Erneute Warnung vor schwerem Sturm und Orkanböen
In einer Vorabinformation warnt der Deutsche Wetterdienst für Freitagabend und die Nacht auf Samstag erneut vor schweren Sturm- und Orkanböen, besonders an der Küste
17. Februar 2022, von Olaf
Nach dem Sturm ist vor dem Sturm: Während Sturmtief „Ylenia“ langsam nach Osten abzieht, kündigt sich für Freitagabend bereits das nächste Orkantief an. Es könnte mit noch höheren Windgeschwindigkeiten über Norddeutschland hinwegfegen.
Am Vormittag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen für unsere Region aufgehoben, bis zum Abend können aber noch Sturmböen auftreten.
Nachdem sich das Wetter morgen vorübergehend beruhigt, rauscht Freitagnachmittag bereits das nächste Tiefdruckgebiet aus Westen heran. Ab den Abendstunden und vor allem in der Nacht zum Samstag sorgt Orkantief „Zeynep“ erneut für eine schwere Sturmlage im Land. Das Tief ist zwar etwas kleiner als „Ylenia“, trifft Norddeutschland aber voraussichtlich mit voller Wucht. Besonders im Küstenbereich muss wieder mit schweren Sturm- und Orkanböen gerechnet werden.
Warnung vor schweren Sturm- und Orkanböen
Der DWD warnt in einer Vorabinformation für die Zeit von Freitag (18. Februar 2022) 19 Uhr bis Samstag (19. Februar 2022) 08 Uhr vor schweren Sturmböen zwischen 100 und 120 km/h aus westlichen Richtungen. Im Küstenumfeld muss stellenweise sogar mit Orkanböen bis 135 km/h gerechnet werden. Bislang ist dies nur eine Vorabinformation, bitte beachtet die kommenden Unwetterwarnungen!
Gefahr durch herabstürzende Äste oder entwurzelte Bäume
Wie immer drohen besondere Gefahren durch herabstürzende Äste oder entwurzelte Bäume. Parks und Wälder sollten gemieden werden. In der Stadt können Dachteile oder Baugerüste gefährlich werden. Sucht nach Möglichkeit ein festes Gebäude auf, sichert lose Gegenstände und haltet Fenster und Türen geschlossen!
Falls sich eine Reise nicht vermeiden lässt, rechnet bitte mit Einschränkungen im Bahn- und Fährverkehr! Möglicherweise stellt die Deutsche Bahn den Zugverkehr in der Nacht zu Samstag in bestimmten Regionen wieder vorsorglich komplett ein, um zu verhindern, dass Züge auf offener Strecke stehenbleiben.
Wasserstandsprognosen für Warnemünde
Zumindest von der Ostsee droht voraussichtlich weiterhin keine Gefahr. Nach den aktuellen Modellprognosen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wird für Warnemünde weder starkes Hoch- noch Niedrigwasser erwartet.
Aktualisierung, 19.02.2022:
Scandlines sagt aufgrund von Sturm und Niedrigwasser auch die Abfahrten um 11:15 Uhr ab Rostock und Gedser ab. Der reguläre Fahrplan wird voraussichtlich um 13:30 Uhr ab beiden Häfen wieder aufgenommen.
Der Zoo bleibt aus Sicherheitsgründen am Wochenende geschlossen und öffnet voraussichtlich am Montag wieder.