Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Ostseesparkasse Rostock erhöht Preise für private Girokonten
Acht Jahre ist es her, als die OSPA zum letzten Mal neue Preise für ihre Privatgirokonten definierte. In dieser Zeit hat sich einiges bewegt. „Wir haben viel in unsere Standorte und in die Qualifikation unserer Mitarbeiter investiert“, sagt Karsten Pannwitt, Vorstandsmitglied der Ostseesparkasse Rostock (OSPA). „Doch vor allem ist seitdem die gesamte Bankenlandschaft in Bewegung geraten. Die Niedrigzinsen belasten die Sparer genauso wie die Banken und uns. Auch der Regulierungsdrang in Europa erschwert unsere Arbeit. Wir müssen also gegensteuern, wenn wir ein gewohnt guter Partner für unsere Kunden bleiben wollen.“ In letzter Zeit mussten bereits viele Institute ihre Preise angleichen. Zum 1. Dezember 2015 geht auch die OSPA diesen Schritt. „Wir haben uns jedes Kontomodell genau angeschaut, ergänzen teilweise die Leistungspalette und erhöhen einzelne Posten – aus unserer Sicht moderat“, erklärt Karsten Pannwitt. Beispielsweise ändert sich der Grundpreis für das Inklusiv-Konto um 2,49 Euro monatlich – übrigens die größte Steigerung innerhalb der Preisanpassung. Künftig ist in diesem Modell auf Kundenwunsch dann auch eine Kreditkarte kostenfrei enthalten. Außerdem bleiben die Buchungsposten inklusive. Das Online-Konto ist auch in Zukunft gratis – ohne Bedingungen eines monatlichen Geldeingangs oder einer geforderten Einlage. Und auch die Angebote für Kinder und junge Erwachsene gibt es weiterhin zum Null-Tarif. Generell lohnt ein genauerer Blick auf die eigene Art der Kontonutzung. Pannwitt: „Denn wer einmal prüft, ob sein Konto noch zu seinen Bedürfnissen und Gewohnheiten passt, kann seine Kosten mitunter sogar senken. Unsere Berater helfen gern.“ [ad]Die Leistungen der Girokonten sind in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut worden: Für jedes Konto ist Online-Banking möglich, die Sicherungsverfahren wie zum Beispiel pushTAN sind ausgefeilter denn je und künftig kostenfrei, und auf der SparkassenCard ist die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens eingerichtet. Hinzu kommt eine Infrastruktur, die mit ihren flexiblen Öffnungszeiten und einem flächendeckenden Netz aus über vierzig Filialen in der gesamten Branche des Landes Maßstäbe setzt. „Und genau das wollen wir unseren Kunden auch morgen noch bieten“, so Karsten Pannwitt. Alle betroffenen Kunden der OSPA erhalten ab Mitte August detaillierte Informationen auf ihrem Kontoauszug und können sich mit ihren Fragen an die Berater in den Filialen und telefonisch an den OSPA-Kundenservice wenden. Außerdem stehen auf ospa.de dann zahlreiche Informationen bereit. Quelle: OstseeSparkasse Rostock
29. Juli 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Werder Bremen II mit 1:2
Kein Start nach Maß: Christian Bickel brachte Hansa Rostock im ersten Saisonspiel gegen Bremens U23 zwar in Führung (41. Minute, Foulelfmeter), im zweiten Durchgang drehten die Gäste jedoch die Partie. Florian Grillitsch (57. Minute) und Ousman Manneh (60. Minute) trafen für den Aufsteiger Werder Bremen II und besiegelten die erste Saisonniederlage der Hansa-Kogge. 15.600 Zuschauer sind ins Rostocker Ostseestadion gekommen, um den Start von Hansa Rostock in die neue Drittliga-Saison live zu verfolgen. In der Startelf von Hansa-Trainer Karsten Baumann finden sich an diesem Nachmittag gleich sieben Neuzugänge. Hansa Rostock startet druckvoll in die Partie und Kapitän Tobias Jänicke bietet sich nach schnellem Konter und Doppelpass mit Michael Gardawski in der 6. Spielminute die erste Torchance. Bremens Innenverteidiger Torben Rehfeldt kann den Ball für seinen bereits geschlagenen Torhüter Eric Oelschlägel aber gerade noch vor der Torlinie klären. Die Hausherren bestimmen die Partie, doch Zählbares springt vorerst nicht heraus. So scheitert Christian Bickel mit einem Volley-Schuss am Bremer Schlussmann Oelschlägel (19. Minute). Langsam finden auch die Gäste besser ins Spiel und den Weg zum Rostocker Kasten. In der 25. Minute knallt ein Schuss von Martin Kobylanski aus 18 Metern an den rechten Pfosten. Zehn Minuten später ist es erneut das Aluminium, das Hansa rettet. Nach einem unnötig weiten Ausflug von Marcel Schuhen schlenzt Marcel Hilßner den Ball über den Hansa-Keeper hinweg an den Querbalken. Dann ist Hansa-Kapitän Jänicke nach einem schönen Pass von Tommy Grupe plötzlich durch und kann von Bremens Torwart Oelschlägel nur noch per Notbremse gestoppt werden. Den fälligen Foulelfmeter verwandelt Christian Bickel souverän zum 1:0-Halbzeitstand (41. Minute). Fast hätten die Rostocker ihre Führung kurz nach dem Seitenwechsel ausgebaut, doch Gardawski trifft aus spitzem Winkel nur den rechten Pfosten (54. Minute). Kurz darauf gelingt den Gästen dann der Ausgleich. Nach einer Ecke befördert Florian Grillitsch die Kugel über den Innenpfosten ins Rostocker Tor. Und nur drei Minuten später drehen die Aufsteiger die Partie komplett. Christian Dorda lässt sich den Ball von Hilßner klauen, der einen schönen Pass in den Lauf von Ousman Manneh spielt – Manneh verwandelt zur 2:1-Gästeführung (60. Minute). Hansa-Trainer Baumann reagiert und bringt mit Marco Kofler (für Tommy Gruppe) und Jose Alex Ikeng (für Maik Baumgarten) zwei frische Spieler, doch mehr als ein Henn-Kopfball an den Querbalken (86. Minute) ist für die Rostocker an diesem Nachmittag nicht mehr drin. [ad]So startet die Kogge mit ansehnlicher Leistung, aber ohne Punkte in die neue Spielzeit. Weiter geht es für Hansa Rostock am nächsten Samstag, wenn die Baumann-Truppe zu einem der vielen Ost-Duelle der Saison beim Chemnitzer FC antreten muss. Tore: 1:0 Christian Bickel (41. Minute, Foulelfmeter) 1:1 Florian Grillitsch (57. Minute) 1:2 Ousman Manneh (60. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Markus Gröger, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Tobias Jänicke, Tommy Grupe (Marco Kofler, ab 65. Minute), Maik Baumgarten (Jose Alex Ikeng, ab 65. Minute), Christian Bickel Michael Gardawski (Marcel Gottschling, ab 72. Minute), Julius Perstaller
25. Juli 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Werder Bremen II
Nachdem der Aufsteiger 1. FC Magdeburg gestern Abend den Drittliga-Auftakt gegen Rot-Weiß Erfurt für sich entscheiden konnte, rollt ab heute auch für die Hansa-Kogge wieder der Ball. Genau jenen versuchen die Verantwortlichen bei Hansa Rostock vor dem Saisonstart bewusst flachzuhalten. „Nach den zwei Jahren bei Hansa Rostock, die nicht so optimal verlaufen sind, tut man gut daran, bisschen kleinere Brötchen zu backen“, gibt sich Hansa-Trainer Karsten Baumann vor dem ersten Spiel zurückhaltend. „Wir werden sicherlich nach zehn Spielen mal ein erstes Fazit ziehen und dann gucken, wohin die Reise geht.“ Kleinere Brötchen bedeute jedoch nicht, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen wollen, ergänzt Sportchef Uwe Klein, „es geht nur darum, dass man sich von vornherein nicht zu weit aus dem Fenster lehnt“, auch wenn die sportliche Qualität im Vergleich zur Vorsaison deutlich besser geworden sei. „Klar ist es immer schön, wenn du mit einem Sieg startest, gerade im Heimspiel“, doch wichtiger sei für den Fußballehrer, wie sich die Mannschaft präsentiert und wie die vielen Neuzugänge miteinander harmonieren. „Leichte Gegner gibt’s nicht mehr in der Dritten Liga und gerade diese Zweiten Mannschaften sind natürlich hoch motiviert“, warnt Baumann vor den Bremern, bei denen man noch nicht weiß, wer vielleicht aus der ersten Mannschaft dabei sein wird. Was den Kader betrifft, muss Karsten Baumann heute auf drei wichtige Säulen verzichten. Maximilian Ahlschwede bleibt aufgrund seiner Roten Karte gegen Dresden nur ein Platz auf der Tribüne. Aleksandar Stevanovic trainiert nach seiner Fersen-Operation Ende Juni individuell und macht seine Ausdauereinheiten – „wir warten darauf, dass er auf den Platz gehen kann“, so Baumann. [ad]Auch Torjäger Marcel Ziemer wird nach überstanden geglaubten Muskelproblemen wohl doch noch nicht wieder zum Einsatz kommen. „Er wäre sicherlich sowieso noch nicht bereit gewesen, um von Anfang an zu spielen, aber man hätte ihn dann sicherlich gerne auf der Bank gehabt, um ihn zu bringen“, erläutert der Hansa-Trainer. Neben Julius Perstaller wünscht sich Sportchef Uwe Klein für die vordere Spitze noch eine Verstärkung der Mannschaft. Vielleicht ergibt sich bis Ende August noch die Möglichkeit, einen passenden Spieler bei einem Erst- oder Zweitliga-Verein auszuleihen. Wieder fit ist dafür Hansa-Kapitän Tobias Jänicke, der nach einem leichten Infekt diese Woche wieder mittrainiert hat. „Seinem Einsatz steht nichts im Wege“, so Baumann. Bis zu vierzehntausend Zuschauer werden heute Nachmittag zur Partie zwischen Hansa Rostock und Werder Bremen II im Ostseestadion erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Werder Bremen II
25. Juli 2015 | Weiterlesen
Kunsthalle Rostock zeigt Werkschau von Arno Rink
Mit ihrer diesjährigen Hauptausstellung will die Kunsthalle Rostock ihre Profillinie „wichtige Kunst der DDR“ schärfen und zeigt dafür ab morgen eine umfassende Werkschau des Malers Arno Rink. Er gilt als bedeutender Vertreter der Leipziger Schule. Schon im letzten Jahr fand im Haus die Doppelausstellung der beiden Leipziger Meister Tübke und Triegel großen Anklang. Als Schüler von Werner Tübke und Lehrer Michael Triegels sei es nun gelungen, Arno Rink als Bindeglied für Rostock zu gewinnen. „Es war nicht leicht Begeisterung zu erzeugen“, blickt Kunsthallenleiter Dr. Uwe Neumann zurück. Denn der Maler stelle seine Bilder nur ungern Ausstellungen zur Verfügung. Doch die Rostocker Schau gefällt dem Künstler. Nach einem ersten Rundgang sagt er: „Spannend war die Begegnung mit Bildern, die man lange nicht gesehen hat.“ Aus allen Jahrzehnten seines Schaffens seit den 1960er Jahren werden die wichtigsten Arbeiten gezeigt – von den Anfängen in seinen Studienjahren bis zu aktuellen Bildern aus dem Atelier des Künstlers. Insgesamt fast 100 Werke wurden zusammengetragen. Meist chronologisch in der gesamten obersten Etage der Kunsthalle präsentiert vermitteln sie einen Einblick in die Bandbreite seiner Arbeit, auch wenn nicht jedes gewünschte Werk zur Verfügung stand. Immerhin 20 Institutionen und private Sammler – darunter das Museum Moderne Kunst Stiftung Ludwig Wien, die Nationalgalerie Berlin, die Staatliche Kunstsammlungen Dresden und das Städel Museum Frankfurt Main – verliehen ihre Exponate. Auch die Kunsthalle Rostock selbst hat „Stilleben mit Meeresschnecken“ wieder aus ihrem Archiv geholt. 1983 hatte es hier schon einmal eine große Arno Rink Ausstellung gegeben. [ad]Das Ölgemälde von 1975 ist eins der wenigen Stillleben, die hier zu sehen sind. Neben surrealistisch-visionären Szenen treten dem Betrachter in den monumentalen Gemälden vor allem überlebensgroße Figurengruppen entgegen: bei der Arbeit auf dem Feld und in der Fabrik oder beim Vergnügen, hier gern auch nackt. Zu dichten Kompositionen arrangiert er Szenen, die eine starke Wirkung entfalten und dem Betrachter einiges zum Entschlüsseln geben. Seine Themen findet Arno Rink nicht nur im (sozialistischen) Alltag, sondern auch in der antiken Mythologie und christlichen Ikonografie. Die Gesichter seiner Figuren bleiben nicht selten im Verborgenen, sie werden durch ein Tuch abgedeckt oder sind gänzlich abgewandt. Zwischendurch finden sich immer wieder Selbstporträts des Malers. Der Fluss der Ausstellung wird durch Zeichnungen von Arno Rink unterbrochen. Locker und leicht wirkend, aber mit sicherer Hand hat er engumschlungene Akte und Porträts auf das Blatt gebracht. „Arno Rink gehört zu den ganz großen Erneuerern der Leipziger Kunst. Nicht nur mit seiner Malerei, sondern auch mit seiner Beharrlichkeit und seinem Durchsetzungsvermögen hat er dazu beigetragen“, betont Kurator Dr. Ulrich Ptak und unterstreicht die Bedeutung Rinks als Hochschullehrer und Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst sowie seine Rolle als anregender Mentor für seine Schüler, die heute zu bekannten Vertretern der Neuen Leipziger Schule zählen. „Er hat in seinen Klassen viele Dinge zugelassen, die sich von der Tradition entfernt haben. Diese Freiheit war ein wichtiger Zug, die schon vor 1989 einsetzte.“ Nach dem Ende der DDR, so erzählt Arno Rink, fühlte er sich künstlerisch in hohem Maße verunsichert und blockiert, konnte nicht ohne Weiteres an die 1980er Jahre anknüpfen. „Was an meiner Malerei ist der DDR geschuldet, was ist wirklich Rink?“, fragte er sich und experimentierte wie viele andere auch mit Collagen, die er später als „lauter Mist“ bezeichnet. Nach wie vor war es ihm aber wichtig an der Arbeit dran zu bleiben und so finden sich in der Ausstellung auch aktuelle Gemälde, des Künstlers, der im September 75 Jahre alt wird. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen mit über 160 Farbtafeln und Beiträgen der Rink Schüler Neo Rauch und Michael Triegel. Arno Rinks Werkschau kann noch bis zum 18. Oktober 2015 immer dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet 8 bzw. ermäßigt 6 Euro und ist eine Dauerkarte.
25. Juli 2015 | Weiterlesen
Sanierung der Ulmen- und Maßmannstraße in Rostock
Die Ulmen- und die Maßmannstraße sind zwei besonders bedeutsame Straßen für die Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Sie haben nicht nur Erschließungscharakter, sondern insbesondere die Ulmenstraße ist Bestandteil der Verbindungsachsen der Rostocker Unicampi. Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt betont: „Bei dieser herausragenden Bedeutung haben wir mit einer besonders offenen und intensiven Beteiligung der Rostockerinnen und Rostocker und insbesondere des Ortsbeirat, der Universität und der Polizei agiert." Das Vorhaben wird seit Planungsbeginn durch zwei sehr gut angenommene, moderierte Workshops im Oktober 2012 und im Mai 2013 begleitet, in denen die Grundlagen der Planungen gemeinsam mit den Fachämtern erarbeitet wurden. Nach einer daran anschließenden Planungs- und Abstimmungsphase konnte am 10. Juni 2015 der aktuelle Sachstand in der öffentlichen Ortsbeiratssitzung der Kröpeliner-Tor-Vorstadt mit einer Präsentation durch die beauftragten Ingenieurbüros Meyer und Hentschel als Landschaftsplaner vorgestellt werden. Senator Matthäus betont: „Nach Sanierung wird ein attraktiver gerade dem studentischem Leben und den Anwohnenden angepasster Straßenraum entstehen, der auch besonders dem Verkehrssicherheitsaspekt Rechnung trägt." Die Umsetzung eines ersten Bauabschnitts von der Einmündung Waldemarstraße bis zur Gewettstraße ist für das Jahr 2016 geplant. Die konkrete Ausführungsplanungsplanung wird im Herbst 2015 im Internet veröffentlicht. Der Abschluss der Maßnahme soll in weiteren Bauabschnitten entsprechend der aktuellen Haushaltsplanung der Stadt bis Ende 2017 erfolgen. Sanierung der Ulmen- und der Maßmannstraße in der Rostocker Kröpeliner-Tor-Vorstadt – Pdf-Präsentation (Ingenieurbüro Jörn Meyer, Landschaftsarchitekt Thomas Henschel) Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
22. Juli 2015 | Weiterlesen
DLRG-Cup 2015 in Warnemünde - Wettkämpfe und echter Einsatz
Die Wettbewerbe beim DLRG Cup am Strand von Warnemünde waren am Freitagnachmittag gerade beendet, als ein in Not geratener Mann gesichtet wurde. Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) begaben sich daraufhin mit Rettungsbooten zum gemeldeten Einsatzort und nahmen auch Mitglieder der Nationalmannschaft, die sich gerade im Wasser befanden, als zusätzliche Rettungsschwimmer mit an Bord. „An der Suche beteiligten sich Einsatzkräfte von DLRG, Wasserwacht, Feuerwehr, Wasserschutz- und Bundespolizei sowie die Seenotrettung. Und auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt“, berichtete Dirk Perr, der den Einsatz der sieben DLRG-Rettungsboote koordinierte. Nach anderthalb Stunden sei die Aktion abgebrochen worden, so Perr weiter, da auch die Suche mit einer Wärmebildkamera ergebnislos blieb. Der Verbleib der Person war am Abend weiterhin unklar. „Für uns war das eine wirklich skurrile Situation“, sagte Daniel Roggenland, Mitglied des Rettungsschwimmer-Nationalteams. Vier Sportler der Mannschaft waren gerade für Fotoaufnahmen im Wasser, als die Boote auf sie zusteuerten. „Wir dachten, dass die Kameraden uns für eine kurze Bootsfahrt aufnehmen. Direkt an Bord erfuhren wir, dass wir zu einem Einsatz hinzugezogen werden.“ Neben Roggenland und Julia Schatz griffen auch Christian Watermann und Jessica Luster als ausgebildete Wasserretter in die Suche mit ein. Auftakt der Wettbewerbe Sportlich stachen am ersten Tag des DLRG Cups vor allem die Spitzensportler aus Deutschland und Dänemark heraus. Jessica Luster gewann am Morgen den ersten Wettbewerb. Im Brandungsschwimmen erreichte sie vor Kerstin Lange aus Harsewinkel und Julie Zinck Leth-Espensen aus Dänemark als Erste das Ziel. Bei den Herren sorgten der aus Stralsund stammende Christian Ertel und Adrian Flügel für einen Doppelerfolg. Die schnellsten Sportler mit dem Rettungskajak kommen in diesem Jahr aus Dänemark. Katrine Zinck Leth-Espensen schlug Deutschlands beste Athletin in dieser Disziplin, Julia Schatz. Thomas Ibsen-Nielsen bezwang den Vorjahresgesamtsieger Liam Kelly (DLRG Nationalmannschaft). Die Duelle der besten Sprinter am Strand entschieden am Abend Nadine Stache und Christian Ertel (beide DLRG Nationalmannschaft), der seinen zweiten Tagessieg einfuhr. [ad]DLRG-Präsident Hans-Hubert Hatje und Rostocks Bürgerschaftspräsident Dr. Wolfgang Nitzsche hatten am Freitagvormittag den 19. Internationalen DLRG Cup eröffnet. „Eine Gesellschaft braucht Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer, die in der Not ihren Mitmenschen zu Hilfe eilen“, sagte Hatje zur Eröffnung in der Strandarena. Und direkt an die Sportler gerichtet: „Euch alle vereint neben der Freude am Rettungssport auch das Wissen, dass ihr durch regelmäßiges Training eben in diesen Notfällen auch bessere und schnellere Lebensretter sein werdet. Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen eurem Beispiel folgen.“ Am Samstag fallen noch fünf weitere Entscheidungen am Strand von Warnemünde, ehe am Abend die besten Mehrkämpfer und die besten Mannschaften auf das Siegerpodest steigen. Quelle: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
17. Juli 2015 | Weiterlesen
Geparden-Nachwuchs im Zoo Rostock getauft
Toben, klettern, springen, balgen und fressen – das sind derzeit die Lieblingsbeschäftigungen der fünf kleinen Raubkätzchen von Gepardin Malika. Ganz normal für das Alter. Nach ihrer heutigen Taufe haben die fünf Lieblinge im Zoo Rostock auch einen Namen. Die Wahl der Tierpfleger aus rund 400 Vorschlägen aus ganz Deutschland fiel auf Makeda, Mali, Mayla, Thabo und Akin. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) und der Zoo hatten zur Namenssuche aufgerufen. Schon seit 1996 ist die RSAG Pate für die Geparden im Zoo Rostock. Dementsprechend groß war die Freude über die Fünflinge, die Gepardin Malika am 28. April zur Welt gebracht hat. Vater ist der sechs Jahre alte Akido. Die Tierpfleger hatten sich wohlklingende afrikanische Namen, die zu den grazilen Savannen- und Steppentieren passen, gewünscht. Die größten Vorkommen gibt es gegenwärtig noch südlich der afrikanischen Sahara. Die geschickten Jäger sind stark vom Aussterben bedroht. Die drei Kätzchen hören künftig auf die Namen Makeda (die Schöne), Mali (Reichtum) und Mayla (kleine Schönheit). Die beiden Kater hören auf die stolzen Namen Thabo (Glück) und Akin (der Tapfere). Die Sieger der Namenswahl waren zur heutigen Taufe eingeladen. Mit der Entwicklung der Mini-Geparden zeigt sich Kuratorin Antje Zimmermann sehr zufrieden. „Malikas Nachwuchs wiegt jetzt schon zwischen 3.600 und 5.000 Gramm. Auch unser kleines Sorgenkind konnte zu ihren Geschwistern aufschließen. Seit etwa einem Monat sieht man auch die markante Scheitel-, Nacken- und Rückenmähne, die sich später wieder zurückbildet. Der erste Tierarztbesuch war am 1. Juli. Auch dort haben die Jungtiere eine gute Figur gemacht und ihre erste Impfung erhalten.“ Die Fünf fressen mittlerweile alles, was auch die Mutter bekommt: Mäuse, Meerschweinchen, Kaninchen, Hühnchen oder Rind. Die Tierpfleger können meistens nur noch einmal am Tag das Säugen durch Mutter Malika beobachten. Futter bekommt die Geparden-Familie morgens vor dem Rauslassen und am Abend nach dem Reinholen. Die Kleinen haben schnell gelernt, dass es abends etwas Tolles gibt, wenn sie auf Zuruf ins Haus kommen. Regelmäßige Ruhephasen gehören nach wie vor zum Alltag der Katzen, wobei die richtigen Schlafphasen immer weniger werden. In Abhängigkeit vom Wetter sind die Jungtiere sehr viel draußen, vor allem zwischen 11 und 16 Uhr. Mutter Malika hat sich inzwischen auch vom Aufzuchtstress erholt. „Sie nimmt sich immer mal wieder eine kleine Auszeit und sucht sich ein Plätzchen fern ab vom Getummel ihrer quirligen Fünferbande“, berichtet Antje Zimmermann. „Wird es ihr zu ruhig, dann ruft sie die Kleinen und sofort sind sie zur Stelle und tollen auf ihrer Mutter herum. Hin und wieder setzt sie dem übermütigen Treiben auch ein Ende, indem sie ihre Jungen auf ihre sanfte, aber erfolgreiche Art und Weise zur Ordnung ruft.“ Neues Video vom Geparden-Nachwuchs 2015 im Zoo Rostock: [ad]Technisches Hilfswerk eröffnet die Feriensaison Am 18. Juli starten die Ferien in Mecklenburg-Vorpommern und auch im Zoo Rostock ist einiges los. Am kommenden Sonnabend ist das Technische Hilfswerk (THW) von 10 bis 16 Uhr mit einer Riesenrutsche und vielen anderen Mitmach-Angeboten vor Ort und freut sich über viele Besucher. Sie ist zehn Meter hoch, zwölf Meter lang und macht vor allem eins: richtig viel Spaß. Mit der Riesenrutsche im Zoo Rostock wird der erste Ferientag in Mecklenburg-Vorpommern mit Sicherheit ein besonderes Erlebnis. Wer genug vom Rutschen hat, kann bei all den anderen Angeboten auf dem Veranstaltungsplatz im Zoo vorbeischauen, welche die Ehrenamtlichen des THW mit im Gepäck haben. Der Lkw-Ladekran, das Mehrzweckarbeitsboot oder die Bobby-Car-Strecke sind nur einige Beispiele. Bei der Knotenstrecke und der Bastelstraße können die Besucher tüfteln und kreativ werden und beim großen Quiz ihr Allgemeinwissen testen. Als besonderen Höhepunkt gibt es um 13 Uhr eine kleine Tierschau, bei der man den Tierpflegern und ihren Schützlingen ganz nah kommen kann. Wichtiger Hinweis am Rande: Wer die Riesenrutsche testen möchte, sollte lange Bekleidung dabei haben, um Verletzungen durch die Reibungswärme zu verhindern. Sommerferienprogramm im Überblick bis 29. August 2015 Montags: 11.00-17.00 Uhr – „Aus alt mach neu“ mit dem Upcycling Atelier Dienstags: 10.00 Uhr – Tierpfleger-Schnupperkurs* Mittwochs: 14.00 Uhr – Bärenstarke Führung* 16.00 Uhr – Hier steppt der Bär – Führung für Kinder* Donnerstags: 11.00-17.00 Uhr – Kinderschminken 14.00 Uhr – Führung: Schüler für Schüler* Freitags: 19.00 Uhr – Nächtliche Tropenexpedition* *kostenpflichtig, Infos und Anmeldung unter 0381-2082 179 Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
17. Juli 2015 | Weiterlesen
Petriviertel wird nach Bombenfund teilweise evakuiert
Die Bergung der Brandbombe im Petriviertel wurde gegen 13.50 Uhr erfolgreich abgeschlossen. Die Munition wurde abtransportiert und wird nun vom Munitionsbergungsdienst unschädlich gemacht. Damit konnten auch die Evakuierungsmaßnahmen beendet und sämtliche Sperrungen wieder aufgehoben werden. Im Petriviertel wurde bei Bau vorbereitenden Arbeiten ein Metallkörper entdeckt, bei dem es sich um Munition aus dem 2. Weltkrieg handelt. Fachleute im Auftrag des Munitionsbergungsdienstes Mecklenburg-Vorpommern werden die Munition freilegen. Es handelt sich um eine Brandbombe, deren Bergung mit Brandgefahr und Geruchsbelästigungen verbunden sein könnte. Um Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten, muss am Sonntag (19. Juli 2015) der unmittelbare Umkreis um den Fundort herum im Interesse der größtmöglichen Sicherheit aller Beteiligten vollständig evakuiert werden. Betroffen sind die Anlieger der Straßenzüge Beim Eislager, Gerberbruch, Küterbruch, Oberhalb des Gerberbruches und der Warnowstraße. Ab 11 Uhr wird die Warnowstraße gesperrt sein. Das Evakuierungsgebiet muss bis 12 Uhr verlassen werden. Nach vollständiger Evakuierung beginnt die Räumung der Munition. Die Dauer kann derzeit noch nicht vorherbestimmt werden. Ab 10 Uhr steht in der Sporthalle im Petriviertel eine Notunterkunft zur Verfügung. Die Straßenbahnen werden ab 12 Uhr die Haltestelle Gerberbruch nicht mehr bedienen. Während der Munitionsbergung ist im betroffenen Abschnitt kein Straßenbahnverkehr möglich, die Rostocker Straßenbahn richtet dann kurzfristig Schienenersatzverkehr ein. Stadtverwaltung und Polizei sind bemüht, alle Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Ein Faltblatt mit detaillierten Informationen erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Gebietes am Donnerstag (16. Juli 2015). Ebenfalls ab Donnerstag ist für Informationen und Nachfragen in der Zeit von 10 bis 18 Uhr ein Bürgerinformationstelefon der Stadtverwaltung unter Tel. 0381 381-1111 geschaltet. Für zu organisierende Krankentransporte steht die Rufnummer Tel. 19222 zur Verfügung. In einer vom Stadtamt heute erlassenen Ordnungsverfügung wurde der Räumbereich für die am Sonntag, 19. Juli 2015, im Rahmen der Munitionsbergung im Petriviertel notwendige Evakuierung konkretisiert. Der Sperrbereich gilt für nachfolgend aufgeführte Gebäude und Grundstücke: Beim Eislanger 1 – 6 Gerberbruch 1 – 6, 8, 10 – 13 Oberhalb des Gerberbruches 3 – 8a Küterbruch 2 – 4, 8a, 8b, 9 Am Lohmühlengraben 2a Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
14. Juli 2015 | Weiterlesen
Big Jump 2015 in die Warnow
Um 15 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit sprangen heute an vielen Flüssen und Seen des Kontinents Menschen gemeinsam ins Wasser. Auch an der Warnow beteiligten sich die Rostocker am sogenannten Big Jump, der auf die Bedeutung von sauberen Gewässern aufmerksam machen soll. Mehrere lokale Umweltverbände hatten dazu ins Flussbad eingeladen. 15 Springer trotzten dem regnerischen Wetter und erzeugten gemeinsam eine große Welle. „Es ist eine schöne Umweltaktion, die Spaß macht und bei der jeder mitmachen kann“, sagt Initiatorin Sabine Janzon vom BUND. „Unser Trinkwasser kommt aus der Warnow. Ihre Sauberkeit hat da für uns natürlich eine besondere Bedeutung.“ Eigentlich sollten in diesem Jahr die Flüsse, Seen, Küstengewässer und Grundwasser Europas einen guten Zustand erreicht haben. Darauf sollte zumindest mit der sogenannten Wasserrahmenrichtlinie hingearbeitet werden. Doch schon 2011 zeichnete sich ab, dass nicht mal 20 Prozent dieses Ziels umgesetzt werden können und die Frist wurde bis 2027 verlängert. „Es hätte mehr erreicht werden können. Der Gesamtzustand der Warnow ist jedoch ganz gut“, schätzt Inga Krämer von der Küstenunion ein. Die Badewasserqualität sei in Ordnung. Dennoch gäbe es im Einzugsgebiet des Flusses noch viel zu viel Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor, die vor allem von der Landwirtschaft eingetragen werden. Über Gräben und Bäche gelangen sie in die Warnow und werden bis in die Küstengewässer der Ostsee transportiert, wo sie auch die Algenblüte und Wasserqualität beeinflussen. Trotz modernisierter Kläranlagen und einzelner Renaturierungsmaßnahmen sei es nicht gelungen, sich allen Zielwerten zufriedenstellend anzunähern. [ad]„Da ist die Politik gefragt, die Mittel für weitere Maßnahmen bereitstellen muss“, fordern die Naturschützer. Aber auch jeder Einzelne kann etwas tun. Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft bevorzugen oder umsichtig mit Wasser umgehen, indem kein Müll oder andere Abfälle eingeleitet werden, zählen dazu. Auch der 13-jährige Marvin hat schon Müll in der Warnow beobachten können. Das passt ihm gar nicht. „Ich will im sauberen Wasser baden. In den Sommerferien bin ich oft im Flussbad, weil hier ein Turm ist.“ Erfolgreich nahm er am Big-Jump-Springerwettbewerb teil und darf sich nun „coolster Turmspringer“ nennen.
13. Juli 2015 | Weiterlesen
20. Warnemünder Drachenbootfestival zur Warnemünder Woche 2015
Beschaulich und friedlich funkelt der Alte Strom südlich der Bahnhofsbrücke in Warnemünde. Zur Warnemünder Woche jedoch ist es damit vorbei, wenn die Drachen das Wasser beim traditionellen Drachenbootrennen zum Toben bringen. Zur Tanzmusik des LT-Clubs, welcher neben dem SV Breitling das sportliche Spektakel organisiert, hieß es gestern im Fünf-Minuten-Takt am südlichen Ende des Alten Stroms: Are you ready? Attention! … Määähhh! (das letzte Wort entspricht dem Startsignal). Mit voller Kraft und zu dumpfen Trommelschlägen möglichst gleichmäßig stachen jeweils 22 Paddel auf bis zu vier Bahnen ins Wasser, um die mehr als zwölf Meter langen Drachenboote über die Ziellinie zu bringen. 281 Meter war die gestrige Strecke lang, auf der sich die Teams um den LT-Cup stritten. Aus allen Himmelsrichtungen Deutschlands – Dresden, Hamburg, überwiegend jedoch aus Rostock – waren die Teams angereist. In Mixed-Classes gingen sie an den Start. Das heißt, in jedem Boot mussten mindestens acht Frauen sitzen. Freizeitpaddler, aber auch Leistungssportler, die bereits auf Erfolge bei Europameisterschaften im Ausland stolz sein können, waren seit dem frühen Morgen gegeneinander angetreten, um sich den sieben Leistungsklassen zuzuordnen. Insgesamt 72 Teams zählte das 20. Warnemünder Drachenbootfestival am ersten Tag. [ad]Am Nachmittag wurden dann die jeweils Besten der Leistungsklassen ermittelt. Die Zuschauer, die an beiden Seiten des Ufers und auf der Brücke die Wettkämpfe verfolgten, konnten sich über spannende Kopf-an-Kopf-Rennen freuen. Die waren teilweise so knapp, dass erst das Zielfoto den Sieger sicher offenbarte. Wie im F-Finale, in dem die Gewinner „die Absacker“ nur acht Hundertstel den Drittplatzierten „High Voltage Dragon“ voraus waren. Schon beim Start schafften es nicht alle, die nötige Ruhe zu bewahren. Im E-Finale schoss ein Team vorzeitig über die Startlinie hinaus: Abbruch und Neustart. Die drei schnellsten Teams, die im A-Finale um die Plätze kämpften, kamen alle aus Rostock. Mit 1:08,75 Minuten schafften es die „Seebären Uni Rostock“ auf das Siegertreppchen. Im Halbfinale waren sie zwar noch etwas schneller gewesen, aber letztendlich reichte es, um die „Blue Bulls“ und „Team Rostock“ auf die Plätze zwei und drei zu verweisen. Heute finden weitere Drachenbootrennen auf dem Alten Strom statt. Diesmal wird auf der Kurzstrecke von 100 Metern in 30 bis 40 Sekunden um den Coca-Cola-Sprint-Cup gekämpft. Dazwischen wird es für die Besucher die Möglichkeit geben, bei mehreren Zuschauerrennen ins Boot zu steigen. Fotos vom 20. Warnemünder Drachenbootfestival 2015:
12. Juli 2015 | Weiterlesen
Neues ZDF-Traumschiff „MS Amadea“ in Warnemünde zu Gast
Nach der Costa Favolosa hat nun auch die Regal Princess ihren für morgen geplanten Anlauf in Warnemünde abgesagt, sie wird ebenfalls nach Kiel ausweichen. Die kleinere Amadea soll trotz angesagter Windböen der Stärke 8 Warnemünde morgen früh anlaufen. Mit Böen der Stärke 8 hat Sturmtief Thompson nun auch die Amadea zum Abdrehen gezwungen, sie weicht nach Travemünde aus. Nein, Sascha Hehn wird nicht als Kapitän Victor Burger auf der Brücke des neuen ZDF-Traumschiffes „Amadea“ stehen, wenn dieses morgen früh außerplanmäßig am Warnemünder Passagierkai festmacht. Ungünstige Wettervorhersagen für die Wismarer Bucht haben Kapitän Jens Thorn veranlasst, den für Freitag geplanten Anlauf in der Hansestadt Wismar abzusagen und stattdessen das Ostseebad Warnemünde anzulaufen. „Die nautischen Parameter sind in Wismar nicht so günstig. Hier ist die Zufahrt schon ab Windstärke fünf schwierig. In Warnemünde können auch größere Schiffe bis Windstärke sieben gut einlaufen“, erklärt Hafenkapitän Gisbert Ruhnke. Von den ursprünglich 14 geplanten Kreuzfahrtschiff-Anläufen in Wismar bleibt damit in dieser Saison nur noch die Hälfte übrig. Nachdem Pullmantur Cruises aufgrund der Windverhältnisse und des engen Hafenbeckens in Wismar mit ihrer „Empress“ bereits im letzten Jahr dreimal nach Warnemünde ausweichen musste, hat der spanische Kreuzfahrtanbieter alle sechs in 2015 geplanten Anläufe von Wismar nach Rostock verlegt. Als erstes Schiff eröffnete die „MS Voyager“ am 5. Juni die diesjährige Kreuzfahrtsaison in Wismar. Folgen sollen im Jahresverlauf die Schiffe „Azamara Quest“, „MS Nautica“, „Horizon“ und „Adonia“ sowie im Dezember zweimal die aus der ARD-Serie „Verrückt nach Meer“ bekannte „MS Albatros“. [ad]Trotz der besseren nautischen Verhältnisse bleibt auch der Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde nicht von wetterbedingten Absagen verschont. So musste etwa die „MSC Sinfonia“ ihren für den 17. Mai geplanten Anlauf im Ostseebad absagen und stattdessen Kiel ansteuern. In die Kieler Förde weicht am Freitag aufgrund der vorhergesagten Windverhältnisse der Stärke 7 bis 8 auch die „Costa Favolosa“ aus, die zum Passagierwechsel eigentlich an Pier 7 im Warnemünder Kreuzfahrthafen festmachen sollte. Ein Schiff kommt wegen des Wetters, das andere sagt ab. Hintergrund „MS Amadea“: Als „Asuka“ lief der Kreuzliner am 6. April 1991 im japanischen Nagasaki vom Stapel und machte erstmals am 29. Mai 2002 unter diesem Namen im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde fest. 2006 übernahm der Bonner Veranstalter Phoenix Reisen das Schiff und taufte es in „Amadea“ um. Unter ihrem neuen Namen legte die „MS Amadea“ erstmals am 19. Mai 2011 in Warnemünde an. Nach der Insolvenz der „MS Deutschland“ Beteiligungsgesellschaft wurde Ende letzten Jahres bekannt, dass die „Amadea“ ihren Platz in der beliebten ZDF-Fernsehserie „Das Traumschiff“ einnehmen wird. Erste Dreharbeiten fanden im Februar und März statt. Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde – alle Anläufe der Saison
9. Juli 2015 | Weiterlesen
FC Hansa Rostock - Mannschaftsfoto Saison 2015/2016
Fast hätte der Regen heute die frisch frisierten Haare und die neuen Trikots der Profispieler des F.C. Hansa Rostock in Gefahr gebracht. Denn am Vormittag war es wieder Zeit für das jährliche Mannschaftsfoto. Nach einer kleinen Wartepause zog der Schauer jedoch vorüber. Für die Hansa-Kicker hieß es vor dem Ostseestadion Aufstellung nehmen und so waren die Fotos für die Autogrammjäger bald im Kasten. Zur Verzögerung kam es auch, weil Aleksandar Stevanovic sich verspätete. Der Mittefeldspieler lief nach seiner Operation letzte Woche auf Krücken ins Stadion. Auf dem Foto ebenfalls zu sehen: Hasan Ülker. Der 20-jährige Mittelfeldspieler nahm zwar schon seit dem Beginn der Saisonvorbereitung zur Probe am Training teil und kam bei fast allen Vorbereitungsspielen zum Einsatz. Doch erst heute gab der Verein offiziell bekannt, dass er den 1,78 m großen Deutsch-Türken aus Wuppertal zunächst bis zum Sommer 2016 verpflichtet hat. Ernst wird es für die Hansa-Kogge am 25. Juli. Zum Start in die neue Drittligasaison empfangen die Rostocker dann im Ostseestadion die zweite Mannschaft von Werder Bremen. Erst gestern Abend waren die Profis der 1. Mannschaft von Werder zum Testspiel angereist. Bis auf eine mangelnde Chancenverwertung präsentierte sich die Baumann-Truppe beim 1:1 gegen den Erstligisten aus unserer Partnerstadt bereits in guter Verfassung. Ein weiteres Testspiel gibt es am kommenden Samstag, den 11. Juli. Dann laufen die Profis von Hansa Rostock um 14 Uhr im Volksstadion gegen die U23 von Hertha BSC auf. Hansa Rostock – Offizielles Mannschaftsfoto der Saison 2015/2016: Obere Reihe von links: Christian Dorda, Markus Gröger, Matthias Henn, Maximilian Ahlschwede, Marcel Gottschling, Julius Perstaller, Marcel Ziemer, Teammanager René Chaberny, Zeugwart Andreas Thiem Mittlere Reihe von links: Physiotherapeut Frank Scheller, Physiotherapeut Tobias Hamann, Kai Schwertfeger, José Alex Ikeng, Tommy Grupe, Marco Kofler, Dennis Erdmann, Marcus Hoffmann, Torwart-Trainer Stefan Karow, Co-Trainer Uwe Ehlers, Chef-Trainer Karsten Baumann, Sportdirektor Uwe Klein Untere Reihe von links: Lukas Scherff, Maik Baumgarten, Hasan Ülker, Johannes Brinkies, Marcel Schuhen, Robin Schröder, Tobias Jänicke, Christian Bickel, Aleksandar Stevanovic
8. Juli 2015 | Weiterlesen
Ex-Völkerfreundschaft-Kreuzfahrtschiff „MS Azores“ in Warnemünde
160 Meter lang, 21 Meter breit und maximal 550 Passagiere an Bord – unter all den neuen, großen Kreuzlinern, die Tag für Tag Tausende Touristen in den Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde bringen, kann die vergleichsweise kleine „Azores“ mit ihren Daten nicht beeindrucken. Es ist vielmehr seine Geschichte, die dieses Kreuzfahrtschiff besonders macht und den einen oder anderen Zaungast am Warnemünder Passagierkai nostalgisch werden lässt. 1946 in der Werft Götaverken im schwedischen Göteborg vom Stapel gelaufen, kam das Passagierschiff ab 1948 unter dem Namen „Stockholm“ auf Transatlantikstrecken zum Einsatz. 1956 kollidierte die „Stockholm“ nach dem Auslaufen aus New York mit dem gut doppelt so großen italienischen Luxusschiff „Andrea Doria“. Nach schwerer Schlagseite sank die „Andrea Doria“ Stunden später, 51 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben. Die schwer beschädigte „Stockholm“ kehrte nach New York zurück und wurde repariert. 1959 wurde das ‚Unglücksschiff‘ von der DDR gekauft, in „Völkerfreundschaft“ umbenannt und ab Anfang 1960 als Kreuzfahrtschiff des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) vom VEB Deutfracht/Seereederei Rostock (DSR) bereedert. Bis zum Verkauf im Jahr 1985 waren jeweils bis zu 568 Passagiere bei den zahlreichen Reisen an Bord. 25 Jahre lang war Rostock Heimathafen der „Völkerfreundschaft“. Zwischenzeitlich unter dem Namen „Fridtjof Nansen“ in Oslo als Unterkunft für Asylbewerber genutzt, begann 1992 der komplette Umbau, bei dem nicht viel mehr als der stabile Rumpf des Schiffes erhalten blieb. Nach einer weiteren Modernisierung war der Kreuzliner von 2005 bis 2012 als „Athena“ unterwegs. 2013 in „Azores“ umbenannt, ist das in Madeira (Portugal) registrierte Kreuzfahrtschiff seit dem 26. Januar 2015 für den britischen Kreuzfahrtanbieter „Cruise & Maritime Voyages“ (CMV) im Einsatz und ersetzt dort die „MS Discovery“. Nach der Sommersaison soll die „MS Azores“ in „MS Astoria“ umbenannt werden und den französischen Markt erobern – es bleibt damit weiterhin das älteste noch im Einsatz stehende Transatlantik-Schiff der Welt. [ad]Neben der auch als „V1“ betitelten „Völkerfreundschaft“ fuhren zwei weitere Urlauberschiffe, wie die Kreuzfahrtschiffe in der DDR offiziell genannt wurden, für den FDGB über die Meere. Die 1960 auf der Mathias-Thesen-Werft Wismar gebaute „Fritz Heckert“ war bis 1970 im Einsatz und wurde 1999 verschrottet. Die zuvor als ZDF-Traumschiff „MS Astor“ bekannte „Arkona“ fuhr ab 1985 für die DDR und ist heute unter dem Namen „Saga Pearl II“ unterwegs. Sie wird das nächste Mal am 18. September 2015 in Rostock-Warnemünde erwartet. Die „Azores“ wird den Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde heute Abend gegen 20 Uhr mit dem Ziel Tallinn wieder verlassen. Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde – alle Anläufe der Saison
8. Juli 2015 | Weiterlesen
Kulturhistorisches Museum Rostock kauft wertvollen Deckelbecher an
Dem Kulturhistorischen Museum Rostock gelang jetzt der bedeutende Ankauf eines besonderen Beispiels barocker Goldschmiedekunst. Es ist es dem Rostocker Museum damit gelungen, ein herausragendes Stück für unser Land zu sichern. Der exzellent erhaltene Silberbecher entstammt einer renommierten Privatsammlung und konnte vom Kulturhistorischen Museum Rostock über ein Londoner Auktionshaus erworben werden. Der Ankauf ist für die Sammlung des größten Rostocker Museums ein besonderer Glücksfall. Die außergewöhnlich schöne kunsthandwerkliche Arbeit entstand in der Blütezeit der Rostocker Goldschmiedekunst und steht darüber hinaus als Zeugnis für eine besonders bewegte Epoche der Stadt- und Landesgeschichte. Der Rostocker Goldschmiedemeister Lorentz Johann Roeper fertigte um 1735 diesen massiven silbernen Deckelbecher mit schöner Innenvergoldung im Auftrag der Mecklenburgischen Herzogin Sophie Charlotte. Die Wandung des wertvollen Bechers trägt das Allianzwappen des Herzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin (1675 – 1713) und seiner Gemahlin Sophie Charlotte, geborene Landgräfin von Hessen-Kassel (1678 – 1749). Jedoch war Herzog Friedrich Wilhelm zu Zeit der Anfertigung des Bechers bereits seit etwa 20 Jahren tot. Da er kinderlos verstorben war, entbrannten um seine Nachfolge jahrelange politische Auseinandersetzungen, in die auch Rostock verwickelt war und die das Land an den Rand eines Bürgerkrieges führten. [ad]In dieser Zeit innen- und außenpolitischer Konflikte betonte die verwitwete Herzogin Sophie Charlotte mit der Verwendung des herzoglichen Allianzwappens auf einem solchen repräsentativen Silbergefäß ihre eigenen dynastischen Interessen und die des Hauses Mecklenburg. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: Kulturhistorisches Museum Rostock
7. Juli 2015 | Weiterlesen
Hafenvogt soll im Stadthafen Rostock für Ordnung sorgen
