Rostocker Wallanlagen

Früher Befestigungsanlage, heute grün

11. September 2009, von
Die Rostocker Wallanlagen
Die Rostocker Wallanlagen

An sich ist Klein-Rostock ja nicht gerade ein stinkendes Moloch. Saubere Straßen erwähnte ich bereits. Darüber hinaus gibt es in Rostock aber sogar eine Menge Bäume. Und, jetzt kommt’s, eine Menge Parks!

– In Berlin sind die Straßen verdreckt, ein paar Bäume klammern sich trotzig an den Asphalt, und die Parks sind Hundekotminenfelder. Ein Kulturschock also für mich, das alles.

Die Rostocker Wallanlagen
Die Rostocker Wallanlagen

Als ich über das Kröpeliner Tor geschrieben habe, erwähnte ich auch, dass Rostock mal eine durchaus wehrhafte Befestigungsanlage gewesen ist. Im Mittelalter nämlich, und später, während des Dreißigjährigen Krieges, sogar noch mehr (bin heute präzise). Damals umschloss eine massive Mauer die Stadt. Auch heute sind davon noch Reste im Stadtbild zu finden. (Dit is ja wie bei uns, wa.)

Heutzutage soll sie aber niemanden mehr fernhalten; sie ist ganz einfach historisch wertvoll (wunderbar nichtssagende Formulierung, nicht wahr?). Genauso wie die erhaltenen Stadttore macht die Stadtmauer die bewegte Rostocker Geschichte greifbar und realistisch, und genau wie diese ist sie noch immer beeindruckend.

Tauben in den Rostocker Wallanlagen
Tauben in den Rostocker Wallanlagen

Mittlerweile kann man sich dort aber nicht nur Respekt für Geschichte einflößen lassen, sondern auch ganz prima entspannen. Viel Grün macht’s möglich: Familien mit Kindern, Hunde, junge Menschen. Vögel zwitschern, Trauerweiden lassen ihre langen Zweige ins Wasser hängen.

Finde ich alles sehr gut – beeinträchtigt die starke Atmosphäre nicht, im Gegenteil: die grünen Wallanlagen bieten eine ganz besondere Kulisse für kreative Freizeitgestaltung. Alt und neu verbinden sich in origineller Weise – Prost!

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