Neue Zoo-Straßenbahn macht Lust aufs Polarium
Eisbär, Pinguin & Co. erobern Rostocks City – ab morgen wird die neu gestaltete Zoo-Bahn im normalen Linienverkehr unterwegs sein, vorrangig auf den Linien 1 und 5
29. Oktober 2018
Gemeinsam mit den Mädchen und Jungen der Kita am Schwanenteich und Zoo-Maskottchen Otto Eisbär haben der Kaufmännische RSAG-Vorstand Yvette Hartmann und Zookuratorin Antje Zimmermann heute die neu gestaltete Zoo-Bahn auf ihre erste Reise geschickt. Ab morgen wird die rollende Wild-WG im normalen Linienverkehr unterwegs sein, vorrangig auf den Linien 1 und 5.
„Mit der Eröffnung des Polariums wollten wir den Rostockern und dem Zoo auch eine Straßenbahn präsentieren, die auf das neue Aushängeschild des Zoos aufmerksam macht“, betonte RSAG-Vorstand Yvette Hartmann. „Als kommunales Verkehrsunternehmen freuen wir uns natürlich sehr über neue Attraktionen im Zoo. Immer mehr Besucher im Zoo entscheiden sich für eine bequeme Anreise mit den Bussen und Bahnen der RSAG. Das ist ein Trend, den wir seit Eröffnung des Darwineums beobachten. Jetzt ist es sogar möglich, mit dem Öffentlichen Personennahverkehr direkt zum Nord- und Südpol zu fahren.“
Die coole Bahn wirbt für den ganzen Zoo
Die komplett frisch beklebte Straßenbahn hat für den Betrachter im Rostocker Straßenverkehr jedoch zwei Seiten, je nachdem, von welchem Standort er sie vorbeifahren sieht oder einsteigt. Eine Fahrseite widmet sich dem Polarium, dem Nord- und Südpol sowie den Meereswelten. Dort tummeln sich die Eisbären, Pinguine, Quallen und eine riesige Krake am und im Wasser. Die andere Seite zeigt eher die grünen und tropischen Regionen des Rostocker Zoos mit einem Blick ins Darwineum und weiteren Teilen des Zoos. Dort treffen die Orang-Utans und Gorillas auf die Brazzameerkatzen, Kattas, Flamingos, Baumkängurus, Riesenschildkröten, ein Krokodil und weitere tierische Bewohner des Zoos. Alle Protagonisten auf der Bahn sind live im Zoo zu bewundern, da als Vorlage aktuelle Tierfotografien genutzt worden sind.
„Die Bahn ist ein echter Hingucker. Das ganze Zooteam ist sehr glücklich über die neue Straßenbahn“, so Zookuratorin Antje Zimmermann. „Die Gestaltung ermöglicht einen Einblick in die gesamte Vielfalt des Zoos“, hob die Kuratorin hervor. „Für uns ist die Bahn das schönste Geschenk für das kommende Jubiläumsjahr, wenn der Zoo sein 120-jähriges Bestehen feiert.“ Antje Zimmermann dankte der RSAG ausdrücklich für die langjährige große Unterstützung des Zoos.
Den Rostocker Zoo und die RSAG verbindet seit vielen Jahren eine enge Kooperation. Schon seit 1996 ist die RSAG Pate für die Geparden im Zoo Rostock. Die RSAG fördert den Zoo darüber hinaus seit 2008 im Rahmen der Bronzepartnerschaft mit Gemeinschaftsprojekten im Öffentlichen Personennahverkehr und ist aktiver Partner beim großen Zoofest und weiteren Veranstaltungen sowie beim Artenschutz. Dort fühlt sich die RSAG insbesondere den „Jägern der Nacht“, den stark bedrohten Fledermäusen verbunden und hat nach ihnen auch ihre Nachtbuslinie benannt. Seit Anfang 2012 hat die Darwineum-Bahn das Stadtbild geprägt, seit 2016 ist zudem ein moderner Zoo-Niederflur-Omnibus auf Rostocks Straßen unterwegs. Beide werben mit ihrer auffälligen und farbenprächtigen Außengestaltung für den größten Tierpark an der Ostseeküste.
Direkt ins Abenteuer
„Am Montag, dem 5. November, erhalten alle Fahrgäste, die mit Bus oder Bahn zum Zoo fahren, zehn Prozent Rabatt auf ihre Eintrittskarten“, kündigte Yvette Hartmann eine Sonderaktion an. „Die Zoobesucher brauchen dafür nur die Tickets an der Zookasse vorzeigen. Wir empfehlen dafür eine komfortable und umweltfreundliche Anreise zum Zoo mit den Straßenbahnlinien 3 und 6 oder der Buslinie 28 direkt ins Abenteuer der Tierwelt. Auch sonnabends und sonntags ist der Zoo mit der Straßenbahn alle 15 Minuten und mit dem Bus alle 30 Minuten zu erreichen.“
Bereits 1881 fuhren übrigens die ersten Pferdebahnen bis zum Barnstorfer Wald. Anfang des letzten Jahrhunderts wurde die erste elektrifizierte Strecke der Straßenbahn zum damaligen Tiergarten in den Barnstorfer Anlagen gebaut. Auch die Jungfernfahrt der Elektrischen Bahn Pfingsten 1904 führte zum Tiergarten, der im kommenden Jahr seinen 120. Geburtstag feiert. An der Straßenbahnhaltestelle Zoo-Eingang Trotzenburg zeugt ein betagter Fahrleitungsmast aus der Anfangszeit der Elektrifizierung noch heute davon.
Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock