Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Weihnachtsbaumverkauf in der Rostocker Heide
Der alljährliche Weihnachtsbaumverkauf in der Rostocker Heide findet vom 10. bis 20. Dezember 2014 täglich von 9 bis 16 Uhr außer sonntags an der Alten Forstbaumschule in Hinrichshagen, Am Jägeracker (Straße Richtung Markgrafenheide, Einfahrt ist ausgeschildert), statt. Solange der Vorrat, reicht werden folgende Bäume angeboten: Fichte, Kiefer und Blaufichte bis zwei Meter für 15 Euro pro Stück, ab zwei bis drei Meter für 20 Euro pro Stück¸ Nordmanntanne und Nobilis bis zwei Meter für 20 Euro pro Stück, ab zwei bis drei Meter für 25 Euro pro Stück. Bei Weihnachtsbäumen über drei Meter zahlen Käufer einen Preis auf Anfrage. Alle Preise gelten inclusive Mehrwertsteuer und Netzverpackung. Alljährlich werden rund 1.500 bis 2.000 Bäume verkauft. Ein buntes Programm mit Gulaschkanone, Glühwein, Holzschnitzern und „Weihnachtsbasteln mit Antje“ in der warmen Holzhütte bereichert am 13. Dezember 2014 das Angebot. Wer glaubt, es sei ökologisch besonders verantwortungsvoll, statt eines geschlagenen Weihnachtsbaums einen mit Wurzeln und Topf zu erstehen, der irrt gewaltig. Der größte Teil dieser Bäume überlebt das Weihnachtsfest nur wenige Wochen oder Monate. Das hat mehrere Gründe. Die Zimmerwärme unterbricht die Winterruhe des Baumes und stimmt ihn auf Frühling ein. Die schlummernden Zweigknospen beginnen sich auf den Austrieb vorzubereiten. Ein solch irregeleiteter Baum erfriert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Winterkälte zurückgebracht wird. Die trockene Zimmerluft lässt den Baum schneller vertrocknen als man denkt, da man dem Baum den Wassermangel nicht ansieht. Die Wurzeln werden für den Topf passend gemacht und dazu oft stark verstümmelt. Gute Chancen für das Überleben eines im Topf gezogenen Baumes hat nur derjenige, der ihn pro Tag nur für kurze Zeit in die möglichst kühl gehaltene Feststube holt, das regelmäßige Gießen nicht vergisst, den Baum nach dem Fest an einem kalten, aber frostfreien Platz (zum Beispiel Garage) zurück in den Winterschlaf gleiten lässt und einen geeigneten Standort hat, an dem Baum zurück in die Erde gebracht werden kann. Zum Thema „Nadeln“ haben Forstwissenschaftler der Technischen Universität Dresden einen Test mit deutschen Weihnachtsbäumen gemacht. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Mondholz-Bäume genauso stark nadeln wie andere. Auch in Bezug auf Feuchtigkeit, Härte und Gewicht gibt es keinen Unterschied. Ausschlaggebend für das Nadelverhalten sind vielmehr die Baumart und die Aufbewahrung. Der gekaufte Baum sollte auf dem Balkon, im Garten oder der Terrasse – an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit – im Verpackungsnetz aufbewahrt und keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Damit wird der Baum vor Austrocknung geschützt. Vor dem Aufstellen sollte eine dünne Baumscheibe abgesägt werden. Der Weihnachtsbaum sollte nach Möglichkeit in einen Weihnachtsbaumständer mit Wasser gestellt und häufig mit Wasser aus einer Nebelflasche besprüht werden. Der Baum sollte nicht vor dem 24. Dezember hereingeholt und nicht direkt neben einer Heizung aufgestellt werden. Zur Frage des am besten geeignetsten Weihnachtsbaumes sind die Geschmäcker und die Argumente unterschiedlich. Der eine riecht nach Orange, der andere schimmert silbrig-blau, der dritte stand früher in jedem Wohnzimmer. Bei der Wahl ihres Weihnachtsbaums können die Deutschen zwischen unterschiedlichsten Arten wählen. Während manche Tannenbäume stechen und schon früh ihre Nadeln abwerfen, haben andere ein angenehm weiches Grün und duften zudem noch herrlich nach Wald. Welcher Baum ist der ideale Weihnachtsbaum? Jede Baumart hat ihre ganz eigenen Vorzüge und Nachteile. Rund 24 Millionen Weihnachtsbäume werden nach Angaben des Bundesverbands der Weihnachtsbaumerzeug er in diesem Jahr verkauft. Knapp 13 Prozent werden einer Umfrage zufolge selbst geschlagen. Die Preise sind nach Verbandsangaben in den vergangenen drei Jahren etwa gleich geblieben. Der mit Abstand am meisten nachgefragte Baum ist die Nordmanntanne, benannt nach dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann. Ihr Kennzeichen sind ein gleichmäßiger Wuchs und weiche Nadeln. „Der Baum hat Vorteile, den die meisten Verbraucher zu schätzen wissen“, sagt Dr. Hans-Georg Dreßler. Der ebenmäßige Wuchs entspricht dem Ideal vom perfekten Weihnachtsbaum, die weichen Nadeln machten die Tanne kinderfreundlich. „Außerdem hat die Nordmanntanne sehr festsitzende Nadeln, der Baum hält also recht lange.“ All das hat die Tanne mit großem Abstand zur Nummer eins unter den Weihnachtsbäumen gemacht. Ein Nachteil schreckt allerdings Traditionalisten ab. Nordmanntannen duften nicht weihnachtlich nach Nadelbaum – sie riechen nach nichts. Sie haben einen Markanteil von über 70 Prozent, Tendenz steigend. Insgesamt werden 16,8 Millionen deutschlandweit verkauft. Etwa 85 Prozent der Bäume stammen aus Deutschland, 15 Prozent werden importiert, vor allem aus Dänemark. Der Preis liegt zwischen 16 und 22,50 Euro pro laufenden Meter, je nach Qualität und Verkaufsort. Die Nummer zwei unter den meistverkauften Weihnachtsbäumen – die Blaufichte – besticht mit kräftig-grünen bis silbrig-blauen Nadeln. In ausgewachsenem Zustand sind Fichten von Tannen auch an den Zapfen zu unterscheiden: Bei der Fichte hängen die Zapfen an den Zweigen, bei der Tanne stehen sie drauf. Bäume in Zimmergröße tragen allerdings noch keine Zapfen. Außerdem hat die Blaufichte etwas, das die Nordmanntanne nicht hat – sie verbreitet einen Tannenduft, dafür wächst sie etwas weniger ebenmäßig und piekst heftig. Hier liegt der Marktanteil bei 15 Prozent. Die Bäume stammen fast ausnahmslos aus Deutschland. Die Preise liegen zwischen 10 bis 14 Euro pro laufendem Meter, auch weil sie schneller wachsen als die Nordmanntanne. Die Rotfichte ist der klassische günstige Weihnachtsbaum, der am schnellsten wächst. Sie hat einen relativ lockeren Wuchs und vergleichswiese dünne Äste. Vor 50 Jahren waren fast alle Weihnachtsbäume in Deutschland Rotfichten. Der Marktanteil der aus Deutschland stammenden Bäume liegt bei sieben Prozent. Der Preis liegt zwischen fünf und sieben pro laufendem Meter. Die Nobilistanne wächst eher ungleichmäßig und schlank, die Nadeln haben einen leicht silbrigen Einschlag. Dafür punktet die Nobilistanne vor allem in Sachen Beständigkeit. Sie ist eigentlich der haltbarste Baum, der als Weihnachtsbaum in Frage kommt. Nach Nadelbaum duftet die Nobilistanne zwar auch, allerdings nicht so stark wie die Fichte. Ihr Marktanteil liegt bei zwei Prozent. Im Preis ist die aus Deutschland stammende Tanne mit der Nordmanntanne vergleichbar. Wenn man in Deutschland eine Douglasie bekommen will, muss man schon suchen. Das ursprünglich in Nordamerika heimische Gehölz – die Douglasie ist der Staatsbaum des US-Bundesstaates Oregon – sieht aus wie die Nobilistanne, hat also keinen perfekten Wuchs und einen entsprechend geringen Marktanteil. Dabei haben Douglasien einen schönen Vorzug: Sie riechen leicht nach Orange. Der Marktanteil liegt bei unter einem Prozent. Der Preis der aus Deutschland stammenden Bäume orientiert sich an der Nordmanntanne. Die Kiefer ist aktuell der am seltensten gekaufte Weihnachtsbaum. Sie gehört zu den absoluten Exoten. In Ost- und Süddeutschland steht der Baum zu Weihnachten in manchen Wohnzimmern. Ihr Wuchs ist anders als bei anderen Nadelbäumen. Während alle anderen Weihnachtsbäume pyramidal wachsen, geht die Kiefer mehr in die Breite. Ihr Marktanteil liegt bei unter einem Prozent. Der Preis der aus Deutschland stammenden Bäume entspricht denen der Rotfichte. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
9. Dezember 2014 | Weiterlesen
Karsten Baumann ist neuer Trainer bei Hansa Rostock
Die Position des Cheftrainers beim F.C. Hansa Rostock ist ab sofort neu besetzt. Mit dem 45 Jahre alten Fußballlehrer Karsten Baumann übernimmt ein erfahrener Zweit- und Drittligacoach die Verantwortung für die Profimannschaft. Karsten Baumann erhält einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison. Der gebürtige Oldenburger Karsten Baumann war zuletzt in der Saison 2013-14 Chefcoach des MSV Duisburg und konnte die Zebras unter schwierigen Voraussetzungen in der dritten Liga etablieren. Zuvor trainierte der ehemalige Bundesligaprofi, der für den 1. FC Köln und Borussia Dortmund 261 Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse bestritt, in der 2. Bundesliga unter anderem den VfL Osnabrück und den FC Erzgebirge Aue. Mit dem VfL gelang Baumann 2010 auch der Aufstieg aus der dritten in die zweite Liga. Karsten Baumann ist sich der Bedeutung der anstehenden Aufgabe beim F.C. Hansa absolut bewusst: „Trotz der aktuell schwierigen sportlichen Lage, ist der Trainerposten beim F.C. Hansa eine Aufgabe, die mich sofort gereizt hat. Für mich geht es jetzt vor allem darum, die Mannschaft schnell kennenzulernen, um dann gemeinsam mit ihr die nötige Stabilität in die Leistungen auf dem Platz zu bekommen. Jeder muss sich der Bedeutung der Aufgabe bewusst sein, alles für den Klassenerhalt des F.C. Hansa zu geben!“ Für Sportdirektor Uwe Klein ist die schnelle Verpflichtung von Karsten Baumann ein ganz wichtiger Baustein, um sportlich die Trendwende einzuleiten: „Wir sind froh, dass es uns speziell auch im Hinblick auf die noch anstehenden beiden Spiele im Jahr 2014 so schnell gelungen ist, einen neuen Cheftrainer zu verpflichten, der dieser anspruchsvollen Situation gerecht wird. Karsten Baumann verfügt nicht nur über die nötige Erfahrung in der zweiten und dritten Liga, sondern hat auch schon erfolgreich in schwierigen Situationen im Abstiegskampf gearbeitet.“ Karsten Baumann wird ab sofort das Training bei den Hanseaten leiten und seinen Einstand als Hansa-Cheftrainer am Sonnabend beim FC Rot-Weiß Erfurt geben – dem Verein, der von 2008 bis 2009 auch seine erste Trainerstation im Profifußball war. Quelle: F.C. Hansa Rostock
9. Dezember 2014 | Weiterlesen
Telekom erweitert Breitbandnetz und ermöglicht schnelleres Internet
