Das Heimatmuseum in Warnemünde
Lange Nacht der Museen in Warnemünde – Fortsetzung
30. Oktober 2009, von Dirk
Und weiter geht die Dokumentation der langen Museumsnacht. Nachdem die Highlights Leuchtturm und 5D-Kino schon hinter mir lagen, ging es zum Heimatmuseum in die Alexandrinenstraße.
Unscheinbar in die Häuserzeilen des Ostseebades Warnemünde eingegliedert, lohnt sich ein genauerer Blick hinter die Kulissen. Bereits vor 90 Jahren wurde dieses Museum für den Erhalt von Tradition und Überlieferung vom damaligen Verein gegründet. Seit 1933 ist das „schnucklige“ Museum in Besitz der Stadt Rostock.

Die Exemplare der ständigen Ausstellung sollen dem Gast einen Eindruck vermitteln, wie Ende des 19. Jahrhunderts in Warnemünde gelebt wurde. Eines haben viele der gezeigten Stücke gemeinsam – sie wurden von Warnemündern und Museumsfreunden gestiftet.
Da aufgrund von Kapazitätsgründen nicht immer alle Exponate gezeigt werden können, finden regelmäßig Sonderausstellungen statt. Historische prächtige Uhren, alte Öfen oder auch „Die Küche“ beeindruckten mit gemütlichem Charme. So kann man sich einen hervorragenden Überblick über das damalige Leben verschaffen. Und umso mehr schätzt man dann seine Heizung mit Fernwärme, das Telefon oder die heiße Dusche am Morgen.
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Am Abend der Langen Nacht der Museen herrschte im 1767 erbauten Haus eine angenehme ausgelassene Stimmung. Der Duft von leckerem Glühwein durchzog die Räume. Dem Geruch folgend stieß ich auf eine große Besucherschar. Von allerlei Getränken erheitert und von deftiger Seemannsmusik begleitet, wurden fröhliche Lieder geschmettert.
Doch ich hielt mich erst einmal zurück mit den alkoholischen Getränken, denn der Abend war ja noch lang. Das kräftige Glühweinaroma war so schon eine Herausforderung. Guter Dinge verließ ich dieses „Fest“ und machte mich auf zur nächsten Station, dem Edvard Munch Haus in Warnemünde.
– Fortsetzung folgt –