EBC Rostock Seawolves besiegen Tabellenführer VfL Stade

Mit 104:101 konnten sich die Basketballer des EBC Rostock Seawolves am Wochenende beim Tabellenführer in Stade durchsetzen

25. Februar 2013
Kwame Morgen war mit 35 Punkten Topscorer in Stade
Kwame Morgen war mit 35 Punkten Topscorer in Stade

Was für eine Leistung der EBC Rostock Seawolves im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Stade. Ein ungebändigter Siegeswille und grenzenlose Leidenschaft waren der Schlüssel zu einem sensationellen Achtungserfolg der Wölfe von Trainer Sebastian Wild. Bereits nach dem Spiel in Charlottenburg spürten die Riesen von der Ostseeküste, dass sie noch für die eine oder andere Überraschung motiviert sind und legten beim Ligaprimus Stade mit 101:104 nach. Dabei verzeichnete das Top-Trio der Liga Morgen/Hellmann/Hakanowitz zusammen 74 der 104 Punkte und bekam mit Eric Bill (8) und Eric Lehmann (7) weitere tatkräftige Unterstützung vom Rudel. Eine großartige Teamleistung und ein mächtiger Motivationsschub für das nächste Spitzenspiel am kommenden Samstag, 02.03.2013 ab 19:15 Uhr, gegen die Solarto Eagles Magdeburg. Nach dem Erfolg untermauern die Rostocker weiter ihre Ambitionen auf den 4. Tabellenplatz und wollen auch in den restlichen Begegnungen siegreich auf Beutefang gehen.

Das Spiel begann mit der Formation Hakanowitz, Lehmann, Bill, Hellmann und Morgan. Den besseren Start vor knapp 300 Zuschauern erwischten jedoch die Gastgeber, die den Reigen mit einem erfolgreichen 3-er und einem schnellen Korbleger eröffneten, sodass es noch in der ersten Minute 5:0 für die Hausherren stand. Unbeeindruckt davon kamen auch die Rostocker zu ihren ersten Punkten und hatten somit schon von Beginn an immer eine Antwort parat. Die ersten Minuten gestalteten sich sehr ausgeglichen. Bei den Zwischenständen 10:10 und 14:14 erwarteten alle das vorhergesagte spannende Duell der beiden Top-Teams. In den darauffolgenden Momenten konnten aber gerade die Ostseestädter die hohe Wurfausbeute und den Drang zum Korb aufrechterhalten, im Gegensatz zu den Stadern, die einige Ballverluste produzierten und bei denen die Konzentration im Abschluss schon früh abflaute.

Somit konnten die Seawolves das erste Viertel mit 17:24 für sich entscheiden, bevor sie im zweiten Spielabschnitt da weitermachten und zwischenzeitlich sogar einen 10:0 Lauf hinlegten und auf 27:40 wegzogen. Zur Halbzeit wurde dieser Vorsprung gehalten und das Team verabschiedete sich zum Pausentee mit einer 35:48-Führung in die Kabine.

Die Aufgabe für den Tabellenführer war klar, sie mussten sich jetzt herankämpfen, um als Ligaprimus das Heimspiel gegen die Rostocker nicht zu verlieren. So starteten sie auch in die zweite Spielhälfte und kämpften sich Punkt für Punkt heran. Aber auch in dieser Phase des Spiels hatten die Wölfe auf fast alle Aktion der Hausherren die passende Antwort. Somit hatten die Gäste nach 30 Spielminuten noch immer ein kleines Polster von acht Punkten. (63:71)

Die letzten zehn Minuten des Spiels sollten ein wahrer Basketballkrimi werden. Das Gute gleich vorweg: Nach dem 5:0-Start der Gastgeber sollten die Seawolves über die gesamte Partie nie mehr in Rückstand geraten, aber es wurde verdammt eng. Stade jetzt mit dem Momentum auf seiner Seite und nach einigen gespielten Minuten des vierten Viertels, der Spielstand wurde enger und enger, legten die Hausherren einen 8:0 Lauf vor und die Führung der Warnowstädter minimierte sich auf drei Punkte (79:82). Dazu kam, dass in dieser Phase des Duells der Seawolves-Kapitän das Spielfeld mit seinem 5. Persönlichem Foul verlassen musste. Stade jetzt also am Drücker die Partie zu kippen und den Rostocker den verdienten Lohn der vorangegangenen Spielminuten zu entreißen. Doch auch jetzt brachten die beiden stark aufspielenden Seawolves-Leistungsträger Sven Hellmann und Kwame Morgan das Publikum immer wieder zum Verstummen, denn eindrucksvoll rissen sie das Zepter an sich und erspielten weiter Punkt für Punkt.

Eine Minute vor Schluss war der Zwischenstand 90:94 für die Rostocker und der Tabellenführer versuchte mit Stop-the-Clock Aktionen die Angriffsbemühungen früh zu unterbrechen, doch von der Linie waren die Wölfe hochprozentig und ließen nichts mehr anbrennen. Es war eine mehr als respektable Leistung der gesamten Mannschaft. Jeder Spieler hat gepunktet und so seinen Beitrag zu diesem grandiosen Sieg über den Tabellenführer geleistet.

Jetzt steht am kommenden Samstagabend, 02.03.2013 ab 19:15 Uhr, beim großen TK-Tag einem großartigen Basketballabend nichts mehr im Wege und der nächste Gegner Magdeburg kann kommen.

Viertelstände:
17:24, 18:24, 28:23, 38:33

Punkte EBC Rostock Seawolves:
Sven Hellmann (31), Kwame Morgan (35), Eric Bill (8), Jens Hakanowitz (8), Jörn Boghöfer (3), Eric Lehmann (7), Dominik Breitschuh (5), Steffen Stöhr (5), Norman Holl (2)

Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Christian Hering

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