Rostock ist die zweite Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, die startklar für die neue Vectoring-Technik der Deutschen Telekom ist. Ab sofort können VDSL-Anschlüsse mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und bis zu 40 Mbit/s beim Heraufladen gebucht werden. Die Telekom hat das Netz im Vorwahlbereich 0381 ausgebaut und modernisiert. Davon profitieren jetzt zur ersten Teilinbetriebnahme über 18000 Haushalte in Rostock (in den Ortsteilen Altbartelsdorf, Brinckmanshöhe, Brinckmansdorf, Dierkow, Gehlsdorf, Kassebohm, Langenort, Riekdahl und Toitenwinkel). Fast 60 Multifunktionsgehäuse mit modernster Technik wurden neu aufgestellt und rund 35 Kilometer Glasfaserkabel wurden neu verlegt. Der Ausbau der weiteren rund 17000 Haushalte in den Rostocker Ortsteilen Evershagen, Groß Klein, Hinrichshagen, Hohe Düne, Lichtenhagen, Lütten Klein, Markgrafenheide und Stuthof erfolgt bis spätestens Ende des 2. Quartals 2015. „Das ist eine großartige Nachricht für die Menschen und auch für die regionale Wirtschaft“, sagt Roland Methling, Oberbürgermeister der Hansestadt, anlässlich der heutigen Inbetriebnahme. „Ich freue mich, dass eine langjährige Vorbereitungs- und Begleitungsphase damit ihren positiven Abschluss findet. Durch das neue Netz hat unsere Stadt einen Standortvorteil, der uns allen zugutekommt. Die Deutsche Telekom wertet mit ihrer Investition in das Breitbandnetz hier in Rostock unsere gesamte Stadt in besonderem Maße auf. Damit verschwinden die letzten ‚weißen Flecken‘ der Breitbandversorgung in unserer Stadt. Der Breitbandausbau ist ein wichtiger Standortvorteil für uns. Denn nicht nur für Familien geht ein großer Wunsch in Erfüllung. Auch Selbständige und Arbeitnehmer mit Home Office profitieren vom schnellen Internet. Die Chancen für weitere Investitionen der Wirtschaft verbessern sich“, so Methling weiter. „Wir wissen, wie wichtig ein leistungsfähiger Internet-Anschluss ist, deshalb treibt die Deutsche Telekom seit Jahren den Breitband-Ausbau nach Kräften voran und investiert in Deutschland rund vier Milliarden Euro pro Jahr“, sagt Angela Gross, Regionalleiterin der Telekom für Infrastrukturvertrieb in Mecklenburg-Vorpommern. Die Telekom wird bis Ende 2016 die Zahl ihrer VDSL-Anschlüsse bundesweit von 12 auf 24 Millionen erhöhen und außerdem das Tempo im VDSL-Netz deutlich steigern: beim Herunterladen von maximal 50 auf 100 MBit/s und beim Heraufladen von 10 auf 40 MBit/s. Gerade das Heraufladen wird immer wichtiger. Die Menschen nutzen das Internet heute aktiv. Sie teilen ihre Texte, Fotos und Videos übers Netz. Um das schnelle Internet zu realisieren, sind drei Schritte notwendig: Erstens, auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Multifunktionsgehäuse wird das Kupferkabel durch Glasfaserkabel ersetzt. Glasfaser ist das schnellste Übertragungsmedium der Welt. In Glasfaser können Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen werden. Zweitens, die Multifunktionsgehäuse (MFG) werden so über das Ausbaugebiet verteilt, dass die Entfernung zwischen Kunde und MFG möglichst gering ist. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist die verfügbare Geschwindigkeit. Das MFG ist prall gefüllt mit hochmoderner Technik. Darin wird das Signal vom Glasfaserkabel auf eine Kupferleitung übergeben. Drittens, auf der Kupferleitung, die vom MFG zum Kunden führt, kommt Vectoring-Technik zum Einsatz: Sie macht den Daten auf dem Kupferkabel Beine, denn sie beseitigt die elektromagnetischen Störsignale, die es zwischen Kupferleitungen gibt. Dadurch ist mehr Tempo beim Herauf- und Herunterladen möglich. Quelle: Deutsche Telekom AG
8. Dezember 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen SC Rist Wedel mit 88:75 (39:46)
Die Rostock Seawolves sind Meister der Hinrunde in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Dank einer überragenden zweiten Halbzeit gewannen die Wölfe beim Tabellenzweiten SC Rist Wedel mit 88:75 (39:46) und behaupteten mit dem zweiten Sieg in Folge die Tabellenführung. Nach einem Zwölf-Punkte-Rückstand zu Beginn des dritten Viertels drehten die Gäste von der Ostsee das Spiel mit einem 17:0-Lauf und überzeugten mit felsenfester Verteidigung, so dass Wedel die vierte Niederlage in Folge einstecken musste. Topscorer im Rostocker Rudel war Yannick Anzuluni mit 21 Punkten. Tim Vogt (17), Ivo Slavchev (15) und Tobias Lange (10) punkteten ebenfalls zweistellig für die Hanseaten. Bei Wedel kam Diante Watkins mit 20 Punkten und zehn Assists auf ein Double-Double. Über 70 Seawolves-Fans machten sich am Nikolaustag auf den Weg nach Wedel, um ihre Wölfe anzufeuern. Der Verein hatte auch erstmals in dieser Saison einen Fan-Bus organisiert. Von der ersten Sekunde an übernahmen die Gäste aus der Hansestadt die akustische Hoheit in der Steinberghalle, die mit 650 Zuschauern sehr gut besucht war. Die Hausherren starteten gut in die Partie, Center Denzell Erves attackierte ohne Kompromisse den Korb und erzielte die ersten sechs Zähler für sein Team. Die Wölfe setzten der physischen Gangart Wedels einiges unter den Körben entgegen; Jarrell Crayton reboundete in den Anfangsminuten stark und brachte mehrere Bälle im Korb unter – am Ende des Spiels hatte der US-Amerikaner acht Offensiv-Rebounds für die Seawolves erbeutet. Beide Teams spielten schnell in einem offenen Schlagabtausch bis zur Mitte des ersten Durchgangs (11:11, 4. Min). Anschließend setzten sich die Gastgeber etwas ab (17:11, 6. Min). Nach der Einwechslung von Ivo Slavchev wechselte die Führung erneut, denn die Nummer 99 der Seawolves erzielte sechs Punkte in Serie, um sein Team mit 19:18 (7. Min) in Front zu bringen. Es dauerte bis zur Schlussminute des ersten Viertels, ehe sich Yannick Anzuluni erstmals auf dem Statistikbogen in der Punktespalte eintrug: Nach einem Rebound dribbelte er über die Mittellinie und verwandelte eiskalt einen Dreipunktewurf. Mit einer 24:22-Führung beendeten die Seawolves das erste Viertel. Tim Vogt eröffnete das zweite Viertel mit einem Dreier. Wenig später ließ es Crayton krachen, als er einen Fehlwurf von Kapitän Jens Hakanowitz spektakulär durch den Korb wuchtete. Bis zum 33:31 (15 Min), das Tobias Lange per Dunk erzielte, waren die Wölfe im Soll. Doch plötzlich stotterte es im Getriebe. Wedel zog binnen kürzester Zeit davon, setzte sich auf 46:37 (20. Min) ab. Zum Ende der ersten Halbzeit verwandelte Anzuluni zwei Freiwürfe, um den Pausenrückstand auf sieben Zähler zu verkürzen. Wedel baute seinen Vorsprung nach dem Seitenwechsel auf zwölf Zähler (51:39, 23. Min) aus. Die Rostocker brauchten über drei Minuten, um wieder Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Ein 17:0-Lauf leitete dann das Comeback der Wölfe ein. Besonderes Highlight dieser Phase: ein spektakulärer Alley-Oop-Dunk von Anzuluni nach Pass von Sven Hellmann. Rostock lag nun dank eines 25:11-Viertels nach 30 Minuten mit 64:57 in Front. Im Schlussviertel wilderten die Wölfe weiter und machten dem Wedler Team das Leben schwer. Einfache Körbe wollten bei den Hausherren nicht fallen, während sich die Wölfe ihrerseits treffsicher zeigten. Neben Sprungwürfen von Tim Vogt und David Markert punkteten Ivo Slavchev, Sven Hellmann und Tobias Lange aus unmittelbarer Korbnähe. Elf der 21 Seawolves-Zähler des Schlussviertels landeten außerdem nach Freiwürfen im Korb. Selbst technische Fouls, die Slavchev und Hakanowitz erhielten, verursachten keinen Bruch im Spiel der Wölfe. Getragen von ihren stimmungsvollen Fans, die kurz vor Ende die Einwechslung von Jörn Boghöfer mit „Bogi, Bogi“-Sprechchören forderten und nach der Partie zusammen mit den Spielern den Verbleib an der Tabellenspitze feierten, fuhren die Rostock Seawolves mit 88:75 den neunten Saisonsieg ein. Rostock kontrollierte die Rebounds (45:31), verlor weniger den Ball (20:28 Ballverluste) und stand fast doppelt so oft wie Wedel an der Freiwurflinie (38:20 Freiwurfversuche), um von dort zehn Zähler (23:13) mehr als die die Rister zu erzielen. Zudem landeten sieben von elf Rostocker Dreipunktewürfen im Korb (Wedel: 6/16 3FG). Yannick Anzuluni erzielte 21 Zähler, acht Rebounds und vier Steals für die Seawolves. Tim Vogt verwandelte drei Dreier und beendete das Spiel mit 17 Punkten, während Ivo Slavchev (15 Pkt, 7 Reb), Tobias Lange (10 Pkt, 6 Reb) und Jarrell Crayton (8 Pkt, 9 Reb) in der Zone Unruhe stifteten. Beim SC Rist Wedel, der seine vierte Niederlage in Folge hinnehmen musste, kam Diante Watkins auf 20 Punkte, zehn Assists, vier Steals und acht Ballverluste. Jannis Stielow und Denzell Erves trafen für jeweils 16 Zähler. Die Rostock Seawolves beenden die Hinrunde 2014/2015 in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord an der Tabellenspitze mit neun Siegen und drei Niederlagen. Am kommenden Samstag, den 13. Dezember, um 19 Uhr bestreiten sie das nächste Auswärtsspiel. Der Gegner sind die VfL AstroStars Bochum, die sich den Rostockern im Hinspiel vor eigenem Publikum erst mit 81:77 nach Verlängerung geschlagen gaben. Zitat von Coach Sebastian Wild: „Wenn es mal offensiv oder defensiv nicht läuft, weiß ich zu 100 Prozent, dass dieses Team unheimlich Herz und Charakter hat und das auch aufs Feld und in die richtigen Kanäle bringen kann, so dass wir nicht überdrehen, sondern in der Defensive die Zügel etwas fester ziehen. Das ist dann im dritten Viertel auch so passiert. Es war nicht das erste Mal, dass wir in der Saison deutlich hinten lagen. Unsere Identität liegt eindeutig in der Defensive. In der ersten Halbzeit haben wir etwas zu viele Punkte zugelassen gegen ein sehr gutes Team, das hochklassigen Basketball spielt. Wir haben uns defensiv mehr ins Zeug gelegt. Das war der Grundstein, um solch eine Aufholjagd auch zu gewinnen. Die Fans waren heute unglaublich! Es hat mich an das Auswärtsspiel in Itzehoe im letzten Jahr erinnert. Es ist nicht nur die Zahl, sondern auch die Lautstärke. Es war für uns heute ein absolutes Heimspiel. Das wissen wir zu schätzen und es ist auch ein Stück Verantwortung, die wir gern übernehmen. Wir spielen nicht nur für uns und den Verein, sondern für jeden einzelnen, der uns unterstützt.“ Viertelstände (WED:HRO): 22:24, 24:15, 11:25, 18:21 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (21), Jörn Boghöfer (0), Jarrell Crayton (8), Niccolò Croci (0), Jens Hakanowitz (2), Sven Hellmann (8), Tobias Lange (10), Daniel Lopez (2), David Markert (5), Zbigniew Owczarek (0), Ivo Slavchev (15), Tim Vogt (17) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
7. Dezember 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock beurlaubt Trainer Peter Vollmann
Der F.C. Hansa Rostock hat Cheftrainer Peter Vollmann beurlaubt. Nach intensiven Gesprächen innerhalb des Vorstands und des Aufsichtsrats reagiert der Verein damit auf die negative sportliche Entwicklung und die aktuelle Tabellensituation. Sportdirektor Uwe Klein erklärt: „Wir bedanken uns für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Peter Vollmann. Aufgrund der aktuellen Situation sahen wir uns aber zu dieser Entscheidung gezwungen.“ Bis auf Weiteres wird der bisherige Co-Trainer Uwe Ehlers als Interims-Trainer das Mannschaftstraining leiten. Weitere Entwicklungen wird der F.C. Hansa Rostock zeitnah bekanntgeben. Quelle: F.C. Hansa Rostock
7. Dezember 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Preußen Münster mit 0:2
Hansa Rostock startet mit einer Heimniederlage in die Rückrunde. Die Vollmann-Truppe unterlag dem Tabellenzweiten Preußen Münster am Samstagnachmittag mit 0:2 (0:1). Rogier Krohne brachte die Gäste in der 24. Minute in Führung, Marcus Piossek markierte in der 87. Minute den 0:2-Endstand. Die Hansa-Kogge bleibt damit nach dem 20. Spieltag Tabellenvorletzter und hat weiterhin zwei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. 5.600 Zuschauer, darunter etwa 400 Preußen-Fans, sehen in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Dresden-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für den gesperrten Robin Krauße spielt Kai Schwertfeger in der Startelf, für Max Christiansen steht Markus Gröger von Beginn an auf dem Platz. In den ersten zwanzig Minuten spielt sich das Geschehen auf dem Rasen hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Nach Vorlage von Christian Bickel köpft David Blacha den Ball in der 3. Spielminute am Kasten vorbei und auch ein Distanzschuss von Blacha verfehlt sein Ziel (19. Minute). Auf der Gegenseite köpft Erik Zenga die Kugel nach einer Ecke von Amaury Bischoff nur knapp über den Querbalken (22. Minute). Ein schneller Konter leitet zwei Zeigerumdrehungen später dann die Führung der Gäste ein. Denis-Danso Weidlich kann sich vorerst noch gegen Benjamin Siegert behaupten, spielt den Ball aber etwas unglücklich zu Sascha Schünemann, der die Kugel im eigenen Sechzehner an Mehmet Kara verliert, wobei dieser mit einem Ellenbogencheck heftig gegen den Rostocker Linksverteidiger einsteigt. Der folgende Rückpass von Siegert landet bei Rogier Krohne, der aus 13 Metern ins leere Tor der Rostocker trifft (24. Minute). Schünemann muss nach dem Zweikampf mit Kara verletzt vom Platz getragen werden, für ihn feiert A-Junior Lucas Scherff sein Drittligadebüt. Hansa wirkt nach dem Rückstand verunsichert und bringt offensiv kaum noch etwas zustande. Glück haben die Rostocker, als Johannes Brinkies nach vorangegangenem Freistoß einen Schuss von Krohne um den Pfosten lenken kann (41. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen Gästeführung zum Pausentee. Fünf Minuten sind nach dem Seitenwechsel gespielt, als auch Markus Gröger verletzt vom Platz muss. Für ihn kommt Max Christiansen ins Spiel. In der 56. Minute probiert es Krohne auf der linken Seite aus spitzem Winkel – Brinkies ist jedoch zur Stelle. Drei Zeigerumdrehungen später schießt Piossek die Kugel aus fast gleicher Position übers Gehäuse. Die erste Chance zum Ausgleich hat Blacha, als er nach einem Einwurf auf der linken Seite in den Strafraum der Gäste eindringen kann. Im direkten Duell scheitert er jedoch am glänzend reagierenden Preußen-Keeper Maximilian Schulze Niehues (60. Minute). Auf der Gegenseite köpft Zenga einen Eckball von Bischoff übers Gehäuse (62. Minute). Nach einer schönen Bickel-Flanke landet ein Kopfball von Max Christiansen in den Armen von Schlussmann Schulze Niehues (77. Minute). Auf der Gegenseite klärt Steven Ruprecht in höchster Not einen Schuss von Kara (82. Minute). Fünf Minuten später macht Preußen Münster dann alles klar. Nach Vorlage von Bischoff zirkelt Piossek den Ball von der Strafraumgrenze aus ins rechte obere Eck. Die Heimniederlage von Hansa Rostock ist besiegelt. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag im Ost-Duell gegen den Tabellenzehnten Rot-Weiß Erfurt. Verzichten müssen die Rostocker dort auf Innenverteidiger Steven Ruprecht, der heute gegen Münster seine zehnte Gelbe Karte kassierte. Tore: 0:1 Rogier Krohne (24. Minute) 0:2 Marcus Piossek (87. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Markus Gröger (Max Christiansen, ab 50. Minute), Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Sascha Schünemann (Lucas Scherff, ab 27. Minute) Kai Schwertfeger, Aleksandar Stevanovic (Manfred Starke, ab 69. Minute) Julian Jakobs, Christian Bickel, David Blacha Marcel Ziemer Fotos: Joachim Kloock
6. Dezember 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Preußen Münster
Nach dem Abschluss der Hinrunde steht Hansa Rostock mit mageren 17 Punkten und einem Torverhältnis von 27:36 auf dem vorletzten Tabellenplatz der 3. Liga – ein neuer Tiefpunkt in der Geschichte des Traditionsvereins von der Küste. Zum Start der Rückrunde ist mit Preußen Münster heute gleich der Tabellenzweite in der DKB-Arena zu Gast. „Wir wollen auf jeden Fall versuchen, mit allen Mitteln und Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, das Spiel zu gewinnen“, erklärt Peter Vollmann mit einer Mischung aus Kampfeswillen und Trotz. „Wenn man in der Situation ist, Tabellenvorletzter, dann muss man trotzig sein, da muss man kämpferisch sein, da muss man sehen, dass man versucht, alles in die Waagschale zu werfen“, so der Hansa-Trainer: „Hier wird gekämpft bis zum Umfallen!“ „Es hat auch schon viele sehr, sehr gute Rückrunden gegeben, wo Mannschaften von unten nach oben gekommen sind“, übt sich der Fußballlehrer in Zweckoptimismus, auch wenn dazu natürlich das nötige Quäntchen Glück gehöre. Ein Befreiungsschlag noch vor der Winterpause wäre dringend notwendig, doch einfach dürfte es gegen den Tabellenzweiten nicht werden. „Ich denke, dass sie in ihren Reihen sehr kompakt sind, sehr verteidigungssicher sind und dass sie Spieler haben, die entscheidende Momente auch einleiten können.“ Mit Akteuren wie Amaury Bischoff und Mehmet Kara sei der Verein gut aufgestellt, da wirke sich selbst der Ausfall von Marcel Reichwein nicht negativ aus, so Vollmann: „Rogier Krohne ersetzt ihn sehr gut.“ Dazu kommen auf den Außenbahnen zwei richtig offensive Verteidiger und ein gutes Umschaltspiel, lobt der Hansa-Trainer den heutigen Gegner. Was den eigenen Kader betrifft, muss Peter Vollmann neben den Langzeitverletzten Halil Savran, Tommy Grupe, Shervin Radjabali-Fardi und Sebastian Pelzer heute auch auf Mustafa Kucukovic (Rückenprobleme) verzichten. Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Aleksandar Stevanovic (grippaler Infekt) und Christian Bickel, der im Dresden-Spiel einen Schlag aufs Fußgelenk bekommen hat und die ganze Woche nicht richtig trainieren konnte. Ersetzt werden muss auch Robin Krauße, der nach seiner gelb-roten Karten gegen Münster gesperrt ist. Für den Hansa-Trainer ist nach der Analyse des Dresden-Spiels allerdings „immer auch eine Veränderung in der Startelf möglich, nicht nur verletzungsbedingt“. So könnten etwa Kai Schwertfeger und Christian Stuff heute wieder zum Einsatz kommen. Dass die Begegnung gegen Preußen Münster auch für ihn selbst zum Schicksalsspiel werden könnte, verdrängt der Fußballlehrer. „Wir wollen gewinnen“, so Vollmann, „alles andere blende ich einfach aus.“ Sechstausend Zuschauer werden heute Nachmittag zur Partie zwischen Hansa Rostock und Preußen Münster in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Das Hinspiel gewann die Hansa-Kogge im Juli mit 4:3. Im letzten Heimspiel mussten sich die Rostocker Mitte April mit 2:4 geschlagen geben. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Preußen Münster
6. Dezember 2014 | Weiterlesen
Marteria und Spielmannopa tragen sich in das Ehrenbuch ein
Am kommenden Freitag tragen sich im Rahmen einer Festveranstaltung die beiden Rostocker Musiker Michael Tryanowski und Marten Laciny in das Ehrenbuch der Hansestadt Rostock ein. Besser bekannt sind sie unter den Namen Spielmannopa und Marteria. Mit ihrem Beschluss vom Oktober reagiert die Bürgerschaft damit auf zahlreiche öffentliche Würdigungen und Fan-Bekundungen. In der Begründung heißt es: „Als musikalische Botschafter prägen sie … das Bild von Rostock und machen auf sympathische Art und Weise äußerst erfolgreich Werbung für Rostock.“ Die Musiker traten zwar beide in Marterias Video „Mein Rostock“ auf, dennoch können sie nicht unterschiedlicher sein. Der Straßenmusiker Michael Tryanowski, der von vielen liebevoll Spielmannopa genannt wird, gilt als Rostocker Original und hat sich auch über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Mit seinem Akkordeon ist er vor allem auf dem Universitätsplatz und am Alten Strom anzutreffen und das schon seit Jahrzehnten. Geboren wurde er am 12. Dezember 1919 in Veelböken (bei Gadebusch). Er wird also an seinem 95. Geburtstag diese Ehre empfangen. Es war sein russischer Pflegevater, der ihn nach dem frühen Tod der Mutter mit seinem ersten Musikinstrument, der Harmonika, vertraut machte. Später erhielt er am Schweriner Konservatorium eine Ausbildung am Akkordeon, an der Flöte, am Saxofon und Schlagzeug und verdiente sich fortan mit Musik seinen Lebensunterhalt. Bereits im Sommer wurde ihm auf private Initiative hin mit einer Skulptur des Rostocker Bildhauers Wolfgang Friedrich ein Denkmal gesetzt. Auch für Marten Laciny dürfte der Eintrag ins Ehrenbuch ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk sein, wurde er doch am 4. Dezember 1982 in Rostock geboren. Das Allroundtalent beeindruckte zunächst als Fußballer beim FC Hansa, was ihm eine Berufung in den U17-Kader der deutschen Nationalmannschaft einbrachte. In New York wurde man auf seine physische Attraktivität aufmerksam. Es folgten mehrere Modeljobs bei namhaften Modelabels. Dann widmete sich Marten Laciny der Musik, trat als Mitglied der Underdog Cru und unter dem Namen Marsimoto auf. Seinen ganz großen Durchbruch schaffte er 2012 als Marteria mit dem Titel „Lila Wolken“, der ihn auf Platz 1 der deutschen Charts katapultierte. Seitdem gilt er als einer der bekanntesten Rapper Deutschlands, der sich auch als Co-Autor in unterschiedlichen Musikgenres bewegt. Im Sommer wärmte er die Herzen vieler Rostocker mit seinem Video „Mein Rostock“, in dem er seine Verbundenheit mit seiner Heimatstadt mit Bildern von hiesigen Stadtteilen und Menschen zum Ausdruck brachte. Die Premierenfeier zum Video-Release im September gab den Anstoß für diese Ehrung. Mit dem Eintrag ins Ehrenbuch hat die Hansestadt Rostock seit 1990 26 verdienstvolle Persönlichkeiten und Gruppen gewürdigt, darunter Menschen, die sich im Zuge der politischen Wende 1990 verdient gemacht haben; der Schriftsteller Walter Kempowski, der maritime Sänger und Entertainer Horst Köbbert, aber auch Sportmannschaften wir der FC Hansa, der HC Empor und Olympiateilnehmer.
