Sexpuppe löst Polizeieinsatz in Schmarl aus

Eine vermeintliche Leiche in einem Müllsack sorgte am Samstagabend in Rostock-Schmarl für einen Polizeieinsatz – der Fund stellte sich später als entsorgte Sex-Puppe heraus.

30. März 2025
Sexpuppe löst Polizeieinsatz in Schmarl aus
Sexpuppe löst Polizeieinsatz in Schmarl aus

Am Samstag, den 29.03.2025, meldete sich gegen 19:00 Uhr ein besorgter Hinweisgeber per Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass sein Sohn und er soeben während eines Spazierganges entlang einer Brachfläche in der Hundsburgallee in Rostock einen neuwertigen blauen, prall gefüllten Beutel festgestellt hätten.

Um den Inhalt in Augenschein nehmen zu können, versuchte der Vater mit Hilfe von Zweigen und anderen Hilfsmitteln, die in ca. drei Metern Entfernung an einer Brombeerhecke liegende Tüte zu öffnen. Dabei kam unter dem Beutel eine augenscheinlich im fortgeschrittenen Stadium der Fäulnis und Verwesung befindliche menschliche Hand zum Vorschein. Erschrocken über den Fund rief der Mann die Polizei.

Die zunächst eingesetzten Kräfte des Polizeireviers Lichtenhagen erschienen umgehend am Einsatzort, bestätigten den Fund und informierten kriminalpolizeiliche Kräfte zur Durchführung der Tatortarbeit. Auch die Rostocker Feuerwehr unterstützte am Einsatzort mit einer Beleuchtungsanlage.

Da die Polizei davon ausgehen musste, dass es sich möglicherweise um ein Tötungsdelikt handeln könnte, begann sie zunächst im Umfeld mit der kriminaltechnischen Arbeit und brachte dazu auch eine Drohne zum Einsatz. Eine Annäherung an die vermeintliche Leiche erfolgte, wie üblich bei diesen Delikten, erst nach Abschluss der Spurensicherung durch den ebenfalls hinzugezogenen Rechtsmediziner. Dieser stellte dann glücklicherweise fest, dass es sich bei der „Leiche“ um eine sogenannte Sexpuppe handelte.

Alle polizeilichen Maßnahmen wurden daraufhin sofort beendet. Der bereits angeforderte Bestatter konnte erfreulicherweise abbestellt werden.

Die Polizei bittet die Bürger aus gegebenem Anlass, ihren Müll ordnungsgemäß an den dafür vorgesehenen Orten zu entsorgen!

Quelle: Polizeipräsidium Rostock

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