Im Bereich des Rostocker Stadthafens nimmt in dieser Woche der neue städtische Hafenvogt seine Arbeit auf. Ähnlich dem bereits etablierten Strandvogt in Warnemünde wird der Hafenvogt in seinem Zuständigkeitsbereich für Ordnung sorgen und Ansprechpartner für die Besucherinnen und Besucher sein. Er ist während der Sommersaison täglich im Stadthafen unterwegs, um positiv auf das Verhalten der vielen Freizeitnutzer und Touristen Einfluss zu nehmen, z.B. hinsichtlich der Entsorgung von Abfällen oder lauter Musik in den Abendstunden. Er steht für Fragen von Besuchern zur Verfügung, soll Beschädigungen an Leuchten, Mülleimern oder Rettungsmitteln weitermelden und nimmt Hinweise und Anregungen vor Ort entgegen. Grundsätzlich ist die Tätigkeit des Hafenvogtes dabei auf die Einsicht der Verursacher gerichtet. Erst bei dauerhaften und groben Verstößen soll auch vom Weisungsrecht Gebrauch gemacht werden. Eine Unterstützung durch die Polizei ist nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Der zuständige Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung, Dr. Chris Müller, erläutert diese Maßnahme: „Es geht darum, unterschiedliche Interessen in Einklang zu bringen. Der Hafenvogt soll mit den Leuten ins Gespräch kommen, vermitteln, nicht zuletzt Probleme und Nutzungskonflikte auch erstmal erkennen. Dabei verfolgen wir einen kommunikativen, moderierenden Ansatz. Wichtig für den Erfolg wird sein, im Umgang mit verschiedenen Menschen den richtigen Ton zu treffen, um sich schnell eine gute Akzeptanz bei allen Nutzern des Rostocker Stadthafens zu erarbeiten. Unser Ziel bleibt, den Anwohnerinnen und Anwohnern entgegenzukommen und den Stadthafen gleichzeitig für jeden nutz- und erlebbar zu erhalten.“ Organisatorisch ist der Hafenvogt dem Hafen- und Seemannsamt zugeordnet. Mit seiner Sicherheitsjacke wird er als städtischer Mitarbeiter leicht erkennbar sein, steht in ständiger Sprechfunkverbindung zur Hafenverkehrsleitstelle und verfügt zusätzlich über ein Mobiltelefon. Um entlang der gut vier Kilometer Wasserkante maximale Präsenz zeigen zu können, ist der Hafenvogt außerdem mit einem Dienstfahrrad ausgestattet. Für die neue Funktion wurde eine unbesetzte Stelle aus der Verkehrsüberwachung umgewandelt, um Mehrkosten für den Haushalt zu vermeiden. [ad]Mit dieser Maßnahme reagiert die Stadtverwaltung auf Beschwerden von Anwohnern, die gerade in den warmen Monaten über Belästigungen durch Müll und Lärm klagen. Da der Stadthafen zur Freizeitgestaltung immer besser angenommen wird und da an der ehemaligen Neptunwerft und der Holzhalbinsel weitere Wohnungen entstehen, soll der Hafenvogt Konflikte möglichst frühzeitig verhindern. Parallel wurden durch die Verwaltung einige zusätzliche Maßnahmen (z.B. mehr Beleuchtung, Abfallbehälter) bereits umgesetzt. Es gehört zu den Aufgaben des Hafenvogtes, entsprechende Probleme festzustellen und an die Fachämter weiterzuleiten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
7. Juli 2015 | Weiterlesen
Rostocker Teams beim Beachhandball 2015 in Warnemünde vorn
Sand fliegt durch die Luft, aufgeworfen durch schnelle Bewegungen auf der Jagd nach dem Ball. Ohne Schuhe, ohne Dribbeln und mit nur vier Spielern auf dem Feld frönten an diesem Wochenende Handballspieler aus ganz Deutschland der Sommerspaßversion ihrer Sportart: dem Beachhandball. Insgesamt 32 Herren- und 27 Damenteams waren zu den 21. Rostocker Beachhandballtagen im Rahmen der Warnemünder Woche angetreten. Lustige Teamnamen wie Acker-Spritz-Piepen oder Wir Sand Helden und der Ruf der (feucht-)fröhlichen Geselligkeit, der den Spielern vorausgeeilt war und von ihnen selbst nochmal bestätigt wurde, trugen zu einem ausgelassenen Turnier bei. Der Kampf um Tore und sportliche Leistung auf den neun Felder in Höhe des Leuchtturms geriet dennoch nicht ins Hintertreffen. Am Nachmittag wurden die Sieger in den Finals im Center Court der Sportbeacharena ermittelt. Mehr als 300 Zuschauer verfolgten die Spiele bei hochsommerlichem Wetter. Besonders verbissen kämpften die Damen vom Rostocker Beach Club und Torpedo Tannenkrug aus Seehausen um den Sieg. Nachdem die Rostockerinnen die erste Halbzeit mit 18:8 klar für sich entscheiden konnten, spielten sich die Torpedo Tannenkrugfrauen in einem schnellen Spiel in der zweiten Halbzeit mehrmals nach vorn. Die Entscheidungen des Schiedsrichters blieben dabei beim Publikum nicht ohne Kritik. Doch schließlich endete die heiße Begegnung zugunsten der Rostockerinnen. Knapp mit 11:10 gewannen sie auch die zweite Halbzeit und konnten sich so zum fünften Mal in Folge über den 1. Platz bei den Beachhandballtagen in Warnemünde freuen. Den dritten Platz hatten zuvor die Spitfires vom BSV 93 Magdeburg im kleinen Finale errungen. Ein neuer Sieger konnte hingegen bei den Herren ermittelt werden. Hier begegneten sich die Spieler vom SV 63 Allstars aus Henningsdorf bei Berlin und die Lokalmatadoren HC Mate mit ehemaligen Spielern vom HC Empor. Auch diese Partie war stark umkämpft. Die Rostocker ließen sich jedoch die Führung nicht aus der Hand nehmen und siegten am Ende mit 13:9 und 13:11. Im kleinen Finale setzten sich die Gottesgleichen aus Rostock gegen die Hamburger Siarra Sombreros durch und schlossen so das Turnier mit dem 3. Platz ab. Am nächsten Samstag, dem 11. Juli, gibt es übrigens noch einen kleinen Beachhandballnachschlag. Zum ersten Mal wird dann das Jugendturnier ausgetragen. Jeweils fünf Jungen- und Mädchenmannschaften der Jahrgänge 2003/2004 werden den Strandsand ordentlich durchwirbeln.
5. Juli 2015 | Weiterlesen
Warnemünder Woche startet mit Niegem Ümgang
Rappelvolle Stadtautobahn und S-Bahn nach Warnemünde – bei hochsommerlichem Wochenendwetter und einem vielseitigen Unterhaltungsangebot zum Start der Warnemünder Woche wollen alle nur eins: in unser schönes Ostseebad. Fast hätte es die Hauptmusikkappelle des Niegen Ümgangs nicht rechtzeitig geschafft zum Leuchtturm zu kommen. „Doch alles ist gut“, freut sich Hans-Joachim Richert vom Warnemünde Verein, der wieder 2500 Teilnehmer zum traditionellen Auftakt der Warnemünder Woche, dem Niegen Ümgang, versammelt hat. Um Punkt 10 Uhr bewegte sich der bunte Umzug durch die Straßen von Warnemünde. Baustellenbedingt war die Strecke in diesem Jahr 1,5 km lang. Unter Möwengeschrei, Fanfarenmusik, Shantygesang und Motorentuckern zogen wieder zahlreiche Warnemünder Vereine und Gewerbetreibende an Tausenden Schaulustigen vorbei. Eine starke Fraktion bildeten auch die Dänen aus der jenseits der Ostsee gelegenen Lolland-Falster-Region. Gleich zwei historische Feuerwehren hatten die 17 Vertreter mitgebracht. Im Bild der historischen Figuren Warnemündes, für das sich Alexandrine, Förster Becker unters Warnemünder Volk mischten, lief auch der dänische König mit seine Mätresse mit. In diesem Jahr ohne Pferd hatte er sich zum Fußvolk gesellt. „Dass es noch Leute gibt, die mit Enthusiasmus und Freude sich verkleiden, ihr Gewerbe darstellen, die Tradition hochhalten und diese darstellen“, freut sich Ingeborg Regenthal vom Warnemünder Verein, die organisierend den Zug wieder anführte. Programm der Warnemünder Woche 2015
4. Juli 2015 | Weiterlesen
Flüchtlingsboot M/S Anton zu Gast in Warnemünde
Seltsam und bedrückend wirkt die Szenerie am Liegeplatz 28 am Alten Strom in Warnemünde. Ein kleiner, alter Fischkutter hat dort heute festgemacht, hoffnungslos überladen. Überladen mit Menschen, die dicht gedrängt an Deck stehen. Erst auf den zweiten Blick wird klar: Es sind 70 lebensgroße Bronzeskulpturen, die stumm an der Reling stehen und auf die vorbeieilenden Besucher der Warnemünder Woche schauen. Mit seinen Skulpturen, die aufgefischte Flüchtlinge darstellen, hat der dänische Künstler Jens Galschiøt den Kutter Anton in ein Flüchtlingsboot verwandelt. Das globale Flüchtlingsproblem und Europas Verantwortung für eine menschliche Behandlung der Flüchtlinge sollen mit der schwimmenden Kunstinstallation in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden. Doch es geht den Organisatoren nicht nur um die Situation der Flüchtlinge und die moralische Pflicht gegenüber unseren Mitmenschen, die versuchen Krieg, Hunger, Verfolgung und Armut zu entfliehen. Diskutiert werden sollen auch die vielfältigen Ursachen von Flucht und Vertreibung sowie die Notwendigkeit einer fairen Entwicklungs- und Handelspolitik. Früher selbst als Fischer zur See gefahren, erzählt der dänische Skipper Knud Andersen, wie enttäuscht er von den Ergebnissen der UN-Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen war und die Idee für dieses Projekt entstand. „Wir empfanden die mangelnden Ergebnisse des Gipfels als großes Fiasko, wollten aber nicht aufgeben.“ Mit seinem kleinen dänischen ökologischen Verein „Lebendige See“, der einen Fokus auf Meeresschutz und praktische Fischerei legt, möchte er mit Küstenbewohnern weltweit ins Gespräch kommen. „Wir müssen Lösungen finden. Es ist nicht die Schuld der Flüchtlinge, wenn die Dinge falsch laufen. Wir tragen mit unserer Lebensweise auch eine Verantwortung“, sagt Knud Andersen und weist auf die Auswirkungen der CO2-Emissionen und des Land- und Sea Gabbings der Industriestaaten gerade in den Ländern Afrikas hin. [ad]Die Ausstellung auf dem Flüchtlingsboot Anton ist während der Warnemünder Woche täglich von 14:00 bis 20:00 Uhr am Liegeplatz 28 am Alten Strom geöffnet. Besucher sind eingeladen, sich näher über Ursachen und Folgen der Flüchtlingsströme zu informieren und sich an der Diskussion über Handels-, Flüchtlings- und Entwicklungspolitik zu beteiligen. Zusätzlich gibt es ein Begleitprogramm: 04.07.2015, 14 Uhr, Kirche Warnemünde Ausstellungseröffnung 06.07.2015, 20 Uhr, Kirche Warnemünde Vortrag: „… da haben wir es nicht mehr ausgehalten“ – Warum Menschen alles hinter sich lassen, 07.07.-09.07.2015, 10 Uhr bis 14 Uhr, Alter Strom Workshop „Flüchtlingsleben weltweit und hier“ für Schulklassen 07.07.2015, 20 Uhr, Kirche Warnemünde Filmvorführung: Die Piroge, Senegal/Frankreich 2012 (OmU) 09.07.2015, 20 Uhr, Kirche Warnemünde Vortrag: Was hat Fisch mit Flucht zu tun? – Hintergründe zu Fluchtursachen, Referent: Francisco Mari, Brot für die Welt 10.07.2015, 19 Uhr, Kirche Warnemünde Internationaler Gottesdienst mit der Evangelischen Studierendengemeinde Rostock Das Projekt des dänischen Vereins „Lebendige See“ wird in Kooperation mit Brot für die Welt, dem Mecklenburgischen Kirchenkreis, Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche, der Evangelischen Studierendengemeinde und dem Kirchlichen Entwicklungsdienst durchgeführt.