5. Dezember 2014 | Weiterlesen
Eurawasser: Trinkwasserpreis sinkt, Abwassergebühren steigen
Der Trinkwasserpreis wird zum 01.01.2015 gesenkt und die Abwassergebühren müssen nach sechsjähriger Stabilität an die gestiegenen Kosten angepasst werden. Dieses beschloss am 04. Dezember 2014 die Verbandsversammlung des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes (WWAV), dem die Hansestadt Rostock und 29 Gemeinden im nordöstlichen Teil des Landkreises Rostock angehören, in Übereinstimmung mit der Eurawasser Nord GmbH. Der Trinkwasserpreis wird um 3 Cent von 1,86 EUR/m³ auf 1,83 EUR/m³ gesenkt, bei stabilen monatlichen Grundpreisen in allen Zählergrößen. Nach der ersten Preissenkung zum 01.01.2013 wurde diese zweite Stufe vor allem durch die anhaltend positive Entwicklung des Wasserverkaufes in Rostock und im Rostocker Umland aber auch durch Verbesserung von Verfahrensabläufen bei Eurawasser möglich. Die Grundgebühr für die Schmutzwasserbeseitigung wird für den kleinsten Zähler von derzeit 7,46 Euro/Monat um 1,54 Euro auf 9,00 Euro/Monat erhöht, bei den größeren Zählern proportional. Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung beträgt unverändert 2,86 Euro/m³. Für die Entsorgung des Niederschlagswassers werden sich die jährlichen Gebühren um 0,10 Euro/m² angeschlossene und befestigte Fläche erhöhen. Die Entleerung der privaten Kleinkläranlagen kostet aufgrund der deutlichen Mengenrückgänge nach der Umrüstung auf biologische Anlagen zukünftig statt 32,54 Euro/m³ Schlamm dann 35,76 Euro/m³. Für die Entleerung der abflusslosen Gruben werden statt 6,99 Euro/m³ ab Jahresbeginn 7,37 Euro/m³ berechnet. Für die Trinkwasserversorgung und die Entsorgung von Schmutz- und Niederschlagswasser für ein Einfamilienhaus führt die Preis- und Gebührenveränderung bei einem durchschnittlichen Verbrauch zu einer Mehrbelastung von rund 25 Euro pro Jahr. Die Bewohner von Mehrfamilienhäusern, die mit 70 Prozent die Mehrheit der Bevölkerung im Verbandsgebiet ausmachen, profitieren von der Aufteilung der Grundgebühren und zahlen nur rund 2,55 Euro mehr pro Familie und Jahr. Einmalige Anschlussbeiträge werden im WWAV nicht erhoben. Katja Gödke, Geschäftsführerin des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes, stellt fest: „Von der Senkung des Trinkwasserpreises profitieren alle Kunden. Die Erhöhung der Abwassergebühren ist nach sechsjähriger Stabilität unumgänglich. Die Ursachen dafür liegen in den jährlich geplanten steigenden Kosten aus Investitionen und Sanierungen in Form von Abschreibungen und Zinsen sowie in den anhaltenden Kostensteigerungen beim Strom, insbesondere durch die EEG-Umlage.“ Die Verbandsversammlung beschloss weiterhin ein anspruchsvolles Investitions- und Sanierungsprogramm. Danach werden im Auftrag des WWAV im kommenden Jahr durch die Eurawasser Nord GmbH rund 14,5 Mio. Euro für die Erweiterung und Sanierung der wasserwirtschaftlichen Anlagen eingesetzt. Der Schwerpunkt liegt auch im Jahr 2015 in der Sanierung von Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen in der Hansestadt Rostock. Robert Ristow, Geschäftsführer der Eurawasser Nord GmbH konkretisiert: „Die größten Baumaßnahmen in der Hansestadt Rostock sind in der Albert-Einstein-Straße, in der Harten Straße und Ellernhorst sowie in der Humboldtstraße geplant. In Warnemünde werden wir straßenbaubegleitend am Kirchenplatz 2. BA und in der Seestraße tätig. Weiterhin werden wir die Kanäle in der Gartenstraße und in der Schillerstraße erneuern. Im Rostocker Umland wird u.a. in Kessin, Dummerstorf, Kavelstorf und Sievershagen gebaut. Auf der Strecke Blankenhagen-Cordshagen werden wir die Trinkwasserleitung erneuern und gleichzeitig die Dimension zur Optimierung des Trinkwassernetzes verdoppeln.“ Zur Sicherung der Ver- und Entsorgungssicherheit wird es 2015 außerdem Sanierungen in den Wasserwerken und auf den Kläranlagen geben. Im Wasserwerk Rostock betrifft dies die Schaltanlage im wichtigen Schnellfilter 4/5. Auf der Zentralen Kläranlage Rostock werden die Schlammtaschen am zweiten Faulturm saniert und die Filter des Biofors regeneriert. Quelle: Eurawasser Nord GmbH, Foto: Fotostudio Hagedorn
5. Dezember 2014 | Weiterlesen
RSAG erhält 6 Millionen Euro vom Land
Mitte Dezember kommt die letzte von 13 neuen Straßenbahnen nach Rostock. Heute überreichte Verkehrsminister Christian Pegel noch einmal mehr als 780.000 Euro für die Investition in die neuen Triebwagen. Das Land bezuschusste die Neuanschaffung damit insgesamt mit 19 Millionen Euro. Und es gab noch mehr Weihnachtsgeschenke. Auch 2015 fördert das Land Investitionen der Rostocker Straßenbahn AG mit mehreren Millionen Euro. 2,7 Millionen gibt es für die Wartung von Schienen und Haltestellen und 2,6 Millionen Euro für neue Fahrzeuge. „Wir haben ja auch Busse. Jedes Jahr sortieren wir vier, fünf alte Busse aus und ersetzen sie durch neue“, erklärt der technische Vorstand Michael Schroeder. Vom Einsatz von Hybridbussen nimmt das Unternehmen jedoch wieder Abstand. 2,3 Millionen Euro hatte das Land 2011 für die Anschaffung von fünf Exemplaren zur Verfügung gestellt. Mittlerweile sind sie wieder aus dem Verkehr gezogen worden. „Sie sind noch nicht serienreif“, begründet Michael Schroeder und beurteilt das „Experiment“ als wichtige Erfahrung. Das Unternehmen ist nun wieder zu normalen Standardbussen mit neuester Abgasnorm (Euro 6) zurückgekehrt und will in einigen Jahren auf Elektrobusse setzen. Nicht nur die Bahnen und Busse für die Fahrgäste, auch der technische Fuhrpark muss regelmäßig erneuert werden. So stehen bereits drei neue Spezialfahrzeuge in der Werkshalle, die für Reparaturen an den Oberleitungen und für die Instandhaltung der Schienen eingesetzt werden. Da koste eins auch schon beachtliche 600.000 bis 700.000 Euro, rechnet der kaufmännische Vorstand Jochen Bruhn vor und verspricht, dass die neuen Fahrzeuge, die vor allem nachts unterwegs sind, leiser als bisher arbeiten werden. Zu den jüngsten Errungenschaften zählt außerdem das Fahrleitungssystem, das komplett erneuert wurde. 75 Prozent beträgt der Anteil des Landes an den RSAG-Investitionen. Die restlichen 25 Prozent muss das Verkehrsunternehmen selbst aufbringen. Die Fahrpreise werden durch die Neuanschaffungen jedoch nicht teurer, weist Jochen Bruhn deutlich zurück. „Durch die neuen Straßenbahnen haben wir zwar erhöhte Abschreibungen. Hier haben wir aber bewusst gesagt, dass der Verlust der RSAG höher ausfällt und der Konzern das ausgleichen muss. Es wird aber in den nächsten Jahren zu Fahrpreisänderungen kommen,“ kündigt der kaufmännische Vorstand an.
4. Dezember 2014 | Weiterlesen
Volkshochschule Rostock - Jahresprogramm 2015 verfügbar
Erstmalig als Jahresprogramm werden ab 4. Dezember 2014 die neuen Programmhefte 2015 der Volkshochschule der Hansestadt Rostock angeboten. 957 Kurse und Veranstaltungen in sechs Fachbereichen stehen zur Auswahl. So gibt es in der Reihe „Rechtsfragen des Alltags“ Veranstaltungen zum Thema Internetrecht, darunter Urheberrecht, Cyber-Mobbing, Online-Bewertungen und Umgang mit Online-Verkaufsshops. Kurse zur Kunstgeschichte, zu heimischen Pilzen, Wirbelsäulengymnastik und Exkursionen gehören zum vielseitigen Programm, das die Bereiche „Gesellschaft, Politik, Umwelt“, „Kultur, Kunst und Gestalten“, „Gesundheit“, „Sprachen“, „Beruf“ sowie „Grundbildung/Schulabschlüsse“ umfasst. Neu im Angebot sind unter anderem Zeichenkurse „Mangas und Comics" sowie Sprachekurse in Persisch und Vietnamesisch. Insgesamt stehen 18 Fremdsprachen zur Auswahl. Zusätzliche Angebote beispielsweise zu den „Kochkulturen aus aller Welt“ werden derzeit entwickelt. Vorbehaltlich der Entscheidung der Bürgerschaft heute könnte erstmalig auch eine gestaffelte Einführung der Gebührenfreiheit für die Kurse Grundbildung/Berufsreife und Mittlere Reife gelten. „Dank zusätzlicher Fördermittel des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern können Städte und Landkreise auf die Erhebung von Entgelten verzichten“, erläutert die Leiterin der Volkshochschule Dr. Marion Vogel. 2013 hatte die Volkshochschule rund 760 Kurse mit rund 8.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern veranstaltet. In diesem Jahr fanden rund 810 Kurse mit rund 8.900 Teilnehmenden statt. Rund 24.600 Unterrichtsstunden wurden 2014 von 240 Kursleiterinnen und Kursleitern gehalten. 70 Prozent der Besucherinnen und Besucher der Volkshochschule sind Frauen. Den mit 25 Prozent höchsten Anteil unter allen Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern haben die 36- bis 50-jährigen. Das aktuelle Jahresprogramm 2015 liegt jetzt in Buchhandlungen, in der Stadtbibliothek, im Rathaus, im Pressezentrum am Neuen Markt, im Berufsinformationszentrum, in der Agentur für Arbeit, im Hanse-Jobcenter und in den Stadtteil- und Begegnungszentren kostenlos aus. Im Internet ist es unter www.vhs-hro.de einsehbar. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
3. Dezember 2014 | Weiterlesen
Zoo Rostock: Tickets zum halben Preis
Als Dankeschön für die große Unterstützung seitens der Bevölkerung, der Partner und Förderer als auch der Verantwortlichen im Rathaus und der Bürgerschaft startet der Zoo Rostock eine „Ticket-zum-halben-Preis-Aktion“ vom 6. bis 31. Dezember 2014. Bis zum Jahresende sind alle Tageskarten nur halb so teuer wie üblich. „Unser Zoo hat in diesem Jahr eine große Welle an Unterstützung und Sympathie erfahren“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. „Das betrifft unsere Premiumpartner sowie unsere zahlreichen Sponsoren und Tierpaten, aber auch die Abgeordneten der Bürgerschaft, den Oberbürgermeister und die Senatoren sowie die Stadtverwaltung. Die Kostenentwicklung und die Einführung des Mindestlohnes setzen Freizeiteinrichtungen aktuell stark unter Druck. Dennoch haben wir auch viel Verständnis und gezielte Förderung für notwendige wegweisende Projekte bekommen, die für die Zukunftsfähigkeit des Zoos von enormer Bedeutung sind. So hatte die Bürgerschaft im November den Weg für das Polarium, der neuen Heimstätte der Eisbären und Pinguine mit Besucherzentrum, geebnet.“ Der Zoodirektor bedankte sich auch bei den vielen Menschen und Unternehmen, die mit ihrer Spende beim Bau des Polarium helfen möchten. Die Ticket-zum-halben-Preis-Aktion startet am 6. Dezember und geht bis zum Jahresende. Einzeltageskarten kosten dann für Erwachsene 8 Euro und für Kinder von 7 bis 16 Jahre 4 Euro. Kinder unter 7 Jahre genießen weiterhin freien Eintritt. Weitere Ticketermäßigungen entfallen auf die Familienkarten (22,50 statt 45,00 Euro), ermäßigte Tickets (6,50 statt 13,00 Euro) und Hunde (3,00 statt 6,00 Euro). Auch die Abendkarten sind um die Hälfte billiger. Die Jahreskartenbesitzer erwartet am Nikolaustag ebenfalls ein besonderes Dankeschön für ihre Treue: Von 9 bis 16 Uhr spendiert der Zoo kostenfrei Glühwein und Kinderpunsch, Treffpunkt ist bei den Seehunden. Wichtige Hinweise zu den Feiertagen: Der Zoo ist an allen Feiertagen ab 9 Uhr geöffnet. Die Kasse an der Trotzenburg ist während der Ferien vom 22. Dezember 2014 bis zum 4. Januar 2015 sowie an den Wochenenden zusätzlich geöffnet. Am 24. und 31. Dezember schließen die Kassen schon um 13 Uhr, die Tierhäuser eine Stunde nach Kassenschluss um 14 Uhr. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
2. Dezember 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen SC Itzehoe Eagles mit 85:74 (44:38)
Vor einer Rekordkulisse von 908 Zuschauern erkämpften sich die Rostock Seawolves am Saphenion-Spieltag einen 85:74-Sieg gegen die SC Itzehoe Eagles und übernahmen damit die alleinige Tabellenführung in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Im Duell der Aufsteiger erspielten sich die Gäste aus Schleswig-Holstein im zweiten Viertel einen 15-Punkte-Vorsprung. Doch die Wölfe bissen mit einem 26:3-Lauf zurück und verteidigten ihren Vorsprung bis zum Spielende. Yannick Anzuluni ragte aus dem Seawolves-Kollektiv mit 27 Punkten, neun Rebounds und sechs Assists heraus. Bei den Gästen, die erstmals nach sechs Spielen wieder als Verlierer das Parkett verließen, erzielte Jonathon Williams 20 Zähler. 13 Minuten dauerte es, bis die Wölfe die Zähne fletschten und ihr Jagdinstinkt erwachte. Die Gäste aus Itzehoe starteten zielstrebiger in die Partie und führen schnell mit 4:0. Es dauerte über zwei Minuten, ehe die ersten Seawolves-Zähler auf der Anzeigetafel aufleuchteten. Die Eagles zeigten sich selbstbewusst im Angriff und hatten mehr Glück als die Wölfe, bei denen gleich zweimal der Ball nach einem Distanzwurf auf dem Ring tanzte, aber nicht durchfiel. Itzehoe lag somit nach dem ersten Abschnitt verdient mit 25:16 in Führung. Im zweiten Durchgang startete Tim Vogt mit fünf Zählern in Folge die Aufholjagd, die das Spiel drehte; einen 18:33-Rückstand in der 13. Minute münzten die Seawolves innerhalb von sechs Minuten dank eines 26:3-Laufs in eine 44:36-Führung um. Neben Vogt trafen in dieser Phase auch Yannick Anzuluni und Ivo Slavchev von jenseits der Dreipunktelinie. Mit einer umjubelten 44:36-Halbzeitführung gingen beide Teams in die Kabine. In der zweiten Hälfte hielten die Wölfe die Intensität hoch und kontrollierten weiter das Spiel. In der 25. Minute traf Anzuluni per Dreier zur ersten zweistelligen Führung der Hausherren (54:44). Dennoch ließen sich die Eagles nicht abschütteln und antworteten mit einem 11:3-Zwischenspurt, um das Spiel wieder eng zu gestalten (57:55, 28. Min). Von der Energie des Publikums getragen zogen die Wölfe anschließend erneut zweistellig davon und brachten den achten Saisonsieg letztlich an der Freiwurflinie unter Dach und Fach. Neben Anzuluni, der mit 27 Punkten der Topscorer der Partie war, punktete auch Daniel Lopez (13 Pkt, 8 Reb) zweistellig. David Markert, Sven Hellmann und Tim Vogt sammelten jeweils neun Zähler. Bei den Gästen, die lediglich 47 Prozent ihrer Freiwürfe und nur sechs von 24 Dreipunktewürfen trafen, waren Jonathan Williams (20 Pkt) und Yannick Evans (14 Pkt) die besten Korbjäger. Die Seawolves jagen in diesem Kalenderjahr noch dreimal in der Fremde. Am kommenden Sonnabend (6.12.) bestreiten sie ein Auswärtsspiel beim SC Rist Wedel. Das nächste Heimspiel in der Ospa-Arena findet am 3. Januar 2015 gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf statt. Zitat von Coach Sebastian Wild: „Ich hatte das Gefühl, dass wir zu Beginn des Spiels etwas im dritten Gang hängen geblieben sind. Itzehoe ist ein unheimlich starkes Team, das qualitativ hochwertig besetzt ist. Sie haben gleich zu Beginn ihre Stärken ausgespielt. Wenn man sie gewähren lässt, dann kann es schnell ganz deutlich werden. Deshalb bin ich froh, dass wir schnell die Intensität ändern und gradliniger agieren konnten, sowohl defensiv als auch offensiv. Der Lauf im zweiten Viertel hat uns in eine sehr gute Ausgangssituation für die zweite Halbzeit gebracht. Es war letztlich eine sehr starke Leistung von uns gegen einen wirklich starken Gegner aus Itzehoe.“ Viertelstände (HRO:ITZ): 16:25, 28:13, 15:17, 26:19 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (27), Jörn Boghöfer (0), Jarrell Crayton (7), Niccolò Croci (0), Jens Hakanowitz (6), Sven Hellmann (9), Tobias Lange (0), Daniel Lopez (13), David Markert (9), Zbigniew Owczarek (0), Ivo Slavchev (5), Tim Vogt (9). Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
30. November 2014 | Weiterlesen
Dynamo Dresden schießt Hansa Rostock auf einen Abstiegsplatz
Vor über 20.000 Zuschauern musste sich Hansa Rostock heute Nachmittag im Ost-Derby Dynamo Dresden mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Mathias Fetsch brachte die Gäste in der 25. Minute in Führung, Julian Jakobs sorgte in der 52. Minute für den zwischenzeitlichen Ausgleich, bevor Fetsch die SGD nach einer Spielunterbrechung aufgrund von Pyrotechnik in der 62. Minute erneut in Führung brachte. Nach Gelb-Rot für Robin Krauße musste die Hansa-Kogge die letzten 15 Minuten in Unterzahl spielen, Fetsch machte seinen Dreierpack perfekt und markierte in der 87. Minute den 1:3-Endstand. Da die zweite Mannschaft von Mainz 05 zeitgleich in Chemnitz gewann, rutscht Hansa zum Abschluss der Hinrunde erstmals in der Vereinsgeschichte auf einen Abstiegsplatz in der 3. Liga. Sollte Dortmund II morgen einen Punkt holen, droht gar der vorletzte Tabellenplatz. 20.500 Zuschauer, darunter 2.400 Dresden-Fans, sehen in der erstmals seit drei Jahren wieder so vollen DKB-Arena eine im Vergleich zum Cottbus-Spiel auf nur einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für Mustafa Kucukovic steht der zuletzt gelb-gesperrte Hansa-Stürmer Marcel Ziemer gegen Dresden wieder von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance des Spiels haben die Gäste in der 4. Spielminute, als Marvin Stefaniak von links in den Rostocker Strafraum eindringt, das Tor jedoch deutlich verfehlt. Eine Zeigerumdrehung später spielt Marcel Ziemer den Ball in den Lauf von Christian Bickel, dessen Schuss jedoch knapp das Tor verfehlt. In der 13. Minute kann sich David Blacha nach einem schönen Steilpass von Aleksandar Stevanovic auf der linken Seite absetzen, bei der Hereingabe auf Ziemer ist jedoch David Vrzogic zur Stelle und klärt die Situation. Auf der Gegenseite geht ein Versuch von Mathias Fetsch deutlich übers Tor. In der 24. Minute scheitert Max Christiansen nach schönem Solo aus 20 Metern an SGD-Schlussmann Benjamin Kirsten. Eine Zeigerumdrehung später fällt dann das erste Tor für die Gäste. Einen Schuss von Marco Hartmann aus 30 Metern kann Hansa-Keeper Johannes Brinkies noch parieren, muss den Ball jedoch abprallen lassen. Luca Dürholtz flankt das Leder von der linken Seite hoch in den Rostocker Torraum, wo Fetsch zur 1:0-Führung einköpft. Zehn Minuten später hat Aleksandar Stevanovic den Ausgleich auf dem Fuß, sein Freistoß aus 25 Metern knallt jedoch nur an den rechten Pfosten (35. Minute). Glück haben die Rostocker, als Brinkies einen Distanzschuss von Stefaniak nach vorne abprallen lässt, Dürholtz aus fünf Metern jedoch vergibt. So verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen 1:0-Gästeführung zum Pausentee. Nach dem Seitenwechsel schickt Stevanovic Julian Jakobs mit einem schönen Steilpass auf die Reise. Von der Strafraumgrenze aus trifft Jakobs am herauslaufenden Keeper Kirsten vorbei rechts unten zum 1:1-Ausgleich (52. Minute). Kurz darauf wird im Gästeblock Pyrotechnik gezündet, Leuchtraketen fliegen in den Hansa-Block und ins Spielfeldinnere. Der Unparteiische Daniel Siebert schickt die Mannschaften in die Kabinen und unterbricht die Partie für gut zehn Minuten. Als es weiter geht, finden die Gäste aus Dresden schneller zurück ins Spiel und gehen erneut in Führung. Wiederum ist es Fetsch, dessen von Steven Ruprecht mit der Schulter abgefälschter Schuss unhaltbar für Brinkies im Tor der Rostocker einschlägt (62. Minute). In der 74. Minute ist es einmal mehr Jakobs, der den Ausgleich auf dem Fuß hat. Nach einem langen Ball von Denis-Danso Weidlich scheitert er jedoch aus sechs Metern an SGD-Schlussmann Kirsten (74. Minute). Kurz darauf stehen die Rostocker nur noch zu zehnt auf dem Platz, nachdem Robin Krauße für eine unnötige Grätsche gegen Marco Hartmann Gelb-Rot sieht (75. Minute). In der 87. Minute ist es dann ein weiteres Mal Mathias Fetsch, der den Schlusspunkt in der Partie setzt. Nach einem Freistoß des eingewechselten Cristian Fiel köpft er die Kugel am kurzen Pfosten zum 3:1-Endstand aus Gästesicht ein. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn zum Start der Rückrunde der Tabellendritte Preußen Münster in der DKB-Arena zu Gast ist. Tore: 0:1 Mathias Fetsch (25. Minute) 1:1 Julian Jakobs (52. Minute) 1:2 Mathias Fetsch (62. Minute) 1:3 Mathias Fetsch (87. Minute) Besondere Vorkommnisse: 57. Minute: Spielunterbrechung wegen Pyrotechnik 75. Minute: Gelb-Rote Karte für Robin Krauße Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Julian Jakobs (Dennis Srbeny, ab 83. Minute), Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Sascha Schünemann (Manfred Starke, ab 83. Minute) Robin Krauße, Aleksandar Stevanovic Christian Bickel (Martin Pett, ab 23. Minute, Mustafa Kucukovic, ab 70. Minute), Max Christiansen, David Blacha Marcel Ziemer Fotos: Joachim Kloock
30. November 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Dynamo Dresden
„Dass wir nicht die Erwartungen erfüllt haben, die wir uns in der Hinrunde gesetzt haben, ist klar. Da brauchen wir nicht um den heißen Brei herumzureden“, legt Peter Vollmann den Finger in die Wunde. Zum Abschluss der Hinrunde ist heute im Ost-Derby die SG Dynamo Dresden in der DKB-Arena zu Gast. „Ich denke, dass wir natürlich einen schönen Endpunkt hinter dieses letzte Spiel setzen könnten, wenn wir das gewinnen könnten und insofern betrachten wir es auch als sehr, sehr wichtiges Spiel“, so der Hansa-Trainer. „Es gibt eben auch besonders wichtige Spiele, die für alle noch wichtiger sind als vielleicht das ein oder andere. Und ich glaube, das ist so ein Spiel, gegen Dynamo Dresden“, ist sich der Trainer der besonderen Situation bewusst. Doch es gehe nicht nur darum, sich im Ost-Derby gegen die Gäste aus Sachsen zu behaupten, sondern auch um drei wichtige Punkte. Mit 17 Zählern steht die Hansa-Kogge weiterhin nur einen Punkt überm Strich und muss das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz befürchten. Ein Befreiungsschlag ist dringend notwendig, doch einfach dürfte es gegen den Tabellenelften nicht werden, auch wenn sie jetzt in einer Phase sind, wo es „nicht mehr einhundert Prozent rundläuft“, so Vollmann. Nach einem guten Saisonstart konnten die Sachsen bis an die Tabellenspitze klettern, warten inzwischen aber bereits seit sechs Ligaspielen auf einen Sieg. Bis auf den elften Tabellenplatz abgerutscht trennen die Dynamo-Truppe nach den Freitagsspielen dennoch lediglich vier Punkte vom Relegationsplatz. Trotz der Niederlage in Cottbus will Vollmann heute mit seinen Jungs „genauso frisch und vom Kopf her frei auftreten wie wir das in den Spielen davor gemacht haben“. „Wir wollen gegen Dynamo Dresden versuchen zu gewinnen“, stellt der Hansa-Trainer klar. Was den eigenen Kader betrifft, muss Vollmann nur auf die Langzeitverletzten verzichten. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Dennis Srbeny, der sich im Training diese Woche eine Zerrung zugezogen hat. Nach abgesessener Gelb-Sperre dürfte Marcel Ziemer gegen Dresden in den Sturm der Hansa-Kogge zurückkehren. Zwanzigtausend Zuschauer werden heute Nachmittag zum Hochsicherheitsspiel zwischen Hansa Rostock und der SG Dynamo Dresden in der DKB-Arena erwartet, darunter 2.400 Gästefans. Anpfiff ist um 14 Uhr, die Stadiontore sind ab 12 Uhr geöffnet, Tickets sind nicht mehr erhältlich. MDR und NDR übertragen die Begegnung live im Fernsehen sowie im Internet. Das letzte Heimspiel der Hansa-Kogge gegen Dynamo Dresden endete vor gut drei Jahren mit einem 2:2-Remis, damals noch eine Klasse höher. Anschließend musste Hansa auf einem Abstiegsplatz überwintern. Im Vorfeld haben beide Vereine ihre teilweise verfeindeten Fans zu einem friedlichen Miteinander aufgerufen. „Wir appellieren gemeinsam an Fairness auf den Rängen und außerhalb des Stadions! Wir sagen ja zu gesunder sportlicher Rivalität! Wir sagen ja zu packenden Zweikämpfen und leidenschaftlichem Auftreten der Teams auf dem Platz! Wir sagen ja zu ohrenbetäubendem Support und lautstarken Gesängen! Aber: Wir sagen nein zu Gewalt! Nein zu Pyrotechnik! Nein zu Rassismus und Diskriminierung!“, heißt es in einem offenen Brief. Beide Mannschaften stehen wegen Ausschreitungen ihrer Anhänger unter Bewährung – es drohen Teilausschlüsse und ein Geisterspiel. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Dynamo Dresden
29. November 2014 | Weiterlesen
Neue Pläne für Bebauung am Glatten Aal vorgestellt
Lange hat sich nichts getan auf der großen Freifläche am Glatten Aal. Beliebt ist sie nicht wegen ihrer Schönheit und Gemütlichkeit, sondern als Parkplatz unweit der Kröpi-Einkaufsstraße und des Neuen Marktes. Nachdem im letzten Jahr ein neuer Investor, der Ire Patrick Joseph McGrath, den Glatten Aal für sechs Millionen Euro ersteigerte, hofft die Stadt nun, dass eine der letzten Kriegsbaulücken in der Innenstadt bald geschlossen werden kann. Die ersten Skizzen, wie es hier später einmal aussehen könnte, wurden heute dem Planungs- und Gestaltungsbeirat auf den Tisch gelegt. Das fünfköpfige Gremium aus Nicht-Rostocker Architekten und Stadtplanern diskutierte dabei vorrangig die Ergebnisse einer städtebaulichen Überprüfung, die von einem Berliner Stadtplanungsbüro erarbeitet wurden. Ausgehend von dem 2008 von der Stadt erstellten Rahmenplan sollen die beiden Teilflächen, die durch die Buchbinderstraße getrennt werden, beibehalten werden. In dem kleineren östlichen Teil sieht das Entwicklungskonzept eine kleinflächige Bebauung vor. Ein Hotel, kleinere Läden und ein paar Studentenwohnungen sollen hier entstehen. Die größere Fläche soll auch großflächiger bebaut werden: ein großflächiger Einzelhandel, aber auch kleinere Geschäfte im Randbereich sind vorgesehen. Zwei Geschosse sind erstmal grundlegend geplant, die durch ein drittes und viertes ergänzt werden, erläutert Thomas Proppe vom Berliner Stadtplanungsbüro Machleidt. „Wir gehen davon aus, dass keine durchgängige Fassaden mit großen Schaufensterfronten geschaffen werden.“ „Wenn man sich etwas wünschen dürfte und ohne die Pläne zu kennen, hätten wir gesagt, nehmt die Oberfläche ab und baut dort ein Quartier aus Häusern mit unterschiedlichen Eigentümern“, empfiehlt Beiratsvorsitzender Klaus H. Petersen und erinnert an die archäologischen Spuren der Stadtgeschichte etwa 70 Zentimeter unter dem Parkplatz. Eine kleinteilige Struktur würde nicht nur einem früheren Bauzustand an dieser Stelle entsprechen, sondern auch einen Bezug zur Bebauung in der Kröpeliner-Straße herstellen. Einer Kombination aus einem mehrgeschossigen Parkhaus und einem gegenüberliegenden Wohnprojekt stehen die Berater kritisch gegenüber. Entgegen den Absichten des Eigentümers auf dieser Fläche vor allem Gewerbe zu entwickeln, spricht sich der Gestaltungsbeirat angesichts der zu hinterfragenden Nachfrage nach Büros und Verwaltungsräumen für einen starken Wohnungsbau aus. Große Unklarheiten gibt es noch bezüglich des Verkehrskonzeptes. Die bisherigen Straßen sind zu eng für den Lieferverkehr und Reisebusse müssen das Hotel anfahren können. Das Gebiet soll zwar wie bisher aus dem Süden erschlossen werden, aber auch eine Umfahrung soll machbar bleiben. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter der Zahl der Parkplätze. Der Beirat empfiehlt der Stadt eindringlich, die Verkehrsführung an dieser Stelle noch einmal zu überdenken. „Um nicht zusätzliche Verkehre in den eigentlich attraktiven Bereich hineinzuholen“, erklärt Stadtplaner Jörg Knieling. Wie auch schon viele andere Städte sollte Rostock dem Trend folgen und durch Parkhäuser im Ringbereich den Verkehr aus der Innenstadt rausziehen. Einen relativ starken Parkbereich in die Stadt zu setzen wäre kontraproduktiv, so die einhellige Meinung im Beirat. „Der Frage, was braucht die Stadt an dieser Stelle, ist alles unterzuordnen: die Nutzung, die Fahrzeuge. Denn so etwas wird hoffentlich für Hunderte von Jahren gebaut, in denen sich die Nutzungsanforderungen noch verändern. Wir denken es ist eine Pflicht, sich auf die historische Kleinteiligkeit der Struktur einzulassen“, fasst Klaus H. Petersen die Diskussion abschließend zusammen.
