Warnung vor schwerem Sturm und Orkanböen
Der Deutsche Wetterdienst warnt in einer Vorabinformation für Donnerstag vor schweren Sturm- und Orkanböen, Freitag und Samstag droht eine weitere schwere Sturmlage
15. Februar 2022, von Olaf
Nachdem uns Orkantief „Nadia“ Ende Januar bereits ordentlich durchgepustet hat, droht ab Donnerstag erneut eine schwere Sturmlage in Deutschland – vor allem in der Bergen und bei uns an der Küste muss vereinzelt sogar wieder mit Orkanböen gerechnet werden.
In einer Vorabinformation warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die Zeit von Donnerstag (17. Februar 2022) 01 Uhr bis Freitag (18. Februar 2022) 03 Uhr vor schweren Sturmböen. Besonders im Küstenumfeld muss wiederholt mit orkanartigen Böen oder Orkanböen (Bft 11-12) gerechnet werden, so der DWD. Dies entspricht einer Windgeschwindigkeit von mehr als 118 km/h. Bislang gibt es nur eine Vorabinformation. In der voraussichtlich folgenden Unwetterwarnung können sich Zeiten oder Windstärken ändern.
Von Freitag auf Samstag droht voraussichtlich eine weitere schwere Sturm- oder Orkanlage. Die genaue Entwicklung ist allerdings noch unsicher, die aktuelle Wetterlage sollte im Auge behalten werden.
Gefahr durch umstürzende Bäume oder herabstürzende Äste
Gefahr droht besonders durch herabstürzende Äste oder umstürzende Bäume. Parks und Wälder sollten gemieden werden. Allein durch Sturmtief „Nadia“ sind Ende Januar in Mecklenburg-Vorpommern „deutlich über 100.000 Bäume“ umgestürzt, so die Schätzung von Umweltminister Till Backhaus (SPD). An den Küstenschutzanlagen des Landes hat „Nadia“ hingegen kaum Schäden angerichtet.
In der Stadt können Dachteile oder Baugerüste gefährlich werden. Sucht nach Möglichkeit ein festes Gebäude auf, sichert lose Gegenstände und schließt Fenster und Türen! Es kann zu Einschränkungen im Bahn- und Fährverkehr kommen. Auch vor einem Zoobesuch solltet ihr euch informieren, ob dieser regulär öffnet. Der Zoo Rostock bleibt am Donnerstag aufgrund der aktuellen Unwetterwarnung komplett geschlossen!
Wasserstandsprognosen für Warnemünde
Die aktuellen Modellprognosen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sagen für Warnemünde weder starkes Hoch- noch Niedrigwasser voraus. Insbesondere durch die Entwicklung der Sturmlage am Freitag und Samstag kann es ggfs. zu Abweichungen kommen.
Kein Wintereinbruch in Sicht
Ein Wintereinbruch ist weiter nicht in Sicht. Mit der Westwetterlage sind in der Nacht zum Donnerstag Höchsttemperaturen um die 10°C möglich. Mit Tiefsttemperaturen von etwa 5°C bleibt es auch den Folgetagen weiterhin mild und durchgehend frostfrei.