Volker H. Altwasser: „Letztes Schweigen“

Buchpremiere und Lesung in der „anderen buchhandlung“

2. Juli 2010, von
Volker H. Altwasser und Manfred Keiper
Volker H. Altwasser und Manfred Keiper

Nach zehn Jahren langer Arbeit war es gestern endlich soweit – Volker Harry Altwasser konnte seinen neuesten Roman „Letztes Schweigen“ der Rostocker Öffentlichkeit präsentieren und die damit einhergehende Buchpremiere mit Fans und Freunden feiern.

Gleich zu Beginn der Lesung wurde deshalb für die etwa ein Dutzend Zuhörer in der anderen Buchhandlung Prosecco verteilt.

"Letztes Schweigen" von Volker H. Altwasser
"Letztes Schweigen" von Volker H. Altwasser

Inhaber Manfred Keiper gestand zwar offen, dass sie für solche Sektempfänge eigentlich nicht gerüstet waren, doch der Anlass konnte trotzdem entsprechend gewürdigt werden.

Eigentlich musste Volker Harry Altwasser mit der Buchpremiere ein gewaltiger Stein vom Herzen gefallen sein, denn damit war eine weitere Hürde auf der doch ziemlich steinigen Etappe der letzten Monate geschafft.

Gerade war der Rostocker Autor als einer von 14 Finalisten des begehrten Ingeborg-Bachmann-Preises aus Klagenfurt zurückgekehrt. Bemerkenswert ist dabei, dass von diesen Finalisten ganze drei aus Mecklenburg-Vorpommern stammen, eine große Ehre für unser auch literarisch dünn besiedeltes Bundesland.

Volker Harry Altwasser
Volker Harry Altwasser

Beim Wettbewerb in Klagenfurt hatte er allerdings nicht aus seinem neuen Buch vorgelesen, sondern bereits aus dem Manuskript des kommenden Nachfolgers „Letzte Fischer“, welcher nächstes Jahr erscheinen soll. Dieses gehört zusammen mit „Letztes Schweigen“ und seinem Vorgänger „Letzte Haut“ zu einer Trilogie, an der der Autor jeweils parallel geschrieben hat.

Gestern wurde also der zweite von drei geplanten Bänden der Reihe vorgestellt. Das Buch, ein sogenannter „Abwrackroman“, erzählt die Lebensgeschichte des Jungen Robert Rösch. Dieser gilt als Außenseiter der Gesellschaft, muss ständig wechselnde Stiefväter und die mangelnde Liebe seiner eigenen Mutter ertragen und findet schließlich seinen ganz eigenen Weg aus der Misere.

Volker H. Altwasser und Manfred Keiper
Volker H. Altwasser und Manfred Keiper

Die Wandlung, die dabei mit dem Jungen vorgeht, wird an seinen wechselnden Namen deutlich. Letztlich sind Robert Rösch, Volker und Jack ein und dieselbe Romanfigur. „Und wie aus Jack wieder Volker und aus Volker Robert Rösch wird, das lesen Sie lieber selbst“, schloss Volker H. Altwasser seine Buchpremiere ab.

Das Highlight des Klagenfurter Buchpreises war übrigens das alljährliche Fußballspiel der Autoren gegen die Buchkritiker, welches die Autoren mit 0:3 haushoch verloren. Tja, man kommt an König Fußball eben wirklich nicht vorbei ;-)

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