28. November 2014 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2015 unter dem Motto „Wünsche“
Leuchtturm in Flammen heißt jetzt Warnemünder Turmleuchten. Sonst ändert sich nicht viel. Am 1. Januar strömen wieder Tausende Schaulustige ins Ostseebad, um ab 18 Uhr eine halbstündige Show am Warnemünder Leuchtturm zu erleben – mit Musik, Lasershow, Feuerwerk und dem einen oder anderen Gedankenanstoß für das neue Jahr. Die Organisatoren rund um das Paar Martina Hildebrandt und Torsten Sitte stellen das Event, das bereits zum 15. Mal stattfindet, unter ein besonderes Motto, in diesem Jahr: „Wünsche“. Unterstützt werden sie vom Warnemünder Leuchtturmverein, zahlreichen regionalen Sponsoren und der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde. Torsten Sitte ist froh, dass letztere die Rolle eines zentralen Ansprechpartners für die Behörden übernommen hat. Denn obwohl das Ostseebad bereits viele Erfahrungen mit Großveranstaltungen wie der Hanse Sail, der Warnemünder Woche und im letzten Sommer auch dem NDR-Open-Air am Strand gemacht hat, sind die etwa 70.000 Besucher, die erwartet werden, eine logistische Herausforderung. So wurde weiter am Sicherheitskonzept gefeilt. Der Ort wird wieder weiträumig für den Individualverkehr abgesperrt sein. Politessen werden am Feiertag im Einsatz sein, um das Gelände entsprechend frei zu halten. Über Twitter informiert die Polizei über die aktuelle Verkehrssituation. Es wird empfohlen, frühzeitig mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die Takte von Bussen und Bahnen werden dafür verdichtet. Zwischen 16 bis 20 Uhr fährt die S-Bahn mit doppelter Länge im 7,5-Minuten-Takt, kündigen die Veranstalter an. Nicht nur für die An- und Abreise, auch für den Genuss der Veranstaltung selbst wurde noch einmal technisch eine Schippe drauf gepackt. Der Ton soll jetzt noch besser Richtung Strand abgespielt werden. Torsten Sitte zeigt sich erstaunt, wie viele Schaulustige sich auch hier in den letzten Jahren versammelt haben. Notlichter sollen ihnen nun im Notfall die Orientierung erleichtern. Auf der Bühne unter dem Leuchtturm werden sich wieder Live-Musiker präsentieren. In der Show selbst wird Veronika Fischer einen ihrer jüngeren Titel vortragen. Im Vorprogramm, das bereits ab 15 Uhr beginnt, treten die Matrosen in Lederhosen und Ola van Sander und Band aus Warnemünde auf. Ola van Sander hat extra für das Warnemünder Turmleuchten 2015 einen Song geschrieben, der zum ersten Mal zu hören sein wird. „Ich verspreche eine tanzende Promenade zum Schluss,“ sagt Regisseur Torsten Sitte und verheißt ein ausgelassenes Volksfest, bevor die besinnliche Inszenierung um 18 Uhr beginnt. Die Änderung des Veranstaltungsnamens „Leuchtturm in Flammen“ zu „Warnemünder Turmleuchten“ war nötig geworden, weil die Macher das Unternehmen verlassen haben, das die Namensrechte hat, und eine eigene Agentur gründeten. Die Veranstaltung sei nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender Rostocks wegzudenken und habe eine wichtige Saison verlängernde Wirkung, unterstrich der Leiter der Tourismuszentrale Matthias Fromm.
26. November 2014 | Weiterlesen
Melden macht Mäuse - Studenten-Werbeaktion zum Hauptwohnsitz
Attraktive Gewinne und ein zusätzlicher Bonus von 50 Euro sollen die Aktion der Rostocker Stadtverwaltung „Melden macht Mäuse“ in den kommenden Tagen und Woche bekannter machen. „Wer wegen des Studiums den Hauptwohnsitz nach Rostock verlegt, bekommt bei der Anmeldung in einem der fünf Ortsämter bares Geld. Seit 2009 lässt sich die Stadt dies 100 Euro kosten“, informiert Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung. „Und zu den 100 Euro legen wir ab heute noch einmal 50 Euro drauf, wenn die Bürgerschaft dem so zustimmt. Wenn sich bis zum Jahresende 2014 insgesamt 2.000 Studierende in Rostock neu angemeldet haben, bekommen auch alle anderen, die sich wegen des Studiums 2014 in Rostock mit Hauptwohnsitz angemeldet haben, diese Differenz rückwirkend überwiesen.“ Über einen entsprechenden Vorschlag hat die Verwaltungsführung mit den zuständigen Gremien der Universität Rostock beraten und wird ihn während der Sitzung am 3. Dezember 2014 der Bürgerschaft zur Entscheidung vorlegen. Senator Dr. Chris Müller unterstreicht: „Jede und jeder Studierende, die oder der sich entscheidet, Rostockerin oder Rostocker zu werden, trägt dadurch auch zur Finanzierung unserer kommunalen Ausgaben bei. Denn dadurch erhöht sich auch die Summe der Zuweisungen, die wir vom Land zur Erledigung unserer Aufgaben erhalten. Allein in diesem Jahr sind das 610,66 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.“ Darüber können alle Studierenden und Auszubildenden, die sich zwischen September und Dezember 2014 in Rostock mit Hauptwohnsitz gemeldet haben, attraktive Preise gewinnen. Verlost werden sieben hochwertige Fahrräder, sieben ermäßigte Jahreskarten für den Rostocker Zoo, sieben Schnupperabos für das Volkstheater Rostock, sieben Abos für das li.wu. Rostock, sieben Zehner-Karten für das Hallenschwimmbad „Neptun“, sieben mal zwei Freikarten für ein Heimspiel der 1. Männermannschaft des HC Empor Rostock e.V. und sieben Büchergutscheine im Wert von je 50 Euro. Teilnahmekarten gibt es bei der Anmeldung in einem der fünf Ortsämter und in zahlreichen Rostocker Kneipen und Restaurants. Eine Anmeldung ist auch unter der Internetadresse http://rathaus.rostock.de möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
26. November 2014 | Weiterlesen
Rostocks wilde Fledermäuse bleiben ein wenig länger
Überraschung beim jährlichen Großreinemachen der Fledermausquartiere in der Naturwaldparzelle des Zoogeländes hinter dem Darwineum. Einige Fledermäuse haben ihr „Sommerhaus“ noch nicht verlassen. Dabei entdeckten die Zoo-Mitarbeiter auch zwölf der seltenen Großen Abendsegler, die sich offensichtlich aufgrund des „warmen“ Herbstes ebenso noch keine gemütliche Winterunterkunft gesucht haben. „Der Zoo beherbergt neben den vielen exotischen Raritäten auch die Fledermäuse. In der Naturwaldparzelle auf dem Erweiterungsgelände des Zoos Rostock wurden 2009 zur Unterstützung dieser geflügelten Säuger Fledermausquartiere aufgehängt“, erläuterte der Biologe Mario Schilling. Im Rahmen der jährlichen Kontrolle und Reinigung der Fledermausquartiere wurden nun in einigen Kästen noch ihre Bewohner angetroffen. Neben den sehr häufig im Zoo vorkommenden Zwergfledermäusen wurde eine Kolonie von zwölf Tieren des Großen Abendseglers entdeckt. Mit einer Körperlänge von maximal 8,2 cm und einer Flügelspannweite bis zu 40 cm wird er bis zu 40 g schwer und gehört zu den größeren Fledermäusen. Sie können bis zu zwölf Jahre alt werden, zählt damit aber zu den kurzlebigen Arten, da einige Fledermäuse bis zu 30 Jahre leben. Reger Flugverkehr im Barnstorfer Wald Bislang gibt es in Rostock zwei bekannte Winterschlafgesellschaften des Großen Abendseglers, eine davon im Stadtwald, eine nördlich des Barnstorfer Rings. Bei Untersuchungen der Vorkommen konnte diese Art auch regelmäßig nachgewiesen werden. „Allerdings ist auch bekannt, dass der Große Abendsegler selten künstliche Unterschlupfe nutzt“, so Schilling weiter. „Umso größer war die Freude, die kräftigen Gesellen in unseren Kästen zu entdecken.“ In der Regel wechseln die Fledermäuse mit Einbruch der Kälte in ihre Winterquartiere, unter anderem in Baumhöhlen, Felsspalten, Kellern, Schuppen, Dachböden, Holzstapeln oder Höhlen. Der Barnstorfer Wald ist ein beliebtes Revier für die nachtaktiven Säugetiere. Neben dem Großen Abendsegler und der weit verbreiteten Zwergfledermaus leben dort auch der Kleine Abendsegler, die Wasserfledermaus, das Braune Langohr, die Fransenfledermaus und Mückenfledermaus sowie die Breitflügelmaus. Hier finden die wilden Mäuse einen idealen Baumbestand mit vielen alten Rotbuchen mit zahlreichen Spalten und Höhlen. In der Dämmerung ist es sogar möglich, die Fledermäuse auf Beute- oder Balzflug zu beobachten. In Kooperation mit Patenschulklassen hat der Zoo inzwischen 24 Fledermausquartiere und 25 Nisthilfen für Singvögel in der Naturraumparzelle angebracht, die auch immer gut ausgelastet sind. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Anja Wrzesinski
25. November 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen Uni-Riesen Leipzig mit 72:85 (30:40)
Die Rostock Seawolves mussten im fünften Heimspiel der Saison 2014/2015 die erste Niederlage einstecken und verloren vor 857 Zuschauern in der Ospa-Arena mit 72:85 (30:40) gegen die Uni-Riesen Leipzig. Die Gäste aus Sachsen kontrollierten das Spiel ab dem Ende des ersten Viertels, setzten sich zweistellig ab und verwalteten den Vorsprung bis zum Spielende. Die Seawolves bleiben weiterhin Tabellenzweiter. Sven Hellmann (14 Punkte) und Tim Vogt (11) punkteten zweistellig bei den Rostockern. Falko Theilig dirigierte das Spiel der Uni-Riesen mit 13 Zählern und zehn Korbvorlagen. Eine Basketballweisheit besagt, dass meist das Team gewinnt, das die Rebounds kontrolliert. Leipzig lieferte den passenden Beleg dafür mit einem souveränen Auswärtssieg in der Hansestadt dank einer überlegenen Rebound-Bilanz: Die Uni-Riesen pflückten elf Offensiv-Rebounds mehr als die Rostocker (14:25) und hatten insgesamt die Hoheit an den Brettern (31:48). Aus den eingesammelten Abprallern nach eigenen Fehlwürfen erzielten die Gäste 28 Punkte. Dabei sah es im ersten Durchgang nach einem offenen Schlagabtausch aus. Yannick Anzuluni und Sven Hellmann erzielten zusammen acht der ersten zehn Seawolves-Zähler. Bereits nach zweieinhalb Minuten hatten die Gastgeber eine 10:3-Führung inne. Leipzig gab nach einer Auszeit die passende Antwort und ging nach einem 10:2-Lauf binnen kürzester Zeit mit einem Punkt in Führung (12:13, 7.). Danach waren die Wölfe wieder am Drücker. Die eingewechselten Ivo Slavchev, David Markert und Jens Hakanowitz brachten die Seawolves mit 20:14 (9. Min) nach vorn. Dieses Polster schmolz innerhalb von 68 Sekunden auf einen Zähler (22:21, 10. Min). Als schließlich Leipzigs Sascha Ansehl per Dreier zum 22:24-Stand traf, zeichnete sich bereits ab, dass Leipzig sich nicht durch zuletzt drei Niederlagen in Folge einschüchtern lassen wird. Bis zur Mitte des zweiten Abschnitts blieb es spannend, wenngleich sich Rostock die Führung nicht mehr zurückholte. Ohnehin gelang es den Seawolves bis zum Ende nicht mehr, die Leipziger Systeme nachhaltig zu stören und selbst im Angriff zum Abschluss zu kommen. Im Gegenteil: Leipzig spielte konzentriert und geduldig, fand dadurch den offenen Mitspieler und verwandelte auf diese Weise viele offene Würfe. Falls ein Schuss doch mal daneben ging, kamen sehr oft Hände der Uni-Riesen an den Ball für eine wiederholte Wurfchance. Bei den Gastgebern lief im zweiten Durchgang wenig zusammen; lediglich acht Punkte kamen zustande, da in den letzten drei Minuten vor der Pause nichts Zählbares mehr durch die Reuse fiel. Bis zur Halbzeit setzten sich die Gäste somit auf zehn Punkte (30:40) ab. Nach dem Seitenwechsel starteten die Seawolves mehrere Comeback-Versuche. Jedoch blieb den Raubtieren das Glück des Tüchtigen verwehrt, Leipzig zeigte sich bissiger und kämpfte energisch um jeden Ball. Das taten zwar auch die Rostocker, allerdings mit dem Nachteil, dass sie meist nicht in Ballbesitz kamen. Nach dem Start des Schlussviertels lagen die Uni-Riesen mit 18 Zählern (51:69, 31. Min) vorn. Ein unmittelbar daran anknüpfender 7:0-Lauf der Wölfe, bei dem Tim Vogt fünf Punkte erzielte, ließ die Fans in der Heimstätte der Seawolves leise hoffen, doch die Abgezocktheit der Leipziger tat ihr Übriges. Der Rückstand wollte nicht schrumpfen. 