A-ja Resort Warnemünde - neues Wellness-Hotel eröffnet
Mit dem Warnemünder A-ja Resort öffnet pünktlich zu Ostern das erste Wellness-Hotel der neuen Marke für preisbewusste Urlauber an der Ostsee
27. März 2013, von Stefanie
Noch gleicht das A-ja Resort einer Baustelle mit viel beschäftigten Handwerkern. Wände werden gemalert, Fliesen verlegt, Möbel ausgepackt und im Außenbereich Erdreich verschoben. Dennoch wohnen seit letztem Freitag schon die ersten Gäste in dem neuen Hotel direkt an der Warnemünder Strandpromenade neben dem Hotel Neptun. In der Küche brutzeln die Köche die Lieblingsgerichte der Deutschen: Pasta, Pizza und BBQ. Die Rezeptionisten empfangen die Gäste in der frisch-grünen Lobby und wickeln auf der anderen Seite den Hotel-eigenen 24-h-Shop ab, der die Minibar in den Zimmern ersetzt.
Zu Ostern wird das neue Hotel zum ersten Mal voll belegt sein, freut sich A-ja-Geschäftsführer Holger Hutmacher. 420 Betten in 233 Zimmern, alle mit Meerblick, die meisten jedoch ohne Balkon – heute wurde das Haus offiziell eröffnet. Das rote Band wird allerdings erst am 25. April durchgeschnitten – bei einem feierlichen Empfang mit abendlichem Feuerwerk.

Ein „Volkshotel“ soll es sein, sagt Hutmacher „der Luxus soll demokratisiert werden“. Dahinter steht das Konzept, dass jeder Gast nur das bezahlt, was er auch in Anspruch genommen hat. So kann er selbst bestimmen, ob er sich einen Fünf-Sterne-Tag im Hotel oder nur einen Zwei-Sterne-Tag gönnt, wenn er einen Ausflug macht und gar nicht die Angebote des Hauses nutzt. Ab 39 Euro pro Tag und Person kann man im A-ja-Resort einchecken. Auch wenn die Besuchernachfrage in Zeiten wie der Hanse Sail steigt, will das Haus bei moderaten Preisen bleiben. Dafür muss der Gast jedoch seine Koffer selbst ins Zimmer tragen und auf Seidentapeten verzichten.
Doch „es fehlt an nichts“. Eine Regendusche im Bad und ein hochwertiges Bett, beides mit Blick auf die Ostsee sollen dieses Versprechen erfüllen. Auch der neue Resortleiter Mathias Freiheit ist vom Konzept überzeugt. „Die ersten Gäste haben es bestätigt. Das Baukastensystem wird gut angenommen.“
Vor allem jüngere Gäste sollen in das neue Hotel einziehen, wünscht sich Guido Zöllick, Chef vom benachbarten Hotel Neptun, das auch das Warnemünder A-ja Resort betreibt. Jung heißt in diesem Fall unter dem Durchschnittsalter der Warnemünder Hotelgäste von 52 Jahren. Entertainment und Remmidemmi für 18- bis 25-Jährige wird es aber nicht geben, betont Holger Hutmacher. Vielmehr wende sich das Haus an Natururlauber, die Ruhe und einen Kontrast zum Alltag suchen.

Ziel sei es nicht, woanders Gäste wegzunehmen, sondern neue nach Rostock zu holen und den Standort zu stärken, beruhigt Dehoga-Präsident Zöllick seine Kollegen, die eine Verdrängung befürchten. Mit Blick auf die positive Entwicklung in den letzten Jahren und einer Steigerung der Übernachtungszahlen 2012 in Warnemünde von 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, deutet er die Eröffnung des A-Ja Resorts als „Chance, dass wir uns weiterentwickeln“.
Das Wettbewerbsumfeld sehen die A-ja-Hoteliers vielmehr im Pauschaltourismus des Mittelmeerraumes. „Wie wollen das Reiseland Deutschland wieder konkurrenzfähig machen“, sagt Holger Hutmacher.
Und was ist mit dem alten Spaßbad Samoa? Das heißt jetzt Seebad und steht ab morgen den Hotelgästen und ab dem 22. April auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. In dem neuen mit Meerwasser gefüllten 25 x 14 Meter großen und 1,34 Meter tiefen Pool steht weniger der Spaß, sondern die sportliche Erholung im Vordergrund, sowohl für Badegäste als auch für den Schwimmunterricht Rostocker Schüler. Kinder können sich in einem eigenen und durch eine schalldämpfende Wand getrennten Becken mit Rutsche und Fontänen austoben. In dem Gebäude ist auch das Nivea-Haus untergebracht. Hier werden Kosmetik- und Massageanwendungen für Wohlfühlmomente angeboten.
Das A-Ja Resort ist eine Hotelmarke der Deutschen Seerederei, die auch die Ferienmarken AIDA und A-Rosa entwickelt hat. Das Warnemünder Haus, das 90 Mitarbeiter beschäftigt, ist das erste und soll nicht das einzige bleiben. Zwölf weitere im deutschsprachigen Raum, am Meer und in den Bergen, sind in Planung. Ab 2015 sollen jährlich drei Neueröffnungen stattfinden.