Xtreme Coast Race 2013
Nur sieben Sekunden trennten nach dem 88-Kilometer-Rennen Platz 1 von Platz 2
8. September 2013
Das Finale hätte nicht spannender sein können. Nur sieben Sekunden trennten Platz 1 von Platz 2. „Das Finale hatte alle Erwartungen übertroffen. So eine Dramatik hat keiner erwartet“, sagt Roman Klawun von Pro Event, der zusammen mit seinem Team das Xtreme Coast Race 2013 realisiert hat.
Pünktlich um 10.00 Uhr fiel der Startschuss für die Weltpremiere des einzigartigen Ausdauerrennens entlang der Ostseeküste. Sechs Läufer begaben sich auf die knapp 20 Kilometer lange Laufstrecke von Wismar bis auf die Insel Poel. Mit deutlichem Vorsprung waren Karl Westphal (Team 5) und Mathias Ahrenberg (Team 2) auf dem Kurs unterwegs. Knapp 2 Kilometer vor dem Ziel musste nur wenige hundert Meter hinter ihnen Carsten Tautorat erschöpft aufgeben. Sein Teampartner für den Outrigger, Ronny Richter aus Rostock, lief ihm bereits in Startkleidung entgegen und nahm den Wechsel so auf der Strecke vor. Ein Handycap für das Team, welches kaum noch aufzuholen war.
Das Team 2 (Ahrenberg, Reppich, Weu und Petereit) lieferte sich fortan ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Team 5 (Westphal, Lindstädt, Winkelmann und Lojak). Bei den Outriggern lediglich mit fünf Minuten Zeitdifferenz vom Vizeeuropameister Lars Lindstädt auf den führenden Outrigger und Europameister 2013 Thomas Reppich aus Potsdam konnte Thomas Winkelmann auf dem Rad bereits zwei Minuten auf Dennis Weu aufholen.
Der Schlagabtausch auf der Ostsee der führenden Surfskifahrer begann. Der Rostocker Maik Lojak, als klarer Favorit gehandelt, wählte seinen Kurs auf der offenen Ostsee. Simon Petereit aus Bremen fuhr entlang der Küstenlinie. „Ich hatte lange keinen Sichtkontakt und dachte ich liege in Führung. Fünf Kilometer vor dem Ziel sah ich Simon vor mir und war total erstaunt“, so der über 2 Meter große Modelathlet. Ab jetzt entbrannte ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Zuschauer im Zielbereich waren begeistert und spornten die Aktiven an. Meter für Meter schien Lojak heranzukommen. Fast zeitgleich erreichten beide Surfskifahrer den Strand vor dem Hotel Neptun.
Lojak – einige Sekunden eher aus dem Boot – fiel in das Wasser, sprang auf und rannte mit sieben Sekunden Vorsprung durch den Zielbogen. Simon Petereit hechtete hinterher und lag völlig ausgepumpt am Boden. Welch ein Finale. Mit stürmischem Beifall wurden die kommenden Teams Nr. 3 und Nr. 1 im Ziel begrüßt. Mit Rückstand, aber riesigem Beifall wurden die Teams 6 und 4 in Empfang genommen. „Die Bedingungen waren extrem. Das Event perfekt“, so der glückliche Sieger im Ziel. Die Fortsetzung dieses einzigartigen Projektes ist längst beschlossen.
Das Team von Pro Event hat von der ersten Idee bis zur Umsetzung in 18 monatiger Arbeit ein einzigartiges Projekt realisiert. Partner wie Red Bull, Craft und weitere lokale Sponsoren haben dem Event mit umfangreicher Hilfe auf die Beine geholfen. „Wir sind stolz und glücklich, dass wir dieses Vertrauen rechtfertigen konnten“, sagt Roman Klawun stellvertretend für sein Team. Die Eindrücke und Ideen müssen sortiert werden. Dann gehen die Planungen für die Jahre 2014 und 2015 los. Das Xtreme Coast Race ist in der spektakulären Eventwelt angekommen.
Quelle: Pro Event