierung zum 17. Mal statt. Warnemünder Turmleuchten 2016 – 1. Januar 2016 18:00 Uhr, Leuchtturm, Warnemünde

18. November 2015 | Weiterlesen
Antonow An 124 am Flughafen Rostock-Laage

Antonow An 124 am Flughafen Rostock-Laage

Gestern Abend landete eine Frachtmaschine (ANTONOW-124) aus Südkorea kommend am Flughafen Rostock-Laage. Mit einem maximalen Abfluggewicht von 405 t damit das größte Luftfrachtflugzeug, welches bisher in Rostock-Laage gelandet ist. An Bord der Maschine befand sich ein Ersatzteil für Windkraftanlagen. Nach Abfertigung ging dieses Ersatzteil per Straße mit „Überbreite“ in Richtung Rostocker Hafen und wurde weiter verladen. Quelle & Fotos: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH

18. November 2015 | Weiterlesen
Markus Kompp ist neuer Vorstandsvorsitzender von Hansa Rostock

Markus Kompp ist neuer Vorstandsvorsitzender von Hansa Rostock

Der Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock hat Markus Kompp einstimmig  zum neuen Vorstandsvorsitzenden des F.C. Hansa Rostock berufen. Der 33-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis zum 31.12.2017 und wird seine Arbeit mit sofortiger Wirkung aufnehmen. „Wir freuen uns einen Vorstandsvorsitzenden präsentieren zu können, der sowohl wirtschaftliche Kompetenzen als auch einen sportlichen Hintergrund vorweisen kann. Markus Kompp hat bereits eine Ausgliederung begleitet, kennt die strategischen Abläufe und kann somit umgehend in die laufenden Prozesse beim F.C. Hansa einsteigen. Für ihn sprach zudem seine sachliche und analytische Arbeitsweise. Wir sind glücklich, dass wir in der Kürze der Zeit und in Anbetracht der anstehenden wichtigen Aufgaben, einen Vorstandsvorsitzenden für unseren Verein gewinnen konnten, der unserem Anforderungsprofil so gut entspricht“, erklärt Rainer Lemmer, Aufsichtsratsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Kurz-Vita Markus Kompp: Geboren: 11. Oktober 1982 in Schwäbisch-Hall Familienstand: Ledig, keine Kinder Beruf: Wirtschaftsjurist Beruflicher Werdegang im sportlichen Bereich: 2010-2012 Geschäftsführer SpVgg Bayreuth 1921.e.V. 2013-2015 Sportvorstand BSV Schwarz-Weiß Rehden e.V. Markus Kompp nach seiner Berufung: „Zunächst möchte ich mich für das Vertrauen des Aufsichtsrates in meine Kompetenzen bedanken. Mir ist bewusst, dass die anstehenden Aufgaben nicht einfach zu bewältigen sein werden, ich bin aber optimistisch, dass wir diese Herausforderungen meistern können. Ich setze auf die Unterstützung der Mitglieder, Fans, Sponsoren und Partner des Vereins. Denn aus meiner Erfahrung der vergangenen Jahre, weiß ich, dass es nur zusammen funktionieren wird “, so der gebürtige Württemberger. Markus Kompp wird in den kommenden Tagen sein Vorstandsteam benennen, welches dann satzungsgemäß durch den Aufsichtsrat bestätigt werden muss. [ad]Der kommissarische Vorstandsvorsitzende Dr. Chris Müller, welcher nach dem Rücktritt Michael Dahlmanns ehrenamtlich die Geschäfte des Vereins übernommen hat, wird sich nun wieder ausschließlich seiner Aufgabe als Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung der Hansestadt Rostock widmen. Rainer Lemmer: „Im Namen des F.C. Hansa Rostock bedanke ich mich an dieser Stelle recht herzlich bei Dr. Chris Müller, Uwe Klein und Gunnar Kempf für die Bereitschaft und das Engagement, die Vorstandsaufgaben interimsweise zu übernehmen.“. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

17. November 2015 | Weiterlesen
Costa Crociere und Flughafen Rostock setzen Zusammenarbeit fort

Costa Crociere und Flughafen Rostock setzen Zusammenarbeit fort

Die Kreuzfahrtreederei Costa Crociere und der Flughafen Rostock-Laage setzen ihr 2015 erfolgreich eingeführtes Charterflug-Programm im kommenden Jahr fort. Aufgrund der sehr guten Resonanz haben die Partner das wöchentliche Angebot für die Sommersaison 2016 noch weiter ausgebaut. Die bisherigen vier Verbindungen pro Woche werden auf sechs Flüge aufgestockt. Vom 27. Mai bis 2. September 2016 können die internationalen Kreuzfahrtgäste der Reederei jeden Freitag aus sieben Abflughäfen aus Italien, Spanien und Frankreich bequem nach Rostock fliegen. In 2015 gab es vier Abflughäfen. Neben Rom, Mailand und Madrid sind neue Städte wie Barcelona, Catania, Bilbao, Marseille und Venedig dazugekommen. „Zusammen mit dem Flughafen Rostock-Laage haben wir in diesem Jahr eine echte Pionierleistung vollbracht und einen komplett neuen Flugservice für mehr als achtzehntausend internationale Kreuzfahrtgäste in Rostock auf den Weg gebracht. Wir sind sehr glücklich, dass die Initiative so gut gestartet ist und sehen uns bestätigt, dass diese Kooperation nicht nur von unseren Gästen sehr geschätzt wird, sondern auch von nachhaltiger wirtschaftlicher und touristischer Bedeutung für Flughafen, Hafen und die gesamte Region ist,“ erklärt Dennis Schrahe, Director Flight Operations für AIDA und Costa in Deutschland. Auch der Geschäftsführer des Flughafens Rostock-Laage, Dr. Rainer Schwarz, liegt diese Kooperation besonders am Herzen: „Costa Crociere hat erkannt, welche hervorragenden Möglichkeiten unser Flughafen und seine Infrastruktur dem Kreuzfahrtmarkt bieten. Nach dem Motto ‚rent your own airport‘ konnte Costa Crociere ihre Prozesse nach eigenen Vorstellungen gestalten. Wir haben in diesem Jahr unter Beweis gestellt, dass wir auch ein großes Passagieraufkommen professionell und serviceorientiert abfertigen können“. Zusammen mit Costa Crociere haben wir mittlerweile eine einzigartige Servicekette für den Passagier entwickelt. In der Sommersaison 2015 fertigte der Flughafen Rostock-Laage insgesamt 18.500 Costa Kreuzfahrtgäste ab. Die überwiegend italienischen, spanischen und französischen Gäste werden nach ihrer Ankunft in Rostock per Bus-Shuttle nach Warnemünde zum Passagierterminal zur Costa Favolosa gefahren. Von dort aus legt das Costa Schiff zu einwöchigen Kreuzfahrten in die Norwegischen Fjorde ab. Die Kreuzfahrtgäste können ihr Gepäck am Flughafen der Fluggesellschaft übergeben und es direkt in ihrer Kabine an Bord wiederbekommen. Außerdem besteht die Möglichkeit, am letzten Abend des Urlaubs das Gepäck dem Schiffpersonal abzugeben und sich, dank einer innovativen Software, die diesen Service ermöglicht, bis an der Gepäckausgabe am Ankunftsflughafen nicht mehr darum zu kümmern. Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH

17. November 2015 | Weiterlesen
Amerikanisches Filmteam berichtet über Pfeilstorch der Uni Rostock

Amerikanisches Filmteam berichtet über Pfeilstorch der Uni Rostock

„Mysteries at the museum“ – so heißt eine Serie des amerikanischen Travel Channel, die seit 2010 nun schon in der achten Staffel läuft; über 80 Sendungen wurden bisher gedreht. Als „Geheimnisse (oder Rätsel) im Museum“ werden ganz unterschiedliche Gegenstände, Fossilien, Artefakte, Skurrilitäten aus amerikanischen Museen in den Mittelpunkt der Episoden gestellt. Gelegentlich werden die „Geheimnisse“ aber auch in Europa gesucht. Im November war nun „Mysteries at the Museum“ in Rostock: das Objekt, dem das amerikanisches Filmteam auf der Spur war: der Pfeilstorch der Zoologischen Sammlung der Universität. Ein bisschen geheimnisvoll ist der Rostocker Pfeilstorch schon. Zumindest war er es im Jahr 1822 als der Reichsgraf von Bothmer den Storch mit dem merkwürdigen Pfeil erst beobachtete und dann erlegte. Er gelangte in die Präparatorenwerkstatt des Großherzogs und Friedrich Franz I überließ den präparierten Storch dann der Universität Rostock. Der damalige Professor für Naturgeschichte, Heinrich Georg Flörke, erkannte sofort, dass der Pfeil wohl „von der Hand eines Afrikaners“ abgeschossen worden sein musste und der Storch diesen dann im Frühjahr nach Mecklenburg mitbrachte. Diese Erkenntnis von Flörke war aber keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Tatsächlich war der Vogelzug zu dieser Zeit noch nicht Allgemeingut. Weiterhin hielten sich Hypothesen, dass Störche sich im Winter in Sümpfen versteckt hielten und Schwalben am Bodengrund von Teichen und Seen überwinterten. Aber auch den Anhängern der Theorie des Vogelzugs fehlte ein Beweis, dass es tatsächlich dieselben Störche sind, die schon Herodot in Ägypten beobachtete und die im Frühjahr in Mitteleuropa brüten. Mit der Beringung von Vögeln wurde erst 1890 in Dänemark begonnen und dann durch den bedeutenden Ornithologen August Thienemann in Rossiten etabliert – von Thienemann stammt auch der schöne Ausdruck „Pfeilstorch“. Unser Rostocker Pfeilstorch ist daher tatsächlich der erste physische Beweis für den Zug eines Storchenindividuums von Afrika nach Mecklenburg. Seit 1822 befindet sich der Pfeilstorch in der Zoologischen Sammlung der Universität Rostock und wird von vielen Tausend Besuchern jedes Jahr bestaunt. Nach der Ausstrahlung der „Mysteries at the Museum“ im kommenden Jahr werden es wohl noch mehr werden – Kreuzfahrttouristen und andere Besucher unser Stadt aus den USA. Quelle & Fotos: Uni Rostock

17. November 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock: 30.000 Euro Geldstrafe und Geisterspiel auf Bewährung

Hansa Rostock: 30.000 Euro Geldstrafe und Geisterspiel auf Bewährung

Der F.C. Hansa Rostock wird durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines „nicht ausreichenden Ordnungsdienstes“ in einem Fall sowie in sieben Fällen aufgrund „unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger“ mit einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro belegt. Hiervon ist durch den F.C. Hansa Rostock ein Betrag in Höhe von bis zu 15.000 Euro für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen zu verwenden. Zudem wurde der F.C. Hansa mit einem Heimspiel unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit („Geisterspiel“) verurteilt. Diese Strafe ist zur Bewährung ausgesetzt, wobei die Bewährungszeit neun Monate beträgt. Gegenstand der Anklage durch den DFB waren Vorkommnisse bei den Auswärtsspielen des F.C. Hansa beim Chemnitzer FC (01.08.2015), beim FC Erzgebirge Aue (05.09.2015), bei Holstein Kiel (19.09.2015) und beim VfB Stuttgart II (30.10.2015) sowie bei den Heimspielen gegen die Stuttgarter Kickers (26.08.2015), den 1. FC Magdeburg (23.09.2015) und die Würzburger Kickers (07.11.2015). Dr. Chris Müller, kommissarischer Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: „In Anbetracht der angespannten finanziellen Situation des F.C. Hansa Rostock wiegt diese Strafe extrem schwer. Neben der Geldstrafe und den Verfahrenskosten, muss der F.C. Hansa im schlimmsten Fall den Ausfall der Einnahmen eines „Geisterspieles“ verkraften, die bei durchschnittlich ca. 300.000,00 € liegen. Ganz abgesehen von dem enormen Imageschaden in der aktuell ohnehin schon schwierigen Phase für den F.C. Hansa bedroht ein solcher Einnahmeverlust die Existenz unseres Vereins.“ adGunnar Kempf, Vorstandsmitglied des F.C. Hansa ergänzt: „Wir müssen froh sein, dass das Urteil nicht härter ausgefallen ist. Der DFB hat bei seiner Entscheidung bereits strafmildernd berücksichtigt, dass der Verein die Vorfälle scharf verurteilt und zudem umfangreiche eigene Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit sowie zur Identifizierung der Täter ergriffen hat. Jedem sollte bewusst sein, dass bei einem weiteren Vorfall innerhalb der Bewährungszeit, ein „Geisterspiel“ nicht mehr abzuwenden ist. Ich gehe zudem davon aus, dass nach Ablauf der Bewährungszeit, jeder weitere Verstoß ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit nach sich ziehen wird, denn es ist nicht zu erwarten, dass der DFB eine Strafe nochmals zur Bewährung aussetzen wird.“ Der F.C. Hansa Rostock hat dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses zugestimmt. Das Urteil wird somit rechtskräftig. Quelle: F.C. Hansa Rostock

16. November 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen Iserlohn Kangaroos mit 73:77 n.V. (65:65, 34:31)

Rostock Seawolves unterliegen Iserlohn Kangaroos mit 73:77 n.V. (65:65, 34:31)

Die Rostock Seawolves mussten sich bei den Iserlohn Kangaroos mit 73:77 nach Verlängerung geschlagen geben und belohnten sich nicht für ihren aufopferungsvollen Kampf vor 750 Zuschauern. Es war die dritte Niederlage in Folge für die Seawolves, die nun auf dem fünften Tabellenplatz stehen. Eine Sekunde vor Ende der regulären Spielzeit hatte Matt Hunter mit drei Freiwürfen die Chance, die Seawolves in Führung zu bringen, doch er traf nur einen Wurf zur Verlängerung. André Murillo verbuchte insgesamt 22 Punkte und 13 Rebounds für die Rostocker. Bei den Hausherren kam Marcel Keßen ebenfalls auf ein Double-Double mit 14 Zählern und zehn Rebounds. Es sind die Kleinigkeiten, die meist über Sieg oder Niederlage entscheiden. Am Ende der regulären Spielzeit leuchtete noch eine Sekunde auf der Anzeigetafel, als Matt Hunter an die Freiwurflinie trat. Zuvor, beim Stand von 64:65 aus Rostocker Sicht, war der US-Guard über das Feld gestürmt, hob an der Dreipunktelinie ab – und wurde gefoult. Mit drei Freiwürfen konnte er eine dramatische Schlussphase noch zugunsten der Seawolves drehen, doch nach zwei Fehlschüssen landete nur der letzte Bonuswurf unter ohrenbetäubendem Lärm in den Maschen. Die Gäste aus Rostock hatten auch in der Verlängerung die Chance auf den Sieg: 25,8 Sekunden vor dem Ende netzte Franz Winkler aus der Ecke einen Dreier zur 73:72-Führung ein. Iserlohn holte sich im nächsten Angriff die Führung zurück, so dass die Seawolves noch 7,7 Sekunden für den letzten Angriff hatten. Daniel Lopez‘ Korbleger ging darauf aber daneben, ein Foul und zwei weitere Freiwürfe für die Kangaroos brachten letztlich die Entscheidung in einem spannenden Basketballspiel, in dem Seawolves die ersten 16 Minuten kontrollierten und phasenweise sogar zweistellig (34:23, 16. Min) führten. Mit 8:0 (2. Min) starteten die Wölfe in die Partie und waren gewillt, die Negativserie von zwei Spielen zu beenden. Die Gastgeber ließen sich vom guten Start der Seawolves nicht beeindrucken und antworteten mit einem 7:0-Lauf zum 10:9 (4. Min). Die 750 Zuschauer in der Iserlohner Hemberghalle feuerten ihr Team an, doch mussten sie auch den unbändigen Jagdinstinkt der Wölfe bezeugen, die durch Schnellangriffe und beherztes Spiel in Korbnähe ihre Führung behaupteten. Mit 25:17 führten die Seawolves nach zehn Minuten, 34:23 stand es in der 16. Minute. Danach retteten die Wölfe zwar einen 34:31-Vorsprung in die Halbzeit, blieben aber insgesamt fast sieben Minuten ohne Punkte. Iserlohn schlug daraus Kapital und eroberte sich nach einem 12:0-Lauf in der 23. Minute die erste Führung des Abends (34:35 aus Seawolves-Sicht). Beide Teams zeigten im dritten Abschnitt weiterhin ein sehenswertes Spiel, in dem die Wölfe weiterhin leicht vorn lagen (44:39, 26. Min), sich jedoch nicht weiter absetzen konnten. Iserlohn ließ sich nicht abschütteln und erst in der Mitte des letzten Durchgangs gelang es den Gästen, sich erneut durch mehrere Aktionen in Korbnähe auf acht Zähler abzusetzen (64:56, 34. Min). Danach stockte der Motor in der Offensive und die Kängurus nutzten einen 9:0-Lauf, um in der 38. Minute wieder die Führung an sich zu reißen. Beide Teams hatten in einer hektischen und spannenden Schlussphase mehrere Chancen auf den Sieg. Letztlich war es Hunter, der das Spiel an der Freiwurflinie in die Verlängerung schickte. Nach der unglücklichen Niederlage standen die Seawolves nach großem Kampf leider mit leeren Händen da und mussten die lange Heimreise ohne den Lohn für ihre Mühen antreten. [ad]„Es war eine unglückliche Niederlage. Wir wussten, dass sich Iserlohn nach einem Rückstand nicht kampflos geschlagen geben würde. Wir hatten am Ende zweimal die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden. Wenn man auswärts diese Chance gegen ein starkes Team hat, muss man den Sack auch zumachen. Das ist uns heute nicht gelungen, obwohl die Leistung dazu heute ausgereicht hätte. Glückwunsch an Iserlohn für ein großartiges Spiel und den Sieg“, sagte Coach Sebastian Wild nach dem Spiel. Die Seawolves spielen am kommenden Wochenende gegen die Artland Dragons, die ebenfalls drei Spiele in Folge verloren haben und nun auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Am Samstag, den 21. November, um 20:00 Uhr ist der ehemalige Bundesligist zu Gast in der Stadthalle Rostock. Karten gibt es auf www.tickets.Seawolves.de und am Vorverkauf in der Stadthalle. Punkteverteilung pro Viertel (IS-HRO): 17:25, 14:9, 20:20, 14:11, 12:8 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (nicht eingesetzt), Hellmann (12), Hunter (13), Lange (4), Lopez (6), Markert (0), Murillo (22), Rivers (4), Slavchev (3), Vogt (3), Winkler (6) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Stefan Junghanns

15. November 2015 | Weiterlesen
Drillingsgeburt im Klinikum Südstadt

Drillingsgeburt im Klinikum Südstadt

In der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock wurden gestern (11. November 2015) zum dritten Mal in diesem Jahr Drillinge geboren. Bereits am 19. Mai 2015 und am 19. Juni 2015 wurden Drillingsgeburten im Kreißsaal in der Südstadt gezählt. Nach vollendeter 32. Schwangerschaftswoche wurden die Mädchen am späteren Abend im „Fünf-Minuten-Takt“ durch einen Kaiserschnitt entbunden. Das erste Kind war Marla Louisa, die mit einem Geburtsgewicht von 1.750 Gramm geboren wurde. Als zweites wurde Philine Lara mit einem Geburtsgewicht von 1.850 Gramm und als drittes Kind Helena Luca mit 1.650 Gramm geboren. Die vorgeburtliche ambulante und stationäre Betreuung der glücklichen Mutter aus Rostock erfolgte im Perinatalzentrum des Klinikums Südstadt Rostock. Die drei Mädchen und die 34-jährige Mutter sind wohlauf. Der Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung und 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters Dr. Chris Müller übermittelte seine Glückwünsche an die Familie und freute sich, gleich drei neue Rostockerinnen in der Hansestadt begrüßen zu können. „Wir freuen uns, dass wir weiterhin stabile Geburtenzahlen aus unserem Kreißsaal melden können“, so der stellvertretende Verwaltungsdirektor des Klinikums Birger Birkholz. [ad]Statistisch gesehen sind Drillinge ein selteneres Ereignis. So werden auf 85 Einlingsgeburten einmal Zwillinge und auf 7.225 Einlingsgeburten einmal Drillinge erwartet. Jedes zehnte Paar bleibt heute in Deutschland ungewollt kinderlos. Ein Teil der Betroffenen wendet sich in dieser Situation an spezielle Kinderwunschsprechstunden, aber auch die sogenannte Reproduktionsmedizin kann den Wunsch nach einem eigenen Kind nicht immer erfüllen. Eine Folge der Reproduktionsmedizin ist die Zunahme höher gradiger Mehrlingsschwangerschaften, also von Zwillingen und Drillingen. Die Betreuung und Entbindung von Mehrlingsschwangerschaften ist Aufgabe von Perinatalzentren, um für die Neugeborenen aber auch für die Mutter eine optimale Betreuung auf höchstem Niveau zu sichern. Drillingskinder sind fast immer Frühgeborene. Für eine ausreichende Reifung besteht die Zielstellung der vorgeburtlichen Schwangerenbetreuung darin, die 35. Schwangerschaftswoche zu erreichen. Eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit von Geburtsmedizinern und Neugeborenenintensivmedizinern ist gefragt. Aber auch nach einer Geburt in der 35. Schwangerschaftswoche sind noch Unreife bedingte Anpassungsstörungen zu erwarten. Darum müssen Drillingsfrühgeborene gleich nach der Geburt auf einer Frühgeborenenintensivstation überwacht werden. Bei Anpassungsstörungen der Atmung ist häufig eine Atemhilfe, manchmal sogar eine maschinelle Beatmung erforderlich. Die Pflege erfolgt zunächst in Frühgeborenenbrutkästen (Inkubatoren). Das wichtigste aber ist die Monitorüberwachung um jederzeit und rechtzeitig Störungen zu erkennen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: Birger Birkholz

12. November 2015 | Weiterlesen
Institutsgebäude der Physik an der Uni Rostock eingeweiht

Institutsgebäude der Physik an der Uni Rostock eingeweiht

12. November 2015: 596. Universitätsgeburtstag. Vier Jahre vor dem 600-jährigen Universitätsjubiläum ist dieser Tag insbesondere für die Rostocker Physiker ein wichtiger Termin, der seit Langem in ihren Terminkalendern steht. In Anwesenheit des Ministerpräsidenten Erwin Sellering wird heute der neue Gebäudekomplex auf dem Südstadtcampus feierlich eröffnet. Der neue Gebäudekomplex – das sind drei Neubauten: ein Forschungs- und Lehrgebäude für das Institut für Physik sowie der Forschungsbau für das Department Leben, Licht & Materie (LL&M). Die gesamte Physik und das Department sind während der Sommermonate umgezogen, einer der größten Umzüge in der Geschichte der Alma Mater. Auf rund 9.400 Quadratmetern (Hauptnutzfläche) wird nun seit dem Start des Wintersemesters am neuen Standort gelehrt und geforscht. Für das Forschungs- und Lehrgebäude investierte das Land 48,9 Mio. Euro, wovon 16,7 Mio. Euro durch die Europäische Union gefördert wurden. In den Neubau des Departments Leben, Licht & Materie flossen Bauinvestitionen in Höhe von 21,8 Mio. Euro mit einer Bauförderung von 7,7 Mio. Euro durch den Bund. Für die Umsetzung der Bauvorhaben war der Geschäftsbereich Hochschul- und Klinikbau des Betriebs für Bau und Liegenschaften MV (BBL) zuständig. Der Entwurf des Gebäudekomplexes stammt vom Dortmunder Architektenbüro Gerber Architekten. Im Dezember 2010 erfolgte der erste Spatenstich; am 17. Juli dieses Jahres rollte der erste Umzugswagen Richtung Rostocker Südstadt. Rund 40.000 Kubikmeter Erde wurden aus den Baugruben ausgehoben. Ministerpräsident Erwin Sellering verweist auf den exzellenten Ruf der Rostocker Physik „Die Physik in Rostock hat sich einen ganz besonderen Ruf erarbeitet. Sie zählt in den verschiedenen Rankings bundesweit regelmäßig zur Spitzengruppe. Ganz besonders kann die Rostocker Physik bei der Betreuung durch die Lehrenden, den engen Austausch zwischen Studenten und Schülern überzeugen.“ Und Rektor Wolfgang Schareck hebt hervor: „Nicht nur alle Physikdisziplinen arbeiten nun erstmals an einem gemeinsamen Standort, auch Forscher anderer naturwissenschaftlicher Disziplinen, Ingenieure, Agrarwissenschaftler und Mediziner, die sich mit den Wechselwirkungen von Licht und Materie beschäftigen, finden von jetzt an optimale Voraussetzungen zum Experimentieren, Entdecken und gemeinsamen Arbeiten vor. Das eröffnet uns große Chancen – Lehrende, Studierende und Forscher können auf kurzen Wegen zueinander kommen.“ Noch bis vor Kurzem mussten die Studierenden zwischen vier Standorten pendeln, jetzt ist seit 50 Jahren erstmals alles unter einem Dach vereint. Der Neubau des Instituts für Physik besteht aus Forschungs- und Lehrgebäude – die beiden Bereiche werden durch eine verglaste, 13 Meter lange Brücke miteinander verbunden, die über die Campusstraße hinweg führt. Zwei Hörsäle mit je 60 sowie ein Hörsaal mit 199 Plätzen schieben sich aus dem Baukörper in den Innenhof, so dass eine architektonisch interessante Verzahnung zwischen Lehrgebäude und Forschungsbau des Departments Leben, Licht & Materie entsteht. Darüber hinaus sorgen beispielsweise ein Praktikum mit hochmoderner Einrichtung, ein PC-Pool mit 15 Plätzen sowie eigene Arbeitsräume für die Studierenden für exzellente Lernbedingungen – alles barrierefrei. Gegenwärtig sind rund 400 Physikstudenten sowie 96 Promotionsstudenten an der Universität eingeschrieben. Aber nicht nur für Dozenten und Studierende ist von nun an alles an einem Ort versammelt. Im neuen Forschungsbau des Departments Leben, Licht & Materie finden Naturwissenschaftler, Ingenieure, Mathematiker, Mediziner oder Agrarwissenschaftler ideale Voraussetzungen, um gemeinsam zu arbeiten. Hier ist Raum für Spitzenforschung und Hochtechnologie entstanden, so dass sie an den Schnittstellen der verschiedenen Fachdisziplinen zu den Themen Licht und Materie forschen können. Fächerübergreifende Forschung ist der Grundgedanke der interdisziplinären Fakultät, zu der das Department Leben, Licht & Materie gehört. Rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen dort 30 Laborräume und Büroarbeitsplätze. Hier sind jetzt auch ausreichend räumliche Räumlichkeiten etwa für Großgeräte mit hohem Raum- und Lüftungsbedarf vorhanden. [ad]Ein großes Plus für das interdisziplinäre Arbeiten ist zudem die Campuslage: In direkter Nachbarschaft haben die Fakultäten für Maschinenbau und Schiffstechnik sowie für Informatik und Elektrotechnik ihren Sitz; die Institute für Biowissenschaften und für Chemie sowie das LIKAT (Leibniz-Institut für Katalyse e. V.) sind ebenfalls nur wenige Meter entfernt. Kunst am Bau: Für die Kunst am Bau, ein Wettbewerb der durch den BBL ausgelobt wurde, wählte das Preisgericht Arbeiten der Künstler Klaus-Dieter Eichler sowie Yvonne Lee Schulz ausgewählt. Klaus-Dieter Eichlers Paternoster ist ein Kunstobjekt, das im Lehrgebäude installiert wurde. Es zeigt bedeutende Physiker in einem alten Paternoster, der als Kunstobjekt über alle Etagen reicht. Light Flatters – so der Name des Kunstwerks, das im Treppenhaus des Departments Leben, Licht & Materie angebracht wurde. Mit ihrer Idee, zehn beschichtete Glasplatten im Treppenhaus des Gebäudes anzubringen, die – je nach Standort und Lichteinfall – das von oben einfallende Licht in unterschiedlicher Farbe reflektieren, hatte die Berliner Künstlerin Yvonne Lee Schultz den Wettbewerb gewonnen. Quelle: Universität Rostock

12. November 2015 | Weiterlesen
Tannenbaum für Rostocker Weihnachtsmarkt aufgestellt

Tannenbaum für Rostocker Weihnachtsmarkt aufgestellt

Auch wenn die milden Temperaturen bislang kaum weihnachtliche Stimmung aufkommen lassen, das Fest rückt unaufhaltsam näher. Traditionell wurde heute Morgen der große Weihnachtsbaum am Kröpeliner Tor gesetzt. Mit Polizeieskorte und schwerer Krantechnik fand der etwa 20 Meter hohe und rund drei Tonnen schwere Tannenbaum im Morgengrauen an seinen angestammten Platz. Gesponsert wurde die Tanne in diesem Jahr von einer Familie aus Rieckdahl. Für den perfekten Auftritt fehlen nur noch die Lichterketten, die in den nächsten Tagen angebracht werden. Der Rostocker Weihnachtsmarkt ist 2015 vom 23. November bis zum 22. Dezember geöffnet. Anders als in den Vorjahren kommt der Weihnachtsmann mit seinem Gefolge in diesem Jahr nicht erst samstags, sondern bereits am Eröffnungstag. Um 15:30 Uhr wird er am Montag, dem 23. November auf dem Neuen Markt erwartet. Um 17:30 steht das märchenhafte Weihnachtsleuchten auf dem Programm – dann wird die Tanne am Kröpeliner Tor zum ersten Mal in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Öffnungszeiten des Rostocker Weihnachtsmarktes vom 23. November bis 22. Dezember 2015: Montag – Donnerstag: 10:00 – 20:00 Uhr Freitag und Samstag: 10:00 – 21:00 Uhr Sonntag: 11:00 – 20:00 Uhr

12. November 2015 | Weiterlesen
Showkabine des neuen Kreuzfahrtschiffes AIDAprima im Rostocker Stadthafen

Showkabine des neuen Kreuzfahrtschiffes AIDAprima im Rostocker Stadthafen

Von Dienstag, 10. November bis zum 5. Dezember 2015 lädt AIDA Cruises kreuzfahrtbegeisterte Rostocker und Besucher der Hansestadt ein, auf der Silohalbinsel im Rostocker Stadthafen die Urlaubswelt von AIDAprima zu entdecken. Beim Besuch des Nachbaus einer Verandakabine von AIDAprima kann man bereits vor der ersten Reise des neuen AIDA Flaggschiffes am 30. April 2016 einen Blick auf sein zukünftiges Zuhause an Bord werfen. Auch ein virtueller Schiffsrundgang mit einer digitalen Brille ist möglich. Reiseberater geben einen Einblick in die AIDA Welt. Interessierte Besucher haben die Möglichkeit, direkt vor Ort ihre Wunschkabine für die nächste Reise zu reservieren. Die mobile Showkabine ist montags bis samstags von 10:00 bis 12:30 Uhr und 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. AIDA Cruises setzt mit AIDAprima als erste Reederei ganzjährig ein Schiff ab einem deutschen Hafen ein. Hamburg ist ab dem 30. April 2016 Start- und Zielhafen für siebentägige Rundreisen zu den schönsten Metropolen Westeuropas wie London, Paris, Brüssel oder Amsterdam. Das 300 Meter lange und 37,60 Meter breite Kreuzfahrtschiff verfügt über 1.643 Kabinen, 77 Prozent davon sind mit einer 6 qm großen Veranda ausgestattet. 14 verschiedene Kabinenvarianten stehen zur Auswahl. Das neue Kabinenkonzept bietet AIDA Gästen noch mehr Raum für Individualität und Service. Neu sind ebenfalls die Lanaikabinen mit Wintergarten und großer Veranda auf dem Lanaideck. Wer sich für eine der 36 Panoramakabinen entscheidet, kann auf dem neuen Patiodeck ungestört im exquisiten Ambiente die Weltmeere erobern. Zugang zum neuen Patiodeck, das u.a. mit einem geschützten Sonnenareal und einer privaten Wasserlandschaft zum Ausspannen einlädt, haben ausschließlich die Gäste der Panoramakabinen und Suiten. Von der Patio Bar aus genießt man am Bug des Schiffes auf Deck 16 die gleiche Aussicht wie der Kapitän. In den 32 Suiten von AIDAprima regiert die Großzügigkeit. Bis zu 53 qm Wohnfläche oder ein bis zu 82 qm großes privates Sonnendeck, ein separates Schlafzimmer, zwei Bäder und ein begehbarer Kleiderschrank stehen in den verschiedenen Kategorien zur Auswahl. In der neuen AIDA Lounge genießen Suitengäste ein privates und exklusives Angebot, selbstverständlich mit Concierge-Service. [ad]12 Restaurants und 18 Bars laden zum Schlemmen und Genießen ein. Neu sind unter anderem ein Buffetrestaurant für die ganze Familie – das Fuego, die Scharfe Ecke für den kleinen Hunger oder die Spray Bar am Bug des Schiffes. 365 Tage im Jahr Sommer-Feeling herrschen im AIDA Beach Club. Unter einem UV-durchlässigen Foliendom genießt man auch im Winter eine entspannte Strandatmosphäre. Abends öffnet der AIDA Beach Club für Strandpartys rund um die AIDA Bar. Der Foliendom dient dann gleichzeitig auch als Projektionsfläche für einen virtuellen Sternenhimmel oder faszinierende Lasershows. Das neue Four Elements steht ganz im Zeichen von Action, Sport & Fun für die ganze Familie. Damit man sich jeden Tag und zu jeder Jahreszeit nach Herzenslust vergnügen kann, hat das Four Elements ein auffahrbares Foliendach und ist damit wetterunabhängig. Zu den Highlights gehören die Wasserrutschen, ein Klettergarten in luftiger Höhe und der Lazy River. Erstmals gibt es neben dem Kids- und Teens Club auch einen AIDA Mini Club für die Betreuung von Kleinkindern ab 6 Monaten. Der neue Body & Soul Organic Spa lädt mit verschiedenen Saunen, mehreren Indoor- und Outdoor-Pools, einem Tepidarium oder einem Kaminzimmer zur vollkommenen Entspannung ein. Die neue AIDA Plaza mit zahlreichen Shops und Bars wird zur lebendigen Bühne für Straßenkünstler und geselligem Treffpunkt an Bord. Herzstück des Entertainments ist das weiterentwickelte Theatrium, ausgestattet mit einer vollkommen neuen Rundbühne, modernster LED-Technik, Flugwerken für außergewöhnliche Artistenshows sowie einer interaktiven schwebenden LED Kugel. Gläserne Fahrstühle, die die Außenbereiche miteinander verbinden, sowie ein gläserner Skywalk in 45 Metern Höhe am Heck des Schiffes sind weitere Highlights von AIDAprima. Quelle: AIDA Cruises

9. November 2015 | Weiterlesen
Kunstwerke und Freizeitflächen im Petriviertel sind nun erlebbar

Kunstwerke und Freizeitflächen im Petriviertel sind nun erlebbar

Mit einem besonderen Spaziergang vorbei an drei neuen künstlerischen Arbeiten eröffnete Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling den Park entlang des Warnowufers im Petriviertel. Während eines Rundgangs am heutigen Tag unter Führung der Performancekünstlerin Angelika Waniek wurden die Kunstwerke „Pose“ von Barbara Wille, „Petri Pegel“ von Fritz Balthaus und „Wir woll’n die goldne Brücke bau’n“ von Olaf Wegewitz vorgestellt. Sie lassen die neuen Erholungsflächen unterhalb der Stadtmauer und entlang des Warnowufers zu einem besonderen Erlebnis werden. „Wir sind stolz, dass es gelungen ist, diese weiteren Kunstwerke im öffentlichen Raum zu installieren“, betont Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling. Die Kunstwerke sind im Rahmen eines bundesweit ausgeschriebenen Kunstwettbewerbs entstanden. In der ersten Phase des Wettbewerbes wurden aus über 100 Bewerbungen zwölf Teilnehmende ausgewählt, einen künstlerischen Entwurf für das Petriviertel einzureichen. Die Hansestadt Rostock hatte anschließend im Rahmen eines Bürgerforums über Beispiele zeitgenössischer Kunst im Stadtraum informiert und den Rostockerinnen und Rostockern die Möglichkeit gegeben, sich mit Fachleuten und den ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern über Kunst im Stadtraum auszutauschen. Ausschlaggebend für die Bewertung der in der zweiten Phase eingereichten Vorschläge waren die künstlerische Qualität und die technische Machbarkeit des Vorschlages. So beurteilte das Preisgericht die Verständlichkeit und Einzigartigkeit des Beitrages, seine Beziehung zum Ort und zu den Nutzerinnen und Nutzern des Petriviertels, aber auch die Umsetzbarkeit und Haltbarkeit der Konstruktion. Im November des vergangenen Jahres waren die zwölf Wettbewerbsbeiträge bereits in einer Ausstellung zu begutachten. „Mit einer intensiven Einbeziehung der Anwohnerinnen und Anwohner in den Wettbewerbsprozess wünschten wir uns, dass sie sich mit der zukünftigen Gestaltung des öffentlichen Raumes im Petriviertel identifizieren können und die Kunstobjekte aber auch für Gäste der Stadt ein Anziehungspunkt werden“, bringt Michaela Selling, Leiterin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen, ihre Hoffnung zum Ausdruck. [ad]Der neue Petripark erstreckt sich nun entlang der Warnow von der Holzhalbinsel bis zum Fischerbruch. Im Rahmen eines Freiflächenwettbewerbes wurden Gestaltungsvorschläge für die Grünfläche an der Unterwarnow nördlich und südlich der Vorpommernbrücke gesucht und der Bereich des alten Warnowarmes bereits im vergangenen Jahr übergeben. Die Fläche beherbergt die 1160 erstmals erwähnte slawische Vorgängersiedlung Rostocks und ist ein bedeutendes Zeugnis der Stadtgeschichte. Die sich anschließenden Flächen wurden naturnah mit großzügigen Wiesenflächen, Sträuchern und Bäumen gestaltet. Entlang des barrierefreien Uferweges fügen sich mehrere Spielbereiche, welche witterungsabhängig fertig gestellt werden, und die Kunstobjekte ein. Die Kosten für die Entwicklung der Kunstobjekte von insgesamt rund 270.000 Euro sowie für die Freiflächengestaltung Warnowuferkante in Höhe von rund zwei Mio. Euro werden zu einem Drittel aus Eigenmitteln der Hansestadt Rostock und zu zwei Dritteln aus Städtebaufördermitteln finanziert. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

9. November 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen VfL AstroStars Bochum mit 66:69 (34:26)

Rostock Seawolves unterliegen VfL AstroStars Bochum mit 66:69 (34:26)

Die Rostock Seawolves haben den zweiten Heimsieg der Saison 2015/2016 in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord verpasst und mit 66:69 (34:26) gegen die VfL AstroStars Bochum verloren. Nach einer 14-Punkte-Führung der Wölfe im dritten Viertel kämpften sich die Gäste vor 1.800 Zuschauern in der Stadthalle Rostock zurück und sicherten sich in einer spannenden Schlussphase den ersten Auswärtssieg. Für die Seawolves, die nun auf dem vierten Tabellenplatz stehen, war es die zweite Niederlage hintereinander. Daniel Lopez sammelte als Topscorer 16 Punkte. Bei den Bochumern war Ryon Howard mit 16 Punkten und 20 Rebounds nicht zu stoppen. Zehn Sekunden vor dem Spielende vergrub André Murillo sein Gesicht in beiden Händen. Beim Spielstand von 66:67 wollte der 25-jährige Power Forward den Ball nach einem Einwurf an Matt Hunter übergeben, doch die Bochumer Abwehr ließ den Pass nicht zu. Murillo suchte daraufhin den Weg zum Brett, ließ Bochums Center Michael Haucke mit einer Finte aussteigen, wurde dennoch hart angegangen und verfehlte den Korbleger zur Führung. Dass die Seawolves in einer dramatischen Schlussphase nicht die Lorbeeren für ihre Leistung ernteten, konnten sich die 1.800 Zuschauer in der stimmungsvollen Stadthalle Rostock nach Spielende kaum erklären. Die Hausherren starteten zwar mit zwei Ballverlusten in die Partie, gingen aber nach einem 7:0-Lauf mit 7:2 (3. Min) in Führung und kontrollierten das Spiel über weite Strecken. Auch Bochum ließ sich vom hektischen Beginn anstecken, blieb jedoch dank Ryon Howard im Rennen (9:10, 6. Min); der athletische Forward sammelte bis dato allein sechs Punkte und vier Rebounds. Rostock konnte sich zum Ende des ersten Abschnitts nach einem Dreipunktespiel von Murillo und David Rivers auf fünf Zähler absetzen (16:11, 9. Min), doch Bochums Debütant Richard Thomas verkürzte zum Pausenstand von 16:14. Vor der Halbzeit packten die Wölfe in der Defensive ordentlich zu und suchten häufig den Weg in die Zone. Sven Hellmann tauchte in der 15. Minute unter dem Korb durch, drehte den Ball spektakulär an und traf zum 23:19. Mit ihrer Ganzfeldpressverteidigung stellten die Seawolves die AstroStars vor Schwierigkeiten im Spielaufbau. Durch die Unruhe geriet das Bochumer Spiel aus dem Takt, Rostock wusste daraus Kapital zu schlagen und setzte sich nach Treffern von Franz Winkler und Rivers auf 34:26 bis zur Halbzeit ab. Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Wölfe weiter ab. Daniel Lopez führte seine Farben mit zwölf Punkten innerhalb von nur knapp sieben Minuten an. Rostock führte phasenweise mit 14 Punkten (44:30, 24. Min). Nach der Auswechslung von Lopez beim Stand von 51:41 (27. Min) fanden die Gäste zurück ins Spiel: Ein 19:3-Lauf, darunter ein 10:0-Zwischenspurt zum Beginn des Schlussabschnitts, brachte Bochum mit sechs Zählern in Führung (54:60, 33. Min). Nach zwei punktlosen Minuten auf beiden Seiten erlöste der wieder eingewechselte Lopez die leise gewordenen Seawolves-Fans mit den ersten Zählern des letzten Abschnitts. Es bahnte sich eine spannende Schlussphase an, in der zunächst Hunter punktete und Kapitän Tim Vogt per Dreier zum 64:64-Ausgleich (38. Min) traf. Plötzlich waren die Zuschauer wieder da und feuerten ihre Wölfe an. 99 Sekunden vor Schluss traf Murillo einen Korbleger zum 66:64. Im anschließenden Angriff drückte der Bochumer Aufbauspieler Felix Engel mit Ablauf der 24-Sekunden-Wurfuhr aus knapp acht Meter ab – sein Wurf zischte durch die Maschen zum erneuten Führungswechsel. Es blieb spannend: 36 Sekunden vor Schluss konnte Hunter einen Fastbreak nach einem Ballgewinn nicht in zwei Punkte ummünzen, auf der Gegenseite nahm David Markert sein zweites Offensivfoul des Abends an, so dass der Ballbesitz wieder wechselte. Nach einer Auszeit kam es schließlich zur unglücklichen Aktion von Murillo. Am Ende stellte der überragende Bochumer Ryon Howard (16 Punkte, 20 Rebounds) an der Freiwurflinie den 66:69-Endstand her. [ad]„Der Spielverlauf war so ähnlich wie in der letzten Woche in Herten. Wir haben uns zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt eine Schwächeperiode erlaubt. Wenn wir ein paar Minuten länger den Vorsprung halten oder ausbauen können, dann haben wir eine gute Möglichkeit, als Gewinner vom Platz zu gehen. Kompliment an die Bochumer, die sich noch einmal aufgebäumt haben und dann wichtige Würfe getroffen haben. Wir haben etwas überhastet abgeschlossen und brachten Bochum so zurück ins Spiel. Wir konnten die Wende danach nochmal herbeiführen, haben am Ende aber unglücklich agiert. Wir hatten zwei Möglichkeiten, doch es hat nicht ganz gereicht“, resümierte Seawolves-Coach Sebastian Wild nach dem Spiel. Die Seawolves gehen am kommenden Wochenende bei den Iserlohn Kangaroos auf Korbjagd. Das nächste Heimspiel wird am 21. November um 19:30 Uhr gegen die Artland Dragons in der Stadthalle Rostock ausgetragen. Karten gibt es auf www.tickets.Seawolves.de und am Vorverkauf in der Stadthalle. Punkteverteilung pro Viertel (HRO-BO): 16:14, 18:12, 20:24; 12:19 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (nicht eingesetzt), Hellmann (10), Hunter (6), Lange (2), Lopez (16), Markert (2), Murillo (6), Rivers (7), Slavchev (2), Vogt (6), Winkler (9) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

