Winter hat Rostock fest im Griff: Schnee auf Straßen und Gleisen
Eingeschneite Straßen und Schienen führen zu erheblichen Verspätungen in Rostock
9. Dezember 2012, von Stefanie„Auf allen Bus- und Straßenbahnlinien kommt es zu erheblichen Verspätungen“, teilt eine Stimme über die RSAG-Lautsprecher an den Haltestellen mit. „Ich bin kaum den Berg am Neuen Friedhof hochgekommen“, gibt ein Straßenbahnfahrer seiner Kollegin Hinweise für die Strecke, als sie das Fahrzeug von ihm übernimmt. Das Schienenräumfahrzeug hat viel zu tun, die Gleise und die Weichanlagen freizuräumen. Die Haltestellen sind nicht minder tief verschneit. Sogar die Bänke in den Wetterschutzhäuschen sind mit Schnee bedeckt. Bei der Bahn sieht es ähnlich aus – es kommt zu Verspätungen.
Mit dem Auto zu fahren ist keine Alternative. „Räumfahrzeuge sind nicht zu sehen“, moniert eine Studentin und springt an der Haltestelle Doberaner Platz zur Mittagszeit aus dem Bus in den Schnee. Selbst auf den Gehwegen kommt man mit dem Schneeschippen nicht hinterher.
„Stellenweise können Straßen und Schienenwege unpassierbar sein. Vermeiden Sie Autofahrten!“, empfiehlt daher der Deutsche Wetterdienst für Rostock und warnt vor Schneefall, Schneeverwehungen und Glätte. Dort, wo der Schneefall in Regen übergeht, bestehe die Gefahr von Glatteis.
Also am besten am 2. Adventssonntag daheim bleiben und die weiße Pracht aus dem Fenster beobachten oder auf den Schlitten setzen. Schneemengen von mehr als zehn Zentimetern fallen innerhalb von zwölf Stunden.
Auch für morgen sagen die Meteorologen Schneefall und Glatteis voraus. Dann dürften die Herausforderungen im Berufsverkehr wohl noch größer werden.
Kein Schulfrei in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern:
Auch wenn es infolge der aktuellen Wetterlage am Montag zu Einschränkungen im Schulbusverkehr kommen kann, findet der Unterricht statt. Die Schulen sind grundsätzlich geöffnet, teilte das Bildungsministerium am Nachmittag mit.
Schüler, die ihre Einrichtungen wegen widriger Witterungsverhältnisse nicht erreichen können, sind grundsätzlich entschuldigt. Das Bildungsministerium verweist darauf, dass bei schwierigen Witterungssituationen in den verschiedenen Regionen letztendlich die Eltern entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht.