Warnstreik bei RSAG und Rebus am 10./11. Februar 2025

Die Gewerkschaft Verdi ruft für Montag und Dienstag (10. und 11. Februar 2025) zum Warnstreik im ÖPNV auf – in Rostock sind Busse und Straßenbahnen von RSAG und Rebus betroffen.

7. Februar 2025, von
Verdi ruft für den 10./11. Februar 2025 zum Warnstreik bei RSAG und Rebus auf (Foto: Archiv)
Verdi ruft für den 10./11. Februar 2025 zum Warnstreik bei RSAG und Rebus auf (Foto: Archiv)

Am Freitag, dem 21. Februar 2025, ruft Verdi zu einem weiteren ganztägigen Warnstreik bei RSAG und Rebus auf.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Montag und Dienstag (10. und 11. Februar 2025) zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Im Raum Rostock sind sowohl die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) als auch die Regionalbus Rostock GmbH (Rebus) vom Streik betroffen.

ÖPNV-Streik in Rostock am 10. und 11. Februar 2025

Die Warnstreiks beginnen am Montag, dem 10. Februar 2025, mit dem jeweiligen Schichtbeginn und enden voraussichtlich am Dienstag, dem 11. Februar 2025, mit Schichtende, so Verdi. Sofern bis Montagabend ein schriftliches, verhandlungsfähiges Angebot vorliege, soll der Warnstreik kurzfristig ausgesetzt werden, heißt es von der Gewerkschaft. Aufgrund der Winterferien ist der Schülerverkehr im Land nicht vom Streik betroffen.

Bei der RSAG entfallen zwischen Montag 03:00 Uhr und Dienstag 23:59 Uhr sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien sowie auf der Fähre zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof, wie RSAG-Sprecherin Beate Langner mitteilt. Die Kundenzentren am Hauptbahnhof und in der Langen Straße haben geöffnet. Das RSAG-Kundenzentrum in Lütten Klein bleibt an beiden Tagen geschlossen.

Die Fährlinie der Weißen Flotte zwischen Warnemünde und Hohe Düne, die S-Bahnen sowie die Regionalzüge sind nicht vom Streik betroffen.

Neben RSAG und Rebus werden in Mecklenburg-Vorpommern die Verkehrsbetriebe Ludwigslust-Parchim (VLP), Nahbus (Nordwestmecklenburg GmbH), MVVG (Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft mbH), VBG (Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH), VVG (Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH), VVR (Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen mbH) sowie die NVS (Nahverkehr Schwerin GmbH) bestreikt.

Verdi fordert 430 Euro pro Monat mehr

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne um 430 Euro monatlich sowie eine jährliche Sonderzahlung in Höhe von 500 Euro für Verdi-Mitglieder, so Sascha Bähring, Verhandlungsführer von Verdi Nord. Das von der Gewerkschaft bis zum 6. Februar geforderte schriftliche Angebot sei von Arbeitgeberseite bislang nicht eingegangen.

Die Verkehrsbetriebe werden in den Tarifverhandlungen vom Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) vertreten. Der KAV erklärte, in der zweiten Verhandlungsrunde am 11. Februar 2025 ein verhandlungsfähiges Angebot unterbreiten zu wollen.

„Wir haben der Gewerkschaft heute mitgeteilt, weshalb die schriftlich nachgereichte Begründung zur Forderung von 430 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten nicht nachvollziehbar und die Forderung selbst unangemessen ist“, erklärt Carola Freier, Verbandsgeschäftsführerin des KAV. „Die Forderung nach 430 Euro monatlich bedeuten für die kommunalen Nahverkehrsunternehmen jährlich 17,5 Mio. Euro mehr Personalkosten. Das ist wirtschaftlich nicht zu leisten.“

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