2:20 Minuten vor dem Ende gelang es den Seawolves durch ihren Kampfgeist, die Differenz einstellig zu gestalten (69:78, 38. Min). Die Wölfe konnten den Rückstand aber bis zum Ende nicht weiter reduzieren. Als Kapitän Jorge Schmidt 72 Sekunden vor Schluss einen Dreier (69:83) traf, war das Spiel entschieden. Rostocks Aufbäumen fruchtete nicht mehr und Leipzig beendete seine Durststrecke von drei Niederlagen in Folge. Sieben Spieler der Rostock Seawolves erzielten gegen die Uni-Riesen Leipzig mindestens acht Punkte, darunter Sven Hellmann (14 Pkt) und Tim Vogt (11). Bei den Gästen knackten fünf Akteure das Zehn-Punkte-Plateau, Chris Flores trug sich mit 17 Zählern in die Statistik ein. Schon am 30. November um 16 Uhr treten die Seawolves erneut zu Hause an. Dann sind die seit sechs Partien ungeschlagenen SC Itzehoe Eagles zu Gast. Tickets gibt es auf www.tickets.Seawolves.de. Zitat von Coach Sebastian Wild: „Wir haben offensiv nicht das beste Spiel geliefert und das Rebound-Duell mit 31:48 verloren. Leipzig hat zwei Rebounds mehr in der Offensive als in der Defensive geholt, das ist absolut inakzeptabel. Aus 25 Offensiv-Rebounds hat Leipzig 28 Punkte erzielt. Wir haben zum Ende nochmal Moral gezeigt und versucht, uns heranzukämpfen, doch immer wenn wir einen kleinen Hoffnungsschimmer hatten, gab es wieder ein Negativerlebnis, manchmal war es einfach auch etwas unglücklich. Wir haben zwar gekämpft bis zum Ende, doch Leipzig hatte immer die passende Antwort.“ Viertelstände (HRO:LEI): 22:24, 8:16, 21:24, 21:21 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (8), Jarrell Crayton (8), Jens Hakanowitz (9), Sven Hellmann (14), Tobias Lange (0), Daniel Lopez (8), David Markert (4), Zbigniew Owczarek (2), Ivo Slavchev (8), Tim Vogt (11) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
23. November 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Energie Cottbus mit 0:1
Hansa Rostock kehrt mit leeren Händen vom Ost-Duell in Cottbus zurück und muss sich dem FC Energie mit 0:1 geschlagen geben. Uwe Möhrle brachte die Gastgeber in der 38. Minute abseitsverdächtig in Führung, weitere Tore fielen in der Partie nicht. Mit 17 Punkten rutscht die Hansa-Kogge nach dem 18. Spieltag auf Platz 17 der Tabelle und hat weiterhin einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Sollte der Reserve von Mainz 05 morgen ein Sieg gegen Halle gelingen, droht den Rostockern ein Abstiegsplatz. 11.751 Zuschauer, darunter etwa 2.000 Hansa-Fans, sehen im Stadion der Freundschaft eine im Vergleich zum Stuttgart-Spiel nur auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den gelb-gesperrten Hansa-Stürmer Marcel Ziemer steht heute Mustafa Kucukovic von Beginn an auf dem Platz. Während auf den Rängen tolle Stimmung herrscht, passiert auf dem Geläuf erst mal nicht viel. Cottbus findet nicht recht in seinen Spielrhythmus, Rostock steht kompakt und lauert auf Konterchancen. So neutralisieren sich die Mannschaften weitgehend im Mittelfeld. Abgesehen von einigen Ecken bleiben Strafraum- und Torszenen in der ersten halben Stunde Mangelware. In der 30. Minute köpft Robin Krauße einen Mattuschka-Freistoß ins Toraus und startet nach der anschließenden Ecke zu einem schnellen Überzahlkonter. Kraußes Pass auf Mustafa Kucukovic missglückt jedoch, sodass die Rostocker aus der 3:1-Situation keinen Vorteil ziehen können. In der 34. Minute setzt sich Tim Kleindienst an der Strafraumgrenze durch, Johannes Brinkies kann den Schuss aus 15 Metern jedoch um den Pfosten lenken. Zwei Zeigerumdrehungen später geht ein Distanzschuss von Marco Holz über den Rostocker Kasten. Ein Mattuschka-Freistoß sorgt in der 38. Spielminute für die Führung der Hausherren. Tim Kleindienst verlängert den Ball wohl per Kopf auf den dadurch im Abseits stehenden Ex-Rostocker Uwe Möhrle, der die Kugel aus nächster Distanz über die Linie drückt. Kurz vor der Pause hat Sven Michel das 2:0 auf dem Fuß, Brinkies entschärft den Schuss aus 18 Metern jedoch mit toller Reaktion. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel haben die Cottbusser eine Riesenchance zum Führungsausbau. Sven Michel spielt den Ball von links in den Rostocker Strafraum, wo Mattuschka es auf der Torraumlinie per Hacke probiert. Nach einem schönen Solo verspielt Max Christiansen seine Chance und gibt den Ball zweimal nicht ab (56. Minute). Besser läuft es eine Zeigerumdrehung später, als ein Rückpass von Christiansen bei David Blacha landet. Robin Szarka kann den Ball jedoch für seinen bereits überwundenen Schlussmann auf der Linie klären. Nach einem Mattuschka-Eckball köpft Manuel Zeitz den Ball über die Querlatte, anschließend köpft Kleindienst eine weitere Ecke neben das Rostocker Gehäuse (67. Minute). Auf der Gegenseite ist es erneut Blacha, der nach einem schnellen Solo auf der rechten Seite zum Abschluss kommt. Der Ex-Rostocker Schlussmann Kevin Müller kann jedoch per Fußabwehr klären (79. Minute). Nachdem der frisch eingewechselte Rok Elsner völlig frei im Rostocker Sechzehner das Tor nicht trifft, ist die knappe 0:1-Niederlage von Hansa Rostock bei Energie Cottbus besiegelt. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag mit einem weiteren Ost-Derby, wenn Dynamo Dresden in der DKB-Arena zu Gast ist. Tore: 1:0 Uwe Möhrle (38. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Julian Jakobs, Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Sascha Schünemann (Manfred Starke, ab 83. Minute) Robin Krauße, Aleksandar Stevanovic Christian Bickel, Max Christiansen (Dennis Srbeny, ab 67. Minute), David Blacha Mustafa Kucukovic Fotos: Steffen Beyer
22. November 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei Energie Cottbus zu Gast
„Wenn wir dahin fahren und einer spürt den Derby-Charakter nicht, dann bleibt er am besten gleich hier“, beschreibt Peter Vollmann die Stimmung vor dem Ost-Derby bei Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus. Auch wenn der Favorit im Spiel gegen den Tabellenzehnten, der nach den Freitagsspielen nur zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hat, für den Hansa-Trainer fest steht, verspricht er, in Cottbus alles auszupacken, „was man in so einem Spiel braucht“, sich nicht zu verstecken und auf keinen Fall „Angsthasenfußball“ zu präsentieren. Was den Gegner betrifft, schätzt Vollmann vor allem dessen Defensive. „Sie haben eine sehr, sehr gute Abwehr.“ Mit lediglich 16 Gegentoren (Hansa: 32) stellen die Cottbusser hinter Chemnitz und Kiel die drittbeste Abwehr der Liga und lauern trotz nur 20 eigenen Treffern (Hansa: 26) auf den Relegationsplatz. „Da sieht man, was eine gute Abwehr für eine Bedeutung hat“, so Vollmann. Nach vier nicht verlorenen Spielen in Folge ist die Tür für den Hansa-Trainer immerhin „etwas in die gewollte Richtung aufgegangen“. „Wenn wir die Serie halten könnten, dann wäre das optimal“, so Vollmann, ein Rückschlag könne aber immer wieder passieren und mit nur einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge sind sich alle „nach wie vor bewusst, dass wir nach unten überhaupt keinen Spielraum haben“. Die Kette der wichtigen Spiele reiße nicht ab und „wir müssen weiterhin um jedes Erfolgserlebnis kämpfen“, so der Hansa-Trainer. Was den Kader betrifft, muss Vollmann heute weiter auf die Langzeitverletzten Sebastian Pelzer, Tommy Gruppe, Shervin Radjabali-Fardi und Halil Savran verzichten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Sascha Schünemann. Es sehe zwar gut aus, so Vollmann am Donnerstag, aber „wenn er ein bisschen Zweifel hat, dann werden wir es natürlich nicht riskieren, es gibt ja noch mehr Spiele“. Für ihn könnte A-Junior Lukas Scherff sein Profi-Debüt in der 3. Liga feiern. Gegen Waren stand der 18-Jährige bereits beim Landespokal-Viertelfinale in der Anfangsformation. Marcel Ziemer, mit neun Trefffern Hansas bester Torschütze, muss in Cottbus nach seiner fünften gelben Karte pausieren. Für ihn dürfte ‚Joker‘ Mustafa Kucukovic in die Startelf rücken. Etwa 2.000 Fans werden Hansa Rostock heute Nachmittag beim Gastspiel im Stadion der Freundschaft unterstützen. Anpfiff zum Ost-Derby gegen Energie Cottbus ist um 14:00 Uhr, der RBB überträgt die Partie live im Fernsehen. Das letzte Gastspiel in Cottbus konnten die Rostocker im April 2012 durch ein Last-Minute-Tor von Dominic Peitz für sich entscheiden, damals noch in der 2. Liga. Bericht vom Spiel Energie Cottbus – Hansa Rostock
22. November 2014 | Weiterlesen
Bald eröffnet der Rostocker Weihnachtsmarkt 2014
Zoff im Sternenzelt. „Es weht ein eiskalter Wind durch deinen Wunschzettel“, hält der Weihnachtsmann dem Marktmeister Heiko Lange entgegen. Es geht um die Frage, wann der Rostocker Weihnachtsmarkt 2014 offiziell beginnt. Schon jetzt ist fast alles aufgebaut, Testfahrten der Fahrgeschäfte werden durchgeführt und die Verkaufstände bestückt. „Wir haben nur noch die Detailarbeit vor uns“, sagt Heiko Lange. Am Montag, dem 24. November wird der größte Weihnachtsmarkt Norddeutschlands offiziell eröffnet. Über 300 Schausteller aus mehreren Ländern Europas werden dann zum vorweihnachtlichen Vergnügen zwischen dem Neuen Markt und der Fischerbastion einladen. „Einer Tradition von anderen Weihnachtsmärkten folgend, wollen wir in Zukunft nicht vor Totensonntag, sondern am Montag danach eröffnen“, erklärt Heiko Lange. In den vergangenen Jahren hatte es Kritik gegeben, als der Weihnachtsmarkt bereits am Donnerstag vor Totensonntag startete. Für die Eröffnung, die am Kröpeliner Tor stattfindet, haben sich die Organisatoren von der Rostocker Großmarkt GmbH etwas Neues ausgedacht. Um 15:30 Uhr können sich die Besucher auf das „Märchenhafte Weihnachtsleuchten“ freuen. Der Abgesandte des Weihnachtsmannes „Räuber Immerklug“ wird das Weihnachtslicht aus dem Märchenwald bringen und damit zum ersten Mal den Weihnachtsmarkt in weihnachtlichem Glanz erstrahlen lassen. „Der Platz am Kröpeliner Tor ist ein neuer Schwerpunkt auf dem Weihnachtsmarkt, wo wir neue Akzente setzen. So haben wir in neue Lichtelemente investiert“, erläutert Großmarkt-Geschäftsführerin Ilka Müller. Allein die neue Beleuchtung des Weihnachtsbaumes hat 10.000 Lichtpunkte, insgesamt erstrahlen über 30.000 LEDs. Der Weihnachtsmann selbst wird erst am Samstag, den 29. November erwartet. Traditionell wird er mit einem Segelschiff gegen 14 Uhr an den Speichern im Stadthafen mit seinem Gefolge ankommen. Nach dem Stollenanschnitt gegen 15 Uhr auf der Märchenbühne auf dem Neuen Markt ist der Rostocker Weihnachtsmarkt dann auch wirklich offiziell eröffnet. Schon heute teste Falk Petersen, der in diesem Jahr zum 31. Mal in das Weihnachtsmannkostüm schlüpft, den Höhepunkt des diesjährigen Weihnachtsmarktes, den 81 Meter hohen City Skyliner auf dem Hermann-Duncker-Platz. Zu seinen Füßen liegt die Winterkirmes an der Fischerbastion, die den Besuchern wieder reichlich Nervenkitzel und Spaß bietet. Gleich daneben steht das Sternenzelt mit seinen Wintersportangeboten. Der Historische Weihnachtsmarkt im Klostergarten, das Riesenrad und die Riesenpyramide auf dem Neuen Markt gehören auch wieder zu den Attraktionen. Am Mittwoch ist Familientag mit ermäßigten Preisen bei den Fahrgeschäften. Am Dienstag, dem 25. November fahren Menschen mit Handicap kostenlos, informiert Marlies Urbigkeit vom Schaustellerverband. Am 19. Dezember bietet der Verkehrsverbund Warnow einen Ticketdeal an. Mit einer VVW-Fahrkarte (auch gültige Zeitfahrkarten und Abo-Monatskarten) ist an diesem Tag jede zweite Karussellfahrt gratis. Die Verkehrsbetriebe stocken in der Weihnachtszeit und zum Jahresausklang ihre Fahrten auf. Insbesondere am Nachmittag und an Wochenenden wird kürzer getaktet. Für den Weihnachtsmarkt hat die RSAG die Linie 9 neu eingerichtet.
21. November 2014 | Weiterlesen
WIRO baut Kran Typ „Möwe“ ab
Die Standsicherheit des Portalkrans am Ausrüstungskai der ehemaligen Neptunwerft ist gefährdet. Sobald die Genehmigungen von Denkmalbehörde und WIRO-Aufsichtsrat vorliegen, wird das Industriedenkmal demontiert, in Einzelteile zerlegt und denkmalgerecht eingelagert. Ein Gutachten belegt: Die Standsicherheit des Portalkrans Typ „Möwe“ am Ausrüstungskai der ehemaligen Neptunwerft in der Kurt-Dunkelmann-Straße ist gefährdet. Damit ist die WIRO verpflichtet, zeitnah zu handeln und den Kran zu demontieren. „Die Kaikante ist von Betonkrebs zerfressen und nicht mehr stabil genug, um den 250 Tonnen schweren Lastenheber länger zu tragen“, erklärt WIRO-Mitarbeiter Frank Schönfuß. Damit sie nicht einsacke oder einstürze, müsse die Hafenkante dringend entlastet werden, sonst drohe der Portalkran unkontrolliert umzufallen und massiven Schaden im Stadthafen oder auf der Bundeswasserstraße anzurichten. Sobald die Genehmigungen von der Denkmalbehörde und des WIRO-Aufsichtsrates vorliegen, soll das Industriedenkmal – voraussichtlich noch bis Ende des Jahres – abgebaut werden. Im Anschluss soll es dann in Einzelteile zerlegt und so lange in der Nähe des Kran-Standortes denkmalgerecht gelagert werden, bis über die zukünftige Nutzung des Geländes abschließend entschieden wurde. Angler und Spaziergänger können die Kaikante nach beendeter Maßnahme wieder bedenkenlos betreten, die Absperrung wird aufgehoben. Die „Möwe“ ging 2001 beim Erwerb von Flächen aus dem Bestand der ehemaligen Neptunwerft in das Eigentum der Wohnungsgesellschaft über: Die Sanierung der Kaikante allein an diesem Standort wird geschätzte 2,3 Millionen Euro kosten, eine Rekonstruktion des Denkmals rund 400.000 Euro. Konkrete Zeitpläne liegen für die Umsetzung dieser Maßnahmen noch nicht vor. Quelle: WIRO
19. November 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves gewinnen bei den Druff! Baskets Braunschweig mit 95:70
Im Duell zwischen dem Zweiten und Dritten der Tabelle setzten die Rostock Seawolves ein Ausrufezeichen bei den DRUFF! Baskets Braunschweig und gewannen mit 95:70 (53:26). Durch diesen Start-Ziel-Sieg und die Niederlage des Tabellenführers SC Rist Wedel (62:73 in Bochum) haben die Rostocker nun genauso viele Zähler (14) wie die Schleswig-Holsteiner und bleiben Zweiter in der Rangliste. Das Team von Coach Wild legte einen Traumstart hin und führte bereits im zweiten Viertel mit bis zu 35 Punkten. Dieses Polster schmolz bis zum Spielende noch kurzzeitig auf 18 Zähler. Der dritte Auswärtssieg der Saison geriet somit nicht mehr in Gefahr. Yannick Anzuluni (25 Punkte) war erneuter Topscorer der Hanseaten. Auch Tim Vogt (17), Sven Hellmann (12) und Jarrell Crayton (11) punkteten zweistellig. Maurice Pluskota sammelte 16 Punkte für die Hausherren. Die Wölfe traten mit zehn Spielern bei den Niedersachsen an; Pavel Mokrys jagte bei den EBC Rostock Talents, Jörn Boghöfer konnte aus beruflichen Gründen nicht mitreisen und Niccolò Croci verpasste das Spiel wegen einer Knieverletzung. Nach einem 12:0-Traumstart der Seawolves gelang den Gastgebern nach über drei Minuten durch einen Freiwurf der erste Punkt der Partie. Die Wölfe, unterstützt von 20 mitgereisten Fans, suchten in der Anfangsphase konsequent den Weg zum Korb und zeigten sich konzentriert mit sicherer Wurfquote. Nachdem die Braunschweiger zunächst ihr Glück von außen suchten, ging der Ball danach öfter in Korbnähe, doch die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern zeigten sich bissig in der Abwehr. Jarrell Crayton dunkte zum 18:7 nach fünf Minuten. Coach Sebastian Wild gab bereits im ersten Viertel allen Spielern Einsatzzeit. Die Wölfe trafen 63 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld und führten nach dem ersten Durchgang souverän mit 28:11. Der Beutezug des Wolfsrudels setzte sich auch im zweiten Abschnitt fort, als die Rostocker ihren Vorsprung in der 15. Minute auf 30 Punkte (43:13) ausbauten. In der 19. Minute trennten beide Teams sogar 35 Zähler (53:18). Kurz vor der Halbzeit verkürzte Braunschweig mit einem 8:0-Lauf, so dass die Seawolves mit 53:26 in die Kabine gingen. Auch nach dem Seitenwechsel geriet der Vorsprung der Wölfe nicht mehr in Gefahr. Alle Seawolves-Spieler punkteten und blieben fokussiert im Angriff. Die Braunschweiger gewannen die zweite Hälfte mit 44:42 und boten somit ein Duell auf Augenhöhe, dennoch reiste das Wolfsrudel mit einer souveränen 95:70-Beute zurück in die Heimat. Rostock verwandelte 25 von 27 Freiwürfen, traf als Team 52 Prozent aus dem Feld (BS: 37% FG) und leistete sich weniger Ballverluste als die Braunschweiger (15:22). Alle zehn Seawolves-Spieler standen auf dem Feld, erhielten mindestens zehn Minuten Einsatzzeit und trugen sich in die Punktestatistik ein. Topscorer war Yannick Anzuluni mit 25 Zählern und sechs Rebounds. Tim Vogt steuerte 17 Punkte bei. Bei den Braunschweigern erzielte Maurice Pluskota 16 Punkte. Zitat von Coach Sebastian Wild: „Ein großes Kompliment an das Team. Es war ein hoch verdienter Sieg heute, auch in der Höhe. Wir haben eine erste Halbzeit gespielt, die meiner Ansicht nach bis zwei Minuten vor dem Ende fast fehlerlos war. Wenn nach einem Negativerlebnis wie am letzten Sonntag solch ein 25-Punkte-Sieg herausspringt, zeigt das die Moral und Qualität der Truppe und vor allem die mentale Stärke, die im Team steckt.“ Viertelstände (BS-HRO): 11:28, 15:25, 21:18, 23:24 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (25), Jarrell Crayton (11), Jens Hakanowitz (7), Sven Hellmann (12), Tobias Lange (6), Daniel Lopez (4), David Markert (5), Zbigniew Owczarek (2), Ivo Slavchev (6), Tim Vogt (17). Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
16. November 2014 | Weiterlesen
Norbert Bisky bringt die Rostocker Kunsthalle aus den Fugen
„Es ist toll, dass nicht jeder dahergelaufene Maler eine Wand einreißen kann“, sagt Norbert Bisky. In der Rostocker Kunsthalle zeigt er zum ersten Mal eine Gesamtschau seines Werkes aus den 15 Jahren seines bisherigen Schaffens. Als die Vorbereitungen dazu vor zwei Jahren begannen, wirkte noch der Elan aus einer New Yorker Galerie nach, wo er eine Wand für seine Ausstellung zerstörte. Doch das Denkmalschild an der 1965 als einzigem Museumsbau der DDR eröffneten Kunsthalle, stoppte seine vergleichbaren Pläne. Ausführlich beschäftigte er sich mit dem Gebäude, lernte seine Architektur schätzen und konzipierte eigens dafür die Ausstellung „Zentrifuge“. Dennoch gerät die Kunsthalle unter der Schwungkraft von Norbert Biskys Gestaltungswillen aus den Fugen und begrenzt sich nicht nur auf die über 80 Bilder an den Wänden. Auch die Wände selbst wurden schräg in den Raum gesetzt. Die Mauer, die die Ost- von der Westgalerie im Obergeschoss trennte, wurde eingerissen. Nicht nur eine nette Geste 25 Jahre nach dem Mauerfall, sondern auch eine Rekonstruktion der früheren großzügigen Raumaufteilung. Die komplette obere Etage ist dem Werk Norbert Biskys gewidmet. Es sei die größte Einzelausstellung seit vielen Jahren, erinnert sich Kunsthallenleiter Dr. Jörg-Uwe Neumann. Die Retrospektive konzentriert sich vornehmlich auf seine Ölgemälde, die die Basis von Norbert Biskys künstlerischem Selbstverständnis bilden. Seit seinem Studium bei Georg Baselitz an der Berliner Hochschule der Künste der figurativen Malerei zugerechnet, widmet er sich auf vielfältige Weise der Figuration und ihrer Zerlegung. Vor allem seine letzten Arbeiten scheinen sich der Abstraktion zu öffnen. „2014“, in den letzten Monaten in seinem Berliner Atelier entstanden, ist ein weitestgehend abstraktes Bild ohne konkrete Anhaltspunkte. „Was sehr konkret ist, ist die Instabilität, eine aus den Fugen geratene Bildwelt unterschiedlicher Elemente, die durch die Gegend fliegen“, sagt Norbert Bisky, der vom Jahr 2014 als ein sehr unruhiges, durch Destabilisierung, Unausgewogenheit und Verunsicherung gekennzeichnetes spricht. Die neueste und auch die liebste Arbeit Biskys ist „Zentrifuge“, eine kinetische Skulptur, mit der der Maler die Besucher der Rostocker Kunsthalle im White Cube überrascht. Sie ist in Zusammenarbeit mit dem Berliner Technomusiker Henrik Schwarz entstanden, dessen Komposition aus einem rotierenden Lautsprecher zur Eröffnung der Ausstellung uraufgeführt wurde. Noch bis zum 15. Februar ist die Norbert-Bisky-Gesamtschau „Zentrifuge“ zu sehen. Sie beeindruckt durch ihre kraftvollen Farben und die dynamische Komposition der einzelnen Bilder, aber auch der Ausstellung insgesamt, die von Dorothée Biller kuratiert wurde. Die Kunsthalle Rostock in der Hamburger Str. 40 ist dienstags bis sonntags 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Bisky-Dauerkarten kosten sechs oder acht Euro.
16. November 2014 | Weiterlesen