Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Wolfgang Schareck gegen Ehrendoktor für Edward Snowden
Zur Ehrung von Herrn Edward Snowden, der die Spionageaktivitäten der NSA offen gelegt hatte, hat die Philosophische Fakultät der Universität Rostock beschlossen, ihm die Würde eines Doktors der Philosophie ehrenhalber (Dr. phil. h.c.) zu verleihen. Hierfür wurden der Philosophischen Fakultät in der Bevölkerung und auch in der Universität Sympathien entgegengebracht. Die gesetzlichen Voraussetzungen für die Verleihung der Würde eines Doktors ehrenhalber sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Während zum Beispiel in Sachsen eine solche Ehrung schon zulässig ist, wenn besondere Verdienste um Wissenschaft, Technik, Kultur oder Kunst erworben worden sind, kann die Ehrendoktorwürde in Mecklenburg-Vorpommern gemäß § 43 Abs. 3 des Landeshochschulgesetzes (LHG M-V) nur „aufgrund besonderer wissenschaftlicher Leistungen“ verliehen werden. Die Übergabe eines umfangreichen Datenbestandes an ausgesuchte Medien mit dem Ziel einer Veröffentlichung und Auswertung dieses Datenbestandes durch diese Medien und zu dem Zweck, einen möglicherweise auch wissenschaftlichen Diskurs mit Blick auf die Aktivitäten verschiedener Geheimdienste und ihre gesellschaftlichen, rechtlichen und sonstigen Implikationen auszulösen, kann jedoch nach meiner Rechtsauffassung nicht als wissenschaftliche Leistung gewertet werden. Das mindert nicht den Wert und die Relevanz dieser Enthüllungen für den wissenschaftlichen Diskurs; dieses herauszustellen ist der eigentliche Verdienst der Philosophischen Fakultät. Als Rektor habe ich die Pflicht, auf die Einhaltung des LHGs M-V und der Promotionsordnungen in der Universität zu achten. Demzufolge habe ich den Beschluss des Rates der Philosophischen Fakultät, Herrn Edward Snowden die Ehrendoktorwürde zu verleihen, unter Bezugnahme auf § 84 Abs. 4 des Landeshochschulgesetzes in Verbindung mit § 19 Abs. 2 der Grundordnung der Universität Rostock beanstandet und den Rat der Philosophischen Fakultät aufgefordert, den Beschluss aufzuheben. Hilft der Rat der Philosophischen Fakultät der Beanstandung nicht ab, ist die endgültige Entscheidung im Rahmen der Rechtsaufsicht durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur zu treffen. Bis dahin kann der Beschluss des Fakultätsrats der Philosophischen Fakultät nicht vollzogen werden. Prof. Dr. Wolfgang SchareckRektor der Universität Rostock Quelle: Universität Rostock
22. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock präsentiert neue Trikots und neuen Hauptsponsor
Der FC Hansa Rostock hat einen neuen Hauptsponsor: kurzurlaub.de. Das Reiseonlineportal der in Schwerin ansässigen Super Urlaub oHG hat mit dem Rostocker Fußballverein einen Vertrag über drei Jahre geschlossen. Die Initiative sei von Kurzurlaub.de ausgegangen, erzählt Geschäftsführer Henry Leitmann. Neben einer grundsätzlichen Fußballaffinität im Unternehmen führten letztendlich auch marketingstrategische Gründe zu der Entscheidung, sich in dieser Größenordnung im Fußballsponsoring zu engagieren und damit Neuland zu betreten. Das Ziel, die Bekanntheit der Marke zu steigern, dürfte aufgehen, prangt doch der Schriftzug ab der kommenden Saison 2014/2015 unter anderem auf den Trikots der Spieler. Hansa-Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann zeigt sich zufrieden. „In unserer Situation hilft jeder Euro. Der Drei-Jahres-Vertrag erleichtert die Planbarkeit. Unsere finanzielle Lage ist nach wie vor schwierig. Wir sind noch nicht durch.“ Bezüglich der genauen Summe halten sich beide Vertragspartner bedeckt, sprechen lediglich von einer „soliden siebenstelligen Summe über drei Jahre“. Für den neuen Sponsor ist die langfristig angelegte Partnerschaft ein Vertrauensbeweis, auch in die sportliche Leistung der Mannschaft. „Der Aufstieg in die 2. Liga spielt für uns nicht die größte Rolle“, sagt Henry Leitmann, stellt jedoch eine Aufstockung bei einem Aufstieg in Aussicht. Kurzurlaub.de ist laut eigenen Angaben Marktführer für Kurzreisen in Deutschland und möchte diese Position festigen und ausbauen. Die Schweriner Super Urlaub oHG betreibt seit 1999 mehrere Internetverzeichnisse im Urlaubssektor. Hat sich der FC Hansa Rostock mit seinem neuen Sponsor einen Verführer zum Müßiggang in die eigenen Reihen geholt? Immerhin lautet sein Slogan „2-5 Tage frei“. „Die Spieler werden nicht regelmäßig zwei bis fünf Tage freibekommen“, schmunzelt Michael Dahlmann, der die Angebote des neuen Sponsors mangels Zeit noch nicht kennenlernen konnte. „Vom Büro in den Urlaub“ formuliert die Hansakommunikationsabteilung die Nachricht des Hauptsponsorwechsels flott. Der ehemalige Hauptsponsor und Büroausstatter Palmberg unterstützt den Fußballklub auch weiterhin.
22. Mai 2014 | Weiterlesen
Erste „Rostock Port Party“ des Jahres in Warnemünde
Am Freitag, den 23. Mai nehmen morgens die beiden Kreuzfahrtschiffe „AIDAbella“ und „Celebrity Constellation“ Kurs auf die Warnowmündung und werden bis in die späten Abendstunden im Warnemünder Kreuzfahrthafen zu Gast sein. Aus diesem Anlass findet von 19 bis 22 Uhr die erste „Rostock Port Party“ des Jahres am Passagierkai in Warnemünde statt. Zum Auslaufen des Kreuzfahrtschiffs „AIDAbella“ gegen 22 Uhr endet die „Rostock Port Party“ mit einem Höhenfeuerwerk. „Celebrity Constellation“ löst voraussichtlich gegen 24 Uhr ihre Leinen. Das „Schlepper-Ballett“ ist gegen 21.15 Uhr geplant. Die bei Einheimischen, Urlaubern und Kreuzfahrttouristen beliebten „Rostock Port Partys“ sind Schiffsverabschiedungen mit Moderation von Horst Marx und Marko Vogt, Live-Musik, einem „Schlepper-Ballett“ und Feuerwerk. Vier besondere Anläufe von Urlauberschiffen werden in dieser Saison am Passagierkai in Warnemünde mit einem kleinen maritimen Fest gefeiert. Die „Rostock Port Partys“ wurden in diesem Jahr möglich gemacht von: NDR1 Radio MV und dem Nordmagazin, der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Karls Pier 7, der Hanseatischen Brauerei Rostock, den Rostocker Schleppern und dem Unternehmen Parken & Meer. Seit 2005 organisiert die Hafen-Entwicklungsgesellschaft gemeinsam mit Partnern diese beliebte Veranstaltungsreihe in Warnemünde. Mit 180 Anläufen von 34 Hochseekreuzfahrtschiffen ist Rostock-Warnemünde in diesem Jahr erneut der führende deutsche Ostseekreuzfahrthafen. Weitere „Rostock Port Partys“ finden am 17. Juni, 22. Juli und 15. August statt. Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
22. Mai 2014 | Weiterlesen
17 Passagiere von Angelkutter in Sicherheit gebracht
Nach einem schweren Wassereinbruch auf einem Angelkutter 12,5 Seemeilen (ca. 22 km) nordöstlich von Rostock sind heute Morgen, Mittwoch, den 21.5.14, alle 17 Passagiere in Sicherheit gebracht worden. Sie wurden zunächst von einem Boot der Landespolizei übernommen und konnten dann auf das hinzueilende Küstenstreifenboot der Wasserschutzpolizei „Warnow“ übersteigen, wo sie zunächst versorgt wurden. Der Seenotkreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte die Rettungsaktion vor Ort. Kapitän und Maschinist des Angelkutters blieben an Bord, während mit den Lenzpumpen des Seenotkreuzers das eindringende Wasser unter Kontrolle gebracht wurde. Zusätzlich zur Sicherung vor Ort war von der Bundespolizei die „Bredstedt“ sowie das Gewässerschutzschiff „Arkona“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Nachdem der Wassereinbruch gestoppt werden konnte, brachten die Seenotretter den Kutter in Begleitung des Gewässerschutzschiffes im Schlepp nach Rostock. Die von der „Warnow“ übernommenen Passagiere konnten in Warnemünde an Land gehen. Verletzt wurde niemand. Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), Foto: Bundespolizei
21. Mai 2014 | Weiterlesen
Klassiknacht 2014 im Zoo Rostock
Nach der musikalischen Weltreise im letzten Jahr lädt die Klassik-Nacht 2014 zu einer Tour von Pol zu Pol ein. Der Zoo greift damit eine Initiative des Europäischen Zooverbandes auf. Dieser rückt die bedrohten Lebensbereiche am Süd- und Nordpol in den Fokus. Das Volkstheater Rostock nimmt die Besucher somit im 16. Klassik-Nacht-Jahr mit auf eine ebenso emotionale wie glamouröse Kreuzfahrt zu den Polen unserer Welt. Zoodirektor Udo Nagel nutzte die heutige gemeinsame Präsentation der Programmhighlights im Zoo mit den Premiumpartnern und Sponsoren, um sich für die außergewöhnlich intensive Zusammenarbeit mit dem Rostocker Theaterintendanten zu bedanken. Peter Leonard verlässt zur Ende der Spielzeit das Volkstheater und wird somit die Klassik-Nacht ein letztes Mal dirigieren. Der Zoochef und sein Team überraschten den amerikanischen Künstler heute mit einer Tiertaufe. Mit Klassikern und Kultigem auf großer Fahrt Am Freitag, dem 13. Juni 2014, um 19.30 Uhr können die Gäste der 16. Klassik-Nacht noch einmal mit „Kapitän“ und Dirigent Peter Leonard und seiner Crew von der Norddeutschen Philharmonie an Bord gehen. Für große Gefühle sorgen unter anderem der „Melancholische Walzer“ des lettischen Komponisten Emīls Dārziņš, Sir Edward William Elgars Meisterwerk „Pomp & Circumstance March No. 1“ und der berühmte 1. Satz des Cantus Arcticus des wohl bekanntesten finnischen Klassikmusikers Einojuhani Rautavaara. Flott und beschwingt wird Fahrt aufgenommen, so mit der Filmmusik zu „Fluch der Karibik“ des Deutschen Klaus Badelt oder Ausschnitten aus dem großartigen Ballett „Spartakus“ des russisch- armenischen Welterbekünstlers Aram Chatschaturjan. Natürlich darf bei der aufregenden Nacht unter freiem Himmel zugunsten des POLARIUM, der neuen Heimstätte der Eisbären und Pinguine, nicht der leidenschaftliche Radetzky-Marsch von Johann Strauss fehlen. Zum Abschied eine Taufe Der Name des Trampeltiermädchens, das der langjährige Theaterintendantheute getauft hat, war im Vorfeld nicht festgelegt worden. Die Tiertaufe ist eine Überraschung als Dank an den 63-Jährigen, der dem Zoo immer als ideenreicher Partner zur Seite stand. Die Namenswahl blieb deshalb ihm überlassen. „Peter Leonard ist ein großartiger Künstler“, sagte Udo Nagel. „Mit seinem amerikanischen Charme und bewundernswerter Leichtigkeit hat er uns in die weite Welt entführt. Das sprühende Broadway-Feeling haben wir auch im Zoo erlebt. Wir erinnern uns gern an Klassiknacht 2005 zu „Russischen Klängen“ und 2006 zu „Amerikanischen Klängen“. Wir freuen uns, dass Peter Leonard am 13. Juni zum dritten Mal eine Klassik-Nacht dirigiert. Mit der Taufe wollen wir auch signalisieren, dass er bei uns immer willkommen sein wird.“ Der Intendant hat eines der beiden neugeborenen Jungtiere auf der Kamel-Einhufer-Anlage getauft. Am 6. März hat Mutter Sina und am 12. März Saila für Nachwuchs gesorgt, in beiden Fällen ist der Vater Hengst Askan. Die zwei Mädchen halten ihre Eltern kräftig auf Trab und sorgen für reichlich Trubel bei den Höckertieren. Die Trampeltiere gehören zur Familie der Kamele, sie haben im Gegensatz zu den ebenfalls auf der Anlage wohnenden Dromedaren zwei Höcker und wechseln jahreszeitlich ihr Fell. Die Jungtiere haben in den ersten Wochen ein dichteres lockiges Kinderfell und ihre Höcker sind noch nicht gefüllt. Es gibt regelmäßige Nachzuchten im Rostocker Zoo. Aktuell leben in der Herde ein männliches und fünf weibliche Trampeltiere, die eigentlich aus Inner- und Ostasien stammen. Auf dem Speiseplan stehen vor allem Blätter, Kräuter und Gras, aber auch Saftfutter in Form von Rüben, Äpfel und Möhren. Die Anlage war in den 70er Jahren die erste ohne Zaun, nur mit Trockengräben umgeben. Das Revier in der Nähe des Darwineum teilen sich die asiatischen Trampeltiere, Kulane und Yaks mit den afrikanischen Dromedaren und Damarazebras. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
21. Mai 2014 | Weiterlesen
Offizielle Inbetriebnahme der KV-Portalkräne im Seehafen
Seit Mai 2012 baute die Hafen-Entwicklungsgesellschaft mit der regionalen Niederlassung der STRABAG AG, verantwortlich für den Tief- und Gleisbau, und der Firma Kocks Krane, verantwortlich für die Errichtung der neuen leistungsfähigen Portalkräne, das Terminal für den Kombinierten Verkehr (KV), südlich von Pier I, bei laufendem Betrieb um. Zudem wurde ein rechnergestütztes Stellplatzverwaltungssystem eingerichtet, mit dessen Hilfe der Umschlag zeit- und energiesparend organisiert werden kann. Das Umschlagterminal für Schienen-, Straßen- und Schiffsgüter wurde auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern ausgebaut. Das gesamte KV-Terminal erstreckt sich auf etwa 70.000 Quadratmetern. Der Rückbau von zwei Rampen und zwei Gleisen sowie die Verlängerungen und die Verlegungen von Gleisen wurden bereits im Juni 2012 fertiggestellt. Neben drei zusätzlichen Gleisanlagen und dem südlichen Kranbahnbalken wurden die gesamten südlichen Umschlagflächen neu gebaut. Allein dafür wurden bis Ende 2012 insgesamt zehn Millionen Euro investiert. Der Bau des nördlichen Kranbahnbalkens und die Fertigstellung und Montage des ersten Portalkrans wurde 2013 abgeschlossen. „Dabei erfolgte die Inbetriebnahme des ersten Kranes im Dezember 2013. Mit der Abnahme des zweiten Kranes im April 2014 kann die mobile Umschlagtechnologie mit sogenannten ‚Reachstackern‘ abgelöst werden, was nach einer Übergangszeit Ende Mai erfolgen wird. Eine Verdoppelung der Umschlagkapazität auf über 140.000 Einheiten pro Jahr konnte mit dem Umbau erreicht werden“, erklärt Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. Nach Ende der Bauarbeiten stehen nun zusätzlich drei weitere Gleise für den Umschlag zu Verfügung. Die insgesamt fünf Gleise werden durch zwei neue, kurventaugliche Portalkräne bedient, jeder mit einem Gewicht von 500 Tonnen, einer Höhe von 35 Meter und einer Spannweite von 76,5 Meter. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt beliefen sich auf 17 Millionen Euro. Der Umbau des KV-Terminals im Hafen Rostock wurde durch das Eisenbahnbundesamt zu 70 Prozent gefördert, die Europäische Kommission ergänzt diese Förderung im Rahmen des Motorways of the Sea-Projekts „Green Bridge on Nordic Corridor“ mit einer Förderung von weiteren 3,3 Millionen Euro (Transeuropäische Netze). Die restlichen Kosten trug die Hafen-Entwicklungsgesellschaft. Auf dem KV-Terminal verkehren wöchentlich 35 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (12), Hamburg (6), Karlsruhe (6), Brno (4), Novara (3), Domodossola (2) und Wels (2). Die Anzahl der umgeschlagenen Trailer-Einheiten erhöhte sich von 64.255 im Jahr 2012 auf 64.851 im vergangenen Jahr. „Wir sind mit dieser Entwicklung sehr zufrieden, vor allen Dingen auch vor dem Hintergrund der monatelangen Bauarbeiten auf dem KV-Terminal und der diversen Erneuerungs- und Instandsetzungsarbeiten auf für uns wichtigen Bahnstrecken. Hier können wir uns bei den beteiligten Unternehmen nur bedanken. Der Hafenplatz Rostock ist damit für weitere Mengenentwicklungen bei der rollenden Ladung gerüstet“, erläutert Ulrich Bauermeister. Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock, Fotos: Rostock Port/Nordlicht
21. Mai 2014 | Weiterlesen
Knuddelalarm im Teddybärkrankenhaus
„Das tat doch gar nicht weh, oder?“ fragt Mareike Kreitschik ihren wuscheligen Patienten und streicht ihren Finger noch einmal sanft über die Einstichstelle. Teddy Karamelli hat gerade eine Spitze bekommen. Wegen Bauchschmerzen und Fieber hat ihn Teddymama Lilly im Teddybärkrankenhaus der Universitätsklinik Rostock vorgestellt. Die ganze Woche noch verarzten hier Medizinstudenten die Stofftiere und Puppen von Kindergartenkindern. Schon zum 9. Mal vermittelt das Teddybärkrankenhaus in Rostock Drei- bis Sechsjährigen auf diese Weise einen Einblick in die Welt der Ärzte und Krankenhäuser. Und diese kann mitunter ganz schön beängstigend sein: Viele große, fremde Männer und Frauen mit weißen Kitteln, sterile Räume und lange Flure, es riecht komisch, überall wird man angefasst und angeleuchtet. Wie gut, dass die Kinder im Teddybärkrankenhaus nicht selbst die Patienten sind, sondern mit ihren Lieblingskuscheltieren alles aus nächster Nähe und doch mit Abstand kennenlernen können. „Wir wollen vermitteln, dass es nicht schlimm ist, wenn man ins Krankenhaus muss. Wir wollen nur das Beste für die Kinder und meist tut es auch nicht weh“, erklärt die Medizinstudentin. Nachdem Lilly bei der Anmeldung ihre Krankenkarte eingelesen hat und schon die ersten wichtigen Daten erfasst wurden, beobachtet sie nun, wie die zukünftige Ärztin ihren Teddy untersucht. Reflexhammer, Stethoskop und Leuchte kommen bei jeder Diagnose zum Einsatz. Die Stofftiereltern dürfen die Geräte auch selbst mal ausprobieren. Freundlich erklären die Ärzte wozu und wie sie angewandt werden. Dann holt Mareike Kreitschik eine Spritze hervor. Karamelli muss geimpft werden. Lilly beobachtet neugierig, wie die Kanüle aufgezogen und an den Arm gesetzt wird. „Ich wurde schon einmal geimpft. Das hat nur ein bisschen gepikst“, erzählt sie aufgeregt und hält den Teddy fest. Klar weiß sie auch, wozu das gut ist: „damit man gesund bleibt und keine komischen Krankheiten bekommt.“ Dann geht es weiter über den Klinikflur in den Behandlungsraum. Hier stehen ein Zahnarztstuhl, ein OP-Tisch oder ein Pappröntgenapparat für weitere Untersuchungen und Behandlungen bereit. Halsschmerzen, Beinbrüche, sogar schwangere Teddys werden hier versorgt. Christiane Knaupp ist als Chirurgin in grünem Kittel und mit Mundschutz im Einsatz. Sie hat eine Auswahl bunter Garne parat, mit denen sie auch schon mal echte Plüschttierrisse wieder zusammenflickt, nachdem sie die Patienten mit der Atemmaske narkotisiert hat. Immer daneben: die Plüschtiermamas und Papas, die mit ihren Lieblingen bangen. Während anschließend die lädierten Körperteile in weißen Verbänden heilen, können die Kinder riesige Organteddys erkunden und einen Krankenwagen besichtigen. Die letzte Station des Teddybärkrankenhausparcours ist die Apotheke, wo die Rezepte eingelöst werden. Etwa 80 Medizinstudenten sind als Teddydocs im Einsatz, die dabei auch den Umgang mit jungen Patienten üben. Nachdem die zukünftigen Ärzte im letzten Jahr ein Lied der Punk-Rockband „Die Ärzte“ eingesungen haben, wurde 2014 ein Titel von Kinderliedersänger Rolf Zuckowski adaptiert. Im Herbst wurde das Rostocker Projekt, das eines der größten und aufwendigsten in Deutschland sei, so Oberarzt Dr. Gernot Rücker, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet. „Im Teddybärkrankenhaus lernen die Kinder schon in jungen Jahren, Fürsorge und Verantwortung zu übernehmen. Wenn jemand Hilfe braucht, dann könnt ihr helfen“, ermunterte der Dekan der medizinischen Fakultät Prof. Dr. Emil Christian Reisinger die kleinen Krankenhausbesucher bei der heutigen Eröffnung. 1300 Kindergartenkinder hätten sich für diese Woche bereits angemeldet. Am Samstag steht das Teddybärkrankenhaus in der Alten Chirurgie der Unimedizin Rostock (Schillingallee 35) von 9 bis 12 Uhr auch allen Familien für einen Besuch beim Obärarzt offen. Fotos aus dem Rostocker Teddybärkrankenhaus:
19. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet Verteidiger Markus Gröger
Einen Tag nach dem letzten Freundschaftsspiel der Saison 2013-14 kann der F.C. Hansa seinen zweiten Neuzugang für die kommende Spielzeit vermelden. Aus Hessen wechselt der Verteidiger Markus Gröger aus der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt nach Mecklenburg-Vorpommern. Der in Berlin geborene Markus Gröger wurde in der Nachwuchsabteilung des FSV Frankfurt ausgebildet und wechselte 2012 innerhalb der Mainmetropole zur Eintracht. Dort avancierte er in der Regionalliga Südwest in dieser Saison als Innenverteidiger schnell zum Stammspieler und Kapitän der zweiten Mannschaft. „In jungen Jahren hat sich Markus bereits zu einem Führungsspieler entwickelt. Er ist ein sehr intelligenter Fußballer, der dank seiner Schnelligkeit und einem guten Stellungsspiel mit wenigen Fouls auskommt und Gefahrensituationen bereits in der Entstehung unterbindet. Er passt zudem charakterlich sehr gut in unser Team“, so Uwe Vester, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock, über die Verpflichtung des 22 Jahre alten vielseitig einsetzbaren Defensivspielers. >Beim F.C. Hansa ist der technisch versierte Gröger als rechter Außenverteidiger vorgesehen. Auf dieser Position spielte der 1,82m große gebürtige Berliner sowohl während seiner gesamten Zeit beim FSV Frankfurt als auch in der Saison zuvor bei der Frankfurter Eintracht. Markus Gröger blickt mit großer Vorfreude auf seine Zeit bei den Hanseaten: „Ich habe mich riesig über das Interesse von Hansa Rostock gefreut. Mein Vater kommt von der Insel Rügen, sodass mir der Verein, sein Umfeld und die Bedeutung des Clubs natürlich ein Begriff sind. Der Wechsel stellt für mich eine tolle Herausforderung und Chance dar. Der F.C. Hansa Rostock ist sehr ambitioniert – genau wie ich. Allein deshalb passt die Verbindung hervorragend.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock
19. Mai 2014 | Weiterlesen
Verregneter Citylauf 2014 mit Teilnehmerrekord
Irgendwie gehört er wohl dazu: der Regen beim Citylauf. Zumindest seit dem letzten Jahr, denn auch heute gab es wieder reichlich davon. Das tat dem Zulauf zu Rostocks größtem Volkslauf jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil: Mit 3000 Startern konnte die Veranstaltung bei ihrer 22. Auflage einen neuen Teilnehmerrekord knacken. Schon vor dem heutigen Lauftag waren alle Startnummern ausverkauft, verkündeten die Veranstalter stolz. Um 10 Uhr fiel der erste Startschuss. 213 Halbmarathonis machten sich bei noch idealen Wetterbedingungen (bedeckt, relativ windstill und mit angenehmen Temperaturen) auf die 21,1 km lange Strecke vom Neuen Markt, zum Steintor, Kröpeliner Tor, Lange Straße und Kröpeliner Straße zurück zum Neuen Markt. Sieben Mal umrundeten sie Rostocks Innenstadt. Die Schnellsten von ihnen kamen noch halbwegs trocken ins Ziel. Zu ihnen gehörte der Warener Joachim Stelter, der nach 1:20:52,2 als Sieger zurückkehrte, gefolgt von Ralf Bick (TriFun Güstrow) und seinem Bruder Tobias Stelter auf Platz 2 und 3 der Herrenwertung. Als insgesamt dritte und gleichzeitig schnellste Frau vollendete Anna Weidlich überglücklich ihren Lauf. Mit 1:23:34,0 Stunde legte die Graal-Müritzerin ganz locker einen neuen Streckenrekord hin. „Die Strecke durch die Innenstadt mit der Musik war sehr schön. Das Auf und Ab war gar nicht so schlimm, wie ich zuvor gewarnt wurde“, resümiert die Läuferin. Nach ihr rannten Antina Neugebauer (TC FIKO) auf den zweiten und Anja Tabert auf den dritten Platz. Kurz nach den Halbmaratonis machten sich auch die 78 Staffeln auf den Weg. Unter ihnen wurden nicht nur die drei besten Teams (1. Platz „Laufen in Rostock“, 2. Platz Tri Team von Trizack Rostock, 3. Platz Rostock Aerospace Running Team I) ausgezeichnet, auch die lustigste Laufverkleidung wurde mit einem Preis belohnt. Überzeugen konnten hierbei die Beachies, die mit ihrer Badebekleidung einfach eine gute Figur abgaben und mit einem männlichen Pamela Andersen-Double die Lacher auf ihrer Seite hatten. Mit 951 Teilnehmern bildete der drei Kilometer lange Schnupperlauf das größte Starterfeld. Viele Kids gaben hier ihr Bestes. Die drei Schnellsten einer Altersklasse wurden besonders geehrt. Auch auf der 6- und 10-Kilometer-Distanz wurden die besten Läufer ermittelt. Hatte der Regen zuvor zwischendurch auch mal eine Pause eingelegt, goss es mittlerweile unablässig. Unter bunten Regenschirmen an der Strecke drangen Anfeuerungsrufe und Gerassel hervor. Nach 34:14,2 Minuten konnte sich Vorjahresgewinner Paul Schmidt wieder über den Sieg auf der Zehn-Kilometer-Strecke freuen. Der Güstrower Stephan Trettin kam als Zweiter und der Rostocker Dennis Kruse als Dritter im Ziel auf dem Neuen Markt an. Die drei besten Damen hießen: Anne-Kathrin Litzenberg aus Güstrow, Antonia Vetter aus Berlin und Steffi Bernstein aus Sachsen-Anhalt. Ergebnisse Fotos vom Rostocker Citylauf 2014:
18. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet Stürmer Marcel Ziemer
Der F.C. Hansa Rostock hat mit Marcel Ziemer den ersten Neuzugang für die Saison 2014/15 unter Vertrag genommen. Der 28-jährige Stürmer, der in den vergangenen drei Spielzeiten für den 1. FC Saarbrücken in der 3. Liga auf Torejagd ging, wechselt für zwei Jahre an die Ostsee. In der abgelaufenen Saison war Marcel Ziemer bei den abgestiegenen Saarländern an 15 Toren beteiligt und hat bislang in seiner Karriere bereits über 60 Pflichtspieltreffer in den drei deutschen Profiligen erzielt. Der gebürtiger Wormser musste nicht lange überlegen, nachdem der F.C. Hansa Interesse an seiner Verpflichtung bekundet hatte: „Hansa Rostock ist ein großartiger Traditionsverein, der mindestens in die 2. Bundesliga gehört. Ich habe für mich eine neue Herausforderung gesucht und für den F.C. Hansa das Optimale herauszuholen, ist ein großer Ansporn und reizt mich sehr. Der Verein und die Stadt haben mir sofort gefallen und ich freue mich auf die kommende Saison.“ Auch Hansa Rostocks Cheftrainer Peter Vollmann freut sich bereits auf den neuen Stürmer des F.C. Hansa: „Marcel bringt alles mit, um eine echte Verstärkung für unseren Angriff zu sein. Er ist schnell und sehr stark im Torabschluss – das hat er bei all seinen Stationen bereits nachgewiesen. Für seine Größe besitzt er außerdem ein sehr gutes Kopfballspiel. Es ist schön, dass sich Marcel sofort für uns entschieden hat. Seine Verpflichtung ist für unsere weiteren Planungen sehr wichtig.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock
16. Mai 2014 | Weiterlesen
Royal Princess - größtes Kreuzfahrtschiff in Warnemünde zu Gast
Als die „Royal Princess“ heute früh am Horizont von Warnemünde im morgendlichen Dunst auftaucht, wirkt sie von Weitem noch wie eins der vielen anderen weißen Kreuzfahrtschiffe, die im Laufe des Sommers das Ostseebad anlaufen. Nachdem das neueste Schiff der amerikanischen Reederei Princess Cruises dann aber die Molenköpfe passiert hat, um seinen Liegeplatz zu erreichen, werden die wahren Ausmaße des Luxusliners voll erkennbar. Mit 330 Meter Länge, 36 Meter Breite und 17 Decks hat sich ein außergewöhnlich großer Ozeanriese in den Seekanal vor die Augen der Schiffsspotter geschoben, die schon um 5:30 Uhr ihre Kameras schnurren ließen. Es sei das größte Schiff, das die Warnowmündung je angesteuert hat, teilt die Rostocker Hafenentwicklungsgesellschaft mit. Pier 7 mit seinem am komfortabelsten ausgestatteten Kreuzfahrtterminal ist für diesen Koloss zu kurz. Selbst die Warnowfähre muss länger als sonst warten bis die „Royal Princess“ den Weg ans andere Ufer wieder freimacht. Langsam bewegt sie sich vorwärts ins Hafenbecken, um schließlich an Pier 8 anzulegen. Vor knapp einem Jahr auf einer italienischen Werft fertiggestellt und von Herzogin Kate in Southampton getauft, hat die „Royal Princess“ eine besondere Attraktion. In fast 40 Meter Höhe ragt ein gläserner „Seawalk“ über die Bordwand heraus, auf dem schwindelfreie Passagiere über dem Meer spazieren können. Insgesamt elf Mal wird der Kreuzliner im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde in dieser Saison erwartet. Von hier aus startet er Touren durch Nordeuropa mit bis zu 3600 Passagieren und 1350 Besatzungsmitgliedern. Heute Morgen aus Göteborg gekommen, setzt die Royal Princess am Abend gegen 22:30 Uhr seine Reise in Richtung Talinn fort.
15. Mai 2014 | Weiterlesen
Uni Rostock: Ehrendoktor für Edward Snowden
Der Antrag auf Verleihung der Ehrendoktorwürde an Edward Snowden ist durch die Ehrenpromotionskommission außerordentlich sorgfältig und unter Einbeziehung eines hochkarätigen internationalen Gutachtergremiums geprüft und bewertet worden. Von den sieben überaus renommierten Gutachtern wurden formal vier – die Professoren Ulrich Beck, Claus Leggewie, Harald Müller und Micha Brumlik – im Sinne der Promotionsordnung herangezogen. Drei weitere Gutachter – Prof. Noam Chomsky, Prof. Wolfgang Hoffmann-Riem (Verfassungsrichter a.D.) und Dr. Thilo Weichert – lieferten wissenschaftliche Analysen zur Bedeutung des Snowden-NSA-Komplexes. Auf eindrucksvolle Weise arbeiten alle Gutachten die wissenschaftliche Bedeutung des von Snowden aufgedeckten Wissens heraus und empfehlen einstimmig die Verleihung einer Ehrendoktorwürde durch die Philosophische Fakultät der Universität Rostock. Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät hat sich dieser Einschätzung der Gutachter sowie der Beschlussempfehlung der Ehrenpromotionskommission vorbehaltlos angeschlossen. Die Enthüllungen von Edward Snowden und die dadurch in Gang gesetzte wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Debatte stellen im Blick der Fakultät eine hervorragende wissenschaftliche Leistung im Sinne des § 24 der Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät dar. Für eine Philosophische Fakultät und ihr Wissenschaftsverständnis ist von herausragender Bedeutung, dass Edward Snowden in diesem Zusammenhang als ein bedeutender Aufklärer des 21. Jahrhunderts und des digitalen Zeitalters gelten kann. Die Funktion eines Aufklärers ist für den Wissenschaftsbegriff aller geisteswissenschaftlichen Fächer von eminenter Bedeutung. Es sind stets die Aufklärer, die in besonderer Weise gesellschaftliche Emanzipations- und Reformprozesse initiieren, vorantreiben und symbolisieren – nicht allein durch ideengeschichtliche Reflexion, sondern auch durch eine Philosophie der Praxis. Freiheit, Demokratie, Menschenrechte, Bürgerrechte und Vernunft sind zentrale Kategorien dieser Aufklärung in der Moderne. Edward Snowden hat mit seinem Handeln diese zentralen Werte der Aufklärung unter der Perspektive einer umfassenden Digitalisierung unserer Gesellschaften problematisiert und ihre Brüchigkeit für alle sichtbar offenbart. Unsere Gutachten belegen, wie grundlegend die Erschütterung unserer Gewissheiten für die Gesellschaft insgesamt, aber auch für die Wissenschaften im Besonderen ist. Edward Snowden steht mit seinem mutigen Handeln in der großen Tradition amerikanischer Bürgerrechtler, die sich im Dienst einer höheren Moral für den zivilen Ungehorsam gegenüber der eigenen Regierung entschieden haben. Mit Edward Snowden ehrt die PHF einen amerikanischen Patrioten, der sich für Amerika, die Werte der amerikanischen Verfassung und die weltweiten Menschenrechte einsetzt und sich dabei auf uramerikanische Werte und Traditionen beruft. Die moralische Integrität und die ethische Dimension der Zivilcourage und des Mutes dieses jungen Mannes, gerade auch in ihren gobalen und kosmopolitischen Dimensionen, stehen somit außer Frage. Eine Philosophische Fakultät, die sich explizit in der Tradition der europäischen und transatlantischen Aufklärung sieht, kann wissenschaftliche Leistung nicht losgelöst von moralischen, ethischen und zivilgesellschaftlichen Dimensionen des sozialen Handelns und der Persönlichkeit eines zu Ehrenden beurteilen. Insofern würdigt die Fakultät mit dem Titel eines Doktors „honoris causa“ sowohl den wissenschaftlichen Beitrag Edward Snowdens zu einem neuen globalen Diskurs über Freiheit, Demokratie, Kosmopolitismus und die Rechte des Individuums in einer global vernetzten digitalen Welt. Sie zeichnet aber auch die herausragende Zivilcourage Edward Snowdens aus, der seine bürgerliche Existenz für diesen Akt der Aufklärung über gesellschaftliche Missstände und den Verstoß gegen verfassungsmäßige Grundrechte geopfert hat. Wie auch unsere Gutachter explizit hervorheben, dient Snowdens Leistung nicht zuletzt der Wahrung der Freiheit von Lehre und Forschung – eine unschätzbare Errungenschaft moderner Gesellschaften, die um jeden Preis zu schützen ist. Die Zeremonie der Verleihung des Titels an Edward Snowden verlangt angesichts der ungewöhnlichen Umstände seines Exils in Moskau eine besondere Vorbereitung. Herr Snowden hat uns auf Anfrage inzwischen über seinen Anwalt Wolfgang Kaleck mitgeteilt, dass er sich durch diesen Wunsch geehrt fühlt und bereit wäre, den Titel anzunehmen. Wir werden in den nächsten Tagen wiederum über den Anwalt die Möglichkeiten einer würdigen Verleihungszeremonie ausloten. Die Entscheidung über eine Ehrenpromotion trifft in Rostock jede Fakultät autonom für sich. Im weiteren Verfahren wird die Philosophische Fakultät gemäß der Grundordnung der Universität den Vorgang an den Akademischen Senat geben, der dazu Stellung nimmt, ohne aber selbst zu entscheiden. Der Rektor führt in dem Verwaltungsverfahren die Rechtsaufsicht und wahrt damit die Verfahrensregeln der universitären Ordnungen. Wir bedanken uns abschießend ausdrücklich bei allen Gutachtern und Kollegen für ihre mutige Unterstützung in dem inzwischen sechs Monate dauernden kontroversen Diskussionsprozess. Prof. Dr. Hans-Jürgen von Wensierski – Dekan Prof. Gesa Mackenthun – Prodekanin für Forschung Prof. Elizabeth Prommer – Medienwissenschaftlerin (z.Zt. USA) Quelle: Universität Rostock
14. Mai 2014 | Weiterlesen
Saisonstart auf den Warnemünder Rettungstürmen
Ab 15. Mai bis zum 15. September sind die Rettungsschwimmer der Wasserwacht des DRK-Kreisverbandes Rostock an den Stränden von Rostock-Warnemünde und Markgrafenheide präsent – in der Vor- und Nachsaison von 9 bis 18 Uhr, im Juli und August von 10 bis 19 Uhr. Bei Notfällen oder kleineren Blessuren stehen die bestens ausgebildeten jungen Frauen und Männer den Badegästen zur Seite. Bis zu 20 ehrenamtlich aktive Rettungsschwimmer besetzen täglich die insgesamt sieben Türme in Warnemünde, bis zu 15 die fünf Rettungsstationen in Markgrafenheide. Über die zurück liegenden Monate bereiteten sich die Rettungsschwimmer mit intensivem Training und zahlreichen Kursen auf ihren Einsatz vor. Sie alle legten die erforderlichen Wiederholungsprüfungen – unter anderem in Erster Hilfe und Wiederbelebung – erfolgreich ab, beherrschen die moderne Rettungstechnik und sind in Notsituationen topfit. Ihre Fitness stellen die DRK-Rettungsschwimmer in diesem Jahr bei der Rostocker Marathon-Nacht am 2. August unter Beweis, wo sie mit einer leistungsstarken Mannschaft an den Start gehen. Quelle: DRK
14. Mai 2014 | Weiterlesen
Wiegen der Galapagos-Riesenschildkröten im Rostocker Zoo
An ihnen kommt keiner vorbei, wer das Darwineum im Rostocker Zoo besuchen möchte. Beim ersten öffentlichen Wiegen der Galapagos-Riesenschildkröten im Eingangsbereich der Evolutionsausstellung gerieten die Akteure heute ins Schwitzen. Unterstützung kam vom neuen Premiumpartner des Zoos, der Wiro Wohnen in Rostock und ihrem Vorsitzenden Geschäftsführer Ralf Zimlich, der zusammen mit Zoodirektor Udo Nagel und den Tierpflegern die schwergewichtigen Damen einzeln vermessen und gewogen hat. Die Wiro Wohnen in Rostock wird nicht nur zusätzlich zu Orang-Utan-Nesthäkchen Surya auch die Patenschaft für die Riesenschildkröten übernehmen. Die Wohnungsgesellschaft wird darüber hinaus in den kommenden drei Jahren dem Zoo als neuer Hauptpartner in der langjährigen Kooperationsgemeinschaft „Natur- und Artenschutz“ zur Seite stehen. Weitere Premiumpartner sind die Stadtwerke Rostock AG, die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH, Lotto Mecklenburg-Vorpommern sowie die OstseeSparkasse Rostock. „Der Zoo ist für viele Rostocker eine Herzensangelegenheit“, betonte Wiro-Geschäftsführer Ralf Zimlich. „Seit über 100 Jahren gehört er zu den beliebtesten Ausflugszielen der Hansestädter, viele Generationen sind mit ihm aufgewachsen. Der Orang-Utan-Nachwuchs und die Haltung der vom Aussterben bedrohten Galapagos-Riesenschildkröten sind für den Zoo ein großartiger Erfolg, den wir gern unterstützen.“ „Das Engagement der Wiro Wohnen in Rostock ist für uns eine große Hilfe bei der Weiterentwicklung des Zoos. Wir freuen uns sehr über die künftig engere Zusammenarbeit, die vor allem der Jugend- und Bildungsarbeit zugute kommen soll. Gemeinsam möchten wir auch die Haltungsbedingungen unserer Tiere weiter verbessern“, so Udo Nagel. Das Vorbild: Charles Darwins berühmte Galapagos-Riesenschildkröte Harriet Ein Empfangskomitee aus Galapagos-Riesenschildkröten im „lebendigen Museum“ war eine bewusste Entscheidung. Schließlich spielte die von Charles Darwin 1835 von den Galapagos-Inseln mitgebrachte Riesenschildkröte Harriet eine große Rolle in seiner späteren spektakulären Evolutionstheorie. Er hatte nämlich unter anderem entdeckt, dass die Reptilien in Abhängigkeit von ihrer geografischen Lage unterschiedlich geformte Panzer tragen und sich so ihrem Umfeld anpassen. Im Darwineum leben zurzeit Frieda Isabela, 1995 in Zürich geschlüpft, Elvida, Estrella und Espanola – alle drei sind 2004 ebenfalls im Züricher Zoo zur Welt gekommen. Zur Verfügung steht den Vegetariern ein Innengehege von 83 Quadratmetern, das durch Stämme, Schilf, ein Wasserbecken und eine Futterplattform naturnah gestaltet worden ist. Im Hintergrund befindet sich eine Wandmalerei der Gebrüder Thürnau, die eine Originalansicht der Galapagosinseln zeigt. Neben der Fußbodenheizung sorgen Lampen für ausreichend Wärme für die Tiere. Die 123 Quadratmeter große Außenanlage für die Galapagos-Riesenschildkröten kann ab 22 Grad Celsius Außentemperatur in Beschlag genommen werden. Dazu gehören unter anderem eine Schutzhütte und ausreichend Schattenplätze zum Rückzug sowie neugepflanzte Bäume. Die „dicken Empfangsdamen“ bewegen sich zwar wenig, ernähren sich aber äußerst gesund. Ganzjährig werden Heu und Heupellets angeboten. Im Winter stehen überwiegend Salate, Kräuter, Zucchini, Gurken, Mohrrüben, Stangensellerie, Rote Beete und andere Gemüsesorten auf dem Speiseplan; im Sommer verschiedene Laubarten, Gehölze und Gras, Grünfutter sowie Mais und weiteres Gemüse. „Die Zucht dieser Art wird über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm streng überwacht und reguliert“, erläuterte Udo Nagel. Das Zuchtbuch für die Galapagos-Riesenschildkröten wird durch den Zoo Zürich geführt. Das Zuchtprogramm überwacht den Bestand von aktuell 65 Tieren in 17 Einrichtungen in Europa. „Die Zucht der Riesenschildkröten ist äußerst kompliziert. In Europa gelang sie bislang nur in der Schweiz, im Zoo Zürich. Gegenwärtig ist in Rostock keine Zucht geplant, perspektivisch aber möglich.“ Die Galapagos-Riesenschildkröte ist vom Aussterben bedroht. Der Bestand der noch lebenden Unterarten wird auf 12.000 bis 15.000 Tiere geschätzt. Der Erhalt der Galapagos-Riesenschildkröten ist Teil des Washingtoner Artenschutzabkommens. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
13. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock holt Trainer Peter Vollmann zurück
Der F.C. Hansa Rostock hat Peter Vollmann für die kommende Drittligasaison 2014/2015 als neuen Cheftrainer unter Vertrag genommen. Der 56-jährige Fußballlehrer hat bei den Hanseaten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben. Der F.C. Hansa Rostock freut sich auf die Rückkehr des erfahrenen Fußballfachmanns an die Ostsee, der sowohl sportlich als auch menschlich hervorragend zur Kogge passt. „Für mich fühlt es sich ein bisschen so an, als würde man wieder nach Hause kommen. Der Verein ist ein schlafender Riese, den ich aufwecken möchte. Ich freue mich sehr darüber, dass man mir das Vertrauen für diese reizvolle Aufgabe schenkt. Ich bin mir der großen Verantwortung natürlich bewusst und werde alles daran setzen, die Erwartungen der vielen Mitglieder, Mitarbeiter, Fans und Partner des Vereins zu erfüllen“, erklärt Peter Vollmann. Unter der Regie des gebürtigen Lingeners (Nordrhein-Westfalen) war dem F.C. Hansa Rostock in der Saison 2010/2011 der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gelungen. Peter Vollmann wird die Mannschaft ab dem offiziellen Trainingsauftakt am 18. Juni 2014 (erstes Training ist um 14 Uhr im Volksstadion) betreuen und sein Trainerteam präsentieren. Quelle: F.C. Hansa Rostock
13. Mai 2014 | Weiterlesen
Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „MSC Poesia“ in Warnemünde
Premierenfeier heute in Warnemünde. Zum ersten Mal lief mit der Poesia ein Kreuzfahrtschiff der Reederei MSC das Rostocker Ostseebad an. Von hier aus wird es im Sommer 2014 noch 18 Mal für eine von zwei unterschiedlichen einwöchigen Touren in die Ostsee aufbrechen. Eine Reise führt zu den norwegischen Fjorden, die andere zu den baltischen Städten und St. Petersburg. Immer sonntags finden die Passagierwechsel am Pier 7 statt. Warnemünde ist neben Hamburg und Kiel nun der dritte deutsche Basishafen der Reederei, der vierte neben Amsterdam für Nord- und Osteuropatouren. Abgesehen von der Nähe zur Metropole Berlin und den attraktiven Tagesausflugsangeboten für internationale Gäste, liege der Hauptgrund für die Wahl Warnemündes in den An- und Abfahrtsmöglichkeiten für Kreuzfahrturlauber insbesondere aus dem Norden und Osten Deutschlands. Generell wolle die Reederei die Auswahl für seine Kunden verbessern und wird dafür bereits mit sehr guten Buchungszahlen belohnt. Da auch im Hafen selbst alles „wie am Schnürchen läuft“, die Infrastruktur optimal klappe und der Service freundlich sei, kündigt der Geschäftsführer von MSC Kreuzfahrten Michael Zengerle an, dass das keine einmalige Angelegenheit gewesen sei. „Wir werden auch im Sommer 2015 mit der MSC Sinfonia von Warnemünde aus unterwegs ein.“ MSC (kurz für Mediterranean Shipping Company) ist die zweitgrößte Reederei der Welt. 1970 gegründet war das Familienunternehmen seit jeher stark als Containerreederei. Mit zwölf Kreuzfahrtschiffen auf den Weltmeeren behauptet sich das Unternehmen mit Sitz in Genf auch erfolgreich in der Kreuzfahrtbranche. Die Passagierzahlen steigen stetig. 2014 wird MSC 1,7 Millionen Gäste an Bord begrüßen, zwei weitere Kreuzfahrtschiffe sind geplant. Zur Begrüßung der Poesia, die 2008 von der Reedereifamilienfreundin Sophia Loren getauft wurde, überreichte Hafenkapitän Gisbert Ruhnke traditionell eine Plakette. Unerwartet macht die Empress den ersten Dreifachanlauf der Warnemünder Kreuzfahrtsaison 2014 komplett Voller Stolz verkündete er, dass der Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde die Anzahl der Anläufe 2014 auf 180 aufrunden konnte. Denn unerwartet schob sich die Empress am Morgen kurz nach der Poesia durch die Warnemünder Molenköpfe. Eigentlich sollte das Schiff der Reederei Pullmantur heute die Kreuzfahrtsaison in Wismar eröffnen. Aber der Wind blies zu stark und so zog die Empress den sicheren Rostocker Überseehafen dem schönen Hafen der UNESCO-Weltkulturerbestadt vor. Ursprünglich wollte die Reederei in diesem Jahr Rostock nicht anlaufen, weil nicht sichergestellt werden konnte, dass das Schiff auch in Warnemünde festmachen kann. Mit zehn von 15 Anläufen hat Pullmantur dem jungen Kreuzfahrthafen Wismar einen regelrechten Boom verpasst. Zum Vergleich: 2013 wurden drei Schiffe und im ersten Wismarschen Kreuzfahrtschiffjahr 2012 nur ein Schiff abgefertigt. Passagierin fällt ins Wasser Schreck an der Anlegestelle des dritten Kreuzliners: Nachdem eine ältere Passagierin der Celebrity Constellation das Schiff verlassen hatte und kurz darauf zurückkehren wollte, weil sie etwas vergessen hatte, fiel sie beim spontanen Umkehren zwischen Kaikante und Schiff ins 11 Grad kalte Wasser. Ein Besatzungsmitglied sprang hinterher und rettete sie. Wie die Polizei mitteilt, wurde sie an Bord sofort ärztlich versorgt und trug neben dem Schreck nur leichte Unterkühlungen davon.
11. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden trennen sich 1:1
Hansa Rostock kann seinen Heimkomplex nicht überwinden und verpasst am letzten Spieltag der Saison gegen Wehen Wiesbaden den ersten Heimsieg des Jahres. Durch ein frühes Tor des Ex-Rostockers Tobias Jänicke gingen die Gäste bereits in der 1. Minute in Führung. Mustafa Kucukovic markierte in der 72. Minute den Ausgleich, doch Halil Savran vergab fünf Minuten später mit einem wiederholten Elfmeter gleich zweimal die Chance zur Führung, sodass es nach 90 Minuten beim Remis blieb. Als schlechteste Ost-Mannschaft beendet Hansa Rostock eine verkorkste Drittliga-Saison mit 49 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Wehen Wiesbaden sichert sich mit dem 4. Rang die Teilnahme am DFB-Pokal. 8.100 Zuschauer sehen am Samstagnachmittag in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt nur auf einer Position veränderten Rostocker Startelf. Für Manfred Starke steht gegen Wehen Wiesbaden Halil Savran von Beginn an auf dem Platz. Es sind noch keine 30 Sekunden gespielt, als es bereits im Kasten von Hansa-Keeper Jörg Hahnel klingelt. Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite flankt José Pierre Vunguidica das Leder ins Zentrum, wo der Ex-Rostocker Tobias Jänicke aus fünf Metern zum 1:0 einschiebt (1. Minute). Hansa zeigt sich wenig geschockt, Nikolaos Ioannidis kann sich gleich zweimal gefährlich präsentieren, wird jedoch von Nico Herzig (4. Minute) und Alf Mintzel (6. Minute) gestoppt. Kurz darauf ist es auf Gästeseite erneut Jänicke, der die Chance zum Führungsausbau hat. Nachdem er Max Christiansen die Kugel vom Fuß geklaut hat, geht sein Heber jedoch knapp übers Tor (8. Minute). Wiesbaden zieht sich nach der schnellen Führung schon früh zurück und so bestimmt Hansa das Spielgeschehen und kann sich gute Chancen erarbeiten. Ein schöner Savran-Pass in den Lauf von Noël Alexandre Mendy (14. Minute) bringt jedoch ebenso wenig Zählbares wie ein Savran-Schuss, den SVWW-Keeper Markus Kolke noch um den Pfosten lenken kann (20. Minute). Nach einer Gäste-Ecke landet ein Kopfball von Luca Schnellbacher in den Armen von Hahnel (25. Minute). Auf der Gegenseite scheitert Savran mit einem Heber an SVWW-Schlussmann Kolke (26. Minute) und nach einem Freistoß muss Kolke gleich zweimal gegen Ioannidis retten (38. Minute). Als nach einer Ecke ein 15-Meter-Schuss von Vunguidica in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nur knapp am Tor vorbeistreicht, verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen Gästeführung zum Pausentee. Hansa will sich nicht geschlagen geben und startet druckvoll in den 2. Durchgang, doch im Abschluss hapert es bei den Rostockern einfach. Weder Ioannidis (49. Minute) noch Savran (56./57. Minute) können ihre Chancen nutzen. In der 72. Minute gelingt Hansa dann jedoch der verdiente Ausgleich. Eine Starke-Ecke landet bei Mendy, der den Ball in Richtung linker Pfosten köpft. Der für Ioannidis eingewechselte Mustafa Kucukovic steht hier goldrichtig und drückt die Kugel mit dem Kopf über die Linie. Als Maximilian Ahlschwede im eigenen Sechzehner Shervin Radjabali-Fardi zu Fall bringt, zeigt der Unparteiische Karl Valentin auf den Elfmeterpunkt und Rostock hat die große Chance in Führung zu gehen. Savran versucht es mit der linken unteren Ecke, aber SVWW-Keeper Kolke kann den Ball parieren. Doch Savran erhält eine zweite Chance: Da ein Wehen-Spieler zu früh in den Strafraum läuft, lässt Karl Valentin den Strafstoß wiederholen. Wieder versucht es Savran unten links und erneut scheitert er an Kolke (76. Minute). Hansa versucht weiter alles, um den ersten Heimsieg des Jahres einzufahren, doch vergeblich. Erst landet ein Schünemann-Freistoß in der Mauer, dann streift der von Mendy abgefälschte Nachschuss knapp am Pfosten vorbei (89. Minute) und so ist das Remis am letzten Spieltag besiegelt. Tore: 0:1 Tobias Jänicke (1. Minute) 1:1 Mustafa Kucukovic (72. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Robin Krauße (Henry Haufe, ab 79. Minute), Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Max Christiansen, Sascha Schünemann Noël Alexandre Mendy, Julian Jakobs (Manfred Starke, ab 62. Minute) Nikolaos Ioannidis (Mustafa Kucukovic, ab 62. Minute), Halil Savran Fotos: Joachim Kloock
10. Mai 2014 | Weiterlesen
Das Volkstheater entrümpelt seinen Fundus
Ein fantasievoll bunt bemalter Eiswagen aus Holz wird zukünftig vor einem Haus in Kassebohm stehen. Klaus Költzsch hat ihn für seine Enkeltochter erstanden, die nun damit spielen kann. Der bunte Wagen ist ein Unikat und ehemaliger Bühnenstar. Denn er war einst Requisit in Bronislav Roznos Schwarzlicht-Tanztheaterstück „Die Erschaffung der Welt“, das Robert Schrag ausgestattet hatte. Nun wurde das gute Stück ausgemustert, wie so viele andere Möbel, Bühnenbilder und Kostüme des Volkstheaters Rostock. Nur alle Jubeljahre hat so ein Fundusverkauf bisher stattgefunden. Der Andrang ist groß. Die Lagerhalle am Gerberbruch füllt sich mit Schnäppchenjägern, die auf der Suche nach besonderen Wohnaccessoires sind und stolz eine Jagdtrophäe nach der anderen heraustragen. Lampen, übergroße Spielzeugfiguren und alte Werbebanner wechseln ihre Besitzer. Stühle für 1 Euro, Sofas und Bänke für einen kleinen Preis, sogar ganze Theaterstuhlsitzreihen werden in die Kombis und Kleintransporter geschleppt, die vor dem Haus dicht an dicht geparkt wurden. Manche sehen ganz gewöhnlich aus, andere sind fantasievoll designt. Nicht alle, aber die meisten Gegenstände wurden in den Theaterwerkstätten hergestellt. Einige stehen schon sehr lange ungenutzt im Lager, wie die zu DDR-Zeiten gezimmerten Stühle. Andere stammen aus neueren Produktionen wie das runde Sofa aus „Die lustige Witwe“ oder die Ausstattung aus der Uraufführung „Happy Birthday Mr. President“. Werden die Stücke, in denen sie ihren großen Auftritt hatten, abgesetzt, werden sie erstmal aufbewahrt. Relativ große Hallen am Gerberbruch und im ehemaligen Dieselmotorenwerk stehen dafür zur Verfügung. Nicht selten finden sie den Weg zurück auf die Bühne und werden ein weiteres Mal bei einer anderen Inszenierung eingesetzt. Das spart Ausgaben für Neues. Es ist ja bekannt, wie knapp das Theater bei Kasse ist. Und so fließen auch die Einnahmen aus dem Fundusverkauf als kleines Plus ins Budget zurück.
10. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den SV Wehen Wiesbaden
„Endlich den ersten Heimsieg im neuen Jahr hier unter Dach und Fach zu bringen“, dafür wird die Mannschaft alles tun, stellt Hansa-Interimstrainer Dirk Lottner vor dem Saisonabschluss gegen Wehen Wiesbaden klar. Mit dem Heimkomplex soll noch in dieser Saison abgeschlossen werden, „damit man diese Last nicht mit in die neue Saison nimmt“, erklärt der Interimstrainer das Ziel für sein letztes Spiel als Trainer bei Hansa Rostock. Seit knapp fünf Monaten warten die Hansa-Anhänger auf einem Heimsieg ihrer Mannschaft, der letzte Dreier in der DKB-Arena gelang am 14. Dezember gegen den SV Elversberg. „Wenn man sieht, dass wir dieses Jahr zuhause noch nicht viel geholt haben, dann ist es jetzt langsam an der Zeit, im letzten Spiel noch mal einen Dreier zu holen“, drängt auch der 20-jährige Robin Krauße auf einen Sieg. Doch während es für Hansa Rostock zumindest punktemäßig um nichts mehr geht, möchten die Gäste aus der Hessischen Landeshauptstadt unbedingt den vierten Tabellenplatz behaupten, der ihnen die Teilnahme am DFB-Pokal sichert, schließlich lauert Verfolger Osnabrück mit nur einem Punkt Rückstand hintern dem SVWW. „Wehen kommt als Tabellenvierter, sie wollen den begehrten vierten Platz Ende der Saison behalten und dementsprechend engagiert und motiviert werden sie hier auflaufen“, ist sich der Hansa-Trainer der schwierigen Aufgabe bewusst. Als sehr spielstarke Mannschaft, mit guter Struktur und Qualität schätzt er den heutigen Gegner ein. „Da werden wir schon eine gute Tagesform brauchen, um dem standzuhalten“, so Lottner. Für Krauße könnte der Druck, der auf den Gästen lastet, Hansa jedoch durchaus helfen: „Für uns geht‘s jetzt nicht mehr um viel und wir können eigentlich befreit aufspielen, das ist, glaube ich, das Wichtigste in so einer Situation.“ Was die Mannschaft betrifft, werden im Vergleich zum Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt Henry Haufe und Halil Savran wieder zum Kader dazustoßen, auf David Blacha muss Lottner jedoch weiterhin verzichten. Zwischen acht- und neuntausend Zuschauer werden heute Nachmittag zum letzten Spieltag der Saison in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 13:30 Uhr. Das Hinspiel konnten die Rostocker Anfang Dezember mit 3:1 für sich entscheiden und damit bis auf den Relegationsplatz klettern. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Wehen Wiesbaden
10. Mai 2014 | Weiterlesen
Pfandsammelkiste Am Brink
Eine grün-rot gestreifte leere Getränkekiste hängt seit einigen Tagen an einem Verkehrsschild beim Taxistand Am Brink in der KTV. An der Seite weist ein Aufkleber auf ihren Zweck hin: „Pfand gehört daneben“. Es ist die Aufforderung, Pfandflaschen nicht im Mülleimer zu entsorgen, sondern daneben bzw. in diese Kiste zu stellen, damit sie von Pfandsammlern gefahrlos mitgenommen werden können. Denn während für die einen 8, 15 oder 25 Cent nicht der Mühe wert sind, den Weg zum Einlösen des Pfandes auf sich zu nehmen und sie ihre Flaschen deshalb sofort entsorgen wollen, können andere die Geldbeträge gut gebrauchen. So laufen sie durch die Stadt, um stehen gelassene Pfandflaschen einzusammeln. Dafür greifen sie auch schon mal tief in den Müll von Papierkörben und Abfalltonnen und riskieren, sich dabei zu verletzen oder zu infizieren. Oder die Flaschen bleiben einfach auf dem Boden stehen und verwandeln sich mitunter in hinderliche Scherben. Der Aufkleber wird von den in Berlin und Hamburg ansässigen Begründern der gleichnamigen Kampagne verteilt. 2011 als eine Facebookgruppe gegründet, wird „Pfand gehört daneben“ mittlerweile von vielen prominenten Bands und Musikern wie den Beatsteaks oder Jennifer Rostock unterstützt. Bereits vor zwei Jahren gab es in Rostock erste zaghafte Versuche von jungen Aktivisten Pfandkisten im öffentliche Raum zu etablieren. Nun rufen die beiden Initiatoren der Pfandkiste am Brink zum Nachahmen auf. „Lasst euch anstecken! Kostet nicht viel, dauert gar nicht lange und macht Spaß. Außerdem macht Ihr was Gutes“, heißt es in einem sozialen Netzwerk. Bundesweit wird das Thema „Pfandsammeln“ als soziale, aber auch als ökologische Frage diskutiert. Die Menschenwürde der Pfandsammler, aber auch ein schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen sind den Unterstützern derartiger Einrichtungen wichtig. Während in Bamberg als erster deutscher Stadt spezielle Pfandringe an öffentlichen Müllbehältern angebracht wurden, die ein Designer entworfen hat, gibt es in Hamburg seit kurzem neue Hightech Abfalleimer, die das Leergut für Pfandsammler unerreichbar machen. Die Pfandsammelkiste in Rostock scheint ganz unkonventionell von einer normalen Getränkekiste „geupcyclet“ worden zu sein. Der Platz ist nicht schlecht gewählt, ist der Doberaner Platz doch ein beliebter Treffpunkt für Nachtschwärmer, die auch gern mal ihr Getränk auf der Straße austrinken.
9. Mai 2014 | Weiterlesen
Spenden und alte Teile zum Wiederaufbau der Undine gesucht
Ein Millionär muss her! Der Freundeskreis Maritimes Erbe Rostock e.V. träumt davon, eines Tages die Undine, eines der ältesten Seebäderschiffe Deutschlands, wieder aufzubauen. Der ehemalige Dampfer, der in seiner wechselvollen Geschichte auch den Namen Kronprinz Wilhelm trug, gilt als einzigartiges Zeugnis des Stahlschiffbaus im Nietverfahren und steht unter Denkmalschutz. Im Moment liegt der Rumpf des 1910 auf der Rostocker Neptun-Werft erbauten Schiffes in Dresden. Von Zersägung ist die Rede, gar von Verschrottung. Das will der Verein verhindern und sammelt nun Geld, um den Rumpf wieder nach Rostock zurückzuholen. Hier soll er erstmal gesichert und konserviert werden. Ein bewachter Wasserliegeplatz in Rostock sei für mindestens ein Jahr gewährleistet. Perspektivisch soll der Rumpf jedoch an Land im öffentlichen Raum präsentiert werden und ein Stück Schiffsbaugeschichte dokumentieren, so der Plan. Wo das Exponat genau seinen Platz finden wird, ist noch offen, am liebsten im Stadthafen. Der IGA-Park sei aber die letzte Möglichkeit, bemerken die Vereinsmitglieder, die sich auch dem maritimen Rat Rostock angeschlossen haben. Da der Rumpf innen hohl ist, sei auch eine Zwischennutzung, etwa als Café, nicht ausgeschlossen. Alle Optionen für einen zukünftigen Wiederaufbau sollen jedenfalls offenbleiben, bis sich ein Mäzen oder eine andere Lösung findet. 50.000 Euro sind dafür nötig, den Schiffsrumpf die Elbe hinunter zu schleppen. Beim Frühlingshochwasser im nächsten Jahr soll es soweit sein. Bis dahin muss die Summe durch Spenden aufgebracht werden. Ziel sei es, auch regionale Unternehmen, internationale Seeleute und ehemalige Fahrgäste dafür zu gewinnen. Immerhin seien bis zu ihrem letzten Einsatz als Passagierschiff im Jahr 1992 etwa 16 Millionen Fahrgäste auf der Undine transportiert worden, zeigt sich der Vereinsvorsitzende Sebastian Gosch zuversichtlich. Ein Jahr später kam es zu einer folgenschweren Havarie der Undine vor Barth. Wegen schwieriger Wetterbedingungen konnte das auf Grund gelaufene Schiff nicht geborgen werden. Zwei Jahre blieb es dort liegen und verlor nach und nach seine Bestandteile durch Verschleiß, aber auch durch Plünderung. Lediglich der Verbleib des Motors ist den Freunden des Maritimen Erbes Rostocks bekannt. Der ist im Technikmuseum in Wismar zu besichtigen. Ob die Schiffsglocke in einem Gartenhäuschen auf Fischland zu finden ist? Der Freundeskreis wäre sehr dankbar, wenn Anker, Schiffsschraube und anderes Originalzubehör der Undine wieder zusammenfinden könnten. Zumindest ist der Verein schon im Besitz des Rumpfes. Den hat er im letzten August für symbolische 1,14 Euro gekauft, nachdem bisherige Wiederaufbauversuche fehlgeschlagen waren. Seit 2006 lag der Rumpf auf einer Dresdner Werft, mit dem Ziel das Schiff wieder herzustellen. 2008 konnte der Landestourismusverband als Partner dafür gewonnen werden, der die Mehrheitsanteile einer neu gegründeten Betreibergesellschaft hielt, die aus dem Wrack „ein schwimmendes Haus des Gastes als Botschafter Mecklenburg-Vorpommerns im Ostseeraum“ machen wollte. Das Wirtschaftsministerium soll dafür in Aussicht gestellt haben, maximal 50 Prozent der Baukosten, also bis zu 2,2 Millionen Euro zu übernehmen. 2010 jedoch, als die Hälfte der Finanzierung noch fehlte, wurde das Vorhaben aufgrund der Feststellung, dass es nicht betriebswirtschaftlich sein, wieder abgeblasen, berichtet Steffen Wiechmann vom Vorstand des Freundeskreises des maritimen Erbes Rostock. Nach einem Gespräch mit dem Präsidenten des Landestourismusverbandes Jürgen Seidel, der damals auch der zuständige Wirtschaftsminister war, stand der Freundeskreis vor der ernüchternden Tatsache, dass vom Tourismusverband keine Unterstützung mehr zu erwarten ist und erklärte die Wiederaufbaupläne vorerst für gescheitert. Dennoch „Wir sehen nach wie vor eine riesige Chance, dieses Objekt, das über 100 Jahre alt ist, wieder zu der maritimen Geschichte Rostocks hinzuzufügen und die Undine in den Köpfen der Menschen wieder heimisch zu machen“, gibt sich Sebastian Gosch zuversichtlich. Sein 20 Mitglieder starker Verein, der sich Anfang letzten Jahres im Zuge der fatalen Entwicklung der „MS Georg Büchner“ aus der Initiative „Rettet Schorsch“ gegründet hat, steht vor großen Aufgaben. Dazu gehören aktuell auch Gespräche mit der Dresdner Werft. Nachdem deren Eigner 2010 gewechselt hatte, ist nun unklar, ob das Wrack wie zuvor vereinbart, weiterhin kostenlos dort liegen kann. Was die Schiffsliebhaber trotz aller Widrigkeiten anspornt, erklärt Steffen Wiechmann: „Das Schiff hat zwei Weltkriege überstanden. Es gab immer Menschen, die es trotz aussichtsloser Situation immer wieder in Fahrt gebracht haben.“ Spendenkonto: Freundeskreis Maritimes Erbe Rostock Konto: 20 10 35 251, BLZ: 130 500 00 Ostseesparkasse Rostock IBAN: DE501 30 500 000 201 035 251, BIC: NOLADE21ROS
9. Mai 2014 | Weiterlesen
Die KTV feiert am 14. Juni 2014 ihr Stadtteilfest
Am 14. Juni steigt die neue Party in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Nachdem das beliebte Stadtteilfest „KTV macht blau“ nach 15 Jahren eingestampft wurde und sich in den letzen beiden Sommer die Einwohner des jüngsten Rostocker Stadtteils die Feierlaune mit „KTV-lenzen“ nicht verderben ließen, gibt es nun das KTV-Fest. Veranstaltet wird es vom KTV-Verein, in dem sich Vereine und einzelne Personen der KTV vor einem Jahr zusammengeschlossen haben. Schon vor einigen Monaten begann die Organisation, an der sich alle Interessierten beteiligen konnten. Nun steht das Programm im Großen und Ganzen, das sich von 14 bis 18 Uhr über mehrere Standorte im Stadtteil verteilt. „Wir haben erkannt, dass es eine Tradition und einen Bedarf gibt. Das KTV-Fest soll in einer neuen Form wieder auferstehen“, erklärt Stefan Nadolny, Sprecher des KTV-Vereins, und fasst die drei Ziele des Festes zusammen. So soll es die Vielfalt der Vereine und Initiativen des Stadtteils zeigen, die Stadtteilgeschichte thematisieren und Geld für einen KTV-Fond einbringen. Dennoch sei das Fest, für das etwa 10.000 Euro aufgebracht werden, nicht darauf angelegt, dass etwas reinkommt. Gastronomische Angebote seien selbst organisiert und nicht kommerziell vergeben, betont Julia Richter vom Waldemar Hof. Die engagierten Künstler verzichten bereitwillig auf Gagen. Alles sei auf das Engagement der Vereine der KTV ausgerichtet. Das Fest soll sich zu einer Bürgerplattform entwickeln. Noch fehlen 1.500 Euro, um die Veranstaltung schon vor Beginn zu refinanzieren. Dass die Lücke noch gefüllt wird, ist den Organisatoren wichtig, denn die Überschüsse aus den Cateringeinnahmen sollen in den KTV-Fond fließen. Damit sollen Menschen, die in dem Stadtteil wohnen, unterstützt werden, wie eine Kiezkasse, erklärt Stefan Nadolny das Vorbild aus anderen Städten. Welches Gremium über die Vergabe der Gelder entscheidet, sei noch offen. Verkehrseinschränkungen in der KTV Zum neuen Konzept des KTV-Festes gehört, dass es sich nicht mehr wie bisher auf den Margaretenplatz konzentriert. Dieser sei zu eng. Und so erstrecken sich die verschiedenen Anlaufpunkte, wie die Borwinschule, das Peter-Weiss-Haus, die Heiligen Geist Kirche, der Waldemar Hof und die Hanseatische Brauerei, über den Stadtteil. Der Ort, wo alle zusammenkommen, ist am Brink. Hier starten Stadtrundgänge und hier wird es von 16 bis 22 Uhr ein Bühnenprogramm mit dem Volkstheater Rostock und den Melodealern geben. Ab 18 Uhr wird Alkohol ausgeschenkt. Für das KTV-Fest wird die Ottostraße gesperrt, auf der Niklotstraße wird die zulässige Geschwindigkeit auf Spielstraßenniveau gesenkt, einige Parkflächen am Margaretenplatz werden am 14. Juni ebenfalls nicht zur Verfügung stehen. Insgesamt soll das KTV-Fest ruhiger werden, kündigen die Veranstalter an. Schon eine Woche später findet in den gleichen Straßen das Fête de la Musique statt. Gern wären beide Seiten mit den zwei Festen zusammengekommen, sagt Stefan Nadolny. Nach Beratungen mit der Stadtverwaltung sei man jedoch zu dem Entschluss gekommen, aufgrund unterschiedlicher Sicherheitskonzepte und der schwierigen Genehmigung, es bei zwei Straßenfesten zu belassen, die an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfinden. Programm Brauereimuseum der Hanseatischen Brauerei Rostock (Doberaner Str.27) 14 bis 18 Uhr Unternehmenshistorie angefangen bei den Gründervätern Mahn und Ohlerich bis hin zur jüngsten Vergangenheit. Verkostung verschiedener Biersorten mit dem Braumeister Awiro e.V. in der Ottostraße und Niklotstraße 5 und 6 14 bis 16 Uhr „Unter dem Pflaster liegt Strand!?“ Podiumsdiskussion zu Gentrifizierung und „Recht auf Stadt“ Fahrradwerkstatt und andere Awiro-Projekte stellen sich mit Ständen vor Hau-Ruks „Rostocks unabhängige kooperative Sozialberatung“ DJane-Workshop mit Voranmeldung Geschichts-AG Grillen Borwinschule 14 bis 18 Uhr Streetsoccer-Turnier mit Voranmeldung bis 7. Juni Heiligen-Geist-Kirche 14 bis 18 Uhr Führungen und Kirchen-Café 15:30 Uhr Orgelmusik Margaretenplatz 14 bis 18 Uhr Kunst-Mittmach-Markt mit vielen Workshops Großer Kuchenbasar Waldemar Hof 14 bis 18 Uhr Bühnenprogramm u. a. mit der Band „Fresh“ Bilderbuchkino vom Literaturhaus Rostock Interkulturelles Märchenzelt Schablonenmalerei der OKJA Kinderspaß auf dem Hof Peter-Weiss-Haus 14 bis 16 Uhr Buchpräsentation zur 150-jährigen Geschichte des Hauses mit Jens Andrasch und Zeitzeugen im Café Marat Film-Release „Vielfalt im PWH“ mit anschließender Diskussion 22 bis 23 Uhr Lesebühne „Meine KTV – junge Autoren“ präsentiert vom Literaturhaus Rostock im Café Marat Treppenkino im Café Marat Ab 14 Uhr Stencil und Siebdruck im Freigarten 15 bis 18 Uhr Theater und Tanz im Freigarten 18 bis 22 Uhr Public Viewing Fußball-WM im Freigarten Ab 14 Uhr Soziale Bildung e.V. stellt Projekte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit vor Ab 22:30 Uhr After-KTV-Fest: Musik und Party im Studio HDF Am Brink 16 bis 22 Uhr Bühnenprogramm mit dem Volkstheater Rostock und den Melodealern Stadtrundgänge
8. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Weg frei für Schuldenschnitt
Der Bürgschaftsausschuss des Landes hat heute der vorfristigen Inanspruchnahme der Bürgschaften zugunsten des FC Hansa Rostock zugestimmt. Damit ist der Weg frei für einen Schuldenschnitt der Banken. Die Kreditgeber des Fußballvereins hatten sich bereit erklärt, auf einen Teil ihrer Forderungen zu verzichten, um eine drohende Insolvenz des Vereins zu verhindern. Voraussetzung für dieses Engagement der Banken ist allerdings die Beteiligung des Landes. Die Vertreter des Finanz-, Wirtschafts- und Innenministeriums stimmten daher heute der Inanspruchnahme der in 2005 bzw. 2010 ausgereichten Bürgschaften schon vor einer eingetretenen Zahlungsunfähigkeit zu. Das Land zahlt nun rd. 2,5 Mio. Euro an die Banken, wird im Gegenzug aber aus allen Bürgschaften entlassen. Im Falle einer Insolvenz hätte das Land bis zu 3,2 Mio. Euro zahlen müssen. „Es war eine wirtschaftliche Entscheidung, die wir getroffen haben“, bekräftigt Finanzministerin Polzin. „Die jetzige Inanspruchnahme ist bedeutend geringer als im Falle einer Insolvenz und wir werden damit alle finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Verein los.“ „Finanziell sieht die Zukunft des FC Hansa Rostock jetzt wieder besser aus“, betonte Sportminister Lorenz Caffier, „ich hoffe aber, dass der Verein sich nun auch mit aller Macht den Problemen in seinem Umfeld stellt. Die Landesregierung fordert eine klare Distanzierung von jeglicher Gewalt und ein konsequentes Vorgehen gegen die gewaltbereiten Fans. Dann wird Hansa Rostock hoffentlich schon bald wieder zu einem sportlichen Aushängeschild des Landes.“ Quelle: Ministerium für Inneres und Sport Mecklenburg-Vorpommern „Dies ist ein bedeutender Tag für den F.C. Hansa Rostock. Ich bedanke mich bei der Deutschen Kredit-Bank, der OstseeSparkasse und Infront Germany, die den Schuldenschnitt auf den Weg gebracht haben und beim Land Mecklenburg-Vorpommern, die damit dem Verein eine echte Chance zur nachhaltigen Sanierung und finanziellen Gesundung eingeräumt haben. Ich bedanke mich auch im Namen unserer 9.000 Mitglieder, der Mitarbeiter und der unzähligen Fans der Kogge für das Vertrauen in den Verein. Wir werden diese Möglichkeit verantwortungsvoll nutzen und die Kogge weiter Schritt für Schritt in ein ruhigeres und erfolgreicheres Fahrwasser führen“, erklärt Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Quelle: F.C. Hansa Rostock
7. Mai 2014 | Weiterlesen
Ausschreibung Rostocker Kunstpreis 2014
Zum neunten Mal initiiert die Kulturstiftung Rostock die Vergabe des Rostocker Kunstpreises und ruft Künstler, die in Mecklenburg-Vorpommern leben oder deren Werk ein Bezug zur Region hat, zur Teilnahme auf. „Wir wollen uns nicht mit fremden Federn schmücken, sondern Künstler aus dem Land würdigen“, kämpft Kulturstiftungsvorstand Professor Dr. Wolfgang Methling um Beachtung der hiesigen Kunstlandschaft. Der beste Künstler wird im Herbst gekürt und kann sich über ein von der Provinzialversicherung zur Verfügung gestelltes Preisgeld von 10.000 Euro freuen. Von den vier oder fünf Finalisten, deren Arbeiten in der Kunsthalle ausgestellt werden, kauft die Hansestadt Rostock – wie in den letzten beiden Jahren – jeweils ein Werk für 1000 Euro an. „Für den Bestand der Kunsthalle und um die Kunst und Kultur in der Region zu dokumentieren“, erklärt Rathaussprecher Ulrich Kunze. Jedes Jahr wird ein anderes Genre von der Jury bewertet. In diesem Jahr sind Künstler aufgerufen sich mit Schwarz-Weiß-Fotografien zu bewerben, zum zweiten Mal, nachdem Tim Kellner 2009 in diesem Fach ausgezeichnet wurde. Die Kunsthalle zeigt zwar regelmäßig, dass auch Farbfotografien durchaus künstlerischen Ansprüchen gerecht werden können, nach langer Diskussion haben sich die Initiatoren aber dann doch für diese Eingrenzung entschieden. „Für Farbfotografien gibt es genügend andere Wettbewerbe. Dort steht mehr das Objekt im Vordergrund und nicht die Kunst“, begründet Wolfgang Methling die Entscheidung, die er selbst als konservativ erscheinend bezeichnet. Bewerbungen können bis zum 15. September 2014 eingereicht werden an: Kunsthalle Rostock Dr. Ulrich Ptak Hamburger Straße 40 18069 Rostock Die Bewerbung sollte eine Auswahl der Arbeiten (zunächst sind repräsentative Reproduktionen ausreichend) und eine Kurzbiografie enthalten. Nach einer Vorauswahl werden am 22. Oktober die Arbeiten der für den Kunstpreis nominierten Kandidaten in der Kunsthalle präsentiert. Die Preisverleihung erfolgt voraussichtlich am 13. Dezember 2014.
7. Mai 2014 | Weiterlesen
Wanja und Misho toben auf der Rostocker Bärenanlage
„Die schöne Anlage!“ Das Bedauern der Zoomitarbeiter, dass das Braunbärenfreigehege wohl in einigen Wochen nicht mehr so schön grün aussehen wird, ist viel geringer als ihre Freude angesichts der beiden jungen Bären, die darauf herumtollen und dabei den Bewuchs schon ordentlich zerlegen. Wanja und Misho heißen die beiden Kamtschatkabären, die im Januar 2011 in Hagenbeck geboren wurden. Seit heute bringen sie wieder Leben auf die Bärenburganlage, die nach dem Tod des Kodiakbären Bodo verwaist geblieben war. Ein wenig Nervosität ist ihnen zwar noch anzumerken, vieles ist noch ungewohnt, wie das kleine Auto, das die Mülleimer am Zaun entleert. Dennoch freut sich Matthias Petzold: „Es ist schön, dass sie ohne Angst heute Morgen rausgegangen waren.“ Am Freitag waren sie im Rostocker Zoo angekommen, haben sich am Wochenende hinter den Kulissen eingewöhnt und ihre Pfleger kennengelernt. Die können die beiden zwar schon gut unterscheiden am Gesicht, das Fell des einen ist heller, dem anderen fehlt vorne eine Kralle. Die Namen zuordnen können sie allerdings noch nicht. Das muss mit einem Telefonanruf nach Hamburg noch nachgeholt werden. Derweil erkunden die beiden halbstarken Zwillingsbrüder schon ihr neues Zuhause. Den einen zieht es auch schon in den Wassergraben. Erst taucht er nur mit dem Kopf unter Wasser, dann lässt er sich ganz sachte von den Stufen ins Nass. Denn „anders als die Eisbären, die einfach reinhüpfen, drehen sich Braunbären um und gehen normalerweise vorsichtig mit dem Hintern zu erst rein“, erklärt Matthias Petzold. Der braucht sich über den Unterhaltungswert bei Schaufütterungen keine Sorgen machen. Als er einen Apfel zur Fütterung mit der Hand nach oben hält, erhebt sich der andere auf seine Hinterläufe und winkt mit den Vorderpfoten. Geschickt fängt er den Apfel mit seinem Maul, um ihn genüsslich zu verspeisen. Erstmal werden sie für mindestens ein Jahr in Rostock bleiben. Als Platzhalter, bis das Gelände für das große Bauprojekt „Polarium“ freigezogen werden muss. Wohin es sie danach zieht, steht noch nicht fest. Neben Hagenbeck in Hamburg hält bisher nur noch der Gelsenkirchener Zoo Kamtschatkabären, eine Braunbärenunterart, die ursprünglich im Osten Russlands, auf der Halbinsel Kamtschatka und in Nordsibirien beheimatet ist. Während in Gelsenkirchen noch eine alte Kodiakbärendame ihren Lebensabend verbringen darf, kann sich Hamburg schon über eine weitere Nachzucht freuen. Aus Platzgründen half Rostock deshalb aus. Nach Mishos und Wanjas Auszug will der Zoo Rostock allerdings keine Braunbären mehr halten. „Wir werden uns auf die Eisbärenhaltung spezialisieren und konzentrieren. Die Anforderungen werden immer größer, was die artgerechte Haltung und den Platzbedarf betrifft. Es ist nicht immer gut, viele Arten zu zeigen, sondern sie sollen artgerecht untergebracht werden“, gibt Kuratorin Antje Zimmermann einen Ausblick. Doch solange die Finanzierung der neuen Eisbären- und Pinguinanlage noch nicht steht, keine Fördermittel bewilligt sind und noch Spenden gesammelt werden, gibt man sich im Zoo entspannt und genießt den Anblick der beiden lebhaften Bären. Hinter den Kulissen laufen derweil schon die Vorbereitungen für die neue Heimstätte der Rostocker Eisbären und Pinguine. Das Gelände der alten Bärenburg mit der Nasenbärenanlage aus den 1960er Jahren wird dafür komplett umgebaut, wobei die Bäume erhalten werden sollen. Die neuen Anlagen sollen den Bewohnern viel mehr Platz bieten. Die Besucher sollen die Eisbären und Pinguine auch Unterwasser beobachten können. Die Fertigstellung ist für 2016/7 angepeilt. Fotos von den Kamtschatkabären Wanja und Misho im Rostocker Zoo:
5. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt trennen sich 1:1
Hansa Rostock trennt sich im letzten Auswärtsspiel der Saison mit einem 1:1 (1:1)-Remis von Rot-Weiß Erfurt. Max Christiansen brachte die Rostocker durch ein frühes Tor in Führung, Carsten Kammlott sorgte in der 20. Minute für den Ausgleich der Hausherren. In der zweiten Hälfte konnte Hansa-Keeper Jörg Hahnel einen Elfmeter abwehren, sodass es nach 90 Minuten beim Pausenstand bleibt. Mit 48 Punkten verweilt Hansa Rostock nach dem vorletzten Spieltag weiter auf dem 12. Tabellenplatz. 9.500 Zuschauer, darunter etwa 1.500 – heute betont leise – Hansa-Anhänger, sehen am Samstagnachmittag im Steigerwaldstadion eine im Vergleich zum Spiel gegen RB Leipzig leicht veränderte Rostocker Anfangsformation. Für Halil Savran und David Blacha kehren der zuletzt gesperrte Manfred Starke sowie Max Christiansen in die Startelf zurück. Robin Krauße übernimmt an diesem Nachmittag die Rechtsverteidigerposition, während Noël Alexandre Mendy die offensive Außenbahn auf dieser Seite besetzt. Hansa Rostock erwischt einen Start nach Maß und lässt seine Fans bereits nach 90 Sekunden jubeln. Marco Engelhardt wehrt einen Schuss von Noël Alexandre Mendy ab, der Ball landet dabei jedoch vor den Füßen von Youngster Max Christiansen, der die Kugel aus 20 Metern zur Führung ins linke untere Eck drischt (2. Minute). Gegen verunsicherte Hausherren hat Rostock gute Chancen zum Führungsausbau. Nach einem Rückpass von Mendy klärt Niklas Kreuzer im Torraum einen Schuss von Starke (7. Minute). Eine Zeigerumdrehung später scheitert Julian Jakobs nach Vorlage von Nikolaos Ioannidis erst an RWE-Keeper Philipp Mickel Klewin, bevor er nach reichlich Durcheinander in der Erfurter Hintermannschaft den rechten Pfosten trifft. Auf der Gegenseite hat Hansa-Keeper Jörg Hahnel keine Probleme, als Carsten Kammlott es nach einem Rückpass per Volleyschuss vom Elfmeterpunkt aus probiert (18. Minute). Zwei Minuten später rächt es sich dann jedoch, dass Hansa seine Chancen zum Führungsausbau nicht nutzen konnte. Nach einem Missverständnis zwischen Jörg Hahnel und Steven Ruprecht klaut Kammlott dem Rostocker Innenverteidiger die Kugel vom Fuß, umkurvt den Rostocker Schlussmann und schiebt zum 1:1-Ausgleich ins linke untere Eck ein (20. Minute). Nach einem Freistoß klärt RWE-Schlussmann Klewin einen Versuch von Mendy per Faustabwehr (28. Minute). Die Gastgeber sind der Führung in dieser Phase jedoch näher als die Rostocker. Erst köpft Jonas Nietfeld den Ball nach einer Flanke von Rafael Czichos knapp am Kasten vorbei (29. Minute), dann scheitert er nach einer Ecke an Hahnel (35. Minute). Nachdem Nietfeld den Ball auch in der Nachspielzeit übers Gehäuse schießt, verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:1 zum Pausentee. Kurz nach dem Seitenwechsel landet ein von Nils Pfingsten-Reddig aus 25 Metern direkt ausgeführter Freistoß am rechten Außennetz (47. Minute). Danach verflacht die Partie jedoch zunehmend, Torraumszenen bekommen die Zuschauer nur noch selten zu sehen. In der 68. Minute pariert Hahnel einen Schuss von Kevin Möhwald, auf der Gegenseite muss sich Schlussmann Klewin bei einem Heber von Christiansen strecken (72. Minute). In der 76. Spielminute wird Christopher Drazan im Rostocker Sechzehner von Robin Krauße gestoppt. Es folgt der in dieser Saison fast schon obligatorische Strafstoß gegen Hansa. Jörg Hahnel kann den von Pfingsten-Reddig nur schwach getretenen Elfmeter jedoch parieren. Nachdem RWE-Keeper Klewin in der 85. Minute einen Distanzschuss von Jakobs übers Tor lenken kann, bleibt es schließlich bei der gerechten Punkteteilung. Weiter geht es für Hansa Rostock am nächsten Samstag, wenn der SV Wehen Wiesbaden am letzten Spieltag der Saison in der DKB-Arena zu Gast ist. Im Hinspiel konnten sich die Rostocker Anfang Dezember mit 3:1 durchsetzen und sich damit den Relegationsplatz erobern. Tore: 0:1 Max Christiansen (2. Minute) 1:1 Carsten Kammlott (20. Minute) Besondere Vorkommnisse: Jörg Hahnel hält einen Strafstoß von Nils Pfingsten-Reddig (76. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Robin Krauße (Denis Srbeny, ab 80. Minute), Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Max Christiansen, Sascha Schünemann (Milorad Pekovic, ab 46. Minute) Noël Alexandre Mendy, Manfred Starke (Mustafa Kucukovic, ab 70. Minute) Julian Jakobs, Nikolaos Ioannidis Fotos: Frank Steinhorst
3. Mai 2014 | Weiterlesen