3. Juli 2015 | Weiterlesen
Volkstheater Rostock stellt 121. Spielzeit vor
„Man geht wieder ins Volkstheater“ – so lautet das Fazit Sewan Latchinians gut ein Jahr, nachdem er die Intendanz des Volktheaters Rostock übernommen und seine erste Spielzeit vorgestellt hat. Auch wenn sie alles andere als normal gewesen sei und besonders kulturpolitische Gründe die Arbeit schwer gemacht hätten, sei es gelungen die Theaterlust zu steigern, so der Intendant weiter. Stolz ist er auf über 50 Premieren, eine Auslastung von 70 Prozent und geschätzten 100.000 Zuschauern bis zum Ende der aktuellen Spielzeit im August. Diese erfolgreichen Impulse wolle er nun in der kommenden Spielzeit weiterführen und dafür an einigen Stellschrauben drehen. So wurde die Anzahl der Premieren deutlich auf 31 reduziert. Dafür können sich die Besucher auf eine Reihe von Wiederaufnahmen freuen, was durch den Intendantenwechsel so im letzten Jahr nicht möglich war. Auch die Eintrittspreise werden „moderat erhöht“. Die unteren Preiskategorien und Ermäßigungen sollen davon aber nicht betroffen sein. Heute präsentierten er und die Theaterleitung – der kaufmännische Geschäftsführer Stefan Rosinski und die Spartenchefs – den Plan für die kommende Spielzeit, die unter dem Motto Toleranz steht. Für das Volkstheater Rostock ist es die 121. „Es könnte der letzte Spielplan seiner Art sein“, so Stefan Rosinski, der von einer möglichen Endspielzeit für die Sparten Tanz- und Musiktheater spricht. Anfang des Jahres beschloss die Bürgerschaft das sogenannte 2+2 Spartenmodell, das vorsieht Musik- und Tanztheater nicht mehr selbst vom Volkstheater produzieren zu lassen, um Stellen einzusparen, sondern nur noch Gastspiele in diesen Sparten in Rostock anzubieten. Bis Ende des Jahres will das Volkstheater dazu ein Konzept vorlegen. Noch kann Sewan Latchinian mit einer großen Kontinuität in der Belegschaft des Volkstheaters mit etwa 270 Mitarbeitern seine Arbeit fortsetzen. Doch die unsichere Lage macht sich schon bemerkbar. So wird der Chorleiter im Herbst das Haus verlassen, da die Zukunft des Opernchores ungewiss ist und ihm eine sichere Stelle anderswo angeboten wurde. Auch die aktive Suche nach einem neuen Generalmusikdirektor erschien der Theaterleitung bisher als „sinnfrei“. „Solange das zukünftige Theaterkonzept noch in der Diskussion ist, können wir kein qualitatives Angebot für einen Generalmusikdirektor machen“, begründet Stefan Rosinski die Zurückhaltung. So werden die zehn Philharmonischen Konzerte der Norddeutschen Philharmonie Rostock im kommenden Theaterjahr von Gastdirigenten geleitet, darunter auch der ständige Gastdirigent Yongyuan Hu und der ehemalige GMD Florian Krumpöck. Drei Tänzer und fünf Tänzerinnen unter der Leitung von Katja Taranu werden wieder Tanztheater auf die Bühne bringen: das Weihnachtsmärchen „Robin Hood“, „Have a look 3: Bach & Beats“ und Café Coloré. An der vielleicht letzten Uraufführung des Tanztheaters am Volkstheater Rostock im Mai 2016 sollen sich auch Bürger singend und tanzend im Großen Saal beteiligen. Auch das Musiktheater will zeigen, wozu das Haus in der Lage ist. Immerhin sei es eine der ertragreichsten Sparten des Hauses. Chefdramaturg für Musiktheater und Konzert Michael Mund kündigt an, dafür Mozarts „Entführung aus dem Serail“, Rossinis „Ermione“, Verdis „Falstaff“ und Bernsteins „Candide“ neu ins Programm zu nehmen. [ad]Ein umfangreiches Programm bereitet das Schauspiel vor. „Politische Relevanz ist uns neben den künstlerischen Ambitionen wichtig“, sagt Sewan Latchinian, der selbst bei Ibsens „ Ein Volksfeind“ und Lessings „Nathan der Weise“ Regie führen wird. Auch für die jungen Zuschauer, die das Haus zukünftig noch stärker ansprechen möchte, sind einige Produktionen im Spielplan zu finden. Für die ganz Kleinen ab 5 Jahren das Musiktheater „Gold“ von Leonard Evers, das das Märchen vom Fischer und seiner Frau aufgreift oder für Jugendliche ab 14 Jahre „Norway. Today“ von Igor Bauersima. Mit Shakespeares „Romeo und Julia“, einer Koproduktion mit Studenten der HMT, wird ein Abiturthema angeboten und auch mit „Feuerherz“ von Jürgen Eick nach Plenzdorf und Goethes Leiden des jungen Werther sollen besonders junge Leute erreicht werden. Für diese Inszenierung konnte das Volktheater Rostock die Punkband Feine Sahne Fischfilet gewinnen, die live auf der Bühne auftreten werden. Frontmann Jan „Monchi“ Gorkow sagt: „Wir kommen aus einem vorpommerschen Dorf, wo es nicht mal ein Kino gibt. Dass wir im Volkstheater spielen, ist zumindest absurd, aber wir finden es sehr schön.“ Geplant sind außerdem wieder eine Produktion der Bürgerbühne und eine Rostocker Premiere von „Störtebeker“, ein Figurentheater von der Seebühne Hiddensee. Die Spielzeit beginnt offiziell mit dem 2. Stapellauf am 26.09.2015 mit drei Produktionen an einem Abend. Auf 1,75 Millionen Euro will der Geschäftsführer im nächsten Jahr die Einnahmen aus dem Spielbetrieb steigern. Wunder solle man jedoch nicht erwarten. Schon jetzt sei das Personal bis an die Grenzen belastet.
30. Juni 2015 | Weiterlesen
Warnemünder Woche 2015
Programm der Warnemünder Woche 2015 Wenn vom 4. bis 12. Juli 2015 ganz Warnemünde an einen Sonnenuntergang am Strand erinnert, dann sind auch die Plakate zur 78. Warnemünder Woche „Schuld“. Orangegelb leuchtet das markante Motiv dieses Mal. Das Segelsportfest ist und bleibt bunt. Schon jetzt haben 21 verschiedene Nationen gemeldet, die an den neun Segeltagen auf rund 850 Booten an den Start gehen. Das ist eine Steigerung zum letzten Jahr. „Richtig zufrieden sind wir mit den Meldezahlen der rund 280 Laser, die ihren Europa Cup bei uns austragen“, sagt Hauptwettfahrtleiter Robert Niemczewski. Der Berliner übernahm diese Position im letzten Jahr von Uli Finckh, welcher die ersten drei Segeltage im Ostseebad zu Gast sein wird, allerdings „nur“ als Schiedsrichterobmann der Deutschen Segel-Bundesliga. Diese wird medial im Focus stehen, denn die Wettfahrten der besten deutschen Vereine in der 1. und 2. Bundesliga finden auch mit Rostocker Beteiligung statt. Mecklenburg-Vorpommern wird mit Stralsund und Schwerin gleich mit drei Teams in der 2. Liga vertreten. Die Piraten und 470er küren einen Internationalen Deutschen Meister und die 29er und die BIC Techno (Surfer) ermitteln ihren Internationalen Deutschen Jugendmeister. Die Kitesurf-Trophy, zwei German Open (Seascape und Streamline) und fünf Hochseeregatten runden neben 14 weiteren Ranglistenregatten das Programm ab. Die hanseboot Rund Bornholm kann dabei im Internet wieder mit Trackern verfolgt werden, so dass auch der Zieleinlauf der dreitägigen Wettfahrt zum Highlight mit vielen Zuschauern wird. „Die Veranstalter, allen voran der Warnemünder Segel-Club (WSC), hoffen nach mehr als 200 Startsignalen auf etwa 2000 zufriedene Segler am Ende der Veranstaltung“, sagt Jürgen Missing, ehrenamtlicher Koordinator von seiten des WSCs. Auf der 78. Warnemünder Woche zählen auch die kleinen Erfolge. So küren die Ixylon, eine DDR-Bootsklasse, die die Wende überlebt hat, beispielsweise ihren Landesmeister MV und sind ebenso wichtiger Bestandteil der familiären Segelgemeinde wie die vier von acht olympischen Klassen, die in Warnemünde an den Start gehen. Hands-on sailing in der Sport & Beach Arena mit zwei Tribünen Mit Audi, Marinepool und SportSupreme tummeln sich nun neben der Wiro und der hanseboot gleich drei neue Premiumsponsoren auf der Segelveranstaltung. Die Besonderheit in diesem Jahr ist, dass zahlreiche Geschäftsführer selbst beim Segeln aktiv werden, sei es auf Hochseeregatten oder bei Kundenveranstaltungen auf den Booten der Segel-Bundesliga. Mobilitätspartner Audi engagiert sich zum ersten Mal in Warnemünde. Audi-Kunden bekommen die Möglichkeit, selbst bei der Audi Sailing Experience zu segeln. Der offizielle Ausstatter Marinepool sorgt für die modische Ausstattung der Organisatoren und freiwilligen Helfer – inklusive Auflage einer Sonderkollektion, die im Eventstore direkt am Teepott erworben werden kann. Die Rostocker Wohnungsgesellschaft Wiro ermöglicht ihren Mietern die kostenlose Teilnahme an Wassersportaktivitäten. Insgesamt zehn verschiedene Sportarten an Land und auf dem Wasser Treffpunkt für alle Wassersportaffinen ist die Sport & Beach Arena an Strandaufgang 1. Sie ist die Basis für die Surfer, Kite-Surfer, die Deutsche Segel-Bundesliga und alle Klassen auf der Medienbahn am Strand. Insgesamt steht dieser Treffpunkt in diesem Jahr fünf Wochen am Warnemünder Strand und bietet den Surfern und Kite-Surfern u.a. einen Direkteinstieg ins Wasser. Mit 1125 m² ist die Arena ein immenses Bauprojekt, mit Tribünen für den Indoor-Bereich (inkl. Sportarten wie Beachhandball, Lacrosse, Kubb, Beach-Yoga) und in diesem Jahr auch Tribünen für die Wassersportarten (inkl. SUP, Skimboarden). Auch die DLRG nutzt diese Arena im Anschluss an die Segelwoche. Der Innenraum der Sport & Beach Arena bietet 500 Zuschauern Platz, die Tribüne beim Wassersport ist für 250 Zuschauer ausgelegt. Die Arena öffnet sich aber auch Veranstaltungen, die nur mit Strand und nicht mit Wasser zu tun haben, z.B. dem Kubb-Turnier „2. Ahoi Beachkubb“ mit erneuter Teilnahme eines Rostocker Promi-Teams. Neben amtierenden Welt- und Europameistern sind auch Freizeitmannschaften eingeladen, so dass maximal 32 Teams am 11. Juli an den Start gehen. Beim 21. Beachhandball-Turnier gibt es dieses Jahr eine Neuerung, denn es wird sogar ein eigenes Jugend-Beachhandball-Turnier geben. Das 2. Beach-Lacrosse-Turnier des Rostocker Lacrosse-Vereins RoLaX e. V. lädt 10 Damen- und 10 Herren-Teams aus Braunschweig, Münster, Dresden, Kiel und Hannover ein, am Warnemünder Strand dem schnellsten Sport auf zwei Beinen nachzugehen. Nach der gelungenen Premiere im Jahr 2014 soll der Spielbereich des Turniers auf insgesamt vier Plätze neben der Sportarena am Leuchtturm ausgeweitet werden. Die 2. FashionWeek Warnemünde gastiert erneut und erweitert ihre Gala-Show am Freitag, den 10. Juli, um ein Model-Casting. Selbst der Empfang des Oberbürgermeisters zieht dieses Jahr um in die Sport & Beach Arena. Traditionelle Elemente ergänzen den Wassersport Natürlich ist nicht nur das Segeln Bestandteil der Großveranstaltung. „Wasser und Strand“ sind jedoch die verbindenden Elemente aller Aktivitäten: Das Sommerfest bietet Drachenboot– und Waschzuberrennen, Beachhandball, Shantychor- und Trachtentreffen und einen historischen Umgang mit mehr als 2500 Teilnehmern. Eine große Bühne am Leuchtturm mit täglicher Livemusik, eine Bummelmeile am Alten Strom, eine hochkarätige Modenschau, Trendsportarten wie Lacrosse oder Kubb am Strand – alles hat einen maritimen Anstrich. Kein Wunder also, dass Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling erneut mit seiner Schirmherrschaft das besondere Interesse der Hansestadt Rostock für diese Veranstaltung zum Ausdruck bringt. Nicht nur der 14. Niege Ümgang, am 4. Juli, mit unzähligen Gruppen aus Kultur, Sport, Vereinen und Unternehmen zeigt die breite Akzeptanz des Festes in der Bevölkerung, auch die gefüllten Ränge bei der offiziellen Eröffnung mit der Hanseatischen Brauerei Rostock und dem Fassbieranstich sowie die tosende Menge beim Waschzuberrennen im Alten Strom sind beste Zeichen dieser Begeisterung. Prominent sind schon jetzt die Merseburger Teilnehmer dieser Spaßveranstaltung mit vielen theatralen Elementen, da sie auf dem Wasserweg zum Zuberrennen anreisen. Ein zum 15. Mal stattfindendes Trachtentreffen oder ein 20. Drachenbootfestival mit 1600 gut trainierten Oberarm-Paaren sprechen für sich. Beim Eröffnungskonzert am Auftaktabend in der Warnemünder Kirche geht es ruhig und klassisch zu. Bei der Partyreihe „Tag und Nacht am Strand“ am selben Abend, am Strand zwischen Markgrafenheide und Hohe Düne, eher aufregend. Die Bundespolizei See feiert mit ihrer Warnemünder Inspektion am Samstag, den 4. Juli 2015, beim Open Ship am Passagierkai in Warnemünde. Zusätzlich wird eine Formation des Bundespolizeiorchesters Berlin am Sonntag, den 5. Juli, auf der Bühne am Leuchtturm zum Frühschoppen aufspielen. Auch die Kreuzfahrtschiffe zieht es zur Warnemünder Woche und so kommt es am besagten Sonntag zu einem sagenhaften Fünffachanlauf. Neben allen schönen Anlässen zum Feiern bietet die 78. Warnemünder Woche auch Platz zum Innehalten und Nachdenken. Die Not der Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa und das Ausmaß der menschlichen Tragödien im Mittelmeer erschrecken in diesen Tagen. Der Fachbereich Ökumenische Diakonie, Migration und Flucht des Diakonischen Werkes Mecklenburg-Vorpommern e.V. informiert daher zu dieser aktuellen Thematik mit der Kunst-Aktion "Das Flüchtlingsboot MS Anton". Die MS Anton, ein dänischer Fischkutter, wird im Alten Strom in Warnemünde festmachen. Es wird eine Ausstellung auf dem Schiff, Projektarbeit mit Schulklassen, einen Internationalen Gottesdienst, Dokumentarfilme sowie Vorträge zu der Thematik geben. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock, Foto: Pepe Hartmann
30. Juni 2015 | Weiterlesen
Orang-Utan Surya feiert ihren 2. Geburtstag im Rostocker Zoo
Wenn Surya, das Orang-Utan-Mädchen im Darwineum, zwei Jahre alt wird, ist ein Besuch der Paten natürlich Ehrensache. Für den kleinen „Sonnenschein“ gab es zur Feier des Tages von Ralf Zimlich eine köstliche Reis-Gemüse-Torte. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Wiro Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH (Wiro) hatte jedoch noch eine zweite Überraschung parat. Für die Tierpfleger im Darwineum gab es eine Erdbeertorte. „Das Team leistet Hervorragendes und sorgt mit seiner engagierten Arbeit nicht nur dafür, dass sich die tierischen Bewohner, sondern auch die Besucher aus aller Welt sehr wohl fühlen“, so der Wiro-Chef. „Zudem vermitteln die Mitarbeiter viel Wissenswertes über ihre Schützlinge.“ Das am 28. Juni 2013 geborene Orang-Utan-Mädchen Surya war der erste Menschenaffennachwuchs im 2012 eröffneten Darwineum. Das dritte gemeinsame Kind von Sunda (38) und Ejde (34) ist der absolute Liebling der Besucher in der Tropenhalle. Nach der Geburt übernahm die Wiro die Patenschaft für das quicklebendige und immer zu Faxen aufgelegte Affenbaby. Das Orang-Utan-Nesthäkchen ist jedoch nicht das einzige Patentier der größten Wohnungsgesellschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Auch die schwergewichtigen „Empfangsdamen“ im Foyer des Darwineum, die Riesenschildkröten, sind Patentiere der Wiro, die den Zoo zudem als Premiumpartner unterstützt. „Einen starken Partner wie die Wiro an der Seite zu haben, hilft dem Zoo ungemein“, machte Zoodirektor Udo Nagel deutlich. „Diese Unterstützung ermöglicht uns viele kleinere und größere Projekte in der Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche sowie im Artenschutz oder bei der Verbesserung der Haltungsbedingungen.“ Surya weiß genau, wie sie ihren Vater rumkriegt Der kleine Star des Darwineum mit der markanten Sturmfrisur hat sich in den zwei Jahren hervorragend entwickelt. Surya kann noch mindestens vier Jahre bei ihren Eltern bleiben. In den vergangenen zwölf Monaten hat sie viel gelernt, insbesondere das sichere Laufen. Somit entdeckt sie auch immer mehr den Boden als Lebensraum und geht manchmal auch allein auf die Außenanlage. Dort hockt sie sich entweder neben ihren Vater Ejde, erkundet die Umgebung oder beobachtet fasziniert den Regen, den es dieses Jahr ja reichlich gibt. Die Welt da draußen entdeckt die 2-Jährige weitestgehend allein, da Mutter Sunda aufgrund ihrer Sehschwäche die Außenanlage nicht so gern besucht. Sunda ist dabei sehr gelassen und lässt Surya ihre eigenen Wege gehen. Das ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass Surya bereits das fünfte Kind der erfahrenen Orang-Mutter ist. Surya hat jedoch nach wie vor eine sehr feste Beziehung zu ihr. Zum Kuscheln und Schlafen sucht sie stets ihre Mutti auf. [ad]Für ihren Vater interessiert sich die Kleine vor allem, wenn es etwas Leckeres zu stibitzen gibt. Surya kann in dem Fall richtig aufdringlich werden, kommt dabei mit ihren gespitzten Lippen dem Mund von Vater Ejde ganz nah, quietscht und jammert so lange, bis der Vater nachgibt und etwas von den Naschereien abgibt. Das klappt allerdings nur bei Ejde, nicht bei Sunda. Mit ihren Tierpflegern trainiert Surya regelmäßig neue Übungen, um auch kleinere Untersuchungen in der gewohnten Umgebung vornehmen zu können. Die Übungen erfolgen wie beim Tiertraining immer spielerisch und gegen Belohnung. „Jeder Tag mit Surya ist etwas ganz Besonderes. Ich wünsche mir, dass sie immer so gesund, munter und quietschfidel bleibt wie zurzeit“, sagte ihre Tierpflegerin Anna Behrens, die auch die Vorlieben von Surya bestens kennt. „Weintrauben sind der Hit, aber auch Äpfel, Quark und beim Spielzeug, alles was sie kriegen kann. Sehr gern und ausgiebig beschäftigt sich das Orang-Mädchen mit Kartons, in denen auch noch interessante Dinge zu finden sind.“ Die Besucher des Darwineum kommen voll auf ihre Kosten. Surya interagiert sehr viel mit ihren Zuschauern und erfindet dabei immer neue Tricks und Showeinlagen, um diese zum Lachen zu bringen. Sie ist ein richtiger Clown, rotzfrech, äußerst selbstbewusst, hin und wieder aber auch dickköpfig, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Ihr bestechend betörender bis kecker Blick ist einzigartig und zieht viele Zoofreunde immer wieder ins Darwineum. Surya ist jedoch nicht das einzige Geburtstagskind im Darwineum. Nachbar und Silberrücken Gorgo wurde am 28. Juni 34 Jahre alt. Der Vater von Zola kam 2012 aus dem Leipziger Zoo nach Rostock und teilt sich seine Anlage mit der ebenfalls betagten Bebe (37). Selbstverständlich haben sich die Tierpfleger auch für ihren Gorgo ein paar nette Geburtstagsideen einfallen lassen. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
29. Juni 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock stellt neue Trikots der Spielzeit 2015/2016 vor
Die neuen Trikots des FC Hansa Rostock für die kommende Spielzeit wurden heute vorgestellt. Ab sofort sind sie in den entsprechenden Fanshops erhältlich, bis auf das rote Ausweichtrikot. Das gibt es erst ab Herbst, teilt der Verein mit. Traditionsbewusst laufen die Hanseaten auch in der Saison 2015/2016 wieder in blau auf. Das Auswärtsoutfit ist komplett im dunklen Marineblau gehalten. Das Heimtrikot ist etwas heller und wird mit weißen Shorts kombiniert. Auf der Brust prangt ein goldener Ehrenkranz und eine blau-weiß-rote Schärpe um das Vereinslogo, die Hansa-Kogge – extra zum 50-jährigen Jubiläum des FC Hansa Rostock. Zum Geburtstag, der am 28. Dezember ganz groß in der Stadthalle gefeiert wird, hat der Verein auch ein Sondertrikot für Nostalgiker anfertigen lassen. Kleine schwarz-weiße Porträtfotos der 50 besten Hansa-Spieler wurden in einer großen 50 auf dem Shirt zusammengefasst. Zum Testspiel gegen Werder Bremen am 7. Juli (ab 18:30 Uhr im Ostseestadion) soll auch eine Jubiläumsausgabe des Fanmagazins frisch aus dem Druck kommen. In sechs Kapiteln wird dort die Geschichte des Rostocker Fußballclubs nachzulesen sein. Jedes Kapitel widmet sich einem Jahrzehnt und ein weiteres wagt einen Blick in die Zukunft. „Wir konnten viele Autoren gewinnen, die ihre eigene Geschichte mit Hansa erzählen. Das Magazin enthält viele Statistiken, Highlights von damals bis heute, ganz viele Emotionen über Siege und Niederlagen. Der Verein hat eben eine sehr bewegte Geschichte“, skizziert Vereinsvorsitzender Michael Dahlmann die Inhalte des Magazins. [ad]Hanseatentreff wird zum Traditionskabinett und zur Sportkneipe Die Geschichte des Vereins soll zukünftig auch in den Räumlichkeiten des Hanseatentreffs in der Geschäftsstelle des FC Hansa Rostock für Besucher aufbereitet werden. Das Herzstück des Traditionskabinetts wird sicherlich die Meisterschale sein. Aber auch alte Schuhe und Trikots, die die Spieler im Laufe der fünf Jahrzehnte für Hansa trugen, werden ausgestellt. Alle Spieler der 1. Mannschaft sollen namentlich erwähnt werden. Abends soll der Raum zur Sportkneipe werden, die vom benachbarten Hotel Sportforum betrieben wird. 60 Sitzplätze stehen zur Verfügung. Spielergespräche und andere Events sollen hier stattfinden. Auch für Vereinstreffen und Familienfeiern wie Jugendweihen oder Hochzeiten kann der Raum gebucht werden, kündigt Nancy Sommer vom Hotel Sportforum an. Vor allem an Spieltagen soll die Gastronomie geöffnet werden, ein täglicher Betrieb ist erstmal nicht vorgesehen. Ziel sei es, so Aufsichtsratsmitglied Dr. Uwe Neumann, dass jede Schulklasse Rostocks einmal das Traditionskabinett des FC Hansa Rostock besuchen soll. Ab wann dies möglich ist, ist derzeit noch offen. Im Moment ist alles vom alten Hanseatentreff rausgerissen. Wegen klammer Vereinskassen wird das Projekt mit ehrenamtlichen Kräften und Sponsoren vorangetrieben. Spätestens jedoch zum Vereinsgeburtstag soll es fertig sein.
