Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock unterliegt dem VfB Stuttgart II mit 1:3
In der Tabelle vor dem Gegner zu bleiben, lautete das Minimalziel von Hansa Rostock an diesem Abend. Doch trotz 1:0-Führung musste sich die Hansa-Kogge im Gastspiel bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart mit 1:3 (0:0) geschlagen geben und rutscht vor den weiteren Partien des Spieltages auf einen Abstiegsplatz. Gut 1.400 Zuschauer, darunter mehr als die Hälfte Hansa-Fans, sehen im Gazi-Stadion auf der Waldau eine im Vergleich zum Großaspach-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Marcus Hoffmann ersetzt in der Innenverteidigung den rot-gesperrten Dennis Erdmann. Marcel Gottschling steht für Hansa-Kapitän Tobias Jänicke auf dem Platz, der heute nach seiner fünften Gelben Karte aussetzen muss. Die Kapitänsbinde trägt gegen die Stuttgarter Matthias Henn. Die Hausherren starten druckvoll in die Partie. In der 4. Spielminute landet ein Schuss von Caniggia Elva am Außennetz, vier Zeigerumdrehungen später geht ein Stuttgarter nach einer Aktion von Marco Kofler im Rostocker Strafraum zu Boden, die Pfeife der Unparteiischen Dr. Riem Hussein bleibt aber stumm. Die erste echte Torchance können die Rostocker in der 23. Minute für sich verbuchen. Nach schöner Vorarbeit von Michael Gardawski scheitert Stephan Andrist jedoch freistehend am Stuttgarter Schlussmann Benjamin Uphoff. Ein Andrist-Pass in die Schnittstelle landet bei Benyamina, der dabei allerdings knapp im Abseits steht (33. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen versucht es Gardawski aus spitzem Winkel, scheitert jedoch an Keeper Uphoff. Richtig torgefährlich wird es im ersten Durchgang auf beiden Seiten nur selten und so verabschieden sich die Mannschaften nach 45 Minuten torlos zum Pausentee. Hansa-Trainer Karsten Baumann scheint in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Direkt nach dem Seitenwechsel zeigt sich Hansa torgefährlich, als Benyamina nach einer Flanke von Maximilian Ahlschwede zum Kopfball kommt – Benjamin Uphoff hält den Ball jedoch. In der 59. Minute bringt Stephan Andrist die Rostocker mit seinem ersten Treffer für Hansa dann jedoch in Führung. Nachdem ein Schuss von Benyamina am Aluminum landet, staubt Andrist aus spitzem Winkel ab. Lange können die Hansa-Fans jedoch nicht jubeln. Christian Dorda rutscht im eigenen Sechzehner aus und trifft den Ball mit der Hand. Den folgenden Strafstoß verwandelt Boris Tashchy sicher (61. Minute). Kurz darauf drehen die Stuttgarter dann sogar die Partie. Tobias Rathgeb bringt einen Freistoß in den Rostocker Strafraum, wo Stephen Sama völlig unbedrängt aufsteigt und die Kugel mit dem Kopf über die Linie drückt (67. Minute). Karsten Baumann reagiert und bringt Maik Lukowicz für Marco Kofler sowie kurz darauf Julius Perstaller für Benyamina ins Spiel. Doch wirklich gefährlich werden die Rostocker an diesem Abend nicht mehr. Au den Ausgleich drängend kassiert Hansa in der Nachspielzeit dann sogar noch das 3:1 durch Jerome Kiesewetter. [ad]Speziell beim 2:1 haben es die Rostocker dem Gegner heute wieder einmal viel zu leicht gemacht, als die Hintermannschaft beim Standard der Hausherren kollektiv gepennt hat. So geht der Sieg der Gastgeber insgesamt in Ordnung. Mit 14 Punkten rutscht die Baumann-Truppe aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter Kiel auf den 18. Tabellenplatz ab und steht damit bereits vor den weiteren Partien des Spieltages erstmals in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am kommenden Samstag, wenn die Würzburger Kickers im Ostseestadion zu Gast sind. Tore: 0:1 Stephan Andrist (59. Minute) 1:1 Boris Tashchy (62. Minute, Foulelfmeter) 2:1 Stephen Sama (67. Minute) 3:1 Jerome Kiesewetter (90+2. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Christian Dorda (Hasan Ülker, ab 86. Minute) Jose Alex Ikeng, Marco Kofler (Maik Lukowicz, ab 68. Minute) Marcel Gottschling, Stephan Andrist Michael Gardawski, Soufian Benyamina (Julius Perstaller, ab 77. Minute)
30. Oktober 2015 | Weiterlesen
Kapazitäten für Transferflüchtlinge in Rostock erschöpft
Die Aufnahmekapazitäten für Transferflüchtlinge in Rostock sind erschöpft. Darüber informiert der Verwaltungsstab der Hansestadt nach seiner heutigen Sitzung. Mit Stand 15 Uhr wurden in den neun Notunterkünften der Hansestadt 1.573 Geflüchtete gezählt. Demgegenüber stehen permanente Anreisen von Geflüchteten von teilweise über 300 Personen pro RegionalExpress-Zug aus Hamburg im Zwei-Stunden-Takt. Auch die Weiterreisemöglichkeiten nach Schweden sind seit mehreren Tagen erschöpft, so dass sich daraus Wartezeiten von mehreren Tagen vor einer möglichen Weiterreise ergeben. Die Hansestadt Rostock war seit 8. September 2015 Zwischenstation von schätzungsweise 26.000 Geflüchteten auf ihrem Weg nach Skandinavien. In der Hansestadt Rostock wurden seither gemeinsam mit dem Helfernetzwerk #HROhilft und zahlreichen Helferinnen und Helfern u.a. vom Deutschen Roten Kreuz und aus der Stadtverwaltung die Betreuung, Unterkunft und Versorgung der Durchreisenden abgesichert. Der derzeitige hohe Zustrom und die nicht zu verändernde Größe von Passagemöglichkeiten nach Schweden haben jedoch nun ihre Grenzen erreicht. Eine kurzfristige Eröffnung weiterer Notunterkünfte ist nicht mehr möglich, da entsprechende Objekte nicht zur Verfügung stehen bzw. deren Betreuung nicht mehr abgesichert werden kann. Zudem fehlen rechtliche Möglichkeiten zur Inanspruchnahme von möglicherweise geeigneten Immobilien Dritter. [ad]Aktualisierung, 31.10.2015: Die Zahl der über Rostock in Richtung Schweden reisenden Geflüchteten übersteigt nach wie vor die Kapazitäten der Fährlinien in Richtung Trelleborg. So waren heute früh (Sonnabend, 31. Oktober 2015) insgesamt 1.907 Geflüchtete in insgesamt zehn Not- und Behelfsunterkünften in der Hansestadt untergebracht. Um Übernachtungen im Freien zu verhindern, war noch in der Nacht zu Sonnabend die Sporthalle des Innerstädtischen Gymnasiums geöffnet worden. Da sechs der zehn Unterkünfte überbelegt waren, hat der Verwaltungsstab der Hansestadt Rostock heute entschieden, auch das erst gestern frei gezogene ehemalige Gebäude des Gymnasiums Reutershagen in der Bonhoefferstraße behelfsweise als Unterkunft zu nutzen, falls die Kapazitäten in der Nacht nicht mehr ausreichen. Das Gymnasium Reutershagen hat ab Montag nach den Herbstferien planmäßig im modernen Gebäude der Energie-Plus-Schule in der Mathias-Thesen-Straße seinen Sitz. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
30. Oktober 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Rolf Elgeti unterzeichnet Forderungsverzicht über 11 Mio. Euro
Der kommissarische Vorstandsvorsitzende Dr. Chris Müller und Investor Rolf Elgeti konnten heute gemeinsam in Rostock einen wegweisenden Schritt zur weiteren Entschuldung der Ostseestadion GmbH & Co. KG bekanntgeben. Beide Seiten einigten sich auf einen Forderungsverzicht, der dem F.C. Hansa Rostock insgesamt eine Entlastung von 11 Millionen Euro bringt. „Die Unterzeichnung des Forderungsverzichtes ist ein wichtiges Signal vor der Mitgliederversammlung mit Blick auf die weitere Konsolidierung des Vereins und die geplante Ausgliederung“, betonte Müller. „Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam wie angekündigt die Weichen für eine positive Entwicklung der Stadiongesellschaft stellen konnten“, unterstrich auch Investor Rolf Elgeti. „Die Entschuldung ist die entscheidende Voraussetzung für eine positive wirtschaftliche und sportliche Entwicklung des Vereins. Das ist unser Ziel“, so Elgeti. Im Mai 2015 löste Investor Rolf Elgeti von der Obotritia Capital KGaA die Forderungen gegenüber der Ostseestadion GmbH & Co. KG in Höhe von 20,4 Mio. Euro ab. Nach mehreren Forderungsabtretungen sowie einem substantiellen Forderungsverzicht in Höhe von 7 Millionen Euro am 28. Oktober 2015 reduziert sich die Gesamtschuld um mehr als 11 Millionen Euro. „Damit hat sich die verbleibende Restschuld der Ostseestadion-Gesellschaft mehr als halbiert“, so der kommissarische Vorstandsvorsitzende. „Dank dieser strategischen Partnerschaft konnte nun die Trendwende bei den elementar bedeutenden finanziellen Rahmenbedingungen eingeläutet werden.“ Die Verzichtsvereinbarung steht unter der aufschiebenden Bedingung der Zustimmung der Mitglieder zur Ausgliederung des Spielbetriebes und der Übertragung von 45 Prozent der Kommanditaktien an die Obotritia Capital KGaA. Über die Ausgliederung soll auf einer gesonderten Mitgliederversammlung Anfang des kommenden Jahres entschieden werden. Quelle: F.C. Hansa Rostock
29. Oktober 2015 | Weiterlesen
Unimedizin schaltet Rohrpostanlage scharf
Wie ein Getränkeautomat sieht es aus, das große Gerät, das seit einigen Wochen in einem eigenen Raum in der Kinder- und Jugendklinik der Universitätsmedizin Rostock steht. Plötzlich summt die Maschine, lässt ein Ploppen hören – und im unteren Fach landet eine etwa 30 Zentimeter große durchsichtige Büchse. Statt Cola oder Sprite enthält sie wichtige Medikamente, die auf der Station gebraucht werden. Die Lieferung stammt direkt aus der Apotheke der Unimedizin – transportiert über die hauseigene Rohrpostanlage, die jetzt in Betrieb genommen wurde. Mit dem System werden neben Medikamenten auch Labor-, Blut- und Gewebeproben transportiert. Das funktioniert über ein rund 3500 Meter langes Rohrsystem, das auf dem Campus Schillingallee die einzelnen Gebäude, darunter die Apotheke, einzelne Institute und viele Stationen, miteinander verbindet. „Das Ganze geschieht dank Pressluft in Sekundenschnelle“, erzählt Ralf Breetzmann, Techniker in der Unimedizin. „Eine normale Probe legt fünf Meter pro Sekunde zurück. Manche Stoffe dürfen nicht ganz so schnell durch die Rohre geschossen werden; die sind etwa halb so rasant unterwegs.“ Schneller Transport für schnelle Versorgung: Vor allem im Intensivbereich wird Patienten mehrmals täglich Blut abgenommen, um ihren Allgemeinzustand zu prüfen. Diese Proben werden nun von den Pflegekräften mit reichlich Luftpolsterfolie sicher eingepackt und in einen der durchsichtigen Behälter gesteckt. Im Nu landet die Büchse im Institut für klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, wo die Probe analysiert und ausgewertet wird. Der Befund trifft per Fax ebenso schnell wieder auf der Station ein – und die passende Behandlung kann starten. „Bisher wurde der Transport von unseren Blutläufern übernommen“, so Breetzmann. Allein auf dem Campus Schillingallee legten die Boten bis zu 15 Kilometer pro Tag zurück, bei jeder Wetterlage. „Die Rohrpost bringt also eine große Entlastung.“ [ad]Jeder Behälter habe seine eigene Heimatadresse, berichtet der Fachmann: „Wenn die Probe entnommen wurde, kehrt jede Büchse immer wieder zu ihrem Ursprungsort zurück.“ Die Mitarbeiter im Labor stecken sie dazu einfach wieder in die Röhre – den Weg nach Hause findet sie von allein. Nach 200 solcher Leerfahrten ist es Zeit für eine Dusche. „Dann werden die Dosen automatisch aus dem Verkehr gezogen und zu uns ins Ver- und Entsorgungszentrum umgeleitet.“ Dort gibt es – an deutschen Kliniken ist das einmalig – eine hochmoderne Waschmaschine, in der die Behälter gereinigt werden. Das System Rohrpost ist übrigens nicht neu: Zum ersten Mal wurden Büchsen in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf Reisen geschickt. „Heutzutage kommt nur ein bisschen mehr Elektronik hinzu“, so Breetzmann. „Also kein neumoderner Schnickschnack, sondern eine ganz solide und bewährte Technik.“ Quelle & Foto: Universitätsmedizin Rostock
28. Oktober 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen EN Baskets Schwelm mit 98:71 (45:33)
Die Rostock Seawolves haben ihr erstes Spiel in der Stadthalle Rostock gewonnen. 1.530 Zuschauer feierten einen souveränen 98:71-Kantersieg der Wölfe gegen die EN Baskets Schwelm. Zum Ende des zweiten Viertels bog das Team von Coach Sebastian Wild auf die Siegerstraße ein und führte in der gesamten zweiten Halbzeit zweistellig. Nach dem dritten Sieg in Folge stehen die Rostocker auf dem zweiten Tabellenplatz. Alle eingesetzten Seawolves-Spieler punkteten, fünf Akteure sammelten mindestens zwölf Punkte. Andre Murillo kam auf 18 Zähler. Bei den Gästen, die sich zum dritten Mal hintereinander geschlagen geben mussten, kam Mathias Perl auf 17 Punkte und vier Korbvorlagen. Die Schlussphase war ein weiterer Beleg dafür, dass Rostock Basketball liebt. 1.530 Zuschauer standen, klatschten und feierten ihre Rostock Seawolves, die gegen Schwelm den höchsten Sieg seit dem Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB einfahren konnten. Dabei startete das Wolfsrudel etwas nervös in die Partie und vertendelte anfangs mehrfach den Ball. Schnell führten die Gäste mit 0:4 (2. Min) bzw. 5:11 (5.). Da halfen weder ein Dunk von Ivo Slavchev noch ein sehenswerter Korbleger von Daniel Lopez, um Schwelm die Spielkontrolle zu entreißen. Erst eine Rostocker Auszeit und die Einwechslungen von Sven Hellmann und David Rivers brachten die Seawolves ins Spiel. In der 8. Minute traf Hellmann aus der Mitteldistanz zum 15:13. Die Führung wechselte sodann hin und her und die Zuschauer sahen in dieser Phase einen offenen Schlagabtausch, aus dem die Wölfe mit 23:21 in die Viertelpause gingen. Foulprobleme der Gäste, knallharte Verteidigungsarbeit, das temporeiche Umschaltspiel der Seawolves und die Korbgefahr von Lopez, Rivers, André Murillo und Matt Hunter verhalfen den Hausherren, ihren Vorsprung bis zur Halbzeit (45:33) zweistellig auszubauen. Nach dem Seitenwechsel sorgte dann ein 10:2-Lauf für klare Verhältnisse; die Seawolves lagen in der 22. Minute erstmals mit 20 Zählern (55:35) vorn. Zwar konnte Schwelm zu Beginn des Schlussabschnitts nach einem 6:0-Lauf noch einmal auf zehn Punkte verkürzen (73:63, 32. Min), doch die Seawolves ließen sich davon nicht beeindrucken. Sie blieben aggressiv und waren drauf und dran, erstmals in dieser Saison die 100-Punkte-Marke zu durchbrechen. Letztlich leuchtete ein 98:71-Heimsieg auf der Anzeigetafel, der die Seawolves auf den zweiten Tabellenplatz klettern ließ. Erneut gewannen die Seawolves das Rebound-Duell deutlich; sie sammelten 37 abprallende Fehlwürfe vom Brett ein, Schwelm kam nur auf 18. Bemerkenswert war auch die Verteidigung der Dreipunktewürfe: So traf Schwelm vier seiner ersten sechs Versuche von jenseits der Dreierlinie, verfehlte danach aber 15 Schüsse in Folge. [ad]„Zunächst möchte ich dem Team mein Kompliment aussprechen. Es kam sehr konzentriert aus der Halbzeitpause. Das war auch der Schlüssel. Trotz der Zwölf-Punkte-Führung zur Halbzeit war es deutlich enger, als es der Halbzeitstand erahnen lässt. Wir waren nach dem ersten Viertel defensiv sehr gut eingestellt und konnten recht dominant agieren, wir haben die Rebounds kontrolliert und so durch Schnellangriffe gepunktet“, sagte Coach Sebastian Wild nach dem Spiel und lobte zugleich die Atmosphäre in der Stadthalle. „Es war eine atemberaubende Stimmung, gerade am Ende. Wir haben uns nach zwei Auswärtsspielen in Folge sehr darauf gefreut, wieder nach Hause zu kommen.“ Die Seawolves gehen am kommenden Wochenende bei den Hertener Löwen auf Korbjagd. Das nächste Heimspiel wird am 7. November um 19:30 Uhr gegen die VfL AstroStars Bochum in der Stadthalle Rostock ausgetragen. Karten gibt es auf www.tickets.Seawolves.de und am Vorverkauf in der Stadthalle. Punkteverteilung pro Viertel (HRO-SCH): 23:21, 22:12, 28:24, 25:14 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (6), Hellmann (13), Hunter (17), Lange (5), Lopez (6), Markert (3), Murillo (18), Rivers (12), Slavchev (5), Vogt (13), Winkler (nicht eingesetzt) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
25. Oktober 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Sonnenhof Großaspach mit 1:3
Hansa Rostock muss sich im Heimspiel gegen den neuen Tabellenzweiten Sonnenhof Großaspach mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Nach einem Foul von Dennis Erdmann ab der 8. Minute in Unterzahl spielend, fanden die Rostocker kein Rezept gegen die Gäste. Tobias Rühle brachte Großaspach in der 16. Minute in Führung, Pascal Breier erhöhte in der 56. Minute. Matthias Henn gelang zwar noch der Anschlusstreffer, Großaspach antwortet jedoch direkt und erzielte durch Rühle den 3:1-Endstand. Damit steht Hansa Rostock nach dem 14. Spieltag auf dem 16. Tabellenplatz und nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Kiel und Cottbus auf einem Nichtabstiegsplatz. 10.700 Zuschauer sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Remis gegen Preußen Münster unveränderte Rostocker Startelf. Doch nach nur acht gespielten Minuten wirft Dennis Erdmann alle Planungen von Hansa-Trainer Karsten Baumann über den Haufen. Nach einem völlig unnötigen harten Einstieg gegen Tobias Schröck fliegt der Rostocker Innenverteidiger mit Rot vom Platz. Dann geht alles ganz schnell. Nach einem schönen Pass in die Schnittstelle kommt Tobias Rühle frei vor Hansa-Keeper Marcel Schuhen zum Abschluss und trifft zur 1:0-Führung aus Gästesicht (16. Minute). Auf der Gegenseite steht Michael Gardawski bei seinem Versuch knapp im Abseits (17. Minute). In Überzahl und mit der Führung im Rücken stehen die Gäste kompakt und lauern auf Konterchancen. Bei Hansa läuft nach vorne nicht viel zusammen. Daran ändert auch der für Soufian Benyamina eingewechselte Maik Baumgarten (31. Minute) vorerst nichts. In der 40. Minute spielt sich Maximilian Dittgen auf der linken Seite durch die Rostocker Hintermannschaft, Marcel Schuhen kann seinen Schuss jedoch parieren und zur Ecke ins Toraus lenken. Auf der Gegenseite geht ein Ikeng-Kopfball nach vorangegangenem Freistoß doch recht deutlich links am Kasten vorbei. So verabschieden sich die Mannschaften mit der 1:0-Führung für Sonnenhof Großaspach zum Pausentee. Nach dem Seitenwechsel kann Hansa Rostock mit Gardawski zumindest einmal wieder den Hauch einer Chance für sich verbuchen, Großaspach-Keeper Kevin Broll hält die Kugel jedoch sicher (51. Minute). Auf Rostocker Seite klärt Marcel Schuhen einen Versuch von Rühle per Fußabwehr ins Toraus (53. Minute). Drei Minuten später zappelt der Ball dann jedoch erneut im Rostocker Netz. Den Schuss von Rühle kann Schuhen zwar noch parieren, der Abpraller landet jedoch vor den Füßen von Pascal Breier, der die Gästeführung auf 2:0 ausbaut. Karsten Baumann reagiert mit einem Doppelwechsel und bringt Julius Perstaller (für Christian Dorda) sowie Maik Lukowicz (für Stephan Andrist) ins Spiel. Nach einer schönen Flanke von Hansa-Kapitän Tobias Jänicke köpft Lukowicz den Ball nur knapp über den Querbalken (64. Minute). Fünf Minuten später geht ein Jänicke-Versuch aus spitzem Winkel links am Kasten vorbei. In der 70. Minute gelingt Hansa dann der Anschlusstreffer. Nach einem Freistoß bekommt Großaspach den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum. Die Kugel landet bei Matthias Henn, der aus acht Metern zum 1:2 trifft. Nur eine Zeigerumdrehung später stellt Großaspach den Zwei-Tore-Abstand jedoch wieder her, Tobias Rühle trifft zum zweiten Mal. Hansa drückt nach vorne, doch sowohl Lukowicz als auch im Nachgang Perstaller scheitern an Schlussmann Broll (75. Minute). Ein Schuss von Gardawski streicht in der 85. Minute knapp am rechten Pfosten vorbei, Tore fallen auf beiden Seiten nicht mehr. [ad]Früh durch die Rote Karte dezimiert, haben die Rostocker erst nach den Wechseln im zweiten Durchgang ins Spiel gefunden, sodass der Großaspach-Sieg insgesamt durchaus verdient war. Mit 14 Punkten rutscht die Baumann-Truppe nach dem 14. Spieltag auf den 16. Tabellenplatz ab und steht nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses über dem Strich. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am Freitagabend, wenn die Rostocker bei der Reserve des VfB Stuttgart zu Gast sind. Tore: 0:1 Tobias Rühle (16. Minute) 0:2 Pascal Breier (56. Minute) 1:2 Matthias Henn (70. Minute) 1:3 Tobias Rühle (71. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda (Julius Perstaller, ab 57. Minute) Jose Alex Ikeng, Marco Kofler Michael Gardawski, Stephan Andrist (Maik Lukowicz, ab 57. Minute) Tobias Jänicke, Soufian Benyamina (Maik Baumgarten, ab 31. Minute)
24. Oktober 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen SC Rist Wedel mit 70:58 (24:38)
Mit einer starken Defensivleistung erbeuteten die Rostock Seawolves einen 70:58-Auswärtssieg beim SC Rist Wedel und kletterten auf den dritten Tabellenplatz. Dabei lagen die Gäste von der Ostsee zur Halbzeit mit 14 Punkten zurück. Nach dem Seitenwechsel ließen die Wölfe nur 20 Zähler zu. David Rivers (16 Punkte), Tim Vogt (15) und Matt Hunter (14) punkteten zweistellig für Rostock. Bei Wedel kam Michael Bradley auf zwölf Punkte und neun Rebounds. Nach einem 0:7-Fehlstart kamen die Wölfe nach einer Auszeit und einem krachenden Dunk von Daniel Lopez zu den ersten eigenen Zählern. Der nervöse Auftakt schien wie abgeschüttelt, als der Rückstand nach einem Dreier von Matt Hunter nur noch zwei Punkte betrug (7:9, 6. Min). Wedel hatte jedoch auf die Zonenverteidigung der Gäste die passende Antwort parat und antwortete mit Sprungwürfen. Kapitän Tim Vogt übernahm zum Ende des ersten Abschnitts, erzielte fünf Zähler und hielt seine Farben im Rennen. Nach zehn Minuten stand es 12:14 aus Sicht der Seawolves. Der Start ins zweite Viertel glückte besser und die Rostocker gingen mit 20:16 in Führung (13.). Danach kam der SC Rist Wedel ins Rollen und spielte sich in einen Rausch. Bis zur Halbzeit erzielten die Hausherren 22 von 26 Zählern und gingen mit einem 14-Punkte-Vorsprung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel kamen die Seawolves bissig zurück und fanden, angetrieben von etwa 40 mitgereisten Fans, innerhalb kürzester Zeit wieder ins Spiel. Sie zwangen Wedel zu schweren Würfen, kontrollierten die Rebounds, brachten den Ball schnell in Richtung Korb und krallten sich so die erneute Führung nach einem 19:3-Lauf (43:41, 26. Min). Daraufhin ging es hin und her in einem packenden Basketballspiel. Vor dem Schlussviertel lagen die Gäste aus der Hansestadt mit 47:46 in Führung. Die intensive Begegnung war auch im Schlussabschnitt von eisenharter Defensivarbeit geprägt. Die Seawolves wussten mit dem Druck besser umzugehen und erlaubten den Hausherren keine Zähler bis zur 35. Minute. Bis dato bauten die Rostocker ihren Vorsprung zweistellig aus (58:46, 35. Min). Als Hunter einen Angriff mit einem einhändigen Dunk zum 62:48 (36. Min) abschloss, sprang nicht nur die Seawolves-Bank auf – es war die Ekstase und der Lohn für die jubelnden Anhänger aus dem eigenen Lager. Vor stimmungsvoller Kulisse brachten die Seawolves die Partie über die Zeit und siegten am Ende souverän mit 70:58. David Rivers (16 Punkte, 4 Rebounds), Tim Vogt (15/4) und Matt Hunter (14/6) punkteten zweistellig für die Seawolves, die das Rebound-Duell mit 43:28 für sich entscheiden konnten. [ad]„Wir haben ein recht solides erstes Viertel gespielt, denn es ist immer schwierig, in Wedel ins Spiel zu finden. In den letzten sieben Minuten vor der Halbzeit haben wir uns das Spiel aufdiktieren lassen und traten selbst nicht mit der Intensität auf, die man in dieser Liga braucht, um erfolgreich zu sein. Das war nicht akzeptabel, und das wissen die Jungs auch. In der Halbzeit haben sich die Jungs entschieden, eine Reaktion zu zeigen. Wir waren nach der Pause viel stärker in der Verteidigung und wissen, dass die Jungs das Talent und die Substanz dazu besitzen. Dass es am Ende so erfolgreich ausfiel, ist sehr erfreulich“, sagte Coach Sebastian Wild nach dem Spiel. Die Seawolves gehen am kommenden Wochenende wieder im eigenen Revier auf die Jagd. Am Samstag, den 24. Oktober, um 19:30 Uhr sind die EN Baskets Schwelm zu Gast in der StadtHalle Rostock. Karten gibt es auf www.tickets.Seawolves.de und am Vorverkauf in der Stadthalle. Punkteverteilung pro Viertel (WED-HRO): 14:12, 24:12, 8:23, 12:23 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (4), Hellmann (5), Hunter (14), Lange (2), Lopez (8), Markert (3), Murillo (1), Owczarek (nicht eingesetzt), Rivers (16), Slavchev (2), Vogt (15), Winkler (nicht eingesetzt) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Thomas Käckenmeister
18. Oktober 2015 | Weiterlesen
The Hoodoo Two gewinnen das 23. Landesrockfestival MV 2015
Es war heiß, es war laut und es war musikalisch sehr abwechslungsreich, als sechs Newcomerbands aus Mecklenburg-Vorpommern beim 23. Landesrockfestival am vergangenen Samstag den M.A.U. Club Rostock rockten. Moderator Alligator, RIVANEE, The Hoodoo Two, MATES, SonuVab!tch und Zum Anker hießen die Teilnehmer – Marlow spielte als Special Guest. Zu der Mischung aus Funk, Rock, Blues, Singer-Songwriter und Shantycore kamen jede Menge Konfetti-Regen, tanzende Fische auf der Bühne, singende Musiker im Publikum, Leuchtstäbe für Jedermann und eine Polonaise durch den gesamten Club. Die Bands scheuten keine Kosten und Mühen dem Publikum ordentlich einzuheizen und ihr bestes zu geben. Doch wie es immer so ist, es kann leider nur einen Gewinner geben … oder auch zwei: „The Hoodoo Two sind zu dritt, zu zweit und eins. Oh Brother, you have no idea.“ Doch spätestens als Frontmann und Sänger Tobias Wolff den Auftritt im Publikum beendete und vielen Leuten persönlich die Hand reichte, hatten alle eine Idee von der Hoodoo-Magie des Blues-Rock-Trios aus dem Warnow Valley. Und diese schien alle derart überzeugt zu haben, dass The Hoodoo Two der große Sieger des gesamten Abends wurde. Sie räumten nicht nur den Publikumspreis (ein Support-Gig im M.A.U. Club Rostock), sondern auch den Jurypreis (1.000€ vom Landesmusikrat + 3.000 Nachwuchsförderpreis von der Stiftung Mecklenburg) ab, welcher außerdem das Ticket zur Teilnahme am Bundesfinale des Local Heroes Contests am 07.11.2015 in Salzwedel beinhaltete. „Als ich den ersten Ton gehört habe, war ich sofort verliebt“, schwärmte die Jurorin Federica Malafronte (Künstlermanagerin beim BTM Management). Auch ihre beiden Juror-Kollegen Golo Schmiedt (Musiker und Moderator) und Adrian Hillekamp (A&R bei der Motor Entertainment GmbH) pflichteten ihr bei und waren besonders von der Einheit der Band und dem Charisma des Sängers beeindruckt. Den zweiten auf 3.000€ dotierte Nachwuchsförderpreis der Stiftung Mecklenburg verlieh die Jury an SonuVab!tch. Das Rostocker Quintett, welches Indie-Rock und Metal zu einer interessanten Mischung vereint, begeisterte die Jury mit einer sehr energiegeladenen Show, die auch auf das Publikum überging und alle zum Tanzen brachte. Mit dem Preisgeld werden sie wohl ihre Tour Anfang nächsten Jahres finanzieren. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen beteiligten Bands und HelferInnen, wünschen The Hoodoo Two viel Erfolg beim Bundesfinale in Salzwedel und freuen uns schon auf das 24. Landesrockfestival im nächsten Jahr! Quelle: PopKW – Landesverband für populäre Musik und Kreativwirtschaft M-V e.V., Fotos: Danny Gohlke
18. Oktober 2015 | Weiterlesen
Rostock muss weitere Notunterkünfte einrichten
Die Hansestadt Rostock muss weitere Notunterkünfte einrichten. Das hat heute der Verwaltungsstab beschlossen. Während in der vergangenen Nacht mit über 1.300 Geflüchteten die bisherige Maximalzahl bei den Durchreisenden erreicht wurde, ist die Hansestadt heute Nacht auf bis zu 1.800 Menschen eingerichtet, für die Notquartiere auf ihrer Weiterreise nach Skandinavien zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Kapazitäten der Weiterreisemöglichkeiten nach Schweden werden damit bei weitem übertroffen. „Eine Übernachtung im Freien ist nicht zumutbar“, unterstreicht Oberbürgermeister Roland Methling. „Daher müssen wir wieder auch Sporthallen als Notunterkünfte nutzen.“ Neben den bisher genutzten Objekten sind dies nun auch Sporthallen in der Rostocker Südstadt. Die vergangene Nacht haben zudem 159 Geflüchtete in der Rostocker Rathaushalle verbracht. Im Rahmen der intensiven Suche nach geeigneten Gebäuden konnten heute die Voraussetzungen für die Nutzung einer ehemaligen Gewerbehalle in der Schmarler Industriestraße geschaffen werden. Hier werden ab sofort etwa 500 Übernachtungsplätze zur Verfügung gestellt. Oberbürgermeister Roland Methling unterstreicht: „Wir arbeiten an der Grenze der Belastungen. Danke an alle, die mit ihrer Arbeit und der Hilfe diese Leistungen dennoch ermöglichen, und danke auch nach Schweden, dass dies bisher so mitgetragen wird. Dies ist ein enormer Kraftakt, den wir meistern müssen und auch meistern. Ich fordere jedoch von der Bundesregierung, sehr schnell wieder rechtskonforme Zustände in Deutschland zu gewährleisten. Dies muss innerhalb von wenigen Tagen erfolgen und darf nicht noch Wochen oder Monate dauern! Die Registrierungen müssen gewährleistet werden, wir müssen schnell zu einem von staatlichen Stellen geleiteten Prozeß zurückfinden! Diese Kraftanstrengung muss Verwaltung in Deutschland leisten können!“ Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
16. Oktober 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Preußen Münster trennen sich 1:1
Hansa Rostock erkämpft im Flutlichtspiel an der Hammer Straße ein Remis beim Tabellenzweiten Preußen Münster. Obwohl die Rostocker nach einer Roten Karte für Charles Elie Laprevotte ab der 26. Minute mit einem Mann mehr auf dem Platz standen, gelang es ihnen nicht, einen Vorteil aus der nominellen Überlegenheit zu ziehen. Nach dem Seitenwechsel gelang Tobias Jänicke der Ausgleich zum 1:1-Endstand. Vor den weiteren Partien des Spieltages verbessert sich Hansa Rostock mit 14 Punkten um eine Position auf den 14. Tabellenplatz. Mit knapp 20 Minuten Verspätung pfeift der Unparteiische Felix-Benjamin Schwermer die Flutlichtpartie zwischen Preußen Münster und Hansa Rostock an. Zahlreiche Gästefans standen im Stau und kamen nicht rechtzeitig ins Preußenstadion. Dort sehen die insgesamt 9.400 Zuschauer eine im Vergleich zur Heimniederlage gegen Dynamo Dresden auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Marcus Hoffmann steht an diesem Abend wieder Matthias Henn in der Innenverteidigung. Für Maik Baumgarten und Julius Perstaller kommen die zuletzt gesperrten Marco Kofler und Michael Gardawski zum Einsatz. Hansa startet mit leichten Vorteilen in die Partie, torgefährlich wird es jedoch auf beiden Seiten erstmal nicht. Den ersten Aufreger des Spiels gibt es in der 26. Minute, als Charles Elie Laprevotte die Rote Karte sieht, nachdem er Marco Kofler mit einem hohen Bein am Kopf tritt. Trotz Unterzahl geben die Preußen weiter den Ton auf dem Spielfeld an und mit der ersten Chance des Spiels gehen die Hausherren prompt in Führung. Mehmet Kara drippelt sich durch die Rostocker Hintermannschaft und legt den Ball quer in die Mitte auf den frei stehenden Philipp Hoffmann. Aus zehn Metern trifft dieser zur 1:0-Führung in die Rostocker Maschen (36. Minute). Hansa Rostock startet mit Julius Perstaller (für Marco Kofler) in den zweiten Durchgang. Nach einem Abpraller trifft Hansa-Kapitän Tobias Jänicke zum Ausgleich in den linken Winkel (51. Minute). Auf der Gegenseite schnappt sich Torschütze Hoffmann nach einem Ikeng-Fehlpass die Kugel und schießt den Ball nach einem schönen Solo nur knapp über den Querbalken (65. Minute). Beide Mannschaften scheinen sich fast schon mit dem Remis anfreunden zu können, Torgefahr kommt kaum noch auf. Nachdem die Preußen-Fans zum wiederholten Mal Pyrotechnik in der Fiffi-Gerritzen-Kurve zünden, unterbricht der Unparteiische Felix-Benjamin Schwermer die Partie und schickt die Mannschaften in der 80. Minute in die Kabinen. Nach einer zehnminütigen Unterbrechung kommen die Teams zurück aufs Spielfeld. Jänicke schickt Benyamina, der verfehlt das Tor jedoch knapp (81. Minute). Dennis Erdmann probiert es mit einem Distanzschuss, Preußen-Keeper Niklas Lomb pariert den Versuch jedoch problemlos (83. Minute). Überpünktlich wird die Partie ohne weitere Höhepunkte abgepfiffen. Hansa Rostock bleibt nach einer insgesamt schwachen Partie auswärts weiter ungeschlagen, aber auch seit neun Partien ohne Sieg. Mit 14 Punkten klettert die Baumann-Truppe nach dem 13. Spieltag vorerst auf den 14. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn die SG Sonnenhof Großaspach im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Philipp Hoffmann (36. Minute) 1:1 Tobias Jänicke (51. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Michael Gardawski, Jose Alex Ikeng, Marco Kofler (Julius Perstaller, ab 46. Minute), Stephan Andrist Tobias Jänicke, Soufian Benyamina
16. Oktober 2015 | Weiterlesen
Schwimmendes LNG-Kraftwerk versorgt Kreuzliner mit Strom
Die Barge „Hummel“ wirbt derzeit im Ostseebad Warnemünde für sauberen Strom, mit dem die im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffe versorgt werden sollen. Aus Flüssigerdgas (LNG, liquefied natural gas) erzeugt das von der Hamburger Firma Becker Marine Systems entwickelte schwimmende Kraftwerk den benötigten Strom dabei sehr viel sauberer als die Kreuzliner selbst. Traumschiff oder Dreckschleuder – die Akzeptanz der Kreuzschifffahrt Kreuzfahrtschiffe mitten im Ort sind attraktiv – für Passagiere, Reedereien und Schaulustige. Rostock steht in der Gunst der Kreuzfahrttouristen besonders weit oben. Mit 175 Anläufen ist Warnemünde auch 2015 wieder Deutschlands beliebtester Kreuzfahrthafen geworden. Doch die Riesen der Meere bringen auch Probleme ins Ostseebad, Umweltprobleme. Während die Schiffe im Hafen liegen, laufen ihre Stromgeneratoren weiter. Bei vierstelligen Passagierzahlen verbrauchen moderne Ozeanriesen schnell mal so viel Energie wie eine ganze Kleinstadt. Die dabei entstehenden Abgase landen – meist ungefiltert – in der Atmosphäre und verpesten die Luft im Ostseebad. „Alle Kreuzfahrtschiffsunternehmen, alle Reeder, alle Unternehmen, die hier im Hafen tätig sind, erfüllen die Emissionswerte“, stellt Jens Aurel Scharner, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock (Hero), klar. „Die öffentliche Wahrnehmung allerdings“, räumt Scharner ein, „liefert ein ganz anderes Bild. Da sehen wir, dass man sich über Emissionen beschwert, dass es eine Beeinträchtigung ist für Touristen, aber auch für Anwohner und dass man sich mit diesem Thema aktiv auseinandersetzen muss.“ Gesundheitsgefahr durch Feinstaub, Schwefel- und Stickoxide Doch es ist weit mehr als ein subjektives Problem, gegen das die Betroffenen seit Jahren Sturm laufen und das den Ortsbeirat Warnemünde immer wieder beschäftigt. Denn die von den Kreuzfahrtriesen einzuhaltenden Umweltvorschriften sind nach wie vor mehr als lasch. Feinstaub macht krank, doch Partikelfilter – im Automobilbereich längst Stand der Technik – gibt es bislang nur auf ganz wenigen Schiffen. Besonders die ultrafeinen Nanopartikel stehen im Verdacht, über Lunge und Blutbahnen ins Herz zu wandern und dort Infarkte auszulösen. Sie werden bei Messungen der Luftreinheit bislang nur unzureichend erfasst. Und die Stickoxide (NOx) – durch den Manipulationsskandal bei VW gerade in aller Munde – entwickeln sich mehr und mehr zum größten Problem. Sie sind an der Entstehung von Ozon beteiligt und belasten vor allem die Atemwege. Was die Schwefeloxide betrifft, dürfen die Kreuzfahrtschiffe während ihrer Liegezeiten im Hafen statt Schweröl zwar nur noch schwefelarmen Marinediesel verbrennen, doch mit 0,1 Prozent ist der Schwefelanteil immer noch mehr als einhundert mal höher als beim PKW-Diesel. Katalysatoren gibt es bisher kaum. Auf sogenannte Abgaswäscher (engl. Scrubber) greifen Reedereien in erster Linie zurück, um trotz strengerer Schwefelgrenzwerte im Ostseeraum weiter mit giftigem Schweröl fahren zu können. Landstrom – die Steckdose für Kreuzfahrtschiffe Die Lösung ist eigentlich ganz einfach: Solange ein Schiff im Hafen liegt, wird es per Kabel vom Land aus mit Strom versorgt, idealerweise mit sauberem Ökostrom. Doch ganz so einfach ist es nicht, verdeutlicht Dirk Lehmann von Becker Marine Systems die Probleme. Neben dem enorm hohen Leistungsbedarf arbeiten Seeschiffe mit einer Frequenz von 60 statt der an Land üblichen 50 Hertz. „Die Frequenzanpassung sowie das Abfangen der Lastwechsel, ohne dass es dabei zu Spannungsschwankungen kommt, machen Landanschlüsse teuer, vor allem wenn es keine ganzjährige Nutzung wie etwa in Florida gibt“, erklärt Lehmann. Auf zehn bis zwölf Millionen Euro pro Anschluss schätzt Hero-Chef Scharner die Kosten und winkt ab: „Das ist wirtschaftlich nicht darstellbar.“ Als Hafen würden sie die notwendige Unterstützung bieten, vor allem was die Infrastruktur betrifft. Insgesamt sieht sich Scharner jedoch nur als Mittler zwischen Stromanbieter und Reederei. Alternative: Strom vom schwimmenden Kraftwerk Eine Alternative zu mehreren teuren Landanschlüssen könnte ein schwimmendes Kraftwerk sein, wie es seit diesem Jahr im Hamburger Hafen zum Einsatz kommt. Die von der Firma Becker Marine Systems entwickelte Barge „Hummel“ hat dort während der laufenden Saison das Kreuzfahrtschiff AIDAsol mit sauberem Strom versorgt. Die Barge arbeitet mit Flüssigerdgas (LNG), das in zwei normalen 40-Fuß-Containern auf Deck gelagert wird. Speziell isoliert wird das Erdgas bei -163 Grad Celsius auf ein Sechshundertstel seines normalen Volumens komprimiert. Bei vorhandenen Anschlüssen ist auch ein Betrieb über das lokale Erdgasnetz möglich. Fünf Caterpillar-Motoren verbrennen das erwärmte Gas und liefern insgesamt 7,5 Megawatt Leistung bei 11 KV. Ein Ausbau auf bis zu sieben Motoren ist möglich. Etwa 13 Millionen Euro würde solch eine Barge kosten. Keinerlei Rußpartikel, keine Schwefeloxide, 80 Prozent weniger Stickoxide und 20 Prozent weniger CO2 – die Umweltbilanz im Vergleich zum an Bord der Kreuzliner aus Marinediesel erzeugten Strom kann sich sehen lassen. Allein über die Versorgung des AIDA-Kreuzfahrtschiffes wäre der Betrieb des schwimmenden Kraftwerks jedoch nicht rentabel. „Für die Wirtschaftlichkeit haben wir einen Winterbetrieb dargestellt“, erläutert Max Kommorowski von der Betreiberfirma LNG Hybrid. „In Hamburg wird es so sein, dass ein großes Hamburger Terminal sich die Barge für die Eigenstromproduktion mieten wird. Abwärme wird ins südliche Hamburger Fernwärmenetz eingespeist.“ Dank Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet die Barge dabei mit einem Wirkungsgrad von rund 84 Prozent äußert effektiv. [ad]Das Henne-Ei-Problem: Schiffe ohne Anschlüsse, Häfen ohne Strom Bliebe noch ein Problem: Bislang gibt es kaum Schiffe, die für den Bezug von Landstrom ausgerüstet sind und kaum Häfen, die diesen anbieten. Das klassische Henne-Ei-Problem: Die Reeder schauen auf die Häfen, die Häfen auf die Reeder. Etwa 50 von 220 Kreuzfahrtschiffen sind derzeit für einen Landstromanschluss vorbereitet, schätzt Dirk Lehmann. In zehn Jahren könnten es gut 100 Schiffe sein. Ist die Infrastruktur vorhanden, könnte der saubere Landstrom fließen. Vielleicht. Denn er ist immer noch rund doppelt so teuer wie sein an Bord des Kreuzfahrtschiffes erzeugter dreckiger Bruder. Für AIDA waren die Kosten bei diesem Prestigeprojekt kein Problem. „Für uns ist Umweltschutz die Grundlage unseres Geschäftsmodells, das ist das, was wir unseren Gästen verkaufen“, erklärt Theite Krämer von der Rostocker Reederei. Außer Spesen nichts gewesen? Nach einer schnellen Landstromlösung für Warnemünde sieht es momentan nicht aus. Für den wirtschaftlichen Betrieb bedarf es einer Winterlösung. Eine Barge nur für die Sommersaison sei nicht rentabel, doch „gerade die Winterlösung ist für uns die Herausforderung“, bringt der Hero-Chef das Problem auf den Punkt. Dabei müsste die LNG-Barge während der Wintermonate nicht in Rostock bleiben. Sie könnte irgendwo im Ostseeraum liegen, um dort Strom und Fernwärme ins Netz einzuspeisen – man sei auf der Suche nach einer Lösung. Und man brauche einen „Ankerkunden“, so Scharner. In Hamburg hat sich AIDA als Partner verpflichtet, eine gewisse Menge Strom abzunehmen. „So eine Lösung suchen wir auch in Rostock, mit so einem Ankerkunden erreichen wir auch die notwendige Wirtschaftlichkeit in Rostock.“ Blick in eine saubere Zukunft Die Stromerzeugung mittels LNG per schwimmendem Kraftwerk ist auch für die Betreiber nur eine Brückentechnologie. Die AIDAprima, die im kommenden Jahr in Dienst gestellt wird, verfügt bereits über einen Dual Fuel Motor und kann so während der Hafenliegezeiten selbst emissionsarm Strom aus LNG erzeugen. Die übernächste Generation der AIDA-Schiffe soll unter dem Motto „Green Cruising“ komplett mit Flüssiggas betrieben werden. Für bereits gebaute Kreuzfahrtschiffe, die meist weit über 20 Jahre in Betrieb bleiben, ist Landstrom auf absehbare Zeit jedoch eine sinnvolle Alternative – neben der dringend notwendigen Nachrüstung von Schadstofffiltern versteht sich, denn auch der auf offener See in die Luft geblasene Dreck kommt irgendwann immer zurück.
