Neue Stromgrabenbrücke in Warnemünde wird pünktlich fertig
Die Erneuerung des Spüldurchlasses vom Alten zum Neuen Strom in Warnemünde liegt im Zeitplan – die S-Bahn fährt ab 30. April, Verlängerung, neue Böschung und Hochwasserschutz kommen früher
12. April 2016, von Olaf
Noch ist die Stromgrabenbrücke in Warnemünde eine große Baustelle, doch „terminlich sind wir im Plan“, erklärt Hans-Joachim Leddig, Leiter Produktionsdurchführung bei der DB Netz AG, und verspricht, dass die S-Bahnen ab dem 30. April wieder bis zum Bahnhof Warnemünde rollen.
Die Erneuerung des Spüldurchlasses vom Alten zum Neuen Strom und der damit verbundene Brückenneubau liegen im Zeitplan. Dennoch wird dort weitergebaut, denn „es entwickelt sich einiges anders als ursprünglich angekündigt“, informierte Leddig heute Abend auf der Ortsbeiratssitzung in Warnemünde.
Die Planung sah vor, den Spüldurchlass in der jetzigen Bauphase lediglich 1:1 zu ersetzen. Bis 2020 sollte dieser dann in den Alten Strom hinein verlängert werden, um die Straße „Am Bahnhof“ etwas nach Westen zu versetzen und einen Hochwasserschutz errichten zu können.
Statt in einigen Jahren erneut zu beginnen, wird nun alles in einem Rutsch erledigt. Gleisanlagen und Straßen werden wie geplant hergerichtet, außerhalb des Verkehrsgebietes der Straße zum Bahnhof wird jedoch im Sommer weitergebaut und der Spüldurchlass in den Alten Strom hinein verlängert.
Noch gibt es dafür zwar kein Planrecht, doch daran wird mit Stadt und Staatlichem Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) Mittleres Mecklenburg gerade intensiv gearbeitet. Mit dem Hochwasserschutz ist alles soweit abgestimmt, dass die Baumaßnahme in den nächsten zwei bis drei Monaten fortgeführt werden kann und „wir zum Jahresende alles schick und schön haben“, erklärt Leddig. Spätestens im März 2017 soll dann auch die Straße „Am Bahnhof“ ihren neuen endgültigen Verlauf nehmen.
Da die Baustelle am Südende des Alten Stroms den Sommer über eingerichtet bleibt, könnte es für die Drachenbootfahrer, die hier während der Warnemünder Woche ihre Boote ins Wasser lassen, allerdings kleinere Einschränkungen geben.
Was den Umbau des Warnemünder Bahnhofes betrifft, läuft gerade das Planfeststellungsverfahren. „Es ist vorgesehen, dass wir 2018/19 mit den Kabeln und Signalen im Bereich des Stellwerks beginnen und im Winter 2019/20 Gleise und Oberleitungen anfassen“, so Leddig. Ganz zum Schluss soll dann auch endlich der ungeliebte Fußgängertunnel verschwinden.