Neue Tierart im Zoo Rostock: „Waldgeister“ im alten Menschenaffenhaus

Zwei Rote Varis – Halbaffen, die auch „Waldgeister“ genannt werden – und das vier Jahre alte Gepardenmännchen Akido sind am Wochenende im Rostocker Zoo eingezogen

21. August 2013
Zwei Rote Varis sind am Wochenende im Zoo Rostock eingezogen
Zwei Rote Varis sind am Wochenende im Zoo Rostock eingezogen

Der Rostocker Zoo hat Zuwachs bekommen: Am vergangenen Wochenende trafen zwei Rote Varis (Halbaffen) im größten Zoo an der deutschen Ostseeküste ein. Die Lemuren-Geschwister Vahindra und Warda stammen aus Antwerpen. „Den Tieren geht es gut. Sie haben die lange Reise gut überstanden und erkunden jetzt ihr Gehege im alten Menschenaffenhaus, das seit dem Umzug der Gorillas und Orang Utans ins Darwineum leer stand“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann am Mittwoch. Die Besucher können die Tiere im Teil des ehemaligen Schimpansengeheges beobachten.

Rote Varis gab es bislang in Rostock nicht. Ursprünglich beheimatet sind diese Lemuren in den Nebelwäldern Madagaskars, sie werden dort wegen ihrer lauten Rufe auch „Waldgeister“ genannt. Sie werden etwa 60 Zentimeter groß und haben kastanienrotes, puschliges Fell. Sie wirken behäbig, können aber kraftvoll springen und klettern, wobei sie ihren langen Schwanz zum Steuern und Festhalten benötigen. Die beiden Rostocker Mädchen wurden 1994 beziehungsweise 1995 geboren.

Gepard Akido
Gepard Akido

Einen weiteren Neuankömmling können Besucher schon auf der Geparden-Anlage begrüßen. Akido kam ebenfalls am Wochenende nach Rostock. Er ist vier Jahre und elf Monate alt, er wurde in Salzburg geboren und lebte die vergangenen Jahre im BioParc Doue La Fontaine in Frankreich. In Rostock soll er nun für die nächsten Jahre heimisch werden.

Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm hatte dem Rostocker Zoo diesen Kater für die beiden jungen weiblichen Tiere zum Züchten empfohlen, die aus einem Vierlingswurf vor drei Jahren stammen. Mit dieser Mehrlingsgeburt hatte der Rostocker Zoo für Schlagzeilen gesorgt, da die Gepardenbabys nach dem plötzlichen Tod der Mutter von der Pflegerin Ellen Hinz mit der Hand aufgezogen wurden. Akido könnte nun wieder für junges Leben auf der Gepardenanlage sorgen.

Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Zoo/Maria Zepplin

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