8. Europaweiter „Safer Internet Day“ sorgt für Aufklärung

Im Frauen-Technik-Zentrum Rostock lernten 12 Senioren, sicher mit dem Internet umzugehen

9. Februar 2011, von

„Es wurde ein Virus verifiziert!“ Oh mein Gott, muss mein Computer jetzt zum Arzt? Nein – keine Panik – Euer Computer muss nicht zum Arzt. Doch Ihr habt die Chance, solchen Viren schon im Voraus den Garaus zu machen. Wie so etwas vonstattengeht oder aber, wie überhaupt ein solcher Befall passieren kann, lernten gestern Nachmittag neun Damen und drei Herren, einer Generation entstammend, die nicht mit (oder aber im?!) Internet groß geworden ist.

Mutig ist dies allemal – Grund für mich, mir die Sache einmal genauer anzuschauen. Als Erstes sollte angegeben werden, wie sehr das Internet bereits, denn eine gewisse Basis wurde vorausgesetzt, in den täglichen Tagesablauf involviert ist. Doch hier entstanden Angaben zwischen noch nie und mehrere Stunden täglich, bunt gemischt also. Doch sicher vor eventuellen Gefahren zu sein, das wollten sie alle. Wie sagt man doch so schön: „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.“

Die Dozentin erklärt, dass Sicherheit das A und O im Internet ist
Die Dozentin erklärt, dass Sicherheit das A und O im Internet ist

Und auch Dozentin des Frauen-Technik-Zentrums in der Rostocker Südstadt Wera Straßburg weiß, dass sich Gefahren auf den ersten Blick sehr schlecht erkennen lassen – gerade für Laien. „Das persönliche Sicherheitsbedürfnis eines jeden Individuums überträgt sich auch auf sein Verhalten im Internet. Leute, die abends jedes Fenster schließen und alles verriegeln, neigen statistisch gesehen auch zu erhöhtem Sicherheitsbedürfnis in den Weiten der Onlinewelten.“

Hier werden erste (sichere) Erfahrungen im Netz gemacht
Hier werden erste (sichere) Erfahrungen im Netz gemacht
Hatten sich einige der Teilnehmer vorher schon mit Postfächern und Geldgeschäften im Internet befasst, so wurden natürlich auch Fragen nach der Sicherheit von Passwörtern gestellt. Ist Online-Banking, welches in den letzten Jahren immer mehr Benutzer hinzugewinnen kann, wirklich sicher? Oder behalte ich doch lieber meinen Sparstrumpf unter dem Kopfkissen und bezahle alles in bar?


12 mutige Senioren kämpfen mit den World Wide Web
12 mutige Senioren kämpfen mit den World Wide Web

Natürlich kann niemand eine hundertprozentige Sicherheit gewährleisten, doch konnten gestern zumindest einige Unklarheiten beseitigt werden. Passwörter dürfen nämlich niemals (!) ein Wort, das so auch im Duden steht, enthalten. Am besten geeignet sind Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen und vielleicht sogar einigen Sonderzeichen. Ihr habt das alles schon gewusst, denkt Ihr jetzt? Vielleicht, aber so geht es eben nicht allen. Und das ist überhaupt nicht schlimm oder beschämend. Wir alle können noch voneinander lernen, da bin ich mir sicher.

Rainer Wickborn starrt konzentriert auf den noch leeren Bildschirm
Rainer Wickborn starrt konzentriert auf den noch leeren Bildschirm

Auch zum Lernen gekommen war Rainer Wickborn (61). Der Fast-Rentner ist schon fleißig im Netz tätig. Seien es die Überweisungen, die noch zu erledigen sind, die Einkäufe oder aber einfach nur der „Weg“ zum Postfach – alles ist im Internet möglich. Und er nutzt diese Angebote fast täglich – ein Grund jedenfalls, sichergehen zu wollen. „Ich möchte hier einfach mehr erfahren, als ich bisher schon weiß.“ Und genau das ist das Ziel dieses 8. „Safer Internet Days“: das Bewusstsein zum Thema sichere Internetnutzung und ständige Aufmerksamkeit beim Surfen durch die verschiedensten Seiten zu schärfen.

Ganz sicher und ohne Eingabe von Passwort oder Kontonummer, liest sich übrigens unser Online-Blog über Rostock.

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