Hansa Rostock unterliegt dem VfR Aalen mit 0:1
Hansa Rostock verliert beim VfR Aalen und hat jetzt zehn Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz
17. März 2018, von Marc
Hansa Rostock muss sich beim VfR Aalen mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Mattia Trianni brachte die spielerisch überlegenen Hausherren in der 58. Minute in Führung, Soufian Benyamina konnte einen Foulelfmeter nicht zum Ausgleich nutzen. Mit 47 Punkten bleiben die Rostocker auf dem 6. Tabellenplatz, haben jetzt allerdings bereits zehn Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz.
Die 4.194 Zuschauer, darunter etwa 800 Hansa-Anhänger, in der Ostalb Arena in Aalen sehen eine im Vergleich zur unglücklichen Niederlage gegen Paderborn lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Hansa-Kapitän Amaury Bischoff kehrt nach seiner Verletzungspause zurück, Tim Väyrynen muss für ihn auf der Bank Platz nehmen.
Der VfR Aalen startet druckvoll in die Partie. Nach einem Freistoß kann Hansa-Keeper Janis Blaswich die Kugel am langen Pfosten zunächst aus der Gefahrenzone fausten, sie landet aber bei Robert Müller, der nahe dem Elfmeterpunkt abzieht, Julian Riedel klärt jedoch auf der Linie (13. Minute). Luca Schnellbacher flankt den Ball von rechts ins Zentrum, wo Mattia Trianni den Ball aus drei Metern Entfernung aber übers Gehäuse haut (17. Minute). Nur drei Zeigerumdrehungen später bekommt die Hansa-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Marcel Bär nimmt an der Strafraumgrenze Maß, sein Schuss wird jedoch abgefälscht. Dann ist es Schnellbacher, der aus zehn Metern am Hansa-Schlussmann scheitert (21. Minute). Während sich bei den Gastgebern Chance an Chance reiht, ist von Hansa bislang offensiv nichts zu sehen.
Auch wenn es nach der ersten halben Stunde etwas ruhiger auf dem Geläuf wird, spielen hier nach wie vor nur die Hausherren. Nach einem Freistoß ist es erneut Müller, dessen Schuss aus 13 Metern nur knapp am rechten Pfosten vorbeistreicht (40. Minute). Das Gute aus Rostocker Sicht: Trotz zahlreicher Chancen für Aalen geht es nach 45 Minuten torlos in die Katakomben. Hansa-Trainer Pavel Dotchev muss in der Pause aber die richtigen Worte finden, um seine Mannschaft wachzurütteln.
Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehört erneut den Gastgebern. Schnellbacher schießt nach einem Steilpass jedoch recht deutlich vorbei. Im direkten Gegenzug kommt dann auch Hansa Rostock endlich zu seiner ersten großen Möglichkeit, Pascal Breier schießt jedoch knapp links vorbei, während VfR-Keeper Daniel Bernhardt bereits am Boden ist (49. Minute). Janis Blaswich hält den Rostocker Kasten sauber und lenkt einen Schuss von Trianni mit den Fingerspitzen ins Toraus (50. Minute).
Acht Minuten später zappelt die Kugel dann aber doch im Hansa-Netz. Lukas Lämmel spielt sich durch die Rostocker Abwehr, bedient Schnellbacher auf der rechten Seite, der die Kugel an den langen Pfosten flankt, wo Trianni den Ball über die Linie drückt (58. Minute).
Pavel Dotchev reagiert und bringt zuerst Tim Väyrynen für Nico Rieble sowie anschließend Mounir Bouziane (für Bischoff) ins Spiel. Doch erstmal muss Blaswich mit einer tollen Parade die Vorentscheidung verhindern, als Gerrit Wegkamp an der Strafraumgrenze zum Abschluss kommt.
Kurz darauf zeigt der Unparteiische Eric Müller nach einem Foul an Rankovic auf den Elfmeterpunkt. Doch VfR-Schlussmann Bernhardt pariert den Schuss von Benyamina und auch der Nachschuss findet nicht den Weg ins Netz (80. Minute). So bleibt es nach 90 Minuten bei einem absolut verdienten Sieg für Aalen.
Mit 47 Punkten bleibt Hansa auf dem 6. Tabellenplatz, hat – bei einem Spiel weniger – jetzt jedoch bereits zehn Zähler Rückstand auf den Drittplatzierten Karlsruher SC. Weiter geht es für die Kogge bereits am Dienstagabend mit dem Nachholspiel gegen Sonnenhof Großaspach, bevor am Samstag Carl Zeiss Jena im Rostocker Ostseestadion zu Gast ist.
Tore:
1:0 Mattia Trianni (58. Minute)
Besondere Vorkommnisse:
Daniel Bernhardt hält Foulelfmeter von Soufian Benyamina (80. Minute)
Aufstellung, FC Hansa Rostock:
Janis Blaswich (Torwart)
Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble (Tim Väyrynen, ab 63. Minute)
Stefan Wannenwetsch, Bryan Henning, Amaury Bischoff (Mounir Bouziane, ab 74. Minute), Fabian Holthaus
Pascal Breier (Willi Evseev, ab 82. Minute), Soufian Benyamina