Hansa Rostock empfängt Preußen Münster

Nach einer völlig verkorksten Hinrunde möchte die Hansa-Kogge heute gegen den SC Preußen Münster die Trendwende einläuten

6. Dezember 2014, von
Hansa Rostock empfängt Preußen Münster
Hansa Rostock empfängt Preußen Münster

Nach dem Abschluss der Hinrunde steht Hansa Rostock mit mageren 17 Punkten und einem Torverhältnis von 27:36 auf dem vorletzten Tabellenplatz der 3. Liga – ein neuer Tiefpunkt in der Geschichte des Traditionsvereins von der Küste.

Zum Start der Rückrunde ist mit Preußen Münster heute gleich der Tabellenzweite in der DKB-Arena zu Gast. „Wir wollen auf jeden Fall versuchen, mit allen Mitteln und Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, das Spiel zu gewinnen“, erklärt Peter Vollmann mit einer Mischung aus Kampfeswillen und Trotz. „Wenn man in der Situation ist, Tabellenvorletzter, dann muss man trotzig sein, da muss man kämpferisch sein, da muss man sehen, dass man versucht, alles in die Waagschale zu werfen“, so der Hansa-Trainer: „Hier wird gekämpft bis zum Umfallen!“

„Es hat auch schon viele sehr, sehr gute Rückrunden gegeben, wo Mannschaften von unten nach oben gekommen sind“, übt sich der Fußballlehrer in Zweckoptimismus, auch wenn dazu natürlich das nötige Quäntchen Glück gehöre.

Ein Befreiungsschlag noch vor der Winterpause wäre dringend notwendig, doch einfach dürfte es gegen den Tabellenzweiten nicht werden. „Ich denke, dass sie in ihren Reihen sehr kompakt sind, sehr verteidigungssicher sind und dass sie Spieler haben, die entscheidende Momente auch einleiten können.“ Mit Akteuren wie Amaury Bischoff und Mehmet Kara sei der Verein gut aufgestellt, da wirke sich selbst der Ausfall von Marcel Reichwein nicht negativ aus, so Vollmann: „Rogier Krohne ersetzt ihn sehr gut.“ Dazu kommen auf den Außenbahnen zwei richtig offensive Verteidiger und ein gutes Umschaltspiel, lobt der Hansa-Trainer den heutigen Gegner.

Was den eigenen Kader betrifft, muss Peter Vollmann neben den Langzeitverletzten Halil Savran, Tommy Grupe, Shervin Radjabali-Fardi und Sebastian Pelzer heute auch auf Mustafa Kucukovic (Rückenprobleme) verzichten. Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Aleksandar Stevanovic (grippaler Infekt) und Christian Bickel, der im Dresden-Spiel einen Schlag aufs Fußgelenk bekommen hat und die ganze Woche nicht richtig trainieren konnte. Ersetzt werden muss auch Robin Krauße, der nach seiner gelb-roten Karten gegen Münster gesperrt ist. Für den Hansa-Trainer ist nach der Analyse des Dresden-Spiels allerdings „immer auch eine Veränderung in der Startelf möglich, nicht nur verletzungsbedingt“. So könnten etwa Kai Schwertfeger und Christian Stuff heute wieder zum Einsatz kommen.

Dass die Begegnung gegen Preußen Münster auch für ihn selbst zum Schicksalsspiel werden könnte, verdrängt der Fußballlehrer. „Wir wollen gewinnen“, so Vollmann, „alles andere blende ich einfach aus.“

Sechstausend Zuschauer werden heute Nachmittag zur Partie zwischen Hansa Rostock und Preußen Münster in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Das Hinspiel gewann die Hansa-Kogge im Juli mit 4:3. Im letzten Heimspiel mussten sich die Rostocker Mitte April mit 2:4 geschlagen geben.

Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Preußen Münster

Schlagwörter: FC Hansa Rostock (879)Fußball (825)Sport (1098)