Marderbären-Zuwachs im Zoo Rostock
Die Binturongs Abang und Banu haben weibliche Gesellschaft bekommen – Marderbär-Dame Salma lebt mit ihnen im „Alten Tigerhaus“ des Rostocker Zoos
7. März 2013
Mehr als 320 Tierarten leben im Rostocker Zoo. Viele davon sind gar nicht so bekannt. Schon einmal etwas von Binturongs gehört? Nach einem Neuzugang aus Prag sind jetzt in Rostock drei der selten in zoologischen Gärten anzutreffenden Tiere zu beobachten.
Im Juli 2007 kamen die Binturongs Abang und Banu aus dem Zoo in Dortmund in den Tierpark der Hansestadt. Es handelt sich um Brüder, die im Oktober 2005 (Abang) und August 2006 (Banu) geboren wurden.
Der Binturong (Arctictis binturong), wegen seines Aussehens auch Marderbär genannt, ist ein Raubtier und zugleich die größte Schleichkatzenart. Sie sind sehr gute Kletterer und haben als einzige Art der Schleichkatzen einen Greifschwanz entwickelt, der ihnen beim Klettern als fünfte Hand dient. Die Bewegungen dieser Tiere, die bis zu 20 kg schwer werden, sind langsam und bedächtig. Seinen charakteristischen Gesichtsausdruck erhält der Binturong durch die langen, weißen Tasthaare und die langen Ohrbüschel.
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Seit kurzem haben die beiden Marderbären weibliche Gesellschaft. Mit Salma, geboren am 26. Januar 2012 im Prager Zoo, bilden die drei jetzt ein munteres Trio im „Alten Tigerhaus“. Dort leben auch die Mandrills und in der Nachbarschaft die Geparden und Lamas.
Salma muss sich erst an ihre beiden neuen WG-Bewohner gewöhnen. Sie ist noch wild und nicht so zutraulich wie die beiden Männer, die gern einmal Leckerbissen aus der Hand der Tierpfleger nehmen. Und was fressen die behäbigen Binturongs? Am liebsten Bananen und viel Süßes, aber auch Fleisch.
Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock