Polizeibericht zur Hanse Sail 2016

Ein durchweg positives Fazit zieht die Rostocker Polizei zum Abschluss der Hanse Sail 2016 – das maritime Fest verlief insgesamt ruhig und friedlich

14. August 2016
Polizeibericht zur Hanse Sail 2016
Polizeibericht zur Hanse Sail 2016

Zur diesjährigen Sail, die aus Sicht der Polizei insgesamt ruhig und friedlich verlaufen ist, waren deutlich mehr Polizisten als in den Vorjahren im Einsatz. Unterstützt insbesondere von Beamten des Landesbereitschaftspolizeiamtes war die Rostocker Polizei täglich mit bis zu 280 Beamten für eine sichere Hanse Sail in Rostock, Warnemünde und Hohe Düne unterwegs.

Dabei ist gelungen, eine ausgewogene Balance zwischen den erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und dem Bedürfnis der Besucher nach einem entspannten und freundlichen Hanse-Sail-Erlebnis zu finden. Das ist vor allem auch deshalb gelungen, weil die Zusammenarbeit mit allen Sicherheitspartnern ausgesprochen gut funktioniert hat.

Über den gesamten Veranstaltungszeitraum wurden nach jetzigem Stand 34 Strafanzeigen aufgenommen (u.a. wegen Körperverletzung, Diebstahl, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz). Am meisten gefordert war die Polizei dabei am Samstag, als es in den Abendstunden nach viel frischer Luft, Party und Alkohol zu mehreren körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Veranstaltungsbesuchern kam.

Mehrere vermisste Kinder, die auf dem Hanse-Sail-Gelände im Stadthafen und auch in Warnemünde „verloren“ gegangen sind, konnten unversehrt wieder aufgefunden werden.

Zwei nicht ganz alltägliche Anzeigen wurden im Stadthafen aufgenommen. In einem Fall wurden eine 1,50 große Plüschente und ein ebenso großer Plüschwal entwendet. Der zweite Fall betrifft den Alkoholausschank. Dabei hatte ein Standbetreiber versucht, kostengünstigen Rum als Markenrum an den „Mann“ zu bringen. Das wurde allerdings von Veranstaltungsbesuchern bemerkt, so dass ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges eingeleitet wurde.

Quelle: Polizeiinspektion Rostock

Die Wasserschutzpolizei zieht eine positive Bilanz des wasserseitigen Einsatzes zur diesjährigen Hanse Sail in Rostock. Der Leiter der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock, Sebastian Zimmermann, zeigt sich „sehr zufrieden mit dem hohen Ordnungszustand auf dem Wasser“. Dafür verantwortlich waren unter anderem die ca. 50 Beamten aus unterschiedlichen Wasserschutzpolizeiinspektionen Mecklenburg-Vorpommerns sowie die maritimen Partner der Wasserschutzpolizei.

Trotz hoher Verkehrsdichte kam es lediglich zu einer leichten Kollision ohne Personenschäden auf dem Rostocker Seekanal zwischen einem niederländischen Traditionsschiff und einem ehemaligen Fischkutter aus Warnemünde.

Wegen überhöhter Geschwindigkeit auf der Warnow mussten acht Ordnungswidrigkeiten aufgenommen werden. Einen Sportbootführer erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, da dieser mit 0,67 Promille sein Sportboot im Rostocker Stadthafen steuerte.

Durch das schnelle und unverzügliche Eingreifen der Beamten, konnte ein Sportbootführer gestellt werden, der mittels Laserpointer die Brückenbesatzung eines Fahrgastschiffes blendete. Da es sich hierbei um kein sog. „Kavaliersdelikt“ handelt, sondern um einen gefährlichen Eingriff in den Schiffsverkehr wurde dazu eine entsprechende Strafanzeige gefertigt und die Ermittlungen aufgenommen.

„Trotz dieser Maßnahmen bin ich sehr zufrieden mit dem Verhalten aller Schiffsführer und Wassersportler, seemännische Praxis wird gelebt und bei den zahlreichen Traditionsschiffen merkt man die über Jahre gesammelte Erfahrung mit der Führung des Schiffes bei Großveranstaltungen auf dem Wasser an“, so Sebastian Zimmermann.

Die eingesetzten Boote der Wasserschutzpolizei waren rund um die Uhr für die Sicherheit auf dem Wasser im Einsatz, um den Hanse Sail-Besuchern ein tolles maritimes Fest zu ermöglichen.

Quelle: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern

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