Mehrere Raubdelikte aufgeklärt - drei Tatverdächtige in Haft
Drei Raubüberfälle konnten durch die Rostocker Kriminalpolizei aufgeklärt werden – insgesamt 13 Tatverdächtige wurden ermittelt, drei mutmaßliche Täter sitzen in Haft
29. Juni 2018
Im Januar wurde ein Rostocker in seiner Wohnung im Stadtteil Toitenwinkel überfallen und im April eine Schülergruppe aus Sternberg in der Rostocker Innenstadt. Vor 10 Tagen wurde einem 14-Jährigen angedroht, ihn zu erschießen, wenn er nicht Geld und T-Shirt herausgibt. Diese Fälle sind jetzt aufgeklärt. Die Ermittler des Kriminalkommissariats Rostock haben in diesem Zusammenhang insgesamt 13 Tatverdächtige ermittelt, drei mutmaßliche Täter sind in Haft.
- Fall 1 – Ende Januar wurde ein 18-Jähriger in seiner Wohnung überfallen. Der junge Mann hatte eigentlich jemand anderen erwartet und den drei vermummten Tätern arglos die Tür geöffnet. Er wurde mit einer Pistole bedroht und so zur Herausgabe von Bargeld, einer Spielekonsole und Betäubungsmitteln gezwungen. Als mutmaßliche Täter konnten drei Rostocker im Alter von 16, 19 und 20 Jahren ermittelt werden. Bei Hausdurchsuchungen stellten die Ermittler Beweismittel sicher, u.a. auch die Gasdruckpistole, die man dem Opfer an die Schläfe gehalten hatte. Zwei der drei Tatverdächtigen (16, 20) befinden sich bereits in Untersuchungshaft.
- Fall 2 – Auf einem Schulausflug in die Hansestadt waren Anfang April acht Jugendliche aus Sternberg in der Rostocker Innenstadt von einer größeren Personengruppe angegriffen und unter Androhung von Schlägen zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert worden.
Begonnen hatte die Auseinandersetzung in einem Schnellrestaurant in der Breiten Straße. Bedrängt von den Tätern wurden die völlig verängstigten Schüler zum Jakobikirchplatz getrieben, wo sie unter Androhung von Schlägen ihr Geld herausgeben mussten. Den Ermittlern ist es gelungen, in diesem Fall insgesamt neun mutmaßliche Täter im Alter von 13 bis 25 Jahren zu identifizieren. Die aus Rostock stammenden Tatverdächtigen räumten in den Vernehmungen die Tat ein.
Das erbeutete Geld hatten sie unter sich aufgeteilt und direkt nach dem Überfall für Alkohol ausgegeben. - Fall 3 – Auch im Fall der räuberischen Erpressung eines 14-jährigen Jungen am 19.06.2018 konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden. Dabei handelt es sich um einen gleichaltrigen Rostocker, der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist. Er hatte seinem Opfer einen Faustschlag ins Gesicht versetzt und Zigaretten erbeutet. Unter Androhung von weiteren Schlägen wurde der Junge aufgefordert Geld und Bekleidung zu übergeben. Zur Übergabe des Geldes kam es zwar letztlich nicht, dennoch wurde Haftbefehl erlassen. Der erst 14-jährige Tatverdächtige, gegen den bereits über 60 (!) Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, befindet sich jetzt in Untersuchungshaft in der Jugendanstalt in Neustrelitz.
Quelle: Polizeiinspektion Rostock