Eisbär Fiete lebt jetzt in Ungarn

Mit Eisbär Fiete ist der letzte Bewohner der historischen Bärenburg im Rostocker Zoo umgezogen, er wird fortan im Sóstó Zoo in Ungarn sein neues Zuhause haben

15. November 2016
Eisbär Fiete lebt jetzt in Ungarn (Foto: Sóstó Zoo)
Eisbär Fiete lebt jetzt in Ungarn (Foto: Sóstó Zoo)

Ende der letzten Woche waren mehrere Pfleger und Mitarbeiter aus dem Sóstó Zoo nach Rostock gekommen, um Fiete abzuholen. Dabei nutzen sie die Gelegenheit, Fiete in seiner gewohnten Umgebung kennenzulernen und sich möglichst viel mit seinen Rostocker Pflegern auszutauschen. „Die Kollegen aus dem Sóstó Zoo waren sehr interessiert und wollten so viel wie möglich über Fiete erfahren, um ihm den Start in seinem neuen Zuhause so angenehm wie möglich zu gestalten“, sagt Zoodirektor Udo Nagel. Als Abschiedsgeschenk haben seine Pfleger Fiete eine große Portion seiner Lieblingsleckerlis mit auf die Reise gegeben. Am frühen Freitagmorgen machte sich der Umzugstrupp dann auf den Weg nach Ungarn. „Der Abschied von Fiete ist uns allen nicht leicht gefallen, aber wir sind uns sicher, dass er in guten Hände ist und freuen uns, dass es mit dem Bau des Polariums jetzt vorangeht“, so Udo Nagel.

Fiete ist mittlerweile gut in seinem neuen Zuhause angekommen. „Wir stehen in engem Kontakt mit unseren ungarischen Kollegen, die uns berichtet haben, dass der Transport reibungslos verlaufen ist und dass es Fiete sehr gut geht“, sagt Udo Nagel. Von Heimweh keine Spur – Fiete hat sogleich damit begonnen, seine neue Anlage aufmerksam zu erkunden und ist so verspielt wie eh und je. „Wir sind uns sicher, dass er die Herzen der ungarischen Tierpfleger und Zoobesucher im Sturm erobern wird. Als echter Rostocker Eisbär macht er in Ungarn nun Werbung für unseren schönen Zoo“, so der Zoodirektor. Gesellschaft hat Fiete derzeit von einer 25 jährigen Eisbären-Dame. Schon bald soll zudem noch eine junge Eisbärin aus Moskau zu Fiete ziehen.

Auch Fietes Oma Vienna ist gut im Zoo La Palmyre in Frankreich angekommen und lebt sich gut in ihrer neuen Umgebung ein. Keine Neuigkeiten gibt es hingegen zum plötzlichen Tod von Fietes Mutter Vilma im Zoo Aalborg in Dänemark. „Wir müssen warten, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind. Derzeit werden die Proben vom Institut für Wildtierforschung ausgewertet. Bis alle Ergebnisse vorliegen, kann es noch einige Zeit dauern“, sagt Nagel.

Im Zoo Rostock beginnt indes der Abriss der historischen Bärenburg. Die in die Jahre gekommene Anlage weicht dem Polarium, das im Jahr 2018 eröffnet werden soll. Die neue Anlage soll den Tieren mehr Platz und Abwechslung bieten und den Zoobesuchern interessante Einblicke in die Welt der Eisbären und Pinguine gewähren.

Quelle: Zoo Rostock, Foto: Sóstó Zoo

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