16. Oktober 2015 | Weiterlesen
Sperrung der Geh- und Radwegbrücke in der St.-Petersburger Straße
Aufgrund von Bauwerksschäden muss die Geh- und Radwegbrücke St.-Petersburger Straße (Ostseite) über den Schmarler Bach kurzfristig voll gesperrt werden. Dies teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Nach massiven Schäden am Geländer, an den Holzstützen sowie am Holztragwerk ist die Brücke bei einer Brückenprüfung in Kombination mit einer statischen Nachrechnung als nicht mehr tragfähig und nicht instandsetzungswürdig eingestuft worden. Der Fußgänger- und Radfahrerverkehr wird auf den Geh- und Radweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite geleitet. Das Bauwerk war als reine Holzbrücke im Jahre 1968 errichtet worden und hat seine planmäßige 30-jährige Lebensdauer deutlich überschritten. Der Hansestadt Rostock liegt die Planung eines Ersatzneubaus für die Brücke vor. Die Beauftragung der Bauleistungen ist derzeit wegen fehlender Haushaltsmittel noch nicht möglich. Aktuell wird geprüft, ob die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden können. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
15. Oktober 2015 | Weiterlesen
Warnemünde bleibt Deutschlands Kreuzfahrthafen Nummer 1
Gegen 8 Uhr wird das Kreuzfahrtschiff „AIDAmar“ am 17. Oktober an Liegeplatz P8 festmachen und die erfolgreiche Kreuzfahrtsaison 2015 in Rostocks Ostseebad beschließen. Insgesamt waren bei den in diesem Jahr 175 absolvierten Anläufen 354.000 Passagiere auf den Urlauberschiffen, die durch das von und an Bord gehen für mehr als 700.000 Passagierbewegungen im Hafen sorgten. Nach einer Definition des Verbandes „Cruise Europe“ zur Zählweise von Kreuzfahrtpassagieren, die aufsteigende (132.000) mit absteigenden (131.000) Passagieren – die allerdings größtenteils identisch sind – und Transitpassagieren (222.000) addiert, kommt Rostock-Warnemünde auf 485.000 Passagiere. „181 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen waren für dieses Jahr angemeldet. Leider fanden sechs Anläufe wegen Sturms und technischer Probleme nicht statt. Nichts desto trotz war Warnemünde erneut, der am häufigsten angesteuerte Kreuzfahrthafen Deutschlands. Wir danken allen Kreuzfahrtreedereien, Dienstleistungsunternehmen und Behörden für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr“, resümiert Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. Von den 175 Schiffsanläufen von 39 Kreuzfahrtschiffen in diesem Jahr wurden 163 in Warnemünde und zwölf im Überseehafen betreut. Das größte Schiff, das die Warnowmündung in dieser Saison ansteuerte, war „Regal Princess“ mit einer Länge von 330 Metern und einer Bruttoraumzahl von 142.714. Rund 3.600 Passagiere und 1.350 Besatzungsmitglieder finden auf dem im Mai 2014 in Dienst gestelltem Schiff Platz. Bei 92 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte die Rostocker Reederei AIDA Cruises mit „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ zwei Schiffe vom Basishafen Warnemünde 38 mal auf Ostseekreuzfahrt. In dieser Saison hatten 28 internationale Reedereien den Ostseehafen an der Warnow in ihre Reiseplanungen aufgenommen. 16 Prozent aller Kreuzfahrtgäste besuchten Berlin Von den 354.000 Seereisenden in diesem Jahr stellten die Deutschen mit 110.000 Passagieren die größte Anzahl, gefolgt von 55.000 US-Amerikanern, 27.000 Briten, 23.000 Spaniern, 17.000 Italienern, 15.000 Kanadiern, 10.000 Australiern und 97.000 Touristen aus 148 weiteren Nationen. Zudem befanden sich 133.000 Crewmitglieder aus 129 Ländern an Bord der Schiffe, von denen sich weit mehr als ein Drittel auf Landgang begaben. In dieser Saison unternahmen 16 Prozent aller Warnemünder Kreuzfahrtgäste, d.h. etwa 57.000, per Bahn oder Bus einen Tagesausflug nach Berlin. Etwa 165.000 Passagiere entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock oder Mecklenburg-Vorpommern und mehr als 130.000 begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung. Auf Grundlage einer Studie der Universität Rostock zum Ausgabeverhalten der Passagiere und Crew-Mitglieder ist davon auszugehen, dass in der Saison 2015 mehr als 15 Millionen Euro von Seereisenden und Besatzungsmitgliedern insbesondere im lokalen und regionalen Einzelhandel, Hotel- und Gaststättengewerbe, öffentlichen Personennahverkehr, bei Taxiunternehmen und Parkplatzbewirtschaftern in Warnemünde, Rostock und Umgebung ausgegeben wurden. Hinzu kommen die Umsätze, die Busreiseunternehmen, Bahn, Landausflugsagenturen, Ver- und Entsorgungsunternehmen, Schiffsmakler, Lotsen und Hafenbetreiber durch die Kreuzschifffahrt erzielen. „Die Wertschöpfungskette ist lang, und deshalb ist das Kreuzfahrtgeschäft in Warnemünde auch so bedeutsam für Stadt und Land“, erklärt Jens A. Scharner. 17 Kreuzfahrtschiffe machten in diesem Jahr bei 78 Anläufen von der Möglichkeit Gebrauch, so genanntes Grauwasser vom Schiff direkt in das öffentliche Abwassernetz einzuleiten. Insgesamt wurden 26.000 Kubikmeter Schiffsabwässer entsorgt. In der vergangenen Saison waren es 21.000 Kubikmeter. Kreuzfahrtschiffanläufe in Rostock-Warnemünde Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
15. Oktober 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen RSV Eintracht Stahnsdorf mit 76:68 (43:39)
Die Rostock Seawolves erkämpften sich einen 76:68-Auswärtssieg beim RSV Eintracht Stahnsdorf vor 250 Zuschauern und kletterten auf den fünften Tabellenrang. Die Ostseestädter kontrollierten das Spiel über weite Strecken, konnten sich jedoch erst in der Schlussphase entscheidend absetzen. Neben Topscorer Shawn Gulley (14 Punkte) punkteten auch Kapitän Tim Vogt (13) und Matt Hunter (10) zweistellig. Bei den Hausherren ragten US-Center Kenneth Cooper (21 Punkte, 11 Rebounds) und Flügelspieler Joey Ney (18 Pkt) heraus. Seawolves-Kapitän Tim Vogt ging wie seine Mannschaftskameraden hochmotiviert ins Spiel und markierte die ersten fünf Zähler für sein Team. Auch am Ende übernahm der 24-jährige Aufbauspieler Verantwortung, als er in den letzten drei Minuten acht Punkte einnetzte. „Ich bin froh, dass heute der Knoten geplatzt ist und die Würfe endlich reingingen“, blickte er auf seine wichtigen 13 Zähler, darunter drei erfolgreiche Dreipunktewürfe, zurück. „Wir haben gezeigt, dass viel mehr in dem Team steckt als wir letzte Woche gezeigt haben. Wir waren da, als es eng wurde. Man kann allen ein Lob aussprechen, niemand hat sich hängen lassen, egal ob es gut oder schlecht lief. Ich bin sehr stolz auf die Jungs.“ Von Beginn an zeigten sich die Seawolves hellwach und hungrig, um den zweiten Auswärtssieg der Saison zu holen. Die Hausherren blieben im ersten Abschnitt auf Schlagdistanz (5:5, 2. Min; 11:11, 6. Min) und gestalteten das Spiel offen. Die Führung wechselte mehrfach hin und her. Shawn Gulley, der zum Ende des ersten Abschnitts eingewechselt wurde, traf zwei Dreier aus der Ecke und hielt sein Team dadurch weiter vorn. Mit 24:22 für die Rostocker ging es ins zweite Viertel. Ein weiterer Dreier Gulleys sorgte für die größte Seawolves-Führung der ersten Halbzeit (29:22, 12. Min). Stahnsdorf ließ sich dadurch jedoch nicht beeindrucken und antwortete, angeführt vom US-Amerikaner Jeff Harper, mit einem 6:0-Lauf. Eine Auszeit von Coach Wild brach den Stahnsdorfer Zwischenspurt und rüttelte den Jagdinstinkt der Wölfe wieder wach: Matt Hunter stopfte spektakulär, Daniel Lopez blockte zwei Würfe in der Abwehr und streute im Angriff acht Zähler ein, so dass zur Pause eine 43:39-Führung für die Gäste auf der Anzeigetafel leuchtete. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber nach dem fünften Foul von Tobias Lange auf 48:49 (27. Min) heran, konnten die Führung jedoch nicht an sich reißen. Die Seawolves verteidigten den knappen Vorsprung in der gesamten zweiten Hälfte. Sven Hellmann und Gulley, der als gebürtiger Berliner eine Art „Heimspiel“ hatte, waren an einem 7:0-Lauf beteiligt, um die Wölfe mit 58:50 (30.) in Front zu bringen. Die höchste Führung des Abends hatten die Seawolves in der 32. Minute inne, als André Murillo einen Angriff per Korbleger zum 62:53 abschloss; zuvor rangen die Wölfe verbissen nach Offensiv-Rebounds und wurden für ihren unermüdlichen Einsatz belohnt. Die über 20 mitgereisten Fans feuerten ihr Team das gesamte Spiel über frenetisch an. Als der RSV Eintracht mit einem 5:0-Lauf antwortete, um auf vier Punkte zu verkürzen, blieb die Konzentration und der Siegeswille der Hansestädter ungebremst. Rostock überstand den Zwischenspurt der Gastgeber und blieb cool. Kapitän Vogt war es schließlich, der die wichtigen Akzente am Ende setzte. Nach Spielende feierten die mitgereisten Fans ihre Helden, die den zweiten Auswärtssieg der Saison und den ersten ProB-Sieg beim RSV Eintracht Stahnsdorf erringen konnten. Sechs Spieler der Seawolves erzielten mindestens acht Punkte, Matt Hunter schrammte mit zehn Punkten und neun Rebounds knapp an einem Double-Double vorbei. Beim RSV Eintracht, der sein zweites Heimspiel der Saison verlor, punkteten mit Kenneth Cooper (21), Joey Ney (18) und Jeff Harper (14) drei Akteure zweistellig. Die Seawolves bestreiten am kommenden Wochenende das nächste Auswärtsspiel. Am Sonntag, den 18. Oktober, um 17 Uhr sind sie beim Tabellenvierten SC Rist Wedel zu Gast. [ad]„Es war ein sehr intensives Spiel, das wir auch so erwartet haben. Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden. Offensiv lief der Ball viel besser als zuletzt. Da der Ball sich gut bewegt hat und wir einfache Würfe bekommen hatten, haben wir auch hochprozentig getroffen. Riesenkompliment ans Team, dass es am Ende die Fassung bewahren konnte, auch cool geblieben ist und im Endeffekt die großen Plays gesetzt hat. Das hat es uns ermöglicht, hier einen ganz wichtigen und schwer erkämpften Auswärtssieg einzufahren“, lobte Coach Sebastian Wild die Einstellung und Moral seines Teams. Punkteverteilung pro Viertel (RSV-HRO): 22:24, 17:19, 13:15, 16:18 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (14), Hellmann (6), Hunter (10), Lange (0), Lopez (8), Markert (3), Murillo (5), Owczarek (nicht eingesetzt), Rivers (8), Slavchev (9), Vogt (13), Winkler (nicht eingesetzt) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
11. Oktober 2015 | Weiterlesen
Grundhafte Sanierung der Straße „An der Jägerbäk“
Die Fahrbahn „An der Jägerbäk“ im Abschnitt Schutower Straße bis Kleingartenanlage „Jägerbäk“ wird jetzt im Auftrag der Hansestadt Rostock saniert, teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Die Firma Strabag AG erneuert den Abschnitt auf einer Länge von 725 Metern. Die Fräsarbeiten, der Einbau von Asphaltbinder und der Asphaltdecke sowie die Markierungsarbeiten werden unter Vollsperrung der Straße „An der Jägerbäk“ einschließlich des Knotenbereiches Schutower Straße erfolgen. Folgende Termine der Vollsperrung sind geplant: am 10. Oktober Fräsarbeiten, am 17. Oktober Einbau Asphaltbinder und am 24./25. Oktober der Einbau der Asphaltdecke und Markierungsarbeiten. Die Arbeiten an den Nebenanlagen sowie der Ausbau des nördlichen Randstreifens erfolgen unter halbseitiger Sperrung mit Ampelregelung. Es wird um Beachtung der Umleitungsbeschilderung gebeten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
9. Oktober 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock beruft neuen Vorstand
Der F.C. Hansa Rostock hat am Freitag (09.10.2015) einen neuen Vorstand präsentiert. Auf Vorschlag des kommissarischen Vorstandsvorsitzenden Dr. Chris Müller und nach einstimmigem Beschluss des Aufsichtsrates des F.C. Hansa wurden Hansa-Sportdirektor Uwe Klein und der Rostocker Rechtsanwalt Gunnar Kempf in den Vorstand des Rostocker Drittligisten berufen. Der seit 2014 als sportlicher Leiter des F.C. Hansa tätige Uwe Klein wird den Vorstandsposten im Hauptamt übernehmen. Gunnar Kempf – seit 2005 Mitglied des F.C. Hansa Rostock- ist langjähriger juristischer Berater des Vereins. Der 43-Jährige wird das Vorstandsamt ehrenamtlich bekleiden. „Ich freue mich auf eine konstruktive und ergebnisorientierte Zusammenarbeit und bedanke mich, dass sich Uwe Klein und Gunnar Kempf bereit erklärt haben, das Amt kommissarisch zu übernehmen und damit die Handlungsfähigkeit des Vereins zu sichern“, so Dr. Chris Müller. Der F.C. Hansa dankt den bisherigen Vorstandsmitgliedern Rainer Friedrich und Constanze Steinke, deren Amtszeit mit der Neuberufung von Uwe Klein und Gunnar Kempf endet. Unterstützt wird der kommissarische Vorstand des F.C. Hansa Rostock durch das ehemalige Vorstandsmitglied der Ostseesparkasse Rostock Thomas Metzke. Der diplomierte Bankbetriebswirt wird dem Gremium künftig ehrenamtlich in betriebswirtschaftlichen Fragen beratend zur Seite stehen. Kurz-Vita des neuen Vorstandes des F.C. Hansa Rostock: Vorstandsvorsitzender Dr. Chris Müller Geboren: 06.05.1968 in Gera Beruf: Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock Vorstand Uwe Klein Geboren: 11.01.1970 in Haiger Beruf: Sportdirektor F.C. Hansa Rostock Vorstand Gunnar Kempf Geboren: 09.11.1971 in Aurich Beruf: Rechtsanwalt Quelle: F.C. Hansa Rostock e.V.
9. Oktober 2015 | Weiterlesen
Finanzsenator Müller ist neuer Hansa-Chef
Dr. Chris Müller, Finanzsenator der Hansestadt Rostock, übernimmt das Steuer der Hansa-Kogge. Der Aufsichtsrat hat sich am Abend auf seiner Sitzung für den 47-jährigen SPD-Politiker entschieden. Müller übernimmt ab sofort kommissarisch den Posten des Vorstandsvorsitzenden von Hansa Rostock, nachdem Michael Dahlmann am Donnerstag seinen Rücktritt erklärt hatte. Gleichzeitig trat Aufsichtsratschef Harald Ahrens zurück. Ahrens bleibt vorerst jedoch im Aufsichtsrat von Hansa Rostock, da dieser ansonsten mit den verbleibenden Mitgliedern nicht mehr beschlussfähig wäre. Zur Mitgliederversammlung am 1. November wolle der Aufsichtsrat die Vertrauensfrage stellen und sich so den Rückhalt der Vereinsmitglieder sichern, erklärte der neue Aufsichtsratschef Dr. Jörg-Uwe Neuman. Erklärung des Vereins: Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Harald Ahrens hat heute seinen Rücktritt angeboten. Der Aufsichtsrat hat Harald Ahrens gebeten, im Interesse der Handlungsfähigkeit des Aufsichtsrates im Amt zu bleiben. Dies hat Harald Ahrens im Interesse des Vereins angenommen. Sodann erklärte Harald Ahrens seinen Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender am heutigen Tage, verbleibt aber als Mitglied des Aufsichtsrates. Zugleich erklärt Harald Ahrens, dass er auf jeden Fall vor der Mitgliederversammlung als Mitglied des Aufsichtsrates zurücktreten wird. Dies erfolgt zum geeigneten Zeitpunkt im Interesse der Handlungsfähigkeit des Aufsichtsrates. Harald Ahrens kündigt diesen Rücktritt deshalb unmissverständlich an, damit auf der Mitgliederversammlung auch das Amt eines Aufsichtsrates, das er freimacht, durch die Wahl der Mitgliederversammlung neu besetzt werden kann. Einstimmig wählen die anwesenden Aufsichtsratsmitglieder aus ihrer Mitte, a) Dr. Jörg-Uwe Neumann zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates, b) Torsten Völker zum ersten Stellvertreter und c) Ingo Brauer zum zweiten Stellvertreter. Im gegebenen Einvernehmen mit dem nichtanwesenden Aufsichtsratsmitglied Jörg Hempel erklären die vier Aufsichtsratsmitglieder, die beim Rücktritt von Harald Ahrens verbleiben, dass sie in der Mitgliederversammlung am 1. November die Vertrauensfrage stellen werden. Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus heute den Rostocker Finanzsenator Dr. Chris Müller zum neuen kommissarischen Vorstandsvorsitzenden ernannt. „Dr. Chris Müller ist ein unabhängiger Kopf und ein Finanzexperte“, so Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Uwe Neumann, „der uns helfen wird.“ Der neue Vorstandsvorsitzende kündigte an, umgehend einen neuen funktions- und einsatzfähigen Vorstand zu bilden.
6. Oktober 2015 | Weiterlesen
Rassehundeausstellung 2015 in Rostock
Die 12. Internationale RasseHundeAusstellung ist mit einem riesigen Besucherinteresse am Sonntagabend zu Ende gegangen. 23.800 Besucher mit rund 3.500 Vierbeinern machten die HanseMesse einmal mehr zu dem Treffpunkt für alle Hundeliebhaber. „Ich habe schon die ganze Zeit auf die Messe hin gefiebert. Wir möchten uns einen Cane Corso anschaffen und haben hier einen tollen Züchter gefunden. Im nächsten Jahr sind wir dann zu dritt“, sagt Klaus Schmidt aus Güstrow. Aber nicht nur wunderschöne Rassehunde gab es auf der Messe zu sehen. Über 60 Aussteller hatten allerhand zum Shoppen im Angebot. Da blieb kein Wunsch offen – ob ein neues Hundekissen, riesige Kauknochen, leckeres Hundefutter oder eine neue Leine mit dem Namen des geliebten Vierbeiners. Sandra Kruse ist extra von Rügen angereist. „Es ist jedes Jahr aufs Neue ein echtes Shoppingparadies. Mein Rhodesian Ridgback Rudi braucht unbedingt ein neues Kissen fürs Auto und einen großen Sack Schweineohren. Gerade habe ich auch noch ein Leuchthalsband für die dunkle Jahreszeit gefunden. Der Ausflug hat sich mal wieder gelohnt!“ Besonders beeindruckende Tricks mit Hunden wurden beim diesjährigen Showprogramm gezeigt. Die Tribünen rund um den Ehrenring waren durchgehend voll besetzt. „Obwohl ich schon so viele Shows mit Hunden gesehen habe, ist es immer wieder faszinierend, was man Hunden beibringen kann. Es ist auch toll zusehen, wie viel Spaß die Hunde dabei haben“, so die Projektleiterin Kathrin Schiemann-Renner. [ad]Freuen konnten sich nicht nur die Aussteller und Organisatoren über eine erfolgreiche Messe. Auch Karin Hessling aus Bochold hatte allen Grund zur Freude. Aus 1.954 Rassehunden wurde ihr Afghane namens Agha Djari’s Blue Sted zum besten Hund der Ausstellung gekürt und darf den heißbegehrten Titel „Best in Show“ mit nach Hause nehmen. Über 30 Richter haben an den zwei Tagen alle Hunde mit Adleraugen auf die rassetypischen Eigenschaften bewertet und sich am Ende für dieses Prachtexemplar entschieden. Das Herrchen konnte sein Glück kaum fassen. Der Dank der Organisatoren gilt auch den über 60 ehrenamtlichen Helfern für die tatkräftige Unterstützung. Sie halfen beim Aufbau, standen für Fragen in dem Ausstellungsbüro zur Verfügung, hielten die Halle stets sauber, wenn mal ein kleines Geschäft daneben ging und halfen beim Showprogramm und beim Richten. Die 13. Internationale RasseHundeAusstellung findet am 01. und 02. Oktober 2016 in der HanseMesse Rostock statt. Quelle & Foto: Veranstalter
4. Oktober 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen MTV Herzöge Wolfenbüttel mit 78:85
Über 2000 Zuschauer kamen zum ersten Heimspiel der Rostock Seawolves in die Stadthalle Rostock und erlebten am Ospa Family-Day ein packendes Basketballspiel gegen den Aufsteiger MTV Herzöge Wolfenbüttel. Die Gastgeber unterlagen in einer spannenden Begegnung auf Augenhöhe mit 78:85 nach Verlängerung. Matt Hunter erzielte insgesamt 31 Punkte. Bei den Niedersachsen kam Robin Amaize auf 18 Zähler. Vor stimmungsvoller Kulisse eröffneten die Rapper Gabreal und Mauler den Basketballabend mit der Seawolves-Hymne. Coach Sebastian Wild stellte mit Tim Vogt, Matt Hunter, Ivo Slavchev, André Murillo und Daniel Lopez die Spieler in die Startformation, die auch in der Vorwoche beim Auswärtssieg in Oldenburg zu Beginn aufliefen. Es dauerte 70 Sekunden, ehe Murillo die ersten Punkte des Spiels erzielte. Die Gäste hatten größere Startschwierigkeiten: Erst nach über viereinhalb Minuten kamen die Herzöge aus Wolfenbüttel an der Freiwurflinie zu ihren ersten Zählern. Danach nahm Hunter erstmals Maß von außen und versenkte den ersten seiner insgesamt fünf Dreier des Abends zur 8:4-Führung der Wölfe (6. Min). Spektakulär wurde es kurze Zeit später, als Slavchev einen missglückten Korbleger von Hellmann in den Korb stopfte und die 2004 Zuschauer von den Sitzen riss. Rostock gab im ersten Abschnitt den Ton an und behauptete stets eine leichte Führung. Mit 16:13 ging es in die Viertelpause. Auch danach setzte sich das enge Duell zwischen beiden Teams fort; keine Mannschaft konnte sich im gesamten Spielverlauf auf mehr als sieben Zähler absetzen. Mit dem letzten Wurf vor der Halbzeit holten sich die Wolfenbütteler die erste Führung des Spiels – mit einem 29:30-Rückstand gingen die Seawolves in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel hatten die Wölfe Schwierigkeiten mit den Zonenverteidigung des Gegners und gerieten mit 39:46 (28. Min) in Rückstand. Dann aber lief Hunter heiß und traf zwei Dreier, um das Spiel wieder offen zu gestalten. Mit 45:47 aus Seawolves-Sicht ging es ins Schlussviertel, in dem sich die Wölfe mit bissiger Ganzfeldpressverteidigung und Aggressivität in Korbnähe zurück ins Spiel kämpften. Ein 9:0-Lauf brachte die Seawolves mit 59:53 (35. Min) in Front. Kurz darauf hatten sie die höchste Führung des Abends inne (61:54, 35.). Wolfenbüttel zeigte sich unbeeindruckt und antwortete mit einem 7:0-Lauf zum 61:61. Nun folgte ein Herzschlagfinale; sobald die Seawolves vorlegten, glich Wolfenbüttel aus. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang den Gästen an der Freiwurflinie der Ausgleich zum 69:69. Murillos Wurf von der Grundlinie mit Ertönen der Sirene verfehlte das Ziel – Verlängerung. In den fünf zusätzlichen Minuten spielte Wolfenbüttel frech auf, traf zwei Dreier und entschied innerhalb weniger Sekunden ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Am Ende besiegelten Robin Amaize und US-Guard Travis Smith den Gäste-Erfolg durch Punkte an der Freiwurflinie bzw. einen Korbleger nach Ballverlust. Trotz der knappen Heimniederlage der Rostock Seawolves war es ein stimmungsvoller Auftakt in der neuen Wolfshöhle vor einer beeindruckenden Kulisse. Matt Hunter sammelte insgesamt 31 Punkte für die Seawolves, Ivo Slavchev kam auf 13 Zähler. André Murillo erarbeitete sich neun Punkte und zehn Rebounds. Bei den Gästen punkteten vier Spieler zweistellig, darunter Robin Amaize (18 Pkt) und Sid-Marlon Theis (15 pkt, 11 Reb). [ad]„Es war ein verdienter Sieg für Wolfenbüttel. Wir haben nicht so ins Spiel gefunden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Da geht es weniger um die Offensive, sondern defensiv haben wir viel zu soft agiert und Wolfenbüttel ins Spiel gebracht durch die zahlreichen Offensiv-Rebounds. Wir haben nicht so gut getroffen und der Ball hat sich in der Offensive überhaupt nicht so bewegt, wie wir es wollten. Wir wurden von einer unglaublichen Atmosphäre getragen – das brachte uns in eine Situation, das Spiel gewinnen zu können. Am Ende fehlte die Cleverness“, sagte Coach Wild nach der Partie. Die Seawolves bestreiten das nächste Heimspiel in der Stadthalle Rostock am 24. Oktober um 19:30 Uhr gegen die EN Baskets Schwelm. Karten sind erhältlich auf www.tickets.Seawolves.de und am Vorverkauf in der Stadthalle Rostock. Abschied von Jens Hakanowitz und Jörn Boghöfer In einer Auszeit wurden die beiden langjährigen Seawolves-Spieler Jens Hakanowitz und Jörn „Bogi“ Boghöfer offiziell verabschiedet. Hakanowitz spielte von 2012 bis 2015 für die Seawolves und war in dieser Zeit der Kapitän des Teams, während Boghöfer sich als Motivator und Stimmungsmacher von der Bank in die Herzen der Fans jubelte. Beide erhielten für als Dank für ihr Engagement und ihre Leistungen je einen Bilderrahmen mit ihrem Trikot und einen goldenen Molten-Ball. Punkteverteilung pro Viertel (HRO-WF): 16:13, 13:17, 18:19, 22:20, 9:16 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (2), Hellmann (6), Hunter (31), Lange (2), Lopez (6), Markert (4), Murillo (9), Owczarek (nicht eingesetzt), Rivers (2), Slavchev (13), Vogt (3), Winkler (0) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
4. Oktober 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Dynamo Dresden mit 1:3
Im Traditionsduell gegen den ungeschlagenen Tabellenführer der 3. Liga Dynamo Dresden musste sich die Hansa-Kogge am Samstagnachmittag mit 1:3 geschlagen geben. Marco Hartmann brachte die Gäste in Führung, Christian Dorda erhöhte im 2. Durchgang per Eigentor. Kurz vor Spielende gelang Jose Alex Ikeng zwar noch der Anschlusstreffer, in der Nachspielzeit machte Pascal Testroet mit dem 1:3 dann jedoch alles klar für die Gäste aus Sachsen. 17.600 Zuschauer sehen am Tag der Deutschen Einheit im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Remis gegen Wehen Wiesbaden auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Matthias Henn steht an diesem Nachmittag Marcus Hoffmann in der Innenverteidigung. Maik Baumgarten ersetzt Marco Kofler (Gelb-Rot-Sperre) und für Michael Gardawski (5. Gelbe Karte) kommt Julius Perstaller zum Einsatz. Hansa Rostock startet druckvoll in die Partie. Erst verzieht Hansa-Kapitän Tobias Jänicke nach Perstaller-Vorlage, dann verfehlt Baumgarten den Gästekasten mit einem Distanzschuss (3. Minute). Auf der Gegenseite kommt Pascal Testroet zum ersten Abschluss für die Gäste, Hansa-Keeper Marcel Schuhen hält den Ball jedoch sicher (7. Minute). Dynamo Dresden gewinnt langsam die Kontrolle über das Spiel. In der 14. Minute kommen die Gäste zu einer ihrer gefürchteten Standardsituationen vor dem Rostocker Kasten. Nach einem Foul an Justin Eilers gibt es nahe der linken Eckfahne einen Freistoß für Dresden. Marvin Stefaniak tritt den Ball in den Rostocker Fünfer, wo sich Marco Hartmann am kurzen Pfosten durchsetzen kann und den Ball mit dem Kopf über die Linie drückt. Nach einem Freistoß landet der Ball im Strafraum der Gäste bei Marcus Hoffmann, dessen Schuss knapp am rechten Pfosten vorbeistreicht (20. Minute). In der 23. Minute bleibt Jänicke im Dresdner Strafraum hängen. Nach einer Ecke muss Dynamo-Keeper Janis Blaswich gleich zweimal eingreifen, erst faustet er den Ball heraus, dann hält er den zweiten Ball von Dennis Erdmann (25. Minute). Eine Zeigerumdrehung später köpft Erdmann die Kugel in die Arme vom Dresdner Schlussmann, kurz darauf verpasst Soufian Benyamina eine Ahlschwede-Flanke am kurzen Pfosten nur knapp. Nach dieser druckvollen Phase von Hansa spielt sich das Geschehen nun wieder zunehmend zwischen den Strafräumen ab. Die letzte Chance im ersten Durchgang hat in der 45. Minute Stefaniak auf dem Fuß. Schuhen kann den Ball jedoch zur Ecke klären, die den Gästen nichts einbringt. So verabschieden sich die Mannschaften mit der 1:0-Gästeführung zum Pausentee. Eine Ecke für Rostock (47. Minute) bringt nichts ein, kurz darauf kommt Jänicke vor dem Strafraum der Gäste zum Fall, das Spiel läuft jedoch weiter. Auf der Gegenseite verfehlt Eilers das Rostocker Tor (54. Minute). Hansa-Trainer Karsten Baumann reagiert und bringt Maik Lukowicz für den unauffälligen Julius Perstaller ins Spiel. Nach einem langen Ball läuft Testroet auf der linken Seite frei auf Schuhen zu. Beim Versuch den Ball auf den mitgelaufenen Sinan Tekerci querzulegen, will Christian Dorda klären und lenkt den Ball unglücklich ins eigene Tor (75. Minute). [ad]Die Hansa-Kogge gibt nicht auf und kommt noch einmal heran: Jose Alex Ikeng steigt nach einer Ecke von links am höchsten und köpft zum 1:2-Anschluss ein (89. Minute). In der Nachspielzeit sorgt dann jedoch Testroet für die Entscheidung und trifft nach einem Querpass von Aias Aosman zum 3:1-Endstand aus Gästesicht. Mit dreizehn Punkten rutscht Hansa Rostock nach dem 12. Spieltag auf den 15. Tabellenplatz ab. Weiter geht es für die Hansa-Kogge in der 3. Liga am 16. Oktober, wenn die Rostocker bei Preußen Münster antreten müssen. Vorher steht am 10. Oktober noch das Achtelfinale im Landespokal gegen den Bölkower SV auf dem Spielplan. Tore: 0:1 Marco Hartmann (14. Minute) 0:2 Christian Dorda (75. Minute, Eigentor) 1:2 Jose Alex Ikeng (89. Minute) 1:3 Pascal Testroet (90+2. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Marcus Hoffmann, Dennis Erdmann, Christian Dorda Maik Baumgarten (Hasan Ülker, ab 71. Minute), Jose Alex Ikeng Stephan Andrist, Tobias Jänicke Soufian Benyamina, Julius Perstaller (Maik Lukowicz, ab 58. Minute)
3. Oktober 2015 | Weiterlesen
Zwergflusspferd-Anlage im Rostocker Zoo eröffnet
Seit einer Woche gibt es zwei neue Bewohner im Zoo Rostock und es ist eine Premiere. Nimba und Onong sind die ersten Zwergflusspferde und Flusspferde überhaupt, die im Zoo Rostock leben. Barbara Becker, Geschäftsführerin von Lotto MV, und Zoodirektor Udo Nagel haben heute die neue Zwergflusspferdanlage im Beisein vieler Ehrengäste eröffnet. „Zahlreiche regionale Firmen, Zoomitarbeiter und der Rostocker Zooverein haben mitgeholfen, dass nun wieder Tiere im ehemaligen Elefantenrevier zu sehen sind“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. Der Innenausbau hat rund 230.000 Euro gekostet. Bis zum Frühjahr soll dann auch die Neugestaltung des 770 Quadratmeter großen Außengeheges mit Wasserbecken abgeschlossen sein. „Ich bin begeistert von der neuen Anlage für die Zwergflusspferde“, freute sich Lotto-Geschäftsführerin Barbara Becker. Die Hippos werden sehr schnell das Herz der Rostocker erobern, da bin ich mir sicher. Für Liebhaber des älteren Teils des Zoos ist die Umgestaltung ein echter Gewinn.“ Seit 2001 unterstützt Lotto MV den Rostocker Zoo, inzwischen als Premiumpartner. Lotto MV ist auch Pate der quirligen Erdmännchen und des Neuguinea-Kurzschnabeligels im Darwineum. Das Zwergflusspferd ist eine stark gefährdete Tierart. Aus diesem Grund stehen Zwergflusspferde auf der Roten Liste bedrohter Tierarten. Schätzungen zu Folge leben in der freien Wildbahn nur noch 2.000 bis 3.000 Zwergflusspferde. Für Zwergflusspferde wird ein Internationales Zuchtbuch (IZB) am Zoo in Basel (Schweiz) geführt. Nachtaktiv, Einzelgänger und amphibisch lebende Paarhufer Seit gut einer Woche leben sich die beiden Zwergflusspferde Nimba und Onong im Zoo Rostock ein. Dort, wo früher große Elefanten ihr Revier hatten, sind jetzt die Mini-Hippos zuhause. Nimba wurde am 20. Oktober 2013 im Zoo Cerza Lisieux in Frankreich geboren, Onong am 16. Mai 2014 im Zoo Zürich in der Schweiz. „Das Halten der Zwergflusspferde erfolgt in enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP)“, erläuterte Kuratorin Antje Zimmermann. „In europäischen Zoos leben 125 Zwergflusspferde.“ Zwergflusspferde sind Einzelgänger, die eigentlich nur zur Paarung zusammenkommen. Deshalb wurde die Anlage auch zweigeteilt ausgebaut. „Unsere Tiere sind noch relativ jung. Männchen werden mit ca. drei bis vier Jahren geschlechtsreif, Weibchen mit zweieinhalb bis drei Jahren. Nachwuchs ist also bei unserem Pärchen perspektivisch nicht ausgeschlossen.“ Die nachtaktiven Zwergflusspferde werden im Zoo Rostock vor allem Heu, Luzerne, Salat, Obst wie Äpfel, Birnen, Orangen, Kiwi und Gemüse, beispielsweise Karotten, Brokkoli, Gurken, Zwiebeln, Lauch, Sellerie und Fenchel sowie Pellets für Pflanzenfresser und Heu erhalten. In der freien Natur ernähren sich die Zwergflusspferde insbesondere von abgefallenen Früchten im Regenwald, Farnen, krautigen Pflanzen und Gräsern. Die Heimat der stark bedrohten Tiere liegt hauptsächlich im westlichen Afrika, in Liberia, Elfenbeinküste, Sierra Leone und Guinea. Ihr Lebensraum ist in den Sümpfen und an den Flussläufen des Regenwaldes zu finden. Wasser ist eine Lebensbedingung, weil sich die kleine Ausgabe der großen Artgenossen mit Vorliebe dort aufhält. Perfekt an diese Lebensweise angepasst sind sie durch Schwimmhäute zwischen ihren Zehen und die hoch oben am Kopf angelegten Ohren und Nasenlöcher, die durch Muskelkontraktionen bei Bedarf geschlossen werden können. Sie können bis zu drei Minuten tauchen. Die kleineren und wesentlich leichteren Zwergflusspferde werden nur bis zu einem Meter groß und maximal 275 Kilogramm schwer. Den Zwergflusspferden stehen im vom Atelier Wilken und Zoo-Grafikerin Andrea Bergmann künstlerisch gestalteten Innenraum 66 Quadratmeter zur Verfügung. Das Innengehege hat einen abspritzbaren Boden, der mit einer Fußbodenheizung versehen ist. Der ehemalige Trockengraben im Elefantenhaus wurde zu einem Wassergraben umgebaut, der in den ehemaligen Besucherbereich erweitert wurde. Die Wassertiefe beträgt ca. 1,30 m und die Wassertemperatur zwischen 18 bis 20°C. Die Raumtemperatur schwankt zwischen 20 und 30°C. Die Außenanlage hat eine Größe von insgesamt 770 Quadratmetern und wird ebenfalls teilbar sein. Der ehemalige Trockengraben der Elefantenanlage bleibt als Abgrenzung zum Besucherbereich erhalten und wird ansprechend gestaltet. Die Außenanlage mit vorwiegend gewachsenem Naturboden hat eine Wasserfläche von ca. 60 Quadratmetern und eine Wassertiefe von ca. 1,15 Metern. Das Gehege wird durch Büsche, Bäume und Rasenflächen begrünt. Des Weiteren wird die Außenanlage ausreichend Möglichkeiten zum ausgiebigen Scheuern, für Sandbäder, Schlammsuhlen sowie Schattenplätze und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Nimba und Onong können ihren Außenbereich ab dem Frühling nutzen, wenn es warm genug ist. Die Außentemperatur sollte durchgehend mindestens 20 °C haben, das Wasser mindestens 18 °C. Die Kamerunschafe, einschließlich der langjährige Partner von Elefantendame Sara, Giesbert, leben auf der zweiten ehemaligen Elefantenanlage und haben dort auch ihren kleinen Schafstall. [ad]Danke an die Sponsoren „Wir sind all unseren Unterstützern, Partnern und Mitarbeitern sehr dankbar, dass wir dieses Projekt mit wenig Mitteln in relativ kurzer Zeit realisieren konnten“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. Um die Kosten zu minimieren, hat der Zoo mit den beteiligten regionalen Baufirmen besondere Vereinbarungen getroffen. Nur für Arbeiten, die aus technischen und fachlichen Gründen nicht durch die Zoomitarbeiter geleistet werden konnten, wurden Firmen beauftragt. So wurde unter anderem auch die Anschaffung von Baumaterial in Eigenregie durch den Zoo übernommen. „Durch das Entgegenkommen der Baufirmen konnte ein sehr großer Anteil der Bauarbeiten durch den Zoo allein bewerkstelligt werden. Nur für etwa ein Drittel der Arbeiten wurden entsprechende Fachfirmen einbezogen“, so Nagel. Der Zoo Rostock bedankt sich beim Bauunternehmen Hans Cordes, der Bauschlosserei Fust, Bodos Hausmeister- und Elektroservice, Ladwig GmbH, Liebherr, Diamant Technik Sanitz, Schwimmbadtechnik Lange, Glas- und Fensterbau Specht, Atelier Wilken und dem Rostocker Zooverein, der den Umbau mit 15.000 Euro und Arbeitseinsätzen unterstützt hat. Das Bauunternehmen Hans Cordes hat eine Tierpatenschaft für die Zwergflusspferde übernommen und ist damit der erste Pate der beiden neuen Zoo-Bewohner. „Eine sehr große und entscheidende Hilfe war auch Eurawasser, die dem Zoo die Planung der Filteranlage gesponsert haben. Damit war der Weg für die Hippos frei“, so Zoodirektor Udo Nagel. Der Zoo Rostock hatte jüngst im europäischen Zoo-Ranking in der Kategorie der Einrichtungen von 500.000 bis 1 Million Besucher im Jahr erstmals die Spitzenposition ergattert. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
2. Oktober 2015 | Weiterlesen
Treppenanlage und Platz an der Reiferbahn werden saniert
Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege der Hansestadt Rostock saniert jetzt den Aufgang zur Reiferbahn am Friedrich-Engels-Platz / Ecke Paulsstraße sowie die Platzfläche an der Stele „Turm vom kleinen Lebensglück“. Die baufällige Treppen- und Rampenanlage, die seit Beginn des Jahres aus Sicherheitsgründen gesperrt war, wird durch eine stufenfreie, geneigte Zuwegung aus Naturstein-Kleinpflaster ersetzt, die seitlichen Stützmauern werden saniert bzw. erneuert. Die Platzfläche im südöstlichen Bereich der Reiferbahn wird mit dem vorhandenen Naturstein-Kleinpflaster neu befestigt und durch Granit-Poller vor wildem Parken geschützt. Die angrenzenden Wegebeläge aus großformatigen Betonplatten, die teils zerbrochen, teils mit Asphalt ausgeflickt wurden, werden ebenfalls erneuert. Sie erhalten – wie die Zuwegung von der Paulstraße – durchgängig eine Asphaltdecke. Die Arbeiten werden von der Firma GaLaBau Schingen GmbH aus Petschow ausgeführt. Der Baubeginn ist für den 5. Oktober vorgesehen, die Maßnahme soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Rund 50.000 Euro Baukosten sind veranschlagt. Damit wird die größte Grünanlage der Steintor-Vorstadt, die seit 1975 auf der Denkmalliste steht und deren Name auf die Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhundert dort ansässigen Reifer oder Reeper (Seilmacher) zurückgeht, wieder barrierefrei vom Friedrich-Engels-Platzaus erreichbar sein. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
1. Oktober 2015 | Weiterlesen
Mehr Komfort: Universitätsmedizin tauscht Betten aus
Die Universitätsmedizin Rostock erhöht den Komfort für ihre Patienten und erneuert dieser Tage in einem ersten Schwung ihre Betten. 400 von insgesamt 1000 Stück, darunter 70 für den Intensiv-Betrieb, werden samt Matratzen und Beistelltischen bis Ende des Jahres gegen neue ausgetauscht, im kommenden Jahr folgt der Rest. „Unsere alten Betten haben ausgedient“, sagt Pflegevorstand Annett Laban. „Viele Funktionen fehlten, manche Betten waren nicht in der Höhe verstellbar. Jetzt sind wir auf dem neuesten Stand der Technik: Die Neuzugänge sind echte Alleskönner.“ Das Haus sei die große Investition daher mit Freude angegangen. Keine Stürze im Dunkeln und noch schnellere Hilfe im Notfall: Jedes der neuen Betten verfügt zur Orientierung über eine Nachtbeleuchtung und kann per Knopfdruck in die für die Behandlung notwendige Position gebracht werden. Nicht nur die Kopflehne, sondern auch die Bereiche für Knie und Hüfte sind einzeln verstellbar. Das neue Mobiliar dient aber nicht nur der Behaglichkeit der Kranken. Es erleichtert auch dem Pflegepersonal die Arbeit. „Technisch sehr ausgefeilt“, lautet das Urteil von Ines Kruse, Stationsschwester der Urologie. Durch eine fünfte Lenkrolle könne sie die Betten nun zum Beispiel auch ohne Probleme allein verschieben und auf kleinstem Raum drehen. „Schön, dass die komplette Station neu bestückt wurde.“ Die Urologie erhielt insgesamt 47 Betten. Alle Funktionen wie Höhenverstellung, Schocklagerung oder Abklappen der Seitenlehnen laufen vollautomatisiert. An den Flanken zeigen eingelassene Wasserwaagen die genauen Neigungswinkel an. Jedes Bett verfügt über eine eigene Fernbedienung für das Pflegepersonal. „Kein langes Bücken und Heben mehr“, lobt Ines Kruse. „Das schont den Rücken.“ Patient Karl-Werner Zießnitz hat schon die erste Nacht in einem der neuen Betten verbracht – „und wunderbar darin geschlafen“, sagt er. Richtig futuristisch gestaltet seien sie. „Aber das Wichtigste ist, dass die Betten auf die Bedürfnisse der Patienten und des Personals abgestimmt sind.“ [ad]Nicht nur die Erwachsenen-Betten werden ersetzt. Auch Säuglings- und Krabbelkinder-Betten sind bestellt und werden noch in diesem Jahr geliefert. Nachdem am Mittwochvormittag der Startschuss für den Bettenwechsel gefallen ist, werden nach der Urologie in den kommenden Monaten noch weitere Stationen versorgt. Die ausrangierten Betten möchte die Universitätsmedizin an Flüchtlingsunterkünfte und wohltätige Einrichtungen spenden. Quelle & Foto: Universitätsmedizin Rostock
1. Oktober 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann zurückgetreten
Der Vorstandsvorsitzende des F.C. Hansa Rostock Michael Dahlmann hat am Donnerstag den Rücktritt von seinem Amt angeboten, um Schaden vom Verein abzuwenden. Der Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock hat das Angebot einstimmig angenommen. Michael Dahlmann: „Ich wünsche mir, dass die Fans meine Entscheidung respektieren und im Spiel gegen Dynamo Dresden unsere Mannschaft friedlich und gewaltfrei unterstützen.“ Der Aufsichtsrat dankt Michael Dahlmann für sein Engagement und seine herausragenden Leistungen insbesondere im Ausgliederungsprozess. Bis zur Bestellung des neuen Vorstandes werden satzungsgemäß die Geschäfte durch die beiden verbliebenen Vorstandsmitglieder Rainer Friedrich und Constanze Steinke kommissarisch weitergeführt. Quelle: F.C. Hansa Rostock Reaktion des Polizeipräsidenten Thomas Laum auf den in der Presse bekannt gewordenen Mailverkehr zwischen Vorstandsvorsitzendem und Vertretern der Fanszene des FC Hansa Rostock: „Die aktuell veröffentlichten Unterlagen aus dem Innenleben des Vereins FC Hansa Rostock offenbaren eine erschreckende Nähe des Vorstandsvorsitzenden Michael Dahlmann zu den sogenannten Ultras. Die seitens der Polizei immer wieder gehegten und geäußerten Befürchtungen sind damit noch deutlich übertroffen worden. Teile dieser Fanszene stehen nicht nur für Gewalt und Ausschreitungen anlässlich von Fußballspielen, wodurch sie dem Verein und der Region immer wieder erheblichen Schaden zufügen. Sie stehen auch für hasserfüllte Angriffe und Gewalt gegen Mitarbeiter und Einrichtungen der Polizei. Ich hoffe, dass es dem Verein gelingen wird, Rahmenbedingungen auch personeller Art zu schaffen, die den Verein wieder zu einem uneingeschränkten Sicherheitspartner machen.“ Quelle: Polizeipräsidium Rostock
1. Oktober 2015 | Weiterlesen
Mofi 2015: Superblutmond über Rostock
Frühaufsteher oder Spätzubettgeher haben letzte Nacht über den Dächern unserer Hansestadt rot gesehen – kupferrot, um genau zu sein. Zwischen 4:11 Uhr und 5:24 Uhr hing der Mond heute Morgen tiefrot am Himmelszelt. Auslöser war die totale Mondfinsternis (kurz: Mofi), die über Deutschland und vielen anderen Ländern zu beobachten war. Sie entsteht, wenn die Erde zwischen Mond und Sonne steht und der Mond durch den Erdschatten vollständig verdeckt wird. Um 3:07 Uhr trat der Erdtrabant in den Kernschatten ein, zwischen 4:11 Uhr und 5:24 Uhr wurde er von der Erde komplett verdunkelt. Zu sehen war der Mond während dieser Zeit trotzdem: Der langwellige rote Anteil des Sonnenlichts, das von der Erdatmosphäre gebrochen und in den Schattenkegel gestreut wurde, tauchte den Erdtrabanten in mystisches Rot. Und da Luna unserem blauen Planeten heute Morgen auch noch sehr nahe kam, erschien der „Superblutmond“ rund 30 Prozent größer als normal. Wer das Naturphänomen heute verpasst hat, muss sich gedulden: Den nächsten XXL-Blutmond gibt es über Deutschland erst wieder in gut 18 Jahren zu sehen.
28. September 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Baskets Akademie Weser-Ems mit 66:59 (36:28)
Die Rostock Seawolves sind erfolgreich in die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB gestartet. Beim amtierenden Meister Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB setzten sich die Wölfe vor 260 Zuschauern mit 66:59 (36:28) durch. Bester Korbjäger der Rostocker war Neuzugang André Murillo mit 20 Punkten und zehn Rebounds. Die Seawolves lagen im ersten Viertel zweistellig zurück, drehten das Spiel aber noch vor der Halbzeit durch einen 16:0-Lauf. Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Rostocker den Vorsprung. Im Auftaktviertel leisteten sich die Seawolves einige technische Fehler und Fouls, so dass die Gastgeber den besseren Start ins Spiel fanden. Rostocks Neuzugang André Murillo agierte unter dem Korb und konnte sich häufig durchsetzen; er erzielte die ersten sieben Punkte für die Seawolves. Oldenburg behielt dennoch die Oberhand und setzte sich nach einem 9:0-Lauf zweistellig (19:9, 9. Min) ab. Eine Auszeit von Coach Sebastian Wild wirkte wie eine Initialzündung, als er an die Moral und die defensive Einstellung des Teams appellierte. Mit einem 13:21-Rückstand aus Sicht der Rostocker ging es ins zweite Viertel. Der Jagdinstinkt der Wölfe war nun geweckt, das Rudel zeigte sich bissig in der Verteidigung und suchte durch schnelles Spiel wiederholt den Weg zu einfachen Punkten am Brett. Die 30 mitgereisten Seawolves-Fans feuerten ihr Team lautstark von der Tribüne aus an. Rostock spielte sich in einen Rausch: Fünf Punkte von Kapitän Tim Vogt initiierten einen 16:0-Lauf, das Spiel drehte sich innerhalb weniger Minuten. In der 18. Minute gingen die Seawolves nach einem erfolgreichen Dreipunktewurf von Ivo Slavchev erstmals in Führung (31:28). Zur Halbzeit lagen die Gäste von der Ostsee mit 36:28 in Front. Nach dem Seitenwechsel wuchs der Vorsprung auf bis zu 17 Punkte an (59:42, 31. Min), ehe Oldenburg einen letzten Comeback-Versuch startete. 98 Sekunden vor dem Ende reduzierte Dominic Lockhart per Dreier den Rückstand der Hausherren auf fünf Zähler. Dann vollendete Murillo einen Schnellangriff mit einem Korbleger – die Entscheidung. Die Seawolves feierten einen 66:59-Sieg, bei dem sie die Hoheit an den Brettern hatten (48:35 Rebounds) und den Gegner bei nur 19 Prozent Dreierquote (6/31 3FG) hielten. Vor allem das Oldenburger Trio Chris Gorman (14 Punkte, 0/8 3FG), Dominic Lockhart (7, 1/7) und Jan Niklas Wimberg (3, 1/7) blieb unter seinen Möglichkeiten. Bei den Seawolves überragte Neuzugang André Murillo mit 20 Punkten und zehn Rebounds. Sven Hellmann (11) punktete ebenfalls zweistellig. Franz Winkler verpasste das Spiel verletzungsbedingt; im Abschlusstraining zerrte er sich die untere Bauchmuskulatur. [ad]Zitat von Coach Sebastian Wild: „Das Team hat zu Beginn nicht ganz zu seinem Spiel gefunden, das hat Oldenburg knallhart ausgenutzt und sich eine recht deutliche Führung erarbeitet. Dann haben wir aber eine gute Moral gezeigt. Die Jungs sind ruhig geblieben und haben weiter an ihre Qualitäten geglaubt. Im zweiten und dritten Viertel konnten wir die Intensität etwas anziehen. Es war gut, dass wir es am Ende nach Hause bringen konnten. Wir sind glücklich, dass wir zum Saisonstart auswärts gewinnen konnten.“ Am 3. Oktober um 19:30 Uhr tragen die Rostock Seawolves ihr erstes Heimspiel in der Stadthalle Rostock aus. Als Gegner reist der Aufsteiger MTV Herzöge Wolfenbüttel an. Karten gibt es auf www.tickets.Seawolves.de oder am Vorverkauf in der Stadthalle Rostock. Punkteverteilung pro Viertel (OLD-HRO):21:13, 7:23, 14:21, 17:9 Punkteverteilung der Rostock Seawolves:Gulley (0), Hellmann (11), Hunter (9), Lange (nicht eingesetzt), Lopez (5), Markert (3), Murillo (20), Owczarek (nicht eingesetzt), Rivers (4), Slavchev (7), Vogt (7), Winkler (nicht eingesetzt) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Stefan Junghanns
27. September 2015 | Weiterlesen