8. November 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock und die Würzburger Kickers trennen sich 0:0

Hansa Rostock und die Würzburger Kickers trennen sich 0:0

Hansa Rostock steckt weiter im Tabellenkeller fest. Gegen Aufsteiger Würzburger Kickers kommen die Rostocker vor heimischem Publikum nicht über ein torloses Remis hinaus und stehen nach dem 16. Spieltag weiter auf einem Abstiegsplatz. 9.050 Zuschauer sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zur Niederlage gegen den VfB Stuttgart II auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nach abgesessener Gelb-Sperre kehrt Hansa-Kapitän Tobias Jänicke zurück und vorne steht heute Julius Perstaller von Beginn an auf dem Platz. Für sie fehlen Soufian Benyamina und Jose Alex Ikeng, der diese Woche in die zweite Mannschaft strafversetzt wurde. Die Gäste, mit nur neun kassierten Treffern das abwehrstärkste Team der Liga, stehen erwartungsgemäß kompakt und suchen ihr Glück in Kontern. In der 7. Minute haben die Gäste nach einer Ecke ihre erste Chance, Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen hält den Kopfball von Clemens Schoppenhauer jedoch sicher. Auf der Gegenseite faustet Gäste-Keeper Robert Wulnikowski einen hohen Ball aus der Gefahrenzone (9. Minute). Nach einem schönen Gottschling-Pass zögert Maximilian Ahlschwede etwas zu lange, sodass sein Schuss aus spitzem Winkel von der Würzburger Hintermannschaft geblockt werden kann. Der Abpraller landet bei Stephan Andrist, dessen Fallrückzieher jedoch übers Tor der Gäste streicht (24. Minute). Vier Zeigerumdrehungen später klärt Schoppenhauer nach einer Ecke einen Kopfball von Matthias Henn auf der Torlinie. Nach einer schönen Flanke von Michael Gardawski köpft Hansa-Kapitän Tobias Jänicke den Ball knapp am Kasten vorbei (41. Minute). In der 45. Minute hat Rostock dann die größte Torchance, als ein Schuss von Marco Kofler abgefälscht gegen die Latte knallt. Auf der Gegenseite kommt Liridon Vocaj in der Nachspielzeit zum Abschluss, Schuhen pariert jedoch sicher. Kurz vor der Pause herrscht noch einmal ordentlich Spannung auf dem Geläuf, Tore fallen indes nicht, sodass sich die Mannschaften trotz Chancenübergewicht der Rostocker mit dem Stand von 0:0 zum Pausentee verabschieden Nach dem Wiederanpfiff gehört die erste Möglichkeit den Würzburger Kickers, der Schuss des Ex-Rostockers Amir Shapourzadeh geht jedoch aus wenigen Metern knapp über den Kasten (51. Minute). Die Hausherren kontrollieren anschließend die Partie, können offensiv jedoch kaum Akzente setzen. Hansa-Trainer Karsten Baumann reagiert und bringt erst Maik Baumgarten (für Marcel Gottschling) und zehn Minuten später Soufian Benyamina (für Julius Perstaller) ins Spiel. Jänicke spielt sich durch die Würzburger Abwehrreihe, kommt jedoch nicht zum Abschluss (74. Minute). Dann sind wieder die Gäste am Zug. Nach einer Ecke lenkt Marcel Schuhen einen Schoppenhauer-Kopfball mit toller Reaktion ins Toraus (77. Minute). In der Nachspielzeit rettet Hansas Schlussmann erneut das Remis, als er mit einer tollen Reaktion einen Schuss vom Kickers-Kapitän Shapourzadeh pariert. [ad]Außer einer kurzen Phase zum Ende des ersten Durchgangs fand die Hansa-Kogge heute kein rechtes Mittel gegen die kompakt stehenden Kickers aus Würzburg. Umgekehrt konnten die Gäste durchaus einige Torchancen für sich verbuchen, sodass das Unentschieden insgesamt durchaus in Ordnung geht. Mit 15 Punkten bleibt die Baumann-Truppe nach dem Remis gegen Aufsteiger Würzburger Kickers auf den vorletzten Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge in der 3. Liga am 21. November, wenn die Rostocker bei Rot-Weiß Erfurt antreten müssen. Zuvor steht am kommenden Samstag das Viertelfinale im Landespokal beim FC Pommern Stralsund auf dem Programm. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Christian Dorda Michael Gardawski, Marco Kofler Marcel Gottschling (Maik Baumgarten, ab 66. Minute), Stephan Andrist Tobias Jänicke, Julius Perstaller (Soufian Benyamina, ab 76. Minute)

