Schwerverletzter am S-Bahnhof Lichtenhagen

Kurz vor Mitternacht wurde am S-Bahn Haltepunkt Rostock-Lichtenhagen ein Mann mit einer schweren Handverletzung angetroffen – wie es zu dieser kam, ist bislang unklar

20. Februar 2018
Schwerverletzter am S-Bahnhof Lichtenhagen
Schwerverletzter am S-Bahnhof Lichtenhagen

Am 19.02.2018 gegen 23:57 Uhr wurde die Polizei durch den Rettungsdienst über eine schwerverletzte Person am S-Bahn Haltepunkt Rostock Lichtenhagen informiert.

Vor Ort hatten die alarmierten Rettungssanitäter einen 30-jährigen Mann aus Rostock mit einer Verletzung der linken Hand angetroffen.

Der Mann wurde umgehend in ein Rostocker Krankenhaus verbracht und dort einer Notoperation unterzogen. Die Umstände, die zu diesen Verletzungen geführt haben, sind bislang ungeklärt. Die Verletzungen weisen jedoch auf eine massive, stumpfe Gewalteinwirkung hin. Der Mann befindet sich zwischenzeitlich in keinem lebensbedrohlichen Zustand mehr.

Zur Klärung der Geschehnisse kamen neben Beamten des Polizeireviers Lichtenhagen und der Bundespolizei auch der Kriminaldauerdienst Rostock zum Einsatz.

Auf Grund der notwendigen Sicherung von möglichen Ereignisspuren im Bereich des Haltepunktes und der Bahnstrecke kam es bis 04:45 Uhr zu Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr von Rostock nach Warnemünde. Durch die Deutsche Bahn AG wurde zeitweilig ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Ergänzung:

Bisher ist nicht bekannt, wie und wo sich der 30-jährige Geschädigte die schweren Handverletzungen zugezogen hat. Die durch den Rechtsmediziner festgestellten Verletzungsmuster deuteten darauf hin, dass es sich um stumpfe Gewalteinwirkung handelte. Dabei ist die Hand so schwer geschädigt worden, dass sie noch in der Nacht amputiert werden musste.

Die Ermittlungen konzentrieren sich jetzt darauf, den genauen Ereignisort zu lokalisieren. Sobald der 30-Jährige gesundheitlich dazu in der Lage ist, wird er zeugenschaftlich vernommen.

Derzeit ist noch vollkommen offen, ob in diesem Zusammenhang eine Straftat vorliegt oder ob die Verletzungen durch einen Unfall hervorgerufen wurden.

In diesem Zusammenhang bittet die Polizei um Mithilfe! Möglicherweise haben Zeugen Beobachtungen gemacht, die im Zusammenhang mit den Verletzungen des Mannes stehen könnten. Hinweise nehmen der Kriminaldauerdienst (KDD) der Polizei Rostock, Ulmenstr. 54 unter 0381 / 4916 1616, jede andere Polizeidienststelle oder die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de entgegen.

Ergänzung 2:

Im Rahmen der heutigen Absuche im Bereich des S-Bahn-Haltepunktes Lichtenhagen konnte der Ereignisort lokalisiert werden. Ca. 700 m vom Haltepunkt entfernt haben die Ermittler im Gleisbett Spuren sichern können, die den Verletzungen des 30-jährigen Geschädigten zuzuordnen sind. Diese Spuren müssen jetzt ausgewertet werden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand gibt es keinerlei Hinweise auf eine Straftat an dem Geschädigten. Die Ermittlungen dauern weiter an.

Quelle: Polizeipräsidium Rostock

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