26. Juni 2015 | Weiterlesen
Internationales Haus des Tourismus feiert Richtfest
Gleich mehrere touristische Institutionen werden im nächsten Jahr ihre Arbeitsplätze an der Warnow im Rostocker Stadthafen konzentrieren. Der Bäderverband, der bisher in Graal-Müritz ansässig war, die DEHOGA aus Schwerin und der Verband Mecklenburgische Ostseebäder, der noch im Ostseebad Nienhagen zu finden ist, werden sich von ihren bisherigen Sitzen zurückziehen und in unserer Hansestadt im neuen „Internationalen Haus des Tourismus“ ihre Zelte aufschlagen. 86 Arbeitsplätze werden hier auf fünf Etagen mit insgesamt 2.600 Quadratmetern Fläche in dem Neubau zur Verfügung stehen. Gleich zwei Etagen und damit der größte Anteil im Haus werden vom Bauherrn selbst dem Landestourismusverband genutzt. Aber auch das Deutsche Jugendherbergswerk mit seinem Landesverband MV, der Verband für Camping und Wohnmobiltourismus sowie der Verein Landurlaub werden hier ab 2016 eine neue Adresse haben. Außerdem gesellen sich die Nordostdeutsche Fremdenverkehrs- und Marketing GmbH als Service-Zentrale des Tourismusverbandes sowie ein Büro für den strategischen Ausbau von touristischen Kooperationen im Ostseeraum hinzu. In der Diskussion ist zudem, später ein Projektbüro für die Koordination gesundheitstouristischer Angebote in das Haus des Tourismus zu integrieren. Mit dieser Zusammenführung unterschiedlicher Funktionen und Institutionen an einem zentralen Ort ist die Hoffnung auf eine bessere Abstimmung werblicher und tourismuspolitischer Prozesse verknüpft. Die Qualität des Angebots, des Services und der Infrastruktur soll so gesteigert werden, fasst die Präsidentin des Tourismusverbandes Sylvia Brettschneider anlässlich des Richtfestes zusammen. [ad]Die Zusammenarbeit unter einem Dach sei in der bisherigen Geschäftsstelle am Platz der Freundschaft, wo der Tourismusverband seit 1992 seinen Sitz hatte, so nicht zufriedenstellend möglich gewesen. „Wir haben nun Tagungsmöglichkeiten. Dadurch können wir es uns erlauben Partner und Gäste einzuladen. In der derzeitigen Situation können wir das nicht“, erläutert Tourismusverbandsgeschäftsführer Bernd Fischer. Zur Fertigstellung des Rohbaus des Gebäudes auf dem Gelände der ehemaligen Neptunwerft, stellte Oberbürgermeister Roland Methling die Idee vor, die Reste des ehemaligen Bäderschiffes „Undine“, die im Wesentlichen aus dem Rumpf bestehen, vor dem Gebäude platzieren zu wollen. Der Tourismusverband zeigte sich für das Projekt der Stadt, die die Finanzierung umsetzen müsse, offen.
24. Juni 2015 | Weiterlesen
Rostock schmückt sich mit vier staatlich anerkannten Seebädern
Seit Mitte Juni 2015 kann sich die Hansestadt Rostock auch optisch mit vier staatlich anerkannten Seebädern schmücken. Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt, unterstreicht stolz: „Nach dem Seebad Warnemünde gibt es nun auch die Eingangsbeschilderung für das Seebad Diedrichshagen, das Seebad Hohe Düne und das Seebad Markgrafenheide! Eine Stadt mit vier Seebädern: Das ist einmalig und sehr dekorativ!" Im Jahr 1996 wurde der Seebad-Status nach einem Prüfverfahren durch das Sozialministerium an die Ortsteile Diedrichshagen, Warnemünde, Hohe Düne und Markgrafenheide vergeben. Eine durch Senator Holger Matthäus eingeleitete Überprüfung der Rechtslage ergab nun, dass auch ohne Änderung der kommunalen Hauptsatzung dieser Titel für die Ortsteile verwendet werden kann. Tourismusdirektor Matthias Fromm von der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde begrüßt die neue Beschilderung: „Vier zertifizierte Seebäder zeigen ein sehr hohes Maß an Qualität in der Hansestadt und heben Rostock so im touristischen Wettbewerb von anderen Destination ab. Die Kennzeichnung als staatlich anerkanntes Seebad ist ein Markenzeichen und unterstreicht den großen Stellenwert der Hansestadt als attraktiven Urlaubs- und Erholungsort". Die Beschilderung wurde nun durch das Tief- und Hafenbauamt ergänzend zu der Ortseingangsbeschilderung angebracht. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
24. Juni 2015 | Weiterlesen
2. Stapellauf 2015 am Volkstheater Rostock - Verkaufsstart
Der Vorverkauf für den 2. Stapellauf 2015 am Volkstheater Rostock hat begonnen. Das symbolische erste Ticket überreichte Intendant Sewan Latchinian heute Vormittag an Bürgerschaftspräsident Dr. Wolfgang Nitzsche vor der Tourismuszentrale am Universitätsplatz, einer zentralen Vorverkaufsstelle des Rostocker Volkstheaters. Wie der erste Stapellauf „Neubeginn“ im letzten Jahr bildet auch der zweite den Auftakt für eine neue Spielzeit, die mittlerweile 121. des Volkstheaters Rostock. In diesem Jahr trägt er den Untertitel „Toleranz“. „Er wird nicht ganz so umfänglich, wie ich es eigentlich vorhatte, wegen der bekannten sechs Wochen, die einfach fehlen“, erklärt Sewan Latchinian. Im Frühjahr war der Intendant fristlos entlassen und später von der Bürgerschaft wieder eingesetzt worden. „Ich bin dankbar, dass mich die Bürgerschaft, als oberste Vertretung der Bürger, auf meinen Intendantenposten zurückgeholt hat. Nur dadurch bin ich in der Lage, den zweiten Stapellauf machen zu können.“ Die Besucher können sich zur Premiere am 26. September 2015 auf einen dreiteiligen, spartenübergreifenden Theaterabend freuen. Er beginnt mit Lessings Klassiker „Nathan der Weise“ in der Regie von Sewan Latchinian, setzt sich fort mit Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“, einer Produktion der Tanzkompagnie des Volkstheaters unter der Leitung von Katja Taranu, und wird gegen 22 Uhr abgerundet mit einem Liebesliederabend, der durch alle Zeiten, alle Genre und alle Kontinente führen wird. [ad]Das Thema Toleranz bewegt das Volkstheater nicht nur vor dem Hintergrund, der Auseinandersetzung über den Wert von Kultur im Zusammenhang mit der Entwicklung des eigenen Hauses, sondern auch darüber hinaus. Als ein Beispiel nennt Latchinian die Flüchtlingsbewegungen nach Europa. Aber auch im tagtäglichen Leben gebe es Fragen, wo man an Grenzen kommt und das Volkstheater einige spannende Angebote machen möchte. Nächste Woche werden weitere Inhalte der 121. Spielzeit der Öffentlichkeit vorgestellt. Premiere Sa 26. September 2015, 16:30 Uhr, Beginn auf dem Theatervorplatz Weitere Termine: 03., 10., 17., 24. und 31. Oktober 2015, jeweils 16:30 Uhr, Beginn auf dem Theatervorplatz
22. Juni 2015 | Weiterlesen
Zoo Rostock: Eisbärenjunge Fiete kann jetzt tief abtauchen
Zoo-Liebling Fiete ist heute mit seiner Mutter Vilma auf die größere Anlage auf der historischen Bärenburg umgezogen. In dem großen Becken kann der sechs Monate alte Sohn von Vilma und Lars nun ausgiebig tauchen und tiefe Sprünge wagen. Aus Sicherheitsgründen musste der kleine Halbbruder vom legendären Berliner Knut die ersten Lebensmonate auf der Mutter-Kind-Anlage verbringen und zunächst das Schwimmen, Klettern und Orientieren erlernen. Inzwischen ist Vilmas Sohn kräftig und bewegt sich sicher im Gelände und im kühlen Nass. In seinem neuen Revier hat er mehr Platz zum Planschen und Toben und auch die Besucher können ihn dort besser beobachten. Dort wird das Mutter-Sohn-Gespann bis zum Neubau des Polarium, der neuen Heimstätte der Rostocker Eisbären und Pinguine, bleiben, während „Oma“ Vienna auf die Mutter-Kind-Anlage wechselte. Am liebsten Hering und Makrele Fiete wiegt inzwischen nach Schätzungen seiner Tierpfleger rund 40 kg und frisst alles, was auch seine Mutter bekommt. Er liebt aber besonders seinen Fisch, vorzugsweise Hering und Makrele. Immer seltener sieht man ihn beim Trinken bei seiner Mutter, höchstens noch ein- bis zweimal täglich. „Fiete hat sich mittlerweile zu einem sehr selbstbewussten Bärenkind entwickelt, der jeden Tag Neues lernt und mit viel Entdeckergeist immer aufgeweckter wird“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. Er zeigt von Tag zu Tag mehr seinen Bären-Charakter, der in ihm steckt. Fiete verfügt inzwischen auch über eine ungeheure Kraft und von Streicheleinheiten nehmen die Tierpfleger lieber Abstand. Suchte der „Kleine“ anfänglich regelrecht den Kontakt zu seinen Stammtierpflegern, nabelt er sich nun immer mehr ab und „schnaubt“ sie auch schon mal richtig an. Das hat er sich bei Mutter Vilma abgeschaut, die sich ebenfalls manchmal „anschleicht“, um dann zum „Scheinangriff“ anzusetzen. Die Tierpfleger sind sehr stolz auf ihren Schützling und finden ihn richtig „cool“. Fietes Element ist das Wasser. In der größeren Anlage steht ihm ein tiefes Becken zur Verfügung, ideal für mutige Sprünge und den Ausbau seiner Tauchqualitäten. „Fiete ist nach wie vor sehr verspielt. Die große Anlage bietet dafür viel Raum und diverse Möglichkeiten, auch zusammen mit seiner Mutter. Bei seiner ersten Entdeckungstour ist Fiete stundenlang durch die Anlage gelaufen und hat alles erkundet, ausprobiert und angeknabbert“, so Antje Zimmermann. In der Mittagszeit fällt jedoch wie bei allen Babys ein Mittagschläfchen an, bei dem Fiete manchmal aber schon wie ein Großer herzhaft „schnarcht“. Fiete ist jeden Tag ab 9.00 Uhr in seinem neuen Revier zu sehen, wobei er sich wie alle Eisbären auch jederzeit hinter die Kulissen zurückziehen kann. Zoo-Fotowettbewerb 2015 – Die besten Fotos von Fiete & Co. – Jungtiere im Zoo [ad]Auf der Suche nach dem Foto des Jahres 2015 sind alle (Hobby-)Fotografen aufgerufen, bis Ende des Jahres ihr schönstes Bild aus dem Zoo Rostock einzureichen. Beim diesjährigen Fotowettbewerb dreht sich alles rund um den Eisbärenjungen Fiete und die anderen Jungtiere im Zoo Rostock. Die Fotografien können digital in hoher Auflösung bis zum 31. Dezember 2015 an presse@zoo-rostock.de gesendet werden. Anfang 2016 wird eine Fachjury tagen, um das beste Foto auszuwählen, welches dann im Zoo ausgestellt wird. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
19. Juni 2015 | Weiterlesen