7. November 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock - Neuer Aufsichtsrat gewählt

Hansa Rostock - Neuer Aufsichtsrat gewählt

An der turnusmäßigen ordentlichen Mitgliederversammlung des F.C. Hansa Rostock am 01. November 2015 haben insgesamt 2.190 Mitglieder (davon 2.005 stimmberechtigt) teilgenommen und damit so viele wie noch nie in der Geschichte der Kogge. Aufgrund der hohen Beteiligung wurde der Beginn der Veranstaltung um eine gute Dreiviertelstunde nach hinten verschoben. Die MV selbst dauerte bis weit nach Mitternacht an. Abberufung/ Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat: Bei der Abstimmung über die Abberufung des Aufsichtsratsmitglieds Torsten Völker wurde die notwendige 2/3-Mehrheit der Stimmen aller anwesenden Mitglieder nicht erreicht. Somit bleibt Torsten Völker weiterhin im Amt. Die Abstimmung über die Abberufung von Ingo Brauer wurde wegen Unstimmigkeiten bei der Auszählung wiederholt. Da ihm die Mitglieder im zweiten Durchlauf das Vertrauen nicht ausgesprochen haben, verlässt Ingo Brauer den Aufsichtsrat. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Jörg Uwe Neumann sowie Jörg Hempel und Harald Ahrens hatten unmittelbar vor der Abstimmung über ihre Abberufung ihren Rücktritt erklärt. Entsprechend der auf der Mitgliederversammlung beschlossenen Satzungsänderung des § 19 (Zusammensetzung des Aufsichtsrates) besteht der Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock aus nunmehr sechs Mitgliedern und maximal vier Nachrückern. Da Torsten Völker in seinem Amt bestätigt wurde, wählten die Mitglieder des F.C. Hansa Rostock alle fünf zur Wahl stehenden Kandidaten Martin Ohde, Christian Stapel, Rainer Lemmer, Edgar Schulze und Timon Ebert per Blockwahl mit der erforderlichen einfachen Mehrheit in den Aufsichtsrat. Diese Möglichkeit hatte sich ergeben, da vier der insgesamt neun Kandidaten im Vorfeld der Mitgliederversammlung (David Wagner, Rolf Elgeti und Jens Rosentreter) bzw. während der Veranstaltung (Sebastian Eggert) auf ihre Kandidatur verzichteten. Zahlen und Fakten: Der F.C. Hansa Rostock konnte seine Mitgliederzahl erneut steigern. Aktuell zählt der Verein 10.489 Mitglieder und damit über 1.200 mehr als bei der turnusmäßigen Versammlung im November 2014 (9.227). Der Finanzbericht für die Saison 2014/2015 bilanzierte ein positives Jahresergebnis von 3,3 Millionen Euro. Dieses Ergebnis kam hauptsächlich durch außerordentliche Effekte wie z.B. ein Darlehensverzicht der Ostseestadion GmbH & Co. KG in Höhe von 4,4 Millionen Euro zustande. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für die Saison 2015/2016 liegt bei geplant minus 2 Millionen Euro. Nur durch den einmaligen außerordentlichen Ertrag von 4 Millionen Euro aufgrund des geplanten Verkaufs der Geschäftsstelle in einem Sale-and-Lease-back-Geschäft verbessert sich das Jahresergebnis auf plus 2,0 Millionen Euro. Die geplanten Erträge aus dem Spielbetrieb liegen bei 3,1 Millionen Euro und damit circa 1 Million Euro über dem Wert der Saison 2014/2015. Die erhöhten Zuschauerzahlen verbunden mit der Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals sind dafür maßgeblich verantwortlich. Der Personalaufwand für den Spielbetrieb ist auf 3,35 Millionen Euro zurückgegangen. Dem gegenüber stehen allerdings erhöhte Aufwendungen in den Bereichen Personal, Handel und Verwaltung sowie Abschreibungen und Materialaufwand. Um langfristig einen ausgeglichenen Haushalt realisieren zu können, wurde durch den kommissarischen Vorstand ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, der Möglichkeiten für Einsparungen in Höhe von 1,375 Millionen Euro sowie Erlössteigerungen in Höhe von 770.000 Euro aufzeigt. Die Entlastung der Vereinsorgane wurde auf Beschluss der Mitglieder auf die kommende ordentliche Mitgliederversammlung vertagt, da der Abschlussbericht am Sonntag noch nicht vorgelegen hatte. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Chris Müller dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats für die geleistete Arbeit und gratuliert den neugewählten Mitgliedern zur Wahl. [ad]Weitere Wahlen und deren Ergebnisse: Bei den weiteren Wahlen wurden alle vorgeschlagenen Kandidaten in ihr jeweiliges Gremium gewählt. Wahl des Ältestenrates: Peter Sykora Klaus Albrecht Wolfgang Barthels Gerd Kostmann Dieter Schneider Wahl des Schiedsrichterausschusses: Tino Hermann Maik Horn Andreas Presch Andy Schmidt Dieter Setzkorn Wahl des Nachwuchsausschusses: Oliver Scheel Markus Burmeister Michael Lange Wahl zum Kassenprüfer: Sven Erik Wolf Nächste Mitgliederversammlung: Für die Abstimmung über die Ausgliederung der Profiabteilung soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden, die voraussichtlich am 10. Januar 2016 stattfinden wird. Die nächste ordentliche Mitgliederversammlung ist für den 20.11.2016 angesetzt. Konstituierende Sitzung: Neuer Aufsichtsrat wählt seinen Vorsitzenden: In seiner heutigen konstituierenden Sitzung hat der Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock seinen Vorsitzenden Rainer Lemmer gewählt. Als erster Stellvertreter wurde Martin Ohde und als zweiter Stellvertreter Torsten Völker bestimmt. Zum Sprecher des Aufsichtsrates wurde Timon Ebert ernannt. Des Weiteren besprach der auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am 01.11.2015 neu gewählte Aufsichtsrat die Aufgabenverteilung und künftige Zusammenarbeit. Dabei wurden drei Schwerpunkte bestimmt Auswahl eines Vorstandsvorsitzenden Ausgliederungsprozess Sanierung und Sparkonzept „In den kommenden Tagen heißt es für uns, sich schnellstmöglich einen Überblick über die Abläufe und Gegebenheiten zu verschaffen, um sich dann mit voller Kraft auf die nun dringlichsten Aufgaben zu konzentrieren. Dazu zählt in erster Linie die Suche nach einem Vorstandsvorsitzenden für den F.C. Hansa Rostock, der Ausgliederungsprozess sowie das Sanierungs- und Sparkonzept“, so Timon Ebert. Der neue Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock e.V. setzt sich wie folgt zusammen (alphabetische Reihenfolge): Ebert, Timon Lemmer, Rainer Ohde, Martin Schulze, Edgar Stapel, Christian Völker, Torsten Quelle: F.C.Hansa Rostock e.V.

2. November 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen Hertener Löwen mit 90:101 (40:40)

Rostock Seawolves unterliegen Hertener Löwen mit 90:101 (40:40)

Nach drei Siegen in Folge mussten die Rostock Seawolves bei den Hertener Löwen eine 101:90-Niederlage einstecken. Nach ausgeglichener erster Halbzeit gaben die Gäste von der Ostsee eine Acht-Punkte-Führung am Ende des dritten Viertels aus der Hand und konnten den Punkterausch der Hausherren in der Schlussphase nicht stoppen. Franz Winkler sammelte 17 Punkte bei seinem Debüt. Matt Hunter verzeichnete 26 Zähler als Topscorer der Partie. Bei den Gastgebern punkteten fünf Spieler zweistellig, darunter Deandre Landsdowne (24) und Eric Curth (20). Franz Winkler stellte sein „perfektes Spiel“ – eine Vorstellung ohne Fehlwurf – nach der bitteren 90:101-Auswärtsniederlage der Rostock Seawolves bei den Hertener Löwen in den Schatten: „Basketball ist ein Teamsport und das Team steht im Vordergrund. Da kommt es nicht darauf an, was ich mache, sondern es zählt das Ergebnis des Teams am Ende“, relativierte Winkler seine Leistung. Der 23-Jährige traf alle fünf seiner Würfe aus dem Feld, darunter vier Dreier, und versenkte drei von drei Freiwürfen für insgesamt 17 Punkte. „Ich hätte lieber kein perfektes Spiel gemacht und gewonnen, aber da kann man leider nichts machen. Es ist schön für mich, dass ich wieder so gut ins Spiel gefunden habe, weil ich viereinhalb Wochen nicht trainieren konnte.“ Fünf Wochen lang konnte der Rostocker Neuzugang sein Team nur von der Bank aus anfeuern. Eine Zerrung der unteren Bauchmuskulatur zwang ihn zum Zuschauen. Im ersten Abschnitt beim Gastspiel in Herten verfolgte er, wie seine Teamkollegen nur schwer ins Spiel fanden und Treffer der Hausherren mit schnellen Punkten beantworteten. Mit 6:12 (4. Min) und 9:17 (7.) lagen sie zurück, als die früh eingewechselten Sven Hellmann und Tobias Lange sechs Zähler innerhalb einer Minute einnetzten und das Spiel aus Seawolves-Sicht wieder offen gestalteten (15:17, 8.). Jedoch folgten zwei Dreier Hertens und die Löwen waren auf acht Punkte enteilt. Postwendend traf Shawn Gulley aus der Distanz, auch David Rivers war erfolgreich. Kapitän Tim Vogt war es schließlich, der am Ende des ersten Durchgangs von der Mittellinie den Ball im hohen Bogen Richtung Korb warf und mit Ertönen der Sirene zum 23:23 traf. Die Wölfe waren nun in der Partie angekommen und Winkler bereit für seinen Einsatz. Es dauerte elf Sekunden im zweiten Abschnitt, ehe der wurfstarke Guard mit der Nummer elf den Ball erstmals in den Händen hielt und aus der Mitteldistanz traf. Damit krönte Winkler einen 10:0-Lauf seines Teams. Rostock war nun gewillt, die Spielkontrolle zu übernehmen. Jedoch fanden die Wölfe kein Mittel gegen die unorthodoxe Spielweise der Löwen, die sowohl von außen als auch unter den Körben Gefahr ausstrahlten und auch in der Abwehr ordentlich zupackten. Bis zur Pause lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, so dass es beim Stand von 40:40 in die Halbzeit ging. Nach dem Seitenwechsel stand die Spielfreude dem Rückkehrer Winkler weiter ins Gesicht geschrieben. Insgesamt zwölf Punkte, darunter drei erfolgreiche Dreipunktewürfe, schrieben die Statistiker in diesem Durchgang hinter seinen Namen. In der 30. Minute hatten sich die Seawolves einen 66:58-Vorsprung erkämpft, konnten dieses Polster aber nicht in die Pause retten. Es waren die Löwen, die die letzten sechs Zähler des Viertels erzielten und so die Wende einleiteten. Den Seawolves fehlte in den letzten zehn Minuten der Biss, Herten sicherte sich vermehrt zweite Wurfchancen durch Offensiv-Rebounds und nutzte seine Chancen auf den dritten Sieg in Folge eiskalt aus. Phasenweise lagen die Wölfe mit 19 Zählern (75:94, 39. Min) zurück, ehe ein letztes Aufbäumen in den letzten 64 Sekunden den Rückstand etwas erträglicher aussehen ließ. [ad]„Wenn man auswärts 90 Punkte erzielt, muss das eigentlich reichen. Im Endeffekt war es nicht das Schlussviertel, es waren vielmehr die 23 Ballverluste und die 17 Hertener Offensiv-Rebounds, die uns den Sieg gekostet haben. Es ist uns nicht gelungen, den offensivstarken Hertenern weniger Ballbesitze zu geben. Mit der zunehmenden Physis kam bei uns ein Bruch ins Spiel und wir haben nie wieder die Kontrolle erlangen können“, lautete das Fazit von Coach Sebastian Wild nach dem Spiel. Die Seawolves spielen am kommenden Wochenende wieder im eigenen Revier. Am Samstag, den 7. November, um 19:30 Uhr sind die VfL AstroStars Bochum zu Gast in der Stadthalle Rostock. Karten gibt es auf www.tickets.Seawolves.de und am Vorverkauf in der Stadthalle. Punkteverteilung pro Viertel (HER-HRO): 23:23, 17:17, 24:26, 37:24 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (5), Hellmann (8), Hunter (26), Lange (4), Lopez (8), Markert (3), Murillo (1), Rivers (11), Slavchev (1), Vogt (6), Winkler (17) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Thomas Käckenmeister

1. November 2015 | Weiterlesen
83 neue Bäume für Rostock

83 neue Bäume für Rostock

Im Rahmen der diesjährigen Herbstbaumpflanzung wird das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege in Kürze die Pflanzung von 83 Einzelbäumen an 19 Standorten im Stadtgebiet der Hansestadt Rostock in Auftrag geben. Die fachgerechten Pflanzarbeiten nach vorheriger Herstellung optimierter Baumstandorte sollen weitestgehend im November erfolgen. Finanziert werden die Baumpflanzungen aus dem eigens für Nachpflanzungen an Straßen und in Parks bzw. Grünanlagen gebildeten Haushaltstitel „Städtischer Baumersatz“ sowie aus dem Baumfond der Hansestadt Rostock. Wie jeder Privateigentümer auch ist die Hansestadt Rostock zur Durchführung von Ersatzpflanzungen bei Baumfällungen verpflichtet. Dies wird über die Mittel aus dem Etat für städtischen Baumersatz gewährleistet. Die verfügbaren Mittel des Baumfonds ergeben sich durch finanzielle Ablösebeträge für nicht ausgeführte Ersatzpflanzungen auf privatem Grund. Die Mittel dieses Baumfonds werden ausschließlich für nicht pflichtige Ergänzungs- und Neupflanzungen im Stadtgebiet verwendet. Die Baumpflanzungen stellen einen wesentlichen Beitrag zur Kompensation des Verlustes an wertvoller Baumsubstanz dar, den die Hansestadt Rostock alljährlich durch notwendige Fällmaßnahmen aus den unterschiedlichsten Gründen – Krankheiten, mangelnde Verkehrssicherheit oder baurechtliche Aspekte – zu verzeichnen hat. Die Pflanzstandorte liegen teils in Park- und Grünanlagen wie dem Arankapark Warnemünde oder dem Grünzug zwischen Park- und Thünenstraße, teils sind sie Nachpflanzungen gefällter oder abgestorbener Straßenbäume wie in der Budapester Straße, der Fährstraße in Gehlsdorf und der Straße An der Kesselschmiede oder Neupflanzungen an Straßen wie dem Dierkower Damm oder auf Kinderspielplätzen in Evershagen und Kassebohm. In Abhängigkeit der Pflanzperioden führt das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege im gesamten Stadtgebiet Baumpflanzungen im Frühjahr bzw. Herbst eines jeden Jahres durch. Als Pflanzqualitäten werden entsprechend der städtischen Pflanzstandards  überwiegend dreimal verpflanzte Hochstämme mit Drahtballen und einem Stammumfang von 18 bis 20 Zentimetern ausgeschrieben. Die Bäume werden mit Dreibockverankerung und einer Stammschutzmanschette als Anfahrschutz bei Mäh- und Pflegearbeiten gesichert. Außerdem erhalten sie einen Stammanstrich als Rindenschutz gegen Verdunstung und Sonneneinstrahlung. Stellenweise werden Wurzelführungsplatten eingebaut. Die Baumartenwahl erfolgte gemäß den vorhandenen Standortbedingungen, um durch optimale Lebensbedingungen, gepaart mit guter Pflege, der Hansestadt Zukunftsbäume zu sichern. Für die Straßenbaumpflanzungen werden hauptsächlich kleinkronige Baumarten wie beispielsweise Spitzahorn, Robinie, Winter-Linde oder Zierkirschen vorgesehen, für die Baumpflanzung in städtischen Parkanlagen, Kinderspielplätzen und Grünflächen Solitäre wie Bergahorn, Traubeneiche und Birke. [ad]Die Baumpflanzungen im Einzelnen: Biestow Kringelgraben auf Höhe Biestower Damm In der Grünfläche am Kringelgraben erfolgt die Pflanzung von elf Obstbäumen: Fünf Apfelbäumen, einer Birne, zwei Mirabellen und drei Süßkirschen. Brinckmansdorf Spielplatz im Vogeler Weg Auf dem Spielplatz im Vogeler Weg werden Weg begleitend zwei Trauben-Eichen als Schattenspender gepflanzt. Spiel- und Sportanlage im Löwenzahnweg Im Bereich des Volleyballfeldes werden drei Winter-Linden als Baumtor und im Bereich des Bolzplatzes drei Trauben-Eichen als Schattenspender gepflanzt. Dierkow Dierkower Damm Auf der Ostseite des Dierkower Damms werden im nördlichen Bereich fünf Einzelbäume im Bereich der Feuchtwiese gepflanzt, je eine Schwarz- und Zitterpappel, eine Vogelbeere sowie zwei Weiden. Evershagen Spielplatz am Anne-Frank-Weg Auf dem Kinderspielplatz werden Weg begleitend zwei Blumen-Eschen gepflanzt. Spielplatz in der Thomas-Morus-Straße Auf dem Kinderspielplatz werden zwei Trauben-Eichen gepflanzt, eine als Ersatz für einen Sturmschaden und eine als Schattenspender an der Kleinkinder-Sandspielfläche. Spielanlage in der Knud-Rasmussen-Straße Auf der Spielanlage werden auf dem Hügel am Klettergerüst drei Berg-Ahorne gepflanzt. Gartenstadt/Stadtweide Neuer Friedhof Am Weg zum Kolumbarium wird die im Frühjahr begonnene Erneuerung der Birken-Allee durch Neupflanzung/Ersatz mit weiteren 16 Birken fertig gestellt. Gehlsdorf Fährstraße An den vorhandenen Baumstandorten auf der Westseite werden sieben abgestorbene und gerodete Winter-Linden ersetzt. Grünfläche zwischen Kapitänsring und Ankerring In der Grünfläche werden weitere acht Hain-Buchen Stammbüsche als Sichtschutz gepflanzt. Hansaviertel Auf dem Grünstreifen zwischen Thünen- und Parkstraße Im nordwestlichen Abschnitt entlang der Thünenstraße wird eine Baumreihe aus zehn Zier-Kirschen gepflanzt. Als Restriktion gegen unerlaubtes Parken auf dem Grünstreifen werden zusätzlich 60 Poller aus Recycling-Kunststoff eingebaut. Kröpeliner-Tor-Vorstadt An der Kesselschmiede unterhalb der ehemaligen Werfthalle Die drei abgängigen Sumpfeichen am Wendehammer werden ersetzt. Arnold-Bernhard-Straße 30 Ein abgestorbener und gerodeter Spitz-Ahorn auf dem Mittelstreifen wird ersetzt. Budapester Straße 17/18 Die durch Sturmschaden in Mitleidenschaft gezogenen Robinien werden ersetzt. Friedhofsweg Der fehlende Spitz-Ahorn vor der ehemaligen Knabenschule wird ersetzt. Wismarsche Straße 5 Eine auf Grund von Vandalismus abgestorbene Winter-Linde wird ersetzt. Reutershagen Korl-Witt-Weg Ein abgestorbener und gerodeter Spitz-Ahorn wird ersetzt. Warnemünde/Diedrichshagen Aranka-Park an der Parkstraße/Ecke Strandweg In der Parkstraße/Ecke Einmündung Strandweg wird die abgestorbene Trauben-Eiche ersetzt. Kreisverkehr im Verlauf der L 12 Höhe Kanten-/Sonnenblumenweg Am neu gebauten Kreisverkehr werden als Sicht- und Lärmschutzmaßnahme fünf Solitäre gepflanzt, zwei Feld-Ahorn und drei Hainbuchen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

30. Oktober 2015 | Weiterlesen